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- Erscheinungsdatum
- 1888-05-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188805076
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880507
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880507
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-05
- Tag 1888-05-07
-
Monat
1888-05
-
Jahr
1888
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r„rblatt skr Pottttk. " ' . «>>!aM«vkrkbr. !i>. i>s«ml«nM. I lim Nacm» Dik zwnlinü sökÜO !e>Ik icu. S Silbti» I» Via , ilir Mon- !ir daS »äiiisimqiae Ecschcnikil d« lnlcmle wild „Nisi aem'bs». nur' wiiinm S„iciiiv„« «usirmic mmu PräiiumeraiidMliliiini durch Brici- nimlkn od P°uktti»,I>!u»« pnlrrat« nrdmkn iLiinniiichr nnommsilk «n- poiiccn Ervkhltioiikn a» nur Ru-r nomcn ErVkdilwncn on Zur Ru. aadk nnaci. Manuicnvic icink Brr kmdlickkU. - gerniv»» - Stillt» II ÄNii. »» Ilrutt.-DreSotn. 33. Jahrgang. «ufl.46.00tt Exeinpl. Itvrm. UorLkvlkl, Vrvsckvu, ^Ilmnrlct. »rou«, Lvn»u»»»r, xvt« q««liu>c»». diNix« I'roi»,. 0r»U«>r«»r mit droit»« Nodiono» l ZI,. »clinuroiu-or,«» l U biipf., 2 di. 2 dl. bv I-t , l'ocolN«.„«»1. tZotuvnon «,w sivrouxuNiuiva. I si. iS vk., 2 tl. d0 Pf., l1,«IN>>r>»t mil pixddoi« «ml NoiN» douitkt « ZI., NoxinNdoidiror«« 2 u 2b Pf., 0»rxi>>k»itor l II. «o Pf. Dresden, 1888 »vrmLuu FunK, ' llarckLirä iLillsur. IS LSuis Joluuw-StrLsso IS. ^ I^ÜII tU«I>V i- Z LLI»I»V Mä <Ä^dS88v L ^ Z kritL Navsell » ß M!KöllisiZoI)iliulllrlls;e.Ll!ieöls>icl;ll.!i.I. Zlt-8 I »nttn,Ie^«i»tr«It, i»nrn1»r» n. I'ln»»I»en. ^ ^ 6.^l'vlt/.8<'I>,I)ro8äen LLACiSN. Lliüsst« Fuazvalil, NUNtkliltv aber r«8tv I'roiss I » KII» 8QlSS«tE, Svlrullvaarvii in Koklor ^uktiilnull^ meiLt llanäLrkeit, eiilpßelill in siwhcr Dsiviiljl zu soliiicil Lttik'il Nr. 128. SvM: Telegrannne. Holnachrichten, Erato Eomiiiers, Beerdigung des ili'cchlsanivalts Franzel. Besinden des Kaisers, österreiihischeS Abgeord- netenhans. 'Nennädlcr Hoslhcater, Oicsidciizlheatei. Modeiibries. Iklrieslastcii. L S M » »0 ^ ^ ^ irii II« I»«» ^«Iiniiiivxuli ^ ->i«r ,1 ^.zr ^ W. Mllsr, ^ImllMklisniieistvi', 17 17. MoMgV7. Miü. Telegramme der „Tresvner Rachrtchlen". LL i c ». I» dn» Prozesse neuen Schrillerer lvnrdc dos Urll>eil verkündet. Tlirnnch >sl Schönerer wencii des Verbrechens der vl- sciilllchc» Geivultlbälinkeil >l»d ivenen Beleidinnnn einer Woche z» vnninonnllicin'i» ichlveren Herker, verschont durch srosltlinc. sowie zuiii Pcriusl des Adels: der Stenvnrcwl, tiiersinrasker wcnen des selben Verbrechens zn zweiinvnnilichein schwere» Zinker vernrthnlt. (Ans Alitron des StootSonivolts hotic der Gerichlsbos beschlossen, die Becidinnnn der Eiilloslunnszennen, welche sich im Nsciolne Schvncrcl's bei dessen Sindrinoen in dos »iedokiwils Lokol de.