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- Erscheinungsdatum
- 1886-10-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188610285
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18861028
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18861028
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-10
- Tag 1886-10-28
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Monat
1886-10
-
Jahr
1886
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«»t. > ß«e ia!nz. 27. Oct. Dmch Unttrsuchunaen an Ort rm» Stelle und durch Sektion d« unter choleraverdächtigen Sym- ptomen verstorbenen Personen wurde amtlich sestgestellt. daß weder in Finthen noch in Gor», senheim Todesfälle in Folg, edolera ssiatic» vorgekommen sind. HageSlatt für Politik, zl»ler-M»r. KesMrvnkchr. MseMW. Irmd-Me. sracyt-Teleflramme. «ur in einem Ldeiie der «nilaae < ,«»»«>»«, «i. vemder. »er »»«mandirende General Wiißniann »ft »eftrrn «den» «rftordrn. Ale«, 27. Oelader. La« Lei- ch«ndr,iin«»Iß de» Graie» «ruft ha, «nter grader «elßeili«»», ftanae tnnden. Der Naiscr war dura, den Oderhosnirifter Hnßcnlobr, der Urn». »rin« durch drn^Idaeiadiuiant der treten, ferner war,» crlchirnr» de« Erztzerzog Karl Lndwi«. der Pein, van Weimar und die Graie» »a> naiv und Taaftc. Tic Lriäic wurde aus dem Prntesta»iisa,en »tirqdofe »riaeleht. W > en, L7. Oelader. Das Ad«e- »rdnrienhan» Irl,nie eine Resoluiia» aui «bs-ßlu« eine» wirthschafllichen «undniftes mit Deulichlan» ad. V»pi8Miev»»r«il-^»8vei'k»»k unä davor stedsllavll vmrumss ansaro» kAvritmlioiw- unä Lnxrok- bsscnLttss in mgsns Uocalitättn. UsrtmLN» L 8iuuo, 86klo88-8tr«88v 17. ^557 Idvt iw» unck 8»ciül «vkk. Ltafilcki'akt-ßsazchineniiektunrl operlLiksnkilunt, kü»- eonkorbellsrk.ÄL ore ine «reine N karäinen IM 5 xsiüWta» Irmrar vrasüons, ompüvlilt ru d'udrilisirai86Q i l'üa/.elneii, I»v8tar /u 1—1 d'armtar s>a88«n(l, ?.u O-rrnpreisvi, ^ ,Iio Kariilnen-ksdriic von 11,1. I»«»^»( su« /tuerdsvk I. Voigtl. ^ Verkauf: Vreden, VVs!«ontiaii88tr. 25, i.ttause rl. Viotoris-8alono. ^ n IleLLe ^ llsülök., Vrosävll, Litwarkt, smxüslilt iarsri M0S8VII LiisverkLut von Stivksrvieir V»I»l88erI«^!V>»n«1»etin , LU kursssrorllvslllod dilliseu ?rWW. «r.svl. N »a»r, »>n«,e 42,000 «Ni ! Ul tie Mete Moeinön «nd ßmiiidei wrrdm Abonnements auf die „Dresdner Nachrichten" in der Sr- vedition. MarienArahe Nr. LS» zu I Mark 70 Pfa.. für aus wärts bei den Kaiserlichen Postanstalten im deutschen Reichsgebiet ,u 1 Mark 31 Psg„ in der Oesterreichisch - Ungarischen Monarchie zu 1 Gulden 54 Kreuzer (excl. Agiozuscblagl angenommen. tSxpedilt-u der „Dresdner Nachrichten". Marienftr.iu. Vormundschast nöch die engl gciallen lassen. Sie betracht alS ein ihnen allein und gemeinsam gebührendes Gebiet. Frank reich gründete sein Reich in Algier und gliederte sich Tunis an, mich die englischen Schildwachen vor ihren Thuren Sie betrachten mit Fug und RechtdaSMittelmeer n geh" aeli . .. - . - . die jungen aufstrebenden Staaten Bulgarien und Rumänien bettach ten sich und am Mittelmeerküsten Kurz, die Verdrängung Englands cuis dem Mittchneere. zunächst aus Eghvten, ist eine naturgemäße EntwickelMig. Sic herbeizumh- ren ist aber Sache der zirmeist Betheiligten, also zunächst der Fran zosen. Ihnen fällt die Hauptarbeit