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- Erscheinungsdatum
- 1888-05-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188805297
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880529
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880529
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-05
- Tag 1888-05-29
-
Monat
1888-05
-
Jahr
1888
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-t«cht»rete«r««M «m in «in«m r>-tl« der »ufla«,.) Bi.«-»- ra«»«tl»r. »Mk de«°v i>« Rich«t«a,s nach »nll» und IM KI »er «allerln «»»uil« vor. Brriiu. 28. Mal. »I-« »»r «lmiiuiialiou d»r Orr,Ir cuivNng «aller dcn Proirttor «irchow, «ichcr in «Nrncnwart Ir. «aitrn- ilr« den sai» nnirrtuchi«. Da« Miiudcu ti, nur. R-« drr «an- iuilatinn «vw» die Salieri,, iingere «eil u,il Pkvlriivr Vlrchow. / wie». 28. Mai. Die Delea,-^ llancn ilnd »um i>. Juni »ach Veft bernirn. . Peii. 28. Mai. Die «iroier»»«» iardk'i für die Mmillnimi de»» Silerncu Tdorcs >md der »»Irren IIin»« ÜSilix. 33. Jahrgang. Aufl. 4K,0«0 Exenqil. IlBe»«Ieii»IV», lianieiiL^nnt». S7, »mpllaklt LHT»ir«.,LeBeIti,-,II„inI»«B-u »>n»vp» ru I»tII«^»»<vi, ?ro »»u Dresden, 1888. Dana» I» Millionen. Die Arbeiten müilen bi« itnde lich» beendel iei». Prüiiel. >«.M,«. Der «Ln«, wird dir «»sliellu»« aa, <!. Juni eriiiinen. PeIer » bur «, 28. Mai. Das Mlniiierinni brialil aui lilniraa iiuu- liindiichrr Oriabetzorden die Ans- meiiuna der Juden ans Jinnland. «liltl», 28. Mai. «Belrei»ru,.> «ei»e» ruhig, lor» ist«—»7.8, «r. . Mai-Junl 177.00. Juni-Juli l77,,N>. i krpidr-Lri. 180,00. illvngc» iiSder, lor« >22 127. pr. Miii-Juni >28,00, Junt-Juit I2V.80. Srpl.Orl. UU.OO, Pomiurriiprr Haler lor» >20 127. Rüböi »liU. Mai-Jum >7.80. Se»,.- Ocidr 18.00. Si-ittlu« acschüf«slo>. loro ohnr jhaft >',(«r 88,1», 70, 88,7«, Mai-Junl 7«, «»,8«. Slug. Schldr. > 81,70. Peiruicum lvco >,er»«l>i N.80. ?rsnss L LrsnLseks, IIi neiilnn Ktintx ^«kaaoatrulins S, VI I-aUrII, runkodut äom Lltmurlct. v«»»mvntvn unci ILnitpf«. LellvBAteir« Miä »Ne ««leien« Üü»«ler,< 8pItL«»i. Ln «B«>. Ln «letal». «vrmLnu Jullß ILLreLa.nä I^llsur. S IS LüMß FoLLiw-8trL88v IS. 8k>»iInvMs«n in k^ter ^iiMIirilih VEk' nivlut Ilanela^lvelt -MV smpiieklt in xrossor ^»«vakl ru soliden Lreisen 8 k. V. Müller, 8k!lil!im.ifl!6i'M6i8t0i'. ß 17 IVettlner «lia«u« L7. ^ Vrvsckonvr VornivkvIullK8-ü»8tLÜ von VUo VMWor, 1 Nr. ILO. SMel: Eugen Richter im preußischen Abgeordnetenhaus. Hosnachrichte». Dresdner Pierde - Ausstellung. Wanderschaft geiellen, Ein Besuch in den Bantzncr Papierfabriken. Gerichtsverhandlungen. d,-s-»dw«,«1 Dienst«», 29. Mai. Nr ilili Uoiinl Zlliii wcrdcn Abonnements auf die „Dresdner Nachrichten" für Dresden in der Expedition, Marlenstratze Nr. IS» zu 90 Mennigen, für auswärtö bei den Kaiser!. Postansialten im Deutschen Reichs gebiete zu 92 Pfennigen» in der Lesterr.