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- Erscheinungsdatum
- 1888-04-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188804194
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880419
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880419
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-04
- Tag 1888-04-19
-
Monat
1888-04
-
Jahr
1888
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Nacht-Telrniamme. «erltu. «vrtt. Da« «». ttn»e« «'s« uatiki« »m> laatüder retatt» l>ettt»«tan>!>. Derlei»» hielt eine ,„e»rltt>i,»ine l>!a<imittaa«nih,. Wie», lx. «vril «ba»,rvn»«n». »an». Der iVtna„,mi„ii«e> tantia^ litte eine eriievlia, liebeiierle Hinan«. ia,e und ettlilrte. ieinr Landelenlc icie» ni» iui eine ii>eitenrl>vi>iiche uni> aiieniHänviickie lriviliialiu» nn!> Peiittk. Die Miniiirnnehriiei» lei iniillili >ni!> i>ie «ieairiii»,, drvrSiiLe '«tiimlino. Die answSrliae Bede», k iunii dir Monnraiie vetriline iichs imd l» !>rni Punrniiie, ivarin Lester, »ich Uniiai» ein alciaiwerlhine» und »ittililiiiemllate» Mitiilied sei, Iie-Z iilide iiiti »ie Munarchie w«I>! Die) .gnleitt--« .««iiliineiiS mit den oster- »eilliiii» > i»entiiai. Pari». IX. t-wrii. Die tiienie nina trat tiii inornen Pias»enei„ »nr Änsiechterlinilnna »ei Lrdnuna Siielncre Direkiiilnsinilniieder der Piitrivtenliaa »ruteiiiren neaen De roniede'o Wiederivai»!. Brüssel, ix. Ahiil Dse acs1r,„e »ona»m»tislisa>e Paileikiniiciein dn> dir ternere Untersliil;»»» tt'imia» »er » »eschlnssen 33. Jahrgang. Anfl.46,000 Excuipl. Onaors llmrmreon-krpaästian dc-ünüvt riet, 4K HG 4L titvbsll cksr vrsrällsr üanic unä ns-ä^vin llütol z»ulckvsr Lnz^I). Vrsiittsn. Dresden, 1888. Sieiiin, lti. April. iÄelreidem., twciceii uni,., ine» I7V->7.i, pr. «Prli-Mai I7Z„!«. g„,u.,g«,i >77.,,ii. Tepl.-Ocldr. 177^,0. lävaain ma». i»l>> Ilr- ,,,. pr. «prii Mai ii?.«,,. Iimi-guli >71.,»,. Srpi.-Lli. >7«.,,,,. P>>»i»,rrschkr Hase, lorv Ni, litülivl bei,a,,piei. Nprii-Mai ,7.«« Sepl.-Oc, >7.««. Spiriiuo tesi. l«c>, ^al»,> i>„l, >> 7a, »,,.7«. liipli,. Mai 7»r - e -i„q..«r»I»r. u.i.d«. Pc,,,«,. , .„a ,7.«ä. ? 8oiil>emkIiii in« ,i.«»xl. k«Kei»»iiiit«I z kodvrt 8«Mn»iin, .«ft. Kssliesmirl. 8e«-Xti a->»«, zvxvnühor Vietorirr-llotsl. ß? 8«Ii»Inviii>i e» in k«ü«l ^iiüliilniinL ß A I VW^ IIr»i>ßI«4pk6ßL 'Mg Ke ^ ztz ompti^klt in l5w88§r xn koliäen ?rvl80N K ZZk. V. MüUvr, 8t!!iiii!NiU'>imuM(;l. ^ VSMiM. LIrü»«t« ^usreakt. KIMtr«tv »der r«»te kreis» 17 17- «.-NX« Worit« lilisiKsurs, Mr» IIII Krankheit des Kaders, Besuch der Königin von England, Brntlanger's Berarheil. si?!