dabei zu. Nun findet ein stür Unterstützung zu versagen. Welche Entscheidung wird Fürst Bismarck treffen? Einst sich vor scheint er gar nicht gesonnen. o!en in eine England res sich von den wetterwendischen ^ran- m eine England feindliche Stimnmng drängen zu lassen, umsoweniger. alSfl eß ja möglich ist, daß England den aus vten ihm drohenden Sturm dadurch beschworen hat, dah eS sich in aller Stille mit Rußland verständigte. England läßt den Russen in Bulgarien freie Hand, dafür Hilst Rußland den Franzosen nicht, dir Engländer ans Egupten zu vertreiben. Dann hätte Frankreich die Zeche zu bezahlen und Deutschlands Sache wäre es um so we lliger. sich mit Russen und Engländern zugleich zu Überwerfen. Man dars sich versichert halten, daß er auch hier wieder das wahre und dauernde Interesse Deutschland- zur einzigen Richtschnur seines Handelns nehmen wird. Kn«»a »kl durchschnittlich mittlerrr Bewölkung, »bne wcsknilichk NicdcrIäNägc. Tcm- vrrntur wen,« «eerndcrt. «ßnrakter der Witter«,,« wechselnd. Dresden. 1886. Donnerstag, 28. Ottbr. Verantwortlicher Redakteur tiir Politische- vr. Em» Vlerev tn Dielden. Stach einem monatelangen Wüthen des Revanchegeschrcis, nach unaushörlichen Drohungen, wüsten Beleidigungen und unglaublichen Provokationen, die aus Frankreich über die Vogesen herüberschall- ten. bekommt die friedensbedürstige Welt ans einmal ernste Worte staatsmännischcr Anschauung und den Wohllaut versöhnlicher Ge sinnungen zu hören. Wer hätte sich das noch vor 6 Wochen träumen lassen? Und merkwürdig! Die trefflichen Worte des neuen sranzösischen Botschafters Herbette erweckten in Paris selbst einen lebhaften Wicderhall. Zum ersten Male seit langen, langen Zeiten suchen die Franzosen nach einer zuverlässigen Grundlage des beider seitigen Einvernehmens zwischen Frankreich und Deutschland, und sie finden sie in den zahlreichen gemeinsamen Interessen. Das höchste dieser, den Franzosen wie den Deutsche», ja der ganzen Kultur Europas gemeinsamen Interessen ist aber, daß zwischen beiden Völkern kein Krieg ausbricht. Die Erwartung eines solchen legt Beiden die kostspieligen, sich immermrhr steigernden Kriegsvvr- bercitiingcn ans. In diesem Stücke gehen uns immer die Franzo sen, uns stets übcrbietcnd, voran. Ist mm ihr durch Hcrbette aus gesprochenes Verlangen nach Herstellung eines guten Einvernehmens weder eine Falle, Deutschlands Wachsamkeit einzuschläfcr», noch auch der nur durch die egyptische Angelegenheit eingegcbenc Wunsch, sich vorübergehend unseres Wohlwollens zu versichern, uni nachher uns desto besser die Zähne zeigen zu können, so muß Frank reich Beweise seiner vecänderlen Gesinnungen liefecn. So lange das Spionengesetz besteht, so lange Frankreich seine Ostgrenzc immer stärker befestigt, so lange der Heeresumgestaltungsplan des Kriegs- niiiiisters Boulanger die Absicht bekundet, Deutschland zu über fallen, so lange vermögen wir auch nicht an den wirklichen Ernst ausrichtiger friedlicher Gcsmimiigen gegen uns zu glauben. Die eguptische Noth lehrt eben die Franzosen beten. Ohne Unter stützung Deutschlands bringt Frankreich die Engländer nicht aus Egypten heraus. Aus die Dauer erträgt aber Frankreich nicht seinen Ausschluß ans dcni Nillande. Wollte die französische Ne gierung sich dies