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- Erscheinungsdatum
- 1888-05-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188805218
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880521
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880521
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-05
- Tag 1888-05-21
-
Monat
1888-05
-
Jahr
1888
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— Amtsaer, chr. In dm ersten Tagen de- April «udr der Kutscher Ernst Paul Nädisch. 1807 geboren, einem Last wagen mit Swine» zur Ablieferung an einen Geschäftskunden für seinen Dienstherr», de» LohnsuhrwerkSbesider Schramm, an das Gestade der Elbe. Aiigclangt, trug ihn ein anderer GZ Milane oer «Live. '.'uige>angr, irug rvn rin anoerer «Ncucyg,ismann daselbst, vb er Zeit barte, eine anderiveitige Fuhre Steine nach Blaieivist zu befördecn. w.r- Jiddisch bejahte und auch übernabm. Die zweimalige Falirl berechnete Näinsch mit 8 Mk., welcher Lohn selbstredend seinem Dicnsrberrn ruaebärtc. Unbercchtiatcrweise ver brauchte er das Geld in eigenem Naben und machte sich soniit der Unterschlagung schuldig. In Anbetracht, das; der iiingc Mann wegen gleichen BeuzebenS bereits 8 Wochen Gefänglich verbichen »insie, erkennt daS cccbesscngcrich! unter Porsih des Herrn Amts richter Brückner ans eine -lwöchigc FreiheitScuizlebung. — Unter Aiieschlnii der Oessenilichkeil land die Hnuptverbandtnug gegen den Haiidctsuiann Friedrich Herrinann Schreiber statt, der kürz lich wahrend einer Glienbahnsahrt von Pirna nach Dresden die Passagiere weiblichen nnd mäniilichen Geschlechts i» eui- vöreudster Lsiesie durch stkedeiisarren beleidigte, welche geeignet waren, das Schani- n»ü Sitklichkeitsgesiihl in höchstem Grade zu verleben. In Anbetracht, das; sich der wegen EigcisthumSvcrgchenS vorbestrafte Angcklagte damatS in a»gezcchle»r Ausland bcsand, erkeniit daS Schössengericlit am eine »wöchige Gelaiignisislrase als euuprecheud: Ahndung. - Pater n»d Tächter ans der Anklagehank ui den Perstnien des Schuhmachers Iviev!) Tr-'m-nel und Marie Tienuuel. Meutere wutte bei dein Kiirschuer Scluner als Laden mädchen und eignete sich ans dein Laden ihres Herrn eine Partie Hute und Mühen. totvie andere Gegenstände an, weiche sie ihrem en wu nlei Der Kaufmann aid. Pater »bergab. Die Kopfbedeckungen trng der Paier, angeblich in dem Gtanbcn, das; die Tochter dieselben als Loh» in Empfang aenomnien habe. Diese Auörede erscheint indeß wenia glanbbast, . .. , . .... Tie Angeklagten. ezechücheii Ursprungs, suchen >>ch dnicki gglglaNe > wurden gehalten, che das Bankett nach Mitternacht schlaf;. Heule AttnvM^wu^e"*wmm Bnleitunä zum MWeAich der AintSaewa sreigeiprochen, dagegen wearn Mitschuld am Mihbrauch der Amts gewalt zu ti Monaten eiufachem Kerker verurtheilt. Italien. In Rom nimmt der Bauschwindel ein schlimme» Ende. Am 1v. erfolgt« die Einstellung der Arbeiter bei 16 Vau- Unternehmern, deren Bankerott bevorsteht. Gerbte». Der erste Zug aus der neu eröffneten Bahn, welch« die serbische Hauptstadt mit dem Meere verbindet, passirte am 18. Mal Mittags de» Belgrader Bahnhof in der Richtung auf Nsich und Salonicbl. Abends traf der Exlrazna mit der am Fest der Er öffnung der Bahn nach Salvnichi lheiiuchmendcn Gesellschaft, etwa hundert Herren und Damen, in dem festlich geschmückten