>>llachrichi7», Zteiluna der Wniikiiidrunter- ü iltz hVitlvIt F L V» . beamtm, Berein für innere Mission. Loirliwik-Bliisewiker Brücke. Pliilli,nniv»isches Coiiccrl. Drei Enmeter i,„ sttesiseiijide-iler. ^» sttstH, I»/. «mptiolilt rur billi<eeii uncj Milc>ixc.lioi> Id i>« als Onieui» cter In-iditi^Ireit, 7>i»!i,Iilül „»,1 ^Ir-^nn?.. t«i von t»« n-!V«««»«Xittinv« vte. ^.u§k2tuWtrLSLS Hr. 4 Veraniwottl iber Redakteur kür Poetisches De. Smtl «ii re» In Dresden Hossnmiaen wechseln mit Sorten. Die Bevlilkeruna konrmt Mts de» chemiitliscnegnnaen gar nicht mehr bcrcmS. Der Tod des Kaisers Wilheli», die Bipensohrt seines Nachfolgers, der unter mii!cr,icwol>nlichc» Umständen erfolgte Thronwechsel, die Kanzler- Krisis »nd neuerlich die wechselnden Berichte vom Kuinkenlager dcS Kaisers isriedrich erhalten das Pudlrkum in fortwährender Spannung und Aufregung. Die günstigeren Nachrichten aus Cliarloltcnl'nrg wirke», zumal als Gegensatz zu ihren schlimmen Borläulcrn. recht wohlthätig. Doch wird man, bei der Schwere der Erkrankung, gut thnn. die Getahr nicht als ansgeichlvssen zu betrachten. Man erklärt die Bronchitis, soweit man dieselbe über haupt zngiebt, jetzt für einen Zwischenfall, nämlich einen jener Zwischcniälle. deren Eintreten stets von den Ächzten gefürchtet wurde. Erfreulich ist cs jedenfalls, das; die Bronchitis lEntznndiing der Eustwege) wenigstens nicht weiter um sich gegriffen hat. Die The,inahme des Bolks an dem Leiden seine', Kaisers wird in ihrer nalürliclcii Ae»kernng durch den Krieg der Aerzte untereinander dccmträchtigt. Man mag über die eigenthriinlichen Schwierigkeiten, die gerade im vorliegenden Frille obmglrui, >o mild wie müglich urlhcilen. aber in der Ordnung ist so Manches nicht. Einem cnglijchsprcchcndc» Arzt und einem deutichrcdendcn Wärter, die sich nicht gcgcnieilig verleben können, die Pflege des schwerkranken Kaisers in der Nacht zu überlassen — Das ist ein starkes Stück. Soviel wir wissen, ist die Oberleitung der Kraiikcnbehaiidlnng des Kaisers die Ausgabe Dr. Mackenzies. D§k »un der arme Teufel von deutschem Wärter, der seine Schuldigkeit gclhan, seinen Posten verliert, von einem Tadel des englischen Arztes Dr. Hovell aber, der sich in der bösen Nacht erst zwei Mal wecken lassen mutzte, che er kam, Nichts in die Oesscntlichkcit gelangt — das ist der Lans der Wett. Aber solche Wahrnehmungen tragen nicht gerade dazu bei, die Abneigung des Volks gegen alles Englische zu mildem. Nach dem Beuchte der „Hamburger Nachrichten" ist in Berlin die Erbitterung der Bevölkerung gegen alles Englische ungemein gross. Jenes Blatt von der unleren Elbe, geht Ivgar soweit, eine un- srenndlichc Hallung der Berliner Bevölkerung zu befürchten, wenn demnächst die Königin von Englnnd ihrem kranke» Schwiege^- lohne in Eharlotlcnburg einer. Bcluch algtatirr. Wir hoffe» be stimmt, das; die Berliner Bevölkerung es nicht im Geringsten an deijenigen Hochachtung fehlen lässt, aus welche die britische Maje stät, eine der nächsten Verwandten des Tcntschen Kaiserhauses, vollen Anspruch besitzt. Das Volk weis; recht gut durch die Art d r Empsangü und der Begrünung sn-stlichcr Personen diejenigen GEuble abgesinit miSciidrnckc», die cs den einzelnen enlgegcn- bringi. Als dcr ins suche Zar im vorigen November nach langem Zögern und nur durch die Vereisung der russischen Ostseehäfen ;n dem Landwege durch Deulichlarrd genöthigt, endlich in Berlin erschien, hcnschtc m> Publikum ansänglich strenge Znläckhgltung; bald jedoch, als die Berliner die frische, vertrauenerweckende Per sönlichkeit des Zmc» näher kennen lernten, wurde die Stimmung recht warm. Warum sollte ein weltstädtisches Publikum, wie das Berliner, dcr als Frau und Negeutin verehrungswürdigen Königin von England nicht nrit dem ihr gebührenden Matze von Ehrerbie tung begegnen? So Vieles auch vorgekommcn sein mag, was die Abneigung deS Volks gegen englische Manieren erklär», so wenig ist zu besorgen, das; die deutsche Politik in englisches Fahrwasser gerat!!. Cs ist überhaupt nicht anziinchmen. datz die Königin von England ihre Anwesenheit in Berlin zur Erreichung politischer Zwecke zu verwcrthen gesonnen ist. Zudem besitzen wir. Gottlob! im Fürsten Bismarck den starken Staatsmann, der die Politik des Deutschen Reiches nnbeernslutzt zu leiten Mannes genug ist. Die Berliner Bevölkerung wird daher in dcr KönhFn von England den Gast des Deulühcii Kaiserhauses zu ehren wissen. Es ist noch ein weiter Weg, den Boulanger znrückzulegen hat, bevor er sein Ziel, erst Präsident der Nevnblik. darr» ihr Henker »nd schlietzlich Kaiser von Frankreich zu werden, enetcht. Wollte er dabei bloS die gewöhnlichen und die gesetzlichen Mittel auwenden. so mühte er schier verzweifeln. Denn, »in Neuwahlen berheizufüh- rc», bei denen er nni icirrc Wahl in 30. 40 Departements hasst, mühle zunücbst die Auslösung der Kammer erfolgen. Dazu twdart eS des Antrags des Präsidenten der Republik und dcr Zustimmung des Senats. Weder Earnvt wird sich bereit finden lasse», seinem Neben buhler selbst in den Steigbügel zu verbellen, noch wird der Senat, in welchem Boulanger keinen einzige» Anhänger besitzt, ihm dreien Liebesdienst tliun. In dcr Kammer tclbst aber zahlt er »ur 12 unbedingte Anhänger. Atio ans die versassiingsinätzig vorgcichrie- bcne Weite gchl's nicht, Ncnwahlcn heroeirulnhlcn. Aber diese Vcrrassrriigsichranken erscheinen ernrm „Soldaten des AulmhrS" nur als ebenso viele ZwirnSiaden. über die er nicht stolpert. Er satzt's aus andkrcni Wege au. Scho» sein erstes Erscheine» in der Kammer morgen deutet lein Verfahren an. Seme Anhänger wollen zu dieser Slnndc eure grotze Straheiikrindaebiing veranstalten. Seine Gegner dcsgleich n. Heilige Slratzenamtntte sind also zu erwarten. Wre sie antangen, weis; Jedermann; Niemand, wohin sie sichren »nd wie sie ende». Sehr viel, man kann sage». Alles kommt hierbei aut die Haltnng der Regierung an. Besitzt sie Festigkeit, >o wird es ihr nicht schwer falle», die boulanaisltsche Empörung im ersten Keime zu ersticke». Elsahru»nsgcinütz breiten sich revolutionäre Bewegungen nur dann ans, wenn ihnen nicht von vornherein nnt einer Energie eiilgegengelreten wird, welche de» Agitatoren keine Zwriiel darüber lätzt, datz man entschlossen ich sie unter allen Um ständen zu unterdrücke» In General Saussirr. den» Gouverneur