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- Erscheinungsdatum
- 1888-01-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188801216
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-01
- Tag 1888-01-21
-
Monat
1888-01
-
Jahr
1888
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'Telegramme. km rlittie der ilullaa»» Nacht-- «Nur m einem ! t> ci » z > l>. A>. Ja» Tie crlie «ulMdluim der ««mil»en Lver . xie drei 'Pinlo'«- von U. M. ». Weder »mir lmr vi'liln ausverkniii. lei» Paule eine» «>d»>e»de». »»de- ftriilcur» ürtiiin. Der I. «el iil deidnder» wirli.iiii. iriich. iedeudi». »liuiiaiiii». m der Wlrkmin dmm- ZchlaUii»; ca erkulaiei, elf Hcrdor- r»Ie. Der Äel iil »iriich. wrui- ner lnauialiiili. non »uNikaNiftick, -aimihcll. iedi',1, in der Wirtin», l »»«irr. Der r'ici biiichtc Ivirder ^idiicu deniiche» ttriul» »ud mi- Pcriiunutc der Doriiclier. »ee nmikUniciftcr Malilcr und vcrj Dirktlor. A.'l. Jahrgang. Ausl.46M0 Cxempl. Volllcommsnktvr Kvltzsttlstttijzsr, kvräu8ehlvsbr Porn8i>roeR-t1ii8cI>Iu88Xr. LID«». ?ro8pocta j^raffs und srsneo. Ltüetz im ttorirituou. vurt Ilutn-tu«, tlw8di>n-K., t I< 27. ^ Mtsr- Ni MNLNimde MÄ I. ksv' !8> v«»«» Z UM. Dsmich. »jj onoli nouostoii l'ariftor lllodvllon in pniditvollon . ^ .xbou-ikicitzon. <1a«t»iu«»>a cruk 1Vun8ch nnetr Llnn88. Ver- U ^ rumiil naeli ausvrilrtn prompt. A 01 Aill M Oioso LwscRÜro ist Ko8tenkroi rn bvriolion von I'rrloiitrumM ^ä. LcLmiät, !>i 68i!6N. Luroau tür LrivuRuust äoutseiivr und 1'romdor katento. Berlin. 2». Jim. Die..'.'I.-g," uieldei: trs iit uu>>> zwcstcliiiiil. ob die erile Berulimn» des, Lastulilicu. «lienes iui !>!e>ü!ela.> Wum in ver lmninende» Woche ftiiliouüct; iiiö» licherweiie ivird iie n il,» der üder »achiie» Woche am die rancviiröiuma t>eiel,I. rer RciUiaia,, iil a>i»cn diiikllch noch ielir i.i,wnch deinchl. Lie«!erichi»iin>»sdorichlone des um ionries iioi.en. loie wir l,oren. ieidil inneriioid der seiden lonieronlide» Vrokilonen o»i Wideridrnch. « rc « io » Ja». -rn-lreide. Ittarkij. «oniius or. >»» »»i „ ekel. >>" M. i>ced>oini,sod,o>be »tt Zannar 11.7». »>diit.!l>i»i :,.,i». Juni»!,»». do.7»M. 7,o„n.ir 3».7, M"> J»»i ch»»qe» J,i,i.., Ilo.l» . April eoiai U^.oo. Mai>r„>n iL.W. diiidol Aoril - AI», l>,os. Liioi-In», , . .8>nk niiiiatzlos^ Dresden, EkAZWLLrNN k ^eäor und ^Vrt uns äen Iiniloutonäston OlnsIlUNon dos In- ^uslnnäos, omptolilon in rvioliimItiMr ^usrvutil ^ unu k 8o;,n. ^ K Xoo,nn,I<t Lt. I o, ns,,», Iil». ^ I. II. LI ö88ltz UH8ILM-II. Mtzllttzl'-Al'tlmhtz Mi!!05iil liorMl'.Dsivül)c f.Kmett ll.Mli!t!l. ILI.X ^Lüdi, Hlür'ncslllliZe Alislriige ullch auslvüll!; iveröen vroinrit effecluirl. ^ '-rLpü»«^ Mi» i»)H L,>:nnof'Kranzlisisch-ltnliciiischer Zwilchrnseill, Entwurf dcS Slianlislcniicsekcs. Hvsnnchrlchilw, Lnndtnaövcchnndlunaen, StndtvcriirdncwN' Apttgir. Mnu,,. B.I» cincs tichendm Eilc»^. Äcnchwvrchcindlniineii. > . Bcschwerdeviliikt neaeu ^rnnkreich hat Deutschland jederzeit zur sckretar