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- Erscheinungsdatum
- 1888-02-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188802244
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-02
- Tag 1888-02-24
-
Monat
1888-02
-
Jahr
1888
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Aacht-rrlcfiramnik. Our in «i»em Llreile der Auilane.» «erltn, 2-t. v.dr. («rgrickber m»,sivei«,nk» «iiitikilrmfie» crliidrt die .««I.-g ' aus Pari«. Satz »a« tn>»<killg>c Mlnillkrinin di»l„r »rn nitiilürcu Wuiiickl luttlickllttti de» Primen »o» Üvdurn i» Bulgarien noch »ich! mrkOiirt da» Wien. 2N. Icbr. Alle Bericht, be»eichne» ei» Singeln» n»> die rniiUche Aber der Jiiegnlrtätserlli- rung tür lengiich. Part«. 2!t. gebr. lie Kammer temilliliie die niel eiuiteudz init 2ls aeaen 220 Ltiiinncn. nachdem der MlnlltervräiideniTtrard deicnNoNr- wendiateii »ainentlich zu Mntiuat,' men der Sviorwge. woraiit zur milio nale» PerNietvigung die Regierung nicht oerjichte» künne. betont. — 33. Jahrgang. Aufl.46,000 Ciempl. i Milkk-Ii. MkUÄMMWM I. kW!!... HL Mied ilir— itli n-kv 17, II. und III. Lt. Nnmlnnn nned nsuvgten pnrisvr Aodollcm io prachtvollen Fkendksrhon. Ovstumen aus ^Vunned oaed ll.iLi-8. Versandt nacd »usrvSrts prompt. T ^jksv 2 OnI»r>«m«rnini.v 2 A ^«,60 Ul, part. und erste t-tu/ro. ^ Homtno» in rorrl>t?I. Fusvirlrl für Herren uud cklamen. 8 TnlULtro nach nnnrr'irl» «erdoa prompt ollvetllirt. 2> Dvl«-,»>.r„, I^n. 2^<». ^SIMSlk«-« ««ÄStÄ^^SÄÄLSrÄrRE L'LÄr«Äk«MZ ^ 6sk>a-^i/ee AZ „7<?ora" H Vrvssv LiivfIi«s«r!-^u««tsIIui»F 8 i-oor 2ck. Kt8 2?. Fv^ut»' 7699. ^ B M Dresden, 1888. Die verturwignna de» UNl,eii« t» riiilon-Projed lourdc aus drei Tage vcrichode». Lüaricha», 2i. gevr. Im kfrichjadr niirü mit dem Bau untre rer Zweindaiine» der.onneu merdcu. tvelche die tiüendnimlinik Iwangri- r»b-T«n>d>oim> mii den an der t>nu- tziiche» und diieneichiicheu birensc gelegenen in0ui»i,l!c» triadliiie- went» verbinden iolien. 81ctItI,. A. tzcd,. «Getreidern.I Weizen unv., inen rcni- >,U. ->ip,1l- Diai ig>,-i« , Innt - Jnii i,!8p>. v, R->ug-n nun., iaeo n-> ,,,. ülnell- r» Ria, lld.nri. Juni . Inii llb.A'. Poniinericher Hnier ioco a« ins. itiübol aesa äitolvs, nebiuar tz.nn. glr-ril-Rial td.NN. Zviinus unver.. Mit linv ob», st»n verbrueri bil.Ä , > Ni vr, dnM.r>ani,nnsxner r7,r-i. Uli, 7I>M. ^ ilmiiun-sikue- Ri.cüc. Aviil-R-arv-.r! Peirolenin iure, verxmi i-.äo. ^ oixuor varste-IIiin^, ausserordvntliolr rrirksam und «ol-I- ^ « bclimocliend, H'I. 1,50 und 2 dlcule. A Kölützl. Hos-»j>otli(4i6 Otir^llon, « am IZ»'«»mk«nsI,o>. ^ Ilioiitei'-». ülipikoii-^litliri«>»« l. liiiiiM LsrtliL Ltrsu§, ^!iIb8Wti'. 24 !!. üci'ni!Io!-t.'«iiiIitos hltiii». Nt lnvi» nltnn ltnl'o xiij^tu 8:n,>»ei lit»lt mul e1l!t »litte!'!«;. L'iiiiktllollv urtl li »»»rült«!. L-u»»?n«»!!» in seilirnl/ niul conloni t. e>Ili,'drl ' Krniiklicil dro sirviivliilicn. Llltcrs- iiüd Jiivolidknncsrl;. Äelnile» dcK !