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- Erscheinungsdatum
- 1888-02-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188802139
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-02
- Tag 1888-02-13
-
Monat
1888-02
-
Jahr
1888
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^i>k lcu « Liibrn, I« - k,e oder >,«»> gkliiaakn e, ssuic»» LtuÄ M>,kl>».il>» 3k>lk M« »tktlrimeii aus der Privat- S'LlchL, üilksale wird mm! arqrdsn Au<> axtMk ÄiilnIiouS Nliirra,,« ^...... V,..,.. .l»>« -e-en l vwuumemudotu.iluna durch Bnn-' ma>t>ui od Pvs,kiural>l»»a tzulrrat« nkdiuru ILmmIlickk rcuomm.irlk Ssn- »ouic» Stvrditiourn a» stur R >ck- -adk kiuael Mauulcnvtk km» Per- kmdiickkst. - tzeinwrech - Skllen it iuui. «2 N»ulr..Dre«t«». L«W«> 33. Jahrgang. Aufl.46,000 Exempl. I.«. L"'/7L"° °"L W>«»V ^ » I Polonkon V«.K-WI, surrt, nnä onüto bllnz-s. j »»«r». Aufträge uaä, uu»»vär» werden prornpl effectutrt. k««UW»« Aloins »1« Vs,r/U»l!iek mit ssr<«8vm ü^»f"!te iU'*r»11 sinxosü^ti» VSU" 8 »n ^ri> «I > v "ME ! NU Lnkrti.xxr VN» Trpr'srtivi», LtiNc», Vorclne»»» ktc. v«rtr»oka i i» »vkS»«r «mnrrvintivr Xv«»r» k I'IunU !i,80 I's«. ^ Ä,„vr>r«„„ ,nr 0srt>»'i«<I-y»Ns>frrc>, n>»» »>I>u»o ! ' I>«mnn,«iiU u»n»l>i«>tli>k nrlkn>it. Viitrutlete jgi»»e>Il>v»,ee I . dKlUck l.ktt IN. dIu>>i«r-V»ri»u«» in uroddor ^»««»iii. U«!>l», a-nov»- I>,Ii>u»>. « f. i.oui8 keilicit, Ukissön. arx'»-«^^ 1>t«8<I<ui, 6, I. FrrZrsuvett,Nette 1117. I. Lnnnn«'on-kxi»«-«tttl<»n kiir all«'2oitnnxon. II. ttlllel-Voi-ittt'if fiir «1>« l^r«,si'I«,or Ilioätor. lll ,'1«'»,-1 «.nllulo «tittsr tiarttlilja. IV. lotteottou «ler 8ii« l»». l.anät dlott«;rIe. Lte „Arcs-ller AalSriljjlen" n»d da« vkrbreNkilie lachlii»« Blatt, welch»« in allcu Echichie» der Be- rölleruna ü>u»a»a ae undrn l>at. Du uuvariliriüilic. u»adiioua>at. Irrt- müiliiu» üijchiiuig welche die »Dresd ner Nachrichle»' nach alle» Seilen din vkiialacn. Nabe» dem Blallc i» de» kachben und einlachiie» Leier- Irene» du Pelubllu» rurichafti. welche sich in der lariwädrendcn 3». nakme der Leier auinrl. Du Re- daclwn wird stels be-nuiu ieiu durch Leranrleduna luckiwer ichrrst- luberilchci jiwne das Bia» immel »üblicher und interessanter <u ac- Iialten. um sich liierdrrrch auch lernet tuÄuuli dedPudl.liiuin,»iuwaNren. I- .1,/k ^r 6, I^ü»8tltelr« ». ^ LZ LL»I»n^ Mä C^r>lV»l88v kK ZZ rrltL »ansvll M Urkteel«»». ^«»Irnttirv*»«! N, I, Z A lH Z bil>pliil>I'>n äliinlr llr. mo l kurtliulnn. «' 8 I ma»,>r,-s»!,rniue«>«. Dresden, 1888. M»« /t t Ltitu^ul'' Hvfuachlichte», Bcerdlguiig v. Wtbcr'S, Subicriptit'liSbnll, Tophuö i» Cl>em»l>r, Prvsbssoc heit des Krvlipriiizrli. Mvdeiidries, vriesknsle». -chrdttcr's Y)utachleil über die Km»k- relrnrainme der „Dresdner «achriililcn". San Nemo. Sonnabend Nalbi»ittaq »»> l^/» Mir trafen Proicssor Beiainann, tvelcher in Hialikllirt die tclearaphische Äiel- diiiln. dak die Ooeralion ersvlat ist, erl,allen hal'e. lner ein. ylarbdcm Pc>a»>a»n anS dem Convee arslieaen war, benliicklviiiischle er Blaniaü» watin, worauf dieser erwiederle, il»n und allrn i!ln- derell würde es a»ae»el>mer aewelen