d. Bötticher bestreitet solche Schmicriateitcil. Die freien Hand: das ist die wrtgefehle anitliche Spivnatie Frankreichs. Sn- Kassen kannten vor den Zwanaskassen nur nicht bevorzuzt werden, eben ist, wie a»S Strahlung berichtet wird, die Polizei einer Miren ! — Tie Weitcrbeialhniia folgt morgen. Anzahl von Landesvcrchihcrii aus die Sour gekommen. Abermals > Berlin. Das A bgcordnetcnha ns hielt heute die hat die srnnzMche Negierung eine Masse Menschen unglücklich' erste Lesnng des Etats ab. v. Hncne lCcntr.s fand die Finanzlage gemacht i das NeichSgcricht in Leipzig, Abcheilnng für Hoch- und günstig, hielt aber de» für die Berbesscrung der Lage der Eeisl Landesverratb, bekonnnt »eur^Ürbeit. das ZnchthanS in Halle neue lichen eingestellten Betrag bcz. die in Aussicht Ur die Noililte Wlim iniö Uiirz .verdcn Abonncmcnts aus die „Dresdner Nachrichten" in der Ex pedition, Marieustrahe Nr. LS» u l Mark 70 Pfg., für aus wärts bei den Kaiserlichen Postanstalten im deutschen Reichsgebiet zu l Mark 81 Psg., in der Oesterreichiich-Ungarischen Monarchie zu l Gulden 51 Kreuzer (cxel. Agiozuschlagl angenommen. klciainwortilcher Nedakleur kiir Plitttljchcö l)r. Emtt Btcre» t» Dresden. Der Florcntiiicr ikkechtsstreit, an sich herzlich geringfügig und deshalb anlanglich von der Presse nur wenig beachtet, hat sich zu eaieni ernstlichen Zcrniürsiiiß zwischen Frankreich und Italien er weitert. Tie Veranlassung zu dem Streite hat unzweifelhaft der fcaiizösiiche Cvnsnl in Florenz gegeben, welcher es versäumte, die italienische Gerichtsbehörde, wie der Eoniulacpertrag cs erfordert, bei der Versiegelung des Nachlasses eines zu Florenz pcrslvrbenen icanzös,scheu Unterlhan aus Tunis, Namens Hussein, tünznzuziehcn. Der Florentiner Friedensrichter veüchafste sich in Folge dessen gewaltsamen Eingang in das französische Eoniulat. durchwühlte die Papiere des EoninlS und nahm das Testament Husseins mit sich. Taranshin habe» die französische und italienische Negierung mehrfache Noten gewechselt. Frankceich begehrte die Slrasversehnng des Florentiner Friedensrichters. Italic» war anfänglich geneigt, Bewohner. Diese amtliche Spionage FeankceichS in Deutschland ist einer der ärgsten Skandale der Zeitgeschichte. Noch nie hat man aper gehört, das; deshalb Dcntichtand in Paris Vorstellungen erhoben hätte. Soll denn das aber so fortgehui? Der Entwurf des neuen Sopalislengeiehes nennt sich die „Ver längerung" des alle»: er sollte überichriebe» sein: „Gesetz betreffs Bertängeeung und Verlchäcinng des Sozialistengesetzes und Ein führung der Reichsacht." Nach wie vor kehrt sich die Presse »nt Entschiedenheit gegen letztere Neuerung. Darin begegnen sich aber genommene Ver wendung desselben nicht sür ausreichend. Er schlug an Stelle der geplanten Nebeinahmc eines Thesis der VolkSschultehrer-Besotdiingen auf de» Staat Ncberwesinng de» halben Ertrags der Grund- und Gebändcstenem an die Gemeinden unter der Bedingung vor, das; diese keine Zuschläge zn der Grund-, Gevändc- und Gewerbestenci in der Re^el erheben dürfen. Sattler (nat.