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- Erscheinungsdatum
- 1887-09-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188709296
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18870929
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18870929
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1887
-
Monat
1887-09
- Tag 1887-09-29
-
Monat
1887-09
-
Jahr
1887
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ragebialt für Politik. Nuirrlialiun« . GttcliLilSr-erKhr. , 3 c-tic-icl-mait. nieiiidriiloir. I »ti.mamki» ricclc-iiniolicli ivt 2.50. I »mä> G' Voll Vt riuiernl« IWsicuiic. 12 >»- 3>>:>i«»i«ii 3 Um. I Loi'i-:>>->s l»»irl>>o>. >>» a.ca'i.ids: I Nil c,n>i>c->»c 5»io>ca2c»'>r>cici»6l:uö>s I, NI>> 3>6li-m. 4-r in n:-.>c Peilt- ,c>Ir o!> e. .->»>»>» >!. Pi« . im M»»> I ,aaö «der mi>1« ,zcilin»c-ii P>6 -hncrm 7>rni- >i!ii«6--i6ii!>n .-!coe 4v Ps>i .-iirkio-ne» >no ö.'c Vuoai' > IM- 8e»c 'Pin So-.' 0>n »>ioc >iir dos ,ii»ii!Nnninc S>-cI>>'oic'n ner »pic„ne wird iiiciu -n'»>a-c'n 7i»a „Sinne chinrNr-n.i 7uounne >2000 Pininmckwndncnlliuu.c din>i> 'Ncre, .„„,N'N >'d Pmiem.nilimi.c Uio-rnic ml'M.U -iumnilnin' r.ul-umoue ?>» ,„„nen i-lvet-itmiieii MI ,im .2,2,7- „niie eoiczei. V-oo-ocraac' lean; Ler. »„löinlilcn. 'enm-iem. .lcina ' .. .,. ... 2-.. .-» u 31 iil ,'i2. Jahrgang. Ausl. 44,000 Exempl. cksr ffönixl. 8ÜeI>8. U»nila8-I,ottori8 m 4n- tliellvu 2vr 4. eia»»«, /stzlnins,': S. u. 4. Oviol»«»», onipüsdlt Ssor§ 7Leobi, Ms-en. ^ltMilrlLt 9. l. Dresden, 1887 Nacht-rekcnramme. iNur m einem Tliciie der Lubaiir.l Pra11eI. 2«. Lcvtdr. Mira, montane itilülii» erfinren. an Ser Nachricht oes ..irloile beige", be treuend die Wteberniiinabme des Geirtzkiitipiirts über ve» recinuiichen Miltlürvteiill. lei tem wahres Wort. ««»«»tu. so. Sri».. Nachm. 1,0. iGllreibcinark». Weizen uiiprrün» , loco >12->43. Leplüe.-Okt. i 56.66. OM» -Noobi. Ion,öi,, Noo. Dccbr. l53,6«, -tlpeii-Mai >6'!."6. Noaac» «nuerülld.. toco las > «!, Trpt.ckt. >07,00, Otibe.-N»». I„7.. n. Novi».- Deebr. Mino». nipiil Maj na.su. Nüb0l weichend. Scpiüi.-Otl. 48.6», «Pril-Mai 43,66. tzpii iinn rnliiuipiel, loco 67 an 8>vcbi.i.7,nn, -pclrplcum loco lil.'ch. - o...." ^ ^MSL-^roirlsuclltsrß kstrolvum-l,rriiipeii z Julius SvkLälioli Z I»» d»«v 11». 8 Nsrmann LunZ K ^lurtrknnsi ^rullkur H E LS68irL880, La.Uk1lA.UL I. WttS'LsN 8L8in^8Skr, ch.Gicnrzwiichenlall. NuNenanI.ilie» und «orici,aelchiift. ikzechrnNcac. 'Ol.'lUii'lll'I »nchllcuer, -lnstinde der >Arbci,crbevoik--e,„ia. L>obilb>i>i>,lc,k in Lrcodc», a »e« a ,j,,.«.,-..—,^. —.. — klLZMLLrSN .jnilc-r .-Vrt L»o >Inu Iitzklouteiulstvu (ilnKkiirtvn äv8 Io- unä M ^»sliUttlno, ,.-ii>i,!vt>Inn in rkirlilnrltiMi' Xnsvnkl Ä UNO. Ililil L 8ol>», 8 ^vaniai ltt L>. ovkislollv ILlV. emptiniilt. 