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- Erscheinungsdatum
- 1888-05-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188805028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-05
- Tag 1888-05-02
-
Monat
1888-05
-
Jahr
1888
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Tageblatt für Politik. UlMlialtutt,, ÄklEevirikbr. lvorlriibrrlcht. hsemdcnM. - IdmmcmkiN vltliciiälnNlli M, 3.50, furch d>« Pol, Pt. 2.75. - Qu,erat« tztarieullr. 13 bis Na<I»mit. 3 illir. tzo,mi»»L bis 13M»I, ÄnNciiliad lZvälentli, Dö^kru. 5imrn>, ÄoPittöür» bit » Um Na»mi, Pis ^wniä^ ^kiii- ! «cu. S «ilbkiil lb jaaS vdcr >i»ch gclil»»cn unlcrm Strich «Emacinnov neilr so Pt». ReNomcii cuil der Prwat- kile Seile so Pi» Kiiic «Laianii« lur das »achliluiiiae Lrlchciucii der Liilesate wird nicht nenedc». Aus' wärliae Äiilertiou» Äultrüae »c»t» Draiiuiiicraudotaliliini, durch Brief- manrii vd Polieiiijalilliiiu. Hnleiat« nctinieii iaiiiiiiiüche rei>0i»i»>rtk ffii- non«» Srocoilionen n». Nin Stink- oabc riiiqki. Maimlcnote keine ü!er> bmdliitileil. -- !ler»tvl7ch Stellen it Aitli., 532 Steiilt..Dresden. 33. Jahrgang. Aufl.46,000 Exempl. WWW8viilsü'8eltn, .Iopp«n, 8u«;e<>8, Illoudvn, ZUU8Hf8I 8 Ilavvlnvks, Mute! « n ,, „ , — , nllvu Tlrton mul Uroioen. 8. MUW, k'3lI6II8M86 ^ v. j. Dresden, 1888. Neueste Bö» sen-Tcic»> ,„,!mc. Stellt», 1. Mai. Otlclrcidci i.i ttttcizeii litt. loco 172-175, 1','. Mal-Iuni 17,1.110. Iii,i1.^„11 ,77.7.. Senior..Leibe. 177,.'». »io»»rn irli, loco >12 II.',. >'r. Nlili-Z»», II7.7», Z«mi-Znli 12».!'!,. Erpi.-Lli. I2ii,'i», Poiiiii'crsaicr Haler io,o 11,1 I2>. villbol acsNäsiol., M»i-gii»i 17,»», Levi.-Sc, 17.,«,. SbiilinS tefi. loco vime ffas, !'»r I'I.il», 7»' 112,9», Mal- 3»»i 7»r 32,9». tkiiia.'S.'bibr. 111,2». Veiroleii», loc» ber^oiii Ii.7.7. iltiesiaii, I. !II1»j. iGeirclde- liiarki,. Tbirlinb . I»» »,r. >»» ' ,. «icl. !,» M. 2>,lb,a»i1ie'>I'u'ibr >nr w1a>.I»»i 19.1», Zn,»7,„11 .'Ui,,». o>uiI»li-Srbi. 72.»». 7» >>,lk. ib.a,. Zu», 3»,»». 2,, Mni-Zuni t/d.»", Znnl.Znii >2»,»», Lebi.-^ki. Itillb-'i loc» Mal-Zitiit 1.7. ti>»l: nttisstbluo. Lriciier: idraililboit. Vapeton. ^ Vrü»«tv Lulltvakl, I»lllta«tv ador r««to Lrol«. Z^L «n» 8«VlI«LV. Im Onlir Llokv Rr.lZz. « HV. »Ä««i t, ^§1. Lüvllg. u. Xn-I. ki'6U88.Hosl)Iiot.o^i'Uii1i, Vrvstlvn, Kaulllaus, 8o«8ti«88v Xo. 10. ILvi It», L<vIpri««rpI»»tL LS. normal-KurüKs, Svrmaim Ivllß, ^ Harckaiiä iLillmr. ^ k IS Lüniz Jodeum-SIrLSSv IS. K gcim mich Uiliitz. Vrivot-8to8o, ^gg,Q Lcliisvis Rg-cü., VON 10 Älii! k UN i»or Kotvr. IV«us1»«Itvr ILn1IiI»«»i>8. BraunjchweiniiÄe Tlironsolncsmye und riviii»in Biclmia, die beiden Bismarcks, ilicichstnaSwiilil ^Utcini-Jserlobn. Hofnachrichtcn, Schultinierrichtsiliindeii, GerichlSverbniidliingeii. Eröfinuiia der Atndemiichei, SiunsllinSslellunN' Mittwoch, 2. Mai. iniinc» .ist ' Dibiliinnten haben, lännen niinwalich sich ei» Urtlicil amiuis;e». Wenn inan verantwortlicher Redakteur liir PoltttslllkS vr. lkmtl Vieren I» Dresden. Ob es wohl wahr sei» mng, dich die Brminschlveiaischc Thron- solllcsmgr von der Köniain von Enaland bei ihrem Anscntholt in Berlin ausacivorfen wurde? Nach übereinstimmenden Berichten mehrerer Blätter soll diese Ancielegenheit sogar den Hauptinhalt der Untcrredunci zwischen der englischen Königin und dem deutschen Neichökanzler