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- Erscheinungsdatum
- 1888-02-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188802050
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-02
- Tag 1888-02-05
-
Monat
1888-02
-
Jahr
1888
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-lachl-rtltflrainmt. IRur in einem Tbene der yiitlaaei verIt » . 4. stedr. I"» vk> - nk»>»rii »a>b würden die LbervrtNi- dentt» ertuqi. nrclauti» Pcrtöultch. kette» der Laudwtllvlchall »»d de« Ha»drI«II»»de« „„«zuiuittilkii. »irlchc «t» Sachver»d»di«e »ud tlierlraiie», - mtimnr. Imvlc a>« L»ciraih iür »te Seichaftu»« »er IruvveuvervNe««- mittel de» e-w»i»«e»danl»re„ bei- ,»ordne» >»>d alllddrlich iui Za,mar re!», »ach Bedarl ciiiruvenilei, ii«d. A o u>. 4. gei». Die „dlifarnia' 1a„>, dieVeräftenttichmin de« dciilich. olleneichtiche» B»»d,,ttn>e>«ra«, iei ei» Laualttaioalk und lei t»rm,d ru «iaiidei» dieleide werde eine» durch. au» a»»It>ar» Niii'luß aus die Er- im»»»« des Friede»« aiisude«. 33. Jahrgang. Aufl.46,00V Excmvl. I. I. Miemm-ll. Mar z»vodi, Idonilu,»« in voirtixl. /kusir. t. tjsrroo u. Dukuca. » S I Toloiikori . ... p»rt. unä vrrts lltags. > »Ki». Auftrrrgo nart, auswnrs rverdcn prompt cffcrtrrlrt. *«> dostdeater cvteiittndt'. Die Preiuidrr »o» Lvieilianeu'« vleralliacu, Lchauipiei -D ie >1I1,i> lalaul,«»" crra»!, netter» >.7de»t> bei »ormilllcher Tarsieil»«» <gu. Ulrich tu der Titelrolle war kl»ie >»werale!ch,,a,c. manische Pliii» loddiu der Schau,luelluusi) eine» Uo» Siki zu ÄII iich sitiaenide». der vaiwliachc woi,l »e», neliiichen »viel «ud der ,inle»g„tte»e<i„i,neitt- »ch auch »cs Meile» «lie», ,» nee daukeudc» Ersai». aa^a '»a '-»"He" 9tt,49-tl'l.li. t> .y'^lcr 7^:,37-72.81. JttNicncr Ü2.13. r.n-enz: stau. Dresden, 1888. ?srä. dsrlLcli NsM. ^sinkrrntNnnF mit ?enki6i «tnbou l!iloeitr8te. 4. fvenspeselizlells 32l. Lubküdiliclrs krvislisten vorsariclo krsi. LvreLür kür reino Mtnrrvoino. kill I 'rivlIvNttUM, ttagjosarant Nesltt«. «I«sv«r pidr»! Uarlsa^lr. 27, korllki-raclww»» 26 i. >mai>o,>,ee»!,»a I». „ 27». Iloinriel, te., fttuät attelitr „ k>», k-ai-riii: Xvjeilnnvi^tr. 4t>, ,, 227. I M. 8aLm, ^l ruilll. l'iiiM-stillt, ! 8pveisl-1''Ldri1c xoprlte'tor UN4 kimmirtor biivFol- Vorritttil u«5- un,l 8c!kuterlaLr^o n L'Leleot. ! Plauen d. 0»°., Küit/erLtr. 17. 6e8eltlU^lot.'Ll: ll5k8<l6N, )lLiicn8lr. 8. A -eiir xkvNUUffon Uvuelltunkr grösst, ^.uKVtt^l von 8i^>,'u - 8<'d-^.Ir»tt6i> in 2ink. ^ UN'1 : ^ Hlvnr^vl un! liiUd «ieli nur ^»-.liUuiiu^ von (-^vrrviv-^ « AvUeitvn ^'odoi e^rt bv'-tv ^ vmpl'ol.Ion. K Himter- II. Nilcken-Kiliilkiodtz I. kiiiiM LsrtiiL 5trsn§, 8clil«tr. 21, ll. (M-Ä-U8 Ilm» llol'-t'Mlitsi' At'lnom ult«n liut'o xiv8!4to 8an1»elkolt an<1 ^«enriilo^r,. I'Ii»IiMo!iv I!v>;<»l!?imr; imell nil8ivrirt8. Ni 8llln»i/. mul c»iils>mt. ^!<l» e»Ilin,^l'' Delilich-östcrrkichischer Bundnibverlrliz. Z>,!>ii,ime»ll-a>liig vv» (V-niiMückett, R,'ic>r»i des Schillweiv»?. PeiiswnSvecicichniss. PcaN?