2»r >>illiz;öll uiui limluiovtlün Ituion I4«^iks«;-W'tt»ri»ie;r- illg Vnjc.nm civr I.nwlili^kini, ijuIidiliU, mxi »I»I von tt^i« k»< n-IV« ^.u^ustusstrLsss Ur. (Lt»«nn «I« v«»)e»rr«-. rokal- und Poii.ieibcricht. !i>>ii,reii.roll. Lchmurarrichl. -.'l,,u»rcUauosleIl»ng. Wilicrnn.ionnssichlcn iür dc» A. Jepldr.: Lüdwind uon minierer LlSrke bei dnrchschttiliiich »liillcrer <ie>oollu»a. Mil reit- und sirllcmoeilcn Niederschlage», reinürramr wenig vcrSnderi. Donnerstag,ÄV.Sept» A0 ^orrHrerrLerrl. Die grvlnlou auswärtigen ürescr drr „Divsäncr Nach- richten" (mit humorislischcm Lciblatt) bittcn wir das Muilmcilt siir di',5 vm!e 1887 i'aidigst rrnclicr» zn wollcii. -amit die» !.tl»nrnrrn ohne Unterbrechung weiter geliefert werben können. Alle Postanstalten im Deutschen Aeiche, in Oesterreich- Ungarn und im Auslande nehmen Leslellnngen auf unser Dlatt an. Abonnement in Dresden bei der Erpedition (iiwl. DrmgerlohiU 2 Marl: ätt HA. viertesjährtilsi, bei A'aiserl. Poslanstallen im Deutschen Reichsgebiet 2 Marti 1ä HA., in der Oei'terreichisch Ungarischen Ulonarchie 2 Dulden 2U chrenfer e.rck. Agio;»liiikag. Frpedilioil lis'l ..^It's.oiicr Zttltlirillilen". immer mel)r zwammeiiichrilmpit, u>enn die Bbrienberichte, die ibe all er „nd die Pantiers ilue dicoiattsiaei. >rlage» erneuern, wenn der Erlraa der Böiikmlciler irrle.eseble R iekgriilm' aiiNt-cist, so ist died Iiauunächlich nui das Sl'rirhwarl 'girückzuiüluen: „Gebrannt jiind süichiet das Feuer". Das PnbUknm svlat nicht mehr so tviilig und leichtgläubig allen Bewegungen, welche die Spekulation einleitet. Gan; sicher iss an der Börse m der legten Zeit nicht mehr so viel velipietr worden, wie näher. TaS unruhige Hin und Hcr- wenen der Geldanlagen, das Kaufen und Verkamen dicies und jenes WcrihcS bringt enahrnngsaemäs, nur den grauen Spekulanten Gewinn, während der Kapitalist zuerst die Unkosten ;u bestreiten hat und sicher znlclst noch VerlnNe erleidet. Mit dem Privnt- pnbliknin aber litten auch die kleinen Bankiers, deren Geschält ohnehin von der -Aussaugung durch die Banken und grossen Kredit- inslitnle täglich mehr bedroht wird. Diese ziehen das gnnze Ge schält immeimehr an sich. Das Grosjkapital hat bekanntlich stets die Neigung, das kleine zu verschlingen und die^Schwnnkan- ^ gen in den Weichen, welche eS durch nmiangretche Spekulationen hervorzubringen versteht, gesährden Nicht blas den Besch der Prwat- kapitalisten, sondern in weiterer Folge auch die Betriebskapitalien der kleineren nndgnsttlcren Bankiers. Bei den grauen Schwankun gen, wie sie die Spekulation liebt, sind cs ja doch die -Auhcnstchen- die znlcgt die Zeche beiahlcn. und zu letzteren gehören zumeist Petersburg. In Fricdrichshmen bei Wiborg ist eine große Feuersbrnnst ausgeorochcii. 5,(ll) Personen sind obdachlos geworden. Der Schaden wird aus 1'/- Mill. Rubel geschasst. — Auch in Ier- son sind mehrere hundert Häuser in Asche gelegt worden. — Das russische Taba'smvnopol soll erst im Juhre l8!