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- Erscheinungsdatum
- 1888-04-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188804305
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880430
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880430
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-04
- Tag 1888-04-30
-
Monat
1888-04
-
Jahr
1888
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- rL § D» »8 7! derordnuna datirt. die de» Dreirad- »nd Taudemfahrem mit Z» st,mim»,g des Mag.slrat« die Bttvilligung ertheilt. aus allen dem Fuh»ve>ksvelkehe f,cigegrbcneil Straßen und Plätzen vom 8. Mai a» sich ihres GNäbne-. ungehindert zu bedienen. DaS Hellen in den Straßcu dev Residenz unrd dadurch nach um eine» neue» Zu» der Ve>keh>-mittA bereichert, dessen Bedeutung sich von voruberein nicht ermessen läßt. Wird das Drcrrad. wie bisher, auch ferner nur als LuxnsgAährt benützt, aber auch in den Dienst de- Ge- ichäsloleben- aesielli werden, wie dies die Anstatt»» iür die Frei gabe de-. l)i..df»l»ens vvrl.»Siagie? Atlsgrichloffen von der Frei gabe ist narb daS Zweirad. gegen welche- manche ichwrrwiegende Bedenken fpce Heu: vielleicht werden sich auch diesem einmal dir Straßen der Residenz öffnen. ES wird die- jedenfalls davon ob- hängen, lrnr lieb dre Freigade des Dreirades bewahrt. Jedenfalls b r ist eS den Dreiradfayrern in die Hiad gegeben, durch ge« rvisseubasle Bcfvlgling der br'Iizeilichen Vorschriften, bau denen wir beionderS dir für derr Falieweiksvelkebi' im Allgemeinen geltenden, die Sicher':eit de- Publikums ivabrruden stervorlieben, daiür zu sorgen, daß die neue Iuststnuon sich alalt und rasch cinbiiegert. Die Vccc idiinng wütet. 8 > DaS Fahre» ans Drei- and Bwr- rader» i>! ans den dem Fnliüvcvksverkeht sreiaeaebcncn öffentlichen Straßen n 'blahe» innerbalb de- PolizeibezickS von Berlin Per- -o„cn. reel.I,. das I7> Lel-nsjahr vollendet baben. aeslattei. 8 2. Jede- Drei oder Bierrad n'uß eme Lenk-, Hemm- und Klingelvor- richlnna und eine Laterne haben, welche wahrend drr Dunkelheit, d. h. wab end der Zeit. in welcher die Straßenlaterne» brennen, genügend erlenelile! sei» muß. 8 3 Da- Fahren auf Drei- und Bierrädern r'l nur denjenigen Pciiviren quältet, welche sich im Besih.e erner ueii, ilnben Fahrkarte brnnden. Jeder Radfahrer mus; die Fahrkarte wahrend der Fah»t bei sich führen und drcselbr ans Veile,'gen derr 'An'Ntpt-beamteii einhändigen. Den Anord nungen der Auisi.d:s!'--nn« - !> >bc» die Radfahrer unbedinat Folge zu lerne». 8 4. T e Fabiiarte» werden van dem Cmnimssarrat siir r'ssentlrche- Fiibiii-eien ans den N'amen de- Inhaber- und slir die Dauer de- Kalenderjahre- kr'stenirei ausgestellt und müssen bei demselben im Dewmber iede» Jahres van de» Inhabern verfönlich zur Enienernng vorgelegi werden. Fahrkarten, van denen der Jn- haber nicht mehr Gebrauch machen will, sind den: Comiiiisstutat für offen Hiebe- Fnlirweien ab;r,liefern. 8 5. Die für den Fuhr» wer.-verkehr nellc-.deu Besliunn rigen finden aus das Fahre» mit Drei und B' rradern sinngenrahe '.'InwenSuncz. 8 6. Uedertsetungen dreree Prnirewerardiinna rverden mit Geldbußen van 3 hj- 30 Mark adee im Frille de- '.Inveruiaacn- mit Hast bestraft. 8 7. Diele Balizeiverardiiuin, tritt 14 Taste nach ibrer Berkrriidistirnst in Kraft. — Nachdem die Klage der Gläubige» der varmalrstcn Ücip- > i a cr D 1 - e a n t a - (.» e i e l l i ch a f t str'sten deren 'Auisichtsralk rchan Var längerer Zeit einstereichl warben ist. hat nunmehr anch die Einreichung drr Klage der 'Aktionäre der stcdachtcn Geicll'chgit durch den damit betrauten Rechi-anwalt Dr. Nienhaldl bei der er Eivilkammcr de- LandaerlchtS Leipzig ftattgefunten und ist die Zustellung auch dreier Körne au die Milglieder des AuisichtSratbeS dcrci!