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- Erscheinungsdatum
- 1888-06-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188806103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880610
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880610
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-06
- Tag 1888-06-10
-
Monat
1888-06
-
Jahr
1888
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«Telegramme. t» «t»« Tliiu« bir «uNa,».) S»M. Der ««Uer Dr. »«kr^t« »N. eottrr «unrwtzm ver «Urlser Lenin»»»« «» «u»v«r«. ». g«ü. Der «e». Mch. «tiMeO, »» »Mm «»« LH« «f Erri»N«, »M», sNhe>«'De»r»»l« «tt der d«I »er «»»»der« de«. !/»», mir »I,»««» »e»«i»«m lei. Perl». ». 3«>. D«»»ii«ni. de» «mat» »ei»i«tz. »m ,»M>, »k« stt,»n,«I»ift»rd au» r^«,°»»ui>«n-n, de» Siuanttahrr« ,»t-«-n,- 33. Jahrgang. Aufl.4K,VVV Exempl. 8odli>w»tra«s. >« Sp«I»«» di» 2 vtrr. liar As»tar»«Ii»« m>t«r OsvLdr. »«II«» UoN«». Dresden, 1888. RenefteVötsen-relegramme. »»«»»», ». Juni, ll N»r 2 M. «-»>»,« OS,,8. JiaNruer 07I7. Lulle» NM, Uiiaar» 7!>,62, Oil», «n.nbanl I0,tz2, «Panter 70M. «knlpier 70,78, »«Neu St,>8, «t, Llniu >8,20, «texlkaner ko»». 28,87. »krir , . (lenirul-Pakiftc —,—, «Mwautee -,-, Lonttptlle ,-. «!ate tzpore »lene Merttaner »I, Aglo. — <Sefa,»t,oluS. «Ir»,In, » Juni, «velret»,«.» Witze» niedrig.. iuc» IK6->70, Pr. Juni-Anlt IVOM. Jnli-SI«,. — «kpi.-0lI.i78M. »iugg,» ae<N,«f,»l.. I-ko >2» >28, pr. Jnnt-Jnli >20.80» JliNNua. —Sepe.-Oli. >80.00. V«u»»erI8>kr Haler iaeo >22 >28. «ddi» unvcr., per Jum-Jn» 28.0», «k»tbr.-Oci. 17.80. kpiiiiua nnner., t»k>> ohne Aas, 80r 82,8», 70> 88,10, Jnni-Juli 70r 88,8». R»g..«lp>»k. «t.SO. Peiralen», loc» verzollt Il.8>>, kdotozrsM -<>-> 8. M. Mim MM, »Rodel ckow VippoiaißMLläsvr kl»ti.i KpscürlitLt»»: Uluckvr- aad kreppe»-Xvk»»km«», Lspro- duettonsa, r»r»rS««r»»»t'» o»cr> jsdsm Sild m IcünsÜ. Xastitkrung dis I^bsuogrSsi«. HVettk'i'foet« 0> lnnntrIoI>f»rdün1 »»W——»»»> . .i .. >. I. . - -> »I »»»»» Vardantnsola mit 13 Hüanovv gratis ouä kranoo. »mm»» v»rl Dl«etv»«nnn, »oü>»,«r,n> vr«««!««, ^!t»la<1t: ZIari«u»trim«v 27. ^malikn«trn8«» 19. risuataät: N»inn<.katr»«G s« »4t Oürlitr). «orrou Iaqu-ls i» »Non Orüsson, voll vrell ä 3, 4, 5, 6 Llß., soNvar« L.u»tre und SIol»«>r 4Vi> 6, 7, 8'/» dllc., Up«» Larrey 6 6'/« Nlc , »v!»v«rL I^nmuitzarli 15 llllr., JatZtl-Ioz»i«en, 81«>idiiiti>itvl ä 6 /2 üllc. V!li. köliW. 8eIiH>ltzl8ti'. 31, ompüedlt sc-in xrü88tos I/>Mr der lloaeston koek-, Hossn- untl ^2u§L-3ioüs unter 2llsid>srll»8 billigster I'roiso und reellster Vvdionung. Vs«. L«I»i»»«i>i», 86lll088-8tl'L88V 21. 9!^. 162. EntlassimMesuch des Ministers von Puttkamer. Hofnachnchten, Lutlierfestipicl, GewerbSinlibige Bettler, Gelichtsverhnndlnnncn. ^Olllllll^ ^1111^» Voltttsche». Ministe» von Vuttkamer geht. Wenigsten» steht nach den übereinstimmenden Meldungen Berliner Blätter fest, dah er Freitag Bormiltag dem Kaiser sein EntlassnngSgeiuch eingereicht hat. AlS Grund wird, allerdings nur in der Herrn v. Putikamer feindlich gegcniiberstrdenden Presse, ein neuerliches Handschreiben des Kaisers an den Minister bezeichnet. Ob ekvaS Wahres an dieser Behauptung ist, mag vorläufig dahingestellt bleiben. Enthalten wir uns aller Muchmatzungen und Combinationen und rechnen nur mit den