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- Erscheinungsdatum
- 1887-11-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188711192
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18871119
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18871119
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1887
-
Monat
1887-11
- Tag 1887-11-19
-
Monat
1887-11
-
Jahr
1887
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Tageblatt iiir PolMk. Uiuccdainiii, . Ä-ki<iatl«v«rkl>r. Boiicimkiattt. «>nmdsnM. «brn»emrnl vtcUeliälirlich M. 2E0. 5urck' Oc P»!i M s.7». -nnlerai» MiMkiiiii. I» t»« Nackimiit. 3,Ul>r, ZomiG» »>» in Man E»Nenliab»: Kr .0!» ikru.5nur»»Wockiciitaq,,,d>« z II»r Nackn, D»' >wal»nx Pctit. «kil, lkli. S L'Unni» 1L Pi« . sur Mon- taao vdcr mich getitaaea 20 M-. Unlrrnl Lmch «Ämiriand» steile 00 Pta. .»ctianan aut der Privat- Ist,/?,e»e 20 Pi«. Sine Karamic liir da» nnchi»aq>ae Errchc'ncn der Ünlcmlc irnrd lnckl aeacdr». Al»«' „nr.nae ^nlerln'n» Anllrüne acaen Pnammerarwo/atMiua durcki «ritt- inaüen ad Panemralllun», Emnaie nclmn» nunlnlllche reiiomi>rnte An- »amen tnMiwneu an. ,Z»r Ruck, aade einael Mannicrlvla keine «er- dmdnchle». ^erninrech-Llelien u Alln. ^'2 2>r»n..Dresden. 32. Iahrqcmg. Aufl. 44,M» Excmpl. koelisviii« kotlnvein-I'iinüed-^^iir r» VI»»««>I»v 2,2H Ilzr». «-mptti-tilt 6. R. LÄw, Aresöen-A.. zrSymislhelkrllke 1. Rriicstk Vü»sc»-Tkltn» «»mir. Stettin, in. Non. /Geireideml Wei./cn rill,in, loco I5Z.0»—150,00, Nnn.-Dec. iNi.Ni,. Anril-llNai >72,00. Monn » i nliin, loco Ila ui, Nvonr.- Driluilicr II.,.50. Anril llNai 125.50. NiiNol Neliaupl.. Noal».>Tcc. >7.70, Anril-M,» -2,50. SNi>»«» Ilill, loco vljiic Kos, !/5.00, „UI nia Marli .»tonliimslcuci 1^.50, mit >70 Mort, .»>onsni»Ncuer H,o i, Nov.^Lec. lin.ao, ,, l!lpr,i>Mar lnu.na. Pclrolciiu, i l.tn. , !ü r c s I » n , IN. No». /Grneide- it^l W t«»rkt>.S»'»>li,n nr. luaL.l'-a" ,,<cl. L'ol D' dli Nit. LerNiollNiaaNaalie 2,0V. Tee. QlZ ^ 47.lia , TcccittNcr. ;z-unai —. . gt lNonaca lNoncinlici'Lcccrancr IIN/M »N « TrccmNr, .,;ai.»a> i7«.d . Änril Ma! öx NltiNoi Nulii't.-Teii'l. 18.5». Dresden, 1^87. «»Nrll'Ma, </»...> i maile 18 Ncc. ^,-c ul ->äo!>cn>ol>c- Wciicr: sAo». NNM»- -7», VI»,>r« Volllcoinmonstor solbsttbäliMr, xeränselilaaor » «ru»»»rvvl>-2100. Uraaparta xnrtin un>I kinneo. IS,OVO kliioN Iin «nvl». 6urt HsmLLUL, I'nkrik. .in4nc.4l iUlic:!l lnllixor. >: . Kamee!w0l!'0ke!t6n """--' 'an I»,»---arrc.aa.I>N,ik, lockaci. 7 ir » i L°1 OaaliUl» Vi 6r»!-Kv lsa/Tiil» em »ilc. IN.— ,. V .. I-.0.ZOÜ „ „ I7.NV IV .! ISN/S.N ., .. 21.- „ III ., INNM', .. S2.NV .. n „ »N0/2VÜ „ „ 2».— I ,, IL0/2VN .. ,, SV.— Li»^»IS«SE ss«Sr»»8L" !>,l<>»,tni!0'«d I. Leirrrspnoctillollo Il>7. W I. 4nnoiu «'»-^».pi «Ntlott tun ftlte/^oitun^en. II. Itttti'l-Vi'rkuut' tiir <t>o I»l'«,»1nor'l'dviUvr. L-WÄS'8 ecllttz8 UsI/rvxll'Ul ^r.?rÄrZ. SMel: Russische LÜertsipapiere. silü^sn 175/222 u. LOO/250 im Vor!iii!tni-6. j«it doi Nnslen. Ilvisork-it, .Vnilinm, ürunt-nn«I lliilnloickon üdorl«»upt, uls vii»t>-<-»n» «oit IM boviNn-t; i><, llunv-u 8in<i ruvli lUvk«'». ^I«»l,« vti »»< t - »iiiiOor,,. /.rvoekmö^i^. I)»8 Llirl/.oxU'Let mit < Oi„i» uinl Iroi Xorv»li!.a!mi>e!