-lib.) hätte cur voll ständiges Schnldotationsgeietz lieber gesehen, seine Freunde seren aber bereit, der Ncaiemng anr dem porg>nchlagciie>l Wege zu folgen. Da neben sei die Uebermeisiuig eines Fnnilcls der Grund- und Gebäude- Gegner und Beiücwvrter des Gesetzentwurfs, das; an die völlige stener ci» die Gemeinden»nt.r Auihevnng der Lez^Hncnc möglich. Unterdrückung der sozialdemokratischen Bewegung übcrhauvt nicht zn denken fft, da» man hierzu ebenso wenig gelangen wird, wenn man das Sozialistengesetz verschärft, als wenn man es wieder auf hebt. Die Frage kann deshalb nur sein: welches 'L»>iem ist vorn Slandpnnkle der öffentlichen Wohl'nhrt das emviehlenswerthe, d. h. welches bringt den geringeren allgemeinen Schaden mit sicht Wie sah es denn vor nun gerade zehn Jahren in Deutschland aus, und wie sicht es heute aus? Damals, wo der Sozialdemokratie gestattet war, sich gleich anderen Parteien am öffentlichen Leben zn tietheilige». tobte eine unglaublich wüffe Agitation durch das ganze Reich, die täglich auch in den kleinen Ottichasten, wie ja selbst ans dem stachen Lande an Bode» gewann und gewinnen muhte. Lande an Boden gewann und dem Verlangen zn willfahre», da sich jedoch un Laute der Unter- , weil sich gecade der naive Tlicil dcc Bcvöllening iagtc, das;, wenn mclniiia beia.isüoltw das. smn-äsiügp lsnntni doni, etwas eilanbt iei, cs doch wohl auch ,0 schlimm nicht sein wccde. u hnng hcrausffcUte, daj> ecr franzosilcbe Eoiffnl durch Eigenmach, t s,^ es ,g fest, daß die Sozialdemokratie m ihrer Organsia-., .. ... liglett den ganzen streit hervorgeriffen hatte, so verlangte Italien , tw» nicht erichnttert rsi, ja hier und da sogar noch Forlichrtte § ennähigtem sflivcuu. Von sreinden Renten waren Ittissen fest, die gleichzeitige Mahrcgelung des sranzosiichcn Coninls. Unter! macht, das; sie sich aber vergleichsweise doch gewaltig behindert i Im Kässaverlehr waren Bahnen gut behauptet und vielfach besser, gewölnttichcn Verhältnissen und bei kinigmiiahen gutem Wille» ^tsi >hid namcnttich nicht i» der Lage fft, ncis dem Lande Propa-! Banken still, Bergwerke nnenttchccden, Jndnsiriepapicre ^fest bei iffickert iiceii.) fand die Finanzlage nicht io rosig. Träger derselben sei nicht der Finanz-, sondern der Encnbahnmiuister. Den Erlas; der Schulgelder begriffe» seine Frcmrde. Mit dem Programme Hucnes sei er nicht einverstanden, v. Minnigcrode (cons., erklärt sich für die vocgeschlagcne Schnidotalion und kündigt eine» Antrag cini Verlängernng der Legislaturperiode des Landtags an Schließlich ipricht er sein Bedauern über die Angriffe ani die Consecvativen a»s, besonders ans das ckmstiichc Liebesweck der iiinecen Mission. Tie Berliner Börse war weniger a simirt csiS gestern. Es waren verichiedene nngünslige Zeitungsartikel signaiisirt. Die aus Pittsbnrg gcineldcte Krisis in siiolieiscn verstimmte. Banken gaben bald nach