>icich?foos. der nlicsstliilcho Friduiq. Hosnochrichte». Laüdtogs- ^ A » »?FV» Apugtt. verliandluiipr». keine Sleuci!)ol)iiiilt, Bir'du'lt in 6;rc>i;nrblc!cn. Gnichloorrlpiiidliitiiim. Äirr ?iouitä!eii, Z>risoiircc-Co>:ecri. ! Q » vt » lislrmp'sebe-' aiic-neiprrichr'ii liot. solllc dcr Michötoii dos Bediiisoip, C'>»i»ii>sir'iiso»tmn orlvrochcn Hoden, wird dcrs. lde onnenominrn. M Sen Uoiliü Ui'irz werden?lbannemei,14 nus die „Dresdner Nochrictiten" in der Erve- dilion, ^larlrnstrasir Nr. 12. zu 00 Pieoninen. Mr auSn'dil'- bei den Koiierl. Posionoaiieu un deutieden NeichSpedielc zu 02 Pse,mineii. „, dei Oeslerl.-Unoar. Lionardnc zu 77 jir. exci. A>iio> ziisdilag n»üenvnnucn. veraniwoniicher Siedatleiir tür PalllllthrÄ v> TmII Bierev in Diedden. Die niiiislilie» Nochrichten nuS Son Nemo wirke» mit der Vollen Kioft einer srendiocn Uederroschunn. ?lochdem durch nwnoiclnng iorlpeiehte Schönsaibercien die Änlheilnolnne des ihloiks an dem ichwererkionlten jitonprinzen in trünerüche SicheOicit nc- wieot ivviden war, wors die Meldnna von der Vorno!,me des Luit- rölircuichnitis alle HossnnnIcii über den Honlcn. Man ivar eine Zeit innst oul'S SchÜminsle und daraus geiaht, dah das Schiimmsle bald eintrete. Jehl bliht, wie ein Sonnenstrahl aus düsterem Ge willt. die Kunde »ach Tentichland, dah die Möglichkeit emer völli gen Genesung des Kronprinzen nicht ganz ausgeschlossen sei. Tos ganze Volk hat bei diesen, jähe» Wechsel nur das eine Geiühl, daß keine anders geartete Bot'chait späler wieder diese srohe Aussicht zerstöre! Cs kann nicht ausdleiben, daß im Publikum die härlcstcn Uriheilc über die?le,,te nnd die änüiche Knust laut werde». Diese Nngc ist, sosern sie sich gegen das bewiiders von Mackenzie beivlgte Spsiein des Verheiinlichens wichiiger Kimikheitsunistäude »ichiet, vollständig begründet. Soweit ma» die geueiiseioge Elieriucht, die ONihguust und Jnlngucn der den Kronprinzen behandelnden Acrzle tadelt, ist Dein nur die CiUschnldignng bcizniügcn. das; in einem solche» AnSnabnicsall. wie dem voilieacnden, sich die verschiedenartigste» Cinflüsse leenzen müssen. Sechs Aerzle um einen Äiankcn — das ist des Gute» zu viel. Tie arziliche Knnsl selbst hat dadurch an Vertrauen verloren, und Das ist eine gewiss lies bcllagcnswerlhe Erscheinung. Niemand weih sich mehr in den sich so wideisprechenden Kranlheilsbcrichle» der .beillhmlcstcn Spezialisier," ziirechlznsindc»: man glaubt ihnen nichl mehr recht, und wen» mit ebenwvielem Schansinn ans Krebs wie aus Knorpcleiilzündnng c.kaiinl wird, da lann ma» nur den armen Kranken bedauern. Zn verwundern iit cs da nicht, wenn sich auch Slimmen erheben, das; die lionprinzüche Krankheil weder das Eine noch das Andere sei. sondern em izr.maköiper, diesen habe der Kronprinz rmlcmeckt vcrichlncll; er sihe. unentveckbar durch den Kchlkepispicgci, eingellcinint dort nnd bewirke Schwellungen und Eüerungen; denn der durch Cocainbepinselnna unempsindlich geinachie Kehikops habe lange Z it die Krall cingebüht, den ciagcdrnngencii sziemdkörper durch Hnslenstöhe wieder heransznbclvrdet». Diese L dort isl durch daS Gnlacliien Virchow'S hcrvorgecuse» worden, der bei