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- Erscheinungsdatum
- 1888-05-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188805220
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880522
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880522
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-05
- Tag 1888-05-22
-
Monat
1888-05
-
Jahr
1888
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Zuge- ab. Coup besten- sechs TkmtSstunden vor Abgang deS betretende» .. Es ist gestattet, in einem und benilrlden Nniidrevebillct EouponS 3. und .8. Wageuklasje zu vereinige». Da» Billrt ist unter allen Umstanden nur persönlich und aus keinen Dritten übertragbar. Ein einzelnes Kind in, Alter von Uber vier bis zu lü Jahren zablt den balben Preis Je zwei Kinder in dem bezeichnet«!, Alter werden aus ein ganzes Billei der belresseudrn Wogeuklasse befördert. Kinder bis >u 4 Jahren, die ihre Stelle aus den Platzen der Eltern mitfinden, sind frei. Wer sich innerhalb einer Couvonstrerkr einmal an beliebiger Station nusbalten will, hat sich vom Stationsvor- ttand einen BestäligungSvennerk zu verschaffen. — Eine wahre Pracht ist es. jetzt durch die in vollster Bliithen vrarkt stebeuden Ka st a »i e »- A 11 r e n in der Schiller-, Forst- Radebcrger- und ZiöiiigSbrückei Straße zu wanden, Uebechaupt zeichnet sich die 2li>toi»Igdt jetzt durch die neuerdings erfolgten An pflanzungen in den Querstraßen der Schiller- und Horststraße auS. — DaS beglückende Gefühl eine» Bestohlenen, wieder in den Besitz des il»» gestohlenen Gutes zu kommen, iviid mitunter recht beeinträchtigt, sobald sich nachträglich noch der Steuert,» amte ein stellt Bo> Kurzem emählle» wir einen Fall aus einem Dorie, wo daS einem Bane, gestohlene Vermögen wieder anigesuudcn und dem Berluslttä^r eingehändigt wurde, dieser aber die infolge z u niedriger S t e u e r d e c l a r a l i o » dem Staate entzogenen Steuerbeträge nachträglich entrichten mußte. Jener hat einen Schickosalsgeiivsseii in einem in Dresden lebenden Privatmann ge- nmdcn. Auch dieser gelangte durch eine glückliche Berkettnng von Umstände» wieder in den Besitz deS chm frech gestohlene» großen Vermögens. Die Diebe sind langst vermtheilt; jetzt aber hat die Sleueibehorde auS der Gerichteverhandlniig ersehen, daß der be treffende Herr seit einigen Jahre» lern Ernkomineu viel zu gering abgeichätzt Halle, denn es war ihm mehr gestohlen worden, als er dcclarirt Halle. Die Holge dieser Entdeckung ist eine sreundliche Einladung der Steuerbehörde, nicht bloS tür die letzten Jahre die dem Staate nicht in der richtige» Höhe entricht, ten Steuerbeträge. sondern auch die tür diese falsche Declaration gesetzlich bestimmten Geldstrafen zu bezahlen. Es soll dabei ein »etteS Sümmchen herauSkommeu. — In der Nahe der Hosgärtnerei wurde an, ersten Feiertag Vormittag gegen ll Uhr ei» Mann von eiuem Einspänner, dessen Besitzer nicht bekannt ist, überfahre». Der Uebcrsahrene, welche, eine Gehiriierschüilerung erlitten hat, wurde nach dem Earolahause gebracht. — Emen recht ansehnli ch e n Fund inachte amSvnnnbend Bormittag her Eondueteur Schietzold bei den hiesige» Straßen bahnen. Er iah in einem nach Blasewitz al^eiertigie» Wagen einen grauen Lemwaildbentel liege», der, wie sich sogleich ergab, über 370 Nil. baares Geld enthielt. Der Hund wurde alsbald bei der König!. Polizeidireetion angemeldet und ließ der Berlustträgkr auch nicht lauge aus sich warte». 