>sor vl l.r-V» ^4'NI.nr. Bit-deuittttiil und der Aba. Bebel, Bmipiab des »eilen Aiiilsaenchts. Gerichisverhnndliinasil. Siiiw»ie-(5vncert iÄal. 5!»belle). ! »A. krwniworilicher Rrdaklcur für Polttlschkü ve. Emil Bit re» >» Dresden Mit der Berösfentlichung des Wortlautes des deutsch-vsterrei- chlscheil Bündnisses »ädert sich die schon so lanae aus Europa lastende Unaeivchheit der entscheidenden Wcndnua. Die Verössent- lichiina erfolgte zu nleicher Stunde in den beiderseitigen Amtsblättern, dem Deutschen NeichSanzeiger zu Berlin und der Wiener Abend post. Vora»llegangen war ein lclchaitcr Tepeichenivechsel zwischen dem Hürslen Bisinnrck und dem österreichischen Minister Grasen üaliwkli schon während dcS Elfteren Anienihalis in Flicdrichsrlche, noch niehr »ach seiner Ankunft in Berlin. Allgemein war die An- sicht verbreitet, datz seitens Deutschlands und Oesterreichs ein poli tischer Schritt gctban werde, der Ruhland zur Warnung dienen solle. Tie Anhäufung und Zilianttnenziehung der russischen Truppen an den Wcstgrenzen seien zu einer Gefahr geworden, deren Bergrökcrung nicht zu dulden sei. Ehe jedoch z„ entschiedenen gemeiniainen Maßregeln politischer oder vielleicht militärischer Natur geschritten werden könne, solle eine Mahnung anderer Art erfolgen. Man erwartete nun, das; dies mittelst frcimüthiger Erklärungen des Reichskainlers nn deut schen Reichstage geschehen solle. Das ist »och nicht ausgeschlossen, vielmehr schasst die Berösfciillichung des deutsch-österreichischen Bündnisses eist den breiten Boden zur Entwickelung des politischen Programms Bismarcks. Ter Augenblick ist gekommen, daß sich Fürst Bismarck zum Wort meldet. Das Wort muß gesprochen werden, das dem deutschen Volke sagt, wozu es die neuen schweren Mililärlasten auf sich nehmen »iug, das Wort, welches Europa er klärt, woher die allgemeine Beunruhigung stammt, die nickt weichen will. Lange zögerte der Kanzler, dieses Wort auszusprechen. Er durfte nach der Unterhaltung mit dem Ezarcn in Berlin erwarten, das;, nachdem derselbe emgeschen, wie er das Ovser eines »rechen Betrugs geworden, von den entschieden friedfertige» Gesinnungen Deutschlands überzeugt worden sei. Wohl hat zum russischen Neu jahr der Ezar eine Kundgebung in friedlichem Sinne erlassen, aber es waren nur schöne Worte: die Timten der czarischen Regierung widerspreche» schnurstracks seinen Worten. Schon lange hat man die Veröffentlichung des deutsch-österrei- rhischc» Bündnisses gcsordcrt. Jehl, nach dem Bckanntwerden üeS Inhalts dc8*ch'lndnisses, kann man diese Verzögerung »ur bedauern. Vielleicht wären der Welt Jahre voll Unruhe erspart worden. Tenn nunmehr, da der Vorhang hinwcggezogcn, m»b man sage»: es ist ein Schnbbiiiidnis; trefflichster Art. Einleitung. Wortlaut und Geist des 1879 abgeschlossene» Vertrages athme» einzig de» ernsten Wille», den bcidelseitigen Völkern und der Welt den Segen des Friedens zu erhalten. Die Kaiser Wilhelm und Franz Joseph zeige» sich als die wcchlen, die anirichtigen Friedensfreunde. Wer veuiwchle noch an der Redlichkeit ihrer Absichten einen Zweifel zu erheben ? Wer aber auch an ihrer Entschlossenheit, den Brecher deS Friedens gemeinsam zur Nechciischast zu ziehen? Es ist. um die hohe Bcdeiilung der von beiden Monarchen »nterzeichiicten Staats- i'chiot voll zu würdigen, nothwcndig. ihren Einzelheiten näher zu treten. Ta springt zunächst hervor, daß die beiden Friedensfürsten die durch den Berliner Frieden geschaffenen