der Eröffnung nach und waren später sehr still, deutsche speculaiivc Bahnen fest, auch spätce erhielt sich iür dieselben reges Jnlercsse, österreichische Bahnen gut behauptet. Lombarden bevor zugt. Bergwerke wurden niedriger, behaupteten sich dann aber auf beiderseits liehe sich ein so nnbedeuteirdel Rechtsstreit schnell in Güte und für beide Thcite ehrenvoll schlichten. Wer so denkt, läht zweierlei anher Acht: die nationale Eifersucht von Franzosen und Italienern und die Leistungen der Pariser Hetz- prcsse. Diese fordert sttnmisch vom Minister Jlourcns entschie denes Vorgehen. Der italienische Preijiier Erispi, sagt „Malin", benehme sich wie der Minister eines Ncgcrkönigö. den man krallig an den Ohren ziehe» müsse, um ihn zu Verstand zu bringen. Tie Franzosen sind als die iringezogcricii Knidcr der europäischen Politik verwöhnt. Die Schnäbclciälle und der Grcuzvortall bei Raou, lvo die deutsche Grohmuth bis zur äuherslen Grenze ging, haben in den Franzosen den Wahn befestigt, das; alle Welt nach der Pfeife der grossen Nation tanze» müsse, lind sic sind nun sehr erstaunt zu sehen, das; man nicht überall so gut wie in Tentschiand ist, dah Erispi den Anspruch erhebt, erst bedächtig Recht und Unrecht zn erwägen, che er sich zur „Gcnug- thniiiig", diesem in französischen Ohren so beliebte» Worte, ent- ichlicht. Es lassen sich von hier ans nicht alle Einzclhcücn des Streitfalles übersehen; dazu bedürfte cs einer genauen Kenniniß des Frcrndcnrcchtes in Italien; soviel ist aber klar, dah der Flo- ganda zu machen. Man darr keinen Angcnlsiick vcracssen, dah man > es h>ce mit cnier unuersohntichen revolutionären Partei zn thnn j mühigc» Umsätzen, deutsche Fonds fest. Pcivaldiseont IM Pro;. iss r n « r f u r r a. M.. 2l). Jan. kreott StaarSdnv» 170'/«« Lom» hat- Die Führer derselben und die eigentlichen Macher werden sich Marrc» «io/,. Ganger - . E«üc»cr rr.r». »vroc. n«,ar. >»oi»reutr 7«,vv. niemals in Anhänge!: einer sozialen Resininvactei rnnwandeln. i r>sconi° iM.vo. mcr «»ne» —. Handclsa. —. Lanra —. Bci,«i>vtc«. Alles, was ma» erreichert tänn, ist, iUe vcrocrbliche Wilkfainkcrt! W > c „, oa. ganuar. crr-dn rep.m. s>a-»sd»->> 212.75. Lomdardcu ».»». nach Krittle» eiiizndämmen und zn erschweren, sowie durch hx» 2!ordwcf,b. >52.50. w:-rkn-ie., «2,2?. nn». «rcsit 2?2,5v. Fest. Albeilerschntz die iiidnslricllcn Arbeitcrmassen ihren Verführern ab- s « ar >«, 2N.Jan»ar. (Lailusa »«eine «1.2a. «ui-nie r»7,75, Itauenre »1.15. kpenslig zu machen. Die „Köln. Ztg." empsiehlt nnn folgendes ^ ^ Vorgehen: „Ter Begriff der Sozialdemokratie ist durch richterliche > ente bereits biirlänglich scstgestellk, nur in^s Straf- .'»„illrbtt n>>„ ! ktaatsbad» S27.5». L°u!!>arr>en 182,5», »o. Prioritittku —. Sranlrr 87>/z« riiios.co» nun .'vcgri'vc.0 ^„omoncn 505',. Vleur -Nnlkibr Tür,-» »rst. 20. gainnir, idurm. ll Ubr I» Min. Eousris 102-'.. 