>0 m Kraft treten. Die Berliner Börse setzte vorwiegend fest ein, obschon an sremdrn Börien die GcschäsiSstille sortdauert. Svekulalive Banken zogen iiamenllich in zweiter Stunde a», deutiche Bahnen waren von vornherein höher und belebt, später ruhiger. Ostpreußen und Manenbnraer waren bevorzugt, desgleichen Lombarden und Fran zosen. Ocstcrreichssche Bahnen standen später im Vordergründe dcS Verkehrs. Auch sär Bergwerke wurden gute Umsätze erzielt, stemdc ssi'entei, waie» ivenig beachtet. Im Kassavcrkchrc waren Bahnen seil und besser, Bauten lest, Bergwerke und andere Industrien be lebt. Brauereien wieder schwächer, deutsche Fonds ruhig, österrei chische Prioritäten, besonders Loinbardcn, fest. Pribatdiskont 2V« Prozent. rv t e u. 28. Sepibr. Credit L82.!><>. StLaiSdab» —,—. Lombarde«-,—. Nordioeftb. —. wiarkiioten —. U»g. Credit —. llng. Gold —. Slilleft. V-r>». 28. Scpidr. «Schlieft., Reute81.62. «»leide W9.67. Italiener M,6a. LloalSbad» 186,66. Lombarden l!l2,>76, do. ivrioritäie« —.—. Spanier 68,50. Caddicr 386,66. Ottomanen >31,66. Neue Anleihe —. Türken —. Ruhig. London. 28. Leplbr., «orni. N Uhr 16 Min. ConiolS l618„ l87Zer Veraniworii ^er Nktallcur iiir Pvlitisisti's i)>. Emil Biere« >» Lreöden (5in Jagdimgiück ist ein Iagdunglüst i auf diesen praktischen ^as> tommcu auch die Franzosen bei der Besprechung deS blutigen st'icigiusles an der Grenze hinaus. Daran schließen sich dann zwei Folgcrimgcii, denen man deutscherseits auch nur beipstichlen kann. Erstlich: es ist Gcnnglhunng zu gewähren und Schadenersatz zu leisten, soweit dies der Natur der Sache nach möglich ist. Sodann ober: der Wiederkehr solcher oder äbnlichcr nnstcgcnder Zmischcn- iaUe a» der Grenze ist, soviel nur irgend angcht. borznbeugcn. In der Auswahl der an der Grenze in den berichiedciiartigsten Bcr- wallnngen thätigcn Bconiten ist größte Sorgialt zu üben, die betr. Dienstiirstruktionen sind in Hinsicht nnf die Berhütnng von Pein lichen Ereignissen einer PrMnng zu unterziehen. Mit Grenzhäke- Icicn ist Niemandem gedienl, der deniichcn ReichSregicmng am ailerwciiigsleu. Sic hat nicht die geringste Ursache, zu wünsche», ! daß ihre ans Erhaltung des Friedens gerichtete Politik durch un liebsame Handlungen nntcrgcordnescr Beamten in Frage gestellt! ,'der gekreuzt werde. Selbstverständlich hieben wir auch von Frank-1 reich zu fordern, das; es seinen Beamten, vom Präfekten bis zum! letzten Feldhüter, e-S zum Bewußtsein bringe, das; sic an der rcichs-! ländische» Grenze mit ganz besonderer Porsicht und Mäßigung bvrzilgeheil habe». DenEchland hat betreffs des GrenzverkchrS rech; lebhasic Beichwc'tden. Bekanntlich Ist kein dcnlschce Grenz Mahl vor veglMntzenden oder zerstörenden Bubenhänden sicher. RcichSangehörige, die in Geschälten oder aus anderen harmlose» Gründen di Grenze überschreiten, sind aus sranzösrschci» Gebiete ci> tüstigsien Anglisten ansgesetzt. obnc rechten Schutz bei den Behörde» zu finden. Noch niemals haben französ. Behörden die Beschinrpniiig oder Zerstörung deutscher Hoheitszeichen