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- Erscheinungsdatum
- 1888-05-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188805306
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880530
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880530
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-05
- Tag 1888-05-30
-
Monat
1888-05
-
Jahr
1888
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vt« »eines Mein zu er- US »»»der« eks ttsjki'?!. nrrrn wie prech- tigcn Be- -120 Mk.. I -150 , -60 -90 INS U'O. in»«» Lina, nrninelniid» M zikNamkn aus der M >L'"k Ha.an»e u> daS imch ilüqine Eischrnnn de» Male >mrv »Ich «cacbe» Au» öiiiae Jnlkckw»» Austräge aeger ^w»uinkla»dv»n>>luna durch Brie». Milt» otz, Posiemzahtuna Jitteiatt „elimen iammilicke renommzue An MM, Lrpkd»lo»en an. ttür Ruck, «üb, kin>»k! Nanincnvle srinc 'üer. WdÜäilkil, i)rni»vrrch-Stelle» liA'ili che,ch..Dresden Loklaü-Öoko voll 12 >L. all, ^ . LURvI vL ^ ^aooog üi? Herren voll 31« all. «ufl.4k.000 C,E L > Neneste Börse».Lelenramme. Eteltl«,, LS. Mat. lUIrtreidem.» Wetze» matt, loes 170-17», t>r. Mat.Iun, I77.SO. JmiiJuII 177,00. Eept. Oct.I7d,SO. ltlugac» uiiveiSu»., l.c» ,LL ,27. pr. Mai-Iuni IL7.1N). 2»»t J'il« I2S.06. Skp»..Okt. I.U.60. vommerlitirr Hafer kuco 1S0-127. «üdöl «eschäfiolos. Mal.Ju»« «7.S6, Eept.-Oct. 18,06. Splittno behaupt., l«co ohnr Uns, K6r U.LO, 70r L1.80, Mat-Iunl 76r 0.1,»6, Aiig.-S.-ptbr. L«.60. Vctrolenu, loco verzollt H.üS. Dresden, 1888. «S«L I I, LüeNs. ll. Xzrl. ?reu8». llofjodnwxrapd, j Vrvsävn, H«ukk»u8, Svestra»»« Ao. 1v. LLvULtlicLö LLäsivLseliö, 8o1i>villtm- u. Ijrröv-^itLüxs, ttriubou, knutossolü ote. UV UVIttlES, Z üVL»cdo.Vab> lk n. ^ukstLttonirs-Uesdiiikt, .11», tr-notr. 5 U >8 uuck ktti-tlt-u», part. unci I. Ltx. 'I'olc-itlion 1382. ^ livk vr. KM 8 VrtKlNLl-IUormLl-I,vldvL8vVo aiv 1^1 Älbeiten deS preus;ischm Landtnns. ZnUerMuiiac» acaen Nusilcnid, Frgnkrrich „nd die Freinden. Hpsnuchrichten. Bier Kumrte, sII-ii'i'tNNrlr «71». ZrIL. Leipziger DlscpntvaeseÜschatt. GerichtsvelhoildluiMii. Berändernilllen im vssentlickie» Dienst. „Knilfingnn von Benedig". «v» »ZV. «v»iiß» »ormnllll ckUNK, llorckLnä laillsur. IS LSais Iodaaii-8trLSS0 IS. ^ ^SLL Ledisiiis IsLeLk., em^tiekIL Im dkl» UlNiiit Jinii werden Abonnements auf die „Dresdner Nachrichten" flir Dresden i» der Ervedition, Marieustraftc Nr. IS, zu 00 Psennigen. für auswärts bei den Hattert. Postunslaltrn im Deutschen Reichs gebiete zu 02 Plennigen, in der Oestrrr -Ungar. Monarchie zu 77 Kr. cxct. Agio-Zuich aq angenommen. Abonnenten, die die „Dresdner Nachrichten" nach den Bädern oder nach anderen Kur- oder Aufenthaltsorten nachgetandt wünschen, baden die erforderliche UeberwettungSgedülir tim 1. Monat des Kalende»-D»erteljat>r- 60 Pfennige, im 2. Monat 40 Pfennige und im 3 Mengt 20 Pfennige) nebst etwa noch zu entrichtende»» Abon- ncmmt Verlier an uns einzuschicken. Monatliche Reise - ?It onnementS tKre»lzband - Sendungen bis bv Gramm) im Deulschen Oteichc, Lcsterreich und Ungarn zu 2 Mark 40 Piennigen, sowie nach Len Ländern im allgem. Weltoostverein zu 3 Mark mit täglicher Abiendung wer cn von Unterzeichneter Expedition gleichfalls entgegcngenommen. V^pkdition Vcr „Dresdner Nachrichten". Tiscvulogesellschatt. tHerichtsvelhaildlungen. Beranderuiigeil