- „LLiencr Tonebiott" belnndcn. nicht vorzunehiilcn.) M orseill e. Ter Adintont Cboleloin, ivelcher vom Kriens- ncricht schuldin bcsnndcn Ivnrde. mit fremden Mochten Verbin- dnnneii linlerholten zu hoben, nm ihncn Wossen und die dozn ne- Innioe Mnnilion onSinliesern, ist zur C'innhliesmnn in einen be- scslicllen Plnh, zur Denrodolion und zum Verluste des Rechtes, die Mililormcdollle zu Iroclen. verurlhcilt worden. VIcn>-?)ort> k. Mai. Mclll u.LS. Nollier Muierwcneu üb. vcr Mai g». vr. Juni S3> >. rcr ?ndr. nsc,. Mais iSieirn ilomillcU MN». Ncacln n, I rokaltS und SüchiischrS. — Se. V.'ojeslöt der Nönin ist nAln» früh in der 5>. Stunde von Subilleuort cu der Villo zu Stehlen nmictrossen, ivolmte,zesie»l Vormitlog dem choltesdiensie in der koih. Hoikirche bei und er- theiite hieraus in seine» Gemöchem mehrere Audienzen on -O'sizierc und Prioolverioncu. NochinilloczS 5 tllir l»nd bei Sr. Zioniizl. tzohcit Prinz Geoicz in Hosterwih Foinilientosel flott. — Am Sonnabend Rochmlltocl ^2 llhr km» Se. 5chl. Z?oh. Prinz srriedrich A non st in Benlcituna feines Adiutanle» von der Auerl,ohnsa,zd aus s1l0»lenkranz zurück, nahm in der VohuhvtS' reliourolivii zu Chcmnizr dos MittoklSiuohl cm und fuhr halb:j iihr nach Vrauusdorf. um doS sr.'ichicuwoldcr Schlos; »i 'Auoen- schcin zu nehmen, von wo er mit dem nächsten Zua über Mieder- wicso in Dresden einlriis. — Einen nlänzenden Vecloils nohi» om Soniiobcud der vom Polhlechniker cheionovcrrin „Ernte" in VrounS Zsoiel verou- sloltete sreslcoiuuierS zn Ebrei, des.HOjährioen Tocenleniubilälims des verchrie» Lehrers am Poihiechlrikum, .Herrn E,eb Hosroth Pros. Dr. Escinih, des bekoniilcn M'iuerolooen der Ichtzcit. Au dem selben beihejliillcn sich die ollen und jungen Eroioncn, Vertreter der Erntofilialeu in Pcrlin, Lewziiz. Ehcinilih, Zwutou und Pinuen i. V. An der Ebrentoscl waren zu bemerken die Herren: Wasser- boudireltvr Lberboiirokh Scbinidt (der älteste .Hörer des IubilnrSl, Eich. sz»i0ii;ralh Schulze, Eich. Sberichulrolh Kvctcl, Hosrnth Tr. Drechsler, sriuonzrotll Rmzcl. Stodtroth Teuchcr und?l. in. Der erste Präsidenl. Herr Stud. M'vthcS, kniete den CommerS mit eiueni ans.staiser sviiedrich, Köuin Albert und deren Fürstenhäuser auSoe- broclitcu Solaniouder ein. Andere Sprecher inerten den Jubilar, dessen Bnusssrciidiczkeit, die Hochschule, die Eiästc rc. Peolück- wüm'chuuoStelenroiuuie ninften cm o»s Peru, Rostock, Vcrlm, Meiste», EliciniiiN, Louchhoimucr. stiossen, Freibcro, sonor vom Biervotcr des Erölo, Herrn Oskar Reuuei ans Zkoclsbod. Besondere Veneisteruinl rics die ZÜmvracl.e des Jubilars hervor, ivelcher die Psicnc der Musik im Eraiv ols beste Heilerin und Förderin der Liebe zur Wissenschnst leierte und in e,nein Hochrufe aus den Eroto Ptnelte. Mit Vernnlioen hörte die Eomiiiersvelionuulunn den von bserrn Eivilnineuieiir kiiictl. Schneider — der Vorsitzende der olle» Cratonen und den Filialen — nenebencii Lcbensobrist des Jubilars on. Derselbe wurde 1W8 von Lohrmonn hierher, init lsi'l Dholcr Ge