Manipulationen als die Gnmdlage des öffentlichen Nechtsziistandes erkläre». Einzig zu deren Schuhe verbünden sie sich. Wer kommt in den Berdacht, diese Grnndlage Enrovas erschüttern zu wollen? Die beiden Kaiser anlworkeii: daS ist Nusffaiid. Die Veröffentlichung des Biindnib- vcrtragcs ist eine seieriirhe Anklage gegen Nrchland, de» Frieden zu gefährden; sic ist der mit den denkbar stärksten Mitteln unter nommene Versuch, Rußland aus die Bahnen des Frirdens znnick- zuniliren. Demgemäß trafen schon 1879 die Kaiser ihre Maßregeln zur Abwehr eines russischen Angriffs. Sie erwarteten schon damals also die Ge»,ihr eines Frscdensbrnches zunächst nicht von Weste» her, sondern von Oste» und Norden. Mag »nn Oesterreich oder mag Teilischland von Rußland angegriffen werde», in jedcmFalle ist der andere Vcrtragsschließer verpflichtet, seinem Bundesaenosscn alle mili- lärsicle H,9c zu leisten und mir in seiner Geineinsclmst Frieden zu schließen. Am Schlüsse des 3. Artikels deS Bündnißvertrages kom men die beiden Kasier nochmals auf den Angriff Rußlands zurück. Schon 1879 nämlich machle sich Rußland seinen Nachbarn stark verdächtig. Die inssnche Presse grlsf schon damals mit gewohnter Heftigkeit Teutschlaiid lind Oesterreich wegen ihres FcsihaltenS am Berliner Frieden an: Nnßlaiid aber hatte nach der Beendigung des Türkenkrieges nur sehr wenig abgerüstet. Persönlich aber erklärte damals der Ezar dem nach Alexandrvwo geeilten Kaiser Wilhelm, daß die russischen Rüstungen nicht bedrohliche seien. Tie verbün deten Reiche haben sich damals augenscheinlich damit vorläufig begnügt; doch trauten sic nicht ganz, denn sie fügten noch de» Schlußsatz hinzu, der — unseres Erachtens — den Schwerpunkt des ganzen Schutzbündnisses bildet. Sollte sich die Hoffnung (aus friedliches Verhallen Rußlands) wider Erwarten als eine lkrthüinliche erweisen, so würden Deutschland und Oesterreich eö als eine Pflicht der Loyalität erkennen, den Czaren mindestens vertraulich darüber z» verständigen, daß sie den Angriff aus einen von sich als gegen beide betrachten müßten. Acht Jahre vier Monate wurde daö Geheimnis; streng gehütet, sowohl dem inzwischen ver storbenen zweiten, wie drm jetzige» dritten Alexander gegenüber. Jetzt aber wird eS aller Welt enthüllt. Insonderheit wird der Ezar davon nicht bloS vertraulich verständigt, sondern er erfährt cS mit aller Welt, daß, wenn er den einen seiner Nachbarn angreift, er cS mit allen beide» zu thun hat. Es ist also gegenüber Rußland ein nnbedingtrS Schutz- und Trntzbündiiiß abgeschlossen worden. Anders ist die Lage gegenüber Frankreich. Denn dieses ist i» Artikel 3 unter derjenigen „anderen aearissc» werden könnte. Greift Frankreich uns nn. i'o braucht — Beim Abgeordnetenhanse in ein Antrag aus iüu'iäbcige Legrs- Oeste>reich, nach Art. 2. deshalb noch »ich! ebcnsalls an Frankreich lalurpeciodcn eingegangen. Der Aottag ist von 15 Mitgliedern den Krieg zu erkläre», sondern ist nur verpflichtet, neutral z» bleiben' be,der konservative» Fraktionen und den Nationalliberalcn nntcr- nnd zwar eine wohlwollende Neutralität zu bcobachien. Wenn je doch Rußland bei dem Ausbruch eines dcntich-sranzosiichen Krieges durch seine mililäriichen Maßregel», die Tenüchland