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- Erscheinungsdatum
- 1887-09-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188709193
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18870919
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18870919
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1887
-
Monat
1887-09
- Tag 1887-09-19
-
Monat
1887-09
-
Jahr
1887
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rasteblitt für Poitttk. UiNtttmIiuna. d!c>-i>o>,Svk>lkbr. » ^üger) ü.M K. 24. ro. 'Z ^rreksn nr de. T4 i. i.2v. ripp llrtok <1880 5. >«>»». «Vlld. nc! 5. i»r«i, 4»8I. »k'vitr. 8WK > - . tzkll,j sen, !<rx8, mackv^ller rsits,Gladc> xsrts, Eart. inter Fabrik« anSvcrk, ». Adolpl» 1dera«ff« 24. !».«>. < - yttM. ll>i»nit>nc».t vi.-iirtiaiilli-. .„. „— smck dir Post M, ü,7L, — Änlkmle ^'cixostr. la b>»> Nliilmntt. » Ntir. -omiia-iv d>» mMNl, Ail Nrustodt: ,i>> -»tomaa, K»»>»»Wlictic»la-iciibi» ii »ln Nachm, Tic ilvatti,»- Pciii- <r>Ic,cu,« L,iibe>» r-, Pia,, i!>» Mon- ,.„,0 vk-cr iiaiti gONiniri, oa Psi iloimn Strich >st»iaoia»l»,<?,k,le ao Pi,, Rrklamru a»i der Privat >,>„« tzeite M Pf», tzme Y»«ra»t>e uir dad »iichstioqioe Erich.-me» der ,m-ev.ue wird inchi aeoebeo. Au» wariiae Jiiiertiou» Auuwac qe-eu Plwmmeniiidoiubliwo durch Briet »kirieu od Pvstemmlilun», Fiiierute redmeu icuumiliche re»oi»»i(rle A»< ueueeu Sroediiivuen u», Nur :«»«> <iüde ciuaei, Mami'cribie keine Ver- twdiichtest, .'.eniirrech. -Stellen U Aiiil, aüo Nellii, Dresden, IM Kgl polytootmllcum ru 0i-s,s«n. I »iiflt. 7.10-«I'i.r. V, il-8 lTkr -oii LiotrirlLprvk Al>oi«xü dli-, l, übrtj.'« T»xs Via l^i ältere üliMllei' Voll lrollL-ViKLrrvll »»«ssroräontliek xut »nä proisvlirclig;. Hinraiahanä dokaunt > äureli ihrolu>rvoriauonciant!!igav8eln>stan.l)n8?n»8o»ä » L« ««» »»» Ü1H18H, I'silco Vi»nitrvr8trn88o. 1 V.k.pLt,nt. ,« »»- -W» ' I N7N*P s«k»fll,„rtutchk.ler ^77 f * KU78vKlik88VI' ^ O Urofpeel- gratis u«tz fra«<». Auf Wunsch. l- lüg. ssrobez. fostensr.- Keine Uchürveschüd. — l2<X»v St. im Gebrauch. II«tI»8in8, O,?!loit;8i6N8',i-,2. LvberMrLnMMLiNvM Ilvstzr, t'IiiiütirfiiiaLZI. ir.öL5lsr L 6o., A c.«ii» « «., Ui emi-tiolilt nlio .Vrtell Ist r»e«Iv>- ^ " ^ I4ÜNbjIU<I>« LLI«N« uaä «vl»i88v kritr «»osso I>N«8«Iei», »^8« 1», I. «mpl'ulilan äiirali vr. morl. Lortliolan, » UIinUnUv« »n»re«, «< pttr»toir«n, »» >,rlINlrtz«IKl!!ltIlhr. »Ur '-i2 Jahres-Aufl.4:r,000C7Pl. WttteruunSau.üitiir» titr «cn IS. Sedtembcr: «erLndrrllcher Wind von mlllleree Tlitrte bet diirchschnttillch mitllrrer ivewölluna, mit »eit- »nb slellcnweisrn Niederschlägen. lembceatnr kälter. Dre-d-n. >887. Montag. 