halt. bcrusen, war ulsplünnlich Apotheker, studirlc vom Traun iür dic Ratnrwissenschastcn nehobcn nach'ränlich- und vromovirtc berciiS im Herbst 1M7 i» Jena, der Universität TbiiliuneuS, da er ei» sicbvreuer Allenburncr ist. Tie Evnnuersneiäune wurden out ne- cinuete Weite durch Vortläoe der Eäiincr des Erolo unterbrocheii, die Stinnuunn war eine nrfidcle. — Seit nestcrn Rachmiiton schlumniert der am Dvnnerston Abend plöstlich und schmerzlos aus dein Leben ncichiedene sticchts aiiwalt R v b c r t F r ä n z e l out dem von frischem Woldcsnruii und dem romantischen Elbnclondc umrotmilen Johannes-tin dürste zu Tolkeivib, den ewincn Schlaf. Eia»; zuunllos, wie eS der viel- betlauerte Vereivstzte ndwünscht, verlief die Beslolluiinsseier, ober dciio welmiüthiner und ernrcisendcr war die Siimmiinn Tcrieuinen, die deni Todten die letzte Ehre eiwicie». Dem Sornc solnie» liebe» der lieterschültcrien LebeuSnestihrtin FränzelS und den nächsten An verwandte», Herren Prof. Lehinonn-Thorondt, Oberförster Lcbmann- Laustuilz mid Assessor Woli-Pnlsnilz >c. Gcnernlmojor v. >LÜstmilch- Höruin, Divisionsnndiicnr v. Süstmilch Hörnin, Staats,inivoli Weicher, eine Anzahl Riitolieder der sächs. AuivoliSkommcr mit .Hm» Justizrolh Tr. Schossroth an der Spitze, der Vorsteher deS Vcrcms Dresdner Rechtsanwälte, Rechtsanwalt Pcölst, und viele Eollenen des Entschlafene», st,ach einer kurzen Ansprache deS Herrn ArchidiakouuS Lotirbius und der Erlhciluncz des Pricsterliche» Seczeus senkten sich als die letzten Schkidesinlste Blnmcmpciiden und Hände voll Eide, beniestet von herzlichen Abichirds>vcnie», nus den Sara. Ties ernrissc» trennte inan sich von dem Grobe, das die irdische Hülle eines biederen trcimülhincn. von warme» Em- psiudunne» für das Wohl und Webe seiner Mitmenschen beseelten Mannes bunt. Ehre seinem Andenken! — Im Vertone der Albanusst'che» Bnchdruckerci iEhr'islioii Teichs in Dresden ist soeben ein neuer „Führer durch LrcSde n und seine Umncblinn", bearbeitet von A. Linnke, erschienen, welcher eine sehr praktische Anordnunn oufweist. Derselbe weicht von den biShcrincn Führern instster» ab, als darin die Stadt Dres den m 12 Rundnänne einnetheilt ist, ivovo» Ist ans die Altstadt und 2 out die Neustadt kommen. Vom Der» der Altstadt aus- nehend, schlieste» sich die nm denselben heriimlienenden Stadllheile inst ihre» Schenswürdinkeitcn der Reihe nach an, so dich der Fremde ciuestheils nichts übersehen kann, dost er sich ober auch anderciscitS nicht unnütze Zeit verläuft. Aus die .stöinnl. San»u- lunncu kür Kunst und Wissenschaft, auf dos Alteithums- und Körucrmuscum ist in der Beschreibuna die orösttinöaiichsle Aus führlichkeit verwendet worden. Für den Einheimischen ist der vorlicocnde Führer »isosern von Interesse, ols jedem der hcrvor- raticudslen Häuser und Paläste, den nröstcren Bauwerken und den verschiedene» Soiinnluncitu eine kurze nrschichtlichc tilbhandluiia voranczcslcllt ist, welche nicht nur von dem Jetzt, sondern auch von dem Einst derselben ein klares Bild ermönlicht. Las !