verhindert ^ der zur Pestrg'nng der Schuldigen bcigetragen. Frankreich kann Neueste Teleilramn-e ster ..TreSVner Rachr." vonr 2<. Sept. o >ehr viel dcizu beitrcigen. das; »n der Grenze ein besserer Zn ! Berlin. Zi> oeiii Geburtstage der Kaiserin werdender Groß- stand eintrilt Im vorliegenden Falle ist es. wie geragt, erfreulich, j verzog von Sachsen Weimar, der König der Belgier, Prinz Heinrich, rac nüchtern die -Mehrheit der Franzosen das Vorkommnis; beurtlieill. t Pnnzeism ^>c.:> nnd,-!:rst .-oohenlohe anwciend sein. — Der Erzherzog r.p,„>.!.w,etl,iekol,l>.l>e„ - Mild»«»,! .1,,» ,„ä„- rs j Albrccht von r.er»erce,tb. der IN Areo eine prachtvolle Villa lbc- ^om r-rii»..,wi>ki, cha,iiici,en ^tandpunk.e ms wäre r«.- >.e„ d-, .hven>!lonv'.in;en da-cibsr persönlich begrüße».- ai.gene!»». wenn co r,cii .hupen in der aliat gelingen tollte, ihre ^ zz^-r „NeichSanzciger" veröst'enliichi eine Kanertichc Verordnung vom Anleihen künitig >» Paris »ntcrznbringen. Alan behauptet, daß! 27. September. wAche das Branntweinstcnergcretz iür daS Gebiet PaherilS am t. Oktober in Kr,n I letzt. Ferner die -Bekanntmachungen der preußischen Regierung, den kleinen Belagerungszustand iür Berlin Potsdam und Altona nui Umgebungen iür 1 Jahr zu ver jetzt schon auch die kleineren -Bcinkicrsgclchäslc. Bom Standpunkte!""""' A'-"'»" Lombarden 7-/,. u»nv. Tücken 7-v... ii-r-c. der Nolhwcndigkcit und dlützsichkeil der Erhaltung kleinerer »nd msttleier BaiikierSgeichästc inm daS Piibllknm nicht einzig dem Be lieben dee großen Banlen zu überlassen) ist der jetzige Rückgang des BörsengeschästS gewiß nicht zu beklagen. Vor Allem bat das Publikum Ursache, »ist der größere» Stille im Äörscngeschasle gar nicht unzufrieden zu sein. ie Inngczechen erfechten Siege aui Siege über ihre Miibc- werbcr, die Allezcchcn. In Prag siegte vor Kurzem ihr Kandidat, soeben hat in der Piscker Städtegeuppc ihr Gras Lazanslv den altezechsschen Gegner geschlagen, und jetzt wagen in Schlau die Alt- czcchen nicht einmal einen eigenen Kandidaten ausznstellen, sobaß der JnngczecheGrasKaiinitz einstimmig gewähltwurde. TieAItczcchen sind wie voin Donner gerührt. Freilich tusst sie ihre Niederlage nicht inwcrdicn!. In Pnek hatten sie einen allen Advokaicn ausgestellt, der schon vor Lä Jahren sein Zelt an der schönen blauen Dom,» ausgeschlagen hatte und dort so angewicnert ist. daß er — entsetzlich ! — seinen -Nachwuchs in deni'che Schulen schickt. -Aber daß er einem BüUchchen, wie diesem jinigezechnrhen Grälen Lazanskv »nlerlag, DaS schmerzt die Altezechen doch sehr. Sic nennen ihn einen spaßbastcii Herrn, einen anSgepfifsenen deutschen Komödianten: die J»ng- czcchcn müßten sich in die tiefste Seele bincm schämen, daß sie cineir so windigen Patron in den Wiener ReichSralh schickten, der eine -Art Troddel oder Taddädel sei. Die Inngczechen antworten ent rüstet. das; Gral LazanSkn schon von Jugend ani für die edle Czcchcn- Natton geglüht habe. Als Benins seines Patriotismus rühmen sie sein ..kühnes Jugendstil,k", das; er einmal die Walilvollmachten der denlichcn Großgrundbesitzer, die >cin Vormnnd bei sich halte, zusammenraiste und damit davonsuhr, um eine deutiehe Wahl zu > lundtetc Amerikaner 128. lproc. llnaar. Goldrcnle 86'/,. Oestcrr. Gold» renic 3l. Preuü. ConiolS l6N/z. Enüdter 7tt/„ Sleuc Egüdtcr !