1». Scptbr. Telegramme der „Dresdner Nachrichten". Ha llr, den 18. September. .Heute Nachmittag ist kiicr die Finstm Auguste van Meubmg und Nüdtugen Wächlcrsbach im Alter Vau 58 Jahren vorstarven. Dieselbe war eine Tächter des verstor bene Himürslen Friedrich Wilhelm von Hessen, lEmer ihrer beiden Sohne stein als Cclondc-Leiitii.nit im Äardcreiter-Rcgimcnt in Trcsde», Aunerdem hinterlägl die Verstorbene nach zwei Töchter), M a > Ia » d. Der hier tagende internationale Eisenbahn-ilanarch wurde durch den Minister iLaraeco im 'Form des Theaters Della Scala feierlich eröffnet. Tie Erividecnng aut die Begrühnng ge- icbah durch Herrn Fahleux-Beigieii. Anwesend slnd ktwa LSOTele- girte aus allen Dcltthkllrn, nur die deuhche Regierung ist unvcr- ttetcn. Znw Präsidenten wurde Senator BrioSchi erwählt. Hierauf fand die Hvnstituirulig der riiirs Abthcilungc» statt. Ncw - Aor k., In Folge der Verwertung der Berufung der in sshicago zum Tode verurthciltcn Anarchisten werden von den Anar chisten geheime Versammlungen ghgehalten und alle Anstrengungen gemacht, um öfscntliche Meetings zu organischen, in welche» gegen die bevorstehende Hinrichtung der Venirtheilten protestirt werden soll. N e w . >y o rk. 17, Tevtenibcr, Mcbl 3,as, Rotbcr Viuterwciien 80. rer September 7SV, Nrackit r«/«. per Öctebcr 78. per Dezember vl'i». MmS (New, E, vokales und Sächsisches. — Se, Majestät der K önig trat in Begleitung Sr. Erc. des ,chliegSm>nistcrS Grafen v, Fablice am Sonngbend 8'e Uhr von Airdcrsedlitz und Se. Kgl. Hoheit Prinz Georg aus Chemnip in rrrlau e>», uni dem Fcldmanvver der ll. Division Nr. wieder hetzuwohncn. Se. Mcnestät stieg nach kurzer Wagemahrl am Vor werk Gepulzig zu Pferde und begab sich zunächst auf die.Höhe nördlich des Westen des von Ella». Die Wesipartei — «> Ba- Wallone, 8 (sskadrons. 2 Batterien — hatte zur Deckung der Mulden- libeigänge die SleUung bei Gepülzig bezogen, dieielbc wurde von der Sslvartei rmt 9 Pglaillone», 2 Eskadrons. 4 Batterien von chrlaii bez. Oberlhalheim hrr angegriffen. Nach Schlug des Ma növers fand ein Vorbeimarsch der Division — die Infanterie in Reglmcntskoloniie, die berittene» Truppen in Eskadrons und Bnt- ttneswnt im Trabe — iudlich der Chaussee bei Zetterch statt. Se. Majestät geruhte den versammelten Kommandeuren Allerhöchstseine Anerkennung über die Leistungen der Truppe» auszniprechen. Die Rückreise enolgtc 12 Uhr M Minuten mit Sonderziig von Erlau: mit Sr. Majestät dem König kehrte auch Se. Kgl. Hoheit Prinz Georg nach Dresden zurück. — Heute verlassen Ihre Kgl. Majestäten Schlos; Pillnitz, da daS Hoslager daselbst aufgehoben wird, und beziehen die Kgl. Villa in Strehlen, Se, Majestät der König wird sich morgcn zur Hochwildiagd »ach Rcheield begeben, woselbst mehrere lZngddiners üaitsindcn werden. Ter Ansenthalt bork wird bis nächsten Freitag wahren, — Ihre Kgl. Hoheit Priiizek Mathilde ist vorgestern vom Vcüiche ihrer erlauchten Tante, der Fürstin von Hohenzollern, noch r resden bez. Hostenvitz zurüctgckehrt. - Die Abreiie der indischer, Prinzen nebst Gciolqe nach Prag erfolgte gestern Mittag 12 Uhr 45 Minuten ab Böhnn- 'chcn Bahnhof. — tliiier zahlreicher Thcilnahmc von Verwandten und Freun den wurde geilem Mittag die irdische Hülle des im kräftigsten Mamiesalter verstorbenen Herrn Kaufmann Woldemar Acker mann in der Familiengrwt aus dem Löbtauer Friedhöfe bcigcsctzt. der von reichem Blumenschmuck umgebene und von mächtigen Palmen übrr>chattele Sarg war in der Parentationshalle