'Nachmittags hatte er sein Geld wieder. — Ans einem nahe bei Dresden gelegenen Tvite an der Elbe, das kürzlich auch mit in daS Bereich der Hundc'verre ge- ratben ist. erzählt man sich folgenden, dieler Tage geschehene» Vor fall E»> schöner Hund, der bis dahin in erkiüglichsier Weile sein Dasein.zngebrachl bat, wird iveilhin nach auswärts verknust und mit der Eisenbahn sortgebrachl. Seine Anhänglichkeit an daS bis herige Hcrnr treibt il», aber, an, neuen Wohnsitz angekoinmen, sost'rl wieder zu denselben zursickzulanten. Glücklich erreicht er es. Schweißtriefend betritt er den allen wohlbekannten Hot. Da muß ihn das Unglück lressen. daß die öffentliche Sicherheit ihn, in seinem trendig ansgereglen Zgilande begegnet, il», für toll hält und trotz flehentlichen Tcizwi>chenttett'ns der alten Herrschast. die von der klar knndgegebenen Anhänglichkeit deS ThiereS gerührt ist. zu», Tode druck, Pulver und Blei vernrtbeilt und sofort zur Exrcnlioi, schrottet Wahrlich ein schlimmer Lohn für bewiesene Treue! — Vor fünfzig Iah r e n. Ans den Erinneruagen eines allen Dresdners. Immer von Neuem entbrennt der Kampf um die Existenz der Dresdner Jahrmärrle: und wenn auch eine Zeit lang der Zorn der Gegner erlv>chen zu sei» scheinr, e, glimmt aber fori unter der A>che und es bedarf nur eitles heftigen Zugwindes, nm ihn wieder zur lullen Flamme anzniacben. Und doch, mag auch noch eine Werte der Loeck zwischen den iiadlrichen Eollegrcn dauern, das Aushorcn säimntlicber Jahrincickte lst nur noch eure Frage der Zerr und zwar eurer nicht zu langen, denn nniere gegen früher so sehr veränderte» Gewerbe-. Handels und Berkebrsverhällnrsse wegen direkt am das Ende der Jahrmärkte hm. Frcilich hatten diese in der alten Zeit eine wohtde,echtigle Stellung, waren znin Nutzen der Produzenten wie der Eonmmeiilen und standen bis vor 5-0 Jelnen noch ui voller Blüthe. Tie Ervssrumg der Leipzig-DresdnerEisen, bahn. 18:'.!«, war der Anfang zu ihrem Ruin, den» es gehörte m den nächsten Jahren zur Mode und zrmr gute» Do», daß anckr Vürgersrarieii euren 'Anssing zur Hs!er- oder Michaeliswesse nach Leipzig machten, nm gewisse Waaren direkt nnd von den Hakuikante» zu beziehen. Tie ttzewezbesreiheik uiid der Habukbeirleb bei der .Heiiiellnng einer großen Menge Bedarisarliket liabcn auch die 'Be recblignng der Jaliiiiiärkle iveienllreh herabgesiinmit und zuletzt bat dieien der e'iilrcikliche und billige Posttarif noch einen liacten Stoß ge neben. Wenn letzt mancher Dresdner »eine Joppe direkt von München oder Innsbruck bezieht: wenn das Porto für cur Packet lbis 5 Kilo) ans ivcucr Ferne »irr 5-0 Pig. kostet: wenn viele! -Leute Kleider und Stoffe zum Unnärbr» nach Berlin schicken! können. ohne daß daduch c»» Preisansichlag m d-r Rechnung bc- ^ . mgt roud. so sind das doch Vcrliattmsse, von denei» vor wenig Jahrzehnten Nwniund sich einen Begrisi machen konnte. — Wic j lraucii „nher m L icsdeii 5, poputäie Jahrniärlic: de» Hailenniacki ^ iarn Montag nach Fastnacht!, den Eantaicmarkl On 3,'enstadO. nu! Anschluß au die Leipziger Lsleimessc^ den Johaiinunarkl tam:>.>ion-j tag nach Johanna 2>. Juni , de» Seplcinberinarkl sm '.lseustadt) j nnd den Gallnsrnaclt «Ende Qktober). Jeder dieser Jahrmärkte! dauerte ll Tage, Montag, Diennag nnd Mittwoch, am letztge » nannten Tage mußten rcdoch die auswärtige» Käufer Mittags 12 lthr ihre Waaren cmpacken. Diejenigen Fieranten, welche mir selbstgeicrligte Waaren znm Berkani brachte», konnten jedes 'Mal schon vom vorhergehenden Freitag an ou zzros verkanten und hielten, da um diele Zeit die Nc'arklbnden »och nickl aiOgehant Ware», i» den .Hausfluren am Atlniarkk »md ui den »inliegenden Slrnßcn iril. Nun sind noch zu nennen dcr Ehiisl- oder Scriczel- maikl. welcher jcdc'Sinal am 1!