«,/,. Garant, lftadvier 38-/,. Otloomudank 3»/,». Suez-Acltrn 78-/,. Spanier 67-/,. — Stim- mu»a: Sinhiir. — Weller: Schön. A NI II e r d a m , 28. ocpldr. «rodukten iSchluti!. Weizen per Novemder 183, per Mürz !87. Weichend. Rouge» per Ollodcr 93, per Mürz 161. Weichend. vari« NLroStt i ten>. A. Seplcmber. iSckin!!, Wcncn ver Sevt. 22.40. vcr Ianmrr Avril 2L.-,o. ruioa. ^viriluL ver Scvlcmber as.oo. ver Jcrnuac- 3lv>il 43.25. ruliia. 3tcil>cil ver Scvl. 58.25. ver Januar-Avril 53.75. scsi. L 0 n d o II. 28. September. Produkle») Schlutz. Weizen rnüig, englischer stetig, fremder und aiigekommene Ladungen fest. Hascr »rüge. Anderes stetig. Weiter: Schön. vereiteln. Nun muß ieder Widcnpcnch verstummen! io lange werden wir Gantsrh am Ruder bleibt, randaliren die Inngczechen. siegen Es ist aus de» Sinn des UnterrichtSiinnislcrS abgesehen. Die Iiinaezi chen düi-N n sich doch über ihre Macht täuschen. Kaiser Franz Ioieph wird wohl kaum sich seine Minister von einer nnge- berdigen Partei ausdränaen lassen, welche stolz daraus ist, einen Grasen Lazan.-kn z» wähle», der Doknmenie raubt und ein äußerst srhwach l-esenchlelcs Dbersiübchcn besitzt. -öS bezüglich einer Anleihe von 127- Ncill. Francs gelungen sei. Glue iür iilssiiche Vcrhällnisse so bescheidene -Anleihe köiintc doch Mi, der Vorläufer wrtterer großer Rnn.aionlcihei' icin. Bisher hegten die Buscnstenndc der stc'nssen in Paris gegen Nnsseniverlhe ei» großes Mißtrgnen. Brärhlen die Franzosen ihrer Politischen Bebe ei» Oßscr und nähmen die Rnssenivetthe in die Zahl ihrer ölnlagekapilnhen anl, so vergrößerle sich iür deutsche Besitzer der A!",itzmarkt und cs erleichlcri sieb die Verkanssmöglichkei!. Die Beicinzelnng des denlschcn Riarltes >m Haiidel mit russischen Papieren birgt, wie leicht zu begreifen, eine große wirlhschaitlichc Geiaht für Denis,hland. Im Fall einer Pvlitnche» Verwickelung nnt Rußland würde cs an Käli'em fehlen für die von deutschen Besitzern ansgebotenen russischen Papiere. Doch hat cs mit dem Abslccßcn russischer -Anleihen nach Frankreich seinen Halen. 'Nur eimgc ivcnigc ältere Anleihen, wie die 7<1er, haben sich in Paris eingebürgert: alle anderen werde» nirgends in Frankreich gehandelt und »otirt, nachträglich die hohen Unkosten für ihre Zulassung an der Parsier Börse zn zahlen, Hai Niemand ein Interesse. Das aber ist sicher, daß das Unierbnngcn neuer ruisiichce Anleihen m Frankreich der Erhaltung des Friedens zu Gute käme. Je mehr die Fran- wien russische Werlhe erwerben, desto mehr haben sic Ursache, sich