-- eiralstt. Da- Klagcobjekt für beide Klagiache» beträgt etwa 14 Millionen P.'rrk Wie man hört, sind LerstleichS-Berhandlunaen eiiisteleitet ivarden. — Eine größere Anzahl Damen und Herren. Repräsentanten der hiesigen S ch wedi s eh Norwegischen Cal ante, ver anstalteten vara.estecn in Bueder- Hotel Nakianal eine Festlichkeit zu Ehren de- an die'em Taste fiiiisiahnsteii hiesisten Aufenthalts des (snafcir und der Erasi» Snarl - k» Die rednerischen und musi- kalrichen Ovalraneii. iv.lehe bei diesem Anlaß dem Dichter jawohl, wie dessen Gea-ahÜ» darstebiaebk wurden, cräffncle Gencralcanrnl Naseneranst uni ernem Tnniwrrrch. in welchem er vorzust-weise betaute, daß da- sträsiirhe Ehepaar jederzeit, seitdem es seinen Wahnsid in T re-den steaannncn, affene- Haus und offene- Herz allen hier awha..l. l en. ww ditrchrei!<nden Landsleute» entgegen« .-..bracht labe. Hw, W ar wierke die hohe Bedeutung des Grafen als Dichter f--.r die skandinavische» Länder. Die beiden uvrwegvchen Künsuerillnen Frärrleins W'barg erfreuten durch den Geiaiist ein aer vau Grea Dnair-k» stedrchteter, van Hallsteäm camrw»i>tei Lieler. -.Ne^rere , .ere Danien und Herren der Äc- sell'.i.afi lene.» ebe,"ell. dirrrb Barl,äste zu dem anstelle!,me» Ver lauf der .best! ri k.il bei. welche allen Anweicuden stetvisz für lange in Eriiiuerniist bleiben wird. — In eurem Haare ans der Antansiraßc entstand steilem Abend gegen 9 Uhr im Parterre em E> a r d 1» e n b r a n d . welcher die fernen Jranleanx und Gardinerrstafse total ;e.starte und de» lärchen- wallendcn Tieirstiniidchcn auch erhebliche Brandwunde» bcrbrachte. Mit Hrlie .ine- herbeigeeilren Hau-bcwahners wurde der Branb glücklich gelöscht, nachdem er dach verschiedenen schaden au dem nahestehende» Meublement vemriachl hatte. Tie städtische Feuer wehr kam dabei nicht in Aetivitär. — F» Ebrea de- öOjährigea Dactarjrrbilänms des Herrn Geh. Hairath Prawssar lw. G e 1 n i sr wird der Palhtcchnikcr-Gcrarist- verein ..Er.ria" nächsten saanabend. de» 5. Mai, Abend- 8 Uhr in Braun - Hotel einen F.'st'ammerS abhalten. ^ — Der -ramatifche Berein , U n i t ä t" stiebt färben sein Lanimerpra.zran ". an die Mitglivder. Br- in den Lltaber liinrin sind da iiir beinah alle sann- und FeMage größere und kleinere Partien feilgefeht. Dabei ist an Alles gedacht, mir — an den Regen nicht! .HeffeuNich stört er das Urriiäls-Pragramm nicht. — Mit heute Abkud schließt der B i c l a r i a - S a l 0 n aus mehrere Monate seine Ba'stelluiisteii. In dieier heutigen letzte» Br'rstellnni werden die bet reisende» Künstler nach einmal das Beste ihrer Praduciianen bieten Ter Liebling der Besucher. Earl Max- s'adt, niinmt für längere Zeit Abschied. Er ist für nächstes Jahr bereits wst engagirt und kann erst in zwei Jahren wieder hier in Engagement treten. Geboten wurde in dieser Saison wieder sein Ber-biedene- und darunter auch einzelnes Sensationelles uud so darr auch van der nächste» Saison, die mit l. September beginnt, wieder Barzügliches erwartet werden. — Der beuiigen Lladtaniiage liegt die Nummer 66 des „Ge werbe i ch n h e - " als Extrabeilage bei; serner ist zum großen Daerle de,' Er-nwiaren iiir Tie-dcu-AlNtadt eine kleine Muster larte von E. A »schütz Rachf.. Menzlcr u. Eo.. Dresden, Lmo- lrnantcfg'ichinnsler re. betreffend, bergegebcn. — Der Regiment-stch und daS I. Bataillon des >04. Jnsan- teneregi'nents rvird am 8. n. M. von Zeiihaiir nach Chemnitz zurückbewstdert, — Die selbstständige» Baugewerken von Zwickau. Erimmitwbau, Werdau. Glauchau, Kirchberg 11. s. w. haben, gleich wie anderweit im Lande, sich über diejenigen Schritte bcrathen, welche Len fortwährenden Agiiationsbcstrcbungen der Bauge- werkcngcicllen gegenüber clwa zu thun sind. — In der Nähe