> Bogen starke Buch ist gut ouSocstaltet, enthält den neuesten Plan von Dresden, eine Karte der Umgegend. Abbildungen und die Pläne der Sitzplätze in den Dresdner Theatern. Im Anschluss sind noch 4 Partien i» die nähere und 11 Partien in die weitere Uiugcbnng Dresdens bcigrgebcn. (Preis 1 Mark 20 Ptg.) — I:: der letzten Sitzung des Bezirksonssthusscs der König!. AiulShailpliiionnschost Flöha standen die Verhältnisse in K r u iii - hcr »icrsdors wiederum zur Tiscussion. Der Vorsitzende, Herr Amlslinuptinann Tr. v. Gehe, tbeilte mit, dost die Kosten der wer- wöcheuilichen llulcrstülzung in KruiiihermerSdois sich iii» ItZiiii belaufe». Inzwischen bat die Fnma König n. Rebenliscb in Eppen darf eine Eingabe on die König!. Amlshanptmannichast gerichlei, nach welcher sie in Kriinihermersdors eine Eoielwaarensalnik cr- richten würde, wenn ihr der Staat ca. 50.000 Ml. zn st Pro;. Verzinsung leihen würde, welches Kapital oller 10 Jahre mst O'.XtO Pik getilgt werden sollte. Der Gemeiudcrath sowie sonstige Inter essenten von Ktiiinherinersdorf befürworten und bitten nm Geneh migung dieses Gesuches. Tie Herren König und Rebentnch ge denken mit diesem Projekt in Krninhermersdors ea. IOi» Aibciler in der Fabrik und 10o Personen in Hansindnstrie beschäftigen zu könne». Der Bczirksansschnst zog in Erwägung, dost für dieses Kapital keine genügende Sicheiheit vorhanden und setzte wegen näherer Jnsvrinlruug über diesen Punkt die Berathiing auf die Tagesordnung der nächsten Versammlung. — Tcm vom VerwnltungSrath (Vorsitzender Hofcalh Dr. Förster) hcrauSgeacbencn 52. Jahresbericht der Dresdner Kindcr- heilanstalt ist in Ergänzung der kürzlich gcbiachle» Mitthci- laugen, die sich ans das lojährige Bestehen der Anstalt in dem Gebäude Ehkinnitzerstrastc 11 bezogen, Folgendes zn cnlnchmen: Die Gesammtsuiiimc der Eiunahnie beziffert sich überhaupt o»f 50.282 Rik., die der Ausgabe auf 50,022 Pik., sodast ein Bestand von 2800 Pik. für ucnc Rechnung verblieben ist. Das Vermögen d.'r .in, der Anstult betrug an, Ende des Jahre 1887 überhaupt 022,152 Pik. Im Laisie des Jahres wurden 571 Kinder gegen 700 Kinder im Vorjahre verpflegt. Der durchschnittlich tägliche Krankenhesland betrug 10 Kinder, gegen 52 Kinder rin Vorjahre. Gestorben sind . 150 Kinder (88 Knahen und 07 Mädchen), aiw28,5 Proz. Von den j Eigcnthumsvcrhältiijssc eine beliebige Giltigkeit Todesfällen tninmen auf die allste» Jntelliaiiskiankheiten 102. atw gcbateu ist. Schlust gewöhnlich Humus — geführt wurde. Niemand wird naher sem über drc jetzige Verfügung, wie die armen Weiber, die Couu- ahcud Abend zu Hause stets »ergelstich auf deii^Piann warteten, der erst ein g»! Theil seiireS Wvihenlohiics in Schnaps »nsictzte, dniin betruiiken nach Hanse kam und nicht