sein, wenn der Meister die Oorralmn selbst voraenoinmen bütte. Man will beute wisse», daß sirb Fieber bei dem boben Patienlen einacstelli babe. Ter Nron- prrrr, lab jedoch wiederum kurir Zeit aut, wäbreud die jsrvuvrin- zcsüu nud Priniessiu 2rene NachiurttaaS einen Sparieraaua auker- balb der Slndl machten »nd die nbriac» Printessinncn dein Blumen- korio zuschameu, de, nubedeuteild nnSaeiallen war, da nur wenige Engländer nud Deutsche daran Ibeilnabmen. Berlin. Der ..NcichSanzciaer" verössentlicht folgendes Bul letin : San iliemo. Das gestrige Befinden deS Kronpri»,e» hat im Lause deS heutigen 2ages angedanrrt. San Nemo, Conutag Vormittags. Der Wundvcrlanf ist durchaus besiirdigend: das gestiige Befinden hat sich nicht verän dert, die Narbt war gut. Fieber und Schmerlen Und »iebt vorhan den. Mw. Mackenzie, Schräder, Krause, Hovcll, von Bergmann, Bramann. San Remo. 12. Februar, Mittags. Se. K. K. Hoheit der Kronvrinz schlief von Mitternacht bis früh 6 Mir ohne Unter brechung. Heule befindet sich der hohe Balicnt io wohl, das; er Nachmittags iur einige Stunden das Bett verlaßt. Prowssor von Bergmann findet das Änsiehen der Wunde sehr günstig, bleibt bis aal Weiteres hier und theilt sich mit in die Wartung am Krankenbett. Slvethol m. Der Neichstagsl'chlns;, betreffend die Einfüh rung der E.tieideziUe, ist heute vom König sanclivnirt. Das Ge ich tritt am Tn>niag den lj. Februar in Kraft. N c i» - A >> rr, n. gcbruar. Melil s.20. Notlier Winlerweizen ss»-«. vcr gebruar vs'/». vcr Mar» so /-, vcr Mai sr'/». Blair ivtcivi so. ftrachi 1'/«. b'vlalrs unv Lljchstltves. — Se. Majestät der König, sowie Sc. Königs. Hoheit Prinz cheorg mit Hoher Familie wohnten gestern Boiinittag dein Goticc-diensle i» der kaiholiichen Hvilirche hei. Nachiniltag 5 Mir fand bei Ihren Könml. Majcflälen Familientasel llntt und LlbendS waren über Ibt) Pcisoiien der Aritlokratic zum Dhee erschienen, woran auch die Familie des Prinzen Georg nno die um 9 Mir ei»gc- trosicneii Köingl. Hvbeilc» Prinz und Prinzessin von Mecklenburg theilnahmen. — H»m Gcdächtniß deS am 8. d. M. am Herzschläge verstor benen Mitstliedes der Eonimission zur Nnsaibeitung eines büeger- lichcn Ge'ehdnches. des Königl. lächs. Wiiklichen Geb Ralhes und Piiisidcnteli deS Ober-LandcSgenchts zu Dresden Dr. Nntou v. Weber, fand Lvanabend Bomiittag 10 Uhr in Berlin im Teancrhanic. Wichmaiwsiraße -1». eine kurze Trauerfcicr statt, welche der bcabückiiaen Bciördernng der Lerche nach Dresden vor« angnig. Z» der Feier, bei welcher ein katholischer Geistlicher sun- girte, erschiene» iämmtliche Mitglieder und Hrlisarbeiter d°r deut sche» Civilaeiehbnchs Eonnniisio», !o wie der Borsihende derselben. Wiiklichc Geh. Rath Dr. Pape. Außerdem bemertte man in dein sehr zahlreichen Drauerkreiie de» hiesige» Königl. sächs. Oieiandlen Graien v. Hohcnlhal und Bergen, den Militär-Bevollmächtigten Sachsens in Berlin. Ot'eistlentnant v. Schlichen, den Königl. iächs. Geh. Rath Held und viele hier weilende sächsische Oltnicre »»d hohe Slaalsheamte. Bon Seiten der Rc>chsbehö>den waren gegen wärtig der Staalssckrciär des