-Ungar. Monarchie zu 77 Kr- exel. Agio-Zuschlag angenommen. Abonnenten, die die „Dresdner Nachrichten" nach den Bädern ober »ach anderen Kur- oder Aufenthaltsorten nachgesandt wünschen, habe» die erforderliche Uebermeisungsgebühr tim 1. Monat des Kalenbei-Vierteliahrü 60 Pfennige, im 2. Monat 40 Pfennige und im 3. Monat 20 Pfennige) nebst etwa noch zu entrichtendem Avon» mim»! vorher an uns einzulchicken. Monatliche Reise-Abonnements (Kreuzband-Sendungen bis üO Granu») im Deutschen Reiche, Oesterreich und Ungarn zu 2 Mark 40 Pfennigen, sowie nach dcn Ländern im allgem. Weltvostvcrein Blatt behauptet, inner Artikel sei beleidigender Natur und hatten sodann § las freisinnigen em Gegenstück entgegen? übrigens, der sich bald m erbärmliche in zudringlichster Servililät allerhöcl von zu 3 Mark mit täglicher Abscndung werben Exvcdiüon gleichfalls enlgcgengenommcn. (Srprdition der „Dresdner Nachrichten". wir nur nvthgedrungen erwähnen, um dem albernen Gerede der «enznbalten. Ein netter Freisinn ' en Dennncialione» ergehi. bald zudringlichster Servittlat allerhöchsten Personen seine Sklaven dienste anvictet! Warum aber der Oberichinivsivart des Freisinns eine Io schau derhafte W»th gerade aus die „Dresdner Nachrichten" hat. das hat er ausdrücklich selbst erklärt. „Kein Blatt", ries Eugen Richter aus. „bat in ganz Lachsen eine größere Verbreitung und größeren Einfluß, kein Blatt bat !o viel für nationale Wahlen gethan, als die „Dresd ner Nachrichten!" Wir danken dem geehrten Henn für dieses mit Künsche» seines inneren Mcnichen abgegebene Zugcsländniß. Es cnliprichl der Wahrheit. Wir sind siol; ani den Anchcil. dcn nnier an dem ruhmvollen Ausfall der NrichSlagSwahlcn des Unterzeichneter 21 Februars 1887 balle! Wir haben, einzig unserer llebcrzeugiing von dein, waS wir für recht und gnldcutich erkannt, iolncnb, gleich io vielen undercn Palrioken danials das Unsre gctban, daß die verderbliche, buntscheckige Mehrheit von Freisinn - Clerikalen- Sozialdcniotraten-Polen-Äclsen-Französlinacn und Dänen besiegt nnd eine konservaiiv-libcrale nationale Mehrheit gewühlt wurde. Eine Mehrheit, cnc nicht mehr daraus ausging, dem Reichskanzler, wenn er an der Sicherheit, dem Wohlcrnehcn und der Größe des endlich geeinten Vaterlandes arbeitet, Knüvpel in die Beine zu 1 werlen. Eine Mebrbcit. die ihn dem Auslände gegenüber kräftigt. «Eine Mebrbeit. die dem AnSlande inipvnü t und es abgebalten hat. ! sein böics Trachte» gegen das Reich auSjusiidren. Eine Mehrheit, die den Kiiegscmsbructi verhindert und dcn Bürgern des Reichs dcn " Frieden gesichert hat. Es ist eine Schmach, daß ein Adaeoidnctcr die reich-treuen Wähler der Feigheit zeiht und damit dem feindseligen Auslande Waffen liefert, wie es Richter wiederholt nnd jetzi wicvcr i gethan. Uns sind für »nire Mitwirkung zur Herbeiführung einer Grobe Ausdrücke. Beleidigungen seiner Gegner fliegen ihm säst ge- pcitrioillchen ReichStagsmehrheit unzählige Anerkennungen der edcl- >e »»hcitsniäkig ans dem Munde. Auch Schreien und Hcrumluch- ?>/." Männer zu Tbcü geworden und sitzt muß man sich von einem >'» »'»« ,» .-»«>, S.N.U. u°„. «L neien richtet sich sclbst. Unserer Ehre kann ein Eugen Richter v nachstiirzevde Balken zertrümmert wurde, blieb der Mann unversehrt, fortgesahren: seht, es sind sognr "die preußischen Miiiisler, welche«— Grat v. Stollbeig-Wernigerode beabsickstigt dcn Posten eines solcbe langebliche) Beleidigung ansiprechen oder nnterstützen. Wegen Hausininisters niederzuiegcn. — Die Nordd. Allgem. wxist aus die dieser letzteren Beichnldiaung werden jetzt die Blätter vom Staats- j Leistungen der verflossenen Landtagslegislatnrperiode hin. Terar- anwalt vcrtolat. Uns ist tciner Zeit eine kleine Bibliothek von j tigen Leistungen gegenüber besagen auch die Angriffe nicht viel, Aueckennungsbriefen aus allen Tbeilen