im össentliche» Dienst. „.Ouiifiiiiiiii von Beliebig". nur angekündigt wurden, um iilinliche ruisische Schritte, twn dcucu London, man i» Nerliti Wind hatte, zu verhindern. Jedenfalls hat die Drohung i» Deutschland sehr viele» Schaden veranacht: sie hat der Landwirthschaft unniithig die ohnehin schon schwere riijmehe Kvnknircnz ven'chärit, sie hat das ganze Geschails-ebe» beiiiirnhiat. John Bright ist bedenklich an Limgciicntzi'lndung erkrankt. Petersburg. Nachdem Jahre lang hindurch zu dem Ban einer Chaussee von Kutais nach Suchum Krongelder gezahlt wurden. ' ' ' Bo " . ^ . ...... . und nachdem die Meldung über die Beendigung des Baues und die ,... Den als Abwchmiittct gegen die ,ra,i,vll'cheil 2l.rnhlele>en cinge-- Nxch„„„^lcgnng ei sulnt ist. hat sich jes-.t heransgestellt, das; nur die führten Pamivang benürgelt die ^reisimn'prrss''als eine „zaeoc gegen ! Llatio» von Kutais anS und die Ciidstation vor Suchum gc- yra.ikreich!" A,e muh natürlich dem arme» Htdrohw.i Auslände" zu , sind. Die ganzen anderen Helder sind gestohlen. Die Haupt Latte eilen. Schon als Bergelkung für die de» m <;r»nkeeich »eiten- j - den D utsche» angeihane Untnll könnte man die Einführung des Pahzivanges tür berechtigt ansehcn. Kein Unbeiangenec kann es doch den Deutsche» verargen, wem» sie sich bei ihre» harmlosen Reise» in ^rankieich nicht als Mensche» zweiter Klasse behandeln lassen wollen. Wenn Frankreich ebensallS den Pahzwang eiatnhcei» wollte, so iviirde dieie» den reisende» Deutschen zehnmal lieber sei», VeniMworllxder Sicdalleiir tür PvlttlslhkS vr. Emil Blerev in Dresdrn » 4) » L, ' — I tjlttttlk >u. ven u Ui»Mi>- Ircipct. 41'lilIl'W. ^ Ätcteaiptaiti kaum,. arkt 2. Man wird cs begreiflich finden, dah wir gestern zunächst mit mm Cchimpsbold Eugen Richter Abrechnung hielien wegen seines biibeiibasitN Eingriffs aus unser Blatt. Heule sei ein kuizer Riick- M michgrholt n»ls die Thätigleit dcö prcuhischcn Landtags selbst. Tcrsclbe bat steiszig gearbeitet und anher einigen wenigel bcdeut- tamca 6)c>ebcn Wichtiges für die votlsivirthschgstliche Enuvickeliliig Pcenbcus beschlösse»». ES sind dies, abgesehen von der Bewilligung sur den Ucbcrichivrmm»i»gSnoll>s»and. grvhc Bc»villigl»»aeil »ür den Ausbau des Eisenbahnnetzes, für die Rrglittruug der Wcichset und Nepat und für die Verbesserung der Oder und Spree. Merkwürdige Echickiale hat das Bulksichuttlttteiigcsetz durchgemachl. das am Sonnabend mit Ach und Krach unler Dach und s^ach gebracht »vurde. Es werden dadurch 20 Millionen Mk. Staatsgetder den Gemeinde» zur Erleichterung ihrer Schullctttci» zur Verfügung gehellt. In Sachsen betrugen diese Dotationen zu gleichen Zwecken l'/i Brill, jährlich. Beides ist die J'vlge der Erhöhung der Braililt« wcüislcuer, wofür bekannttich die Conieroative» und Natwncillibe- ralen von den Deutichsreisinnigcn ails'S Heiligste angegriiseii werden. Namenilich bei Wahlen spielt der Vorwutt, das; die Otcaierung und d,e CarlrUpalteirn de», aimen Mann sein Gläschen Schnaps ver« tbmicrn. eine grohe Oiolle. und die Teulschsreisiiiiiigeii schwinge» gleich den Svzialdcnivkcalen diele Waffe mit Bmliebe. Das; die Er- höbmig der Branntweniitcucr nicht bloö die Mittel gab. um die Webr- kcait der Nation zu stinke», sondern auch, um die Sckullasteii der