><! „ml in i!vn NrnnuivirlonMoii/.: ckr« mit k-Nl,««» (ol>»o motallinvlieu voiMsekmavk) boi öl«ioli8>ie.kt un«l Nlutltrmutli uncl ä-»n mil >>ki nnriiMlnäor Xnnekondjlclnn^ omsisolilou. Orj^iNill-piielcunMii in ullo» TVpotlwIcan, »vodoi uusäraoklidi rm vorlnuxon: Vo» -I. I'-mi I.ioko in vi'cüdcm. Invaliden- und ÄltelÄvelsomuna. Geistliche auf Wnitcgcld. Borttny des ReichslanSabg. Klemm. Slndtverorduetensistuim. t^erichlc-verlinndluiisien. lma Vlstree Karchmv-Lindner. man die dodei in Bestacht kemmeiiden Tlimmeu oui M> bis stOO Atillume» Bstirk. Was will aber diele Summe bedeuten yenen- über der Tbatsacbe, dast Teutschlands Bests au russischen Esfekieu aus rund I'M bis 2>»M Btill. Mt. veranschlagt wird, ;umal vor ausstchtlich ivcder sranrosische, noch englische Kapitalisten sich be eilen werden, die Russen zu solchen Conrien lin;utausen, wie die deutschen Banken sic anders als unter dem Zwange der Notliwen- digkeit sic ailjuuebmen geneigt wären. Vo» günstiger Wirkung deutsche» Marktes mit srcmden Anleihen ini Allgemeinen !em: halt man das aber snr zu weitgehend, so sollten wenigstens die Anleihen solcher Schuldner, welche ihren älteren Verpslichiungcn nicht voll nachge- sinnmen sind, nicht an den deutschen Börsen zugelassen werden. Auheide,» inus', die Nothwcndigkeil der seit Jahren schon geiordertcu Einijstonsstcucr immer wieder betont werden. Telegramme der „Dresdner -tachrtchten". Berli n. Der Kaiser lind die Kaiserin von Russland sind Vormittags IOV» Uhr mit Famistc und Gefolge ans dem Lehrter Balnihvie eingctrosse». Prinz Wilhel>n war denselben bis Witten berge entgegengcreist. An> der» sesilicl, g.nchmiicktcn Balmhoic halten sich seiner zur Begrüßung eingesunken: inan Prinzessin Wilhelm, sowie die Vnnjen.Heinrich und Albrecht, Regent von Braanilhweig. Friedrich Leopold in rmsischer Uiniorm, serner der Erbprinz pvri Meiningen. Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg, der Erb prinz von Rens;, Gras Mollke n. A. Ter Reichökanzlcr ivar nickt erschiene», wa-ö ini Pnbliknm sehr bcineill ivirrde, Ter Zar trug die Uiiisoriii seines Karier Alexander Gardc-Grenadier-Regiiiients. ilcach Politisches. Die ansländischen Werihpapiere sind noch immer die Lieblinge, aber leider auch die Schmerzenskinder der deutschen Kapitalisten, Bei ihrem ersten Erscheinen von den besten Wünschen und Em- pschlnugc» der Börsenblätter begleitet, werden sie von Anlage suchen- ... .. , den Geldbeirpern begicrig z„ slcigc.,dei> Eoursen alisge„o»»ncn: sind nc »c dann unlergebracht, sv treten die Bedenken gegen ihre Sicher- - heit hervor ; oft üben gerade die Börsenblätter, welche sie ansangs am mrisien begünstigt Halle», die schärfste Kritik, und zu fallenden l Eouisen suchen sich daun die Inhaber ihres zweifelhaften Besitzes zu entledige». Alle Eisahiuiige», alle Warnungen, alle Dgilegun- geu der