>. Tezcinbcr degann. der Wollmmkl im v'iiiri, welcher damals, wo die Scha'znchl m Sachsen rrhlicher und lucrattver als jetzt war, sehr hcmcb! wurde, auch von den Fa milien dcr Großgrnndhcsitzer. die dreie Gelegenheit heuntzkc». drc .Hcrrlichkcrlcn der Residenz kennen ;n lcrnrii: seiner der zweimalige Bi.hiiiarkl ui Frieduchiladl. welcher icdoch mir clwa 30 Jahre be stand nnd in veränderler Form jetzt in dcn Jränmen des Bwh- nnd Schlnchthows der Fleiichcrr»»n»g adgchallen wird. Das war da mal» ui den letzten Tagen vor »dem Jahmiarkte ein Leben ui der »mcreii Stadt, wenn die lrochnchautcii Fcachtwagen mit de» großen Marklkistcn zu allen Schlägen und Thoren der Stadt heremge- fahrcn karncu und sich nun ihrer schweren Bürden entluden Zu letzt kamen die durch große Lcinwandpliinen vor Sonne, wie vor Regen wohlverwahrten Lcilerwage». in denen dw Beiussverwandlc» em und dcrlclhc» Innung und --ladt die genicinichaillichc J»hr- inarklSsrikre zur Hauptstadt uittemahmcii, wobei gar Viele lz. B die aus Qichatz, Waldhcim. Hainichen) vom ttühcslen Nlvrgcir bis znm tpälcir Abend unterwegs waren, che sie in ihrem Dresdner Quartier ausnchen konnlcn. Tenn eine 16—18ckniidige »nnnler- brochene Fahrt ans einem solchen Gc'ährt ist säst so wirksani, wic j eine halbe Zlarlsbader Kur. Ter Sonntag wurde von denPivom zucken besonders bei den drei Jahrmärkten zur Sommerszeit be nutzt, um veochiedcue Eigenlhuinlichkcilcu der Residenz zu genießen Damals, wo um in wenig Städten Sachsens Garnison war und die ganze Stärke des sächsischen EontingenlS nur I3.lX>0 Man» betrug, hatte die Wachtpnradc strr die Mcuktsieranlkir einen außer- ordentlichen Reiz, und der große Hof der lalle») Jiisirnleuekaterne. wo die Parade begann nnd das Mnsiteorps lchori eure ',e Stunde vorher concertirte. war ruckt sclle» von Tackenden von Zuschauern, bez. Zuhörern gestillt. Sehr Viele lenkten ihre Schrille auch zum Konigl. Schlosse, nm am dem »ach dcr katholischen Kirche rührende» Gange den König und die Königin, sowie die übrige» Mitglieder dcs Kdinglichen Hnu'cs bc» ihrem Kirchgänge r» dcr Nähe zu sehen. Für dcn Abend war das ersehnte Zw' dcr Meisten, die es mit ihren Mitteln vereinbaren konnten, der Besuch des Konigl. Hvt- thcaters, in welchem »i der Regel eine AuSstaitungsopel oder eine Posse gegeben winde, letzteres iiaiiieittsich zu Rädcr's Zeit. „Der Wellumiegler wider Willen" ipicitc dann monatelang eine Haupt rolle in der Erinnerung und beim Discoms im Ralhskeller daheim. Der Hauvttag jede» Jckiiiira,kls war der Montag: obgleich damals Dresden nur 70.000 Einwohner hatte, war doch mnuilen dcr Stadt am Nachmittage e», solch ledhnster Verkehr, ja em solches Gedränge, daß, als »nn vollends die Qmmbiisse und Drwchkcn eingesümt Wurden, ältere Lenke cs nicht waglcn. sich m Lcbcnsgesahr zu be gehen. Dazu kam, daß damals mehr wie jetzt die Bewohnerschaft der ganzen Umgegend von Dresden, ja dcr nächsten Städte, Tivvoldiswalde. Pirna, Kvisiaslein. Radeberg re- >» bellen Lausen skar BürgerSsran machte de» Zettel über die an- de» Dre-dner Markt besnchten. Jede birst sich womöglichsl ichvil einige Tage vorher M „ znkansenden Geaenstünde. meist WsithkchastSuiensilieu. Leinwand. Band re., jeder Famlienvatkl empsand ein leises Gcane». wen» er beim Passirrn deS AltmmkteS die bekannte» Budeiibaucr riblickte. welche zum Autbaue» dcr hälzernen Stadt damals ziemlich eine ganze Woche verbrachte». Ja, ein .Budenherr" war damals eine ganz respektable Stellung, die durch die Bogeiwieie nnd das KäntgSichießen »och lukrativer wurde. ES waren gewisse Dmge iu erster Lmie vom Iah, markte zu deriehe»: sie bei ...Hiesigen" ,n kaulen, hülle m der Dhat tül unwirthichattlich und venchioenderuch gegolten, lind beute »>ch sind cs die Topier-, Steingut- und Glaswaaren. die Filzschuhe, daS blecherne Küchengeiclurr n»d viele andere Gegenstände, ivelct e von vielen Fianeii. msbesoiidezk von de» älteren, gern aus dem Jahrmarkt gekackt weiden. Bon der Poesie des Jahrmarktes ist nicht viel mehr übrig geblichen, ulS die Budenreike der Pulsiutzer Psifserküchier. die damals allerdings eine bessere Rolle halte», a>S jetzt wo es lo viel nniiirlen lPntS- nitzer '.'lit> Piefserklicheii aiebt. AlleidingS waren die Musikanten, »amentlich der Kmderwelt, sehr beliebt; aber die Drehorgeln und noch mehr dir bildliche» Darstellungen der im letzte» Jahre ge ich, hem» Moidlhate» nnd auderer gruseliger Ereignisie