gebildet haben. Das schlicht nicht ans, dich mbglicher- wcise in den nächsten Tagen ebenio glaubwürdig versichert wird, an der ganzen Geschichte sei kein wahres Wort gewesen. Der erste Miller, der die englische .Königin als Fürsprecherin der Welfcn- Ansprüche aus de» Braunschweigcr Herzogshnt anknndigte, wurde von der nltramontanen Presse gemacht. Unwahrscheinlich ist die Sache keineswegs. Die Känigin Po» England hat sich von je dcS WelfciihimscS, dem sie ja entsprungen, angenommen. BIS der lchte Herzog von Braunschwcig starb, waren ihrc Bcmiihnngen besonders eifrig, ihrem welfischen Vetter, dem Herzog von Cnmbcrland. wenigstens ans den Thron Braunschweigs zu verhelfen. Ob sie sich bcmnhtc. denselben zu einem Verzicht seiner Ansprüche auf den Thron von Hannover zu bewegen oder ob dies sicht von der bekannten gcsiiinimgstüchtigcn deuljchsreisinnigcn Presse blos so dargestcllt wird, um der Einmischung der englischen Königin 'DwiMchlreiimiuae in eine rcindculsche Angelegenheit einen gefälligeren Anstrich zu! staben 10,517 Stimmen, die Sozialdemokraten 1iL!) Stimmen ab. geben, das stehe dahin. Erfolg hat damals die Königin bei ihrem starr- ""i so schivachcr Mehrheit gcwnhüc s>calionall>bcristc legte sein und Leistungen des ans eigener Wissenscha.. . .. . aber weis;, weiche aläckliche Hand Fürst ViSmarck in der Wahl seiner diplomatischen Mitarbeiter und Werkzeuge von je hatte, dann kann man unmöglich anuehmen, daß er von solcher blinder Vatcr- liebe besonnen sei, einen seinen Aemtern nicht gcwachscnen Mann IdaS giebt Pichlers Zeitung zu verstchenj hierzu zu befördern. Der selbstlose Patriotismus, der den Reichskanzler stets ausgezeichnet hat. würde unter alten Umständen stark genug gewesen sein, be greifliche Regungen des Vnlerherzens znm Schweigen zu bringen. Es gehört aber zn dcn jcht üblichen Verdächtigungen, auch in diesem Falle wieder, BiSmarckcn was am Zeuge zu flicken. Der „nnn- mchr 7-1 Jahre alte Reichskanzler" widmet offenbar den Herren Freisinnigen schon viel zu lange seine Kräfte dein Vatcrlande; daß er sich sicht eine Stühe sucht, willen sie daher eigentlich willkommen ' 'ßen. st heißen, statt darüber zu spotten, daß die Besorgung der aus wärtigen Angelegenheiten nachgerade „ein Jamilicnrcccpt von Vater und Sohn" zu werden drohe. Die blanke Vaterlandslosigkeit unserer ciiglischgesiiinb n Kriunmbuckldemokraten guclt in diesem blöden Bismarckhasse heraus. In dem wesffälischcn Wahlkreis Altena-Iserlohn hat am Sonnabend eine Nachwahl znm Reichstage stattgcinnden. Sic ist io ausgefallen, wie man erwartete: cs kommt zu einer Stichwahl. Der bis dahin stets fortschrittlich vertretene Wahlkreis war im Februar 1887 von de» Rationalliberalcn mit einer kleinen Mehrheit von nicht ganz Hundert Stimmen erobert worden. Erster«; Hallen im Verein mit den Eonscrvativcn 12,stt8 Stimmen ansgebracht, die Tcnlichfreisinnigen und die mit ihnen vclbündctcn Elerikalen sinnigen Vetter nicht gehabt. Der Herzog von Enmbcrland weigerte sich hartnäckig, in ausdrücklichen Worten auf seine hannövcrschcn Ansprüche zu verzichten >' er meinte, daß, wenn er als Herzog von Braunschwcig die Ncichsvcrfaffuiig anerkenne, damit indirekt der von ihm geforderte Verzicht ausgesprochen sei. Umgekehrt ist cS bekannt, daß Fürst Bismarck die Thronbesteigung des Herzogs