Bahnhof zu Nisch ein, wo er mit Musik und den lauten Zurufen der dicht- aeschaarten Bevölkeiung empfangen wurde. Der deutsche, dersraii- zösiiche und rninänliche Geiaudle, der jervlsche Finanzniinister Gevr- giepitsch. Rustic. zahlreiche H,na»zgröbeii vv» Pari», Wien und Belgrad, Balmdirekloreu. Ängeiueure. Zvurualistcn kamen in dem nur aus Salon, und Neslaurantwagen bestehenden Zuge a», Di« im Bahnhof versammelte Menge. Türke», verschleierte Türkinnen Serbe» in Nationaltrachten. Zigeuner :e. bot eine» höchst male rischen Anblick. In den bereit gehaltenen vssencn Wage» fuhren die Gäste zu dem freundlichen ausgedehnten Städtchen a» den Aus läufern des Balkan, »nd durch die breiten beflaggten Strassen, be jubelt wie Triliinvbatoren, zu den angewiesene» Hotels. Um!) Uhr land sich die ganze Gescll'chgft im grvs;en Saal des „Hotel Orient" zusammen, wo daS Bankett zne Feier des Ereignisses »atlsand. Der Präsident de» Pariser Hcmdeisk,immer, Haentsch, brachte de» erste» Toast auf König Milan, Minister Georgierntsch den ans den Sul tan anS. Grn» Wosipk». Gouverneur der Ländcrbank, trank aut den serbischen Staat; noch viele stmizösische nnd serbische Neben ' P" " ' nnd >ü,!ane Angaben von der wider ihnen erhobenen Anklage Im-! Mengen begann die Fabct aus der neu vollendete» Strecke »ach znsch' .nbeln, aber der Liebe Muh' ist umsonst. Wegen Diebstahls Salonichi, daS Abends 7 Uhr erreicht werden >otl. wird dir Hehlerei zu ü ter zu :> Wochen > nnd ü Tagen Gefängnis; vcrmtheilt. Witterung vom 20 Mai. it>aromcker „ach Lrkar Völalt. Wall- k!>g!;r i!>. Stachiniliag» 2 i»ir: Mm., 4 geslirgm. <rln»;tchl: iieilrrrS Welieca Nieriiniiiieiiagnnch „ich aiegiimiir. leu,aei»Iur: iibchilc 22 lSr. Würme. -ncorig'le ii.dcsti-. Wcinue. ZaelN-r. LÜSlN! WmS. L) a l s « r sl a u 0 der ix l !> e am 20. Mat: 70 Etm. uuter Null. TasteSgeschichtk. DcutsciieS 'Neicli. Sa belebend und erfrischend der Genus; der reinen Pmklnsk muh am den Kaiser ciinvirkl. so ist doch der Aniearbatc gerade nn Eiiarlouenbnrger Schiostpark mit mginheelei Uiiannebust.st.ckei-en verbunden. Eininat isl der ganze Park senchl und Nlinr ». 'ooast ein tangeres Bcriveileii an dcniietbc» Orte. wie ; B. in dem eigens dazu aii'.zeichlagenen Zelle, inr den Kail er »ii.!, US i»ch. r-.iihlich lik. Sodana haben sich seil Eintritt der wa.üiea W.lceruiig iia'ünliaste Muckenichwärme in dem Park ein- oeiielli. ivelche. bnicli di- lstst-en«en,hrigkcck nnd die'Nähe der Spree n.zezr'gci', durch ke ne Mittel zu vertreiben sind. Bei seinen Um Acnilletvn. -f- Kgl. Hostheater lAustadt). Als zweite Gastrolle sang vor gestern Hrl. Witt ich mit schönem Erfolge die Senla, die Erlö- »erin des „Fliegenden Holländer". Bermag die jugend liche Künstlerin i» dreier mächtigen Partie, gleich wie ln „Fidclio", auch noch nicht ganz in ibrcr Aufgabe ansziigelicn, in» ein in allen Thcilen vollkommenes vsi)chvlogis:heS Gemälde der bezanbemden nordischen Mäcchengcstalt zu lieier», so weist sie doch grosse nnd schöne Momente genug auf, mit denen sie nnveikennbar ihre Beru fung zur inusikaNich'brgn'.gtiichen Kunst llcirlcgle. Jedenfalls zeigte sie immer, bas; sie über all' das Material gebietet, ans dein sich dramatische Sängeunncn von Bedenlnng zu bilden pflegen. Sv tvvhl i»i Portrag der Ballade, wie in den Scene» mit Erik nnd dein Holländer