der Welt rugcgangcii. was welche ans duS System von jenen Palleten erfolgen, die nun einmal Die Wut viwinwottiiLer Nkdatieur lür PvitttsckltS 0r. smit Biere» ln Dresden Llürimscher ging noch kein Landtag zu Ende, als am vorigen Ccnnicibciid der preußische. In seiner Schlußsitzung spielten sich wilde Auitlitte ab. wie man sic nur im Kroatenlanvtag erlebt bat. Ter bisher im Schimpfen unerreichte Slarcevitsch von Agram hat o e «cht m Eugen Richter leinen Meister gesunden: einen Echimvs- lold wie untern 'Fieisinusbäuptling wird man veigebens in einem tiiiMischen Parlumcnle suchen. Eugen Richter gcberdete sich wie ei» Unsinniger. Man ist schon starke Stücke von ihm gewöhnt. bei ei sich. Er tobte eine Stunde lang. Er brauchte sich gar nicht eist in dcn Zorn bincinzureden. er ergriff das Wort icho» mit einer iinglanblichcn Wuth im Leibe nnd raste nun fort, Schimpfwort«: h lanspvlteriid, dcn Stiernackcn immer mehr röthend, bis ihm zu letzt die übcrbrüllte Stimme zu Verlagen drohte. Einen rasenden Mand müßte man ihn nennen, wenn der Vcraleich mit dem Helden Ariast's nicht zu vornehm wäre: um einen zutiefsenoen Vergleich zu si 'bcn, müßte inan sich zu der Tiefe des Richter'schcn Staiidvunktcs erniedrigen. Was war denn nur los ? WaS veranlaßt«: solches Toben ? Es wmdcn in der letzten Sitzung des Landtags zwei Wablen als migiltig erklärt. Diese Sache hatte sich ungebührlich hinausgezogcn und man empfand es allgemein als Mißbrauch, daß «vci Abgeordnete drei Jahre lang alle Rechte der Volksvertreter ausgeübt, avaestlinmt und Gesetze mitgcinacht haben, ohne daß sic dazu überhaupt befugt gewesen wären. Daß, als eS endlich zu der Vernichtung dieser Mandate lam, die gegnerische Partei ihrem Unmuthc Lull mach«, b annst Jedermann. Das Nöthige hatte nach dieser Richtung der Oberhasling des Freisinn-Paschas, Herr Rickert, schon gesagt und die Mandate wurden denn auch einstimmig für ungillig erklärt. Las genügte aber dem Beherrscher brr Freisinnigen nicht: er mußte sich einmal noch gründlich ausschimpscn. Sticht, daß er bisher schon seine» Gefühlen Zwang ongcthan hätte! Die von Engen Richter ln gründete „Frcis. Zig." glich schon seit Langem einer clocres nnr- xim!>. die allen freisinnigen llnrath auf die Rieselfelder dieser Partei m fährt. Aber das Parlament selbst blieb mit Rücksicht aus die schwere E icankiiiig des Kaisers von diesem groben Uniug frei. In der Schlußsitzung des Landtags hielt sich jedoch der Erbauer nnd Nntz- nicßcr dieser Schleuse nicht mehr zurück: er griff mit beiden Händen in deren Sinkstvfsc und ballst- daraus Stinkbomben, die er hinter emcnrder nach dcn Dresdner Nachrichten, der Kölnische» Zeitung, der Schlesischen Zeitung, sowie überhaupt den Blätter», welche bei den Neichstagswahlcn dcn nationalen Staudpnnkt vertreten haben, den Natii'naü,beraten. der Rcichspartei und den Tcutichkoiiscrvatibcn, hervorragenden Patrioten in Leipzig und Breslau, zuletzt auch dem Neicliskanrler Fürsten Bismarck schleuderte. Unier Blatt hatte die Ehre den Anfang zu machen. Einer feiner Leitartikel, der) unter der Ueberschüst „Keine Frauenzimmcr- tolilik!" durch die deutsche und ausländische Presse ging, bot dem geehrten Herrn dcn Anlaß zu seiner einstüirdigen Schimpslcistung. Wir haben uns dicicn Artikel daraus nochmals angesehen und sind eistarmt, tyeils über das Aussehen, das er