von Enmbcrland in Braunschwcig unter allen Umständen als eine Ge fahr für den inneren Frieden des Reiches betrachtet und sie selbst dann nicht befürworten möchte, wenn der Herzog in aller Form ans die hannövcrsche Krone verzichten würde. Zwischen diesen beiden sich schroff gegenübersteheiiden Standpunkten soll nun. wie es heißt, die englische Königin eine Vermittelung angestellt haben. Es heißt weiter, als Brücke zur Verständigung habe sic die Heraus gabe des von Preußen beschlagnahmten Vermögens des vormaligen Königs von Hannover an seinen Sohn, eben den Cumberland, in Vorschlag gebracht. Wiederholt hat Fürst Bismarck dazu sich bereit erklärt, den sogenannten WelfcnfvndS (der an die 20 Mill. Thalcr beträgt) zmückzncrstattcn, aber nur gegen den feierlichen und end- giltigen Verzicht Emnbcrlands aus Hannover n u d Brannschweig. Nur hierauf kann der von d»r englischen Königin ungebahnte Ver such einer Verständigung hinaus gelaufen sein, falls er geglückt sein sollte. Ob aber die Königin dabei aus eigene Hand vorging, oder sich im Einverständnisse mit ihrem welfischen Vetter befand, Wer soll das wissen? Im leisten Falle würde ein selbstständig mrterilvmmciicr Vcrständigungsversuch ganz sicher zulesst an der Uiibcngsamkcit Cumberlands scheitern. Nur soviel ist klar, daß in dem Augenblicke, da die Nachkommen des Königs Georg darauf verzichten, die aussichtslose Rolle von Thronbewerbern in Deutsch land weiter zu spielen, ans unserem politischen Leben eine Parteiung verschwinden würde, deren Fortbestand nicht als ein Segen für das mühsam geeinte Reich bezeichnet werden kann. Nicht ganz überflüssig dürfte znm Schluffe noch der Hinweis sein, daß die Warnung vor fremden Einflüssen in die deutschen Verhältnisse auch durch diese Vorgänge eine neue Bekräftigung erhalten hat. In der dentsckffrcisinnigcn Presse sucht man natürlich vergebens »ach einem einzigen Worte zu Gunsten der Unabhängigkeit des Deutschen Reichs von Einflüssen jeder Art. Statt dem deutschen Nationalbewusstsein auch in der braunschweigischen Frage zu seinem Rechte zu verhelfen, hat cs die Zeitung Eugen Richters viel nolh- wcndigcr, die lächerliche Frage anszuwerfcn: Ist die Känzlerwürdc erblich? und darüber tiefsinnige Betrachtungen cmzuslellcn. Wurmte cs die Deiilschireisinnigcn >cho» ganz gewaltig, daß die Käiizlcrkrisis nicht mit der Entlastung AiSmarckö, sondern damit endete, daß Kaiser Friedrich in allen Stücken der Auffassung und den Vorschlägen seines Kanzlers bcltrat, so ist es unfern herrlichen Freisinnigen min vollends außcrm Spaß, daß der Kaiser ihn mit Gnadenbewciscn überhäuste. Und nun hat er gar Bismarcks Sohn zum preußischen Staatsimvistcr gemacht I Vater und Sohn, beide in einem und demselben Ministerium, mierhört. schaudcrvoll, höchst schauderhaft! Das ist noch nicht dagcwcscn, hört man bcrzwciflungsvoll ausrufen. Ganz Recht — ein Bismarck ist überhaupt noch nicht dagewcsen. Ucbrigcns wurde schon nachgcwicicn, daß die Geschichte Englands in den beiden Pitts einen ähnlichen Vorgang enthält. Dem Grafe» Herbert Bismarck wird scinc große Jugend zum Vorwurf gemacht. Gewiß, er ist der Benjamin aller deutschen Minister. Auch hat er eine bciipicllos rasche Laufbahn hinter sieh. Mit Lt Jahren in den Staatsdienst getreten, hat er, nachdem er 1874 als Gcsandt- ichasttattachü