187Zcr Russin S2-/,. glalirner 90. Louivnrdri, 7'/>«. «ouv. Dürkcu 13 /„ Zvroc. sundlric Auicrikancr 128-^. ttaoc. Uiunir. Äoldrcme 78Ocftcrr. >8o,d- .. . .. . . rcittc 87. Vrrub. ZkimsolS 105. L,»p«er 7S'/,». Rcuc Eoiivlcr gg--,. «Sarai». Mittel, sic zn erreiche», hinlänglich, UNI sie sirairechtttch zu bc-, ktioincr io:>. O,tou,a„ba»r I«>v,a. Sucz-Acticn 82. sr-auicr 88. — Stlm- schreiben. Wir meinen, cs müsse nicht allznichwer sein, etiva hinter die strafgcsctzlichcn Bestinnnnngen. die sict, mit dem Aufruhr bc- Eiitscheidimgcn heute ncictzbrich übcriiommen wcrdcii z„ können, inan kennt ihre Ziele — ^ sic mögen eingcstcmde» oder verschleiert werden — wie nnch die ichälligen, dieienigen, zu setzen, welche die Uimriebe zum Sturz der bestehenden gesellschaillichen und staatlichen Ordnung zn ahnden habe» würden. Wenn man jo dehnbare Begriffe, wie Beschimpfung der Einrichtung oder Gebräuche einer Religionsgeseüschast, in's Strafgesetzbuch bringen konnte, io wird es doch wohl auch angängig sei», die Sozialdemokratie und ihre Umtriebe ein- für allemal zu treffen. Nach Ansicht der „Nat.-Ztg." könnte inan die Bekämpfung ioziatdemokralffcher Ausschreitungen mit voller Zuversicht dem ge wöhnlichen gerichtlichen und polizeilichen Verlobten überlassen, sofern »tan einen derartigen Paragraphen in das Straigesetzbuch cii,fügte, ferner bchiffs Verhindecnng der Vereitelung desselben m»»a: Ruhig. — Wcticr: Eihii». »l NI ft c r d a UI. 20. Januar. Vradttlicii sSchiuhi. Weizc» der WLrz 182, her Mai IS1. Bcliauhtct. Oiogac» drr März 105, »rr 'Ma! —. Bchauhirt. »> ar >« sProdllkleu >. 20. Januar. IScdlnti.i LScirc» ver Januar 22.30, ver Mai-Anoult 24.30. rudig. SviriluO ver Januar oo.2s. ver Mai-Anguil as.25. »cait. Rül'öi ver Januar ss.25. ver Mai Juni KS.vo. M. 2 o n 8 o II. 20. Januar, livriidiilirni SOilui-. «Scirctre ruhig, englischrr WrI.zcn lliivcriiudrit, frrittdcr 2r>circ,i lind Mchl weichend, Maljgrrstk gefragt, Mahlgceste, Haser und Male fest. — Wcticr: Frost. , .. ab einige rcicbsaeictzliche Besliminnngen eraänzte, waichc namenttich Maffcn-Anfzüge in den Stciffcn verhinderten und die Auflösung von Bersiniimuingen auch gestatteten, tovald in denielven gewisse mit schweren Strafen bedrohte Vergeben, welche durch da» öffent lich gefpcochcnc Wvit verübt werden können, Vorkommen. Die be rechtigte allgemeine Pccff- und Veriammlungstreiheit würde da durch nicht im Mmdeslcn beeinträchtigt. Neueste Telegramme der ..Dresoucr Ra<dr." vom 20. Jan - i vier Plator lucht ohne Grund die Ez.teMlocialitat dc-o fran^ö- die Presse die Porichiebnng von „Sitzrrdaktenrcn" uHmög- fijchen Evninlats verletzt hat. sich machte, und endlich die einzelslaatlichen Vercinsgeietzc durcl Jiaiien befindet sich nicht in der Lage Deutschlands, das als Sieger alle mögliche Zuvorkommenheit und sogar übertriebene Groß- »iiith üben kann, ohne sich etwas zu vergeben. Italien hat biclmehr alle Ursache, sein Ansehen und seine Würde gerade den Franzosen gegenüber auf's EilersüchUgsle zn wahren. Erispi kriecht nicht zu Kreuze, wenn