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- Erscheinungsdatum
- 1888-01-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188801181
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880118
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880118
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-01
- Tag 1888-01-18
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Monat
1888-01
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Jahr
1888
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«acht-relkaramme. !N»r in ki»t»i Niene der Ilntlaae.) »er II». I7.2a» Der «ei««- k»n,ler rMft«>«i»a,ck wir» »»raut- lichtlich am ro»»al>c»t> aut Fri«»- >ia,»nil> »>er rinireii«,. Pari«. 17. Januar. Die «e- lonnnir Vieil» Iniickt die »nitcht au«, da» die acitrige »ammcrdebaltc „au der «r« van Vertnincn». vowin Icineaivea» die ldelitateil de« Miniilerimn» dewirlen have. », » i i e >. 17. Januar. 1er lSnniai Ban der Liniiie». Gcnc rai.'iiviniant Lr. Mai. de» üsntirs. „in mit dem lienitar» Laste in de» Siaiicimnd. AI» iein Nastiiolaer wird der General Ntcaihe de- reichael. 33. Jahrgang. Aufl. 46,000 C-Lenipl. > 8oklafi-öe!iv, ^oppsn, 8aooo'8, ^ Kiouben-Mnlsl kül- ttsri'sn WS« MM-k«... 8. Wchii, MM» j ii. S. Dresden, 1888. Lte Lrez-ner Wcsirichlen" lind da« verbreitetlle lächliicke Blatt, welche« in allen Schichte» der Be- völlenina Einaana «-'»»den lial. Dir inwoiiliriilche. »nabliänstlac.srci. mniiiiae stlichlunst welche die „Dresd ner Nachrichten" nach allen Seile» liin verioiacn. liavc» dcni Blatte in den liochiien und einiachlien Leier Ireilc» die Belieb»»» verichain, welche lich in der ioiiwülircndcii ,-j», nalinie der Leier äMri. Die sie- dactio» wird lieis beniubl lei» durch Lerannel'niist lucht,aer ,chn,i slellerticher.lliulle das Bwit imme, nüvlichcr und »iterellaiiier zu ac- Ilallc». um iist> ilieidurch auch ierncr dieOiiluIl dcsPubiiiun!- u l^waliien. ZI. s. Mlö Ms!!«»- II. sssslsr-kliMsIis ^ M iXtAX «9, vü 01, pnrt. unck vrbta IckilM. N irnmino« in voiv-ii^I. Fnürvslil ttir Harro» uncl Damen. « K -VuttrSgv naelr nuntzärts rvonion nrvmz>b offectuirt. ^ » I !^>. Sdttt. K Kr-««'. V HH »iiNLit, »Kxl. 8ü6li8. u. ^?r»u88. i vresckrn, Litiifluniii, k?«H8tr»»8v Xo. 10. vopltn, IS, ej< «X slierltei'- niul ^8litziiW<IßiüI)l;-I!IilZii/i» I. ÜMW8 M»« ricue Entwurs zum Sozialistengesetz, Fricdensstimmnng inllinßtand. Landtagsperhaiidlnngen, Depntationsberichtc, TrichinosiS, i LO» Gerichtsvecliandlungen. Evncert Smith, Eonccrt der Drehßia'ichen Singakademie. I L KkabLl-dor-Mem, I « maxenst.'irlconä, voräiruune5ii>osöräorl>il, nokl8cIrmccI;en(l, in H H vorrüAliekor (jnalitt'rt. A Z Kßl. Koftpolhelle Iresden. gm Hcorgen!s)or. » MlNatK. Llvmiok, Vilsdrilfferkraße 17,!!. llnd!!!. Ll. Mb" ii1»ii>1ii<>8 nach noueblon l'urivor älmlellen in prrrelitvollan Nbonäsirrhün u»i LVunsok nnelr Vorsanilr nnolr nnswürts tirompt- Mittwuch, veiantwottlicher Nedaklenr Nir Pvlillschkö Oe. Emil Bl«rev ln Dresden Nmiiittclbnr vor -dem gestern eriolatrn Wicdkrzninnrmenlritl dr§ NcichstonS ist ihm daS neue Sozinlistengrsci) zngelllinaen. Die Äespircbuttll desselben in den Zeitungen, die sich in lichter Zeit listlibiistchlich darum drehte, ob die Nationnlliberalen zur Genehmi- stiml! des Gesrnes zu haben sein werden? findet alsbald ihre Fort- ichima im Reichstaae selbst. Tie dsauptbestimmunclen