wnstic sie wiederholt das Auditorium zu lebhailcn Ovationen l>»iz»reg.;eil nnd die Uebcrzciigung zu enveclcn. dass Zu kunft nnd Ersahrung alles da? anSzngleichen vcriplcchcn, was Jugend und Mangel an Nontine heule lheil.veiie noch versagen. Sv klar cnisgewrocbene Talente inte Frl. Wistich ocrdicnen die volle Beachtung einsichtsvoller nannten guten Toni der frei» Monaten 1>er frenvi! gespart wird, reicht jedenfalls hm, entfalten. — A lbich Rechnung und »varrn. wa» i»,. -en onr '' dlchichen.Hüti gen Hast an Handschiiben. Hüten. Kleidern re. ' illS hin, in der Herbst- und «lmterlcusoi, ndere. die mit ihren Ncveiiuen li'.is'll cilaincn beiciiS " .Pic cenk beigelretcn. Bon den bayecischen Spiriulsbrennern meldeten !») Prveenr ihre» 'Beitritt. Ei!'-' u eitere B'cldii'uz der I,.ilboiiir!ich-en „P. E." bezeichnet die Nachricht von der Aloin; der dcnüchen tlicgieiiinz. einen ZoUzn nhlag ans russiühcS Gclr- ee zu kcrsngcn. als den ehalsuche» rnt- iprechend Bor dem in der den B>» reuneiNcr Herin. tb'berichie'kiiiig der Greuzc» dem Stranenat des OberlandeSgerichlc- zu vcostock wurd li» 'che gegen n.rei BUtgliccer des Magistrats ZN Nöbe ^-eUin vlnuue „N'achlwandl einen Iiot>e 'Achtung gebietenden Eriotg davon getragen. Wie dortige Blatter berichten, wurde daS Piiblikum ltieilwciie von ihren Leistlingen in Hellen Enthusiasmus verlebt. 'Aber anch die Beniner Kriiik gelangt bei ihrer Benrtheilling der Künstlerin zu denselben Ergeb nissen. H-jche in dieicili HIatte.bereits bei ihrem hiesigen Auilrcten urd<r! konnati^ Avordcn sind. ' ES wird nenen Glan, zu etwas zu flott wirth wissen, schwärmten von der allernächsten Zeit irgend eine Perwaiible oder Iuge zu überraschen beabsichtlacu und froh sind, breiet ihnen diclelbe ein KNmuicrchen in stillem Landhaule zun, Ashl. Kehre» sic von dort In die Grobstadt zurück, so wird mit Hilfe der Phantasie aus den, bescheidenen einstöckigen Häuschen ein hochherrschastlicheS Scblok, aus der Gastgeberin eine Gräfin, aus dem jminen Mann, der die Herten seiner Schulzeit bei ihr vcrlnachle. ei» Prinz. Olt könnte ma» widerspreche», allein daü Zmlgetühl leidet'ö nicht. Zudem erwirbt das unbemsene Schnlmeisier» niemals Hremidc, wohl aber ein Heer von Heinde». lieber die Soimiiermodeii ent spann sich in jener Dainengesellschnit die lebhgsleslc Debatte. Hr>inM»»en »ehmen s»r Dinge, die geschmackvoll und dabei doch originell scheine», stets Partei, indes; die öjleiic'ichischen und eng lischen Damen vorsichtiger zu Werke gehen. Ban den Tcnlichen rede ich nicht, sie wagen keinen selbstständigen Gang, sondern schiieben sich hier und da, je »ach Bedürfnis-, den verschiedenen Nühtnngcu a». AnS diesem Grunde trifft sie keine Peranlwactlich- keil. ES wird z. B. einer Person, die in die Müsteiie» der Mode cin- geweiht ist, niemals cinfglleit, Bizarrerien oder Meisterstücke van H.nbe» und Sivssvereinigimgen als Fluchte des deaijchen Geschmackes »nd der dcut'chen Eisi»dii»gsgal>e hinzustellen. Wir heben alle dicSbc züglichen Parivnrse geduldig ,i»> unsere Schultern und tragen sie mit Würde, t'oiit >.