selten obendrein die Seinen mißhandelte. — Am vorvergattgeiienFreitag Nachmittag zwischen 2—1 Uhr hat ein ca. 00 Jahre aller Mann des liährigc Töchlerchen eines KäusmaiinS, sowie ein noch jüngeres kleines Mädchen bvn der Thür des elterliche» HaisieS ans der hiesigen Pivleichauerstraszc tveggelockk. mit nnch der Stadt geuomnie», mit den unschuldigen Kindern Unznchi getrieben »nd dann in die'Nähe der genannten Straße zurückgehracht. Auf erfolgte Anzeige, ist es den eifrigen Bemühnngcn nnicrer Polizeichetungen, gestern den Thätcr zu er mitteln und der König!. Staatsanwaltschaft znzusnhren. — Die T a g c s b i l le ts, ivclchc am Tage vor Psiirgsten und an den drei Feiertagen gelöst werden, sind auf den sächsischen Staalseiscnbahncn zur Rückfahrt knS Freitag mich Pfingsten be nutzbar. — Nicht häufig genug kann den Eise n b n h n re i s c n d e n anempsohlen werden, bei Lösung des FahrbilletS dasselbe am seine Nichtigkeit für die vorgcnommcne Reisclvur zn prüfen. Tie Aus breitung des deutschen, speziell des iüchsnchcii Eisenbahnnetzes bringt mit sich, daß selbst geübte Reisende sich in der große» Zahl dee Bahnlinien nicht immer znrcchlsüidcn. Namentlich ist der Umstand vielfach mit Irrungen und Nachthcilcn stir Reisende verknüpst, bas; viebach zwischen zwei Orten mehrere Eisenbahnlinien bestehe», iür welch: schon in Rücksicht auf deren nnlerichiediiche Länge oder der BillctS nicht 08 Proz., hierbon 100 ans Diphtherie, ans die verschiedenen Formen der Tuberkulose 18 Toder-glre. Tie Zniiihrnng von Tiphlhcriiis- kraiiken ist im verflossenen Jahre wesenttich gesunken, svdas; es scheint, als habe dieic Seuche de» Höhepunkt bei nnS überschritte». Tie Zahl der Todesfälle an TiphtheritrS ist in unserer Sladt von 415 im Jahre 1880 ans 880 im Jahre 1887 geumlen. — Tic König!. Hosapvthckc bringt soeben eine sehr zeit gemäße Dienheii. einen Apparat zur Eiwäriiniiig »aiürlicher, Kohlen säure und andere Gase haltender Mineralwässer als Earlsbadcr. Emscr. Obcrialzbrumier, Vichh, Wcstbachec :e. in den Haiidel. Mittelst dieses Appniais ist cS möglich, diese den Mineralwassern eigenthümlichrn Gast, welche bei der gewöhnliche» Art und Weise des Erwärmens zumeist verloren gehen, zn erhallen, weiterhin aber auch daö Mineralwasser genau am die gewünschte Temperatur zu bringen. Tic Handbabnug ist eine sehr cinio.che. Man hall daS 200 Gramm hallige weiße Porzcllankännchen. welches »ist langem Ausgußrohr, das gleichzeitig zum Saugrob» dient, berschen ist und vcrscbließt dasselbe mittelst deS lnfidicbi schließenden Thermometers. T>c Erwärmung geschieht durch Einsetzen in heißes Wasser oder durch die zngehöiigc Sviritnslampc. Beim Begum der jetzigen Brunnenkuren wird mit dieser Neuerung Vielen gcdicnt sei». — In einem hiesigen größeren Restaurant beischicd gestern Mittag iniolge eines pttitzlichen S ch l a g a n l a l l es der kgl. Hoi- »nd siabsnrzt Hvsrath