der neuen Porlaae sind lolnende: Der Entwurf schlicht die Verlänaerunli des SonalistciiacircheS ans weitere fünf Jahre vor. Die Verbreitnna verbotener Drnckichriktcn wird mit Geldstrafe bis zu S0V0 Mark oder Geiännnich bis zu einem Jahre bestraft. Gegen die lieichaitk'inäbchcn dlgitalvren soll im Falle einer Vcrnrthcilung nur eine Gesängnikstrafe nicht unter zwei Jahren erkannt werden; daneben kann eine Anfenthaltscniichränkuna anscrlegt werden. Wenn seschestellt ist, dak der Äernrthciltc an einer Verbindung thcilnahm, nm die Bollzichling der Geicstc durch ungestchliche Mittel zn verhindern, oder wenn Jemand wegen Bcthciligung an ver botenen Vereinen verurtheilt wurde, io kann aui Entziehung der Stasttsangehbrigkeit erkannt werden. Dadurch erhalt die Eentral- bcliördc des Heimalhsslaatcs das Recht, den Vcrurthciltcn aus dem VnndcSgcbiclc anszniveisen. Derielbc verliert auch die Staatsangehö rigkeit jedes anderen Bundesstaates und darf sic ohne Genehmigung des Vnndcsrathes nicht wieder erwerben. Die rechtswidrige Rückkehr wird mit Gefängnis; bis zu drei Jahren bestraft. GeichästSmähigen Agitatoren der Sozialdemokratie kann der Aufenthalt eingeschränkt werden , neue und härtere Strafen snr die Verbreitung ec. ver botener Druckschriften werden festgesetzt, die Theilnahme an ans- wärtigcn Congrcssen wird unter scharfe Ahndung gestellt. Alle dicic »cuvmgcichlagenen Verschärfungen des bisherigen Sozinlisten- gcilches werden im Reichstage genau geprüft werden. Die erheb lichste Abweichung von dem bisherigen Rechte besteht in der Ent ziehung der Staatsangehörigkeit und der Ausweisung aus dem Vmidcsgcbiete, in der Verbannung (Expatriirung). Es ist die eigene Schuld der Sozialdemokratie, das; ein solches Gesetz vorgclegt werden mutz. Den letzten Anstoß hierzu und na mentlich zn de» Verschärfungen haben zwei Vorkommnisse gegeben: das Abhailen des Parteitags aus Schweizer Boden, der St. Gallener Congrrtz. und die telegraphische Verwendung der sozial demokratischen Parteünhrcr zn Grinsten der Begnadigung der anarchistischen Mordbnbcn in Chicago. Die Motive zn dem neuen Gesetze sichren aus, daß das bisherige Gesetz keineswegs unwirksam gewcicn ist. Es ist seiner Aufgabe, den auf Vernichtung der be stehenden Staats- und Gesellschaftsordnung abzielenden Bestre bungen der sozialrrvvlulionärcir Umsturzpartri im Großen und Ganzen gerecht geworden. Aber die Sozialdemokratie hat weder an Stücke noch an Ausdehnung eine Einbuße erlitten; sie ist eine inimnckwnnle, von den Revolutionären aller Länder unterstützte Partei. Tic Motive äußern sich darüber gar nicht, warum das Sozialistengesetz blos immer wieder cmeucrl und diesmal ans "> Eahre verlängert werden soll. Die Debatten über diese Ver längerung haben immer nur den Sozialdemokraten den Anlaß ge geben. ans der Neichstagstribüne wilde Brandreden zu halten. Eni ans Zeit erlassenes Gesetz erweckt die Aussicht und hält sie wach, daß bei der Wandelbarkeit der parlamentarischen Mehrheiten einmal der Antrag der Regierung ans Verlängerung dcS Gesetzes abgclehnt weiden könne. Nur auf Zeit erlassene Gesetze sind nur da am Platze, wo cs sich um vorübergehende, als Ausnahme aick- zuiasseiide Erscheinungen handelt. Vor 10 Jahren konnte man noch die Svzialdemokcatie als eine solche Erscheinung ausfassen: heute glaubt Niemand mehr, daß der Staat sobald der