der mikroskopischen Unlerinclmng des schlieszlich doch aus- gehl,holen GcwcbslüekeS erllärle, das; jener Keuper am meisten Ach,>!id,keil mit einem Hechen ans der Nahrung (einem nach dem Ve,schlucken unvolllomme» gekauten izleiichiheilc) habe. Wie viel Bcicchligtes an dieser neue» Lesart ist — Wer will das sagen? Tcm dcuüchen Volke lieg! nicht sowohl daran, ob Mackenzie oder Vcrgmnnn Necht oder Vc,de Unrecht haben, sondern dah der Kron prinz wieder genese. Diese Cmpfindung wird in allen Staate» Cnropas geiheilt. In England rrschöpscn sich alle Körper- schaiien bei jedem Anlas; in Kundgebungen voller Theilnahme. Ter St nun»,ig der Zrcmzosen aber gicbl ein Artikel des „Zigarv" euren edlen Ausdruck. Dieses Vlait, von der tbalsächlich irrige» Annahme ausgehend: Kaiser Wilhelm werde nach San Nemo reiicn. schreibt: „Wenn der lüczcsie Wo» zum Ziele dreier Iranrigcii Wallfahrt durch Frankreich iührte. lo konnte Kaiser Wilhelm das Land von Vclgitii bis Jialren durchfahren, ohne aus dem sranzösi- schen Gebiete einem einzige» Menschen z» begegnen, der so grau sam wäre, durch einen unirenndlichcn Blick den Vatecichmerz zu veileheii." Tieic ritterliche Denkart wollen wir den Hmnzvien gemis; nicht abslreiien; doch erinnern wir daran, daß sic bcein- flukt ist von der Bcsürchtung, daß »ach dcni Tode des jclnge» sricdlich gesinnten Kronpiinzen der kriegerische Ehrgeiz seine? Soh nes, des Prinzen Wilhelm, an's Ncgmicnt käme. Gegen diese salichc Annahme hat der Prinz sclbst seierliche Venvalirnng cinge- lcgt, leider ohne Eriolg bei den Franzosen. Prinz Wilhelm willst wird sich denmächst nach San Nemo zu seinem Vater begeben. I» den Zeitungen tauchen jetzt beinahe täattch Noiizrn cnrl, die den Schluß des N'erchstagS bebandeln. Bisher kündigte ma» ihn ans die Zeit kurz vor Litern an. jetzt soll iogar schon der 10. Man da>ür in Aussicht genommen sein. Alles NI bedingt von dem Tage, an ivttehcm der Entwurf des Alters- und Jnuattdcn- gcwtzes an den Neiclistag gelangt. Dnrchbemtben »nd lertnzgesielll wird der Entum»'' von dem jetzraen Reichstag nicht; dnrüb-r trad Alle einig, selbst wenn er ohne Aii'eirtbnlt und wesentliche Abände rungen den Bii»deSca>b paschte nnd dem Ole>chSiage noch vor LÜcr» vvrgelegt werde» könnte. Dieser würde ibn nur einer ersten Lesung »nie,ziehen. Eure lolcbe aber halten wie tür sehr nützlich. Ter Bimdesrattr muß wissen, wie sich die verschiedene» Parteien zu dem Entwürfe im Ganzen und zu seine» großen Grnndzngen stellen. AaS man da,über im Reichstage z» hören betomml. wird wettere Nnttirnrnge» der TageS- und der Fachzcitnngrn nach sie» ziehen, iodaß der Brnidesratb das Brauchbare davon bei einer nochmalige» lieber- nnd Umarbettnng seines Enlwnrss »er weiche» kann. Ten» a»i de» ersl r> Anlaut gelingt io cm großer WnA, wie mit der Alters-' und Jnvalidenperiorgnng von Millionen Ar beitern grthav werde» soll, dach »irltt. Es bedarf gewiß keiner Ansmnnlerung an den Bundesrath, dieic» Enlwnrs jetzt be-chleningt sestznsiillen. Eber möchte »in» an den Reichstag die Mahnung