von Schkeuditz wurden im Lauf« der letzten Wv.hcn i» der Nahe der Diemen und Dörfer eine große An;ahl vercndeler Halen vorgestnwen. die bis auf's Aeutzerste ab- gemagect waren und veunuthlich ia Folge Mangels au Nahrung umgekammen sind. Es steht also für die Nicderjagd in diesem W'ltprct era ahlharcr Berlust zu befürchlcu. — Ter Trrchrncnl Hauer Wöltel »1 Remptendorf fand dreier Tage »I einem P.aparat von einem Regenwurm eine werb liche Tacmlrrchme und zehn Randcrtrichnrc» und bei dcmVerinche mit anderen Präparaten von ocmi'elben Thicre geradezu maiscnhast Wandertuchinen vor. Welch'zähes Leben diele gefährlichen Schma rotzer haben, beweist, daß die Muttertrrchine sogar am dritten Tage noch lebte und ,n den lebhaftesten Bewegungen sich erging und erst aiu biertm Tage verendete. — Am -7. d. M brannte in Beiersdorf das Wohnhaus LeS Wcbcr- August Thomas nieder. — A intsgerich t. 2» der Mühle zu Prabscdütz ging cs am Abend äes 8. Ml.rz ganz besonders lebhaft zu. indem sich der in derselben re.».erste Handarbeiter Theodor Eduard Geliert mit seiner bw ere» w ehä.we m.iiuiiglich paukte. Der Pächter der Müble. uni ocn G r» Bezug aus reine Frau eirersüchtig zu scü> glauüte, eilte »ach dem lauten Hilferuf der Gattin Geliert'-- in Vas Wohnzimmer und gcrretl» mit G. in's Handgemenge. ES ent- stauv eine gegenseitige „Wäraerci". bei rvelcher dem Mühlenpächtec die Mililärmutzc herunlcrfieh Um werlcrcu Prisfen zu entgehen, räumte derselbe unter Zurücklassung seiner Kopiverichonckung das Feld. In äußerst gereizter Stimmung ergriff Geliert die Mütze und zerriß sie. Dre Wohnung wurde gekündigt und während der Abwesenheit LeS Mannes suchte die Frau ein anderweitiges Logis. Abends, als G. in vas Zimmer eintreten wollte, fand er dasselbe verschlossen, während reme Frau darin ausräumte. Sic ließ ihn nicht cm. Aus Aergcr darüber zertrümmerte er die Fensterscheibe», um das Fenster auizuwirbcln. wurde aber vom weiteren Eindringen daran vcrhiudcri. wert die Genossin seiner Leiden und Freuden rhn gehörig »u> die Finger klopste. Nun verübte Geliert einen Mord- ikaudal, der eigentlich, nach icinen Begriffen, völlig gerechtfertigt er schien. Unter bcionderer Beleuchtung der ganzen Situation können dem Angeklagte» mildernde Umstände nicht abgeivrochen n-crden »nd erscheint eine nur 3 tägige Grsängmk- sowie eine gleich lange Hast- strase als entsprechende Sühne. — Wallcustein behauptet, „ES gicbt keinen Zufall!* Dies ist nicht wahr- Gestern erschien derselbe in der Perlon des lü-jährigcn HandcrrbeileiS Gustav Hermann Zufall, wiedrrholt schon vorbestraft, der seine technischen Kenntnisse aus die vnwerfttchste Art und Weis« benützte, die ihn wiederum vor das Gericht brachten. Zufall ist überführt, von auloinatiichrn Appara te» Schrauben grlvit zu baden, er brachte sich durch diese, an schweren Diebiiabl streitende Ausführung in den Besitz einer Anzahl von Bonbon- und Ehokoiadentaseln. Den Besitz verspeiste er selbst oder verschenkte ihn a» seine Freunde. Der Angeklagte muß sich einer 2-wöcbigen Frrrheitsruizirdnna unterwerfen — Wegen Betteln« wurde der schon anßcrordrntilch häufig vorbestrafte Braucracielle Ncinhold Weiß. >855 grborrn, von einen, Gendarmen festgehaltcn »nd zur Promenade nach dem Polijeivezirksburca» »nsaeiordert. Angeklagter zeigte sich äußerst renil.nt, sowohl aus dem Transport als anch anaelanat im polizeiliche» Bezirk. Der herunlergelommenr Biersabrikant wird z» 3 Monaten Gefängnis; verurtherlt. — Der Kaufmann Ernst Louis Wrntcr. >827 zu Bischosöweida aedoren, gelernter Bäcker, jetzt „Rechtskonsulent*, kam ans die ingeniöse Idee, drr arbeitendrnKIasse einen billige» Wein zu liefern und bereitete solchen ans Träbrrn unter Zusatz von Fruchtzucker und Fruchtiait. LieicS Compositum beirtchnele W >m „Dr. Anz.