Gemeinde zu erleichtern, DaS verschweigt den Wähler» die Ver- logcnbcit des Freisinns und der Sozialdemokraten. DaS betr. Vceusnichc Gesetz, das also 20MiU. Ml. den Genicindcn zu Schul- zwicken übrrwilit, würde rascher durchgrsetzt worden sein, wen» wchl eine VerfassiiiigSiragc hineingespictt hätte. Die vreuß. Ver fassung verlangt nämlich die Unentgcltlicdkrit der Volksschule. Es fchlie bisher an Muteln, dieses Versprechen der Verfassung zu ver wirklichen. d. h. das Schulgeld zu beseitige». Ten Klerikalen liegt an der Beseitigung des Schulgeldes gar nichts, denn wo uncnt- gclitiche Gcnieindcschntcn bestehen, da könne» die vo» der katholischen Kirche unterhalieucn Fieischnten nickt auskomme». Die Klerikale» verpsuiibten daher anfänglich das Gesetz über die Verwendung der 20 Millionen zu Schuluvecken so. das; es scheitern zu sollen schien. Tie Tenlschsreisinnigen, herrliche Frciheitshclden, wie sie sind, schlugen sich natürlich aus Seite der klerikalen Schul sci'ide. selbst aus die Gciahr hin, dadurch das Zustandekommen des lilltzsickc»! und vo» ihnen selbst als heilsam erkannten Schulent lasiungsgcsctzes zu hintertrciben. Doch das Spiel wurde Velden verdorben: das Gesetz kam in einer Weise zu Stande, das) die prcuhiichen Gemeinden um 20 Mill. Mk. ür ihren Schullasten er leichtert worden. Tie Cartellvartcieii einigten sich nämlich »och in letzter Stunde und besiegte» auch in der Schul»rage die engverbündetcn Klerikalen und Freisinnigen. Selbstverständlich tobt deren Presse gegen die prcnküche Regierung und die Cartellparleicn, weil diese damit den Steurrzahlern den Beiruts gclieicrt haben, daß die Er Wnmg der Svirituksteucr auch wieder zu Steuererleichterungen nützliche Verwendung findet. DaS soll den Steuerzahlern gar nicht klar werde» düiscn. Tie vreutz. Conservativen, welche im Abgcord lietciihause das Zustandekommen deS Schulenllastniigsgesetzes er möglicht haben, werden deshalb von Eugen Richler und der „Ger mansir" um die Wette als geirussenlos heruntergeputzt. Welche Heuchelei läuft doch dabei unter! Wie die verkappt-republikanischen Dcutschsrcisiniügcn sich anS Ziveckmähiakeilsgrsinden augenblicklich als die wahrsten Vcrthridiger der Hohenzollern-Monarchie geberdcn. Io bringt es die klerikale „Germania" auch fertig, die jesuitische Geisteskiiechtichast und gleichzeitig de» kirchcnfeindlichcn Radikalis mus der Deutlchsrcisimngen zu vertrete». Die als bevorstehend angckündiaten Zolle,Höhungen gegen noch Rnhland unterbleiben. So hört man's von allen Seilen. Ja, die -Pnsi", welche am 23 Mai noch eillärte: die Tcutickland schwer schädigenden Zollmatzregeln RuszlandS muhte» zu der Betrachtung sichren, das; es wirklich an der Zeit sei, zur Vergeltung zu schreiten, dntelbk „Poll" erklärt 3 Tage später, sie habe kein Wort davon gesprochen, daß solche Vergettungsmaßregeln in der nächsten Zeit die Hanplursachc' zur Emsühmng des Pohzwanges >nc Reisende miS Fllinkreich abgegeben Hot. Auf nie erute Mitlheilnug von der deuticherseils ergnssenen Maßregel ging durch, die Panier Blätter ein Sturm der Entrüstung. Ans dieses erste Nmttchen ist jetzt eine vollständig«- Todlenstille gesollt. In PariS hat man offenbar den Ernst der Lage erkannt und hütet sich wohlweislich, Oel »iS Feuer zu gießen. Zudem baden !ort"-n die Ungar» und