richtcn. nicht auseinander z» gehen, bevor er nicht durch den Mund der Führer seiner Pnrieie» ein Unheil über die Grnndzügk dieses mcichiigen Geletzgel nngswe>ls hat anssprechen lassen. Wir er blicken darin eine Art Ehrenpflicht deS Reichstags. Gerade, nach dem sich eine jo große Mehrheit sür die Nerlä»gem»a des Sozia- cinpsinden, durch Inhelraclttnahme des Alters- und Jnvalibcirver sorggeietzeS de» Beme-s ;» sittiren. daß cr auch durch Schövttiiigrii ani dem Gebiete dcc Sozialeeionn an der Herstellung des Friedens zwischen den verschiedenen Bevölkemngsttass'n arbett n will. Tie Nürksiehiiiaiime ans das vorsöntirhe AnSrnheb-düilaiß der 2lbgecndneien muß daliinler zurückireten. Tw Herren haben fleißig, anaeilrengl und ettalgreich grarbeiiet. Aber irühere Tagungen beachten noch größere Arbettslnst und dinerien länger alS die jetzige. W»s hat der N'-.n-hsIag »och iertta zu slellen. »n,hde»i er seine ec- hrblicbtto» polioschen Anlgabe» ions neue Landivehr- nrid Land- sinrmgeietz mit der Anleihe. d,e Geireiderölle, das Sozsgiislengesetz lind dic Veriänrrenmg der Walilpenode) eriedigt hat 7 Es verblei ben m de, Hanpisarbe von sKeg>e>»ngsvo>lagen: die 3. Lesung des Neichsbansbalis. dir G setze Iv ge-I des Vogelschutzes, des Verkehrs mo Wem. der Ocfsenittchkett des GerichtSveoahrens und der iltechis- vcrbälimsse in deii Lchntzgcbictc-i. T>eie lassen sich begnen, in Id Taaen znni Abichliiß I'rrngrn Ein in der Thronrede angli'nndigtes Gesetz über die Wlrtbschattsg^wssenschattc» geh! dem Rerchsiag letzt noch zu, es soll sich, wie es heißt, schnell erledigen lauen. Von Anträgen ans der Milte des Reichstags nennen wir nur: den Ackermann'ichen Besäbigungsoa Vweis. den Brodverkaus, den Ursprungs rachweiö iür Getreide, die Sonntaas- ruhe. Sie würden de» Schluß der Tagung n-ch! Wh, ucc- rvgerii. l8ege>i den Lohren'ichen Ursorungsnachiveiö tvird, selbst ivlii» ibm der Rerchsiag znslinimte, sich dec Bnndcs aih erklären: die übrigen werden eine Mehrheit im ttieichsrage finden; sie imd ott wbo» cröikeel oder zur Genüge in de» Ansichüii'en vorbcrciiet. Jnr Uebrjgen ist nicht zu verkennen, daß. solange die Zorge nni die Erhaltung des Lebens deS Kronurnnzen n,ii den Gemüthern lastel, Views oi>ernc Interesse die Schaffenslust dcc Abgeordnete» ungünslig beeinflußt. Immer aber kommen wir daraus zurück: lwr tlreickslag sollte nicht anscinnnderizeben, ohne dem Volke gesagt zu haben, daß cr die Atters- und Juvalideaveriorgung der Arbeiter zu fördern entschlossen sei. In Jialien ist die Begeisterung sür den cibessiniichen Feldzug riemlich erloschen. Die G-öße der Anigahe», die Jialien in Europa, am Mittelmecr, m> Weiten angesichts Frankrcichs. im Lite» gegciiüber Rußland zu !