in München in die DIplomatenznnst getreten ist und als GciandlschaflSsekrctär und Legationsrath in Bern» Berlin und London gearbeitet hat, es znm Gesandten im Haag gebracht. Er wurde 188t UnterstaatSiekrelär, 1886 Staatssekretär im Auswärtigen Amte und soeben noch außerdem preußischer Minister. Wer dächte nicht an das Sprichwort von Dem, der de» Papst zum Vetter hat? Znlcßt kommt aber doch Alles darauf an, ob Graf Herbert der Stellung, z» der ihn der Arm seines VaterS beförderte, gewachsen ist und ob er seine Acmter so auSsüllt, wie es das NcichSwohl er fordert. Wer will darüber urthcilen? Eugen Richter und seine Partei ist gewiß nicht zu einem entscheidenden Urthcil berufen. Auch den übrigen Menschen, die keinen Einblick in die Fähigkeiten gegen das UnlerrichtSbndqet zu stimmen, stcr v. Gautsch wolle deimssionircn. Die Elfteren beschlossen, .. ,, Das Gerücht ging, Minister v. Paris. Präsident Earnot verließ Vormittags von der dichr- geschcmrjcn Menge begrüßt Nocheiort, und wird Abends 7 Uhr hier znrückerwartct. Die Berliner Börse eröffnet«; belebt aber abgeschwäckst. Später trat eine Befestigung ein. Ter Schluß war abermals schwächer. Von spcknlati'ven Banken waren Berliner Hande!s- nnlhcilc, von inländischen Bahnen Maricnbnrger bevorzugt. Fremde Renten waren wenig belebt, Eghptcr gut behauptet. Im Kassa- verkehr waren Bahnen schwächer, Banken fest, Bergwerke und an dere Industrien belebt und vorwiegend besser, denvche Fonds und österreichische Prioritäten scsi. PrwaldiSkont 1'/2 Prozent. Frankfurt a. M., I. Mai. Nred«t 222,2.7. Staaisvaiia 187,75. uam- bardcn t>l>/». GallHrr U1I.25. «»atwtc, 81,1». «mar. Nn»ar. cHoldrcute 78,k». DtSronlo 191,5». 8»cr Ruiicu —. Handcls». —. Laura —. Schwach. Wien, I. Mai. Sredi« 277,8». SlaatSbaiiu 2112.»». liomdarlicu 77.5». Nordwestli. 159. Markuoic» 62,22'/«. U»a. Crcbil 279,»». Schwach. Paris. I. 'Mai. «Schi»»., iüciitc 82.L7. TlnlcNic 105.7» cxcl. Ztaltener 96,I.>. SlaalSbalin >17»,»». Lombardrn 177,5», do. Pr«orllälc» —» »Uaulkr «18. «Lsvvlcr rir,«I8. Oltomancn 513,75. »Icuc Nulcibc —. Türken —. Beiianptri. Paris (Pr«, d n k« c» >, I. Mai. lSchluiw Weizen »er Mai 21.1». Per Fcpibr.-Tcebr, 23,»», rulji», Süiritnö »er Mai 13,75, per Sc»«.-Tcc. 12,7.7, »Uli«». Rüböl per Mai 52,25, per Scrilciubcr-Dccember 51,25, ruliig. Amsterdam, 1. Mai. Produkten «Schlnhi. Weizen »er Mai —, Vcr November 2»». Nonne,, vcr Mai I»1. »er Lclodcr IV7. des Lokales und Sächsisches. — Sc. Majestät der König, Kiiegsminislers in Vcglcitnng Sr. Erccllenz Generals der Kabalcric Grasen v. Fabriee, und Se. Königs. Hohe«! der kvinmandirende General Prinz _ Georg wohnten gestern Bormitlag 8 Uhr nur dem Kävalcric- Mnudat nieder, cs war eine Nachwabt eisordeilich. Tabei zogen ! cierzicrplasic den Besichtigungen des I. und 2. Batailloiis 1 (Leib-) es die Elcrikaten vor, einen eigenen Eavdidatcn ansznstcllcn, der Grenadier-Regiments Nr. 100 bei, dessen 7. Kompagme Sc. König!. 1!!65 Stimmen erhielt; der Sozialdemokrat erhielt 2328. die beiden z Hoheit Prinz Friedrich August als Kompagniechef befehligt. Hauplparteien gaben tür den NntwiiallibertilenHerberS 8762 und für > —An L teile des znm Anttshanplinonn in Maricnberg er den freisinnige» Dr. Langerhans 8250 Stimmen ab. Lichtere beide! nannten Regiernngsrath von Wilncki ist der Neg.