überhaupt gemacht hat. noch mehr aber über die Anklagen, die gegen ihn erhoben worden sind. Es war der einfache, aber irische Ausdruck von Empfindungen, die damals unzählige deutsche Herzen bewegten! Der Rücktritt des Reichskanzlers drohte ans Anlaß einer Bulgarenhochzeit. ES wurde das Verlangen des Volkes ausgesprochen, daß der neue Kaiser sich nicht von dem bewährtesten Raihgeber trennen möge. Es winde der Festigkeit alle Anerkennung gezollt, womit Kaiser Friedrich die Slaatsnitcresscii des Reichs dcn Wünschen einzelner Familienmit glieder voranstellte. Wir haben u»s damals in jener aufgeregten Zeit einer lehr maßvollen Sprache befleißigt und es ist uns schier unerfindlich, wie man von einer Majestätsbcleidigung faseln konnte. Zu einer solchen n»s hinreißen zu lasten, davor schützt unö die ange borene Loyalität, die sich von derjenigen, mit der sich der Freisinn spreizt, untcitcheidct wie Eichenholz von Pappe. Kein Blatt, das unser» Artikel nachgedrnckt hat. ist den» auch wegen Maiestäts- leteidiguiig in Anklagczustand versetzt worden, z. B. nicht die „Franst. Ztg." und wenn neuerdings preußische Staatsanwälte gegen freisinnige Blätter eingeschritten sind, die unser» Artikel abgedruckt hatten, so ist es nicht wegen dieses Artikels geschehen, sondern aus einem anderen Grunde. Diese Blätter hatten nämlich erst fälschlich einen Abbruch ihun, wohl aber wird sein wüthendcr Hc>ß unfern Patrio tismus nur anspornen. Wer von Eugen Ricbtcr angegriffen wird, der dark sich sagen, daß er aus dem richtigen Wege ist. Wir sind aber auch in der besten Gesellschaft. Mit derselbe» Niederträchtigkeit der Gesinnung begeiicrtr der Herr Abgeordnete nicht nur gleich uns eine Reihe der angesehensten Blätter, sondern, wie schon erwähnt, die die« rcichstreuen Parteien selbst, die Gc- saninllbeit der koistervativen und liberalen Wähler überhaupt und im Besonderen die Patrioten i» Leipzig und Breslau, zuletzt auch den Fürsten BiSmarck. In nicht mißzuvecstehenden Worten verflieg sich Nichicr's Schamlosigkeit dahin, dcn Reichskanzler des „Staats- vcrralhs" zu zeihen. Man muß das schwarz ani weiß sehen, um es iür möglicti zu halten. Auch der Abgeordnete Ercmcr bat die ab scheuliche Beschuldigung Richter's nicht anders verstanden. Richter fand nämlich darin einen SiaalSverrcsth. daß die „Köln. Ztg." Mst- theilungen über die verschiedenen Aufsassunaen der bulgarischen Heirath durch einzelne Mitglieder der Kaiscriainilie veröffentlicht batte; denn nur BiSmarck und das Kaiserpaar hätten von diesen HochzeilSverhandlnngen Kenntnis; haben können. Fühlt denn der Herr Richter, der doch einen demschen Wahlkreis Vertritt, nicht, wie er das eigene Vaterland schädigt, wenn er von der Tribüne ans dcn Reichskanzler mit Staatsverraib in Verbindung bringt ? Wandelt ihn nickt die Scham an? Em hundcrisaches Piui! imlerbrach ibn bei seinen empörenden Worten. Wenn solche Schmach aber unter dem Schutze der Redefreiheit dem beiten Patrioten, dem verdienst vollsten Manne, dcn Deutschland besitzt, angethnn werden kann, w wollen wir in unserer weit uiitergcoidnetcrcii Stellung uns nicht beschweren, daß der gemeinsame RcichSseind auch uns verunglimpfte. Nrnefte Drlear«m»ur ver „Dresvncr Naivr." vom 28.Mai. Berlin. Der Kaiser verbrachte die Mittagsstunden im Schlokpark. Um I Ubr verabschiedete sich die Kaiserin Augnsta