Verkehrtheit und Schädlichkeit dieser Verhältnisse habe» bisher noch nickt die geringste Besserung geschaffen. Elnigcrmaßcn zur Entschuldigung des Privatpiiblikiims dient es. daß die von den Regierungen aus Ersparnißrücksichtcii mit Hilfe großer Kredit institute bewirkten Coiivcrsiviieu lZmshcrabseßungeii) guter vater ländischer Werlhpapiere das Publikum dazu getrieben hat, auslän dische. eilte bessere Verzinsung versprechende Werthpapicrc zu kauien. Welche Wandlungen Huben nicht schon die russischen Pa piere dilichgenigchk, seit dieselben in Tcntkchland eingebür gert sind! Besonders lehrreich war hier ine jüngste Ver gangenheit. Noch im Juni wurde in den Börsenblättern die -t'/rproz., vom russischen Staate gewährleistete Anleihe, in welche die 5prv- zenltgc» Psandbriesc der russischen Bodenkredstbank aus Gegenseitig keit umgcwandelt wurden, aiigcvricien, und ansangs Juli wurden in denselben Blattern die Bedenken gegen russische Papiere laut, denen die kviiscrvntivcn Zeistinge» seit Jahren Ausdruck gegeben halte». Ter „Reichsbole" erhob u. A. seine warnende Stimme schon, als sich Rußlands Kredit fast allseitigm Unterstützung in Deutschland, sogar dnrch eine Staatsanstalt, die preußische Seehandtnng, zu er neue» hatte. Hätte man damals diesen Wmiinngen gefolgt, so wären die jetzt erfolgte» großen Verluste an russischen Papieren nicht eingetreten. Jetzt endlich sängt die Neichsregiemng an, der Uebctstnlhnng des dculichen Marktes mit auswärtigen Papieren einen, wenn auch erst kleinen Tamm entgegenzuictzen, denn sie will nicht blos die russischen, sondern auch andere ausländische Papiere von der Beleihung durch die Reichsbank und die See- handlnng. sowie die sonstigen Ltaatsinstistite ausschließen. Ls ist dies ein erster Schritt, dem aber wohl noch andere werden Nachfol gen müssen, welche dahin gehen, die Ausnahme und den Handel in ausländischen Anleihen an der deutschen Börse zu beschränken und gesetzlich streng zu regeln. Selbst die Londoner Börse, eine reine Piwakgcstllschast, welche sich unter Umständen sogar über englische StaatSgeretze hinwegietzt, hat nicht umhin gekonnt, der öffentlichen Meinung insoweit Rechnung zu trage», gls sie die Anleihen von Staaten, welche nicht voll ihren Verpflichtungen gegen englische Gläubiger ngchkanien, vom Handel und dem Courszcttel ausschloß. Emc solche Bestimmung allein, welcher ja schon jeder vorsichtige Viibatmami folgt, indem er säumige» oder zahlniigsniisähigen Schuldnern nicht weiter kreditirt, würde heute die ausländischen Anleihen der Berliner Börse mehr als deciiniren und hätte in den letzten zwanzig Jahren die Einsühunig der Mehrzahl solcher Pa- p cre gaaz verhindert. Tie Börsen und Börsenblätter haben aus dem bullen der riiffischcn Papiere andere Schlüffe gezogen. Sie haben allerdings schließlich auch zum Ve kans derselben gernthen, dafür aber dem deutschen Kapital »ndcce Anlagen angepriesen, und die E»iissio»Shä»ser hüben sich öe-ill, die deutschen Ecwgcnissc mich Serbien. Spanien, Portugal und über