Thalsachen. Den Meldungen von dem ersten Schreiben d«S Kaisers an den preußischen Minister drS Innern, in welchem der Wunsch aus Wahrung der Freiheit der Wahlen kundgegeben wurde, ist von maßgebender Seite nicht widersprochen worden, im Gegenthcil, die „Kreuzztg." die von jeher mit dem Minister v. Puttkame» in einer engeren Fühlung gestanden hat. stellt Viesen Borgang als .distorisch" bin. wobei sie die Mitlheiiung dahin präcisirt, der Kaiser Hube betont, er wünsche, daß lünstig seitens der Beamten d>e L'ahikelheit nicht eingeschränkt werde. Man kann also mit Bestimmtheit annehmrn, daß der Kaiser thatlächlich seinen Willen »ach dieser Richtung hi» ausgesprochen hat. An und für sich braucht man in dieser Willensäußerung noch keinen Tadel zu er blicken. sie ist ausschließlich als eine Direktive anzusehen, die der Monarch seinem Minister giebt, und ist beiläufig eine neue Wider legung des freisinnigen Märchens von dem i» seinen Entschließungen ducch das Ministerium behinderten Monarchen, iln gleicher Weise hat der bockselige Kaiser Wilhelm sime Ansichten und Wünsche über die Wahlen kundgegeben in dem neuerdings wieder vielfach erörterten, vom Fürsten Bismarck gegengezeichneten Wahlerlaß vom 4. Januar 18W, m welchem da» Recht de» König- zur per sönlichen Leitung der Politik und dt« Aufgabe der Minister, dicieS Recht di» König» durch Verwahrung gegen Zweifel und Verdunke lung stark betont wird. .Da» Gleiche eiwartr Ich", so schließt de» bcnicrkeninverlhe, fü» die Geschäftsführung namentlich de» Minister» des Innern maßgebende Erlaß, -von allen Beamten, welche Mir den Amtseid geleistet haben. Mir liegt es fern, die Freiheit ver Wahlen zu beeinträchtigen; aber für diejenigen Beamten, welche nnt der Ausiührung Meiner RrgierungSakte betraut find und deö- daib lhreS Dienstes nach dem Tiszi^liiiargesevk enthoben werden können, erstreckt sich die durch den Diensteid beschworene Pflicht aus Vertretung der Politik meiner Regierung auch be, den Wahlen. Die treue Eriullung dieser Pflicht werde Ich nnt Dank erkennen und von allen Beamte» erwarten, daß sie sich im Hinblick auf ihren Eide der Treue von jeder Agitation gegen Meine Regierung auch bei den Wahlen semhaltcn." Liegt den» in diesem Erlaß ein so absonderliches Verlangen, daß die Oppositionsparteien berechtigt wären, den denselben aus- iührcndcn Minister alS rin abickneckendcs Beispiel eines ,Wahl- machcrs" hiiizuslellen? ES könnte iast icheine». als wenn die Frei sinnigen keine Ahnung davon haben, daß derartige Anforderungen nicht nur an Minister eines monarchischen Staates gestellt werden, sondern daß gerade in denjenigen Staaten, welche den größten Wcrth auf ihre freiheitlichen Errungcn'chafte» legen — man ver gegenwärtige sich nur die französischen Verhältnisse l — am meisten das Svslenr der Einwirkung der Regierung am die Wahlen ausge prägt ist. Weshalb legen denn alle republikaniichen Parteien Frankreich- den größten Werth aus den Besitz des Portefeuille» deS MinisteriunÄ deS Innern? AnS keinem andern Grund als den, die Direktive für die Wahlen zu erlangen. Sobald eine andere Partei diries Portefeuille i» ihren Bens bekommt, ist die erste Maßnahme des neuen Ministers, die Präfekten- und Untcrvräfektrn- stcllcn durch Anhänger seiner Partei zu beietzen, die