* als guten „N»ch-Rolhwem pro Liter tstiP'a." Die chemische Analyse ergab, daß das Getränk zwar lucht arinndhcilSscbädlich sei, aber nnmerlst» den Titel „Wcin" in keiner Weile branipruchen kann, zumal sich auch kein Atom von Tiaubkumost in dem nicht gerade lieblich schmeckenden Getränke vvrfnrden ließ. Winter machte sich einer Zuwiderhandlung gegen da- Nalmmasmittelaeirtz schnldizz. wobei ihm sein Expedient Karl Bruno Kokiich Beihilfe durch den Verkauf leistete. Erstercr wird zu >M Mk Geldstrafe ev. 20 Tagen Gesängniß. Letzterer, der von der Fabrikation Kenntmß besaß, de» Verkauf aber trotzdem unter stützte, zu 2V Mk. oder 4 Tagen Gelüngniß verurtheilt. — ver»nder„ngen tm ssfenlltchtn Dienste, stn- «estestr nmrirrn un erften Vtenetlatire lst-o« tm raniNnIvstUenldezlrr» : l. «nna. der« : P. ». Bcqer. zettder kU»«ieI>rer In Umm. als stSirviner vehrer daleldft r ». 0. Varifch. zettder Renianmn.-V. in «nnader«. al« La,»10tletl«r tn riUich. dotz: P. «. Schnitt», zettder Ptltlt. tn Schtelta». at» tidnvt^r Vedrer t»>- leldst! O. V. trerderaer. zettder k»I>4I. tn -stnnakerg. nt» ttän». vedrer Sa- lewst: ffr. «. Schnrtcht. zeitdrr di>f«l. tn Herold, at» ttSn». vrdrer datrlvft. 2t «uerboch: cr». O. Wallirer, zettder Htttsl. t» Aalkeiltietn. ol» llilnd. Lcdrcr oatettift. !i> r«ouizen, citust. Ad. Schottrntd. »>od. P. cdneiilz. zettder Schiit- litkarr t» L'-edradort. als fUfnd. Ledrrr dafeldft r rranaolt 'vialstgoano. zettdrr Schulvlear in Drellchen. al» stt>»0. v'edrrr dofelbf« . st. Wltdelrn. zettder t>t!t«l. an dr» ftüdltlche» evanarttlchr» VaNstchnIe» tn ifraulirn. al» Ititn». vedrer da- lrtdst 1 g. S. Iastke, zrtlder Hlll»!. tn «Utr. als tldiid. Vrdrrr ln Palrwllz. 4> <t«ina: Guido O. Mott, zettder t'Utst. tn Heaan. at» lldiid. vedrrr 0a- teldlt. A. st. Avllztch. zettder Schirtotcar 1» stohrc». al» ltdnd. vedrer dn- Irldft. v> Sdrmnl« l , «lch. G. Sen ff. zclrder IlSridhicr v'edrcr I» -inin- datntchen. al« tlino. pehrer t» strankeirberg 1 stranz Td. strarilch. zettder HMSI. ln stdenmtrz. als ftünd. v'edrrr dalclbst. «>) Ldrmntlz 2: str. D. viralle». »Itch. S. Müffenderger, zettder Lchututrare tn Drisnttz. at» lldriS. Vedrcr dateldtl; tldr. str. Irinzlch. zeltdrr Hilfst, tn Met»cr«da>f. at« ttdnlr. os»«! tratet!,» ; H. st. Welndatd. zettder Schiittrtear tn wlttae»«»orl. at» Ndntr. vedrrr valeldlt 1 str. t »iotldufch. zettder Udn». vedrer ln Bra»Io». at» lldnS. vrdrrr und Oraantst a» der stlrchfchule tn dtcuttrchen r «. A. veoirdardt. zettder Htlf«l. ln ff!tcdrrz»Sntl,. al» »ltird. Ledrrr l» rdonrtdorf; st. Ncmd LoN»n. zrtlder Schrrtvtrar tn Ilelchendar». al» »i>»d. vedrer Salcld»; st. A. Waaricr, zettder Htlf«l. ln Düendorf, al» ftitnd Lrdrrr dalelv» r « v. 'planer, zrtlder Htttsl. ln rpcr„«0or>. al« ltdnd. v'edrrr dalrld» r >S. Wltd. Schüler, zettder »dnv. v'edrer ln kdrrwürfchntlz. al» »ünd-irr v'edrer ln v'u»a«. 71 Dio»ol»t»wa>»e: S. LchmtdI. zettder Schuldlror tn Dlv»«I»l«n>alde. al» »ind. v'rdrer dalrld». »1 Dödeln: rffiral. ü) Dresden t: S. Au», ailtadrld Atchter. zettder Hlll«I. an der zroetten rprz»rk«fchule l» Dresden, al« ftündNze v'edrertn daleib». I0> vre-den 2: st. gut. O. »Uchter. zettder Lrdrcr tn Gadlenz. al» flünd. Ledrer ln rpüdlan. I I) stretbera, Wal», strankr. zettder Schulvlear ln strel- berq. all ftSudtger v'edrer dalcidst, Ad. rp,»,u> Wagner, zettder Htll«l. l» Mntda. at» ftüud. itedrcr dalrld». 12) Glaucha»: «ob. S. lldttn. zeitdrr sttrchlchnUrdrrr »nd Degant» ln «rneirchr». al» stanror tn Waldenvrirg : v. Int. At'rr» HSdlrr. zeitdrr Hilfst, tn Tdurm. at» »stnd. v'edrrr daleld». I!