anigc- i-ahrt, umgehen von Eandclabem mit brennenden Kerze». Die Srauericieilichkelt erösfnete der Choral „Jesus meine Zuversicht", ge angen vom Dresdner Mannergesangverein, worauf Herr Konsisto- > lmth Dr. Dibclius in geistblitzender und wrachgewandtcr Redc die g rostnngen der Religion spendete am Grund des uns von Gott dinch Christum verheiheneii ewigen Friedens, eines göttlichen Friedens, der den Entichlgieiien aut seinen Lebenswegen begleitete, an Glück und Unglück geleitet, und der ihm durch Gottes Gnade auch in die Ewigkeit folgen werde. Nach diesen ergreifenden Worten erhob man den Sara und führte ihn der Gruft zu. Zrmüchst chnitcn hinter dem Large die Gattin des Lntichlcuenc» und die beiden Brüder desselben, Herr Geh. Hostath Ackermann und Herr ölckeiuiann-Teuhncr von Leipzig, sowie der zweite Ehes der Firma Tciibner. Herr Roßbach, die übrigen nahen Verwandten, darunter wcir Bcmkbiretlvr Dr. Melnrcrt nebst Gattin, Herr Prcinierleutnanl <i, D. Ackermann, der langjährige Kompagnon des Dahingeschiede- ncn, .Herr Geucke. dre Stadtvewrdnelen Gottschall und Wokurka und viele trauernde Freunde und Altersgenossen. .Herr Dr. Dibe- Inrs spendete noch Eimenkniig des Sarges den kirchlichen Segens- ivrnch, und unter de» Klängen des MendclSiokn'scheir: „Es ist be nimmt in Gottes Rath, dag man vom Liebsten was man hat, »ruß 'Meiden", streute die Trauerveriamminna den letzten Blume»- und Erdcngruß aus den Sarg, hinein »r die rühlc Gnr't, in welcher der liebe, biedere Mann nun leine letzle, selige Ruhestätte gesunden hat. — Zu Ehren der Sonnabend Nachmittag gegründeten Dresdner Frauen- und Mädckcnorlsgrupvc des A llg. Deutschen S ch n l- Vereins veranstaltete au, Abend die hiesige Männere»tSgruvpe im „Tivoli" eine solenne Festkueipe, deicn glänzender Verlaus auf's Reue bestätigte, daß die Sache deS Schulvercms in Dresden einen überaus fruchtbaren Boden gestruden. Die Festlichkeit hatte eine derartige Anziehungskraft ausgrübt, daß der große Saal des „ Tivoli" sich wieder einmal als zu klein erwies. Aus den Galerien batten ür stattlicher Anzahl die Damen Plan genommen. Unter Aisisten; von Chargirten, die der studentische Ausichuß des Polytech nikums gestellt halte, leitete Herr Dr. Herrmann den Eommers. Der erste Trinkspruch, in kraftvoller Rede auSgcbracht von Herrn Tr. Maaß. galt dem kaiserlichen FricdrnSfürstrn und seinem ersten Pa tzt»». dem König Albert, erprobt als Mai», des Schwertes, wie als i>, niorgender Beratljer seines Volkes. Begeistert stimmte die Ber- tammlung in das Hoch ei», welches in dein Gescmg der Sgchien- hismne bannonisch ansklang. Ein von Herrn Dr. Herrmann verfaß tes, und von Herrn Hostchanivicler Klein mit geistreicher Interpre tation vorgcträgrncs BegrüßungtHedicht an die dcutichen Frauen fand sowohl ob seines poetischen Schwunges als der markigen Kraft der Sprache lebhafteste» Applaus. Möglich erhob sich stürmischer Jubel: Tr. Knotz, der dculichnationalc Donnerer des ösicrreichi- 'che» Rcichsrathcs. hatte den Saal betreten und erschien bald daraus am der Rcdncrbühncj Es sei »och nicht so lauge her, begann er. daß in Oesterreich die Phrase landläustg gewesen, die Brüder im ge einten Tcutichcir Reiche nahmen keinen Antheil an den Leiden der bedrängten Stamincögenvsskn in der Ostmark: und in der That habe es eine Zeit lang geichieucn, als wenn dem wirklich so wä»e. Doch Gott sei Dank, die Verhältnisse haben sich geändert und be sonders die letzten Jahre habe,, bewiesen, mit welch' reger Thcil- nahmr die Reichsdeutschen das Ringen ihrer Stammesbrüder ver folgen. deren Lage geradezu trostlos, Neberall ist der deutiche Name zu Ansehen gelangt, nur nicht bei uns. Hier wird Alles, was deutsch ist, verspottet und verächtlich gemacht, das Tentschthnm wird rn seinem Besitz »nt Gewalt zurückgedrängt zu Gunsten des Ezcchenthnms ! Tic deutsche» Schulen werden uns streitig gemacht und wir selbst vor ezeclnichc Richter gestellt. Während die Ezechcn in ihren Vereinen vollständig freie Hand haben, wird bei uns jedes deutsche Wort verdächtigt. Wer sich zum Teutschthum bekennt, wird verketzert und verfolgt, während man die Czechen unbehelligt mit den Russe»frateriiisiicn laßt. EnchTcutichen istdasGlückvergönnt. dankerfüllt ausblicken zu können zu Eurem greisen Hcldenkaiser und zu Deutschlands größtem Manne, dem eisernen Kanzler, den auch wir als den größten Genius des deutschen Volkes verehre». Wie ganz anders liegen die Verhältnisse bei uns! Wir können am keine einzige deutsche Größe blicken, die Einfluß aus die Regieruna be säße ! Uns lächelt keine Gunst von Oben! Dagegen steht Alles, was deutschfeindlich ist. gegen »ns im Bunde und wir sind allein ans unsere Kraft angewiesen. Aber wir wissen, daß wir den Kamps für die Ehre der großen deutschen Nation kämmen, wir wissen, daß wir ,n nationaler Richtung mit Ihnen Eins bilden. TaS ermuthigt uns, und läßt uns den Sieg erbosten!" Zum Schluß dankte der Herr Redner anläßlich deS Wiegenfestes der Frauenorlsgruppe den dentichcn Frauen für ihr opsrrsteudigrs Einlreten stir die nationale Sache, Die vielfach von lauten BriiallSknndgcbnngen unterbrochene Rede endete itnter lcnrganhaltendem stürmischen Avvtaus. Namens der Frauenoiisgrrivvr dankte schlagfertig Frmr Rechtsanwalt Sched- lich mir einem Toast aut ein gedeihliches Wirken der beiden Orts- anippen. Der nächste Tlinfn>nich. ansgebracht von Herrn Ober lehrer Kellner, galt dem großen deutschen Vaterland. Geradezu be geisterte Ausnahme fand eine Ansprache des Herr» Dr. Herrmairn. In Formvollendung ein rhetorisches Meisterwerk, war sie von eine Begeisterung getragen, die jedes deutsche Herz entflammen mußte Ein Hoheslied des Dcntichkhiims, war sie zugleich ei» donnerndes Mcnetekel »ür die entarteten Söhne des dcutichen Stammes, die. wie der „König des Böhmrrwaldes", Fürst Schwarzenberg, zu den Feinden des DcuischtbumS übergegangen. „Allem was deutich ist, vor Alle» den deutschen Stammesbrüdern im Anslande", galt daS be geistert ansgrnommcne Hoch. Der letzte ossszielle Trinkivrnch, aus- gebrachl von Hcrni Redakteur Bergmann-Tckichen. feierte die natio nale Jugend. Mächtig durchbrausten