waren lehr zweifelhafter Ralm nach ihrer inoraliichen und künsilerische» Seite. An den 'Abenden der zwei ersten JnlirmarktStage ging eö in den Wirihsstnben der Gasthänier. in welche» JahrmaiklSiente wohnte», zreinlich lebhaft zu. je nach dem Umlaufe der Geschälte Aber ein immer molnleS Völkchen bildeten die „Harzer Qnirllente", die hauptsächlich aus Beneckenilcin gebürtig waren und den größten Tbeil des JahreS on Inmilln auf den Jalnmäikte» Ptttteldentich- landS kerunizogen. hier in Dresden aber viele Jahre hindurch ihr Quartier m dem geräumigen GasthofSgrnndstücke ..znin rolhen Hanse" ans der Pirnaische» Straße hatte». Noch jetzt beziehen die Harzer, wenn auch nicht so zahlreich, die Dresdner Jahrmärkte. Die Jahrmärkte bildete» vor iünstig Jahre» einen Hanplcinnahme- guelle für mancherlei Gewerbe, wie Fleischer, Ausläder, Bäcker; das hat sich wesenllich grandeit, seil viele Fierante» durch die erleichterte» BerkehiSmittcl in der Lage sind, in Dccöde» nu» einmal Nackt- guarljer zu nehmen. So viel ist jedoch gewiß, daß außer vielen Geschäststreidende» auch viele Eonsumenten mit der Anihebluig nller Jalirmäikte sich nicht hesreunde» können. — Bismarck als „Doktor". Ein interessantes zeitge schichtliches Dokument vczöüenllicht die neueste Nummer von „lieber Land nnd Meer" lStiistgnrl. Deutsche Berlags-Anslalts, den Facsimcke Boci deS Fürsten Bismarck nämlich, den dieser hinker- ließ, als er dem P»oscssor von Svbrl persönlich seinen Glückwunsch zum bckjährigen Tokiorjuhiläum dnrhringe» wollte und de» Jubilar nicht zu Hanse t,a>. Ter Brief ist „v. Bismarck. Tr." >i»lcc- zeick.net, tvaS noch ein beivndrrc'S Licht ans dieicS Schriftstück wlift, da er ja dcn berülimlen GeichichtSschceibcr tür seinen Mit arbeiter erklärt. Die Zeii'chritt „Ueber Land und Meer" bat in letzter Zeit an Text nnd Bildem überbaupt lehr Gutes geleistet. Tr. HanS M e n e c >n Lerpz,g. der die erste Besteigung deS ostasrikanischeii Bergiiesen Kilimandscharo mit Erfolg anSgetnhit. hatte vor Antritt dieser R,iic die reiche» elbnogiaphischeii Lamni- lniigen. die er aus einer Rene nm die Eide, bewnders aui den Philippinen, gesammelt Halle, dem Leipziger Museum lür Pölke>kuiidr als Geschenk überincht. Jetzt hat Herr Dr. Metier auch die gleichen Sainiiilnnge». die er ack der Kilimandsckialv.tli'eiie zniani- iiieilgehiacht, demielhen Ptnienm al-s Genheuk iiberrviescil. ivodnrch dicie-S eure anßeiocdeiillich ivertlivolle Beccichernng erhält. I» den nächsten Tagen tritt Dr. Melier eine neue Expedition nach dem Massailand iQsw.stik.O an. die er an- eigenen Mittel» aus- riislct. Henn Dr t>Nc» is Valei rsl oer'Besitzer des großen Biblio graphischen JnslNniö »ii Leipzig. — Der bekannte Leipziger B ö r s e n - L 0 c i k e r ist todt! Auch iliiiece Leier, so schreibt daS „Hamb. Freindenbl.", kennen den Leipziger Börstn-Lunker, der seine Böisiiiberichle n» „Leipz. Tgbli." liorbpoetisch cinlcillle. Der Bc>s>oibene ivar cm in ganz Leipzig glkannles Siignial. von überaus biederen, Ebaraklcr und nn Besitze miisassendei iiteraliicbe Kennlnisse. Neben ieiner poe- Iiichen Beuinlagnng belaß e> auch viel inniit iliiche Fabigleilen nnd nuch als EiNiiponist ist er hrrvoige c, len. Eine Siiisonic von ibm ivurde i. Z. in Leipcka nnt>r giotzein B-iieckl ansgestilirt. Der alte Tr. Hiuchbacb. >o hieß dcr Be>slorbc»e. war aber auch ein Müller treuer, sleisziaer Aiteil Bon Vviinltiags 10 I lll-r und wieder von 2—5, Uhr Nacbniiltaas iasz er »i dein bekannten „Eaiö Feltche". dein Lcroziger „E> io Banri". Dort batie er näinlich schon seit t> Jahren seinen 'ül'bciiSilatz. Hiec ickvlMiilc er sich ans den aus-! liegenden in- nnd anslandi'chcn Zecknngcn „nd. an cineiil kleinen Ninunortische sitzend. >chueb er hier auch sein Manniciipt. Er sck.rieb es und das ist daS Tragische — unter den denkbar he'- ligstc» Schmerzen, die ihm ein Blasenleiden vernr'achke. wegen