öwn hat, lassen eS ilinr jelänger, jemchr riiillng erscheinen, sich m Anika in einem weitsichtigen Untcenchmeu teslzrn'-ihrcn. Ter militä-iichen Eliw Italierrs ist durch kie W-ederbe- setznng von Snali nnd Dogatt volle Genüge geschehen. Die Ver- iheidigang des wvhlbei,st»zten Lagers m den Ottadhängen der »bcisinttcheii Gebirge läßt sich init einer Minderheit vvn Soldaten vollkomnien erreiche»; ein Voisloß na.b den schwer zunnngllchen Hochländern Abessiniens ist »nhk blos geialnvvll. sonder» s ln ade, srilisl tvenn er nicht glückt, Glicht inebr in vernünftigem Verhältnis, zu den Mitteln und Geldop rrn, die er eiiwde t ^ der Peers ist ihrer nicht welch. Binnen l l Tagen beginnt am Notben Meere dir beiße Jaliwsz- it ; de-- Winleclcldzng der Italiener wird als be endet ttiizich hen sein. Man nimmt an, daß Italien in einiger Zeit de» größten Thcil seines BeiatznngsheereS ans Abessinien znenck- berusen und die Behauplnn , Brassanah's und der befestigten Stellen von Santi und Dogali einer Sc'eciar von Kvloniaitrnpveii über lass.» wird. Mehr kann rs in Airila i<tzt nicht verlangen. Kruefle Telegramme der ..TrwSSner S.-sST." vom R-. Fchbr. Berlin. Beraihnng des Das Abgeordnetenhaus ,'etzie Eisenbahnr tatS >vlt. Drc Petitionen Lilen >rn, Emnihumg billigerer Ausnabnict.-rtte für den Versand! von Getreide und Mnhlenlabukate von Ltlrn n,ich Wetten ivnrdeii durch Uebngavg rnc Tngesordnnng nbgclhnn. Berarn-W'ttcii rügte das Eviipwcn der Billeis von den Tritlbieliern aris. verlongie be sondere Naacvkonpees nnd brachte schließlich die Piotickttvnswirch- scbast bei Vergebung von Bahnbossrenanraiionc» zur Sprache. Tie ElaiS des llceichsichntzamles nnd Jnvalidenwnds wcrderr de- battelvs aiinenonlmcn. — Belm Etat deS allgemernoii Peusivns- sorids wünscht Abg. StUickniaiin (national!.) die Abstellung des BcOahrcnS. nach welchem den in den Eommnnaldrcntt eintrelenden Lttizier-cn die Pension gclürzt wird. KrieaSinrliist'c Broniar: p. Srhelleiidoii in mit der Tendenz und Ansttchrring des Vor redners einverstanden, glaubt aber, daß den Wünschen finanzielle Schwieugkeiten cntgegeasländen. Der Etat ward genehmigt, ebenso der der Or'eiibsschnld. DnS Etatsgesetz ward angenommen und damit die zweite Berathnng des Etats beendet.— Morgen Antrag Go!d- schmidt: Vogclichntz. Berlin. Ter „Nat Ztg." wird ans Sun Remo gelchrieben: Der Kronprinz hat gut gelehbnen. Das Besindur war gestern nnd hente vorltrsslich und der Wnndbeilans während dec garizen Zeit dnrchanS noimrl nnd fieberfrei. Oiicm-rls erfolgten Störungen seitens der Wunde oder Ennüle. Die Atbmnng ist vollwnnnen irei, Hutten und Answnrs geringer. Dcr Kronprinz hat sich in der, letzten Tagen merklich erhalt. Tie Kräfte sind besser, der Appetit gnt. Der Kronprinz bttngt fast den ganzen Tag außerhalb des Bettes z». Sobald das Wetter schön ist, wollen die Aerzle daS AilSgeben und Ausfahren aestatten. Die Aerzte versammeln sich täglich zweimal am Kcankeahetle. Morgens nnd Abends 0 Uhr. Neben rein chlrncgneher Behandlung werden lokaldeSinsiztteuöe Jnhalailonen vvil Terpentin und Eucaipptol aiigewcudrt und dazu ktä'tigende Diät. Die Berliner Börse war im Anschluß an die friedlichen Auslatt'nngen des russischen Negiernngsanzeigers bei Beginn ruhiger als gestern. Das Interesse dcr Spekulation koiirentucte sich ans- schlirßiich aus riissiichc Fviids und Rnbelnote». Jni