-Assessor der kommen zur Stichwahl, deren Ausgang schon jcht nnzwcisclhasi ist. Selbst wenn sich die Sozialdemokraten der Wahl enthalten, wird doch Dr. Langerhans gewählt, da ihm in der Stichwahl die elerikalen Stimmen Zufällen. Die Forlschrittsparlri lebt also wiederum nur von der Gnade der Elcrilalen. Höhnisch weisen die Dcnticksrei- sinnigcn daraus hin, daß die staatserhaltenden Parteien seht 4000 Stimmen wcniner aufgebracht hätten. Tie Thaiiachc ist richtig. Anilshaiiplniamffchmt Ebemnip von Vnrgsdorff von gestern ab znm Rcg. Nach und Hilfsarbeiter bei der Krelshauptmannschaft Zwickau ernannt worden. — Der zcitheuge Hilfsarbeiter im Finanzministerium, Ober- sinanzrath Thuiskon Woldemar Neinhold v. Mäher und der Finanzrath bei der Gencraldnetkion der Staatscisenbahnen, Eduard Bruno Schulze, wurden zu Geheimen Finanzrätben im Finanz- sie ist sehr zu beklagen.' Aber cs wiederholt sich onch hier die alte ^ Ministerium, der toitssarbeiier bei der Generaldicektion der Slaats- Ersahrnng, daß bei Nachwahlen die staatscrhaltcndcn Parteien es i Eisenbahnen, Finanzasscssor Ernst August Curt v. Seydewih, an dem närhigcii Eiter schien lnssen niid dicstanlstcindlichcn Partcien vnter gleichzeitiger Eriimiiimg znm Fiiianzrache, zu», etatmäßigen rühriger und deshalb ini Bortheile sind. Offen wurde von lcsilcren Mttgliede, und der Dirckttoiissekrctär Assessor Ernst Richard erklärt, ein Freisinniger müßte bei einer Stichwahl zwischen ciffmni „Kartellbrudei" <al!o einem NalionalUcrcralcn oder einem Evn, m vativen) und einem Sozialdemokraten unbedingt dem Lichteren seine Stimme geben. Mit solchen Mitteln allo bettelt der Freisinn nni Stimmen. Es kam aber noch besser! Ter dcntichirciunnigc Wahl agitator Dr. Hermes verflieg sich zu der dreisten Lüge: niemals habe ein Dentichfreisinniger für das Sozialistcngescff gestimmt. Und doch weiß jedes Kind, daß im Jahre 1881 nicht weniger als 27 Denllchfreisinnige für die Verlängerung des SoziolislengcselzcS stimmten und daß mir durch die Hilfe der Freisinnigen die Ver längerung zu Stande kam. Ja, Tr. HecmeS hat selbst an scinc Parteigenvffen die Briese geschrieben, wonach sicb außerdem noch eine Anzahl derselben der Abstimmung im Reichstage enthalten mußte, um die Mehrheit für das Ge scsi zu vergrößern. Mit solchem Schwindel wird also das Volk belogen. Donath nntcr gleichzeitiger Ernennung zum Finanzasscffoc zum Hilfsarbeiter der genannten Behörde cninnnt. Ferner wurde der Bctriebs-Oberingenicur Friedrich Theodor Peters in Dresden, unter gleichzeitiger Ernennung znm Finnnzrathc, znm Mitgliedc der Generaldirektion der Staatscisenbahnen, und der Bezirks-In genieur Paul Julius Vach in Leipzig zum Belriebs-Obclinaeiiiciir bei der genannten Behörde ernannt. — Mit Recht werden in neuerer Zeit die Einrschtiingcn und Verhältnisse der höheren und niederen Schnicn einer sorgfältigeren Benrthciliiiig vom hhgieiiiichcn Standpunkte aus unterzogen, als dies noch vor einigen Jahre» der Fall war. Insbesondere ist dies nothwcndig, wenn cs sich um neue Organisationen handelt, weil cs nicht selten vorloinmt. daß dieselben sich durch ihre angebliche Zweckmäßigteit empfehlen, ohne daß bei näherer Untersuchung es sich verhehlen läßt, daß man mir die Lichtseiten der Neuerung vor geführt hat. die Schattenseiten aber entweder nicht siebt oder