die See zu senden, und Zwar angeblich nnt guleni Eciolge, TaS ist nicht inmder gesähilich. Uebrigens zeigt ein Blick ans den Eoiiiszrttel, daß verschiedene der in letzter Zeit angevrie'eiirn neuen Wertbe ihre eisten Eonrse schon beute nicht mehr behauptet haben, in z, B. mehrere amerikanische Prioritäten :c. Andere werde» angciiblicktich noch liochßchalteii, weil die Emittenten noch Waare abzngebcii habe»^ oder weil sic noch weitere Emissionen ähnlicher Etselten >n Aussicht genommen. Wie steht nun die Sicherheit dieser Anleihen selbst bei der oberflächlichsten Betrachtung da? Tic Bcuitheistnig der Finanzlage ferner und finanziell wenig g ordncler Staaten ist schwierig, ja off unmöglich, und diesem Umstande haben auch die finanzirendcn Banken durch die Borwcgnahme sehr hoher Gewinne in Form von Provisionen und Zmsen Rechnung getragen: doch läßt gerade dieser Umstand ine hohen Eonrse der aut de» Markt gebrachte» Wcrthe wenig be rechtigt erscheinen. Besonders empfohlen werden gerade seit einigen Jahren amerikanische Weiche. Wenn man nun aber sieht, daß z. B. Eanadian-Pacisie-Aktien seit ihrer Estnührnng an der Berliner Vörie schon »m mehr als 20 Prvz. aeschwankt haben, wenn man bedenkt, daß seit 'Anfang der Mcr Jahre Deutschland mindestens lchon drei Mal so viel Geld an verkrachten amerikanischen Eiicn- balmpapicre» verloren hat, daß von 187t> lns 1883 !M amerika nische Eiscnbalui'Gcsell'clittsleii mit einer Bahnlängc von 25,110 englnche» Breiten und 1,470,082,000 Dollars Anlagekapital ihre Zahlungen eingestellt haben, innß man da nicht trotz aller Versichr ungen einer oiirchgreikendcil Besserung ans dieicm Gebiete recht sehr mißtrauisch bleiben? Das Eigebniß unserer Darlegungen ist in der Kürze dahin zu 'affen, daß die Enisernnng der russischen Anleihen voni deutschen Mailte »nd die Verhinderung neuer Einfuhr höchst wüiischenswerth ist. Die Privatbanken, welche an der möglichsten Erhallunzz des jeuhcngcn Eours-NivcauS russischer Papiere in hohem Grade lnter- c siit sind, mögen für kurze Zeit dnrch besondere Anstrengunaen m der Lage sei», mit einigem Erfolge den weiteren Cvursrückgang, wenn nicht zu verhindern, jedoch zu verlangsamen: eö wird aber, wenn die Entwickelung der Dinge sich in dem seitherigen Tempo ivcsicr vollzieht, sehr bald der Mvimmt kommen, wo die Banken darnach trachten müssen, ihre großen Effektenbeständc zu vcrwerthen, nnb in diesem Falle müssen sie, da sie in Deutschland nach de» Bestimmungen der Reichsbaiikveiwaltniia auf russische Effekten leinen Vorschuß erhalten und dieselbe» auch nicht im Jnlandc ver kamen lönneii, darnach stachten, solche im AuSlandc loSzuschlagcn. Frankreich, namentlich Paris und L»on, hat in den letzten Woche» große Beträge vo» Russen aus Deutschland erhalten, und zwar beziffert TommLiettd, SV. UMtr. von»»«, 18. Novrmblr, !8or»i. II Mir Ni Min. «»oniolii I ! tMer «»sie» SM/.. JlaNcner W'/,. vomdardcn 7'/,,. «ona. Türke» Nl--iuroc. NnidN'lc rimerikauer IM'/,. Iproc. U»»a>. Äoldrr >lr <!»' Lcsicrr. Gclr- rriue 8!». ivreuh. Vonlol« lüg, KüUiüer 72'/,. Neue KiNNiirr !i7 Garant. ikgNVtrr SS'„ Otlomanbank S>/>. Snez-Actir» 78/ ,. Ei>a»ir> ki! >. — Etim- mun» : Schwach. — LSrtlcr: Mrocn. N ew - ?) ork, >7. November. Meiit 3.25. Rotlier Lsmlciwciccii ss. vcr Novembers?