tt'äteeen Ver lause waren die Aittangsktirie gur behauptet, ansiändiiche Fonds s-tt. deniiebe Eassabaime» ruhig, vtterrrichische kehr >lill. Schweizer Bahne» schwächer. Bankattien cczieltcn mir geringe Unwitze. Berg- werkeaklien waren beiesiigl, Jndnslriepavierc rnhir>, derttsche Fands fest, ötterreichikche Pciorttäten still und kaum verändert. Puvatdis- kont t /« Proz. ft r <> n r » n r t a. V.. 23. Fcbr. ^<5rcdtt 214,30. GlaaiSdavn 173,10. Vom« barver: 61.23. i-Zali^ier 133,7ä. '.vter 73.15. Unriar. «Aolvrrrne 77»3s, D-üconiv ldS.IO. d'»er ütnlleu —. 'Handelt-^. —. 2onra —. ftest. I ^ < n, 23 ftrüruar Kredit 268.3«». LLiaatöbaU'i 215.10. vomoarveu 77,50. > Nordwrstv. 1 ZFtz r,rai-kuürc>, 62.27. Unq. Kredit 269.25. Nnliig. V a r t!S. 2-t. Februar. >L lNu»». «»»entr 81.97. «meide 1«>6.45. JiaNevee Y3.7K, , kktmtSbad" 4^10.0>). dn -ldarven 170,0<». bri. Vrtnriräteu —. Kennier 67,00, (Lnvdter 378,12. Ottomanen 500^1. )1eue «nleide —. Türken —. Trüge. L o n v o u. 23. ftevruar. iborm. ll llvr N» Min. ConlolS 102^1873cr «ulsen 90*, §"ruenvr ;»2 .. Vvmbardcn 6"/,«. Konv kürktt, 13'/.. 4vroc. svndrrtc -imerilancr 129'/,. Ivroc. Nnnor. (soldrente 76'/^. Oettcrr. (Nold« rcruc 86 Areutz. <5on»ais 105»,. Egovrer 74"/,. 21e>ke Egnuter 101/«. G irant« Eauuter 103 /. Otromanbauk 9'/«. LneH«Rct!e» 83'.-. Tvanier 66/«. — Ltin:« mnn.'.t Okttf.ik,. — Wetter: ftrost. « in « e r d a:n . 23. Produkten L'Uzcn ver MLrz —. per Mal —, gesilriiftSloS. Skonae«' ver März 102, vc? Mal 10i, s»Ui. v r«., ?»« . Vrodnkicn' 23. Februar <Lcl»lnN.' W'''«cn ver Iebruar 24.30. per Mui Anaim 24.40. nü. Lpkr»Nlv per Jkdrinir a5.75. ver Mai-elttoult 45.60. füll. Ntivöl per vedruar 60.25. ver Mai-Augrilt 60.25. matt. LnkaleS tinv LcichiischeS. — Ihre Majestät die Königin trat gestern Abend tt Uhr 2ä Mimiteil hier w-eacr ein. Ivährend Se. Maiesiät der König erst Nachis 12 Uhr 20 Minuten mtt dem sahrplcimnäßigen Schnctlzngc von Leipzig luee anlangeu wllie. — Fm Palais Sr. Königl. 5?oheit deS Prinzen Friedrich welchem die Vertreter aus heute die ans dem j N u g n st rand gestern Diner statt, zu Reichstag. Die zweite Berathnng des Etats ward bei dcr Zuckcrttcnel 'oiigeictzt. Am Anfrage Dnvianeaus er- wied- rte Gebenirrattr Boeeins daß die Frage der Eimührnng iibcr- lraabarer Ezpvepcheinc sne ans »nieren Fabriken hcroorgehenden Zucker brre-IS cmgrheiid-' Erwägung gesunden babe. das; die E„t- nhcadang aber noch ansslebe. Sv wett es lm! den ßreichsinleressen i-gendw-e »errinvnr sei, sollten Eueichternngen »iir die Industrie kinlieicn. Abg. Witte (ttctt.) und Robb (tKeiehsv.) bekunde» über- cinsiiinmend die Hossn ring, daß die Londoner Zneker-Eonierenz bezügl>ch d r ÜttachassiragderZneteiexporipläniien znciiicme>w»>iichtenE>gebii>ß Oihre» möchte. Die Zackeeilencr rvnrd genehmigt. — Ben der B'amttwcinttener wünscht Abg. U. M-rbach. daß von den rigorose» Besttnnmrngen übe-dw Stcnerkredlte in drei«m Jahre noch kern Gc- brnnch gemacht werde. Die Nolhiage des Osleriö werde durch dic Blaimttpeiasiene» noch vcrschäl't. Tic