der Kriegshetzereicu der Rcpailchcpatriotc» zu erwehren; den» in dem Augenblicke, da Rußland den von den Hetzer» ersehnten Krieg ansinge, würde cs sofort ieine Zinszahlungen einstellen nnd zum Bankerott schreiten. ES ist aber einigermaßen zweifelhaft, ob wirk lich die Panier Börse bereits Rußland eine Anleihe vorgeslreckt Val. Das Ganze kann auch nur rin Gerede und absichtlich von Rußland ansgesprengt worden sein. Die Petersburger Börse ver lauste. um den Geldbedarf der russischen Regierung zu decken, rus- mchc Papiere in großen Beträgen. Um ihren Kurs zu halten, wiegelte sic sraozvsischc Geneigihci! zur Ucbernahme von Anleihen vor. Tic denlichen Kapitalbesitzer, statt zn steigenden Kursen ibrc Russen lvSziischlagen, kauften sogar dazu. Sv kan» sich sogar der deutsche Besitz au russischen Papieren eher vergrößert als ver ringert haben. TaS wäre sicherlich zu beklagen. Im großen Ganzen jedoch ist da§ Publikum jetzt gegen aus ländische Anleihen mißtrauisch geworden. Wenn das Böiiengeichäst Lokales und Sächsisches. — Postdircktor Richter in Waldhcim erhielt den rothcn Adler-Orden l. El. — Vorgestern traf die Frau Herzogin von Anhalt ans der Rene von Wie» hier ein und begab sich nach Schloß Albrechls- bcrg. Die Weileneise nach Dessau erfolgte gestern. — Ter Kgl. bayrische Gesandte an uinerem .Hose, von R u d- hart, hat wegen Krankheit um seine Entlassung gebeten. Herr v. Rndhgrt war irülicr Gesandter in Berlin, sah sich aber durch die Haltung, welche Fürst Bismarck ihm gegenüber cinnahm, veranlaßt, niu seine Versetzung eiuzukommc». Er ging von Berlin nach Petersburg, vertrug aber dort das Klima nicht und wurde nach Dresden versetzt. Hier hat sich Herr v. Nudhart stets größter Werthichntzuiig und Beliebtheit zn erfreuen gehabt. Einzig und gllein bei den letzten ReichStagSwahlen, bei welchen ein thatkräftiges Zusammenwirken aller staatserhalkenden Parteigenossen sür den Sepiennalskandldaten so dringend geboten erschien, befremdete es, daß Herr b. Rnvhatt trotz dringendster und höflichster Aufforderung, seine Stimme abzugeben, hierzu inchl zu bewegen war. — DaS König!. Ministerium des Innern hat nunmehr die Wahleommrssare für die demnächstigen Ergänzungs- Wahlen zur 2. Kammer ernamtt; die betr. Verordnung ist in der gestrigen Nr. des „DreSd. Jonrn." abgcdrucki. Für Dresden (5. Wahlkreis) wurde Herr Stadlrath Grabowsky zum Wahl- comnnssar bestellt. — Am Sonntag Nachmittag fand unter außerordentlicher Thcilnahme die feierliche Beisetzung der Leiche des wirk!. Geh. NaibS Kurt Heinrich Ernst Grasen v. Einsiedel, Standesherm auf Reibersdorf, statt. Dichte Reihen Leidtragender bildeten von' Schlosse bis zum Gottc-Shauic Spalier. im Schloßhoic harrten zahl reiche Vereine und Deputationen. An der Feierlichkeit nahmen Theil die Epeellenzen Staatsminister Grat v. Fabriec und v. Noslitz- Wallwitz, der Generaldirektor Gras v. Platcn - Hallermund und der Generalleutnant