-a, die Frgiizbün ist >!c belle M'adedanie, dic Enalän- derin die besleHn»Ssmn nnd dieDenliche die beste Mutier. DaS Made- nuirnal langt weder in die .stinberslnbe nach >n die Küche; sein Plast ist im Bondoil unter llionianen und NippeS. In dieier lliii- nebilng wirs es anch nicht iniswerstande». — Perzest)' die kleinen Ab'chiueisnngen 'Also von den Fvnmiernwdcii war die Rede. Selbsweutüiidlich laiiien die einfachen Sachen, die reizenden Ere- tannes, 'Batlisle und Satin-S, welche der Elias; in fabelhaft grvhcr Answ.ilü bietet, nicht ii, Betracht. Nur die erlravagantcn Gewehr »nd Besahartikel unte>iige» der Kritik. Par alten andere» bc- i-ügsügte em indischer Monsseüne die EinbildlingSkrasl derjenigen Dame», die durch anssallend lniine Muster Aussehen zn erregen ir.ti>iiihcn. Lieier Mousstline hat einen >vels;e>i adcr hellgrauen, änsterst zarten Fand. Ans dcmseiben pigngcn Palmenblatter und schillernde Kolibris, Schlingvslgnzcn, seueriothe Blnthen, Löwen- kövi'e ?c. re. Kn>z, man meint eine Ancstelliing, die tropische Lander nach Europa schickten, vor sich Z» lehr». Tie Farben sind GeilweiS sein grell, tbestwriS unklar. Pan Weitem mackst der Mvusseline den Ernouick bei Satteldecke, die der vornehme Nestcnde des Orients benützt. In Kairo kannst Du sie tagsüber lnmdertmal bewundern, ohne das Auge zu ccmnden. Ob aber die Fmbcutöne, die unter einem wolkenlos blaue» Hnnincizzelt, Nimiiteu üppigster Naturschönheit nnd Nomaniik unicm Bestall im Sturme ewber», hier auch nur annähernd zur Geltung gelangen, mag dghingestellt sein. Ich bezweisle e-S. Lustig und schmiegsam ist der indische Monsseline, so lihmiegsani. das; er die Korpmarmen bei der ge- nngsten Bewegung verräth. Zum Uebeisim; besrhlassen ein paar rosa Salm zur Doublicuilg des Nockes nnd LcibchenS uer« zu lassen. WAche Wirsung dies rasfiniite Airangeineut mns;. brauche ich Dir nicht zu sagen. De» AnSviist der - Kleiber, Hüte »nd Schirme sollen Sammelbäader ü Irr inelimen Buer nnd da kömitc jedoch die bnute S lickerei, eine Leineunüste oder eü:c Sicohbociaire vorgerogen werden, den» Moiisseline bürste der weise und gelbwcche grobe Eongresgloss bonnniren. Seine Ansschmückmig besorgen Sumch- streiicn von sehinaier Sprste enigerahmt. Plüschlanten, Bullen auS Elienillc, vriinsttelst der Nähmgschine gcivvniicn. nnd Bänder. Letztere können G- Kanten um den Nock bilden. Blau und rolb, ginn nnd violet seidene, leichle nud höchstens 2 Eeinimeler brcste Bänder, eignen sich unbedingt am besten, Dock, möchte ich ratben, rvlh und blau in mehrere» Nüauren, I,cll nnd dmikel miziiwenden. — Hur die Gejetlsrhaits-nnd StaalSkteider, n-etche die reiielnstigen Damen in den Spieisälen, a» der Tadle d'hvle und zu RoimionS tragen wölken, wurde anvschlic>:lich larbiger Seidenstoff beitimmr. Gestreiste Pc'iisler ergebe» den Eiistast des LcibchenS, die Aermcl nnd die Lrapelie des NockeS. Acst dem gestreisten Seidcnzcuge wicd, wie vor etlichen Jahren, ichickcrndc Seide vereinig!; »um versthniäht >edoch kem'sw.gs. die umSloste und die MviBcS und Bierveilleup als Perzierungsmgterigt herguzuzicheu. Wichtig war mir die Peiciiibgiiiug — die Friiur ohne jedweden Schmuck zu zeigen. Sclmdc, die koketten Blmneistiäubchcu. die PaiiS als Neu- ^ uneingcichräiikk der bezaiiberiidc heit ersten NangeS verschickt, baden einen schlimmen Stand. Ich l.! Wdhlltauz der z-timmr und.c.e ihr ganz cigentlnimliche Nei»dett',„.,,vcisw nick t, daz sie dock, „och das Tecrain gewinnn,. allein dre ' ' Mode hätte eine geeignetere Repräsentation als Madame T. mit >''sii»' 'instanz '.nselt. Be»» ichtnuge: ) d idi ir-li w; vench cd.'nen , bei : lVau» ii des stz, 'aaii:,, als ber kivss.U i betten, d.i!