Spirttnsnoiiningcii beiv>c!en dic Ui»ichltgle>t der Bebaupttmg der Freiüniilgen, laß die Branntweinsteuer knr dic Agrarier ei» Geschenk von Ft Millionen »epräsenlire. Abg. Witte veoveisl, den Klagen der Bernner acgen- uliee, Niil dic Nvihwendigkeik der Einich>ä>ilnng der Pcodiitlion. ?lbg. tlracke iEeiiir.) bettagt die bei der D-»alnnrii»g drsSrnriins vorgekormnenc» Biißgrifsr, woraus dcr iKückgniig d-s Spic>liiStiii>- s'inis zriruckzn'ribrei! i> i. Lloccrus crwiedcrl, die Frage ernes arideren Tenainiir>iiige'oer>ahrens werde bereits eingehend erwogen. Der Abichliiß der lliiiersiichiingen sei ia Kurze», zu cnvarwn. i'Ibg. Ba-tb (sreis.) bleib! dabei, daß die Branntweinstencr ein Geicherrk 'üe die Agrarier bedrnic. Er wendet sich alsdann gegen die Ab sicht, BcrcchiigmigS'cheme stir 20 Mt. bei der Lkener in Zablmig zu »cbmcn. Die Lchc-rre hätten nur einen Coiirswe'th vorr 18 ins 18'/-.- Nck. Dre Biaiintiveliistener. dre ülnigen indirekten Steuern und dic Rcichsst'Mpclabgahen werden dedatleloS genehniigt — Beim Etat des Reichssehatzaintes b-mntiagt die Eoimnissiori. das; bei de» lumende» p'lnsaahe» der Univeisilät Straßbiirg lrßOOO Nit aus dun Ext>aordi»a>iiim in'sOrdniamim zu stellen seien. 2il>g. Pein El'.). Hvivliaril der Natioiialttheialen: Es habe Briremden erregt, daß der Rerchsbettrng »rr Ezliavrdinaniim nnigenowmeii worden sei. Bian alnribe rin Ellas;, daß diele Aendermig eine Folge des letzten WalllaiiSganges sei. Er werde die Verhällniise seiner Hei- nmtti stets vom nationalen Stands'nnlte aus bcliachleu. Staats- sclretär v. Bötticher ivrichl scme Gennglhmmg üllcr die letzicre Aeiißkinng aus. c> hasse, daß daS gegellrur Beispiel l» de» 7)ieirhS- landcn reiche Friielile ttiigen ivcidc. Tie Uebeinahmc des Postens sei aus eiassiechmichen Giiinden erkolgt. Dir Pslegc dcr Urirversi- täten sei nicht Sache des Reiches, sondern der Emzrlstgalcn. Nach- A2 «> «- K7 Ta-? -«-r wäiiiger Geia-idischifleu am hiesigen Hole geladen wordi-n rvaeert: Fciir. v. Herbert-Raihkeal und Leaaiions-Secretär Glas v. Ctarlw 2Iidri»ge» (Oes!<-r'eich-tlngarn), Ära> v. Dönhnif. Exc.. und Lega- ticnis-Zecrekar Prinz v. Tlium und TaxiS (Pourße-r), Baron v. Blingden und LegalwuS-Sccretär p. Kvniarow ttRnßland). Frhr. v. ssliettiammer (Vahcrn), Geschäftsträger Esq. Strachap zGroßbri- Rlinisler M.rhbach eewiederle, daß das Eoapiren der B-lletS von den ! lanmcii) ». ?!. Trittbrettern ans möglichst bc'chränk! werde, daß. wenn besondere! — Sienei-Einnehmer Robert Liebschner in Slelkbcrg cr- Ramlironpces eiirger.chict würden, dieic bald die Mebrheit der! hielt das Aibrechlskreuz. Eonpees bilden würde», und endiich, dag die Vcrgrbmig den Babn- — Gcsieur beehrte» die Herren Mitglieder dcr Finauzdepu- bvisrlslailicittonen iricht durch ihn, sondern durch die Betriebs- tation -V. der zwcilcn Kammer das Carolahaus mii ihrem Besuch äruler errolge. r-rrd »ahme» cingchcud Kennlniß von dessen Gciamimeincrchlnug, Berlin. sowie den Plänen dcr in Aussicht genommenen Nenhutten. — Landtag. Tce l. K a m m c r