vor ihrer Abreise »ach Baden-Baden vom Kaiser. Die Kaiserin Augnsta verweilte dann einige Zeit im Mausoleum am Sarge des Kaisers Wilhelm. — Aus DirschlM wird gemeldet, die Reite der Kaiierin Viktoria »ach Wcstprcußen sei definitiv ausgcaeben. Hier wird an genommen, daß die Reise nach der Ucbcisiedcluiia nach Potsdam er folgt. Letztere ist aus Freitag Mittag augesctzt, vorausgesetzt, daß das Wetter günstig ist. — Die gestrige Rückkehr des Fürsten Bis marck ist durch die Erkrankung der Fürstin Bismarck, die seit eini gen Tagen an starker Atlicninvth leidet, veranlaßt. — Generalsilb- marichall Gras Maltke begab sich zum SommeraufeiNhall nach Kreisau i. Schl. — Im Kgl. Schauspielhaus, in welchem gegen wärtig bauliche Veränderungen vorgenonimcn werden, brach heute früh ein über den Bühnenraum errichtetes Gerüst zusammen und verschüttete die darunter beschäftigten Arbeiter, etwa 45. von denen jedoch .8 oder 4 möglicherweise gar nicht zur Arbeit gekommen sind. Ein Arbeiter wurde getödtet. 15 verletzt, 5 davon schwer. Man vcriiinthct, daß sich ein oberhalb des Gerüstes befindlicher Binde- biilkc» gelöst bat. Die Kaiserin bcsickkigic Nachmittags die Un- glücksstätie und besuchte hierauf die König!. Klinik, in welcher die 14 bei der Katastrophe Veiletzttn niucrgebmcht sind, ebenso daS katholische Krankenhaus, wo ein vcrnnglttckter Zimmerer Aufnahme gesunde» hat. Aus der Klinik konutcn 3 bald wieder entlasten nicht Mitarbeiten wollen. Die Wuth Dieser aber, die gerade in den letzten Tagen im Abgeordnetenhaus«: hervortrat, als sie ihre Pläne vereitelt sahen, wird »n Lande richtig taxirt werden als Aus- slnß der Beschämung, am Schlüsse einer Legislaturperiode sozusagen mit leeren Händen vor die Wähler treten zu müssen.« Wien. Die „Extrapost" meldet als veschlostene Tliatiache die Verlobung der Erzherzogin Valerie mit Erzherzog Franz Salvator. A t h e n. Zwischen griechischen und italienischen Arbeitern fand ein Zusammenstoß statt, wobei es über 30 Tobte und Verwun dete gab. Die Berliner Börse eröffnet? vorwiegend fest mt lebhaf tem Geschärt, besonder» in Russen. Später schwächte sich die Ten denz. die Prämiencrklärung führte ein vermehrtes Angebot herbei von Kassawaare. Die Banken, anfangs besser, später Crcdilakticn starker angebolen. Dcnksche Bankwerthe ziemlich behauptet. Von deutschen Bahnen bestand inr Marienburgcr nud Ostpreußen reges Interesse: österreichische Bahnen wawn anfangs fest, später sehr still, Elbeihal bevorzugt. Speknlalivc Bergwcrlsaktten waren nachgebend. Russische Fonds waren in der zivciten Börienhältte durch Realisi- rungen gedrückt, andere fremde Renten still. Im Kaffaverkehr waren deutsche Bahnen ruhig, österreichische gut behauptet, Banken ziem lich lebhaft; für Industrien bestand gutes Interesse, die Tendenz war indes; nicht embeitlich: deutsche Fonds meist besser österreichische Prioritäten gut behauptet. PcivatdiSlout O'/n Prozent. graniiur« a. M., W. Mat. «Ire»«« 22.1,28. «I»al«»alii» 181,78. »»». »ardrn 8«. «»»gier 16«.Id iLnSIXcr 80H0. 1»r«. Uaaar. «Snidr»,»» 77L«, rtceont» ISI,8». Deedd». Bk, —. Handels«,. —. Laura —. kchwaiil. Wien, 28. Mat. Crcd«« 278 Id. siaaisdav» —, iiimdardcu —.—. «iordwrktd. —. Maiknoic» . vna. Viold 26,S8. Mai«. B a r « « . 