bedrohen, die Franzose» nnte>slützcn sollte, io muß Oesterreich mit voller Hecres- iiiachi uns deistehcn. Man sieht - es ist Allestlivp und klar.jeder ^ Atiensiiirkeö Schlußiolgernugeii gezogen werden, welche einen nun- Wortlaute > men-nnm raviden Entwirf " schrieben. Berlin. Die „Norddeuliche" sagt zu der Veröffentlichung deS dcillschwsleneichsichen Bündnißvertrages: Wenn hin und wieder ans der Bekniiutgnbe des durch 9 volle Jahre geheim gehatteuen Fall ist vorgesehen und vorbedacht. Wiederholt kehrt un mehrigen rapide» Entwickclungsgaiig der ichwebendcu Kr ne voraus- des BüiidnißverlrageS die Betheilcnina wieder, daß er lediglich zu! jst rmA ,voh, lediglich'ein iuspectwer Beurihelluiigsstand EzarenreicheS lief erschutterr. , burger Frage. Damals wurde der Streit veriagt. — Mit (Lpan- Welrhes Echo wild die Bcröffcntlichuna.nunmehr IN Rußland lumg wird der Erklärung des Fürsten Bismarck am Montag eiilgc- crwccken ? Umstreicht der ruisische Wolf wirklich nicht unire Grenzen, l gengeiehen. — Dem Newyorkcr „Heraid" zuwlge soll Fürst Bismarck hungrig nach ocuiichcni Gebiete und nm die Freiheit Tentichlairds kürzlichen NntcrrcLuiia mit einem Tivlomalen geäußert zu erwürgen, ist cs vielmehr Rußland Ernst »nt ieme» FncdcnS- ygben. daß. wenn cr sage, der Krieg ,'ci drohend, dann würden Ruß- belhcucrungcii. so müßte die Veröffentlichung des Biindinffes bc- Zand und Fcankreich und zumeist Oesterreich vor Erregung außer nihigeud in Rußland wirken. Doch hören wir schon, wie die rns- sich. TnS könne den Krieg überstürze», von den, ec hoffe, das; ec erst fische Presse bchanpren wird, der Bündinßverlraa >ei nicht voll,tan- j», Jnige ZW2 statiffnde. Rußland. Frankreich und Oesterreich dig, es fehlten einige Artikel; iicbcn dem veröffentlichen Vertrag seien „och nicht fertig. Betreffs Denlichiands sage cr nicht, ob cS lanie noch ein geheimer einher. Ans solche und ähnliche > fxrffg sei oder nicht. ind wir gcsaßt, denn s Berliner Börse. Die Veröffentlichung des«Bündniß- ! A^imgeS znuschen Deutschland um. Oesterreich ward ver-chicden bcnriherlt. Die Eourse waren zwar AniangS niedriger, aber die ing doch nicht eigentlich matt. Später konnte» sich die An- Course vorwiegend gut behaupten. Speknlaiioc Banken und Fürst Bismarck wird als der ..Erkffe'nd des Friedens" verdächtigt — Rußland sei von Gott zu hoch gestellt, nm mit dem Lenker der Geschicke Deutschlands abznrechneir »nd ihm den WiSerivrilch zwischen seinen F-riedensworien und Kriegsvorbereitungen klar zu machen. So kan» nur das böse Gewissen »vrechen. Enrop» erhielt in dem deutsch-österreichische» Schutz- uud Trutzbünduis; drn Bc Vcidächiigunge» sind denffchen Worte: „Vr-l weis, daß die Kaiser von Dentichiand und Oesterreich nur zu russische Wer>he wurden ans ermäßigtem Niveau k-bhait mngcsctzt. Deiilsche Babncn waren matt, Bergwerke angcbvten, fremde slreuten meist vernachläffigt. Jin Kassaverkehr waren dentiche Bahnen schwach und niedriger, österreichiiche matt, Banken schwach, Indu strien stark angi-boten, znm Theil sehr erheblich niedriger, dcuiicke Fonds ichwarb. österreichisch: Prioritäten matt, Püvatdiskont 1h-' Proz. Nachböric matt. ... , „ ^ E r o n e I » r« a. L»., a. Fcir. (krrstt LU,-/°. Stoai«d»!