dessen er sich schon niclirereii Qperalivnc» unterzogen batte, ohne > aber von demselben beiccit werden zu können, lind so »ahm er! sich dlllcki Gilt bas L>b n. — P o sl. Am 2">. Mai Iviid in Weist» o v p in Bereinigimg ! mit dcr Qcls Poslagriuni daielbst eme stuck Fernsprecher vcrsehene Telegraplicii Beirichsslcllc mit bcschränkicin Tagcsdicnil erössnet werden. Bvigeslei,, Bvcniitlag gerielh dnrcki glinuneiide Flngai'chc ciibahndainm ans Strelilcncr Flur an mehreren Tnlch cuicn Gä>t»e,bnrichcn wurde der dcr Lokomolivc dcr E Stellen in 'Brand Brand gelö>cl>k Gestern am l Psiiiackielcitag 'Abend ging in der Gegend von Herrnskcetsehen ein V'olkenbrnch nieder, der bezüglich iemer Heiligkeit ganz »» Berhailniß zu der große» Hitze der vorcinge- gangcncn Tage ilaad. Am schivcrsleii war d is Unwetter in Hoben- I-apa aus. wo dasselbe sn>chibarc Verwüstungen cinriclckcte. Die. bel iiinte und schone Straße von Hcirnsttetichen nach böhm.' Dittersbach, vie gc>ade zu den Feiertagen viel von Touristen be gangen wird, isl völlig nnweck'ä,. N-ack.i g Baiime smd en!wii>zelt und die all, dcr Höhe gesclsiagenen Slaiiinic haben dem Andrang der reißenden Wassern»,ss » nicht Stand lickten können, sind ins Tbal gcsinrtzl lind ipeiren die Straße. Ebenso Fclsgeroll »>nd Snnd. Das Wasser hat aus dcr tiefliegenden Ehanssee deratt ge- wiithet. daß man dieselbe kanin noch als solche erkenn!. Sleme nnd Holzilege sind nick svrtaerisscn und die ein halb Meter hohe Slcincbanisiiung ist wcngcicliwenimt und i-ec Feisgrund, der »ich nbeiall zeigt, ecinuerr el>er an ein Jlnßl,clte als an eine Straße. Eine Sckntzliüttc inr Gcichure ist zerttört und der Leckeovagen. der in Trninmer nnwe l davon ckehr. läßi bei Besichtigung dcr vei- wllstct,'» Gcgcnd denilicl, dic Gefahr erkennen, der die Jckasscn, die bei dem nttchteillchen Weite» dvu Schutz snchien, anSg.sctzl ivare». Rur durch die Hille, die dielen Psingslansslüglern an» ihr Geichrci zu Tlieil wurde, sind sic imt geringe» B rlctznogen nnd >> >» Schreck davc»gekommen. Auch in Hcrrnskcctichen ivüllirle das Wul-r nark, lind die Kamnitz war insvlge der von de» Beigen strömenden Wasiecmasse ansgelrctcii und überschwemmte dic Straße. —In dcrNachk zum Freckog drohle bei Eiicnhohiihiückc über die Zschopau zwischen B r a u n sd o r i - N i c d e r w i e > a eine große Geiahr. Bald, nachdem der N ichttiig »ach Frankenberg dnrch- paisirl ivar, bcineiklc der Ortswächter vo» BcannsdoO, daß die .Holzihciie am Ende dcr Brncke iioacn. „Bcückenzangeii") in Brand acickhcn waren. Mit Hille herbeiaebottel Hrtsheivohncr wurde dcr Brand nach langer Arbeit gelöicbt. Nach Balmhos Frankenberg kam 'Nachts gegen 2 Uhr cm Eilbote von der Unsallsstälte und »cbimirte .Hiliskrälle, welche »ick Werkzeugen rc. »ach BiauuSdori sich heanbc» und de» Schaden behoben, so daß eine Störung deS Balmdettiebes »ich! eiiilrat. Wäre »ich! »cchtpuig H,lieg,kommen, wäre eine rech! cinplindliche Stockung des Feiectagsvcikelirs uil.ulv- hlc'ihlich geiveie». Als Uckacbe des Brandes erachte! man Entzün dung durch einem der durchgehende» Ahendzüge entigllene glühende K'ohlcn. - Ebenialls am Donncrslag 'Abend paisirtc ani Llation Fröha ei» totaler Z>vlichc»«nll: eme aus der Reparatur gekom mene Locomvtivc lUgleisle heim Nangiren und stürzte vom Bahn körper lic'iah m elncn Ärabeu. — B e rgg > e ß l> i, b e l. Bo» jeher war unser Städtchen mit dem 1722 geglllndeten Johann-Ucvrgciihade, welches eine hewährte Slahlanclle besitzt, ein L ebliogSoit sü> Sommergäste. Fern von dciii ansreibcndcn Treiben der Großstadt, ist cs gleichwohl schnell, nach nnr >5 sttindiger Eiscnbalmsatirt. von Dresden aus zu errei chen Prächiiger Nadelwald nach zu ei Seite» hi», dcr nur wenige Minuten eickicnck ist, lohnende Spaziergänge mit herilichcn Ans- sichkSpnnkten in nächslcr 'Nähe und zahlreichen Ruhebänken, ivwie Gelegenheit