/-, vcr Lccembers?'/«. vcr MaiSZ',. Mvis lNeiv, 5vV>. Lrackit o',,. Lokales und TächfischcS. — Vorgestern vollendete Se. Kgl. Hoheit Prinz Max sein l7. Lebensjahr. Der erlauchte Vater ves Prinzen stand vor 17 Jahren mit den deutschen Heeren als höchstkoimnandirender des 12. 'Armeekorps vor Paris, woselbst er in seinem Hanptgnartier zu Le Vertgalant durch ein Telegramm der Königin die frohe Kunde von der Geburt des Prinzen erhielt. — Am 1. December d. I. tritt der bisherige Wachtmeister hofsmann vom 2. P o l iz c i b e; i r k sein neues 'Amt als Polizei- Inspektor ini ll. Bezirk sJohannstadt) an. — Die Gumdzngc der Al ters- und Invaliden Ver sorgung. Tie Alters- und Invalidenversicherung soll sich be ziehen ans alle in Pcivatdiensten befindlichen Arbeiter, Gehilfen, Gesellen, Lehrlinge oder Dienstboten, wctche gegen Lohn oder Ge halt beschäftigt w-rdcn: sodann ans Betriebsbcamte, sowie hrnd- lungsgehilim und Lehrlinge, einschließlich der Gelüsten und Lehr linge in Avothclcn. deren dnrchichniitlictwr Jahresarbeitsverdieiist an Lohn oder Gehalt 2000 Mk. nickt übersteigt^ sowie aus die gegen Lohn oder Gehalt beictiäsligten Pcrwneii der Lchiffsbcsatznng deut scher Seciährzcuge. Eine Ausdehnung ans selbstständige Gewcrbe- ^ ,c.< - >-v, treibende der hausindnstric bleibt dem Vundesralh überlassen. Die ! ->" gewährende Rente ist entweder Altersrente oder Invalidenrente. ^ ^ erhalt ohne Rücksicht aus seine Erwerbssähigkeit vsi/l Tersenige, lvetcher das 70. Lebensjahr vollendet hat. Jnvalidcn- dcr ln ivchin ^astchnil, >vo ecr .enr ,r > .n Zo.ieii bciviIltommneleA ol„,e Rücksicht auf das Lebensjahr Derjenige, welcher nachweislich dauernd völlig erwerbsunfähig ist. Völlig er- weibsunsnhig ist Derjenige, welcher in Folge seines körperlichen oder geistigen Zustandes weder im Stande ist. die gewöhnlichen 'Arbeiten, welche seine bisherige Berinslhütigkeit mit sich bringt, regelmäßig zu verrichten, noch durch andere, leinen Krallen, Jähig- kclien und der vorhandenen Arbeitsgelegenheit entsprechende 'Ar beiten den Mindeslbetrag der Invalidenrente zu erreichen. Die Invalidenrente betragt bei Männer» 120 Mk. jährlich und steigt Aus dem ganzen Wege war zahlreiches Publikum erschienen, be sonders am Brandenbnrger Thor und Unter den Linden, wo sich Tausende und Abertausende drängte». Tas Publikum beschränkte sich ansangs ans ehrerbietigen Grus; dnrch Entblößen des Hauptes. Unter den Linden herrschte ein wärmerer Ton. hier wnldon mehr- tach brausende hoch's anSgebrncht. Der Zar grüßte srenndstcb. Dem Publikum impanirte offenbar, daß der Zar im offenen Wagen >»ihr und erblickte darin ein Zeichen des Vertraue»?. Bei der Begrüßung des russischen Kaiserpaares durch Kaffer Wilhelm nn Boffcballsbostl ninslande» Prinzessin Wilhelm, die lne»ßiiche» Pemzelsinncn, die GwßlicizogiN und Herzogin Johann 'Albrecht vo» Mecklenburg die hohen herochalten. 