mit ihm durch Dick nnd Dünn gehen und die Ansichten der Regierung bei de» Wahlen zur Geltung bringen müssen. Da kan» man noch ganz andere Dinge erleben, als bei u»8 in Deutschland! Wahlbenn- flussungcn und Vergewaltigungen bilden da ein acichlosseiirs System. Wenn in Preußen aber einmal ein höherer VkiwaltungSbramier seinen Namen »»«er einen Wahlaufruf setzt, dann wird rin Geschrei «Hove», als wenn hierdurch die ganze Freiheit der Wahl in Frage gestellt worden sei. Im Grunde genommen stellen damit die Frei st zu. Haben die Beamten in Wirklichkeit einmal ihre Befugnisse überschritten, wie eS beispielsweise bei den beiden, vor Kurzem vom prenßiichen Abgeordnetenhaus beanstandeten Wahle» der Fall war, io sind wir die Letzten, ein solche- Vorgehen zu billigen, ebenio- wenig könnten wir un» aber entschließen, aus jedem einzelnen solchen Fall ihrem obersten Vorgesetzten, dem Minister deS Inner», einen duckten Vorwurf zu machen. Auch wir baden nicht in allen Fragen der inneren Politik auf der Seite des Herrn v. Putikamer gestanden, wenigsten- nicht, insofern er die Jntcressen und Ansichten eines TheiiS der am meisten rechts sichenden preußischen Conicr« vativcn, den man nicht mit Unrecht alS Junkerpartei bezeichnet, vertrat. Auch das persönliche Auftreten von Pnttkomer'S im Paria Stellung eines Ministers des Innern in einem Staate wie Preußen, eine außerordentlich schwielige ist. Welche Verantwortung ladet beispielsweise allein die Ausführung des Sozialistengesetzes dem Minister auf! Bisher hatte sich Minister v. Putikamer mit dem Fürsten BiSniarck als dem Präsidenten deS preußischen StoatS- mmisleriumS, einige unbedeutende Differenzen abgerechnet, stet» im Einklang befunden. Dagegen war bekannt, daß Kaiser Friedrich mit den Ansichten des Minister- wenig svnipalhisirte. Laß sich drr Minister jetzt zur Einreichung seines EntlassungSgelucheS ver anlaßt gesehen hat, berechtigt zu dem Schluß, daß er den Mo narchen nicht davon hat überzeugen können, sein Verwaltung»- iyslcn, bedürfe einer Acnderuna nicht. Ueber daS innerste Weien der gegenwärtigen KrlsiS wird man jedoch erst klar werden können, wenn man weiß, wer der Nachfolger de» Herrn v. Putikamer ein wild. Bereit» hat der Kaiser über vaS EntlassungSgesuch Be- cbiuß gefaßt: Er hat dasselbe angenommen, so meldet wenigstens Putikamer in 'Blatte» chreiben lern der Gloßkomthnre vom hohcnzoUern'schen Hausorden verliehen. Von freisinniger Seite wird die Erwartung gehegt, daß dem Rücktritt v. Puttkamer's noch weitere Teinilsionen folgen werden. Die Herren hoffen, daß durch das Ausscheide» dieses eine» Ministers in das Mini sterium Bismarck'» eine Bresche gelegt ist, die sich allinähiich erweitern werde. I» dieser Hoffnung durHen sic freilich arg durch die unter „TageSgkschichie" wiedergegebenen Auslassungen der „Norddeut schen" enttäuscht worden icin, in welchen ouSgcrührt wird, daß durch den Rücktritt deS Ministeriums die Landcsintecessen geschädigt würden, nanientlich aber das Vertraue» unserer deutschen und europäischen Freunde erschüttert werden müßte. iKtnrfte rrle<zr«mme der „Dresdner Raidr." vom 9. Juni. Berlin. Der Kaiser verbracht: eine gute Nacht, doch wirkte die Gewitterschwüle auf lein Befinden ein. Vormittags einpsing der Kaiser den Kronprinzen. Der Reichskanzler wurde benachnch- tigt, daß sich der Kaiser zu angegriffen fühle, ihn zu empfangen. — T»e Entscheidung über de» Nachfolger v. Puttkamers ist noch nickt getroffen. Die bisher genannten Namen beuchen aus Combina- iionrn. Dir „Nat.