Rvlliwen' digkcit übcihoben sein wird, die Sozialdemokratie aus's Aeußerstc zn bekäinpsen. Es ist das Recht und die Pflicht des Staats, dieser a»s sitt sicher Grundlage emporgewachseiien Rechtsgeineinschgst, sich derje nigen Pgrtei zu erwehren, welche seine und die gesellschaftlichen Srdnnngen gewaltsam umwcrsen will. Der Staat muß bei dreier icmrr Pflichterfüllung diejenigen besonderen revolutionären Be- strcbiingeii zn treffen suchen, durch welche deren Zweck, der Umsturz des Brslrhenden. erreicht werden soll, das sind die Verschwörungen, die Agitationen durch Vereine, Schriften und Zeitungen. Ein Staat, der diele» Bestrebungen gegenüber Schwäche zeigt, begeht dadurch nur eine Härte und Ungerechtigkeit gegen seine friedlichen Bürger; denn jede Schwäche gegen revolutionäre Elemente hat elfahlniigsgemäß keine andere Wirkung auf dieselben, als daß sie dadinch nur desto dreister und zuversichtlicher werden und immer größeren Einstnß im Volke gewinnen. Die Stellung des Staates wild Lcmgcmäß immer schwächer. Bekanntlich giebl's keine rück sichtsloseren Mensche», als solche Revolutionäre. Jede Schwäche des Staates zahlten sie ihm durch rrinsichtsioscre Angriffe heim. Nach wie vor verwenden wir uns jedoch dafür, auf dem Boden des ge meinen Rechts dem Staate bleibende »nd scharfe Waffen zur Ae- lämy'ung der erfahrungsgemäß vorkommendcn sozialdemokratischen Aüsjchrcnimgeii zn geben. Älr zögen eine dieS'nlligc Ergünrung des allgemeinen Strafgesetzbuchs Ver Verlängerung eines Aus- nahmcgeietzcs vor. Tenn auf einem Ansnahmegeietz haftet stets cur gewisses Odium; cs erweckt immer den Anschein, als könne der Staat nicht mit seinen gewöhnlichen Machtmitteln auskommen, wäh rend eine zweckbewußie Erweiterung des allgemeinen Slratgcsetz- lnichs dem schlichten VolkSvcrstandc handgreiflicher sagt: der Staat bestrait die Aufwiegler kraft deS ihm zustehenden allgemeinen Nalurrcchts mit den gewöhnliche», für solche Fälle bestimmten Strascn. Ist aber eine solche Ergänzung des Strafgesetzbuchs nicht zu beschaffen, so bleibt, da Niemand den Staat wehrlos machen will, eben nichts übrig, als die Verlängerung des Aus nahmegesetzes. das durch die sich nöthig machenden Bestimmungen bcr'chärst >st. Unter denselben befindet sich eine, gegen welche »ns ansznivrechen wir uns »acbwievor in unterer Ukbcrzeugnng ge zwungen sühlcn. Es ist die Verbannung. Tie Landesverweisung, darüber kommen wir nicht hinweg, widerspricht dem jeden» Menschen angeborenen Nntiirrecht. sie läuft ebenso der Errmigenschait unseres! Skizze veranschaulicht und aus Grund der Friedensdisiocatwn und Jabrhiiiiderts. der nicht anszuroitenden Humaniiät wie der Zweck-! des amilichen Fricdcnseiat ermittelt, wie viel Truppen sich aus dieulichkcit zuwider. Sie verhindert Das, was doch der Haupt-! diesen Räumen befinden. Danach sind in dem größeren deutschen zweck des ganzen Gesetzes sein soll: die Wiedergewinnung der illniun 81,714 Mann, 14,520 Pferde und 288 Geschütze, in dem versrilirlcn Vollsmassen; sie verstärkt die Macht der Führer ans sie. ^ russischen 128,275 Mann, 24.108 Pferde und 274 Geschütze. So- Wir wissen ein besseres Mittel, diese Macht zu brechen; es ist die, dann wird die Garnitvn Warschau (20,000 Mann, GM Pferde, , nmthig dnrchgesnhrle Sozialresorm. der alle Hindernisse übeiwäl der tigeu-c Arbrttcrschntz. Nicht, dm; cs dann