von Paris, besitzt die Negierung einen ebenso lhatkiästigen als er fahrenen Tuivvcnsirlircr. der mit einer boulangistiichen Empörung woh! nicht viel Federlesens machen würde. Die Voraussetzung ist dabei nur die. dos; Saussicr dahin zielende Befehle erhält und die Regierung nicht etwa schmähliche Anwandlungen von Vermittlungs tuchl hat, sowie, datz die Armee gehorsam ist. lieber diese beiden Punkte ist ein Urtbcii vor der Hand unmöglich. Das Pariser Voll Blasewitzer Brücke. Philharmonisches Eoncert. Drei Eniaeter >ni Nesisenztheater. ist vorlnnsig durchaus nickst boulangistiich gesinnt. Die Arlurl.r. Bnhnen erössacte» höher als gestern, gaben dann aber vornber- besondcrs die sozialdemokratisch orgaiiisirten, bekunden znnachst trine gellend nach und ruaren später wieder fest. Dasselbe gilt von spe- Neigung, snh für das Säbelrcgim'nt erncs Ehrgeizigen niitzbr.incknri knlatwen Bauten und österreichischen Babne». Bergwerke konnten lasse». Ob»e eine Pariser Revolution aver iiio.zeii die Prvvin-l die böch'len Errrse nicht lange ariircchl erhallen und waren Z» zc» Henri Bvrilanger noch ei» Dutzendmal wählen, er bringt es doch nicht z»m Diktator. Cassagnac jubelte zwar nach der W>bl Boulnnger's: „Nicht ein Säbel blitzt in der Sonne, nein, ein Soldatenstiesel hat dcr Republik einen Firtztritt geneben, o!me z» tragen, was an ihre Stelle tritt. Freue» wir »ns. sie verschwinden zu sehe»!" Ader zu dem Tritte des Soldakenstieicts getunt imrner eine gehörige VolkSlraft, und ob sie Bvrilanger in Poris findet, das ist eben noch sehr misicher. Freilich, es ist Frankreich, daS Land der unvvri'ergcwpeiien Ereignisse, um dnS es sich hier hgndelt. AK an darf nie vergessen, i datz die Franzoien ein Volk sind, das zwar immer die Freiheit im Munde führt, aber mehr wie jedes andere einen Gedoster ve langt. Für kein Volk patzt die Republik wemiger, a!S tür dre Franzose». Tenn diese Srnatssori» setzt die Selbslverwalinng. die Selbir- regicning und die ilebnng in Beider» voraus, während der Franzoie seit Jahrhunderten gewohnt ist, vor, oben herab gegängelt zu werde», und er verlangt, das; eben vieles Regiertwerdnn persönlich ihm sicht-, und kühlbar gemacht werde Ern irnveriönsiches RcgiernnaSirutcin sagt ihm nicht zu. In de» Augen der französischen Volksmassc» waren die Präsidenten dcr Republik: Thiers, Mac Mahon und Grrvy eben auch Kaiser, nur ohne Thron und Krone, die man an ihnen schmerzlich vermisste. Bonlanger verschickst nnn wenigstens in seinem wallenden Frderbnsch einracn Ermtz zu schassen, und darum ist Boulanger em so geiäl»Iichcr Gegner der Republik, zumal sich diese so verächtlich gemacht bat! Alles, was Bonlangcr der Republik und ihrer Kammer von Schwätzern vorwirsk, ist vc- rcclstigl und findet gläubige Ausnahme. Tie Knnnner wurde bisher schon eine „Versammlung von Untcrtkicrürzten" genannt, well der! Bildungsgrad der Mehrzahl ihrer Mitglieder >r> arrtzrrgewöhnlich ticsstehcnd ist. Die