-Ztg." sagt: In der gestrigen Sitzung des StaotSnilnistkrinms habe sich durchaus bestätigt, was sie vor cinigen Tagen bemerkt habe. De» cutgenensteheiiden Behauptungen gegen über bemerkt sie, e» hänge lediglich vom Kaiser ab, ob Putikamer blrrbe oder gehe, denn es iei keinerlei SvlidaritätSrrklärung zu Gunsten desselben zu erwarten. Die Absicht einer solchen sei »1 der Thai nirgends hervorgetreien. Die „Krenz Ztg." berichtet über den historischen Verlauf ferner: Putikamer hat sich der ihm ausge tragenen Beweisführung in einem ausführlichen Schreiben an den Katter unrerzoacn. ES war ihm leicht, an der Hand der Statistik nachzuweifen, daß die vom Parlament oorgenommene Prüfung drr Wahlen ielbs» den sichersten Beweis dafür erbracht habe, daß von einer thatsächlichen Wahlunsreiheit keine Rede sein könne. Wenn im Adgeordnetenhau'e von 666 Wahlen i» den beiden letzten Legis laturperiode» nur 8 wegen Wablbeeinflnssung baden kasstrt werden müssen und wen» im Reichstage von prerrmicben Wahlen in der Legislaturperiode 1881/87 nur eine einzige Wahl und »war wegen Verbots eurer Wablveriamiiiluilg auf Grund des Sozialistengesetzes für unailtia erklärt worden ist. noch dazu unter der Hcrrichast einer Mwsilionellrn Mehrheit, dann ist der Beweis erbracht, daß die Wahiftecheit seiten» de» BeoMenthums eine Einschränkung nicht erfahren hat. 1 Diricha«. Die Kaiserin ist mit der Prinzessin Victoria und Gefolge heut« Morgen 7 Ubr hier ringetroffen und am Bahn hof vom cornmandirenden General des 1. Armeecorps v. Kleist, dem Oberpräsidcnten v. Erusthansen, dem Regierungspräsidenten v. Hevpe, dein Eiscnbahndirecwr Wolfs, dem Landrath Dochn und dem Bürgermeister Wagner empfangen worden. Ihre Majestät nahm im reichgeschmückten Wartesaal ein Gabelfrühstück ein, zu welchem die zu ihrer Begrüßung erschienenen Herren ei »geladen wurden. Der Bahnhof war adgcsperrt; daS außerhalb desselben zahlreich zu- lammengeströmte Publikum begrüßte Ihre Majestät mit lebhaftem Enthusiasmus. Um 7 Uhr 25 Min. erfolgte die Weiterfahrt »ach Marienburg. Das Wetter war sehr schön. Elbing. Die Kaiserin und Prinzcisin Victoria trafen beute 11 Uhr 50 Min. aus dem Bahnhoie rin. empfangen von den Spitzen der Behörden und vom zahlreichen Publikum enthusiastisch begrüßt. Im Casino-Saale hielt der erste Bürgermeister «nie Ansprache an di« Kaiserin, worin er derselben tür den Besuch dankte und mit heißen Scgen-wünichen des Kaisers gedachte. Die Kaiserin dankte hieraus und bemerkte, der Kaiicr nehme den lebhaftesten Anthcil a» dem Unglück, welches die Siegend brimgesncht Hab«. Um 1 Ubr nahm die Kaiserin daS Tiner bei dem Geheimen Commrrcienrath Ecbischau rin. welcher einen Toast oui den Kaiser ausdrachke. Dir Kaiserin gedachte in lebhafter Anerkennung deS reichen Schmuckes der Stadt und begab sich 2'/» Uhr nach der Turnhalle, wo 300 Ueberschwemmtc uiitergcbracht waren. Dort machte sie einen Rund gang, sprach den Calamitosrn reichlich Trost zu und fuhr dann, mit enthusiastischem Jubel der Bevölkerung begrüßt, nach dem Bahnhof, wo