keine Sozialdemokratie mehr gäbe, aber sie verliert alsdann ihre Macht über die großen Arbcitcrkreise und büßt ihren getährticben revolutionären Eharattcc ein. Auch das jetzige Gesetz richtet sich nicht gegen den ruhigen Bürger, den friedliche» Arbeiter: eS nimmt lediglich die Führer und Agitatoren ans's .storn. Wer, als ein mit der Noth des Lrlicns. de» Sorgen des Unterhalts ringender Mann, ans dem Boden der grllenden Gesellschaftsordnung und innerhalb der Ge setze mit friedlichen Mitteln an der Besserung seiner und seiner BerutSgenossen Lebenslage arbeitet, für den existirt auch das neue Gesetz Nicht, er kommt mit ihm nicht in Eonflict. Aber cs trifft mit Wucht Diejenigen, die an der Entflammung der Gemnkher, a» der Unterwühlnng der staatlichen Ordnungen und an dem Um sturz dcS Bestehenden zn arbeite» nicht ahlassen. Ist auch dnS Oelbtait vom Neujahrs»'»«»»»»; seitens des Zaren gusgcblicbcn, so holt doch sei» an den Gouverneur von Moskau s gerichtetes Handichreibrn das Versäumte reichlich ein. Alan lese, diese große Friedenskundgebung in den Telegrammen nach. Schon vorher floß Alles, was i» Rußland reden und j schreiben darr, von friedlichen Bethcncrungcn über und beschwor ^ „Väteichen Zar", das Schwert in der Scheide zu lassen. Die ivüthcndsten Pam'lavisten haben ihren Hochmut» eingesargt und scheinbar dem Wclthenschaftsgcdanken abgeschivoren. 'Vor vier Wochen noch thate» dicic Prahlhänie so, als ob cs Rußland spielend »nt dem ganzen Dreibünde auinehmen könnte, heilte versichern sie j feierlich, das; Rußland der sicherste.Hort des Friedens sei. Diese Sprache brwcist an sich gar nichts. Vor keinem seiner Kriege hat cs Rußland an den bündigsten FriedeiiSbethenernngen fehlen lassen. Die Mängel des russischen Hecresweirns »nd dessen Orga nisation, seiner Straßen und Bahnen, der geistige Ticsstand und die Corruption seiner Beamten und der unermeßliche Uiniang seines Gebiets weisen säst Rußland auf dieses Mittel der Täuschung hin, 71 Feldgeschütze) derjenigen Königsbergs mit 7700 Man», 1100 ! Pferden und 50 Feldgeschützen und der BreSlanS Mit 5000 Mann, ! 1100 Pferden und 02 Feldgeschützen gegenüber gestellt. Bezüglich j der Behanvtnng des „Invaliden", daß nr Ostdeutschland seit dem Jahre 1878 4850 Kilometer neuer Eisenbahnlinien angelegt worden j leien, wird bemerkt, daß seit dieser Zeit in Ostpreußen, Westpreußcn. j Posen und Schlesien rechts der Oder nur 1865 Kilometer Eisen bahnen gebaut seien. — In dem Dankschreiben des Kaisers aus die Nen- jabrswüiischc der Rothe» Kicuzvereine heißt cS: „Ich gebe mich, ! auf Gottes Allweishcit vertrauend, der .Hoffnung hui, daß die Zeit, j wo den Rothen Krenzvereinen eine ernste Aiugabe zruäüt, zum i Segen des ganzen Baterlandes noch lange fern bleiben werde." Petersburg. Der Kaiser sprach in einem Reskript an deir i Go»ver»rnr von Moskau seine zuversichtliche Hoffnung ans, der j Friede werde auch un jetzigen und in den künftigen Jahren ge statten, alle Kräfte dem inneren Gedeihen zu widmen. Tie Bcrl: ner Börse erössncte sehr rescrvirt. Die,Cime ersnhren leichte Abschwächungen, später entwickelte sich aui Peters burger Meldung, nach welcher der Zar die Hoffnung cnu Erhaltung des Friedens ausgesprochen hak, reges Leben mit steigenden Cnrsen. Ter Schluß war sehr fest. Das Gerücht von der Erhöhung des Aktic'ikapitalcs der dcntschcii Bank