'Nach der Begrüßung kehrte Kaiser Wilhelm unter stürmischem Jubel der Menge nach seinem Palais zurück, wo der Zar V-12 Uhr einen etwa halbstündigen Bestich abstattete. Kurz vor 2 Uhr machte die Kaiserin von Rußland mit ihren fünf Kindern dem Kaiser Wildest» einen längeren Besuch, während der Zar den liier niiivesendcn Mitglieder» der Kgl. Familie Besuche mgchte. Fürst Bismarck begab sich ein halb I Uhr znm nissffcheii Kaiser ins Bolschaltshotet und hatte im Laufe des 'Nachmittags de» Gcneraladjntanten des Zaren, Ticherewin. enipsangen. Nach mittags 5 Uhr fand im Kaiserlichen Palais Galadincr zu Ehren der russischen Herrschaften statt. Z» demselben waren 08 Evnver's gedeckt. Neben dem Reichskanzler nahmen auch die Fürstin Bis marck und Grat Herbert Bismarck an dem Diner Theil. 'Wegen Ausfalls der Galaapcr ostolgt die Abreise der hohen Gälte' elO Uhr. B crli n. Ptinz Heinrich bcgicbt lieb morgen nach San Remo. — De. haivcll versicherte dem Korrespondenten der „Voss. Zkg." über das Befinde» des Kronpriiizen, Alles gehe bestmöglichst, die jüngste KrrsiS sei völlig nberstanden und gegenwärtig sei keine Ge fahr plötzlicher Verschlimmerung. Paris. Wie in parlamentarischen Kreisen verlautet, hat Miiiillcr-Piäsident Nouvier z» verstehen gegeben, daß er ans keine Diskussion über die am Sonnabend bevorstehende Interpellation eingehcn werde. N o m. In Zafferana am Aetna wurden am 17. früh 8 Uhr 55 M. innerhalb einer Minute 2 hcstige Erdstöße nnt wellcnsvimiger Be wegung verspürt. Schaden ist durch diesclbe» nicht ongerichtcl worden. Brüssel. Pripatnachrichtcn, welche mit der letzten Kongo post hier cingctroffcn sind, bezeichnen die Lage im östlichen Kmigo- gebiet al§ sehr bedenklich. Die Sklavenjäger haben au den Stan- leysällcn ein verichanzles Lager ansgeschlagen und verst'ige» über 2i>00 Gewehre. Tie Haltung Tippo Tips wird als verdächtig ge schildert. Wenn diese Miltheistingeu sich bewahrheiten, so dürfte die Verdrängung der Araber »iiinögiich sein. Petersburg. Tie russische Petersburger Zeitung hebt be züglich der hentigen Kaiscrbegrgiiung in Berlin l,c>vor: die öffent liche Meinung in zweien der mächtigsten Reiche der Welt, welche dnrch die Jnicrcsseii der Ngchbanchasl und historischen Uebcrlicse- rungen verbunden sind, weide sich heute zweifelsohne in dem ge meinsamen Wunsche vereinigen, daß die sreundschastliche Begegnung stirer erhabenen Monarchen auch ihre Spur ans den politischen Wegen beider Völker hinterlgffcn möge. Newyork. Nachrichten ans Memphis zufolge wurden durch eine große Feucrsbrunst 13.200 Ballen Baumwolle ein Raub der Flammen. Ter Verlust wird ans 750,000 Dollars geschätzt. Ein beträchtlicher Theil der Baumwolle war zur Ausl»!».' bestimmt. New-Nvrk. Ter anarchistische Agitator Johann Most ist in Folge einer am letzten Sonnabend gehaltenen Rede unter der An klage verhaftet woidcn, sich einer ausrührcriscvcn Sprache bedient zu haben. Most bezelchncte de» über seine Rede erstatteten Belicht als falsch. Die Bchöcdc» handelten jedoch ans Grund des Berichts zweier Pvlizcibeamteii, welche der Vcrscnilinstiiig beigrwvhnt und Notizen gemacht hatten. Bcrlincr Börse. Tie Kaiserznsainmenkunft brachte keine feste Tendenz. Anfangs waren zwar die Eonrse covas besser, bald abei trat Abschwächung cm. Das Geschält war nur vereinzelt be lebt. 