schweigend gefallen lassen, so würde es die Volks- slimmung nicht zngebe», sondern unwillig die Negierung hinweg- segen. Tenn Frankreich hat in Egypten nicht blvs herkömmliche oder eingebildete, sondern sehr greifbare materielle Interessen zu vertrete». Was ist min für Deutschland vortheilhafter: wenn die Engländer oder wenn die Franzosen das Nilthal beherrsche!: ? Böte »ns Frankreich greifbare Bürgschaften für ein friedliches Verhalten uuS gegenüber aus eine absehbare Zeit hinaus, warum sollte sich dann Deutschland ihrem Verlangen widerseben, im Lande der Pha raonen wieder festen Fuß zu fassen? Man könnte vielleicht sogar darüber hinwegschcn, daß Frankreich die angriffslustigste Macht der Erde ist, deren Stärke durch Erfolge in Egypten zu vermehren schwerlich in unserem Interesse läge: denn andrerseits würde die dauernde Besetzung Egyptens durch Frankreich dessen Kräfte Jahr zehnte lang ausschließlich dort beschäftigen. Man muß auch zugeben, daß eine natürliche Entwickelung dahin führt, daß England allmülig seine Vorherrschaft im Mittelmcere verliert. Das mittelländische M«n ist keineswegs von Anfang an bestimmt gewesen, ein englischer See zu werden. England hat die staatliche Zerrissenheit Italiens und den Niedergang Spaniens dazu benutzt. Malta und Gibraltar! an sich zu? reißen: der absterbrn- den Türkei preßte es Cvpern ab. es schielt nach Kreta und hat sich imler nichtigen Vorwänden Egyptens bemächtigt. Alle vom Mittel mcer bespülten Länder werden sich aus die Dauer weder die englische deutsche Industrie nach dem Scbcitern der Berliner Ausstellung last übereinstimmend gegen die Beschickung der ncucn sranzösischen Welt ausstellung ausgesprochen. Selbst der „Eentralverband deulicher Industrieller", der das Berliner Unternehme» durch seine» Wider stand vornehmlich zu Falle gebracht, hat sich dieser Erklärung gegen die Pgriscr Ausstellung nicht entziehen können. Sollte Dcntich- lands Industrie sich mm trotzdem an der Pmiier Ausstellung be- thciligcn, so würde nuch hier;» vor Allem nöthig sein, daß Frank reich reelle greifbare Untcrpiäiivcr für den Umschwung seiner Ge sinnung nach der Seite des Friedens hin uns enlgegcnbrächte. WaS kann Deutschland ihn», um Rußland dazu zu bringen, eine vernimstigcre Handelspolitik uns gegenüber emznichlagen? Die russiichen Zollcrhöhungen, die mit der Schutzzollpolitik wenig mehr als den Namen geinemigm habe», finden nur eine einzige Rechtfertigung: dem Staate hohe Einnahmen zu verschaffen. Was ans den inneren Steuer» und Abgaben den Kassen des ruffinben Staates an Erträgen zufließt, nimmt nnincrmchr ab. Ter Staat, welcher immer mehr Geld braucht, wirit daher sein Auge ani die Zollcingänge. Aber die ewigen Zotterhöhmigeii machen schließlich die Einfuhr selbst immvglich und beriehte» niio zuletzt den Zweck, reichlichere Erträgnisse zu liefern. Will Rußland seine Finanzen besser», so muß eS einerseits aus die alle Einnahmen verschlingen den Eroberuiigspläne verzichten, niidrclseits seine Zollpolitik ans ein erträgliches Maß abändern. Können >oir Deutschen nun Gegcnmas!