veranlaßte die Baisse-Partei anfangs zu Angriffen gegen specnlniive Banken überhaupt. Später mußte die Baisse-Partei indes; Deckungen vornehmen, welche Cnrsc Banken und Renten hoben. Bahnen waren aniailgs unbeachtet, schwach, später gleichfalls fest. J»r Kassaverkehre waren Bahnen wenig belebt, auch Banken ruhig. Für Jndnstriepapierc bestand ein größeres Interesse. Deutsche Fonds waren ruhig, österreichische Prioritäten still. PrivatdiScvnt 1'/« Pro;. str - I, k» 0 rt M.. 17. Ion. csrcdtt 218'/». «laalNai,» 171. iiom- bardcu 86>/„ GaUUcr I.ii>>/„ Gayvler 71,M. Ivroc. Unlinr. Roldreu» 77,SS. DiSconio 187,8». 8Ucr srutlru —. Handels». —. Laura —. Fcstlst. Wien. 17. Januar, «red» 27S.S». LiaaiSbadn 211,8». Lomdardeu 80,dy. Marknair» 82,2). Nna. Kredit 272.no. Fest. <8<>>>u«a »I««tr 81.1». »nletde 107,88. Italien« 81,So. Lomdarde» >80,SS, da. Prioritäten —, Spanier 88,13, Lttomaucu '>07,SS. Neue vnlcitie —. Türken —. Fest. , »c , . e. > „ . I >. I L V »o V«, .7. Januar» Vorm. rr Udr rs VIln, Tanloit 1S2^/„, 1873et Ihn ;e zuvor gewollt Hai. Es will, weck es MUß. Sotange der g,..,.. I,au«,,» »z,/.. Lombarden 7-/.. Kan». Türken 13'/.. 1»r°c. dculich-vckericichiich italienuche Dreibund dauert, sind denen Bcachl-Rundir,c Amerikaner l>S'/.. 1»rac. Unaar. G-Idrcme 78'/.. Ocftcrr. «Sold- mittel, den Frieden zu erhalte», weitaus stärker, als die im enl- rrnic 87. i-reiiy. koniois 105. Eädtncr 73'/.. Neue «»»Pier SS'/,. Garant, gcgengcsetzten Sinne thätigen der europäischen Kriegspartci. Allein «aspier ISS. Ltiomandank r»s.. Suez-Actien 8l'Spanier 8ä"/,«. — SU«. schon eine Militärmacht wie Deutschland, das seine Streiter dem- z «">»»: Behauptet. — Wetter: Kalt. VI »' it c r d a m , 17. Januar. Produkten lZchl»tz>. Wetzen p;r März 183, per Mal >81. Roageu per März —, per Mai —, per Oktober 108. Part» iLrvdnlrcn >. 17. Jannae. cLLIniw Wetzen ver Januar 2L.L, per Mai Auaml 21.30, rnliia. Lvinlus ver Januar 16.75, ver Mcu-Auauil 1S.7S. bclmiwN't. Siiidol per Januar L7.os. ver Mai-Juni S6.7S. malt. nächst auf über 6 Millionen vermehrt, schafft sich eben auch Ruß land nicht ohne die äußerste Noth zum Feinde. Darum hat der Friede jetzt stärkere Bürgschaften als seit langer Zeit und die Friedeusintciessen wachsen an Kraft und Enislus; mit icdem Jahre. Ein Krieg wird immer unwahrscheinlicher. Soeben versichern glaub hast dciitiihe Blätter, selbst nmckichc Zeitungen, das; mit den 'Nach richten von russische» Triivpcuvor'chiebnngen ein ungeheuerer Un fug getrieben wurde. Zudem wird jetzt die bulgarische Frage ihres bedrohlichen Charakters immer mehr entklcidet; es sind aussichrs- vvlle diplomatische Verhandlungen zum AnSttcten dieser Zündschnur eingeleitet (2. Tgsgeich. unter Oesterrcich.) Darum mache cS die Geichäslswelt und das Publikum nicht der Börse nach, die aus nhr.) einer Nrrvvsität in die andere fällt, sondern gehe Jedermann ruhig seinen Geschälte» nach. Lokales und Sächsisches. — 21 ns dem 7. ländlichen Wahlkreis, in welchem gestern Nachwahl zum Landtag ftattfand, gehen uns nachstehende telegraphische Meldungen zu: In Burkau: König (cvn>.) 152 Mnamen, Hähiirl (com.)^4 St.: Vrcklmg: Tr. Minckwitz (fort- 237 St., König 5 St., Hähncl 3 St. -Landtag. In der gestrigen Sitzung der 2. Kammer nahm vor Eintritt in die Tagesordnung Bicepräsident Gcvrgi das Wort: Nachdem die „LeipzigerZeitung" gegen ihn die ehrenrührige von, 17. Jcm i Aickchutdigniig ausgesprochen, daß er in der Sitzung vom 11. 