z» größeren 'Nachmittags- rmd DageSpartteen m die sächsische Schweiz lSchwcizermülile und Königslcm 2 Stiinden, Tüstaer Wände 3 Stunden) und das Erzgelurae lSattelberg 2 Slnnden. Nollendvoer Höhe 3 SInudcn, Mückentliürmchen 5 Stunden) bucken dem Beiucher BciggicßbübelS die nlan»ig>at>iasten Natncgenüsse. Ta nnßeldem die Pieise iür Kost und LogiS lehr mäßig sind, hat unicr Oil eine ziemlichc'Anzahl von Sommergastt» anszumcisen. die ihn seit einer Reihe von Jalveu renclmäszin auf' juchen. So veilehle z. B. im vorigen Jah»e cm Dresdner Hen de» 25. Sommer bicr. während ein Berliner Gast daö 22. Mal »ur Sommerfrische erschien. Daß Beraateßhübel wirklich e nen gemnden Auseuihalt bietet, kann man am besten mit daraus ersehen, daß c» eine» bedeutende» Prozentsatz von hvchbetagten Bewohnern arnzu- weisen bat. Der älteste Bewohner und wohl einer der »»eilen von ganz Sachsen isl ein vensionirlerMilitärarzt, welche» zu Amgiig dreier Monats bei voller Nüstigk.it sein 07. LevenSiah» ooileiidetc. Möge Berggießhiibcl auch in diesem Jahre zu seinen allen Freunde» neue gewinnen! - Die Gemeindebehörde N c n s ch ö >, eseld hat ein Regulativ für dir Uatersncdnng deS Schim ineiileiickie'S ans Trichinen nnd Fiailer, ausgestellt, welches am l. Juni dss. IS. in Kraft trete» soll. DiS Regulativ enihält im W-ientlichen dieselben B,'sli»in»mgeii. welche i» anderen O'ten mit obligatorischer Fleischbeschau gelten. — AnS Eheiiinltz wird geschrieben: Es sind Anzeichen vor- baiidcn. daß ei» sich weit verbreitender Ausstand der m den deut schen E>!enqieße>eien beschältigten Arbeiter vorbereitet wird und in de» großen Gießereien Magdeburgs seinen Anfang nehmen soll. Hier hat in aller Stille bereits eine Delegirtenveriammluiig der m hsisigen Fabriken beschältigle» Gießer slattgefundeu. die sich mit dem bei dem neplaicken AnSstand ecuzuhallendeil Beciahlcu beschäs- ligle. Unter de» hiesigen Fabrikarbeitern habe» die Giene, den reichlichsten Brrdieiitt, aber gerade sie erwecke» sich den sveialdkinv- kralckrhe» Einflüsse» besonders zugänglich. Die socialisiiicheil Ani- wiegler halte» sich mit 'Vorliebe an dir zahlungsfähige» Arbeite,kreise. — Die Lripziger Handelskammer hat. wie bereits gemeldet, den Beschluß gefaßt, den alljährlich in Leipzig abgehaltenen „inter nationalen P r od u c t en in a r k t" velinchswcise m 'die'ein Jahre auttuveben. Veranlassung zu diesem Beschlüsse gab die Pe tition vieler Firmen vom Produkten- und Gette,dct>andel. welche der Ansicht sind, daß der Leipziger Getceidehandel druch die Ab haltung des Marktes geschädigt wird. Der inlemativiialc Pcaduk- tei,markt, welcher seit dem Jahre 1868 besteht, ist nämlich im Lame der Zeit in die Fo»in der gewöhnlichen Börseiiveiiammlinigkii ge bracht worden, hat also gar keinen Zweck mehr. Die petitionnen- den Firme» wünschten daher die gänzliche Beseitig»»» des M»klcs, aber die Handelskammer konnte »ch nicht sogleich mit der Auf hebung dieser alihergebrnchten Einrichtung für nlle Ziiknnck be- sreiiiiden und beschloß dotier einstimmig, vorläufig von dcr Abhal tung d,'S diesjährigen internationalen Prodnklenmgrkles ab,»sehen, um a»S der Wirkung dcr Aushebung einen cndgickigen Bclchluß berbeizusiilireu. — Der Gemeulderath in Gohl iS bei Leipzig hak beschlossen, ans dem Hauptplatze daselbst ein Kaiser-Wilhelm - Denkmal zu errichten. — I» dcn Tagen vom 28. bis 30. Mai wird in Leipzig der AnSiclinß der Deutschen Gesellschaft zur Relttmg Schissbrüchiger seine 22. Jahresversammlung abhallen. Die Generalversammlung findet Dienslag, 29. Mai. nn Saale der Handelskammer statt. Daian sebließt sich eine Reihe von Veranstaltungen festlicher 'Act. Bei Gelegenheit der gedachten Versammlung ist eine Ausstellung vo» Modelle» der im Rettungsdienste verwendeten 'Apparate und für dcn 3o. Mai Mittags die praktische Borsühinng des Rakelcn- apparalö in 'Aussicht genommen. — dcr