Lächerlichkeiten, in denen sich Brmllniger gc'istli, > schaden ihm ii» Lande nicht Hat cs Napoleon lll. zimi Nach- thcil gereicht, datz ganz Frankreich lachte, als er nnt einem ab- gericdtete» Adler in Bonlogne landete »nd der Adler, der dressirt war, sich ans die Speckschwarte eines biristrcnnpigcn HntS nicdcr- zulassen. sein Haupt »mkreiske ? Sv findet jetzt Frnnleich es für einen ganz guten Witz, das; Boulanger sich »ul blauer Brille nnd Hinten unkennltreh geinacht hat. Wer die Zeit miterlebt hat, in welcher Napoleon Hl. obenauf kam, mutz bekennen, datz Bonlnngcr auch spater schwach bstniripstst. Anisen waren aui Gerüchte über Ent lassung drr iniiischrn Re crve» anfangs erholt, dann schwankend Im Eassavcrkehce waren Buhne» und Banken befestigt, Industrien meist erholr, Sotbrich I'F Proc. niedriger. Deutsche Fonds lest. Pri- vatdiscont I'/ Prozent. r a »i k f u r r a. M.. 18. Aplil. Kredit 21L'/4. SiaatSduvu 177?/«. rrom« (ttaltzier IlV»'/. (klryvll"r 79.8i». 4vröc. Nnqar. lÄoldreute 77,40. Dt^conto 1Ü8,2<». 8>»kr rlt»,fleu —. Handelst,. —. Laura —. Srn-ig.: iv t e »». 18. April. itrevir 269.60. StaalAvapu 222.00. Lumoardeu 74.50. Nordwestb. 157.75. Diarknotei« 62,425. Una. (?redir 270.50. Schwächer. P r i s . 18. April. SchluO.i l»crue 81.20. AutetOc 106,50. Italiener 95,53, Sknalobtivn 447.50. Louiba^den 167,50, do. Lriorilätcn —. Svanicr 67,56, Ea^vtrr 4i)6.25. Ott»,uanru 5it7.18. Olcue Nnletde —. Türkeu —. Träge. London. 18 April. Voriuitt. N üdr 10 Min. (5onlo!S 99",,«. 1873er Olusscrr 92'/«. .Xraliener 94'/^. Lombarden 6'/». 5kouo. Türkeu 13'V,«. 4proc. sundirtr Alnertkaner 127. Iproe. Unciar. (Holdrcnle 77. Lelterr. Golo» renke 87. Vreus». «ronsolü 106. EqlN'ker 8» , . 'irenc (sgypkcr 100 Garant. <kz,Ul,ler 102'/.. Oltoniiindank IOVx. Kue^-Articn 83'/^. Spanier 67"«. 6 5konf. äußere Aul. 4' ^ Agio. - Stimmang: ^est. Wetter: Beränderlich. A m ft e r d a m . 18. April. Vrodukien <Schluß». Weiten ver Mai 200. per Novbr. 2<»3. steigend. 01oac.cn ver Mai 1<»7. per Lctoder 108, behauptet. P a r i o lP, od n kten), 18. April. (Schluß.) Weiten per April 24,2.^. per Sept.-DeeOr. 24.50. rnlng. Spiritnö per April 44.75. per Scpt.-Dectzr. 43,25» weichend. Anbot per April 52,75, per Scpt.-Dcebr. 54,75, steigend. London. 18. April. Produkten) Sililnn. Wci'.en ruhlg, fest, fremder Weizen mindestens ' . dt^ >. Zch. n,eurer, Mats knapp, theurcr. übrige Artikel rußig, stetig. — Wetter: veränderlich. Lokales und LiichsischkS. — Se, Königh Hoheit Prinz 04corg ist vergangene Nacht 12 Uhr 20 Min. nebst hoher Familie, von Heidelberg kommend, uni deni Böhiiinchcn Bahnhoie eingclroffen und hat sich direkt in das Palais ans der Langestratze begeben, — Se, Könn,rl. Hoheit Prinz Friedrich August ver anstaltete vorgestern »r dein am Taichenberg gelegenen Palais wiederum ein splendides Tiner, zu welchem 16 Herren Einladun gen erhalten hatten. — Se. Exccllenz der Staatsminister, General dcr Kavaleric Gras Fabrice. ist vorgestern Vormittag V<11 Uhr nach Berlin gereist. Oberst v. Egidh. Kommandeur des Königl. stich!