0. ' ' wider besseres Wisse» gesprochen, glaube er. cs sich selbst» wie der Berlin. Reichstag. Aus der Tagesordnung : Etat.!Kammer schuldig zu sei», dieie Beschuldigung zu widerlegen. In "ritzt der über die Haltung -rtuksteTkleaiammt der „Tre-oner Nachr.' g. 'Aus der Tagesordnung: Etat.! Kammer schuldig zn sein, diele Beschnldi Die Berathniig beginnt mit dem Capitcl Ml,tinpersonal des Ma- ^Nr. 11 der „L. Z." heiße es: „Eine Kni rincctais. Abg. Rickert lireis.) mahnt zur Vorsicht gegenüber de» Forderungen der offiziösen Presse aus dem Gebiete der Marinevcr- wattnng. Man habe gestern erst ans dem Munde des preußischen Fiiianzministers gehört, daß die Einnahmen ans der neuen Brannt- weinstenec den Emzelstaaten verbleiben sollen, sodaß das Reich tür weitere Bedürfnisse aut abcimals neue Stcuem berwiesen sei. Ter Chef der Admiralität, Caprivi, crwiederte, ans Pceßcrörterungen könne seitens des Evmmandos nicht ciiigcgaugrn irerde». Von einem SNarine-NachtragSetat sei ihm nichts bekannt. Die Mannc- verivaltung stehe noch heute auf dem Boden der Dcickschritt von 1884 und zwar in voller Ucbeiemstimimmg mit dem Reich-Kanzler. Die deutsche Marine, so wie sic sei, werde leiste», was möglich ist. Wir brauchen keinen Gegner zu fürchten. Wie das Kricgsalück salle, könne Niemand sagen, aber für die Leistungsfähigkeit der Offi ziere und Mannschaften trete er ein (lebhafter Beifall). Ter Ma- rmeetat wird dis auf den Posten für das Marinelazareth in Lehe, der an die Evmmissivn zurückverwiescn wird, unverändert geneh migt. — Es Ivlgt der Etat des Rcichscimts des Innern. Abg. Banmbgch befürwortet die Vermehrung des Fabriktnspeckionsper- sonals und gemeinsames Vorgehen der Bcriissgenoffcnichasten und Fahrikinspekloren betreffs der Unsallverhütungsvorschlistcii. Er wünscht, daß den freien Hiliskassen keine Schwierigkeiten bereitet werden, befürwortet ferner die Errichtung gcwcrblnher Schieds gerichte, wünicht. daß dieselben auch als Emignngsäniter inuctio- nircu und drmgt catchch auf die Durchführung drr 'ölrbeiicrschatz- aesetzgehnug. Die Kiubergrbclt sei m Znnuhme begriffen, iinment- lich >n Sachse». StacckSiecretär v. Bötticher: Das Kcankcukafsen- gcictz habe sich bewährt n»d segensreich gewirkt. Auch die Arbeiter seien damit zufrieden und wünschten eine Ausdehnung an» ihre Angehörigen. Wce Fmsorge leiste, sei gleichgiltig, iiiir iiiüssc sie ausreichend sein. Die Erwägungen über den Arbeilcrichtttz-Eulwurs seitens des BuiidcsratbcS seien nicht abgcichtossen. So ivic der Entwurf vorlicge. könne derselbe nichl Gesetz werden. — Morgen: Anträge Mnnckel. Berlin. Das Militär-Wochenblatt bringt ans Grund znbcr- lirisigen Materials eine sachliche Besprechung des bekannten Artikels dcS russischen „Invaliden". Es leitet dieie Erörterung mit dem Bemerken ein, daß wohl die Angaben dcS „Invaliden" in den deutschen nnd österreichisch - ungarischen Zeitungen einem cnttchie- denen Widerspruche begegneten, die russische Presse doch an den Behauptungen des „Invaliden" scstgehaltcn habe. Zunächst werden die Friedensstärken der in den Greiizmilckärbezirken. bez. an der Grenze der drei Mächte befindlichen ArmeccorvS znsammengcstellt, welche iüc Rußland 315,500 Mann nnd 68!) Feldgeschütze, für Oesterreich MMO Mann und 166 