> crzrtunna, str. «Ich. strad. zettdrr Hlllsl l» Vench». al- »itnd. v'edrrr da leid» r G M. Sdcrt. zettder Htttsl. tn tpüvurz-ztdrendrln. at« »Und. v'edrrr tn BorSdorl. t4> «rotzrndatn: -v. sterd. Güntder. zettdrr v'edrrr tn strauen- dat». al« »änd. Ledrrr ln Mergendorl r 8. 8dmm>d Hoffmann. zettdrr HUlSl. tn Grofzendaln. al« »indtger v'edrcr dalrld». IS) »amrnz: «euch. «>>». Michel, zettder Schrilvtrar tn Lllerlchütz. at» ftind. v'rdrrr dalrld» ; Hrri». »lud. M. Uriger, zettder Schrilvtrar tn Serndrnch als «ld»d. Ledrrr »atctv» ; S. 8 Dauatd. zrtlder Schrrtvirar ln Wethtg. al« »ü„d. v'rdrer dalelv» : 8. str. Marltn, zkttder Htlfsl. tn stamenz. al» fttUrd. Ledrrr daleld» ; 8. 8. strunze, zeilher Htlltt. tn Namen», al« »in». Lehrer daleld». lk) Lelvztg l: 'Parat. -Lkllenlltche Berstetgerungen tn den Küntgt. Amtsgertchteu. Donncrllag Sen g. Mat. Plaue» : Hera,, str. Alrra»- der Ttlchnrr's Hau«grund»üff Satrld». iri^foo M. Ptrna: Srn» rnnigall Schtttdtcr'S Grmrdftiuk >» perggielzdüdet. tr-VX) M. Grtrnma: Ioda»» ziart strteirrtch Rteiner'« crrnndftiiffc. l> Hans und stetd tn paNeuSo'.t. träU.-c M . 2) Wlele und Wald l» We,,tggla»rn. UlW M strellag de» 4. Mal. Paula: Johanne tidrrltta», verehrt. Stets ged. Wtlltg's HansgrriirSitüff,n Müdllra», 2I<») M. Lai.nabenir de» t>. Mai. Llchten»rtn: Minna tidrilltane »ercdet. üvdlir'S ««nlsgni»d»ück l» Müllen Lt. Michael. 23.810 M. Witterung vom 2ü. Avrtt. Varvineler »ach DSkar Pölolt. WaN- »iat;e lü. 'ItachmitlagS 2 tldr , 7.V, Mm.. 2 gediegen. (Ansllcht: literSirderl. Wetter.) rdermomcirograph nach «eaiimnr. Temveralrir: düchltc ll >r,r. Würinr. ntrdrtaftr I Grad Wärme. Vormittag» driter. Mittag» rvollig. LüSa»'2vrt»d. Walserftandder8lbe am 20. Avrtt: 80 gnn. üdrr 2!»U. rantSgksciitchte. Deutsche- 'Reich. Vom Kolser wird berichtet, daß mit dem Verschwinden deS Fiebers mich die ichwächendcn Nnchticbweißi' seit ewigen Togen crusgchört hoben. Bon demielben hatte» die Bulle tins bisher Nichts berichtet. Auch ist es bemerkenSwerlh. daß jetzt von den Aerzten geistige Schonung deS Kranken gefordert wird, während davon keine Rede war, als der Kaiser »och in hohem Fieber log. Erfreulich ist jedenfalls. daß drr letzte 'Anfall über wunden ist und eine Zeit des Z lillstairdeS des Grundübels in Aus sicht steht. Am Sonnodcud arbeitete der Kaiser mit den Generalen v. Winterfell) und Albednll. Ueber daS Befinden des Kaisers wird der .Nat.-Ztg." aus Ckarlottenburg Sonnabend gemeldet, das; dos Fieber in den Abend stunden wieder gestiegen ist und etwa 38.8 Grad betrug, alio die gestrige Abendtcmveralur nicht ganz erreichte. Der Puls war fieberhaft bewegt, die Albmung dagegen ruhig und ungkhinderk. Das Allgemeiubcsirideu war während deS Tages leidlich, redoch hat der Kaiser heute daS Belt nicht verlassen. Von einer Ueber sicdclung des Kaisers nach Wiesbaden ist keine Rede; thaiiächlich können dciartlgc Pläne, io lange das Fieber noch anhält, nicht in Aussicht aenommc» werden. Der Reichskanzler Fürst Bismarck begab Ach in die Wohnung deS berühmten Geschichtsschreibers Herrn von Sybel, um demlelbeu anläßlich seines fünfzigjährige» Doctorjubiläums einen Gratulations besuch abzustatten Herr von Sybel war nicht zu Hause, sondern befand sich in der Wohnung seines SvhneS, um doct im engeren Familienkreise zu speisen. Der Kanzler ließ sich die Festgaben, die Wohnung und namentlich da? Stndirzimnier des Herrn von Sybel zeigen und schrieb dann aus einen Bogen Papier folgende Worte am: „Sie nicht zu Haute treffend. bitte ich meinen herzlichen Glückwunsch in diesen Zeilen freundlich cn-!gcge»zunehmen, zugleich mit meinem Danke iiir Ihre langjährige Mitarbeit an dem gemein samen vaterländischen Werk. v. Bismarck. Dr." Die Verösseiiriichung des letzten Willens Kaiicr Wilhelms wird in hohem Grade geeignet sein, neue Einblicke in das Geistes- und GemütbSleben deS großen Kaisers zu