Reiehs-JuiliranitS Wirkt, ßseh. 9>'ath Tr. von Schclling »nd der Direktor Wirklicher Geheimer Rath Hanauer, auch einige Näthe des NcichS-Iuslizamts, n. A. die 0)e- hcinicn Ober-NegieningSläthe Dr. Hägens und v. Lenthe. Bon der Vereinung, deren der Eillichtascnc sich erieent hatte, gab die überreiche Ancahl prächtiger Bliunrnlvendcn, die dem Heiingc- gaiigencn gcwivmet waren, Zengniß. Hieran schloß sich gestern in Dresden in Gegenwart vieler Hnnderlcr die scicrllchc Beisehiing der irdischen Hülle des Verewigten. Als Vertreter Sr. Majestät des Königs ivoba c» der Tranerseierlichkeit Herr HanSmarschall Gras v PilKhiim-Eekstädt, Exccll. ivwie in Vertretung Sr. Kgl. Hoheit des Prinzen Georg Herr Hvsmarichgll Freiherr P. Gutschmid. scriicr die Minittcr v. Noilch-Wallwib. v. Gerber und viele richterliche Beamte und Vertreter des Sachwattcislandes bc>. DieKommiisiv» für Ansarbciiung des deutsche» büraerlichen Gcseßbnches hatte ein Bommel köstlichster Bliimca niit golshcdnickten. schwarz-weiß rotlieii Schlciseii gesandt. Herr Oberconsistoriairath Dr. theol. tllüiiiig hielt an dem i» der großen Pare»tntionsl>alle des Trinitalis- kirch>ioscS gnsgebahrten, von dem Knzeaglanze sitberncr Giraiidotcn üherslrahllcii und von einem herrlichen Blumen- und Patincn- schimnk umrahmten Sarge als Beichtvater des Verewigten die licf- empsnndcae Trauerrede. Sodann lpidmete Se. Ezccllcnz Herr Iusliziiiinislcr v. Abeken dem verdieiistvolleil höchsten richterlichen Beamten Sachsens einen innige» Ahschiedsgruß bis aufs Wieder sehen im Jenseits. In, Namen deS Nichlcrcollcginms des Königl. LberlandcsacrichkeS sprach hieraus der stellvertretende Leiter des höchsten sächsischen Gerichtshofes, HenAppcllalionsacrichtspräsident Scnat'präsidcnt Klemm. Unter erneutem Gesang fehle sich nun mehr der imposante, von der „Pietät" geleitete Kondukt »ach der ferm» v. Weber'schen Fainiticngrntt in Bewegnna. Tort ange- koniine», sprach Herr Obercvnsislvrialrath Tr. Rüting den Segen und als die irdische Hülle v. Wcbcr'S an der Seile seines rhcn- salls t crnhiiiic» Bruders Earl v. Weber Direktors des Kgl. Sächs. HanplslaalSarchivs, ruhte, seiilte sied eine Fülle von Blnme» ans den Hände» der tiescrgrissenen Fciniilicnaliedcr und der zahllosen Vcrctirer des Verewiale» als legte Sckcidearüße ans den Sarg. Der Gesang „Wie sie so sanft ruh'n" beschloß die großartige Vesta l-ungsieicr. — Fortacieht günstige Meldungen anS Snn Nemo ermög lichten die Ahhnllung deS S n b s c r ip ti 0 n s b a l I s und gc- statlelcn die Theilnahme der Allerhöchsten Herrichaflen. Tcr Snb- scr,p>ivnSl'nll im Atbrrtthenler hat sich in den Winterscstlichkriten der vornehme» Kreise Dresdens so kingeleht. daß lein etwaiger Anslall mir ein vielhnnderlsälliges Echo der Wehklage erweckt haben wü-'e. Die znm Beginn deS Subiceiptionsballs Beriain- mellcn bcgiüßcn daher das Erscheinen des Königl. vrenßiichcn Geiandtc», Grasen Dönhvfs, Exc.. mit besonderer Freude. Er war der Vorbote der Ankunft des Königl. HnirieS, dem dieSmat durch die Anweicirhcit der Frau Erzherzogin Maria Joseph« nicht blos enr lhcirre? Familicnqlied. sondern