ihm Flourens mit dem Abbruch der dipiomaüichcn Beziehungen droht, er erklärt, er würde darauf mit der Entziehung des Exeguatur der iranzösiichen Cvnsnlc in Italien nittworten. Daraus hin erklären wieder die iranzösiichen Zeitungen, das; Frank reich dann alle m seinem Lande wohnenden ilasicnischen Arbeiter aiiswejsc» würde. Das ist aber ielbst der französischen Negierung etwas zu starker Ptcfscr: sic ermahnt ihre Zeitungen, eine etwas gemäßigtere Sprache zu führen. Ob diese verständige Mahnung Erfolg hat, steht dahin. Tic Pariser Hetzpressc ist zu sehr gewöhnt, die Lcideiischaflen der großen Masse aufziistachclii, als daß sie so ohne Weiteres einlenken sollte. Sie hat sich in die W»!h hinein- gercdct, daß dem grünen italienischen Königreiche der Großmachts- kitzcl gründlich ausgetriebcn werden müsse. Die Französin bilden sich nämlich ci», Italien müsse aus Dankbarkeit kür die Bnndcs- gciwsseiischaft Napoleons nunmehr sich von Frankreich alle Launen gefallen lassen. Italien hat aber bekanntlich die Dienste, welche ihm Frankreich bei der Abschütlrsimg der österreichischen Fremd herrschaft geleistet hat, reichlich durch Abtretung zweier seiner Pro vinzen, Nizza und Savohe», bezahlt. Nur mit Schmerzen trennte sich Italien von diesen seinen Familicngliedern. Ter Name „Tunis" genügt zudem allein, in jedem Italiener die bittersten Gekühlc gegen Frankreich wachzuru!cn. Mit vollendeter Hinterlist hat Frankreich Italien um den Erwerb und Besitz von Tunis betrogen, dieser natürlichste» Colonie, dieses ergiebigsten Hinterlands Italiens. Das Gleichgewicht am Mtttclmcer ist dadurch aui'S Empfiiidiichstc znm Nachtheile Italiens verschoben worden. Grund genug, daß die Italiener auch in dem gcriiigsügigen Florentiner Streitfälle darauf bestehen, daß sie nicht als der gehorsame Diener der Franzosen erscheinen. Wie König Hnmbcrt bei der jüngsten Eröffnung dcS Par laments gesagt hat, steht jetzt Italien stark durch seine Waffen, gesichert durch seine Bündnisse, i» der ersten Reihe der Groß mächte. Es ist mit Oesterreich und Deutschland ein Biindmß ciiigeganaen. uni i», Mittelmecr jeden Fortschritt Frankreichs und Rußlands zu verhindern. Die Franzosen wenden diese That- iachcii auf de» Florentiner Zwischenfall ko an, daß sie behaupten, .Herr Erispi sei nur ans Beseht Bismarcks so halsstarrig, Bismarck Nlckie Streit niit Frankreich. Eine halrlosc, lächerliche Unterstellung ! Wollte Bismcnck mit Frankreich Slreil beginnen, er hätte es näher die Schnäbelcsälle! Einen wirklichen Lolalrs ttirü LächsischcS. — Se. Majestät der König nahm gestern Vormittag die Vorträge der Hciren StaaiSimnfftcr und Deparremcntschcis, lowic des.Herrn Geheimen Rath Bär entgegen, ertheitte daraus einige Audienzen und präsidirtc später einer Sitzung des König!. Gesamml- ! nnnistcrinmS. — Bei Ihren Königs Majestäten fand vorgestern größere Jmnilientascl statt, an welcher an der Seite seines erlauchten Vaters und seiner Geschwister auch