- rcgeln ergreifen? Tic Zwa»gsmittel dazu sind nicht aus dem poli tischen. sondern dem wirthschaillichrn Zeughaus zu entnehmen. ES ist nicht übel, wenn die „Krenzztg." daran erinnert, wie viele Hu» derbe von Millionen russischer Staatspapiere m denticbcn Hände» sind, wie viele industrielle Etablissements in Rußland mit deutschem Gelbe wirthschasken. Hier ist der Weg angedcutc,, ani welchem man eine Acnderung der russische» Zollpolitik nnslrcbcn kann. Biel ist seit ungefähr einem Jahre von der Absicht einer Konversion der russischen Staatsschuld durch deutsche Bankhäuser die Siede gewesen. Dieser Plan wird jetzt auf's Nene in Angriff genommen. Eine Zinsherghictznng der russischen Staatsvapierc würde dem Stciatc Hunderte von Millionen ersparen; die Maßregel ist aber nicht gns- iührbgr ohne die Mitwirkung der Berliner Hochfinanz. An ihnen ist eS jetzt, den Beweis zu liefern, daß sie sich den Geboten des Patriotismus füge». Würden sie. ohne daß Rußland zur Herab setzung seiner unsinnigen Eingmigszölle schritte, die Zinshcrabietzniig der russischen Staatspapiecc ermöglichen, so würden sie allerdings bei dieser Finanzoperation viele Millionen verdienen, sich aber an der Industrie und dem Handel des eigenen Vaterlandes schwer ver sündigen. AedtgUcy ia überhaupt zu danke Lediglich der Ji-lerbention deutsckcr Bankiers ist cs t zu danken, daß die russischen Paviere den heutigen Kurs stand aunehme» konnte». Wem« das deutsche Kapital sich von diesen Effekten abwendcn würde, namentlich im gegenwärtigen Augenblicke, so ist als gewiß anzimehmen, daß die Kurse derselben um ungefähr M bis 40 Prozent »allen würde». Eine solche Entwickelung der Dinge würde den Russen jo kiese Wunden schlagen, daß es gar nicht »öthig ist, an schärfere Zwaiigsmaßiegeln zu denken, nämlich aus den Vorschlag der „Kölnischen Ztg." znrückrnkommen. welche vor Monaten den Ausschluß aller nnsischcn Slaalsvapicre ans Deutschland ani dem Wege der Gesetzgebung oder Verordnung em pfohlen hat. Sache der Berliner Hochfinanz ist es daher nicht, den Russen die Zinshcrahsetziing zu ermöglichen und dabei selbst Millionen cinznsteckcii, sondern bei der Fmcinzopcration sich der In dustrie und des Handels des Vaterlandes zu erinnern. In Berlin wird man hoffentlich Mittel besitzen, der Hochfinanz ihre Pflichten gegen das Reich klar zu machen. Geschieht dies, so wird Rußland in kurzer Zeit seine Zolle ermäßigen, wenngleich man dort jetzt noch nicht daran glauden will, daß nuch der rnffnche Bien' muß. Neueste Telenramme der..DresdnerNachr." vom 2?.Octbr. Berlin. )ie kronprinz r das Zcnäniß-Zwangsversohren i '- Ztg." will übrigens wissen, daß ,na versprechender. — Die allgemeine Konscrcnz der iiitcriiatioiialen che. versprechen cyst Gradmessw iüh- nister v. B Gradmeffung wurde heute Nachmittag 2 Uhr im Beisein der Mi nister v. Bötticher, LncniS, Scholz und Friedbcrg von dem Kultus minister mit einer Begrüßungsrede eröffnet, worin auf die hohe Bedeutung der Konferenz hingciviesen und des verstorbenen Gene rals v. Bayer auf's Wärmste gedacht ward. Der bisherige Präsi dent der permanenten Kommission, General Jbanez aus Madrid antwortete dankend. Zum Präsidenten der Konferenz wurde Förster-Berlin, zn Viccpräsidentcn Striive-Pnlkowa (Rußland) und Fayc-Paris, als Schriftführer Hirsch-Ncufchalel gewählt. Vertreten sind die deutschen Staaten, Belgien, Dänemark, Frankreich, Italien, Oesterreich, die Niederlande, Portugal, Rumänien. Rußland, Schweden und Norwegen, die