zwischen den einzelnen treffli chen Reden vatriotitchc Gelänge den Saal, auch erfreute die Sänger schaft des Ällg. Turnvereins durch den Vortrag einiger Einzclgesänge. Außerdem coneertirte die Kapelle des Pionierbataillons. Mit dem Gesänge der „Wacht am Rhein" schloß die wohlgelungene Feier. — Auf dem M a n » ve rtcr ra i n der R Division bei Mitt- werda ertönt heute das Signal „Hahn in Ruh!", wie es der Sol- datenhumor getauft bat. und „das Ganze Halt!" Dieser letzte Ruf bedeutet im vorliegenden Falle den Schluß der diesjährigen militärischen Ucvungen im Bereiche des sächs. Armeeeorps über haupt. Wohl selten ist die Periode der Herhstübungcir so von der Witterung begünstigt gewesen wie diesmal: einige regnerische Tage abgerechnet, blieb das Wetter schön, allerdings waren in Folge dessen Staub und Hitze zeitweise wahre Drangsale für die ope- rirenden Truppen. Die Manöver sind glücklich, ohne irgend welchen erhebliche» Unfall verlaute» und bist überall haben die Mannschaften gute Quartiere uns freundliche Aufnahme gesunden. Der größere Thcil der sogenannten „schwanen Brigade", nämlich das Schützen- rcgrment, das IR Iägerbataillvil und eine Abtheilung Aitilleric, werden am 29. d. M. mittelst tzer Eztrazügc ans den Canlonne- mcntsauartiereii nach ihren Garnisonen zurückbelördert. Die betr. Militärzüge gehen über Meißen und treffe» in den Nachmiltags- stnnden bon 2-6 Nhr ans dem Leipziger Bahnhof hier cm, — Das auf der l a nd w i r t hs ch a f tl i ch e n Landcsaus- stellung zu Bautzen am 8. d, abgehaltcne 1, PrciSschmieden be gann in der ungemein praktisch angelegten Schmiede, in welcher 6 Feuer mit Damptgeblnse vorhanden, früh '>-7 Uhr und hatten sich von den lll aiigemcldetcn bereits geprüften Schmieden 16 ringe- fnndeii. Von diesen wurden Preise zuerkannt an Freund in Zittau 106 Mark und Diptam, Kliemchen in Dresden 106 Mk, und Diplom, Klotz in Dresden eine Tlntzuhr im Werlbe von 100 Mk. und Di- vlom, Trept in Großschönan liO Mk, und Diplom. Hesse in Dresden 60 Mk. und Tivlom, Mende in Dippoldiswalde M Mk. und Di plom, Steirzel in Limbach 30 Mk.. Hinkel »n Mnrkranilädt 30 Mk.. Dietrich in Glossen 36 Mk.. Böhme in Großröhrsdor» 36 Mk. An Zuschauern, namentlich Schmiede», fehlte cs nicht und konnte» sich diese lowie auch Nichtichmiedc überzeugen, mit welchem Ernste die Prüfung seiten der Preisrichter genommen ward. Es trat so recht zu Tage, daß der Pferdebeichlag nicht mehr als Gewerbe, sondern als Wissenschaft zu betrachten sei. — Mittwoch und Donnerstag den 2l. und 22. dies, bleibt wegen Reinigung die Sparkasse im Neustädter Rath Haus ge schlossen, Dagegen mußte die angezeigte Vornahme der Baulich keiten in der Svarkassenstelle im Gewandhause um 8 Tage verschoben werden; cs können an dieser Geschäftsstelle vom 19. dis mit 24. Einlagen nicht bewirkt werden. — Wie uns ein Telegramm aus Aussig meldet, wurde der „Dresdner Orpheus" bei scmrr gestrigen Ankunft daselbst von der dortigen Bewohnerschaft in herzlichster Weise begrüßt. Die Hauptstraßen der Stadt waren reich geflaggt und festlich