v. Rudorfs, ferner Major v. Malortic, Oberkviisistorialrath v. Zahn. Oberst Schuster, Graf v. Clam-GalluS aut Friedlaud, Kreidhanplinann a. D. v. Bcust. Kreishauplmann v. Salza und Lichtenau, Landesältester V-Zichezichwitz, Amtshaupt- mann V. Borberg. AmtShauptinann v. cschlieben, Schulrath Pros. Michael u. A. Herr Pastor Reich aus Reibersdorf hielt die Trauer rede, i» welcher er den Verstorbenen als einen edlen Vertreter seines Geschlechts, als einen väterlichen Freund seiner Beamten und als einen Wohlthälec der Annen schilderte. — In der -.stacht znm Dienstag starb hier einer der bervor- ragendslen Geistlichen Sachsens, der 1821 in Freiberg geborene Obcrkonsistorialralh Tr. theol. Heinrich Annacker lein Nach- konnne des Dichters von „Der Bergmnnnsgrnß"). Seit 1881 am- iirte der Verstorbene hier im Lrnioeskviisistorinni, Ivar aber auch schon siiiher. im Jahre 1819 bis 187.'! hier als Lehrer an der höheren Töchterschule thätig. I» der Zwischenzeit wirkte er als Seelsorger in Chemnitz, Dresden. Pillnitz. Hohnstem, Lößnitz und Leisnig, an Durchnihrung derselben besiehe nach wie?vor. Daß sie zeitlich nach letzten beiden Orten als Snpernttcndenl. Er >va> ein edler Nstcnich Tnrchsührung der lliifallvelsichernng zur eEntscheidniig gelaiiaen »»d >rv»iiner. abcriuchi orthodozer wiener der Kirche. Dem früh ivllle, war von vornherein in -Aussicht genommen — I» einer Po- /PB >Et Eiitschlasencn ist m den -Abendstunden desselben Tages lcmik gegen den Brüsseler „Nord" sagt die „Post": Deulschland 'cinc hochbetagtc -.'Nuttcr im wode nachgesvlgt. hat genügende Beweise gegeben, daß cs trotz sciiier frenndschaiilichen — Von der im Inscratenthcilc der heutigen Nummer gbgc- länger». Endlich die gestern beschlossenen nnnangecichen vorläufigen -.'lussiihrungsbestnnninngen zii dein Branniweinstencrgcsctz. — Der Sultan Bargmch von Zansibar irat die gcsgiiiiiite Küste, welche ibin durch das deutsch-eng!siche Abkommen vom 1. November I88i> zngcsprochcn war, an die Engländer und Deutschen lostasrikanischc Gesellschait) ab iind zwar den bezüglichen, doch abgegrenzten Iiiter- esseniphären entsprechend. Ob Vargasch ans seine ganzen Hvheits- rcchle ans das bezeichnetc Gebiet verzichtete, oder ob mir ein Pachtvcr- bältniß vorliegt, ist ailS den Porliegeiide» Mitthclluilgcn nicht zu ersehen. Thatiachc ist. daß Bargasch gegen cinc IcitircSzahlmig jeden Eiiistilß ans das Küstengebiet autgegcbcn hat. — Die „Post'' tritt der Behauptung entgegen, daß die Alters und InbaliditätS- versorgiing wieder ansgeschoben lei. Der Plan einer baldigsten Bcziehiingen gesältig sein »ii Oestrneich und Rußland in Bulgarien sehr gut könnte. Wer sich der dentschscindlickcn Preßbetzc in Rußland, sowie der sonstigen Nnsrenndllchketten erinnert, me sich gerade an Dienste knüpfen, welche Tenlichland während der Kon- greßzcit Rußland aus dessen eigenstes Aiidrängen geleistet hat, tvird trnssen, warum Deutschland setzt ni der