gewähren. Es gilt dies namentlich von den drei Codicillcn. die Kaiicr Wilhelm in bedeu tungsvollen Stunden »iedcrlchricb. und zwar ist das ecite Codicill verfaßt in der Sylveslcrnocht »ach dem österreichischen Kriege, daS zweite noch dem französischen Kriege in der Sylvesleruachl >87>/72, vas dritte Eodicill in der Sylvesternacht nach den Mordversuche» 1878,79. Schon auS der Wahl dieser Daten darf aus dir unge wöhnliche Natur dieser Niederschriften ein Schluß gezogen werden. Das Panzerschiff „Kaiser", Commandan« Capt. z. S. Hoffman», ist von Kiel nach Barcelona »1 See gegangen, »m die deutsche Flagge dort bei der am >5. n. M. ilattsiudenden Feier der Eröff nung der internationalen Ausstellung zu vertreten. Der Befehl ist plötzlich gekommen. Der „Kaiser*, ein prächtige- Schiss, ist erst im Aniang d. M. als Wachtschlff in Dienst gestellt, seine ganze Aus rüstung an Munition. Proviant und Kohlen für eine Auslands- iahrt mußte jetzt in zweimal 24 Stunden an Bord geschasst werden. DaS ist bei einem Beiatzungseiat von 638 Mann keine Kleinigkeit. Die Entsendung des „Kniler* zeigt, dah die deutsche Regierung Gewtcht darauf legt, bei dem Zusammentreffen, welches sich die Geschwader von England. Italien und Oesterreich - Ungam im nächsten Monat vor Barcelona geben, vertreten »u sein. Drr „Kaiser" ist nicht nur eins der stolzesten Kalematstchrffe der deut schen Flotte, sondern er war auch dazu ausersehen. In diesem Sommer in den heimischen Gewässern zu bleiben Er ist 1874 bei Samuda in London gebaut, es hat ein Deplacement von 7676 Ton- und Maschinen von llOOOPierdckräilen. Das Schiss ist ganz aus Eisxn gebaut und bat einen doppelten Boden. Die Aus rüstung ist, was Bequemlichkeit und Ausiehen anlangt, prachtvoll. Es heißt, daß da» Schiff Wilhelmshaven anlanscn wird, und daß es voraussichtlich die Fahrt nach Spanien nicht allein mache», sondern, daß auch die Kreuzersregatte „Leipzig*, welche jedenfalls im Anfänge der nächsten Woche seeklar sein wird, nach Singaporr Barrelona anlaufen soll. Ein ^ iedrich d;r Girs ... aui der Reise erlicht will fern« wissen, daß auch der Panzer „Friedrich der Gliche* Comniandcint Capt. z. S. Ebüden, welcher vor einigen Tagen in Wilhelmshaven auf Sreklarheit inivicirt ist. sich dem „Kaiser anschließen i"ll. Ocfterretü». ImRetchsraih erbat sich der li> ernlc-Abg.Poichda» Wort, um eine Angabe des Pelitinnsverzeichntss s richtig zu stellen. Er bemerkt: Im stenographischen Protokolle d c 2l6. Sitzung sind unter de» von de» klrrikole» Abg. Karton, Liechtenstein. Kalten- egger und Pickeiden überreichten Petitionen 260 Petitionen für die konfessionelle Schule ongriülirl. n»t zusammen 51,870 Unter schriften, »nd zwo, von 35A9l Vätern iino >9.679 Müttern. Ich habe mir einige dieser Petitionen ausgchvben. nm „uch von den »»trrschnitcn zu überzeugen, nnd konstatire, daß ich unter dteie» »ntecichriitk» Persönlichkeiten gesunden Hobe, weiche nicht zu den Bäten, oder Muttern zähle» (Hört ! Hör!! loils), indem nicht nur Gemeindearme, sogenannte Eiulegee und Kinder, sondern anch zwei allerdings schon bejahrte Vecetusjooglroiieii darin verzeichnet sind, welche gewiß nicht darüber erfreut iei» werde», wen» sie hören, daß man sie zu den Müttern zählt. fLeb- haite Heitertest.) Außerdem habe ich auch in de, Unterschnsteiiliste in meinem Wahlbezirk den Pater Otto Hageuhoier gesunde», welcher gewiß dagegen Verwahrung einlegcn wurde, wenn er wüßte, daß man ihn als Vater bezeichnet, denn er hat das Gelübde des CölibatS abgelegt, »nd man kan» wohl nicht annebme», daß alle jene Herren, welche hier als katholische Pfarrer unterschiiebe» sind, das Eöliba! übertrete» oder ru den Väter» gezählt werden können. (Heiterkeit »nd Briiall links) Peäsideni: Angesicht- des von dem