MII , k ,11kr »uv I e > II c v e r w e e t b IIII g. r-1» izittlhM der MiiikMcr. der zu seiner ckiilwickeliiiii, eine» geilriuu» von Mer g-iinei. dc- dur». liitlt lm NSulnrciil, und der P>i>»iii, Znchien. wie in liiüriniieii ». der 'vinrk ii'miideiidiir,, iiiU den SNiulijniirett ziiiniiimeii. ckd ist »der wniii icibii- veiiiiiiidNck. dag zwlirticii MaikiNergun und ZNiaNlaln ein uriiiNiiicher gniam- meiilmiin. wie Ml deiimders aui »cm vaudc anaeiwuiui.'ii wird, iiichl belleiil. !ie» neiit auUi Iitim, daran» iieriwr. dag iu Pammeeii das de», ZUiMNMe vinlierneliciide gain. iu eocilialeii das zweite Zain- »>ar dem 2chaN)ai,re IHlic- uaiiutc M,nISierjai,re sind. La der Weilen umi ck.mwa w,inner Ni als der Scklen und riiic i»n mcliicre Nirad hälicre milllcre Zn'ireswärme auiweüt. »ir dreier, vari es »n» »ich! Wunder »clmieii. dag incr im Weilen, »ach mclir aber im wiirmere» «»den Surauas der MMkiiier iich mii einer öre>ii>inii>eu cknlwiitenwasdauer deziinai. Der Lchade». de» die gäler „nleren Minnen limi.. Netze iich vieileicht nach eriraacn. aber Satz dir Enaeriinac nniere i!u»»r- dNance» in lüINbaier Weile ichgdige», ÜI ruchl aeniiaend l>>ka»nt oder wird weiNaiienS nlchl aedntzrend „ewirrdiat. Im Jalire ii-ciii zerilärteii in einiac» 0ie,,enScii des wüitleiiiveriitr OdcrianüeS die geirätziacn cknaeriiaac lirdie» und üarlaüein. zngieich die iNiiden zu !«» Praz.. die vierile zu SO „nd den Viiier zu 10 Vraz.. und i» den,leiden Iadre wurde in de» itreiicn valber- ilndt. Liieenigerade durch Iniekienirag. wader dcr tzüiaenantheii Sen Siijiciiingcii znartnNe» ivar. ein Lchiden van t.Mio.ooo M. ieitgeiieM. i>i»n e.iedi es zwar eine fialliiche gatzl van Mailiiierieuideii. die Um ielvll oder icinc tzarvc ver- zeiirc». «liier wie viele» van Nuirn ist der tiiilcr oder icinc earvc znamiaiich! giedeiniilnic nnd Snicn lanac» den äätcr wiiiuevü des ?ri»akS. »nd itrüiicn und Liaarc leicu die cknzeriinge oicriu ant. wenn der Pstua ste ans ilnem 'i-erstecke ans DaaesUchi dring« ; den «veriingen. Würgern, gnike». Lvechtc» und de» eigeniNche» inictienirriieiiden Bägein sielst wenigstens nnt Wachen der agier zn viedale und die vielen im Vand sich sindenden »Ziiigeidesten beweiien, wic viele iiäier ii»c» geinden zum Lvier iaiien. aber dic sine» nn» Hist,»er, die Igel. Dgchie »nd Schweine tvmmcn nnr miucivar als PerNIger dcs Mai- käiers in Pclrgchl. Dic nach vo» viele» -eilen i» der ckngeelingsverlilgnng dem Mlininniri zugell,eillc istolle Sürlle aut arge» Ueberrrciiningen derichen. -o ist der Mensch gezwimge». dcr Muilniervlage leibst enigcgc» zu orbeilen. Schon längst werde» vo» einst,chlsvoilcn eandwirldc» dic beim Bestclic» dcr geldcr oder bei dcr Karlostel- oder ülndrncrnlc oder vo» dcn gorstmilinicin die in -ggikniuve» im Horste iich zeigenden crngerlinge geiguiweii. Uebrigens genügt ich»» ein kurze» eierwrile» i» der 2an»e. die Tistere zu iödie». Aber mich gegen den Nüirr leidst ist man mit enlichiedcuem briolgc zn Heide ge zogen. In, e'eivzincr Ureis »rächte mau Ostit die ecstannüche Menge st,a» >!»ii» -ch,stein und <>l:i ckrniner» zuiamnien. dir einer gab! von NO Mstiianen ckliierrn riilivrcchcn iaiien. Pier Inlire iväicr wnrlen va» de» landwiniiichgil- Nchcii Percinen dcr 'pravinz -gasten und der aiiiniNüchc» eändcr. wie niuUich dcgiaubigl ist. die inst nnglandNche Menge van UO.OOO Lenincr». weiche die iinzadi van IV.st» Millionen Uiiier» ergeben würde. verNIgt. Tie ani Sic Maiienvcriilgniift griegic» Vrivgiinngen icheinen iich auch criüil« zu baden, wenigstens zeliNe» iich im LchgUigbre isti2 die Schndünge in nicht grützercr -jabi als jedes I»i». Uastc» künne» nichr in Mirgchi lamme», wen» mg» be denkt. datz von dcr Prnr eines einzigen Mgiläteeweibchens nngeigiir 2 Pinnd Pstanzcnwnrzcin ani Heid uno HInr bernichler werden. Das Saunncl» der Uäier gcich,ebl oimc gratzc 'littstic m» besten