genehmigte in ihrer letzten Sitzung de» geianmiien Berg-, Hütten- und Münzetat, riber weieheri Cormuereienraih Wannichass Bericht erstattete. Bürg'r- mcrster Bent!e< erklärte, daß er sich vczüglich der Frage der.Heranzieh- mig drs Frcibeigcr .Handelsbnieaus z» den Geiiieindeanlage» in Uebereinstiiiimriiig mit dcr Ansicht des Flnanzimnrsters befinde. Die Frage müsse am dem regelmäßigen Verwaltungsweg gib werden. ?insdeücklich müsse er dcc 2liinahnie ividersprecher die Freiberger Veigwcrke und Hütten ei» wirlhicha'ttiches E seien. Frlir. b. Finck äußert sich im Snnie einer Petitio Frage müsse am der» regelniujpqen Verivallungsiveg geordnet werden. Ausdrücklich müsse er der Aiinahme widersprechen, daß Ganzes tiiioil um Beseitigung des HüttemnucheS. Llbg. v. Schönberg theilt nicht die E>ivnltnug. daß mit dein Bau der vrojeklirte» boheu Eise bei Halsbrncke dre Hüttcuranchschädei! beseitigt werden ivrieden. Dieser Änn werde irnr zur Folge haben, dal; die ichädigendcii Bttland- tbrile deS sli'-iuches in noch weitere Regionen getragen würden. Tic Folgen des Hül!ci>ra»ches zeigen sich namentllch recht dcnilich an dem Znrückachcn der Bieuenznchl und dcr Knschpflege. Frhr. v. Burgk griiebt zu. dnß das Kapitel der siscattiche» Erzbergwerke leine» glänzenden finanziellen Silberblick gewähre. Die Bemerk ungen des größeren Pnbbtmns, daß der Erzbergbau enr ratendes Geld koste :e., seien vnlleicbt vom Laicn-Standprinltc uns berechtigt, andels aber sei die Ansicht deS Bergmanns, ivelcher davon anZ- gehe, daß bei ciriem Nenban. nrid als wichen könne man die il. bcr- nabine dcr G'iibcn duich den Staat anicheri, das Geld zuccil un- anshaltiam iir dic Tiere veismke, daß aber damit stclS die Hvss- niing veekaüpsl sei, dasseib,' nnt reichlichen Zinsen wieder an's Tageslicht zu bringe». Vielleicht werde gerade in Sachse» der Erzbergbau den Kokle»bcrghan. dessen Z- it gemessen sei. überleben. In Sachten habe man cs mchl mit dem Erz- und Kohlenreich'lmm zn llinn, dessen sich die amerikanischen Minen erfreuten. Alan möchte daher die Mittel gewähren, um das Erz zu suche», dcr Bc-Ntnani! werde das Lenrige ihn», um cs zu finden. Der säch sische Erzbergbau dürfe nicht zn Schanden werden. — Den Vorsitz führte glich diesmal wieder Vreepräsident Dr. Stichel. — Tie Beschwerde- und Pelitmns-Deputation der zweiten Kammer hat beschlossen, die Petr t,oneu des PiioalnS Robert Kiibn in Dresden, die Trichinoiis bctrrsjend. des Schlachislcnereiiinehmers Vachmami iri Alteiba», die ibm mtteriagtc Ausübung dcr Fnnktioll enres T>>chi>iciil'-'!cha»ers daiclbit betr., wegen Unklarheit, des Vor- siandeS des sä.tisischen La>idesvc>l'a»des der Geiellichgsr s>ir Per- breiinng von Volksbildung zu Leipzig, dic Ueöelslande des gcgen- . „ ^ , wärtigen denlscbc» Schan'pielweiens -c. betreffend, wege-r mangeln dem noch Jiusl Hgtztcldt. Nuckert und Tr. Windthorst sur dcn i der Zuslüichiglcit der Sländevetlammlimg nnd die Beschlvechtz h« NVL SIP g8Ni;i«z Przaizciniä »rm Ml IsttV
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