Schweiz und Spanien. Sachse» ist durch Geh. Rath Professor Nagel vom Dresdner Polytechnikum vertreten. Wien. Die „Politische Korresp.' berichtet: General KaulbarS richtete aus Lompalanka eine Note an die bulgarische Regierung, Worin er für den Fall, daß das Urtbeil an den bei der Verschwö rimg vom 2k. August bcihciliatcn Offizieren vollstreckt werden sollte, niit sofortiger Okkupation Bulgariens durch russische Truppen drohte. London. Der „Standard" schreibt. .,,,— . ^ ... . - „^Der „Standard" schreibt, er habe Gnmd zn der Noch einen zweiten Punkt neben der Unterstützung Frankreichs Annahme. Deutschlands Ansicht sc, cumscht worden über dic Rück- !N Egyptens, soll sein Botschafter Snbette in Berlin zur kehr des Fürsten Alexander nach Bulgarien, falls er von der So- ach«,bringen. Er,soll versuchen. Deuiichland zur Beschickung brause wiederaewählt werden sollte. Bismarck soll geantwortet g zu bewegen. Wie bekannt, hat sich die haben, daß Rußland, falls eS sich weigere, einen Kanoidaien für wegen Sprach« .. der Pariser zliche Familie trifft demnächst zum Besuch des italienischen Königsvaarcs in Monza ein. — Der Vundesrath beräth morgen an dem Entwürfe über die Unfallver sicherung der Seeleute, sowie eine Ahändcrung des Servicetariss und nimmt eine Neulnldung der Ausschüsse vor. — Wegen Ueber- nahmc des Staatssckretariats im Reichsichatzamtc schwellen aussichtsvolle Verhandlungen mit dem hiesigen Vertreter eines süd deutschen Staates. — kVisher wurden nmd 10,085 Hektar für zusam men 5.829.000 Mk. in Posen und Weslprcnßeii seitens der Nnsicdc- lungskommission angckaust. Berlin. Der Eiienbahiiministcr v. Maybach fordert das „Berliner Tgbl." ans, Fülle zu nennen, bei welchen die Eisenbahn- unsälle durch die Inanspruchnahme der betheiligtcn Beamten cnlac- acn den vom Neichseisenbahnamte und stantsicitig über das zuläs sige Maß der täglichen Beschäftigung der einzelnen Beamtenkate- goricn erlassenen Vorschriften hcrbeigeffihrt worden sein sollen. >as Tageblatt hat ablehnend geantwortet, angeblich, um nicht in verwickelt z» werden. Die „Hall. ^ . .! die Staatsbahiiverwaltung gegen alle die Blätter strafrechtlich Vorgehen werde, welche ihr Nachlässig keit anläßlich der Eiscnvahnunsälle Vorgcwvrsen haben. Berlin. Ten nach Abschluß der diesjährigen Arbeiten zur Bekämpfung der Reblaus der „Norddeutschen Allg. Ztg." zuge- »- ----- d dicicr An den bulgarischen Thron, der nicht ans unbestimmte Zeit nnbeietz! bleiben tonne, aujziistclleir oder anznnchmen, kein Recht hätte, die Rückkehr Alexanders weiter zu beanstanden. Bciondcrs. da es jetz: klar crwicsen sei, daß seine Gegenwart nicht das wirkliche oder Hnnplhindcriiis; eines guten Einvernehmens zwischen Bulgarien und Rußland gewesen sei. Berliner Börse. Dem Beispiel der Wiener Vorhin e folgend schloß sich die hiesige Pör>e festen Meldungen an. Tic po litische Lage wurde ruhig heurihcill. ebenso die Mainzer Eholeia berichte. Auch später blieb die Tendenz anhallcnd fest. Eine güa stigc Stimmung bestand für Rente», bciondcrs siir ungarisch? Owldrente. Banken wurden wenig beachtet, Bahnen bchauptewn sich nnt und Bergwerke blieben aui Glasgvwer Bersclsissungen icii nur Tortmnnder wurden spater malt. Auch im Kassiwerkehr blieb die Tendenz in. Allgemeinen fest. Privatdiskont 2 />> Prozent. jsrankiurt a. M.. 27. Oclodrr. Nrcd» 227'/,. klanlSbadn 127 /,. Lom- bordcn 8K>/,. Galizier —. (kandier 7>>,ü'>. «proe. Unaar. Goldrrnt« —. Dioconio 2ll,8». »irr Anisen —. MkiNcnbnraer —. Kest. Wir». 