bulgarischen -Angelegenheit nicht io eingccift, wie es von einzelne» Preßsiiinmcn in Rußland gewünscht wird. druckten amtliche» Bekanntmachung, betreffend die Erhebung einer Nachsteuer von Branntwein, sind besonders folgende Be stimmungen hervorznhebcn: Jeder Eigcntbümcr von »achstcner- pslichtigein Branntwein hat^denselben spätestens bis zum 3. Ok tober dieses IahreS der Steuerhebestellc seines Bezirks s.Haupl Zoll- oder Hanpt-Slcueramt, Unter-Slener Amt, Neben-Zoü--A>nt. Slenerreeeptnr) ans einem daselbst zu erlangenden Forinillare bei Vermeidung der HiiitcrziehungSstrasc anzumelden. Nachstcnerpslicki Paris. Die Regierung timt -Alles zur Beruhigung dcs!ug ist nu Allgemeine» aller lindenatnriltcr Blaimiwei», z. B. Publikums, welches auch eine besonnene Haltung zeigt. Die an- Ligncnre, Branntwein oder Punschcssenzen, parsiiniirtcr Spiritus, ständige Presse fährt fort, eine korrekte Sprache zu führen. — Gegen Arac, Rnm, Cognac rc. bei Kleinhändlern und Schankwuthen in . . .. ... ..... - » Mengen von mehr als 10 Liter reine» Alkohols kd. i. bei dem iiiulhmaßlichcu Alkoholgehalt der mit Zucker verletzten fertigen Triiikbroliittweinc von 30 Prozent 133' .i Liter), bei andere» Haus- haltiingsbolstäiidcii re. in -.Reichen von mehr als 10 Liter reinem -Alkohol sd >. bei den mit Zucker versetzten Triiikbraiiiitweiucn 33'/i Liter.) — AIS Sitz des deutschen S ch r i f tstc! l erve r b a n d es, der ans der Verichmelziiich beider lnsber getrennter Schriftsteller- Gcnoffciischasten hcworgmg. wurde Berlin bestimmt. Die Ver legung deö Sitzes des Schristslellerberbandeö von Leipzig nach Berlin war die eigentliche Triebfeder der ganzen Verschmelzung. Aus unmittelbarem Wege ging dies nicht. Mt versucht inan es hinten herum. Doch wird wohl noch viel Wasser die Spree hinn'itcrstießen. ehe Berlin seinen Zweck erreicht. Die Verschmelzung die Werstdircktion Vv» Lorient schwebt eine schwere Untersuchung. Die -Arbeiten an dem Panzerschiff Brennus mußten vollständig ein gestellt werde». Es heißt, daß das Material nur noch als altes Eilen bcrwerthbar sei. Der Verlust dcS Staates wird auf3Millio nen geschätzt. — Ter Gcmeinderatti bewilligte 10.000 Frcs. zur Unterstützung der streikenden -Arbeiter von Cbolek. — Ter hier auf hältliche ehemalige spanische Ministerpräsident Eanovas de Caslillo sprach gegen einen Interviewer die Zuversicht aus, daß der Friede trotz schwarzer Punkte ungestört bleibe. Ucbcrall auf seiner letzten dreimonatliche» Reise in Deutschland habe er den heißen Wunsch und das Bedürfnis; nach Friede» kvirstalirenj können. London. Bei den PescadoreSiisieln ist ein chinesischer Traiispmldcimpscr nniergcgangrn. Der englische Kapitän und iast alle SchifiSossizicre sowie:AX> chinesische Soldaten sind ertrunken -uorzlNsttgr!; susZia ''Wrrwcr/,g.in>spn gssrrur^ E.-pwi.ins 'giss-)-asckz n — — LI r »s»s 'gsAHShis » qsiupska^
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