Hern, Abgeordnete» Posch Vorgebrachten muß ich bemerken, daß es wir, unmöglich ist. daß selbst solche Sache» von der Kanzlei kontcolirt werden. (Hriterkeit.) Es muß schon dem gute» Gewissen der Herren Abgeordneten, welche Petitionen überreichen, anheimgeitellt weiden, Unrichtigkeiten selbst zu kontrolirrn. Fraukretelf. Die Ausschreitungen eines TbellS der Bevölke rung von Belsort gegen einige deutsche Studenten Hobe» zu einer Gerichtsvriliandlttng vor dem Tribunal eorrcetioouvl in Beliort Anlaß gcgebc». D>e Angeklagte» Eh'rpiri. Merlm und Eovr wur den zu >4 Tagen Gefängnis; und l5 Francs Geldbuße be;. 1ü Togen Gefängnis; und >5 Francs Geldbuße bez. zu ll Francs Geldbuße verurtheilt. Heivorachohen zu werden verdient, daß der Staatsouwalt Godet tn der Begründung seines Stroian- traaS hervorliod. daß die Wiederkehr derartiger Scenen vermieden werden müßte, um zu beweisen, daß „Frankreich noch immer das gastliche Land sei. das es immer gewesen." Nachdem daS sranzö- fiicbe Gencbt sein Uilhcrl gefällt hat, empfiehlt es sich aus deutictier Seite, von Neuem vor solchen gesährlichen 'Reise», wie noch fran zösischen Grenjfcstnngen, zu ivoruen. Deroulede hat an den Miiiisterpräsideuten Floquet ei» Schreiben gerichtet, in welchem er es als st-iu coristiluliomUeS Recht in An spruch nimmt, dieser oder jener Persönlichkeit seinen Beifall össent sich kundzugeben. in welchem er ferner gegen daS Einschreiten der Poluciagenten prolestirt, daS durch keine Gesetzesbestimmung ge rechtfertigt werde, und den Ministerpräsidenten für die Geietzes- Verletzung verantwortlich macht. Das Arbeiterblatt „Le Parti Ouvrier* geht Boulangcr außer ordentlich scharf zu Leibe und stellt fortwährend hartnäckig die Frage, woher er das Geld zu de» Wahlagitationen und zu dem inxuriöie» Leben bekomme, das er in Paris iüdrt: er habe nur >0,000 Franken nachweisliches Einkommen, habe dabei Pierde nnd Wage» gekauft, die allein mindestens ebensoviel kosten, gebe große Essen in den Ihcuersten Restaurants von Paris und lebe übeihanvl au» einem Fuße, der einem Einkommen von 150- 200,000 Franken entspräche. Nun hat bekanntlich die „Cocardc" bebauptcl, daß Dillon das Geld bergebe. und eS ist i» der That außerordentlich wahr scheinlich, daß es durch »eine Hände geht. Zweifelhaft ober ist es, ob er allein eS hergiebt und sehr vieles spricht dafür, daß wir cs mit einem sinanzteUen Konsortium zu thun Hobe», das ans Anre gung die „Gründung Boulnnger" unternommen hat, geradeso wie sic eine Bank oder — ein überseeisches Kobel gründen würde. Es ist ein Geichäst wie ein anderes, allerdings lehr gewagt, dolür abcr anch im Falle des Gestagens unermeßlichen Gewinn veisplcchend. Die sittliche Seite der Sache würde dadurch allerdings nicht geho ben weiden. Serbien. Die Skupichlina wurde von dem neuen Minister Eristitsch durch einen Utas des Königs 'geschlossen. Das Hans brachte einstimmig ein Hoch auf den König jaus. Die radikale» Skupichtiiia-Mstgstcdec berietben vor ihrem Ausciiiandergchen über die politische Actio» und beschlossen, ihren Parteigenossen Passivi- tälSpolitik und Wohlevtholtung zu empfehlen. Tie neue Regierung Hot sich der Skopfchtina gor nicht vorge stellt. nachdem sie auS dcm bisherige» Verholten der Skiipichtina die Nebeizcugnng schöpfte, daß mit derselben jede ernste Arbeit un möglich ist; >n Folge dessen Hot die neue Regierung keinen Anlaß gehabt, ihr Programm zu erläutern. Feuilleton. f DaS Nesidcnftheater schließt mit heute die Saison. Als letzte Gastspiel uud 'Abschieds-BenefizVorstellung deS Herrn Felix S cbw e i g h v s e r findet eine Wiederholung des Schivonkes „Die Spatzen" statt. Nächncn Sonnabend den 5. d. M. eröffnet das Wolsticrlhealer Eniemblc einen längeren Gaslspicl-CyelnS, voraus sichtlich