27. Octodcr. gredil 272.M. SlaalSbad» 242,8». Lombarden 4iIV,2L. Nordivkftbad» —. Marknotrn L1,2ä. N»g. (kredit 288.7Ü. Schwächer. Paris, 27. Lnbr. Schluß. Rcnlc iLI,»L. «nieibk H»,47. Jlalirnrr IVI.22. Staatabaii» 427,5». Lombarden 222,75, do. Prioritäten —. Edanier 63,58. Egdvicr 382. Lltomane» 556. Nene Anleilic —. Siußi«. London, 27. Oclober, iLorm. N Udr 1» Min. Eonlols l»<N/,. 4873er Ansicn 28V>. Italicncr 22',^. Lombarden Ko»v. Türke» 13'/.. 4l»oe. sundiric 2i»icrikaacr 132. 4vroc. Nnqar. Goldrcnte 8:»Lcftcrr. Gold- rcnlc 21. Preuß. Yonsols INig^- (kandtcr 77. Neue <?«npter 25'/,. Garant, (kandier 27-/,. Litomanbank 12-,,. Snr.r-Nltlrn 82-/,. Spanier 63-/r. — Stim> mnna: gcft. — Wetter: Naßkalt. Stettin, 27. Octodrr, Nachm. I Ubr. iGctreidemarkti. Weizen stift, loco 148—152, dr. Lciobcr-Slüvcmber 1.53.»-». dr. Adril-Moi I»l,»'-. 8iog«cn still, loco 112—123, dr. Lctodcr - Siovcmbcr 123,»», dr. 2ldril-2Aai 428.2», Ailbol »nvkrändkrt, dl. Oct.-NovrmI-cr 44.52, de- Sldril Mai 45,72. SviriluS vrrftaul, loco 35,72. dr. Letodcr-Ncvemdrr:!'-,82, vr. 2!oucmber-Dccbr. :i5,82, pr. Sipril- Niat 37,82. Petroleum loco »rriicucrt Nianre 4 Proc. Tara 42,82. P r e S I a » , 27. Octodcr, Nachm. iGrireldemarkii. SdirituS vr. 422 Liter 122 Proc. dr. Octdr.-Noodr. 35,72, vr. 4!vvbr.-Tcc. 35,72, vr. Avril-Mai 37,12. Noaacn dr. Lciobcr 132.2», vr. Novrmbcl Tccdr. 422,22, de. -Avril Mai i:>4,2». iftübiN loco dr. Octobcr-Novcmbcr —, dr. «dril-Mai 45,22. Zink: W. H. B. GicschkS Erben 14 dz. — Wetter: Scho». Amsterda m . 27. October. Prodnllcn (Schluß!. W.izen per Mai —, No««c» der October 122, der Mär; —. steigen». L o nd v u . 27. Oktober. Produkte» iSchlnß',. Getreide rußig, Weizen stetig, weniger Nachträge. MaiS cßcr tßeurci . heinstc Malzgcrsto aiiziclicad, andere stetig, klebriges scft. Rusfischcr Yascr rußig, stetig. — Wetter: Naßkalt Lokales «,,d Sächsisches. — Gestern Vormittag 1l Uhr trai Se. Majestät der Könia, begleitet von deui Füigeladjntgnlen Nürwr v. Malnrlie, im dllelier des Professors Schilling (ins der EÜsenslraßc ein, um die. säniml- lichcn gußscrtigen Modelle für das Denkmal dcS Königs Johann in Augenschein zu nehmen. Erschienen waren ferner die Herren Staatsminislcr v. Nosütz-Wallwitz. v. Gerber und v. Abcken, sowie die Mitglieder des TenImalSkomitecS. die Herren Kgmmcr- hcrr v. Zchincn, Oberhürnerineiilcr Tr. Slnbcl, der Präsident von Sachsens Militiirvcreins-Bund. Jnipeltor a. T. Tauner, und Kauf mann Riedel. Vorstand des Miliiärvcrcins Jäger und Schütten, hier. Ter Monarch war hocherfreut von der lnnstlerischcn Vor- trciflicbtcit der neuesten Schöpfung dcS Herrn Proiesjor Schilling und verweilte eine volle Stunde im Atelier, wobei ß-c. MaicsliA auch Gelegenheit nahm, sich mit den säinmrlichen anwesenden Herren zn rmtcrhaltci!. Tie Zeit rückt nun immer näher, zn welcher der Dhcalcrplatz mit dem Denkmal des hochseligcn Königs Johann geschmückt und Sachsens Residenz um ein prächtiges Monnmcur reicher sein wird. — Tie Rückkunft Ihrer Majestät der König in erfolgt neue