geschmückt, aus dem Mafttplatze hielt Bürgermeister Köhler vor dem Stadthause eine zündende Antprache. Namentlich die deutsche Bevölkerung des Ortes und der Umgebung waren cifthusraSinirt. — Seitens des viesigen Neuen Dresdner Tkierschutz- Vereins (Vorsitzender: Ernst v. Weber) gelangt soeben an sämmt- liche deutsche Euenbahndieektioncn ein Eirknlar zur Verienbung, in welchem dieselben, veranlaßt durch eine Miltheilmig i» mnerem Blatte, gebeten werden, den ihnen unlerstelltcn Bahnverwaltunaen erneut die Bekanntmachung des Reichskanzleramtes. betrestend Be stimmungen über dieVerladung undBesordknnigvo» lebenden Thiercn auf Eisenbahnen, zur Nachnrhtung eiiizuichäric». In der betr. Notiz wurde berichtet, daß ei» gewisser I. M. Eohn ü aus den Stationen Schönste und Briefen (Westpreußen) am 24. August fünf Käsige mit zuiamme» 291 und am 26 August zwei Käsige mit zusammen 87 lebenden Enten und Hühner» zur Betörderuiig »ach Dresden anf- gegebcn halte. Bei dem Transport waren mehrere der Thiere erstickt oder lagen erdrückt am Boden. — Alle zu Ausnahme »r da? nächstjährige Adrcß - und Ge ich ä s t S h a » d l> u ch für Dresden, liczw. zu Berichtig,mg drsselben sich eignende Notizen sind möglichst bald an das Einwobneranrt im Polizcigebäude eiiizuiendk», ober in den für das Adreßbuch be stimmte». mit entsprechender Ansschrist in der Hausflur des Polizel- achändcS angebrachten Briefkasten einzulegen. Die regulativmäßig bis Mitte November in de» Polizeibezirksburemlö anaezeirsten Woh nungswechsel sind nicht noch besonders zu melden, über GcscbästS- veränderuiigeii muß jedoch ausnahmslos Mittheilung gemacht werde». Uebrigeiis sc» bemerkt, daß eine znm Adrekbnch geaebenc Notiz über Wohnuiigswechlel von der vorschristsmäßig im Bezirksburecm zu bewirkenden Meldung, welche aus dem Meldeschein verlautbart werden muß, nicht befreit. — Jeder Bemchcr der Garteirbnuansstcllung wird sich noch mit Bewunderung der Kollektion sarbenprächliger Orchidecgr- gewüchse erinnern, die von der Firma Sander u. Komp.. St Albans-London, ausgestellt waren. Die originelle Form der Vlüthen, die bald blendende, bald durch Zartheit der Nuancirung das Auge fesselnde Fnrhcnziisa»»»enstellung mag in mancher Ta,ne den Wunsch haben auskvmmcn lassen, mit solch' einer Wunderblume Haar oder Robe zu schmücken, Tie Idee der Blumemabrikanlin Job. Schneider, Lindenaustraße 33, Kiele Blumen künstlich herzu- stellen, wird daher von der Tainenwelt sicher mit Freuden begrüßt werden, zumal da es Frl, Schneider in der Thal gelungen ist. durch knnnvolle Handarbeit die prächtigen Trovcnblumen m ihrer duitigen Gestalt naturgetreu nachzubilden. Selbst der Züchter der natürlichen Blume» hat seine größte Bewunderung über die wohlgclungcnen Nachahmungen cmsaeivrocyen. Frl. Schneider betreibt außerdem noch als Spezialität die Nachbildung besonders seltener und mächtiger Exemplare von Rosen re. — Für Freunde natürlicher Blumen dürste es angebracht sein, daran zu erinnern, daß cs jetzt an der Seit ist. die Blumenzwiebeln, sowohl ssir das Freiland wie iür das