'Auch später, als die Tagesdeckungen allgemeine Befestigung veeanlaßtcn, wurde der Verkehr nicht rcgcr. Banke», ficmdc Rente» und russische Fonds erholten sich in der zweite» Hallte. Eisenbahnen waren wenig beachtet, Bergwerke wurde aus bessere amerikanischc Berichte lest. Im Kassnverkehre waren deutsche Bahnen beseitigt, österreichische schwächer. Banken behauptet. In 6 Z " orr Si »-» N r/r 2. O O s »mch'Abl. i'/ der erstrn 15 Vestragsjahrc kür ledes vollendete wcucrc rl> Beitragsjahr um je 4 Mk. jährlich biS.ziim.höchitbelragc von jähr lich 250 Mk. Tic Altersrente beträgt jährlich 120 Mk. Tie Alters rente koinint in Fortfall, sobald dem Emplänger Jnvalindcnrcnlc gewährt wird. Weibliche Personen erhalten zwei Drittel des Be trages dieser Renten. Bedingungen jür die Erlangung einer Rente sind erstens die Zarücklegnng der vvrgeichricbciicn Wartezeit, zwei tens die Leistung von Beiträgen. Tie Wartezeit beträgt bei der Invalidenrente fünf Bcitragsjahre, bei der Altersrente ffO Bcitrags- jahre. Der Zninckleguag einer Wartezeit bedarf es nicht, wenn die Erwerbsunfähigkeit erweislich Folge cmer Krankheit ist, welche der Versicherte bei der Arbeit oder aus Veranlassung derselben sich zn- gezvgen hat. 'Ans Billigkeit kan» boe Ablauf der Wartezeit eine Renke bis zu 60 Mk. deniensgen Personell gewährt werden, welche die gesetzlichen Beiträge während mindestens eines Bcitragsjahrcs geleistet haben Versicherten, welche erweislich sich die Arbeilsiiit- lahrgkcit var'atzlich adcc durch schuldhaite Bcthestigung bet Schläge reien oder Ranihändeln oder durch gelchlechtliche Ansschweffungcn zugczogen haben, steht ein 'Anspruch ans Invalidenrente nicht zu. Es täini ihnen sedoch, koiern sie mindestens 10 Bcitragssahre hin durch Beiträge entrichtet haben, aus Billigkciisgründcn ein Theil der Rente vorübergehend oder dauernd bewilligt werden. Auf Personen, weiche zur Zeit dcS Inkrafttretens die'cs Gesetzes das 40. Lebensjahr vollendet und mindestens während der letzten 3 Jahre an je M Arbeilstagcn in einer die Versicherungspsticht be gründenden Beschäftigung gestanden haben, findet die Vorschrift, daß Altersrenten erst nach Ablaus^von 30 Bkstrggsjahrcn zu ge währen sind, kerne Anwendung. Solche Personen erhalten viel mehr nach zurückgelegtem 70. Lebensjahr Altersrente auch dann, wenn sie nachweislich während derjenigen Zeit, welche an der Er füllung der 80 BeilragSjahre fehlt, thatsächlich in einer Beschasti- gn»g gestanden haben, weiche nach diesem Gesetze die Versichcrnngs- pslicht begründen würde. Bei vcrsichcrnngspflichtigcii Personen, welche zur Zeit deS