- di e Bcst>i lachen iahen W ic! c„g :iuc!ui. Nest»' l>cr ick ri gen G staber i L'.Belben sollen stir: oorigkeikliche» uckirb oeilestl habe», dag sie in zwei e Beerb igniicz von Selbstmördern im s.'e.dk für dieselbe die Anordnung ge >»ig aut Lein Friedho'e der evangelisch ;n stiobel an e.cirestitcr Stelle, in der nud uichr an einem abgesonderte», nn- gew.ih;:» Pl iz geschehe. In dieier Handlung der beiden A»,ge klagten hakte die Strackeinmer des groslierzugl. L'ndgelichtS zu 'Snstcoiv am Februar d. I. einen irstsenstichen Eingriff in die.» ... ... uiechte der Robeler Gen>! cbkeit gesunden, zn deren aiisichliestlicher Svmpaihiecn nnd E 'r'cheiou>i,z,d-e Frage gestanden habe, ob die Selbstmörder in der ge- Krcste i.-rdnen da»i lvohulichen Neide :» b.erdigen s.ren. Die Angeklagten winden wegen bimer l!ec er'chreiini'g ,'nec obligkeistichci, Beilignis; Jeder in eine '.'üldiirasc von Pik. nud in die Kosten des Benahreus pciunbeilk. Die bicrgcoen von beiden Angeklagten eingelegte Re vision ivnrde vom Obei L iud>-. gericht stir begründet erklärt, und es e.st ge inner Austobung des angespchirt.'n Erkenntnisses Hrci- i-o den Senator Schondocsi, weacn ! und Sicherheit in den höchsten Lagen, sonne die mluniilach ent- ibrer ichrigkeitück.en stiechlo in der Ne- i lvickelte Kolcrainl anerkrinnt, andereiseils ledochguchnstchtverich vlegeii, das; sich die Pirliiosilät der Kimsüerm noch in engen Grenzen bewegt, namentlich aber das dramatische Ansdrilcksvrrmögc», die innere Warme nnd Beseelung deS Gesanges niaucheS zu wünschen übrig lassen. Ww schon ermahnt, spendeten nichtsdestoweniger bie Hörer stiuini'chen Bertall. 1 Stuttgart rüstet sich. Tank den Bestrebungen des dor tigen PereinS für Förderung der Knust, zuin zweiten Male em Musi kiest grössten Stiles für die Tage vom 2st. b s 22. Juni , d. I. in Scene zu icchen, das bei den glänzenden Erivlgen der Fcblilar d I. cstren irisseiitliib.en Eingriss in die;Mnicksestwochc von ILM sicherlich anch Heuer am die lebhastesten ans die regste Theilnghii'e aller knustiiebenden Wieder hat sich anlei der Elnciivrasid-ntschaft des Prinzen Hcungun zu Sachien-We mar ein Komitee grhildct, dcssen Arveiten seit Wochen im vollen Gange sind, die nmsajsend- Itcii, muslkalüche.;. dekoraki-'cn und tvirlhschaillichen ArrangeineistS zn lresseii. Klinslier ersten NangeS wie: Iviepli Ioa hi»i. Iiüins Klengel, d'Aibcrk, Fräulein Herniine SpieS n. stl. sstid be»uls ge wonnen, die Thestiiahlnc von Brahms ist in Aussicht gestellt. Das Occhcner ivird dmch die ganze Königliche Lwstapetle und durch anS- gcwahlke Kräfte ru der imposanten Zahl von über IM Mmster» zusammengesetzt, die Männer- und Frauen-Echore durch die Mit glieder der vornehmsten Sr cktgarter munkalstchen Ben me. dmch den Hostheakenmgcchor, das Kom'clvatorimn i'»d durcli rae Peremc ter vKachbanstäole, im Ganzen durch irl-cr öM Biitwirleude gebitdcl werden, lieber das Progrannn verlautet, das; am ersten Tage das O-atonum „Iosila" von Händel, am dritten Tage „DaS Paradies und die Per» von Schumann zur Aussiilnung gelangen iollc'n ck Nach einer M'isthcilmig a»S ström ist der Maler Srcmi- radzki ernstlich erkrankt; dazu toll seine recht: Hand gelähmt sein. c gegen üe erhöbe