die Abreise um 3 Uhr erfolgte. Wien. DaS den Delegationen vorgelegte gemeinsame Budget enthält meist bereits bekannte Zahlen. In der Motivirnng heißt eS, obwohl sich alle euroväischen Cabinete in dein Wunsche der Erhaltung des Friedens begegnen, bestehen in nicht geringerem Umfange jene zwingenden Umstände fort, welche aus die Erhöhung und Vervollkommnung der Wehrkraft als sicherste Friedensgewähr Hinweisen. Tie Session wird voraussichtlich glatt verlaufen Stettin. Auf der Vulkan-Werst h Arbeit nieder. Die Berliner Börse erö legten 700 Arbeiter die e «öffnete fest, doch blieb der Verkehr beschränkt, später führte die Geschäft-stille zu einer Abschwächung. Sveculative Banken konnten die höchsten Tageecurie nicht bis zum Schluß behaupten. Bahnen waren still und behauptet. Bergwerke Keffer, Laurahütte wurdcn lebhaft und gingen Höher. Von fremden waren besonders Russen und Ungarn kehr fest. Im Cassaverkehr blieben deutsche und österreichische Bahnen fest, russische wurdcn schwächer. Banken waren still, Fndustrieen gingen mehrfach böher. Deutsche Fond» und österreichiiche Prioritäten waren fest. Privatdiscont l'/e Prozent. Sr«»«»»r« ». g. J-m. «rrdtt 2A'/.. «ta»,kLo«. »«'» > V8>/,. Galizier . «,»»>er 8l,I«. «»rac. llaaar. «,l»rr,t«77g,S». «tte-ni» isz,8>>. Lretd». «k. —. Haa»,I«lI. Laora —. «»III. « > r ». S. J»»>. <ler»U 288,08. «ia»i«»a»>, —. 8»o>»»r»r» —. «ardwe«». «arNi-ie, Na«, «old 29,28. «esihIstSla«. » ar« » . S. J»»i. ,»«„».> «enie 83.30. »a,ei»e I0SH7. Ji»lir»re 88.6». Gtaae«»,»» 188.78. «,ai»arde» I7l,2k>, «Tiaritiie» —. «»»»irr 7l>/„ «,»»>er 108,93. Oiiamanr» 820,00. «rar «»leite —. Türke» —. Fest. Bart» <rr-»«t»en>, S. Jiml. tSchku».) Welze» «er J»»t 21.1», »er «epite.-reetr. 21,80. r„»I,. «»lri„,0 »rr J»»l 12,78. per «evi.-rec. 1l,7», st UI. Nüttl »er J,»> 80,28, »er «epikuitik-rcc-mdee 87,28, ««»»»»am. S. J»»>. «r»»»k«r» ,««>»»>. wetzn, »rr J»»t —, »«r N»»emter 202. N»»,e» »er J«»> —. »er veioter >07. vokale» und Sächsische». — Se. Majestät der K ö 11 ig begab sich gestern Morgen '/»7 Uhr in Bealeitumz des Herrn KilcgSministerS v. Favrice Exc. nach dem Neustadt« Exerzierplätze zu einer Tlnppcnbcsichttguna. ,77 Se. Maiestät der König begab sich gestern Vormittag 11 Ubr 26 Mumie» bebnfS eines A»ssl»acs nach Schandau. — Gestern Sonnabend trafen Sr. Majestät der König. Se. ... . .. „nsichc.. — ...0 v,.,- .gakten indcß ihren Plan ändern, sodaß anstatt des WinterbrrgeS )« Knhstall besucht wurde und per Schiff von Schandau aus die ""-"ahrt — Rückfahrt angrtrcten ward. — Se. König!. Hoheit Pr.inz Georg trat vorgestern Vor mittag '/-8 Uhr auf dem hiesige» Kavalecie-Exerzicrplatzc ein. unt den Besichtigungen der 3. und 1. Eskadron des Gardcreiter-Regi- mentes bciiuivohiren. Se. Exc. der Kuegsmiiuster Graf v. Fabrice war ebenfalls zugegen. Die Besichtigung wurde durch den General major Hübel, Kommandeur der 1. Kavaierie-Brigade Sir. 23, und in Gegenwart desDivisionskommandeurS Generalleutnant v.Rudorfs, Excellriiz, abgehaltcn. — Im Hellen Lichte erglänzte gestern Freitag Abend die Villa Sr. königl. .Hoheit des Prinzerr G e 0 rg in H 0 ste r w i tz und rum Himmel aunleigende Feuerrakeleil aller Art und das weithin sichtbare bunte Feuerwerk verkündeten dcr Umgegend die Helle Freude, welche i» dem Hohen