Engländer für eine Ableitung geivrgt. Fast gleichzeitig haben nämlich die Minister Salis- bilNi in London »nd TtSza in Pest mit scharfen Worte» erklärt, warum sie ihren Landesangcl>ör>aeu die Beschickung der Weltausstellung in Paris im nächsten Jahre ganz entschieden ividerrathen müßte». Der Minister der englischen Monarchie will nichts mit einei» Werk schnldisicn wurden zur gerichtlichen Verantwortung gezogen. Die Berliner Börse cröfiiicte aut Pariser n»d «nrncr Notiumgen schwach, befestigte sich aoer später auf die'Auslassungen der „Nvrdd. Allg." über d>e Grenzinaßcegeln. Spekulative Bancen waren antangS schivankond, später recht fest. Deutsche Bahnen waien besond-ns die östliche» Werlhc belebt; österreichische wenig beachtet, der Rückgang der Fianzofen verstimmte. Fremde Renten "''sen. Später stiegen Meldungen über den Nachbörie war sehr lest. Im Kassaverkehr waren Bahnen und Banken ruhig. Leipziger Dis konto weichend, Bergwerke fest, Cementwerthe steigend, auch sonst waren Industrien vorwiegend fest. Frankfurt a. M., LS. Mal. Eren» 22«'/,. StaatSbav» IN'/» 2«a> bardki, üS-,. Utalizier - «Lg^ptkr 16.76. «vrac. Unaar. S»I»»rrnkr 77,S6» DtScon'» ISL.S6. Drrsd». Bk. —. Handels,. —. Lanra - . Riihig. wie«. LS. Mat. ckredt« L86.V». Ltaarsdabn —. «omdard-a — Stordwestb. —. Mark»»»» Un». Gold 97,62. Fest. P <> rI « . 2». Mat. iS«l«S.» «enie 82.86. »nietoc I6S.7S. Ftalte»« 97.82. A StaatSbodn «69,75. üomdarden 172H6, da. «rlorltäten —. Spanier 6S'/„ ^ tkailvter «62.56. Ottomanen 517,56. Ilteuc Tlnlcibe —. Türke» —. Fest. .<2 , > I London. 2S Mal. «orn.ilt. II Mir ,6 Mtn. Eonsol» SS-,«. l873cr M< Nutte» 95-,. Atattcner S6- «. LombaiLc» 6'/,. Ikon». Türken l«6„. «proc. -" OeNerr. , .. tnndtrte klincrtkancr ISO. «proc. Ilnaar. Goldrenle 77 /,. Oelterr. Gold- 2.« zn th»n haben, das nur der Vklherrl'chung der sraazösiiche» Re-j . »67. «„,»,» 7s>,„. Neue iao- .. Garant. §,» iinliitixn dioiio» iiill Na a.ieb i.caar I» Tvransivich soltiit dio i*6»i'i" c„0'»noba„k »0-/,«. Suec.Aelten 8>-/>. Spanier 6S'/.. «1 volnno» dienen >ou. zumal da auch ü'gar »I Eiillt icy letvu oic 2,„, x ^ Eadpt. Anleihe - "' A»sichleii über d-.e Revolution vor hundert Jahren lehr geweckt — stimm»»»: Fest. Weiter: Schiin. seien. Das heißt würdig araickwortct ans die nnverlchämte Zn- muckumg der tranzösilcheu Republikaner a» die Fürsten Europas, sich a» eineni Feste zu betheiliaeii. das die Kopfabschneider eines nnalückllche» Königs zu ve,herrliche» bestimmt ist. Ter ungariiche Minister. Herr v. Tlsza, hätte etwas Aelnilichcs um io eher lagen 'ollen, alS die Jacobiner von l7ii:; dem Ve>brechen der Hinrichtung Ludwig's XVI. oie Scheußlichkeit der Hmrichrung der Königin Marin Antoinette iolac» ließen — bekanntlich einer Tochter der Kotteri" Maria Theresia von Oesterreich-Ungar», der soeben ein herrliches Dcnkinal gcsetzt wnrde. Ein solcher Hinweis balle sich wobt gcziemi. »>» da- Unpassende der sranzös. Einladung hervor- treten zu lassen. Statt dessen lehnte der ungaiische Munster die Betheiuaung Ungarns an der Variier Weltausslellnna a»S zivei anderen Gründen ad. einmal, weil die pvlituche Lage lehr ungewiß sei. und sodann, weil Frankreich keine Bürgschaft bieten könne, daß die ungarischen F irben in Paris nicht belchimptt oder das Eigen- thum der