>n 168'/,. «om. Fricdcnszwecken „ch die.vand als B lndeSaenoise» aereicki haben. u»d i-.a. ra.sa. «>--«. n»»»-. 76.8». daß, wen» Rußchnd ivntlich mir den zzricdr» will, es tim auch von Disconio wr.ia. 86» Mugcu Handclsa. Laura Matt, haben wird, «sollte Fürst BiSmarck nm Montage Im ReubSlage! «>>-„.<. grbruar. <?»»!> Lei.»,,, siaaisdam, sio.ü». «o,»darre» M.rv. das Wort ergreifen, !o ivird man in Europa diesen i inen Worten Nordwcftb. iöi.co. Ma,r»oic» 62.W. un«. grcdit M.m. Ma«. auch Vertranrn und Glanbea allenthallien cntacgenbri igen, wo man die geduldigen, nnabläffigen, w:-i!lucstigen Benstihungen dcS beut- scheu Kanzlers verfolgt hat, dem Erdtheile das Unglück eines großen Krieges z» cciparrn, die friedliebenden Mächte zu einem unerschüt terlichen'Bunde zu vereinige» und diesen Bund so gewaltig zu ge- ' die slaltk». daß ec unler allen Umständen ans dem arvßea Brande Gitter der europäischen Kultur zu retten im Stande sein ivird. Noch ist bas Bündnis; von Deutschland und Oesterreich mi! Italien nicht veröffentlicht. Rnßiimd hat seine Wauinna e>l>alten, seine Sacke ist es, sie z» beherzigen. Wir geben diese Hoffnung nicht ans. Wenn vor 8 Jabcen ein rnffvcher Angriff nur drohte, aber i^ „ nicht erfolgte, warum sollten die jetzigen bedrohlichen Zeichen der zug-gangen. Zeit nicht abermals sich wieder verziehen? Pari«. I.gcdrv-r. <Si»!>c».> «e«f riul-iu-166.67. Italienk 26,66, ktaatSdaS» 420,16, tru»rar>>c.i —du. Prd..-i!,iik» . kuauier —« Eauvter —. Otto>!,a«cli —. sicuc iiliiicidc —. Tiiikc» I3.2ä. LvcichkNd. »arl» <Produkic»>. a. geiiruar. iSchlnii.i Wcnc» iicr Fcbniac 22,10, e-! per ?Kaickl»o»si er.io, bttuuivtet. Loir-MiL vcr Acbrm-.r 47.60, ver Mai-August -iö.oo. ruliia. Lüldöl »cr Februar L-i.rs. vcr Atai-Auauil 5-i.so. scsi. Lokales «nd GächjischcS. — Dem Landtag ist gestern ein Gesetzentwurf über die Aus bringung der Kosten bei Znsa in mcnleg n n g der G r nnd - stücke ziigegangen. Als Gcmid zur Eiiibllngnng dieses Gesetze-' wird angegebcii, daß in den letzten Fahren vcrhättnißmäßig nn. wenige Antiägc ans Grliiidstücksznsammcnlegnngen gestellt wurden, obgleich die Regierung der Uebcrzeiigilng ist, das; für noch eine grvße Krnette Trlrnmmmr der..DrrSkiner Rack»." vom 4. Febr. Berlin. Reichstag. Erste Beratliung des Entwurscs der Rechtsverhältnisse der deutlchm Schutzgebiete. Abg. Meher-Jena (nl.) wünscht Anknahme der Bestimmung über die Kvlonialgescll- i'chgste». ?ibg. Nintelen sCentknm) verlangt die Förderung von Mis sionen in den Sclmtzgebieien, insbesondere Zulaistmg der Väter vom , heilige» Geiste. Abg Gräoenitz (Reichsparlci) ist für die Vorlage lichen Antrag zu stellen beabsichtigen, über die Höhe der entstehe': im Interesse der Geitendmacbmig der Reicksg-.-walt. Geh. den Koste» sich von vornherein ein amiähernd znireffendes Bild zu Legatwnsraih Kopier: Tie Regelung der Rechlsveihällniffe der! machen nickt im Stande sind. Der Gcsetzentwnri bestimmt mm, daß Anzahl von Orlschasteu, insbesondere in dem nördlichen Theile der Lausitz, in gewissen Theile» dcS Vvigilands, sowie des Regierungs bezirks Tiesden eine umiaffcnde Zn'aimiicnlegnng der Grundstücke ein wirkliches Bedürfnis; is!. Neben der wenig bciriedigenden Lage der Landwirihschaft