uen Z'inklage. . A,»G /' . stui.en tstand i". dem stv ''chen Ioiibach in Schlos'' castb.i g g E>7i u'i'idewaldc von md, wc i von der l.»i'ckst'iiden Trockenheit nnd Stvinde ^ - in kü'zesier Fr ist riesig. D imem voni F r - c. - l! eticsscnden Bei, -es bis zn dessen eh.i:: n sich au ch noch msi die andere Seste iu e., da? - cutl-al i>i,i 'ockst'üte. ' Pon der Bezirks- Sck .7.» urden sinort das Focstvenonal nnd di: ustic'uei- cn co,e:nci »den zur Lösihung de 'Brandes Oesterr cictz Tir-'l und d'Mi Ienbacki em Bra dem he'tigeu s^ü inu- auno.bu'. Gipst'! ch o.nsd dcr R'ichrung ge? Iiauvriuami'^oa» Bewo'urcc der in amgA vten nud hci der Znualnue der «mmchr imudcii Laudc-Bchistzeir aus Schwce; ans dcn Pniodplan be'useu. st.stir dem rg chs'.eir Eucn l . . i' g.' l z - '-.b auch der St ittliocker Fre:!'-'r: V. W'diiinn» in Beglriiu' e d F-.'-st Inwekten-S dahin und es wurden von Er-sterem wc-uew 2" M->u:; Inianler:e nnd Pioniere von Im-sbruck recmi- rirk, >vel>'.-e ne-i 'B"cst sti.! Mi g. o zcn am!» riueg..»-; anhalk — von s iii!,:!'r!ei'.g-.ei: «st Tia«'! - m erl: cliräest i» Peceine um den Lomdecichül.'.en und » omgebotc- . 'g die A:l>eiten zur E mdannnmig de-S Feuers >n der Mid T'at.herg energisch begannen. Da ri. !n"z licr.'l> e. nst — in'o'crn dieselbe um .'.'lirni'z i dm Beseitigung der die Olt'ck.ast Ieist. .ch und das Schlvsz . cce buch c inr ii. m Prozcs: »'egen Uihlei'e »n Wiener Ha,in Ac i' denl> rics. Wien, ain l8. stNai. Liebe H rrmanec! Tie mcisli'n meiner Freundinnen lassen bknnlS die Kofscr stir den Lmidamenthalk oder »>r die :>ici!e packen. DaS kühle, beinahe kalte W-tler Unit nahts zur Sache: noch sind die Pein' nnd MmRst in voller Thäligkeil. NöthigensaUS ersehen sie sogar oen eleganten . Mantel ans schvttiich larrrrtem Seidcnzeug, dc», mit reichem schwarz i düng, an den Magazilien ohne Einkehr Vvcüher zu wgiidcln; man oder weihen Spitzenbesatz die Damen der saihmoiiablen Welt in'-H bcdms einer respcltablen Pnrtion Äcnth, >nn den Launen der Mode Bad begleiten ioll — Bekanntlich hängt die gute Geieilschmt.'Widerstand bieten zu können. Allein Opposition ist unicce liebste Wiens ebenso wie die Biirgcrscho.sl an alten Gewohnheiten. Nach s Bcschästigniig. Warum sottte sie denn da unterdrückt werden, Ivo der Eimührililg üetranen iollea. '.stradame T. ist eine allgemein- grachlete Taine. civer sie eiiverkt triii Interesse. Wer eine Mode mit E'ilvlg in die Mode bringen will, »uis; von sich reden machen. Je mehr die «Rroniguc- aeaiuhsteinw von einer Peston zn berichten weih, desto neugieriger betiachtri die grosse Bienae und — inner u»S gesagt — die gute Gcckcllichgst. ihm Handlungen und ihre Toiletten. DaS kleinste Zeichen von Ln.vuS, die geringste Abweichung von dem Alttagsgeichiuack wird aulgebauicht las zur llukeunilüh'- kcit und - nnchgeabmk. Okt scheint e-S mir. als ob '»an sogar die Damen, die östenckich nicht gerade Lob criit ii, ivribli! .cieitS be neide: den lcunnge» st,»!»», den dieustben diirch Pen.hwckidnng - »lchi erringen, ihnen inihgönne. Genug hiervon. — «Hestern Karte ich Gelegenheit mit einer schlichten Frau ans der Provinz über Mode za plaudern; ihr «statte ist österreichilchcr Ostitici und hat das Glück, sei» Tomieil Jahr für Iabr wechseln zu »niste». Be deutendes Perinögen beichicd das Schicksal den Heiden Leutchen nicht, jedoch ei w Scham mimtrree Kinder. Tic Mädchen, ein paar »eile Backsi'chtiie» von I,ä—U! Jahren, gingen bisher in knncn j Kleidern; es siel der ').