inidmorgens. wen» ste »och erstarrt an den Wmne» bängen. Das rödlc» gcichiebl in iiedrnd beigem Waster; mir m„g mg» die riiierc einige steil darin laiie». »m auch zugleich dic iLier n»- ichüdüch zu nn-cheu. «»ch beige Dümvie ttinu bei der cködtnng gnic Dieulic. Die geiädleic» Zbiere werde» bei grögcrcr Menge Mil tirdc uns irilch gc- drannte»! Ua!k ia,ichle,nvc,!c vermeiigl »nd gebe» d»n» einen wi.kiamrn Uani- vail. denn OM 'vis. triiche Maikäfer eiNbaUen. »ne die chrmiichc »nicrinchiMli ergibcn bar. st 'piund -listilast, ein baideS Piund Pbvsvbarlänrc »nd ei» baidcs Pid. UaN. Dicke Srastc baben inunerbi» einen Wertb van ettva st M. D!> iich piebbaber inr eine au» MnUSier» zu gewinnende Kraiiiiibve iür iüceanvniescrnlrn siuden wurden, uing dabin gestriii ici». äder Nie H-i-derbieii nnd Lchweine lind Mailiiier ein wiiltaimucnes Hntier. »uc iailcn grägere Airngeu. abne die noihige» stwiichenzcklcn gegedcn. ichäbliche Haigcn babtii. Man kann die Minkaier ani einer Darre oder im Mikaien irostnen »ab zur ivöteri» itierwendung i»r Hiichc. Oiestügcl »nd Lchiveine länge»- steil anibe- wabre». Ja mau lwl iogar zerstogene »gier mil Oirodmcbl. Uicie und ent- Ivrechendcm -aiz zu Pros gebastc» und damit günstige Criolgr bei Ser viällnng von Hiichrn »ud Oiestügcl erzielt. EnrbaUcn ja iOO Pinna Maitäier nichr weniger als ist Pinud vcrdauiiche» Eiweitz und :> Piund vcrdaniichcS Heil, was im Nrnlrttttlkimitlci cUreiu Weilst von st M. enlipräche. In gc< »oaneiem stnstande enlhgUen IW Plmid «ater ogs Dreck,ichc und cniivirchcii einem Wcrcki vo» 0 Pi. Witterung vom 21. Mai. Mrmncier »och OSkar Mio». Wast- stralze ist. Slachmiting» l Ubr: 7<>I Mm.. S gcsticacu. ««»sucht, britcreS WrIIcr.1 Tbermomcirograpb nachilten»»»». Temvrralnri bächiic 15» vir. Wärme, niedrigste IO..'» Gr. Wärme. Vorm bedeckt. Mittag«, aiilbcitcrnd. West-Wind. Walter st and dcr Elbe ai r 2l. Mai: 10 «Um. unter Nult. Tallesgeschichte. DeiitsclicS Ncicii- 'Aus dem Schlosse Eborlotlenburg ineldtl mou. doß .11» Psinniiivnnbizz der Ki'ckcr Mich einer zikmlicb Mt verbrochlcn dcocht, welche m den Nkorjzenslniideil beionderS cr- iinickendcn Sclilninmer zzebrocht. sich in ersrcnlichcr Krostizzuiizz zur «zrwolinteu Stunde eihobeu Hot. Der Koiser zeizzte sich nn Louie drS Bormcklozzs zu drei verschiedcue» Mole» on dem bekonnien Fioulirnsler des Schlosses und uuirdc von dem »och Touieudcil iälilendcu Publikum mit slüiiniichein Jubel bezzrüßt. In dm späteren BornicktozzMnnde» suchte der »ohe Rcconuolescenl >cin Lieblinzzsolätzchen im Gölten onf und quöchte ohne jede Ilnter- slülinnct knrze Proinrnodeu im Purk. Sir Morel! Mockenzu: bc- nutzte dos zzünsttoc 'Allgenieinbesiuden dcs Hobe» Palienteu zu einem kleinen 'Anssluzze, nnd ProiessorKrouic trat von Nachmittag 2 llhi »u nn seine Stelle. Wie seiner Zeit gemeldet, ckt der jüngst vom Dent'chcn Kober geadelte Pro'rssor Gneist dazu bestimmt worden, den Kronprinzen Wilhelm in die mit dem Staotsreeht und der Verwaltung zn- somnieiiliängende» Fragen lheo>cliscl, einrusührcn. Für dic prak tische Seite dieser Angelegenheiten ick der Magdeburger Regierungs- rgth von Brandrnslrm grwghll wvrdeu. Während der Letztere iost täglich in die Lage kommt, dem Dcickicbeii Kronprinzen einen längeren Vortrag z» hnltt», ist Proscssvr von Gneist, soweit bc- konnt giivorden ist, erst cinnigl »on demselben empfangen worden. Dicie Tliotsache ick »attl>i,ch viel brnieill und besprochen worden. Namenllich habe» einzelne freisinnige Blätter daraus cnrcii Auloh entnommen, de» iiativnalliberaleii P,viessor zu verspotlen. Letzlercs ist jedenfalls ganz »nbcwchiigt, da Gneist ohne sei» Zuthu» zu jenem Beitianensaml bernsen wurde. Wenn der Klonponz bisher nur einen äußerst geringen Gebrauch von seinen Diensten gemacht Kat. io ick auch nicht durchaus anzunchmen. daß er an der Partei-
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