Se. König!. Hoheit Prinz Friedrich August znm ersten Male seit seiner Wiedergenesnng Theil nahm. Zn der Königs Tcffel waren auch das Gefolge der Majestäten und Pmrzlichen Herrschaften geladen. — Se. Königs Hoheit Prinz Georg begab sich vorgestern Mittag in Begleitung einer Anzahl höherer O>siz>ccc nach Freiberg zur Beiwohnnng der feierlichen Ueberreichnng des kürzlich hier ans- gestellten Bildnisses Sr. Majestät des Königs an das dortige Jägerbnlaillon Nr. !2 zur Ettnnemng an die Schlacht bei St. Onenlin. Im Gefolge Sc. Königs Hoheit befanden sich die Generalleutnants v. Earlowitz. Genccalmajor v Hvvenberg, Gencral- stabschef v. d. Plamtz, die Obersten Graf v. Hoipendvrff, v. Schön- bcrg, Schuster, v. Schönbcrg, v. Raab und v. Tceitschke, Oberst leutnant b. Zeichwitz. die Majore v. Sehdcivil', und v. .Hansen nebst dem Adjutanten Sr. Königs .Hoheit des Prinzen Friedlich August, Hanpkman» v. Wagner, und eine Reihe anderer Offiziere. Aus dem Bilde ist Se. Majestät der König glsChef dcS BgtgillonS n LohnvertragS zn. Hattmann (coiff.) gemalt und ist das Bild dadurch eine beiondcis wenhvolle Erinne- daS Reckst, nn Namen der Arbeiter! rnng an die Zeit, in welcher Se. Majestät als Kronprinz von I8«i7 Staatssekretär für die gemachten Mit-! bis 1873 als Eher dem Bataillon aiigchött h-.it. TaS Bild, welches gehabt. Plan denke nur an Berlin. Der Kaiser empfing das Präsidium des Landiags. In einer Nebcnbemcrkuiig drückte er die Hoffnung ans Erhaltung des Friedens ans, erörterte ferner dieMililärnovelle und bedauerte, daß persönliche und finanzielle Anforderungen thciliveise erheblicher Statur gestellt werden müssten. Berlin. Der R e i ch Stag setzte die Bcrathnng des Etats deS Innern fort. Frohme sSoz) befchuldigte die Fabiikinipcktorcn der Pmteinnbine gegen die Arbeiter. Die Sozialdemokraten seien keine Freunde von Streiks; das Recht dazu stehe den Arbeitern aber aus Grund des modernen " " ^ bestritt den Sozinldcmokraten Zit sprechen, und dankte dem ^ ... thcilungen über die UiitällverhüinngSvorschrfften und die Revision! im Offizier-Kasino nittgchüngt iss bildet ein Pendant zn dem Bilde des Krankenkassengeictzes. Er beiüiworlete die Ausdehnung des! Sr. Hoheit dcS Herzogs von isachsin-Attenburg, dem geacnwär- Velsicheriingszivangcs auf die Handlungsgehilfen, die allerdings i tigen Eher des Bataillons, welcher sich durch einen perionlichcii schon aus eigener Initiative ans dem VersichernngSgebiet schöne ^ Adjntanicn hatte bei der Feier vcctceien lassen. Der gegenwärtige Erfolge erzielten. Feiner wünscht er eine Organisation, wonach die - Commandenr des Bataillons, Obecsttcistnaitt Fahr. v. Hanien. er Gewerbe-Inspektoren mit den Bcliifsaeiioffeiiichaitcii sowohl, als mit! iiinccic bei der Feslcedc an die vielen Gnadciibeweiie, welche das den Justiz- und Polizeibehörde» in nähere Verbindung gebracht! Bataillon von Sr. Majestät dem König erhalte» und bcionderS an werden. Die behnupiclc Zunahme der Kinderarbeit in