uiigaii'chen Aussteller sicher sei. Die Franzose» finde» diese Bedenken >»» äußerst beleidigend. Aber hat denn Tis-a so sehr Unrecht? Der Ausländer muß sich in Frankreich aus die aller größten Gemeinheiten und Rohheiten gct'asit machen. Herr v. Tls-a hat de» Franzose» nur ein Spiegelbild ihrer Sitten vorge- halten. Sie fahren entsetzt zurück über das häßliche Bild, das sie von sich erblickt haben und — iliigezogenc Kmder, wie sic sind, schnupfen sü de» — Spiegel. Proc. Agio. « » -kci'rtle Telegramme der „Lre-duer Nackir." von, 20. Mai. Berlin. Die Nacht verlies für de» Kaiser befriedigend. Gegen II Uhr besichtigte der Kaiser die vom Kronprinzen kominaii- dnte 2. Garde-Jil>anteric-B»igade im Ebaclolienburaer Park — »ack> langer Panse wieder das erttc micktäri'rbe L-cbausviel. dem der Kaiser beiwohnte. — Ter Kaiser bestimmte, das; bei dem Neaimeiite Garde- d» CorpS sowie bei lännullich-i, Külaisieirca>im»terii der Küraß für die sclk»narscdninßiae A»s>üsln»a in Weafall tvmmt, und daß diese Neannentel mit dem Carnbiner M. 71 unterFoitiall des Revolvers M. 70 trwasinct werden. Weiter linterzcichnete der Kauer die Verlängerung der Leaislatnrpcrivde in Preiißr». — Das Armee-Derordnunaeblntt vciöstcnllicht folgende Vermächlnisse des Kotter Wilhelm: Die 10 Garde-, Infanterie- und Leib-Regimenter erhalten je 9000, die 3 Garbe-Artillrrie-Rra>menker je iMO, dir Garde-Jäger, Garde-Schützen, Gardcs du Evips, die 10 Garde- und Lelb-Cavallerie-Regimeiiler, die Bonner Husaren und die Garde-! „ . . Pionn-re je3«S00, das Eisenbalmregimeiit I2oc»>i lind der Galdc-Tinin z» diriei» Lirbcswccke der Krankcmpeisung behilflich z» sein und bei lüOci Mk. — Tie Gcneralstaböübniigcii finden r» diesem Jahre bei »rh emnial in der Woche für einen kranke» oder sterbenden Mst- LokaleS »nv SSchstscheS. Z'Z — Sc. Kgl. Hoheit Prinz Georg und Ihre Kgl. Hoheit die ^' PrinzeßMalhilvc traten, wie bereits erwähnt, am Montag Nachmittag g , s/s2 Uhr a»s de> Pfcrdeansstellniig ein und begaben sich, nachdem die Ansslellniigsballe umer Filbrung des Laiidslallineistcrs Grasen zu 8 ? Münsterbesichtigtwordcnivar.ausdieKönigstribüne.In derBealeitung .« L der hohen Herrschasteil befanden sich die Hofdame, Comtesse V>tz- ^2 thum-Eckstädt und der Peru Prmze» Georg, Rittmeister schien auch Se. Kgl. Hoheit iönlichen Adjutanten Haupliiiaiiii Freiherm v. Wagner. Im Königs- 8 salv» befanden sich u. A. der Minister des Inner» und Kgl. Hauses 3 , v. Noslitz-Wallwitz. der Geiieraladjutant Sr. Majcstal des Königs, 2.» Generalleutnant v. Cackowitz, Gcneralinajoc Schurig, Obcrkammec- H ^ heil v. Burgk. Z5ÜDE — Am Sonntag Vormittag hat Sc. Kvnigl. Hoheit Prinz Friedrich August in Begleitung des Herrn Hauvtmann v. Z-,» W» Waaner in Lcipiig das neue deutsche Biichhändlerhans mit seinem A.2 llieinch beehrt. Seine Hoheit nähme» eingehendste Kenntnis) von ^ ^ allen Eiliiichkliiigen, Saiiiinluii>zcn re. »nd verweilte später noch s einige Zeit im GiiteirbergkeUrr. Der Prinz »ahm auch die Festschrift: « »Das alte und das »ene Aiirbhäiidlerheim" srenndlichst riitgegeir. — Polizeidircktor B r e t > ch n e i d c r zu Leipzig erhielt das Ritterkreuz I Kt. vom Verdienstorden. - Postdirektor Rein m Vicißen erhielt den Königs, preußi schen Rothe» Adler-Orden 4. Kl. — Se. Ezc. der Staaksmmister