Hanse herrschte über die Anwesenheit der ge liebten Tochter und Schwester, Ihrer Kaiser!, und Königl. Hoheit der Frau Erzherzogin Maria I 0 sep h a. Inmitten der gcsammten Pniulichen Familie erschien in voller Anmutt» die so lange schon von hier geschiedene ehemalige Prinzessin, um dem, ihr von dersel ben und speziell unter persönlicher Leitung und Mitwirkung ihrer Schwester, Ihrer Königl. Hoh. der Prinzessin Mathilde, und ihren Brüdern dargebrachtcn seucigen Schampiel vom hohen Balkon herab zuzuschanen, und um sich der ihr mit aller Sympathie zu- gethanen und in ziemlicher Anzahl vertretenen dortigen Bevölkerung und den Sommerbewohner» zu zeige». Leider soll, dieser Hohe Besuch im Kreise des schönsten Familienlebens und der Stätte ver lebter fröhlicher Kinderjahre nur ein sehr kurz bemessener sein und um so mehr ist eine baldige und längere Wiederholung desselben wohl zu erhoffen. — Ihre Majestät die Königin beehrte gestern Nachmittag den Bazar des Hoflieferanten Nob. Hoffman» (Scestraßr) mit einem Besuche und bewirkte dabei Einkäufe. — Vom Königl. LandcSconsistorillm erhielt der ehemalige Ge meindevorstand Granbner in Oberpfannfticl in Anbetracht seiner 60jährigen Verdienste um das kirchliche Wesen seines Ortes eine Anerkennungsurkunde. — Das Lu therfestsviel bat ausgeklungen — vorgestern i fand vor mehr als cursverkanftem Hanse die 2i. und letzte Auffüh rung statt. So erhebend und eindrucksvoll wie die Spiele begon nen. sollten sie auch zu Ende geben. AlS der Ehrenhold und der Rathsberr das letzte Wort gesprochen, rauschte die ernste Draperie noch ein letztes Mal auseinander, um sämmtliche Darsteller, arup- virt um Henq Oberrcgisscnr Kasko, den Blicke» deS tausendköpfiaen Auditoriums nochmal- zu zeigen. Herr Konsistorlalrath D. T»ve- lius ergriff vor diesem schönen, ernsten und doch überaus farben prächtigen. malerische» Bilde das Wort. „Mehr als 40,000 Prote stanten , betonte Herr D. Dibclius, „hätten die Festspiele besucht und von dieser kolossale» Menge wäre» wohl nur Einzelne im Innersten nicht ergriffen und erbaut worden von Tr. Herrig's schöne», tief in die Seele eingreifenden Bilde unseres großen Reformators. Der Erfolg hätte in jeder Beziehung alle Erwartungen übertroffen, wäre aber nicht zu erziele» gewesen, wenn nicht alle Bctheiligten ihre ganze» Kräfte in aufopferndster Weise dem Werke zur Verfügung gestellt hätten. Allen Darstellern und dem artistischen Leiter se> hierfür der wärmste Dank auszuiprechc». Schön und erhaben, wie dre Festspiele begonnen, mögen >>e nun auch austönen I" Mit diesen Worten inlonirte die Orgel mit Posaunen-, Pauken- und Trompe- tcndegleitnng de» Cbvrai „Nun danket Alle Gott." Alle Anwesen den und sämmtliche Mitwirkenden, stehend und entblößten Hauptes, siele» in den feierliche» Gesang ei», dessen mächtiger und ergreifen den Wirkung sich wohl Keiner der Zuschauer entziehen konnte. Still und zögernd, als ob man de» hcnlichen letzten Eindruck sorgsam in sich ausbewabre» wollte, verlies sich die mehr als 3000 zahlende Menge. Während dessen vollzog sich auf der Bühne ein ander« schön« Akt. Herr Obcrregisseur Kafka batte nochmals sämmtliche Mitwirkenden aus der Scene um sich versammeli, um ihnen für alle Hingebung zu danken und einen Brief Dr. Herng's zur Verlesung