- 2- wirklich nur der Affe des Eämnsinns ist.'so täuschend ^hiiil er in! lssteiiadiec Regiments Nr. M Kaiser W'lheln,. Köllig von.Prentzen. Redensarten und Handtungcn ihm noch. Franzosen in den -10 Jahren klüger ge waren? Tie Republik hak sic wohuich bürgern erzogen. Und man sollte nie ficb 4-cht durch eigene K'ast von ien» Regiinnu Napvleon's de- s'.eitcn. sondem daß erst die deutschen Siege von I87i> ein Joch l»aehe». nach dessen Ernenernng sic sieh trotz aller Redensarten von Freiheit sehnen. PeiiesleTelegramme ver ..Dresvurr Racstr." vom IK.April. Berlin. Das Befinden des Kai'ers zeigte heute keine wesenilichen Verandernngen. DaS Fieber dauert an. Gestern Abend Iva» die Dcinperninc nni M,3 gestiegen. Untei Einrnnlung von Antipvcin nah», das Ficvcr ctiraS ab und es tiat niebiiarh Schlai ein. Die Tempcriitui fiel »rührend dcr Nacht an! P,2. Heute Niorgen betrug dieselbe 38,7 und hielt sich den Vormittag auf gleicher Höhe. Gch.-Ralb Lenden untelsnchte gestern Abend und heute triitz die Lungen Es sausen sich leine nachweisbaren Spuren einer Lnngenkntziindung vor. Wenn gestcnr die Beiürcktnng be stand, datz die Bn'iichiilSerscheiunngeii in Lungenenlzündnng über gehe» könnten, so sind die Acrztr heule der Meinung, dag die Bronchitis bezeiligt ist. Während dcr 'Nacht waren Generalarzt! Vor Allein . Wegcner »nd TDr. Mackenzie und HowcÜ m der Nähe des Kaisers^ Kanzlertrisis bewiricn bei welchem beständig e«n Krankenwärter, eine Person aus der Leih dienerichast »nd rm airstotzenden vssenen Zimmer eine» der Aerzte wachen. Der Nachts vorgenomlNliie Wech>cl der Eanüle aurlli Dr. Howcll ging glatt vor sich. Es wurde eine Eanüle von grötzerem Dnrchineiser eingesetzt, wobei kein Blutverlust staltgesnnden bat,! Der Kniier »ihmcl durch die neue E.ninle frei, die Athinnng ist aber! etwas beschleunigt. Ter Kaiicr stand um 9 Uhr am. Kurz nach ^ II Uhr kam der Kronprinz, später Fürst Bismarck, der vom Kaiser in längeren Audienz empfangen ward. Für Mittag wünschte dcr Kancr eine Ausfahrt zu unti rnchinen, doch winde mit Veranlassung dcr Acizle von derselben abgesehen. — In der k>o»pri»zhchcn Fa milie wird im Monat Mar einem trohcn Faniiliencrcigmsse rntgegengesehen — Dcr Kronprinz empfing gestern eine Deputation des Königl. iächs. 2. Grenadier» Regimentes Nr. 101 Kaiser Wilhelm König von Prentzen." — Tie Königin Victoria von England wird aus der Reste nach Berlin »in 22. d. KN. vom Kaiser von Oesterreich in Jnnsbrnck begrützt. Berlin. Tic /Post" berichtet: Ter Krankenwärter Beerbaunr hatte wochenlang mit aufoptemder Pflichttreue seines Amtes als nächtlicher Pfleger des kranken Kaisers gewaltet nnd oit Beweise dcr Huld und Zufriedenheit erhalten. Beerbamn bemerkte in der verhüngnitzvoUen Nacht mit wachsender Unruhe die stclig zuneli- rnende Athemnolh des Patienten n»S batte sich vergeblich bemüht, den bereits