eine der herzgewinnendsten Er scheinungen wredrr zngesührt worden war. Als Se. Majestät der König und Se. Königl. Hoheit Prinz Grorg mit Familie gegen halb 10 Ubr i» der Hvfloae sich zcigten, richteten sich Aller Blicke vorzugsweise nach der Geilatt der jugendliche» Erzherzogin. Auch beim späteren Nundgong durch den Saal konnte man wahrnehmen. Montag, k:k Februar. brochictcin Untciklcide, einer süniiache» Schaur der schönsten orien talischen Perlen um de» Hals »nd ein herrliches Diadem von Brillante» und Perlen-Pone). Frau Generali» v. Kiichback (De- vant von Moiröe anliane. das Leibchen von chinirteni Siofs), die blonde Osattin d S Kanünerherrn v. Leipziger sroia Unterkleid mit awßg-blnnileiii Damail darüber): Fra» 0>räsin Elarv l'ch!vere rosa Seide): Fra» Mischte (zu deren reichem Brillantichmuck niedrere Diaiiiaiitenariibeii kaain anSgercicht haben): die Schivicacrtvchler nnsereS vkrewigten Ehrenbüracrs. Frau öNeicr^lroia Seide, eine beiilich biißende vierfache Brillanlichnnr von Steinen in seltener Größ- und Reiirlieit), Frau Dr. Kloß lblauc Saminelrobe mit prächliaen Svißeni. Fra» Bankier Mankieivie; lweißes Devant mit Goldivilzcn rmd silberarau aestre»'ten> Ucberklcid). Frau Kaufmann Friedrich lelienbeinweiße Faille, aoldgelb geflickt nnd Mit zarten aelbcn 'Bliinien), Frau Bankier Chrambach (lila mit Stahlvcrlea), Frau Karchow-Lindeer lrosa Seidenkleid mit rvihcn Blumen). Frau Schubert kelrenbeiiirarbenes Kleid mit großen Sammelblätter»), Frau Erl l!)iosa niit bordeanrrvthein Sammeti n. i. w. u. ?. w Nun aber :n Euch. Jbr Menscheiidärstellcr. Ihr Verschönerer des Lebens. Jbr Svendcr und Spenderinneir geselliger Freuden! Schon einige der Künstler nnd Künstlerinnen wurden genannt: hinzugesttgt seien Namen von beitem Klang: Hofratb Schuch nebst holder Gemahlin. Eavellmeisle, Hagen, der würdige Herr Marcks, der ..rührige" Regisseur Richelieu, Herr Hosopernsänger Lurg"»stein, und die Herren Kammennuükns Börkman» und Bauer. Frau Schuch nahm sich in ihrer dusligen roia Robe, mit grünen Federn besetzt, ungemein reizend aus. AlS sic gleichzeitig niit Herrn v. d. Listen um Mitternacht ein neues Lebensjahr antrnt, brachten beiden Künstlern ibre zahlreichen Veiehrcr stürmische Glückwünsche dar. Jason-Olten, der diesmal von seiner Gattin Frau Hildcbrand Gas» Seide mit olivaninem Sanrmet ansgevatzt) bealeilet war. lab si,h vergebens nach iciner Ullrich-Medca »m. vergebens suchte auch Loge-E>l nach Siegscied-Gudehus. der Walkiire-Malten nnd der 6>iitrnn-l)ieiiilier. Fal. Diacono glich ziemlich einer Pshche: ibre duslige akaziengcichmückle Toilelie crimrerte a» das Friihcoth- aliihen der Alpe» (SvinmersaHon 2'/^ Ubr Morgens). Frl. Tnllinger, deren blanicidenes Gewgnd von Chinchillaslreisen ver brämt war. war eine ebenso zierliche als witzige „Venns im Pelz". Fri. Schendler, deren klassisch geschnittener Kops von einer Fülle bell blonden Haares bedeckc war, sand auch durch ihre seingcwähite Toilette allgemeine Anerkennung: Damast von Duiikelerbmiarve mit Jllnsionstüll nmwohen »nd mit Feldblunien geschmückt. Unsere .Hgrsciikiinsllkcin.FianBauer-Fiech, erschien in ihrer gelbieidenenRobe niit prächtigen Spitzen u. Wasserbliimcn äußerst lieblich und beinahe ätherisch: iinicre Svlotänzerinnen. die Frls.Waldin ».Lind, sahen dem Tanzgcivüh! »innter rn, ohne sich selbstam Tanze zu hetheiligen. Frl. Löwe vom Nesidenziheatcr trug reiche» Pcrleiischmnck Miß Howe, „die singende Blnme", reizend in ihrem gelhseidenen Gewand an- zrischaiien.Avar von Bewunderer» umgeben. Mit Unrecht bat man ihr „die Seele" abgesprvchen. denn sie tanzte srelenveigniiak. Wer alle diele nnd noch viele andere Damen eiinnal anzuiehen aiigeiannen Halle, wurde damit nicht sobald seeiig. Oder er zog es vor. mit dem Angenebinen auch das Nützliche zu verbinden, und mit der einen oder anderen zu souviren. Wie immer, bot dazu Herr Hottraiteur Tbevd. Jicbiger durch sein exanisites Bullet und keinen gehaltvollen Keller eine verführerische Gelegenheit. In dem Bestreben, Speise und Getränke in der Höhe des glänzenden Festes »1 halten, war er von den Herren Traiteur Gneist, Mnndkoch Mci»l>vld und Stielcr bestens nnterslütz! worden. Um 2 Uhr am SonntaaSniorgen ging das Balltest zu Ende. Auch andere» Ge sellschaften wird es gewiß künitig gestaltet sein, in geschlossenem Raume ein lrohverlanse»dcs Fest b>? zu dieser zeitigen Sonniags- molneiistimde anSzndehiie». Bei Pollender fand dann noch ein Nachspiel statt: die Herren griffen zu der langentbehrte» Cigarre, die Damen übten in gewohnter Meisterschaft eine liebevolle Be- mthcilnng des und der soeben im Alberttlieater Geschauken. — Ein Elite-Ball im wahren Sinne des Wortes war der am Donnerstag im Kgl. Belvedere abgehaltene des hiesige» „Ans- länder - Vcrer ns". Der Verein setzt steh bekanntlich aus den am hiesigen Kgl. Polilechnikum Studircnben und hier lebenden An gehörigen sol.ber zusammen. Verschiedene der Herren Professoren genannter Hochschule wohnten dem Balltest bei, über welches eine außergewöhnliche Fülle weiblicher Schönbeit besonderen Glanz er goß. Der Präsident deS Vereins, Herr Lörios, konate bei Tafel in seinem Toast aus die Gäste im wahcstcn Sinne des^Wortes, auf die anwesenden Dame» deutend, von einem in den Saat hincinye- zairberten Frühling voll holder Blumen reden. Es wurden wäh rend der Tatet viele geistvolle Worte gesprochen, die zündender Wir kung sich erfreuten. Tie Tvastircnde» waren die Herren Siöbing, Banrath Pros. Dr. Fränkel, sin 1. Kluge Namens der Studenten schaft. Rath, Brown Präsident deS Amerienin-Elnbs, Okras Meto Namens der akademischen Vereinigung „Vorwärts" in Freiberg. Hopkins (Australien) von der Bergakademie in Clausthal nnd Pe- tersen. Der reichen Tafel folgte die Fortsetzung deS schon vorher begonnenen TanzeS, während dessen ein besonders glänzender Co- tillon allgemeine Freude erregte. .. — Die vorgestern Abend von der Niedersedlitz« Lchrercon- die ErzheiMin die Frau v. Wnllmiau. Prinz Friedrich August die fcrcnz im Tivolisaale veranstaltete Festlichkeit zum Besten der Un- Frau Miniiler Dr. v. Abekc» mit längerer Unterredung. Zurückgekehet ^ terstülmiigskasse des Be zirkslebrcrverci 11 s Dresden-Land in die