sie wenigstens nicht beachtet. Da hat sich nun in der lesitcn Zeit das Zgi s a m mrnlcge» sämmttichcr Unterrichtsst u »den des Tages ans de» Vormittag als eine Neuerung herauSgcstellt, der von manchen Seilen großes Lob gespendet wird, die zedoch hin sichtlich ihres wohlthäligen Einflusses ans Lehrer und Schüler sehr zweifelhafter Natur ist. Es ist richtig, daß für dicienigen Familie». ^ — . . . ^ 'welche aus einige Wochen oder während des ganzen Sommers die Tcinperattir betrug vielmehr heute früh 68,1. -ver Pnis ist be-! ^mcn Landanfenthall nehmen, es iebr hcgncm liegt, wenn die Kin- fchlcnnlgt. ^r Kager iiibtte sich klwa«.'matt und ange«irisfe'.i, da ^cr des Nachmittags wegen der Schute nicht in der Stadl zu Renkfte Ttlearamme ver..Drrsvner Rackir." vom l. Mai. Berlin. TaS Befinden des Kaisers war heute weniger gut als vorher. Das Fieber zeigt seil gestern ei» wenn auch geringes Ansteigen. Dasselbe betrug geller» Abend 38.2 Grad. Heute früh war dasselbe nicht wie früher der normalen Temperatur gewichen der Schlaf in der lesitcn Nacht »mnhig und wenig ergnickeud war. Auch der Appetit war gering. Mackenzie iesiic heute früh eine neue Kanüle ein, die von der vishcrigen wenig äbwcicht. Dem Kaiser wurde von den Acrztcn empfohlen, das Bett heute nicht zu ver lassen. Ei» Wechsel dcS Amcnihaltks könnte unter solchen Umstün den bisher nicht crnsttick in Frage kommen. Die Acrztc nethen auch an. daß sich der Kaffer säst völlig der Regiernngsgeschätte enthalte,! schwächen bemüht ist da die tägliche Vollziehung von Hunderten von Ncgiernngsnkten! d^s. osi-n durch die Namensnnterschrffi des Kaisers die Kraft desselben erheb- - - -'2 sich in Anspruch nimmt. Die Schriftstücke werden daher meist, wo dies überhaupt thunlich, von dem Kronprinzen mit der Bemerkung: ,,Jn Vertretung Sr. Majestät des Kaisers" untelzcichnct. Heule enipsiiig der Kaiser de» Reichskanzler. — lieber die Unterredung des Reichskanzlers mit der Königin von England sind verschiedene Mit- theilungen nn die Lcffenllichlcit gelangt, die jesit nach nnd nach dcmentirt werden. Die „Nordd. Allg." bezeichnet es heute als ans der Lust gegriffen, daß die cndgiltiae Ncgklmia der Bramischwcigi- nfvlgcfrage einen wesentlichen Thcil " scheu Thronsoläcirage einen wcsciiliichen Thcil der Unterredung ge bildet habe. Rentcr's Agentur bestreitet, daß die Bnttcnbcrgischc Angelegenheit berührt worden. Anarchistische Blätter vcrnmthcn, daß internationale Maßregeln gegen den Anarchismus zur Sprache gekommen seien. — Die »Nat. Ztg." betrachtet cs als sicher, daß durch die Verhandlungen, welche die Kaveri» Victoria und Fürst Bismarck vorher gcsnhrl hatten, namentlich die Bcrinögensvcrhült- inssc der drei königlichen Prinzessinnen auskömmlich geordnet wurden. Angeblich betragen die von dem Krvnlresor zn leistenden Zahlungen im Ganzen 7 Millionen. — Es heißt, die Kaisen» werde am Donnerstag d der Hannöver — Die Sut. . ... ... Donnerstag in London, Frankfurt a. M und hier znm Konrse von Ü5'/ü statt. Wien. Im Abgeordnetenhaus betonte devUnterrichtsmiiiister! v. Gautsch gegenüber dem Abgeordneten Dnmmreirher, seit Maria , Theresia sei ein neuer Faktor wirksam geworden, die Verfassung ! Dem Abgeordneten Herold gegenüber vertrat der Minister das-'zu Prinzip der Mäßigung und Gerechtigkeit und "kl'iri>> »» »»»tw