Tr. Brauer. Ter traurige Vouall ging >v rasch und ruhig vor sich, daß mir die nächstsitzcnden Eiästc den selben wabcnehmcii konnten, welche oucls jedwede Hilfe sofort zn leisten versnchleii. Ter soi-nt hccbeigcrii'ene Arzt. Herr Dr. Pnii- nelli, welcher in einigen Minuten schon zur Stelle war. konnte leider »ur mehr de» Tode- all lonstattreii. Die Leiche wucde un mittelbar daraui diuch Träger in die Wohnung des Verstorbenen gebracht. — In der Eh. A. Vierli v. g'scheu Erzgicszerci. Palmstraßc 17. ist für Kunstsicundc die iür Pirkenhamiuer bei Karlsbad in Bronze gegossene, von Pros. H. Hultzich modelürte Thcod. Körncr-Büsic - 1' -? Lebensgröße — biS zm» 15. dis. MtS. in daulenswcrther Weise zur uiientgelilichcu Bcsicbttguiig ausgestellt. — Auf der internationalen Gaiteiibau-Aiisstellnng in Gent in Belgien hat die reiche Sammlung pvn Azaleen, welche der Knnsi- uiid'Handclsgärinei We ißbacb anS Striesen dort zur Anschau ung bringt, große» Bestall gesunde». Tie Dresdner Gärtner sind nur durch ihn und Herrn Seidel dvit berlreten. — Tie Herren König!. Gaiteiibnudireltor Krause, Garten- ingenicnr Bertram und Kuiislgärincr Krause sind zu Preis richtern der österccichnchen Gnrienbaii AuSslcllmig bcuifen worden, die z» Ehren des 40 jährige» Rkgieruiigs-JnbiläumS Sr. M,i>. des Kniicr Franz Joseph in Wien slattsindct. Zii der Erössiinng der selben haben sich die beiden letztgenannten Herren gestern Abend dahin begeben. — Einige Blätter habe» die Nachricht gebracht, daß der König der Belgier die Brüsseler Weltansste l lnng nm 10. Mai er. In den Dörfern Planen. Grnna. Striesen. Blasewitz. Tolke witz u. s. w. hat die König!. Amtshanptman.nschast »muiichr auch die H nndesperre bis mit 28. Juli d. I. vcchängt. — Der Pirnaische Anzeiger schreibt in seiner Sonnlagsniimmer: Eine von den an der Nilolaislraße gelegene» Grüilc» des 'Kikoiai- kirchbofes war gestern der reine Walllabrsort für »niere Schul jugend, da von derselben die grausige Mähr in Umlani gesetzt worden war, eine Räuberbande hätte sich in derselben nieder gelassen. Deutlich wollten einige verschiedene Gegenstände, als auch gebrannte Angesichter wahrgeiioinmen haben, »och andere' hatten gar Schüsse gehört. Diese grausige Spukgeschichte war unserer nach Abenteuern dürstenden Schuljugend des 10. Jahr hunderts dermaßen verlockend gewesen, daß die Polizei cmschrcilcn »nd den Platz von der kampflustigen neugierigen Schaar säubern mußte. Wie man hört, ist der Sachverhalt der, daß in genannter Grust sich verschiedene Niitelisilicn von Leuten ansbewahrt staden sollen, die bei dem hcrrschciidcn Wohnmigsmaiigel lei» Unterkommen finden können. — Das war eine fröhliche Botschaft, die am Sonnabend kurz nach 0 Uhr eine Depesche nach Pirna brachte: Ter 2. Hauptgewinn der König!. Sächs. Landeslotterie 309.000 Mk. ist ans das Loos Rr. 40.0M, welches die Cvllektio» von G. M. WcinSbach sührtc, gefalle». Tic