KöniaSloae verweilte» die Hcrrschaiie» noch über eine balbe! erfreute sich außerordentlich zahlreiche,, Besuchs von Dresden nnd Stunde in der Belrachlnng des bunten, abwcchslnngsvollcn Bildes I seiner nächsten Umgebmrg. Die Herren Geh. Schulralh Dr Bor- z» ihren Füßen. Dasselbe war allerdings anziehend genug: die! neman», Äciirksichulmspcetorc» Schulräthc Geüllich und Eiehcn- zahlreichc» schöne» Fiaueneischeinnnaen »nd ainiinlhige» Mädchen- berg, zahlreiche Seniinar- und Schuldirektoren rc. wohnten der gestalten bildeten nainrlich seinen Aanplrciz. Da der Snbicriv- Feierstunde bei, welche die Kapelle der GebirgSvereinsicktion Nie- tionSball hart an den Schluß des -vnschiagS fällt, so gewälure er dersedlitz nrrter Direktor Hagspiel's Leitung niit niehrcre» Musik- Anch im rvciterc» Verlaufe des Abends legte die welche Verchrirna gerade die ehemalige sächsische Prinzessin genießt. A» diesem Gc'iihlc nehme» auch die m Tresde» seit Fahren leben den Mitglieder der Fremdeistolonie Anlhcil. Der diesniastge Sub- icriptionsball selbst brachte in den Aeußerlichkerlen seiner Ennich- tnnge» eine glückliche Neuerung. Gral Plate» balle in dem Buschwerk zu beiden Seiten dce anS dem ersten Range nni den Tanzboden nicde>s>chrenden Freitievve Blnme» anbringen lassen, deren Kelche elektrische Glnhiämpchc» bildelcn. Sic unsten de,» Nteere von Lallt, ivelchcs den prächtigen Balliaal dnrchflrNhele. »r'ch einige characteiistiiche Strahlen hinzu. Das Ballren selbst nahm ganz den Verlaus iciner vielen Vornäager. Es heecichle bis znni letzten Geigciistrich eine froh bcweglc Stimm»»»: die Mischung dec Otcicllichast ans veilchiedenaetie.eii, sonst geliennlen Kreise» erwies sich auch diesmal als ein lreistiches Znamstlcl znr Velebnng der Geselligkeit überhaupt. D>e Königliche Familie ist wie immer voll Haid nnd Gnade, die Stanlswürdcisträger und Geiandteii verleugnen für einige Stunden ihre divlomaliicheii Mienen, die Söhne des Mars wolle» zeigen, daß sie nicht blas tapfer den nach dem neuesten Repcliigewehrstiilem eingerichtete» Blicken der Damen cistgenenlrcicn. st,adern auch licbensivürsige Schneid' besitze»; das Bnrgerlhnm enl'altct solchen Rcichilinm »nd wcllciiert mit der Ariltokraiie in ungezwungenem Genieße» der Festfreude»: die Sauger und Schauspieler verzichlc» »ist das lagen. Pricsleril»»» im Knnsttcmpel und geben sich ohne Schminke nalürlich; die Ausländer bewegen sich unter den Eiiibeiiiiischen. als ob c-s gar nicht anders s in könnte. Graf Plate», dessen Amts pflicht ihn nölhigte. für diese» Abend der Familicniraucr zu ent- iagcn zdie Fian 0>räsin vielt sich ans diesem Ginnde diesmal kern), machte, unterstützt von seinen Beamten, i» liebenswürdiger Weste wahrend des ganzen Abends die Honneurs. Leider war Ihre Majestät die Königin »och nicht i» der Lage, dem Feste ihre Gegen wart z» schenken. Zn Einen iciner erzherzoglichen Nichte hatte Sc. Mas. der König das Grvßkren- deS Lteiaiisoidcns, der Vater der Erzbcrzogin, Se. Königs. Hoheit Prinz Georg aber den Orden deS Goldenen Vl-eßeS angelegt. Jhre K. K. Hoheit die Erzherzogin selbst nnhm mir ihren