Feldgeschütze und für Deutsch ^ - rvcivgeicciiige und >ur land 08,20t> Bkann und 338 Feldgeschütze ergebe». Beit'' Vergleich der militärischen Lage m den» dentich-rnssischen Ärenzn-viete wird zunächst em Gebiet annähernd gleichen FlächenranmS nnd gleicher Tiefe für Deutschland 1l».456. für Rußland 1l!),3ll Onadratlilo- mcter zu beiden Seiten als Grenze sestgelcgt. Es wird durch eme I der Schulden wurden rn den Jahren 1881 der „Leipz. Zlg." im Allgemeinen gefallene» Aeußerniigen steht uns nicht zn und wird selbstverständlich nnlcrb'eiben. Nur wo cS sich um Äcnßcrnngcn handelt, die von Person zn Person gemcnit sind, darf wohl der öfseniiich 'Angegriffene sich auch öffentlich wehren. Ais solch' cm persönlicher Anguss muß aber dem Zusam menhang naG die Acnßcrung des Herrn Bicepräsident Georg, über „Mangel an Patriotismus" cucheinen. Ter Herr Licepiäsident kennt Denjenigen, dem dieser Vorwurf gemacht wird, Persönlich nno weiß ganz genau, dal; dessen Patriotismus so gut wie der scimge ist. Nach dem Zusammenhänge, in dem die Acußerung nach der Landtagsbcilage erscheint, kann dieselbe daher nur wider besseres Wissen erfolgt sein." Demgegenüber constatirr er. daß er den PatciotismuS derjenige» Männer, denen die „Leipz. Ztg." offen stehe, nicht mit einem einzigen Wort m Frage gestellt, sondern nur die Haltung des Blattes unter patriotischen Gesichtspunkten als eine Gefahr bezeichnet habe. Daß die „Leipz. Ztg." diese Gefahr hcrbcizuziehcn beabsiehrrge, sei von ihm nicht mit einem Wort behanplet worden. Diese seine ohjeetiveii Aenf;er»iigen seien nun von dem Blatt mit schwere» persönlichen Beleidigungen beant wortet worden, ohne das; sich dasselbe die Mühe genommen hätte, sich über den Sachverhalt vorher zu inivuiitrcn. Diese Thccksache wolle er hier lediglich seslstellen. Präsident Habcrkom erklärt, das; die Angelegenheit zn Protokoll zn nehmen ist. — Tic Kammer er ledigte in der kurze» Sitzung einige Petitionen, die sie fäinmckich devatlelos aui sich beuchen ließ. Es waren dies die Petitionen derLciP- zig-Gaschwitz-Menselwitzcr Ei>eiibah»gesellichaft in Lignidation um Gewährung einer Nachzahlung von 173,518 Bit. (Berichterstatter 'Abg Philipp), die Beschwerde Bcrnhgrd Heinrich Dietz's in Leipzig wegen Auflöiiing der dortige» Kramerinnniig und d>e Petition des StclleiwermittlerS Perl in Großenhain um Erlaiibniß zur Führung deS NamenS seines außereheliche» Vaters, lieber die beiden letzten Eingaben crstattcke Abg. v. Trebra Bericht. — Die Sitzung der ersten Kammer war gleichtalls von kurzer Dauer. Bürger meister Heinrich rcierirte über die Petition der Dicncrgehcksen der Amts- nnd Landgerichte Dresden, Leipzig und Chemnitz um Aus hebung der Bestimmung bezüglich des Ansrückens in Aiiilöwgcht- meislerstcllc», und über die Eingabe Engler's »nd Genossen in Allbeiiisdorf um Gewährung von Wasserschädenvergütimgen. Bride Petitionen blieben ans sich beruhe». Zum Schluß »heilt Frhr. v. Burgk noch einige für unzulässig erklärte Petitionen mit, die bereits früher an dieser Stelle erwähnt worden waren. — Dem Bericht der dritten Deputation der ersten Kammer »her die von dem Landtagsansichnssc zur Verwaltung der 2 taa t s- > eh n ldcn aui die Jahre 1884 nnd 18^5 abgelegten 'Rechnungen ist Folgendes Zu entnehmen: Ter Schickdresl sämncklichec Staats-
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