rcn Bestimmungen zufolge ersi am tt. November. — Ter OberpostkommisiarmS Gustav Edmund Lagü in Chenniitz erhielt daS Ritterkreuz 2. Klasse dcS Albrcchtsordcns. — Der Kal. Gciandte in Berlin, Gras v v n H ohcntha! und Bergen, ist dem seinem Urlaub nach Berlin zurückgekchrt und hat die Leitung der Geiandtschgiisgeichafte wieder übernvmmcii. — Ter erste Kasscnrevii-.'r bei den Staatseisenbahncn, prädi cirter Kaücnoberinjpcttor KgrlArllnic Lud icke, erhielt den R-ing eines Rcchimngsrathes. — Tie Leiche des Graten Ben st wurde gestern Morgen von Schloß Attenberg nach Wien überführt, wo sie in der pröle staiitischni Kirche (Augsburger Konfession! vor dem Altar ansge bahrt wurde. Am Nachmittag wurde die Leiche vrol iivrisch in der Leichenhalle des vrvtcslaiilischen Friedhofes an der Mattlcinsdorfer Linie beigcictzt. Nach wenigen Tagen wird sic nach Dresden über führt, um auf dem hiesigen Friedhoic in einer erst zn erbauenden Familiengrnit beigcsctzt zn werden. Unter den ersten telegraphischen Tralicrknndgelmugen an die Hinterlasscncn befand sich auch eine von der sächsischen Köiiigsiamilie. — Tic vcrwittwctc Grän» Bens! ist schwer erkrankt. Ein Telegramm meldete gestern eine Verschlim merung ihres Zustandes. — Es ist die Absicht des Ncnstädter Kirchen») or st an des. auch in diesem Winter den Mitgliedern der Gemeinde ab und zu außerkirchliche Versammlungen zn bieten. Zunächst wird PnNvr Snlzc Sonntag, den Ol. Oktober. 7'/-.- Uhr Abends, einen Vortrag halten „über die drei einflußreichsten sittliche» Lchcnsrichtnngcn der Gegenwart, die reiorinatnrische, die ieinitsiche und die sozialdemokratische." Derselbe findet in der Aula des Ne» slädter RealgrnnnasiiiniS (Königstraße Ich statt. Eintrittskarten sind unentgeltlich in der Kirchcnexpeditivii (an der DrcckvnigSkirchc 9 Pt.) zn haben. — Ten F c st m abIcn der Scheibe n > ch ü tzen hat cs zn keiner Zeit an echter Schiltzcnircnde gefehlt. An keinem aber kam die patriotische Cchützenhegeislcrnng so kräitig zum vollen Ausdruck wie ans dem gestrigen Ehrentage der Dresdner Echeibciiichützen- aesellichast. Feierte diese ehrivürdige Gilde doch das 300jahligc Jubiläum der landesherrlichen Bcstätigniig ihrer Privilegien und hatte sie doch im Sommer die Freude gehabt, daß Se. Kgl. Hoheit Prinz Friedrich August Schützenkönig wurde. Diesen Meisterschuß hatte für den jungen Sacyscnprinze» der Kommissar bei de» beiden SchiitzcngcieÜichastcn .Herr Kammcrhcrr v. Metzich gethan. Gestern nun erschien Se. Kgl. Hoheit als Schützentöiiig bei dem Festmahle, angclhan mit den Insignien dieser Würde. Seine zngesagtc Dhcilnahnie an der frohen Vereinigung führte derselben nicht blos alle Schützen, sonder» auch einen gegen sonst erweiterten Kreis hochaeslelltcr Würdenträger zu. Der große Saal des Mciiihold'schen Etablissements war an den Säulen und Wänden mit altehrwürdigen Tcnkschcibcn, gekreisten Büchsen und sonstigen Schützcneinblenien geschmückt: an der Schmalseite neben den Ehrcnpvkaleii, Dciikmünzen und dem sonstigen Silberichatze dcr Gilde erhoben sich ans Blattpflanzen die Büsten des KöniaSpaares. Kurz vor 3 Uhr trat Se. Kgl. Hoheit der Prinz Friedrich Augnil in lBegleitnng des ihm persönlich bcigegebenen Hauptmanns v.
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