mit einer neuen Posse „Ein toller Einsall." ß Herr Perron vom Leipziger Stndlthcaler thcilt dem „Lcipz Tageblatt" mit, daß der Kuß, welchen der Künstler in der Rolle des Escamillo der Earmen (Irl. Donita) gab, keineswegs seinen Intenlioncn entsprungen ist, fondcrn, daß er von der oanircnden Künstlerin um diese „Nuance" ersucht worden sei, daß also der Ti- rcclion kein Anlaß zum Einschreiten mrt „Olduungsilro'e" gegeben war. Ter Fall kliuat für Uneingeweihte etwas unklar — inaiz pourquoi taut cko Knut po»r una oni«Iott<>? f Ein „eifriger Besucher des Leipziger Stadtthcalcrs" klagt in der gestrigen Nummer des „Leipziger Tagehlalkcs" anderthalb Spalte lang über Reclamc und Publikum uno gicbt dabei verschie dene Urlheile über berühmte Sängerinnen ab, welche spaßeshalber eine Weiterverbrciliing verdienen. „WaS gewähren die „themen" Gäste nun eigentlich", ruft er entrüstet aus. ,. Morcclla Sent brich eine Leistung als „Nosine", die manches übcnaicheiid schöne, manches Mißlungene und mi Uebrigen müßig Gutes zeigte. Unter unseln heimischen Mitglieder» hoben wir 111 Frau Bonmann eine Künstlccin, die gerade in dieser Rolle von Anfang bis Ende, im Spiel wie im Gelange Vollendetes bietet (!). und doch genügt es nicht zum Kniscnmaanet, dazu bcdars es erst der Poi'aiincnsiößc von auswärts her! — Und nun Frau Lucca! Ob diele sich trüber echter Küustlerschait rühmen konnte, weiß ich nicht, da ich sie in ihrer Glnnzzeil nicht gehört habe, — daß sic cs beute nicht mehr kann, weiß ich ober genau: denn ihr seht! vor Allem jetzt das noth- weudigste Requisit zu einer großen Sängerin, die Stimme — ein Mangel, den dos größte Noinncmciit in der Behandlung des Tones nicht verdecken kann, nicht Mätzchen im Mienciiipiel, in der Gesti- culation zu ersetzen vermöaen. Und dennoch wurden ihre Darbie tungen mit wahren Bcisastsorganeii belohnt, iür ein hypcrsciltiincn- tales Lied, iür eine 'Arie, die von Verstößen qcgcn Tact und Into nation wimmelte, aber dafür zum Schluß mil einem schneidig hcr- volgestoßcneu hohen To», mit einer Tntlcckette oder einem ionsli- acu Vlrtnosen-Kunststückchcn gekrönt ward." — Und hierzu bemerkt die Redaktion des „Leipziger Tageblattes": „Wir haben in Frau Lucca niemals eine vollendete Sängerin erkannt, ihre „Zcrline" war vielfach sehr fehlerhaft. Vrtcskaskev. N. N. „Meine Frau ist in ihrer Jugend einem Hciraths- ichwindler in Wien in die Hände gefallen: diesem Verhältnis; ist nun ein Kind entsprossen, welches, da meine Frau allein in der Fremde als erst lstjähriges Mädchen dailand, auch au- Scham sich Niemandem auvcrliautc, im Fiudelhaiilc ausgenommen und ivätcr nach Steiermark bei einer ländliche» Familie in die Ziehe gegeben worden ist. Nun hat meine Frau bis jetzt daS Ziehgeld bezahlt, ohne daß man seitens der Behörde eine» Ausweis verlangt hat. Jetzt will nun aber die dortige Behörde von meiner Frau iiir dieses Kind einen HeimathSichem haben. Wo Hai sich 1) meine Frau um Erlangung dieses tzeimathsicheins hmzuwende», und was wird sic iür Zeugnisse brauchen? 2) Da meine Frau mir vor der Vcr- briralhung nichts davon gesagt hat, ist dieses ein Scheidungsgrund?" — 1) An die zuständige Kroshnuplmannschaft. wo sic das Nähere erfährt. 2) Ein Ehegatte kan» die Rcchtsgiltraleit seiner Ehe an sechten, wenn er erst nach Eingehung in Erfahrung bringt, daß seine Ebeiran vorher außerehelich geboren hat. ,*» A. W., Cassel. „Wo hält sich gegenwärtig der Griindcr der Deutsch Ostnsrikanischcii Geiellschast, V>. Peters, aut, und wie würde dessen cv. Adiesse lauten?" — Dr. Peters ist und bleibt bis auf Weiteres in Berlin. Seine Adresse ist: „Direktor Tr. Carl PcterS, Berlin, Krausenstr. 76. Dcutich-Ostasnkanische Geiellschast".
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