Sachsen! das huldreiche Versprechen Sr. Majestät, weiches derselbe bei Gc- dürfte die Folge dcS veränderten Zühlnngsmodus sein. Das In-j legenhcit des Rückzug- ans der Schlacht von Koniggrätz dem Ba ssitnt der Falmkiiffpektoren habe, wie deren Berichte bewcisin, eine! taitlon »nicr dein Eommando des gegenwärtig nie, General der segensreiche Tbätigkcit anszuweise» (Beifall). Hitze (Centr.) hält' Infanterie verabschiedeten Oberstleutnant Nehrhoss v. Holderberg die Behauptung von der Zunahme der Kinderarbeit in Sachsen ^ gegeben hatte. Se. Majestät sah damals das tapfere Verhalten des an'rccht. Ticiclbe falle »aincnttich iin Vergleich zu den Verhall-! Bataillons unter schweren Verlusten ans nächster Nähe, blieb bei Nissen in de» Jndiistriecentre» des Nheinlandcs auf. Er bedauert die ablehnende Haltung der Negierung zu den Arvciterschntz- anträgcn; nachdem sich sogar Baumbach für dieselben erklärt, stehe die Regierung vollständig isi'lirt. Hoffentlich komme die Revision des Krcmkcnkassengcsetzcs noch in dieser Session. Staatssekretär v. Bötticher bestreuet, sich geringschätzig über den vom Reichstage beschlossenen Arbeitcischutzentwnrf geäußert zn haben. Deisclbe enthalte aber Bestimmungen, die in der Praxis nicht durchführbar. Einzelne Bestimmungen des Krankcnkasseilgeictzcs seien so reform bedürftig, daß er lieber heute als morgen eine bezügliche Vorlage machte. Was geschehe» könne, soll geschehen, Miguel befürwortet die Neichsgrsetzgcbung zur Verbesserung menschlicher Wohnungen im sanitären Interesse. Auch in das Benutzungsrecht der Räume müsse cinacgriffen werden. Das Retentionsrecht der Vermiclher sei zn beschränken und das VermiethungSwesin unter Controle zu stellen. Er wolle nicht bestimmlc Anträge stellen, sondern nur An regungen geben. Schräder (frei!.) beschwert sich über die Schwie rigkeiten, welche den freien Httsskaffen gemacht würden. Staats- dem Bataillon bei dein Rückzüge und gab demselben die Znsiche ru»a, daß er dessen tavsires Verhalten nie vergessen werde. Im Feldzug l87l)/7t hat Oberst Graf Holtzendorff das Bataillon vc- schlicst: spätere Eommandcnre waren Oberst z. D. v. Schönberg und Oberst von Mmckwitz, gegenwärtig Commcmdcm des Jns - Reg. Nr. 133. Die Rückfahrt Sr. Königs. .Hoheit und des Gefolges nach Dresden erfolgte in den Abendstunden. — Ihre Königl. Hoheiten Prinz Georg und Prinzessin Mathilde besiicksteii gestern die Knnstaewerbchalle und de', lsichttglen das dafelbst ausgestellte Historicngemälde „Kaiser !Hadrian" bo» Wenzel Schwarz. — Die K öi,, gin von D üncinark. welche bei ihrer An knifft in Leipzig von dein Kronprinzen von Griechenland, sowie dem Prinzen Maximilian von Baden ans dem Bahnhof empfangen worden war, reiste vorgestern mit dem Conricrzng der Magdeburger Bahn weiter über Kiel nach Kopenhagen. Den einzigen Berathiliigsgegenstand für die gestrige Sitzung der 2. Kammer bildete die Position des außcror-
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