im Ällgcmeincn wird als Uriache dieser Er schcinimg aiiaenonniien, daß die Belheiligteii, wenn sic einen beziig- tgc Rackt" zu verstehen, von welcher der eine der BundeSaenoffen an- Kolonialgeiellichailcii liege den Regierungen nicht minder am Herzen, als dein Hanse. Die Form der Atiieiigeiellichafte» em pfehle sich nicht. Abg. Halm lkon!.) ist gegen die Erweiterung der Koniiilargenchtsbarkeit. Abg. Bamberger wünscht eine Avvella- lionS-Jnstanz, darnit alle E-iutelen für eine genügende Nechtwrc- chiing gegeben sind. Abg. Hanmiacher (nl.) verlangt die weitere Ansnestalliing der Gesetzgebung über die Gesellschaften. Staats sekretär Schetting glaubt, daß die Regierungen Vciantaffung iichmcn wecken, der Frage der Erwettcrniig der Gesellschastsgcietzgebnng »aber zu treten. Die Vorlage wird a» eine Koinmiffion von 14 Ntttgliein-rn verwiesen. Der Gesetzentwurf, betr. die Znrückbesördc- ruiig der Hintrrbliebenc» der im Änslaiide angestellten ReichSbeam- ten »nd Militärs, wild einstimmin angenommen. — Der Nach trags-Etat wird der Budget-Kommission überwiesen. — Es folgt die dritte Berntlmng des Enlwnrss betr. die Unterstützung von Fa milie» der in de» Dienst eingetretenen Mannschaften. Abgg. Rickert und Goldichmidt beanteugcn die Annahme des 8 12 in der Fassung der Negierung. Abga. v. Klcist-Nctzow nick Halm bean trage». das; die Zahlung des MiniiinimS der Enffchädigmia inner halb eines Jahres nach Friedki'sschlnß erfolge» soll. SiaatSstk»clär - v. Bötticher e>klärt 8 12 in der voni Hanse beschlossenen Fassung § verlieren jetzt, m dec für die Negierungen als unannehmbar. 8 13 wird m der Fassung Unnaiig, namentlich v. Kleist-Retzow und .Halm anacnoinmen »nd bannt das ganze Ge setz. — Montag Militär-Anleihe »nd Wehr-Vorlage. Berlin. DaS preußische Abgeordnetenhaus setzte die Be- rathnng des Berg- und Hntten-Etals fort, wobei sich eine kurze Wähliiiigsdkbatte c-nlwickette. Dr. Arndt rechnete vor, daß die deutsche Industrie durch den Rückgang der Silbcrprcise einen Vev l»st von 69 Millionen erlitten habe. den Vereinigten Staaten von Nordamerika und Mexiko am meinen Silber: da sei es doch wobt an der Zeit, z» eine, siwersremcklichen Politik überzugehen. DaS würde auch einen günstigen Rückschlag aus de» Etat zur Folge haben. Abg. Dr. Mcver (sts.) verlrat da gegen den Stniidpnnkt der Goldwährung. Der Üebergang vom Zündnadel- znin Revclirgewehr habe viel größere Kosten veranlaßt, als die von Dr. Arndt genannte Summe. Uebrigens hätte Dr. Arndt keine Angriffe gegen die Negierung richten müsse», die an der Goldwährung lesthallc: statt dcssrn habe er seine Rede in Ab wesenheit des F-inaiizlninisters v. Scholz gehalten, wahrscheinlich nm ih» zn schonen. Abg. von Minnigerode schloß sich den Aus führungen Arnvt'S st'ir die Telitschkonscrvativen an. — Beim Etat der Bauverwalttma befünvortete Szenila (Eentrunff die Kaiialisi- nmg der oberen Oder im Interesse ver schlesischen Kohlciiindnstrie und stellte die Verdrängung der englische» Kohle durch die russische im Schwarze» Meere »nd einem Theile des Miltelinccrcs in Aussicht. Die englische Kohle werde sich da»» »och mehr in der Nord-Ostsec sest- sctzen. Dem müsse im Interesse der deutsche» Köhlen-Industrie Vvr- gebcugt werden. Minister Mavbach sagte wenn möglich noch in dieser Session eine entsprechende Vorlage zn (Kosten 24 Millionen). die Beiheiligten bei einer Grunds!