28. Mai. SLInha «eile 82.62. rlaieine liiö.ea. Jlaliener S7.18, eiaaisbadn 1kc,.dd. Lomdardrn 178,78, «o. «riortlalrn —. v»auirr es,80. »auvter ldl.87. c ieaniauen 817,80. »lene Nnirilik —. TUrkru —. Matt. «iondan. 28. Mai. Barmt,i. » Ubr ld Mia. T-uI-I» 2»',.. I871rr Bnilcn !>8'/». Jtaiirncr W',. eombardru 6'/.. tioao. Türke« I1>/,. Iproc. iundirie ktmertkaner «8d. 1»roc. lluaar. Galdreale 77-/,. Oeikerr. «Aoid» leine 87. Beeuft.croulois «07. SaNdter 78'/,. Reue «s„i,dicr lüü-/,. Aarau«, «davvtrr ldl>/„ Otlamaodank iv"/,». Suri-Aceteu 88' «. SOanirr 6». 6°/, Kan«. Mrxik. ä»k,«rr Aul. 6 2>alo. Reue 1>,«/» E»>N>t. illnlciür — Proc, ««>». — Siimwuun FrK. Weurr: Schön. P a r i s «Produkten», 28. Mal. «Schlutz.» Wcizcu per Ma« 21.SS, der Leri.-Iec. 2«.Kd. bedaupter. Spiritus Prr Mai 12,76, »er Lept.-Drc. 11,78, matt. Rüböl »kr Mal 88.80, per Lcpirmber-Dtrrmdcr 87,«»d, fest. Amsterdam. 28. Mai. Produkten iSchluiti. Wrleen per Mat 211,1», »er Novbr. 20«, ftclaeud. «oaaen »er Mai 107, der Orioüer 111,28, »rstauple«. London, 28. Mal. iProduktrui ««lutz. «rlrcide ruh««,, Weljr« tr»,e. ca. Sch.. «Nrrste >/. Sch.. Mai« n. Mehl S«.. Hafer V. dis Sch. niedriger - «iS vor II Tage», ruffischcr Hafer gefragt. — Wrttrr: Prachlpoü. Lokals» uno Sächsische». — Ihre Köistgl. Majestäten werden morgen Nachmittag ! 3 l.hr 5>5 Ministen ans hiesigem scistesischen Bahnhoie von Sibyllen- l ort wieder eintressen und sich von da mich Villa Strelstcn begeben, ! woselbst um 5 lihr Hottasel siattsindet. Abends wird Ihre Maiestät j die Königin sich nach dem Nesidenzschloß begeben und daselbst die ° Nacht verbleiben, am anderen Morgen kommen auch Se. Maiestät : der König und Kgl. Holzest Prinz Georg mit hoher Familie nach dem Residcnzschloß, um an den Feierlichkeiten des FrohnlcichnamS- sestcs in der kath. Hoskirche Thcil zu nehmen. In den nächsten' Tagen begeben sich die Majestäten zu kurzem Aufenthalt nach Schloß Neheield — Die an die Besitzung unseres Königs Siby 1 lenort angrenzende Standesherrschast Oels ist von dem jetzigen Kaffer Friedrich aut den jetzigen Kronvrinzen Wilhelm übergegangen und dieser damit der Gmsnachbar unseres Königs geworden. Nach dem Tode des Herzogs Wilhelm von Braiinschwelg war, wie erinner lich, der damalige Kronprinz Friedrich Wilhelm Lehnsträger von Oels geworden. Es geichay dies ans Grunn einer vom 10. März 1876 datirten Allerhöchsten Kabinetsordre, welche bestimmte, daß bei dem Wiederanfall des Throulebens Oels an die Krone dasselbe aus dcn „Kronprinzen des Deutschen Reichs und von Preußen" (nkcht ani den Kronprinzen Friedrich Wilhelm) übergehen solle. Zuiolge dieser Bestimmung bat Kaiser Friedrich im Augenblicke seiner Thronbesteigung aiitgehört, Lebnsttäger von Oels zu sein, und an seine Stelle als solcher ist der nunmehrige Kronprinz Wilhelm gcttclen. Der Hoiniarschall des Kronprinzen, Oberstleut nant v. Liebenau, hat im höchsten Aufträge vor einiger Zeit die zu dem Lehen gehörigen Güter bereist. — Se. Konigl. Hoheit Prinz Friedrich August unter nahm gestern in früher Morgenstunde mit der Kompagnie oes Lcib- grcnadier-Regimcnts, deren Hanptmann er ist, eine Felddicnstübnng auf Grnnacr Flur. — Transportdireklor Thcod. Winkler, bei der SlaatSciscn- bahnverwaltung, erhielt vom König von Rumänien das Oisiziers- kreuz des Sternes von Rumänien. — Vorgestern wurde dcr Kröniingstag des dermaligen russischen Kaiserpaares Alexander Hl. und Maria Fcodorowna