v. N o st i tz - W a ll >v i tz ist gestern sinh nach Hnbcrtnsbnia in dienstlichen Angelegenheiten ge reist und Abends wieder znrnckaelchrt. — Ter Kirchrnvorstniid der I o h a n n e s p a r o ch i c hat eine» Ausschuß für die Gemeinde-Diakonie gebildet. Es ist nach dem Verbilde der ältesten apvsiolnche» Cliiiilciihcit eine Schwester in den Dienst der Kircheiigkinciiibe bcinrc» worden, daß sic im Auf träge der Kirebe orrne ii»d hilflose Kranke besuchen und verpflegen soll. Sic soll jährlich im Geiste christlicher Nächstenliebe durch die Arbeit dc> Krankenpflege eine Vermittlerin zwischen Begüterte» und Arincn, Gliickpche» »nd Leidenden m dericlben Gemeinde lein. Uni dies recht crtolarcich zu iem. wendet sirb der Kirchenvorstand a» die deslgestellte» Mitglieder der Jvhaniicspnrvchic mit der Bille, ihm dem Die t.. 2.. 4., k>„ 6., 8., 9.. 11.. 14 und 15. Armeekorps statt. — „Nvrdd. Allg." tritt den Angüssen einiaer Blätter gegen die belgische Negierung entgegen anläßlich der Uebcrlrogung der Erd- u»d Maucrnrbeiten an der Maasbcseslianng air ei» belgisch-sranzö- sischeS Konsortium. DaS Konsortium habe ein so medrigeö Ange bot gemacht, welches um mehrere Millionen hinter dem Negiermigs- aittchlng znrückblieb. sodaß ihm die Erlangung dcö Zuschlages von vornherein gesichert war. Politische Motwe zu Gunsten Frankreichs können dabei gar keine Rolle gespielt habe». Tie unbegründete Kritik der betreffenden deutschen Blatte^ stimme überein »nt der der christe» das MittagSessen cibholen z» lassen. Auch durch andere Beiträge lassen sich diese Zwecke erfüllen. Der Ausruf scheint vielen Anklang zu finde». Wer das Weck iliitcrstiitzcii will, ohne eine be sondere Aufforderung erhalten zu haben, kann sich in dem gcistli-- che» Hause Pestalozzis»aße 4 melden. — Vier Kurorte in der Nähe Dresdens. Das Kirchdor» Klotzscha lag zwar früher nicht weiter enisernt von der Resi denz, als jetzt, und cS battea»ch diePostbrzcichiinng „beiDresden"; aber die allermeisten Dresdner kannten cs nur vom Hörensagen, ! waren nie dort gewesen und hiclie» cö für einen obscnre» Ort in Regierung feindlichen liberalen Presse Belgiens. Wenn die Kritik dazu sichre, die belgische Opposition zu stärken, so müsse dies zur Folge habe», der belgischen Regie:»ng die Bcthätiaimg ihrer deutsch st »ndliche» Gesiniiungen erheblich zu erschweren. Z Berlin. Die „Post" sagt: Anläßlich der Niclster'schen Aus fälle in der letzten LandtagSsitznng : „Dre Bezeichnung weiter Kreise tonaler und pairkstijcher Männer mit jenen ischnnpsnamcii entehrt nicht bloS den Redner, der sie braucht, sie cniehrt und entwürdigt i «»gleich die Tribüne der Volksvertretung. Viag Herr Richter für! und dann nur: Königswald ii»d es fällt der alte Name ganz weg. zu erwarten seren. Da hört doch Alles ans. Man erklärt jetzt die ganze Geschichte sür ei» bloies Börscrnnanöver. Der Börse gehr'S jetzt beinahe so wie der P>esse; jede Dummheit oder Schlechtigkeit Andern wird ihr in die Schuhe geschoben, sic ist der allgemeine Prugeljunge. Wahrscheinlicher ist schvn, daß die Zollerhebungen der Haide, de» besonders aiifziiiuchen es sich nicht verlohne. Ein Sommergast in Klotzicha wäre vor 3r) Jahren ein cknicnm gewesen. Dazu kam. daß auch viele Jahre seit Eröffnung der Schlesischen Eisenbahn verginge», che man