JntraitlretenS dieses Gesetzes das 60. Lebens jahr vollendet haben, bedarf eö deS vorbczeichnctcn Nachweises nur »ür die Dauer von 10 Jahren. Die Versicherungsbeiträge betragen bei versicherten männliche» Arbeitern 4 Pfennig, bei versicherten weiblichen Arbeitern zwci Drittel dieses Betrages für den Kopl und Arbeitstag. Tie Beiträge sind von den Arbeitgebern an die Vcr sicheinngsaaslalten abziilühien. Die hälitc des Betrages hat der Arbeitgeber dem Atbeitcr am Lohn ab,»ziehen; beffpictsweffe sind alio bei männlichen Arbeiter» »ür den Kvvi unv Tag 2 Pia. vom Arbeitgeber, 2 P'g vom Arbeiter zn entrichten. Die Rcichskassc ftrantlnrta. AI., 18. Noubr. «kr,dl« 221'/,. «:c»a>»dal,» >?«>/,. Lou» bnrden «7>/„ Sloltzlcr 16ti'/„ Eainncr 11,00. «oror. Un,,»r. »oldrenie 7i«,7c>, rn/conto 188,80. 8Nrr Nnffeu —. SZIürtcndurgcr —. Lnnra —. — LrSnc. Wien. M.Noiicmbcr. SeedN 275,7». SloatSbadn 2IS.80. Ilomdarde« 80.50. Stordwcsib. 158,0». Markiwteu 81,75. 1>n». Kredit 281,75. !l!nkn». V ar I «. >8.Novtir. «Schtnßa tNenie 8>),70. «Inletve 108,87. Itallenei 27,15, «taaiebabn <81,25. LdlNtarde» —, do. «rliirtttNr» —. Sdanler 07.00 «,>it»er 571,5«. vn»m«nen <81,57. Nene «»leihe rürten gks». weniger bcitstage oder gar keine Beiträge geleistet sind, ist die Reiste bei ihrer dcninächstigcn Feststellung nur nach dem Wcrthe der thatiüch lieh geleisteten Beitrage zu gewähren und zu diesem Zweck uni den Versicherungswerth des Ausfalls an Beiträgen zn ermäßigen. Eine 'AnSnahnic bildet nur die bescheinigte, nnt Erwerbsunfähigkeit ver bundene Krankheit nach Beginn einer rcgrlmäßigen Beschäftigung. Tic Zahlung der Rente» erfolgt in monatlichon Raten diuch die Pvstanstallcn. Jeder Arbeiter erhalt bei dein Eintritt in die Be schäftigung ein Quittunge-tnich. In das Quiftniigdbuch hat der Arbeitgeber bei jeder Lohnzahlung de» cntivrcchenden Betrag von Marken derienigen Veisichcriingsanstalt. zu welcher der Betrieb gehört, emzistlebcn und die Hälfte dieses Betrages von der Lohn Zahlung zu kürzen. Tic eingcliebten Masten sind zu entivcrthen. Tie Verwaltimg wird gcsühit durch die Bcrusfgenvstenschasteii für Unfallversicherung. Soweit d>c Arvcrter nicht einer solchen Bcruss- gcnossenschaft angehören, treten an die Stelle derselben weitere Kvininiiiialverbände. nach näherer Bestimmung der LandeSgesetze. Die Arbeiter werden bcanisichtigt durch besondere svg. Verlmuens-- münner, welche von den Vinsicheriiiigsanstaltcn eine mäßige Ver gütung empfangen. Tie Vertrauensmänner werden gewählt durch die dem 'Arbesterslande angehörciiden Mitglieder der Vorstände der Orts-, Betriebs-, Jnnnngs- oder Ban Krankenkassen und Knapp- schaftskasscn. Tie Vertranensmänncr haben über Anträge am Jnvalidisirimg ein tstiitachlen abzngebcii, die Renteii-Empsänger zu überwache» und die Voisicheriingsmistait in der: Kontrvle der Ouittuncisbücher zn unterstützen. — Ein znrückgestclltcs Kirchcngesctz. Von be rufener Scrtc schreibt man: TaS einzige Kirchcngesctz. welches das
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