Geschwister», der Prmzessin Mathilde und dein Punzen Friedrich August, Königl. Hoheiten, und ihrem Ge strige. der Mnrkgräsin Pallavicirii und dem Kämmerling Grase» Tiirckheim. in der Königsloge Platz. Es waren wohl über kstOO Pcrione» erichienen. Wir erwähne» davon nur folgende: Sc^Hohcit den Fürste» von Neuß, Heinrich XkV.. den Finnen v. Sehoea- bnrg neblt Töchtern: die Gclandlcn Preußens. Oesterrcichs nnd Bapcr»s, 0)rai Dönl'osf. Baron v. Herl ert-Rathlcai und v. sstiel- iiamnlcr, den preußischen Legationsratli Fürs! v. Tliiirn n»d Taxis, den österreichischen LegationSsekr< tär G:as Elarh nebst Gciiiahlinncn. Von den Ministern gewahrten wir »nr der, Kuegs- minisler 0)>a>e» von Fabrice; von der Genera iläl die Herren d Btst», v.Kiichbach. v. Nr'iiickivitz und Hammer. Ausfällig schwach wäre» dic Olsizierscorps des Garderciter lind deS Osroßcnihaiiier Hns.- RegimenlS vertrete»; Infanterie und Artillerie Überwegen; von a»s- ivärtigcn Garni'vnen wnreir viele Artillerieoffiziere ans 8»resa, Pirna nnd Frriberg erschienen. Zwei ichmncke Btarinevlfizicre, die Leutnants zur See v. Tombrowskr und Meier, letzlcrcr ei» Sohn »nieres Siipermlendenten. wurden viel bcincikr. Der Landtag zeigte sich »nr im Vieepräsideiiten Yicorgi »nd du, Abgg. Starke, Philipp und Hnuichild, der höhere Staatsdienst nur in ein zelne» Geheiiinälhen (v. Watzdorf, V. Bretzsch ». A.) und dem Polizeipräsidenten Schwanß verlrelen. Die Residenzstadt selbst repränniliete Herr Oberbürgerineistcr Tr. Slübcl »nd der Geh. Coniinererenrath Jordan: ans der Mitte der Piirgcricha't gewahrte man zahlreiche Küiisller, Industrielle, Männer deS ttleldinarkies, Aerzle, Rcchtsanwälie, Kanfleiitc und Kunsthandwerker. Aus die Mitglieder deS Hvtlhealers kommen wir weiter zu sprechen. Der Tanz wurde kurz vor 9 Ubr duich eine» Walzer eröffnet, den Pec- mieelcritnnnt v. Hollleben mit der reizenden Gattin deS Hanpl- »rann Bacmcijter taiizle. Fünf Slmiden lang svlgte» sich dann Tanz ans Tanz, von der Capelle des Kaiscr-Wilhclin-Gicnadicc- »nd des Schnpeneegiiiienis Mit viclein Aiiiinv gewieli. Nach lO Ulir machtcir die hohen Hcreichasten einen Rnndgang durch den Saale und zeichneten hierbei zahlreiche Personen durch huldvolle Anwrachcn aus. Piinzelsin Mathilde, liebenswürdig wie immer, trug eine kostbare, mit Perlen gestickte goldgelbe Damast-Robe und estr Ucbcrkleid von Jllusionslüll, eine prachtvolle Rwieie. daran hängend ein herrliches Collier von Schilibläiiern in Brillanten nnd Rubinen, das durch leine wunderbare Beweglichkeit mäch tigen Esjekt erzielte. Ihre Schwester, die F-ean Erzherzogin Maria Joievha. bot eine» entzückenden Anblick; sie erschien m weißiei- denei» Gewand von brochrrler Seide, das mit Federn und kost bare» Spitzen reich besetzt war; auch ihr BriUanlichinrick: drei herrliche Rasieren und eine große Agraffe im Haar, wurde viel bc- wnndect. Eingezwängt in aualvvlle Enge fallen wir betreffs der fürstliche» Anreden »nr. ivie Se. Majestät lange mit den Geiandst'ii, dem Fn'sten v. Schverrbneg, dem Hcn Oberbürgermeister, mit den F'!S. Tnlliiiger undDiacviio, dciiiKniniiieriännerErl