schlafenden Dr. Howell znm Ainstelie» zu bewegen. Nachdem Dr. Howell endlich erschiene», sah diricr sich den Kraulen an nnd begab sich daraus mit de» Worten: „Es ist weiter nichts", zu Bett. Dem Krankenwärter erschien mdetz der Zustand iininer brdenklichcr und er weckte den im rechten Leitenfiügcl am letzten Ende des Erdgeschosses wohnende» Tr. Wegcner. Dieser erschien und antwortete Beerbamn am die Aiage, ob er auch richtig ge handelt : „Ja, das war gut und nölbig." Erst ans die Interven tion Dr. Wcgcncrs wurde das Erscheinen der cngliichen Acizte er möglicht. Ats Tr. Mackenzie bald daraus den bekannten Artikel in der „Köln. Ztg." las. glaubte er. Beerbaunr sei dcr Urheber desselben und beantragte sofortige Ablösung dcs Krank« »Wärters, die auch erfolgt ist. An Stelle Bceilnrums wurde um Vorschlag Dr. Mackenzies Tr. Krauses Krankenwärter Schle», der hauptsächlich im jüdtzchen Krankeiihause thätig gewesen, cngagirt. Köln. Die „Köln. Zta." erfahrt ans Petersburg: Der eng lische Botschafter Morris habe mehrfach »nt dem Hose nahestchc»- den Personen über die Möglichkeit einer Versöhnung des Fürsten Alexander von Battenberg mit dem Zaren privatim gesprochen. Tic Antworten hätte» abweichend oder glcichgiltig gelautet. Giers habe völlig ablehnend geantwortet. Bern. Der Bundesrath hat aus der Schweiz anSgetviescir: Eduard Bernstein, Julius Moctcler, Leonhard Tauicher »nd Schlichter, säiirintlich Mitarbeiter im „Sozialdemokrat" in Züiich. Die Berliner Börse cröfsnele fest und mit höheren Emsen. Ans letztere druckte» aber bald Realisationen. Ueber das Befinden des Kaisers waren widersprechende Nachrichten verbreitet. Deutsche das „Allgemeine Ebreuzeickmn " — Die W iederanstcllung von verabschiedeten Offizieren des Bi unanl'si »standes, welche in Folge des neuen Wehrgesetzis wieder dieiisl'ähig geworden sind, mnsatzl nn sächsischen Heere 303 Offiziere und 36 Sanitätsosfi,ziere. — A»cb beute liegen uns eine Reihe Zuschriften von Personen ans den vcrschi.deichten Lebensstellungen vor, die uns für die in dcr K anz! crk, iiis eiiigeiwinmene Haltung vollkommene Anerken nung am-sprechen. Frauen und Männer von Hoch und 'Niedrig stellen sictz ganz auf uniern Standpunkt. Umere Leier werden, an gesichts dcr Niedertrnrhiigknte», mit denen uns die gegnerische Presse überhäuft, es nicht übel dritten, wenn wir aus dcr Masse dcr Zmchustcii die nachstehende heraiiSgreftcn. ,,Gestatten Sie," schreibt man uns. „einem Bürger, der sich nni die Weltgeschichte »nr soviel kümmert, als ihm seine Geschäfte Zeit lnsse», Ihnen ein Bravo znzurmcn für die treffende Darstellung dcr jüngsten Ereig nisse. Allen ehrlich national denkende» nnd fühlenden Deutschen haben Sic nach Jnbalr und Form ans dein Herzen geschrieben. danke ich Ihnen aber für den Mutti, den sie in dcr haben. Ich kann mir gar keinen Vers daraus machen, wie man ihre Verwahrung gegen ungehörige Beeinflussung des Kaisers taktlos genannt hat. Nach nieinen Eriahrnngen (und