>>. ina nicht schwer, ihre eigenen Gardewve- > voiiälhc ui viuudrrn und nach und nach amznbraiichei,. Ichl s und die Schriinte leer nnd die NoÜnvcndigkcit vd» Eniküiisen t.ilt energisch a»-.- ihnen hervor. Ich wiiiiickste, Tn hörtest, wie geschickt lino erfinderisch hierbei Faan v. G. Veiiährt. Ans einer Anzahl stiefle lasst sie z. B Blouse» fertigen und teste Emckagcn. Liese „eben na h der gegenwärtigen Bestimmung der Mode, »nt einem Rock aus zweierlei Stoff einen completen Anzug. Ma» darf also drei Reste, zwei einfarbige (vielleicht hellblau »nd dunkelblau, hell rot!) mm dniikelroth. hellbraun und dunkelbraun n. s. w.) und ein geumslerlrS Sl>i>k Zcug als hinreichend für ei» modernes Kleid er werben. Der Preis ist sehr uiaszig; manche Dame» werde» Anstand uehuien, ihn zu mmien. Soudrrbarec Werse suche» die weiblichen PaiveuüS nmner die Poriiehuihrit durch tlicure Tvilcttcn darzil- lhiiit Ganz sprirell geiirl mir die originelle Idee der Frau v. G.. ans hellgelbe,! Poihüngcn mit schwarzgrstceiister Kgntc Hauskleider iür die Backsischchen »äl>en zn wollen. Wrnn nur nudere Damen aurh so prallr.stb nnd jo nugriiilt handelten. Es lostet Ueberwin- stewotmliciteü. 'Nach ' Bcschästigung. War; striec Meinung ist es im höchste» Grade unfein und verdächtig,: sich'S um Las Wohl und Wehe de- Familie hauerit. —Frauen wenn man mit dem Mai nicht ans der Sta st verschwindet. Eine! mcuicS Genres ziemt nur eine gewisse SpariainkiM. Wir sind ber- wird geradezu fatal.! vilickiict, das «steld der Industrie nud de», Pdlle zuziiwende». Seiten 'eich e vder weuigslcnS si-hr wolilhadendcr de» 'Aufschivuug der verschicstcurn Geschüistsziveigc ' iclte sich in der i er ' mgcnen .'treprozct; ab. Zehn Beamte Findet sich sclzt nn Icrcnho »e en K-: vi.ic Jahre laug ' üvoch: ein 'Ansiehen des Hanptzollamtcs waren heicbutdigt, zollaui'.e r""i cingr sil-er den 'Beamte» 'Aul ein Jahr, deir Kamm,uui l sttegegunug in den ersten Tagen de-S Im» 'Altn-auu >.-cl-.' Siougte nnd über 'cchS andere 'Angeklagte inehrccc «stewöhnlicu entschuldigen die Parteien ihre Ai»rcsi»hr,t ivcchse.-stKaauIcrei von Monate Kc-ker. ! icitig »lit einem KrmikheitSsall in der Fannli", mit dringlichen Be- Legte hemmt Ii. W - estech'mgSgelder er Ben. i'in bedrntcnee W-.^rei-u'-zssen zn hstiigcrrn Zoll- i ai z zol' .ei non, Ans:»»!'« I'treli'siist'stpsrn zu lassen. neu erregen.'er P!,' (einer davon b von verschiede, halten zu b 'äi'.cn ob Die K.m'i.u.le gestanden du 'Sei:-'chn>,,ze:r zum Theil ein. cs konnte I 'ich iicc die'B'caiuten nur mn Mrldci mgSgA'm.de handeln. Tieie; sind nun ab » «o oeüh.isseu. dost sie mcheimdentlicheS Anstelle» her-j voirusci' Tic Angelt raten zagen nämlich, das; ihre Kollegen nnd namentlich - >> am,ze Neste von Ober!»'rucken genau w wie sie nnrichlioe Z".cko.".iudc' al>g '.cbmi !,ökkc» n»d einer der Pertheidigcr mach'»' n t, eck ölig, die.- in uiindrslens 8» Füllen, zu,beweisen. Tie Almockbä'e, die He.nvizollnmt Kerrsche, lei seit einem Jahrhun dert verdorben und es sei ösienllichrS Geheimnis;, dnst dort mische Befunde gemacht würden. Als einem der Angeklagten Vvrgehalkcn wurde, em >» m n . ,-m b''kin»>ren Waarenhame Gernciroh Klridcr- stosse >>!S Lüste-:'.»