genannte Cvlleklioii besaß alle 10Zehntel der Glücks- nmmner, 0 sind in der Stadt, 4 in der nächsten Umgebung nntcr- gcbcacht. Ans jedes Zehntel entfällt nach Abzug aller Spesen das nette Sümmchen von 25,350 Mk. — Fast sninmtlichc Spargclznchtcr der Stadt Brauns ch wcig und Umgehung, etwa 2000 an der Zahl, sind jetzt zn einem ..Gc- iiiüicl>mi-Vercin" znsanimcngelrcteii, dessen nnsgesprochener Zweck es ist, den gezogenen Spargel nicht milcr dem iestgestelllcn Normal tarii zu verkamen. Für 1888 ist dieser festgesetzt ans erste Wanrc 55 Psg., zweite Wacire 35 und dritte Wanre 15 Pig. das Pfund. Die Preise im vergangenen Jahre waren 45, 20 bez. 8 Psg. das Pfund, demnach tritt Preissteigerung ein. — Am Freitag wurde in Borna von einem leeren Sand- wagcn ein aus tnr Schule heimkchrendes Kind übersalnen. Das selbe wurde von den Pferden llmgcrisscn und gingen die Vmdei- und Hinterräder deS Wagens dem Kinde über den Leib und die Beine. Ter Fuhrmann sah sich mir stachlig um und fuhr ruhig weiter. — Am 4. d. M. brannic in Vurkhardsd orf das HauS der Wittwe Thicrseldcr nieder. An dciisiclhen Tage enlsland ans T > t t e rs d o r s e r Forstrevier an der Gclenan-Weißbacher Straße ein Waldbrand, durch den ca. 1 Acker junger Bestand vernichtet worden ist. — In der Gemeinde GrieSbach bci Mariciiherg liege» am ThphnS zur Zcii 15 Personen darnieder, welche sich in ärztlicher Behandlung befinden. Dieser tückischen Krankheit stad bereits in kurzer Zeit 8 Perionen zum Opfer gefallen. — Am 4. d. M. ward in Freibcrg der 41 Jahre alle Handarbeiter E. Rob. Hcrrmann erhängt ansgesundeii. — Tic Erben des KommcrzieiiratheS Gottlob Dictcl in W i l- offiziell eröffnen weide. Das anSfichrende Eomilec hasst lns dahin die Arbeiten soweit vollendet zu haben, daß eine offizielle Eröff nung möglich ist. Ter König hat indessen den Tag der offiziellen Eröstiiimg noch nicht bestimmt, doch dürsten diesbezügliche Befehle in den nächsten Tagen erfolgen. — Als 80. Band der Handansgabc dculichcr NcichSgcsctze ist im Rvßberg'schen Verlag in Leipzig eine Erläntcrnng des Reickisgesetzcs. betecssend die unler Ausschluß der Oesfentlich- keit statlsindendcn Gcuchlsvcrhandlungen (vom5. Apiil 1888). erschie nen. welche den Vorsitzenden der Reichstags-Kommission iür Vor- bcrathiiiig des oben geiiaiinleii Gesetzes, Herrn Gchciinrcith H. H. Klemm, zm» Verfasser hat. Tie Eilänlcrung gipseil in einer An zahl von Belehrungen, die das bcir. Gesetz in der Anwendung zeigen, wie es gemeint ist. TaS polilischc Gebiet ebenso wie jede Polemik hat der Verfasser hierbei absichtlich vcrinicdc». — Mailprnchc. Knlsicr Mai bringt de», Bauer viel Stroh und Heu: Iwckiicr Mai bringt ein dürres Jahr herbei. Wenn Tbau n»i WalpurgiS — I.Mai — fällt, bringe» alle Früchte Geld. Wie St. Urban — 25. Mai — sich -- --- -° daS Baiiivcltcr bestellt. Nother Mond im herbei. Wem Schnecken schmecken, der