Zmnner, einznsetzen. Die für das Frei land bestimmten .Zwiebeln, wie Tulpen, Hyazinthen, Erocus. Narzissen werden in diesem wie in dem wlgenden Monat rn gut gegrabenen, aber nicht mit irischem Dünger durchsetzte» Boden cm- geietzt; ausgezeichnet für ihr Gedeihen ist eine dichte Unterlage von Laub, Tie Blumenzwiebeln iür das Zimmer — dieselben wie »ist das Freiland, außerdem noch Tazctte», Jonquillen und Schach blumen — sind möglichst zeitig einzutetzen, und zwar in mit Wasser gestillte Gläser. Anfangs werden dieselben in einen dunklen Raum gestellt oder niit einer Papicrdüte bedeckt. Eine reiche Auswahl dieser so dankbaren Zwiebelgewächse findet man bei Herrn Kunst- gärtner Emil .Hossinan,i, gr. Planenscheslraße 34. Derselbe führt u. A. eine Herbstzeitlose (eolokieuw nutrumniUs), welche ohne Erde und Wasser blüht. — Eines besonderen Vorzuges erfreut sich ein hier in Dresden zur Welt gekommener kleiner Erdenbürger; demselben ist es vergönnt, von seiner Ur-Urgr oßmntler noch au's Herz gedrückt zu werden. Die Uc-Ucgroßmutter ist eine Frau Böhme m Pratzschwitz bei Pirna und steht im 9l. Lebensjahre. Außerdem sind aber auch die Urgroßmutter, Großmutter und Mutter um den Kleinen besorgt: sie stehen entsprechend im 64., 42. und 26. Lebensjahre. Möge es dem kleine« Ur-Urenkel beschieden sein, ans glücklicher Lebensbahn seiner Urahne gleichzukommen und daS seltene Beispiel eines Ur-Ur- großvaters zu bieten! Sollte cs aber dessen Ur-Urenkcl (oder -En kelin) einmal ciniallen, von der Ur-Uraroßmutter seines Ur-Urgroß- vaters z» sprechen, dann wird die Sache lehr — urig! — Cirkns Herzog, welcher soeben mit seiner Truppe in Wiesbaden seine Vorstellungen beendete, besucht aus 14 Tage Hain burg und begiebt sich hieraus nach München, woselbst er bis Mitte , oder Ende November zu verweilen gedenkt. Von dort aus bezieht er das Winterquartier Dresden. — Leipzig, den 18. Sept. 1M7. Auch der heutige zweite Tag des dieoiäyrigen H er b st - We t trc n n en s wurde vom prächtigsten Wetter begünstigt. Tie Tribünen waren noch voller besitzt als gestern, aber eigentliches Sonntagspublikum hatte sich mäßiger cingefundc» als bei anderen Neimen. Bcionders stark vcr-' treten waren die Osiizierskreisc und aus dieien auch mehrere Gene räle. Die Rennen selbst sind enreillirherwerse auch heute ohne jeg lichen Uniall alatt verlaufen: auffallend euch sin cs, daß zu de» heutigen Nenne» weniger Nennungen von Pferden erfolgt wäret-, als inan dies sonst gewohnt ist. Die meisten Unterschritten zeigte das letzte Rennen mit 16, während die ersten vier Rennen nur 3. 9. 3 und 6 Unterschriften trugen. Die Aemtcr des Schiedsgerichts, der Schatzmeister, Richter, Starter, an der Wange und der Bahn- drrektion waren in derselben Weise besetzt wie am Tage vorher. — 4. Tribüncn-Rcnnen. Unioiikliihpreis Ii>»0Mk. für zwei und drei jährige Psiwe, die »och nie gesiegt; 86 Mk. Eins., Dist. 900 Meter: dem zweiten Picrde die Hältte der Einsätze und Neirqelder. In diesem Rennen ging die br. St. Debütantin ans dem kgl. vrcuß, Hanptgcstüt Graditz allein