nnd den durch >äetlichc Freiindschalk vcibrmdenen, den ganzen Abend uiizcrtreiiiilichcn Hoi- ichanspielei» v. d. Olten und Schubert sprach. Se. K. Hob. P>mz Ovcorg und Prinzessin Mathilde beehrte» den Prost Dr. Schilling. . . „ »vnschings fällt, so gewährte er einen Rückblick ani die dieSwinterliche Ballmode Die Feancn i»id Mädchen bevorzugten — es ist dies gegenüber dem schwarzen Fest kleid der Männerwelt ein wahrer Augentrost — die bellen Farben. stücke» cinlcitete. rührige Tilettankenkapelle Proben regen Fleißes und ernsten Stee dens ab. wofür ihr reiche Anerkennung wurde. AlS die besten und Diesmal benschle» Elstnibemwerj^nud die zarlgelben Faebennüanecn voNfvmmcnsten Vorträge deS Abends dürsten die Wiedergabe vcr- vor. Daß nur äußerst wringe L-chtepplleider sich zeigte», war nie! schiede»« gemischter Chöre : „I-ansia anima man" von Hauvtmanil S. » S» 2« «r Tänzer und Tänzerinnen eine wnbre E> eichterrmg. Als Stoffe! „Psalm 13" bvii Mendelssohn. „In stiller Nacht" von Brahms, war schwere Seide, mit leichten Ctofs.n gemischt nnd nbcrpujit,! „Das Waldhorn" von 9k v. Wilm rc. durch de» Sängerchor des sehr beliebt. Viele junge Mädchen hoben ganz ungezwungen ihre! FricMichstädt« Seminars gelte», sowie die von Frau Hosopem- Eischeiiinng diiich lkichre Slvsse. Taelatane, Tülle und Seiden-j sängen» Böttcher gesungenen Arie» »nd Lied« und die virtuos ggze. Das äimellose Kleid mit spitzigem Ausschnitt war in der ausgesnlnten Klaviersoli von Frl. Hedwig Me»«. An die Anssüh- Mehrheit; in der Minderheit das Leibchen L la cour. Feder» rnngen schloß sich gemcinschastliches Mahl und flotter Tanz, winden namentlich als AigrettcS viel getragen, nicht minder> — D« T>,v h ns hat in E h c m n 1 tz seit einigen Tagen eine Bänder, sowie Bliimcn, im Haar, am TaillenanSichnilt, als' sehr hedenklichc Verbreitung angenomnien. Die Zahl der ci» dies« Ranke und inst verschwenderisch« Hand ans das Ucberklcid! Krankheit dainicdciliege>idcn Soldaten des daselbst qarinsonirendcn ansgrstreut. RUlmicnd sei erwähnt, daß diesmal sich die Engiän-! Jnsanicrie-Negiments soll bedeutend lei», aber auch in derBürg«- dcriniien der Ordiiiing fügten und nicht in geschlossenen Klei-1 schast sind so viele TvplmH«k>ank»ngen cvnslatirt, daß air dem den, sich cilS foieiknors bemerlhar machten. Die einzige Dame.! ernstlichen Charakter der Krankl,eit kaum noch gcgverielt werden die im hohen schwanen Kleide lieh zeigte »nd zwar Trauer luig. kann. Tic wechielnden Wilterungsverhällttissc der letzte» Zeit haben war eine Deuliche, sie rvurde uns alS eure dislingniele Firiiide ans ossenbar einen diese Seuche erzeugenden Emslnß gehabt denn im Gottleuba bezeichnet. In geschmackvollster Toilette crichicncn wie Weientlichen dürste sie eine Folge von Eikältunz sein Aerzt inimer Fra» Fllistin Tlstir» u. Taxis. Frau v. Wuthenau (stmse- j iicherieils wird vor den, Genüsse strichen Was ees gewarnt und sarbcncS Uebrrktcid niit Schleppe über eurem mit Saininrstbtättern deshalb wird leibst in großen Fabriken abgekochtcü Trrnkwasser für
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