in der hiesigen kc>iirrl. russischen GesandtschaftSkirchc mit großem ccrcnio- nicllen Pomp gefeiert. Die hier lebenden russischen linterlhancn waren jedenfalls vollzählig erschienen: daS Gcsaudtschaftspersonal trug Galaiiiiiiori». — Der im Juli 1881 iu Bciuitzung genommene, aus Tolke witz» Flur gelegene JohanneS-Friedhof ist bekanntlich sür einen Jahrliundecte lange» Gebrauch berechikkt: cS sind von den Fra» u- und Johaiinesvarochic-Vorstttndcn des- . vereinigten Kre„;. „ , . , Aus der Klinik konnten 3 bald wieder entlassen halb inzwischen neben d.-n bereits unittiedetcn Areale nach große werden, da sie nur leichte Konlnsianen erlisten. Tie anderen Ver- Wald- und Ackcrkomplexe erworben worden. Daß es iür solchen »nglncktcn habe» thcilwcisc eihebliche Verletzungen aufzuwciscn. ansgedchnken Friedhof auch einer bcdciitendcn Leichenhalle und enl- Aiin- und Beinbrüche, Kopfwunde», Rippenbriichc rc. Hofsnungs- sprechenden Kapelle bedarf, ist selbstredend und cs ist auch da ein los liegt nur ein junger Ziminclmann darnieder, der u. u. einen Monumentalbau in Aussicht gruonimcn, dessen Ausführung nicht Schndelbruch erlitten hat. Es handelt sich bei dem Ban darum, weniger wie 400,000 Mk. kosten soll. Jetzt wird nun dieser Bau die alte hölzerne Maschinerie und dcn hölzernen Dachstuhl des begonnen; seit kurzer Zeit ist man bereits mit dem Grundgraben Bühnemaumcs durch efferne Konstruktionen zu ersetzen, wozu der beschäftigt und die Steinarbeiten werden sich dem sofort anschließen. Landtag 350,000 Mk. bewilligt hat. Zum Adreißcn der alte» Holz- — Am Sonntag war der Besuch der Pferde a » sstcll u n g konstriiktion war ein mächtiges Holzgerüst errichtet worden, das außerordentlich zahlreich: eS wurden allem nahezu 7000 Mk. an plötzlich zusammenbiach. wie angenommen wird, dadurch, daß ein! Eintrittsgeld erhoben. Der Loosvcrkauf ging flott von statten nnd herabgelassener Balken einen wichtigen Bindetbeil des Gerüstes traf! wird den nur mit Ausschlag abacbcnden Händlern ein nettes und zertrümmerte. Der Anprall der zusammeiistürzcnden Balken! Sümmchen abgeworicn haben. Leider ereigneten sich >in Lause des verbog den eisernen Vorhang mehrfach stark. Der Krach des Zu-! Nachmittags zwei UnglückStälle. Ein Herrn Schlesinger in Wien samniensturzes war weithin hörbar. Tie Annahme, daß das Dach gehöriger Sicbenerzng^ging durch und drohte in das Publikum zu eingcstürzt iei, war unrichtig. DaS Dach war vielmehr bereits seit - dringen. Tie beide» iLpitzeiipferde waren bereits über die Barriöre acht Tagen abgetragen. Mittags erschien der Kronprinz aus der gelangt, als von dcn drei Vorspannpserden eines stürzte nnd das UnglückSttättc. Die Personalien des getödtcte» Arbeiters sind noch l Geschirr zum Stehen kam. Erklärlichcrwciie hatte das Publikum nicht teilgestellt. Die Feuerwehr entwickelte eine aufopferungsvolle? stark rückwärts grdrängt, wobei ei» jnngcr Mann zu Falle kam Thäligkeit. Wnndrrlmr gerettet wurde ein Zimmerer, der ans einer Rind den Ar», brach. Im zweiten Falle war ein Herr aus das Hohe von 40 Fuß mit einem Brett i» der Hand hcrabstlnzte und Dach der Tribüne geklettert nnd bmai sich beim Herabspringen den dabei auf die Füße »u sieben kam Während das Brett durch linken Fuß. Auch gestern war die Ausstellung zahlreich besuch»,
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