hat Krebse sind gut, und Wachteln und Aal. Junges Gemiiie aicbt's! — Ter Bestand der Colonistcn in der Arbeitercolonie auch »ach Begehr, und Liebe und Mcsiwcin — Mensch willst Tn .Schn ecken grün ist im Monat April von 114 zn Ende März »och mehr? aus 80 zurnckgegangen. Ans eigenen Wuiiich sind 52 Cvlonistcn — Tie Schngpsvcrkausslöden der hiesigen große» abgcgange», dnrch die Evlonicverwgltung erhielte» 2, durch eigenes Testillationen dürlen seit 1^A,'ai nicht mehr als Triicksinheii de Bemühen erhielt l Stellung. kan haben zum Andenken an den Vclstorbencn dem Kiicheiwvr- stande von Wilka» die Simmie von 10.000 Mmk zur Bcrwendnng für bauliche Ziveckc zm Verfügimg gestellt. In erster Linie toll eine Sprcchhalle aus dem dortiacn Friedliofe erbaut, der Rest aber zur Deckung des noch übrigen Aufwandes für den Ban der Fricd- hoiwärterwobming, des Gitters am Kirchciwlatz w. berivcndet werden. Erst kürzlich spendete die genannte Fansitic 10,000 Mk. znm Bane einer Kirche in Niederkaßlaii. Großartig sind aber alle die Werke der Großmnih. die die Familie Diele! im Laufe der Jahre schon für ihre Arbeiter, für Kirche und Schule in und außer » einer An- pc„, Liiiide gethan babcn. Ihr Name steht unauslöschlich in der Anwendung Geschichte Wilkaus. — Am 4. d. M. ward in Reichcnbach das Vordergebäudc des Restaurateur Tietz und daS anstoßende Anwesen der Frau Vcrw. Tänzlcr durch Feuer zerstört. — In Ea > iiSdo > s soiderte der Typhus, obwohl derselbe . , bis jetzt aus ein Hans beschränkt blieb, nus einer Fmnilic 2 Opfer: verhält, so »st cS nm die 2Ijälirige Tochter »nd den 18iährigcn Sohn braver Eltern. Ma> tningt viel Hitze I Tic übrigen cikranklen Personen hcsindc» sich aus dem Wege der ja die Wahl, auch die, Genesung. Ter »»itzt werden, sondern den Schnaps nur noch über die Slraße ver kaufen : eine sehr praktische »nd heilsame Maßregel. Wer in der Nähe eines solchen Geschäfts wohnt und — nameiittich CvimnbendS Abend — Gelegenheit genommen Hot, die Secncn zn beobachten, welche sich fas, rcgeluiäsjig vor der Thür solcher Scbnapssttthcn »nd auch in denselben cibspielten, begrüßt ienc Maß>cgcl gewiß mit großer Freude. Jetzt »inß der SchiiopSconiiimeilt cm Gesäß mi! bringen, erhält eS gefüllt »nd muß wieder hinaus, fort von der Quelle, während er ehedem oft sich toll nnd'.poll sinnt und znin -- Ei» trauriges Bild bot sich am Frcitcig Abend an einer HanSthüre der Rosengasse in M c i sz e n. Vier Keine Kinder um ringle» weinend und jammernd den Vater, einen Slelzsuß und fragten nach der Mutter, welche leider hoffnungslos im Krankcn- haiisc zu Eölln darnicdeilicgt. Tic Frau hatte sich, nm ihre Fa milie mit ernähren zu Helsen, ihren Erwerb in derZündersabrik ge sucht und ist »rin das Ovier ihrer Thätigleit geworden. Eine Untclsliitzung dicssr armen heda»ernSwcithcn Familie iväre gewiß nm Platze
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