über die Bah». — U. Johaiiiia-Pcirt- Handicap. Preis 2iM Mk.; sür zweijährige und ältere Prerde aller Länder: 150 Mk. Einsatz, Dist. 2600 Meter: dos vierte Pferd rettet den Eins., vom Rest der Einsätze und Reugelder zwei Fünftel dem ersten, zwei Fünftel dem zweite» und ein Fünftel dem dritten Pferde. Sieger: 1. .L>errn O-Oehlschlägrr's dbr. H. Ascold; 2. Herrn Hamm s schbr. St. Grayling: 3. .Herr» K. v. Eichel's br. St. Littlc Lovclvck. Gegen dieses Renne» wurde Protest cinaelegt. derselbe jedoch zu Gnnstc» des ersten Siegers entschiede». Der Totalisator zahlte 57 Mk. (iür 16 Mk. Eins.) — III. Lokales Jaadreiincn. Preis 500 Mk. und Ehrenpreise sür den Reiter des ersten und zweiten lPierdeS: i dtge I > des Leim . ' zweiten Pferde drei Fünftel, dem dritten Pferde zwei Fünftel der Ein tätzc und Reugelder. Sieger: l. Herrn Jul. Jage,'s »achgenannter H Rainfarn: 2 Herrn Ludwig Gurckhaus's br. St, Miß Hoyd. Der To talisator zahlte 26 Mk, — VI. Bcrtaussrenne». Preis 1066 Ml . der Sieger ist sür 3606 Mk, käuflich: Dist, 1266 Meter; der Sicgcr wird gleich nach dem Rennen öffentlich versteigert und fällt der et- warne Mehrerlös dcr Rcnnkasie zu, Sieger: 1, Mr. Sollowoh s F,-«t. Seeschlacht: 2, Mr. Long's br. St, Almcmia, Ter Total! !ator zahlte 26 Mk, Der Sieger kam nicht zum Verkant. — Zn einem höchst interessante» Rennen gestaltete sich wiederum das letzte, V. Jagdrennen um den Preis dcr Stadt Leipzig. An demicl ben konnten Pferde aller Länder, rm Besitze von aktiven und Re serve-Offizieren dcr deutschen Armee Theil nehmen und waren von solchen in Uniform zu reiten Im Ganzen erschienen 8 Pferde am Start. Preis 1060 Mk, und Ehrenpreise vom Rennklub für die Reiter des ersten und zweiie» Pferdes: 16 Mk, Eins,: Dist. 366»> Meter: dem zweiten Pferde drei Fünftel, dem dritten Pferde zwei Fünftel dcr Einsätze und Reugelder. Tie Hindernisse winden von säminllichcn Tbeilnebmcrn brillant genommen, namentlich wurde die F.-Lt. Peereß äußerst schneidig geritten. Sieger 1. Herrn Rittm. b. Bvddicns (17. Ul.-Reg.) F.-St. Peereß; 2, Herrn Li. Hnpsild'S (18. Ul.) F.-W. Machcll: 3. Herr» Lt. b. Zezschwitz (18. Ul.) br W. Mont;. Ter Totalisator zahlte 33 Vit. — Frohes Leben entfaltete sich vorgestern Avend im benach barten Niedersedlitz, als der Gebirgsverei n für die Sächs -Böhmische Schweiz im festlich dekvrirten Beil ichen Gasthosc zur Feier seines lOjährigen Bestehens ziiiammciigetrctcn war. An dcr Jubelfeier nahm das ganze freundliche Tori Theil. Zahlreiche Fcsllheilnehmer warm aus der nächsten Umgebung erschienen, alle zugehörigen Einzelicktioncn hatten Tevutgtioncn entsandt und die Dresdner Züge führten bis zum Spätabend Residcnzler herbei. Durch drei geschmackvoll onsacstattcle Ehrenpsorten bewegten sich ch« iS ovr- wir, Mio Gvrenpreiie inr den melier des eriien uno zweiien .deS: sür in Leipzig wohnhaft-: oder doch nach Leipzig zustän- Hcrrcn, welche mindestens seit dem 1. Aug. d. I. Mitglieder Leipziger Rcnnklnbs sind: 16 Mt. Eins Dist,, 3666 Meter; dein
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