-:». alten Hai e, gab er zur Antwort, er könne niinacstei-s ',«> ZeHveaintc neini.ii, vom Piee-Tirrktor airgemnge», die ihre K!eid'»>lo,se ebc'.miü.s von Gcrngrosz bezogen. Um wie Pie! >:!»>; cr S: rt bstrog -.vorde» nun, wenn es sich trost dieier cn'Sger-rhnten -F'lli rausteukol'd'cbr» für die u>»na noch lohnte, l''.c">ei» dcn st- und 's '»"'Kalbeträge zu zahlen! Weil aber die A.ngeklagien ,»,( Grund diele Zustände als „ösientlichcs Ge hen.wst" pczc>ch:i-"i toi.' ,o. ,'t es d.»".u,r eistenbch, dich endlich mit drin ei--.men Besen Ordnung gemacht werden soll. Die an- geklagteii Bcaii'tc» wurden zu Keilersliasen von 0 lnS 8 Monaten torgnngcn und Einkämcu, ohne einander ei» Wort z» glauhen. Ader das ist fr auch ichl-es;l>ch Nehensgche, sobald der Schein ge wahrt wirb. Und diese Kunst verstrick der Wiener vortic-islich, die Wienerin meisterhaft. Sic iüichtel nicht cinmal den Zntau, dieieu wesentlich und erbittert daS P>o!crari-il. Deshalb bürde ah nur aber noch nicht die Qual am. jeden Tug e>n Paar »eue Schuhe und c-i, neues Gewand mizulcgen, w.e hier eine polnische Gräfin zur Erfüllung ihres Gelübdes feierlich versprach m,d seit beinahe dosen Gesellen, der, wie die Sonne, Alles an de» Tag bringt, i eine», Jahre streng einhält. Die Arme kennt die Bequemlichkeit : gelernt. Fa» glaube ich, die reiche Frau tauschte mit der ärmsten. die Hälfte in beständigem Hader mit der Wahrheit, Tos ergäbe» vcrllieilc». F . .... ..... ..... Erzählungen, >n denen Pergangenheit und Gegenwart eine NolE dü-sic sie sich wieder kleiden, wie sie c-S früher gewohnt war. Ein ' »»'.sichtiger stiomgnichiisistcllcr lönute in Wien Material auf Jahr zehnte saniineln. Ist die Gräfin nicht eine echte stionia'lsigur? Leb wohl. Tausend Glühe sendet Dir Deine P. v. B. spielten. Nn» hättest Du die schöne» Sünderinnen von ihren Zn- krintlSpläneir reden hören sollen! Mir schwirrt eS noch acht vor den Ohren, wenn ich die 'Namen der Erholungsorte, die sie be suchen wollen und die Arrangements der hierzu mörderliche» Toiletten überdenke. Trouville und Ostende schienen besonders zu imvouiren. Eine Baronin, deren Töchter seit nunmehr zehn Jahren ball-, ev»r- nnd henathSsähig wurden kouch ein Jnbilänm !) brschncb niiS die Salons, die sic i» Trouville im Holrl — — — gemiethet hoben will Tu lieber Himmel, die Frau besiht nicht einmal die Mittel, mit- dcn alternden Mädchen i» ein Gcbicgsdvr) zu gehen. Wahrscheinlich klingen die Damen drei volle Monate hinter ge schlossene» Feiinerlüoe» und Porhängcn zu, richte» ihre Spazier gänge zu nächtlicher Stunde ei» nnd wählen zu diesen einen An zug, in dem sie kein Mensch wiedererkciint. Ans diese Weise tragen sie den Anforderungen ihres Standes, der Mode und de« snae» Briefkasten. Treuer A b. „Wir sind zwei Freunde nnd liegen!;» Streite wegen msteres benihmten Mvltkc. Mein Freund behausstet, Gra> Mvllie hätte vor Jahren den ihm migetiageiic» Füntentitcl ahgelehat, ich dagegen »iciiite, dasz mir nichts h-kmint, dnp Mollkc den Fürslentilel angebvte» hekoiiimen hghe." -- Sie haben llicchi; nnn baiien Sie aber Ihrem Freunde eine goldene Brücke zur Wiederversöhiinng. ^ ^ A b. „Ist in Montreal am Lorenz-Strom, British-Nord- amenka. dassrlde Klinia wie hier? Mein Freund sagt. Niemand
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