ich komme ziemlich melk im Volke herum und habe Berührung mit Lutten ans allen Schichten) haben Sie. ohne irgend wie verletzend zu sein, »nr das Kind beim rechten Namen genannt. Doch hakt, ein Vers fällt nur doch ein. Er skninnit von unserm grotzen Dichter Uhtand. „Der Teutiche ehrt zu allen Zeiten Der Fürsten heiligen Bern». Doch labt er, irei cinherznichreiten Und aufrecht, wie ihn Gott erschuf." Diesen Vers hätten Sie als Motto vor Ihren vielbetästerten Leit« artikcl setzen können. Jedenfalls hat sich sein Verfasser von dem Gedanken Uhtand's leiten lassen. Nur Höstinge können vor einem niuthigcn Wort erschrecken. Sie haben das erlösende Wort ausge sprochen. Sehr gefreut hat es uns. datz Sie von vornherein die Partei des Kaisers genommen haben. Lassen Sie sich um Gottes Willen nicht von dem Ge'chrei dcr jüdische» Presse einschüchlem Glauben Sie es »nr, gerade die Angüsse von dieser Seile gereichen Ihnen »ur zur Ehre! Wenn diese Blätter über Jemanden beiialle», so nimmt das Deutsche Volk allemal für ihn Partei. Juden und Engländer wollen uniern Bismarck von der Stutze bringen nnd Wer zu Bismarck steht, über den fallen sic her. Daimn nochmals: flehen Sie fest und treu zu Kaiser, Kanzler und Reich." — Seit einer Reihe von Jahren ist zu wiederholten Malen beim sächsischen Landtage und in Zeitschriften die Frage angeregt worden, ob cs sich mchr empfehle, »n Wege der Gesetzgebung zu bestimmen, daß und »i welcher Weise die Stellung der G c- m e, n d c-U n te rb ea m tc n, hauptsächlich in Ansehung dcr Ge währung von Pensro n, ebenso, wie die Stellung der oberen Be amte» der Gemeinden, zu sichern »ei. Die Königliche Staats regierung hat sich dieser Frage gegenüber zeilher ablehnend verhallen, wobt hauptsächlich in der Erwägung, daß eS bedenklich erscheint, zwangsweise die Gemeinden durch Auferlegung der Verpflichtung zur Gewährung von Pension an Unterbeamte zu belaste». Tiejes Bedenken durste aber schon dadurch Widerlegung finden, daß, wenn inan bei de» Emanalion der „Rcvidirten Stndteordnung" es un bedenklich gcftniden hat, die vvrgcdachte Verpflichtung betreffs der verhältiiitzmätzig höheren Pensionen dcr Gemcindc-Obcrbcnmleii ausznerlcgen. sich mcht aluehen lätzt, warum nicht eine gleiche Sichc'inng auch den llnterbcamten gewährt werden soll; iveiterhin abe» findet jenes Bedenken Widerlegung dadurch, datz das allgc meine öfientliche Interesse und speziell das eigene Interesse dcr Gcnieiiidcn es gebietet, durch Sicherung dcr Uiitcrbcanrtcn für ihr Alter oder für ,zalle iortdaucrnder Erkrankung befähigtere Bewerber süc die betreffenden Stellungen herbeiznzikhen. Einzelne Gemein den des Landes haben freiwillig die gedachlen Gründe berücksichtigt mid durch ortsstgtulanschc Bestimmungen für ihre Unl'rbeamtcn gesorgt; rn lehr vielen Gemeinde» dagegen ist in dieser Richtung F. LSkirisr, kntWM-MsIIivMl'tzii 6cr»tvi tvi-rlr»«»«; S« part., I. u II.
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