zu bringen, welcher die gleichen Gefühle deS Dichters übermittelte/ Nach de» letzten Worten brachten die Darsteller ein dreimaliges Hoch auf den Herrn Obeneglsseur Kafka und dessen große Verdienste um die hiesigen Aufführungen der Festspiele aus. Man kann des erstaunlichen Erfolgs, des unschätzbare und reiche Segnungen nach sich ziehenden Festspieles nicht Erwähnung thun, ohne des Urhebers nnd bedeutsamsten Förderers desselben, Herrn Konsistorialcath D. Dibelius, zu gedenken. Geradezu aufopfernd und mit Hingebung seiner ganzen großen Kraft, mit seltenster Energie und ziclbewrHt« Gesinnung hat er im Stillen alle technischen Arbeiten säst allein übernommen und mit einem Gelingen zu Ende geführt, das zur höchsten Anerkennung herauSsordert. Ihm ist die protestantische Gemeinde von Dresden und dessen Umgebung hierfür den größten und wärmsten Dank schuldig. — Seitdem die in hiesig« Stadt bestehenden Privatwohlthätig- keitsverrine mit der amtlichen Armenpflege in Verbindung stehen, ist den gewerbsmäßigen Bettlern das Handwerk inso weit gelegt, daß sie nicht mehr von verschiedenen Vereinen gleich zeitig Unterstützung erlange». Es steht dieser Klaffe von Bettlcm jedoch immer noch ein weites Feld offen, sie ritten nämlich die Wohithätigkeit von einzelnen Pnuatperioi dc>7mit Vorliebe an solche herrschaftliche F hiesiger Stadt verzogen und mit den hicro...,,... — nicht vertraut sind. DieleS Gebabren ist nicht ohne Erfolg: es wird recht oft gänzlich fremden Personen ohne jedwede Prüfung der Würdigkeit bez. Bedürftigkeit Unterstützung gewährt und damit wieder dcr Bettel« wesentlich Vorschub geleistet. Auf diese Weise hat kürzlich ein Buchbinder Namens Jofef Neundör'cc aus Bayern hicrselbst längere Zeit ein behagliches Leben geführt. Er hat an viele Herrschaften unter dem Anfuhren, er beabsichtige in seine Heiinath zu reisen, ermangele aber des Reisegeldes. Äittschreiben gerichtet, und der Erfolg dürste nicht auSgebtieben sei». Als er endlich durch die Mithilfe eines Herrn, dcr als Wohlihäter bekannt ist. gelang, ihn feslzuiiehmcn, wurde eine Anzahl Bittschreiben, die »och abgegeben werden sollten, bei ihm vorgesnnden, er selbst aber als ein vielfach vorbestrafter Mensch erkannt, dcr lediglich vom Bettel lebte. Es soll durchaus nicht Zweck dieser Zeilen sein» die Freude am Geben abzuschwächcn, sondern cs soll nur immer und immer wieder die dringende Mahnung ergehen, vor Hebung der Wohithätigkeit zu prüfe», ob der Bittende der Unterstützung auch werth und bedürftig erscheine. Gelegenheit zur Anstellung der artiger Erörterungen ist in hiesiger Stadt zur Genüge geboten, namentlich finden alle an das Ccntralburea» des ArniciinmteS, LandhauSstraße 4. I. gelangenden schriftliche» wie auch mündlichen Anfragen üb« Bittsteller schnelle und selbstverständlich kostenfreie Erledigung. Die Benutzung dieses Centralbureaus verdient umso mehr Beachtung, als dadurch die Privatwohlthäiigkeit nicht be schränkt, sondern nur geregelt werden soll. — „Die Zunahme deS gebildeten Proletariats", chreibt die „Nordd Mg. Ztg.", „hängt vielfach mit dem Institut des einjährig«! Militärdienstes zusammen. Man darf sich nicht verhehlen, daß eine Einrichtung, allerdings eine falsche Auffassung
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