kcincssalls ein Herabdrücken des Bildungsniveau den durch die Urbcrschwcmninngen henngcsnchlen TR cr'schcn Elbmarschen einen eintägigen Bestich absta nbskription ans die neue egliptische Goldrcnte si bleiben brauchen. Es mag iein, daß bei den Zöglingen der höhe ren Schulen, die über das 12. Lebensjahr hinaus sind, das Auf einanderfolgen von 5 und noch mehr Lehrstunden weniger bedenk lich ist, als bei den Schulkindern jüngeren Alters. Es mag sein, daß man durch mehrere Pansen während des znsammcngelcglen Bvmiittagsnntcrriclsts die Prinzipiellen Narhthcile desselben abzn- Abcr mit diesem Allen ist nicht bewicien, keine Uebcrbiirdung ist, die in erster Linie auf die körperliche Entwickelung, sodann aber auch auf die Frische und geistige Empfänglichkeit des Schülers nachtheilig wirkt. Schon unter den Lehrern werden solche nur ganz seltene Ausnahmen sein, die fünf Stunden hintereinander mit gleicher Rüstigkeit des Körpers nnd espannkratt deS Geistes Unterricht ertheilen können, llnd wie viel leichter ermüden cm Körper und Geist die jugendlichen Schüler und Schülerinnen! Wenn also z. B. der Turnunterricht als fünfte oder wohl gar als sechste BormittagSstunde angeicsit ist (12 vis 1 Ubr oder gar noch später), da wird diese Stunde den Zöglin gen zur Onal, anstatt zur Lust, und an zahlreichen GesnchNl um Dispensationen wird cs nicht fehlen. Oder wenn in einer Schule die neuen Elemeiitarfchülcr (6. bis 7. Lebensjahr) an einigen Tagen der Woche je vier Stunden hintereinander haben, so ist eine solche Einrichtung unbedingt zu todeln. Sic kann nur dazu beitrage», die Lust, mit welcher die klcincn Studenten in den eisten Tagen dcS SchnljalnS in die Schule gehen, unwillkürlich sehr abzudämpfen und die rottien Wangen der hoffnungsvollen Spröglinge erbleichen zu lassen. „Prüfet Alles, nnd das Beste behaltet!" das gilt auch bei der Frage wegen der Z»samme»!egnng der Unterrichtsstunden. Theilcn j Sie ist noch keineswegs gelöst; sie ist noch im Stadium des Ber- abitattcn.! s„ch§. Aber soweit sind wir in den lebten Jahren gekommen, cs findet M, unbedingte Nvchwendigsctt zu betrachten, daß während des Ichnlpslichtigcn Atters der hcranwachtendcn Generation die Sorge für die Gcsimdhcil derselben nicht vernachlässigt werde. Denn es bleibt ein wahres Wort: „Nur in einem gesunden Körper ist die Seele gesund!" — Montag den 30. April hielt der Jnnlings-Ausschuß Dresden, welchem gegenwärtig 35 Jnnnngen angchörcn, eine "^"ncnab. Vor Drechsler- erklärte, er werde I Allgemeine Mitglieder-Versammlung in Meinhvtd's Sälen is des gcsammten Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Vorsisicndc - gleiche Rücksicht allen Bedürfnissen des Staates. Aie Unlcrrichls- pciwaltuiig dürfe nicht vom exklusiven Standvnnkt einer Partei sie sei einzig das Staatswohl b id auSgchcn, für Die Czechcn nn sei einzig däS Staatswohl das oberste GescN. Klerikalen sind von dieser Rede sehr enttäuscht. schuldig, »nd um demselben eine» dauernden Ausdruck zu verleihe», habe der Vorstand im Verein mit dem Allgemcinen Dresdner Hand werker Verein beschloffen, gedachten, Herrn cm Dankschreiben zu überreiche». Durch riiimüthigcs Erheben von den Sisicn und 'llo,pü,!2gr:^ srisZkg -U03nr:.rcoci.i,:^ n g«>8irurL -z s^znpsg»)-oo«l8 i»«?ir»NIN ip ds.i z
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