daran dachte, bei genanntem Dorfe einen Aiibaltevnnkt anznlege» und daß man vom Eiicnbahmvagen ans von der Existenz des genannten Ortes überaus wenig ver spürte. Und jetzt ? Klvtzscha-Küiiigswald, welch' pompöser Name! Und wie lange wird es dauern, so sagt mau: Königsivald-Klotzscha, a Herr Richter für! und dann mir: Köiiigswald und cs fällt der alte Name ganz weg. seine Person des Anstandes cntralhc» könne» und wollen, das ist der ja b kanntlich für die Dresdner Jugend von Alters her eine seine Sache, daß er zugleich den Anstand a»S den Verhandlungen! ominvie Nebenbedeutung hat. Insbesondere hat sich Klotzscha in der Volksvertretung vertreibt und diese aus das Niveau einer denro-i den letzten 4 Jahren außerordentlich gehoben. Und wenn es, seit kralitchen Wahlversammlung Herrintcrdrückt, darf aber nickt geduldet j die Luftkurorte denen, wo Wasser (ivamirs oder kaltes) die Hanpl- an werden. Hier gilt cS Knncipn^ obsta, wenn anders nicht französische! sache ist, mit Erfolg Concurreiiz mache», von Jahr zu Jahr an Zustände in unlerm deutsche» Parlamente einreißen sollen." ! Frequenz zrigeiioiinneii hat. io liegt ein Hauptgrund darin, daß die Wien. Zur Rede Trsza'S, die noch immer säst den ansschließ-! Nähe der Stadt und die bequeme Verbindung mit derselben es liehe» Gesprächsstoff blldrt, wird von Budapest folgender Komme»-! auch den Familienvätern möglich macht, das Angenehme mit dem tar geneben: TiSzn hatte weder die Absicht, mit Krieg zu drohen, l Nützlichen zu verbinden und die Sommerfrische wenigstens theil« noch die Lage ernster darzustcllen, als sie wirklich ist Er wollte j wette zu genieße», ohne Geschäft. Berus oder Amt im Stiche zu nur den Gedanken vräzisirrn, der die meiste» »ionarchischen Staaten,! lassen. In gleicher Lage ist Langcbrück, welches früher nur insbesondere die Theilnehmcr an der Tripel-Allianz leitete, als sic j als Station für den Bahnverkchr mit Bad Liegau galt, bis denn im vorigen Jahre im gegenseitigen Einvernehmen beschlossen, die «die Spckntalion »stk Glück die amnulhjgc, gc'uiidc Lage des Ortes osfizielle Theilnabme an der Pariser Ausstelluna abznlelmen. > in daS Renommee der Soiumersrischen brachte nnd selbst eine Paris. Mit Rücksicht aus die deutschen Baßvorschristcn will j Quelle sich fand, die wie manches andere Master Heilkräfte besitzt. Teputn tc Elcmencea» bei der Regier»»« Schritte thun, daß die j Die Hauptsache aber ist die Luit und daher rsl es in den letzten ^ kommenden internationale» Züge hmsoit unter Be- > Jahren »inner mehr besucht worden und cs gicbl dort Sonnner- stttchlcr. die als solche ihrem 10jährigen Jubiläum ciitgea Schließlich bewahrt Liegau senicn alten Ruhm: ein sti der aus Nutzung , ... .. . „ schlnßst,ecken deutsches Gebiet überhaupt nicht mehr berühren sollen. — Voulanger besuchte die Nachahmung der Vastille und wurde hierbei vo» der Menge stürmisch acclamirt. Frankreich i»g der Ä orarlbergbah» und nach Erbauung der nöthigcn An- stilchlcr. die als solche ihren, lOMrigcn Jubiläum ciitgeacngehcn. ' " , n Schließlich betvahrt Liegau seinen alten Ruhm: ei» stiller, von Winden getchtitzlcr, von Waldlmt getränkter Badeort zu sein, dessen EingangSquellc insbesondere de» ncrbcnlcideiidcn Aiigcbörigcn des 'S!» P
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