ückszusammenlegnng zn den Kosten der Spezialcomniissare und Feldmesser mir nach feststehenden Paiischsätzen beitragen sollen, während ein etwaiger Fehlbetrag von der Staatskasse zu tragen ist. Darnach sind die Bcthciügten schon vor Stellung dcS Antrags in der Lage, zn übersehen, wa2 ihnen die beabsichtigte Zusammenlegung im äußersten Falle koste» wird. In directcm Zusammenhang mit diesen, Gesetzentwurf steht eine Nachtragsfvrdernng znm Staatshaushalt von 30,999 Ml. zur Deckung der von de» Betheiligten nicht ansgcbrachtcn Fehlbeträge bei Arlindstückszwaiiimeiilegiin.zeii. — Soeben ist der Bericht dcr F-inaiizdcpütatio»-4 der 2. Kam mer, betr. das Departement des Eull» S und öffentlichen Unter richts, erschienen, in einem Umsange von nicht weniger als 63 Druckseiten. Die Deputation empfiehlt u. A. der Kammer, dem Antrag der Königl. Staatsrcgierung gemäß zu der »nt der Stad- gemeinde Schneoberg wegen Umwandlung der dangen Reglichulc in ein Gninnasinm und Uebcrnahme desselben auf den Staat ge troffenen Vereinbarung Genehmigung zu crihcile». — Die von der Bcichwerde- und Petitions-Deputation dcr 2 Kammer hcranögegebenen Petitions-Verzeichnisse zweiten Hälite des Landtags, allmählich an scheinen sich die Wünsche der Eisenbahn- Petenten so ziemlich ecschöpit zn babcn. Das vorliegende 9. Ver schluß umfaßt die Nr. 319 bis 325. Herbvroiheben sind folgende Petitionen: Kanima»» Bawberg m Annaberg und Ge».: Um wandlung des dortigen Realgymnasiums in ein hnmaiiistiichcL Gynmanm»: die Brwvbner der am rcciffr-n Elbust-r gelegenen Slavl- theile KömgstcinS. Halbestadt und Ebenheit: Abtrennung diescc Dclitschlan'd produzire nach Ortsiheile vom poliliicken Gcmeindeverbande der Stadt Köaigstein ' " beh»!s Bildung einer ieibstständige» Landgeincindc: Kunsthändtcr A. Ernst in Dresden: Beircinng der Anöstellnnge» hiesiger Knnst- handllingcn von Ortsabgaben: der Hansbcsitzcrocrein zu Eonnewitz und von 16 weiteren Orttckaflen; Ermäßigung der Grundsteuer; der Hausbesitzcrvc'-ein zn Bautzen und 8 weiteren Ortschaften: Herabictzuiig der Braiidkassenbciträge; Stadtgemeinde Schlettau und Gen.: Errichtimg einer Apoiheke daiclbst; die HiliSweicheir- stcller, Ucbergangsmürter und Znrnser des Dresdner BahnhoiS: Lohnaufbesserung: die Gemeinde Ebersbrnnn und Wendisch-Rvtt- inainisdorf: Errichtung einer H>altestelle m Ebcrsbmnn. — Bei der vorgestrigen Landtagsverhandlung über die Melßner Porzellansabrik haitc der Rcierent Bicepräsident Gcorgi zwei Tassen aus dem Tische des Ha nies zur Ansicht, bez. zur Vcr gleichling, ansgcslcllt, die eine aus der Königl. Porzellansabrik, die andere aus der Privatsabnk von E. Tcichert in Eölln bei Meißen. DaS wohlbekannte Fabrikzeichen der Königl. Fabrik besteht aus zwei gekreuzten Schwertern; auf der Taffe der Eoncurrenziabril Ware» in derselben Größe alS Fabrikzeichen die Initialen E. T. nr der Weile anögestihrt, daß man nur bei sehr genauer Betrachtung zu der Mulhmcißung konimcn kann: es seien Nicht zwei Schwerter. UsustLÄtsr Uckutsi - ?
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