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- Erscheinungsdatum
- 1886-10-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188610217
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18861021
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18861021
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-10
- Tag 1886-10-21
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Monat
1886-10
-
Jahr
1886
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finde», niit Hvlzspaltrn und K»»olilhvohen beichästigt. Die Ar beitsstätte erfordert zivar noch erbcbliche Zuschüsse, das dafür auö- gegebene Geld nicht aber mehr als Tausende, welche an Anne, die dafür nichts leisten, anSgegcben werden. Der Verein bedarf dieser Einnciilung, »in zu pni'e», ab die bedausitele Arbeitslosigkeit nur cinVottvaiid ist, lind das Publikum bedarf derselben, um das vlan« laie 'Alinosengebei, zu vermeiden. Die Benutzung der ArbeitSstütte war im 2mm,irr, wo Arbeiter viel gesucht waren, nur gering ES sind in den letzten Monaten duictiichnittlich täglich nur 8 bis 10 meist altere und chrilmeise gebrechliche Leute, denen auch geringer Loyn eine Wohlliiat ist. in der 'Arbeitsstätte des PereinS beschäftigt machen, Im Walter ivird die Beniitznua geivöhnlich viel stärker. Der VereinSvoistand battet dabrr das Publikum, die Bestrebungen des PereinS durch Bestellungen vv» gespaltenem Holz zu fördern, wavan u» Sommer sleiS größere Porriitlie nuigebanil werden, die lebt rasch in gutem, lraetenem und preisivürdigei» Zustande abge lie'eik werde» können, lBesleltiingeu werden aiigenvinmen Spores gaiie öcr, .'! und Elbberg Br, 7,4 ES nal,t die Zeit, »i welcher Bunde,ke von arbeiisialuge» Pe,so»e,i ilire Mitbürger »nt münd- lubeii oder ubriUlubeu che'mbeu um Untersuchung bestürmen werde». Blochte doch jeder Einwohner Dresden-? im öffentliche» Interesse alle nnbBauuleu Bettler an den Perein gegen Armennotl, und Bettelei verwebe», in irelchen! mebr als 3'V Pfleger und Pflege- uimen zur lluierun „,'g der 'Perl all,,,sse und zur Hilfeleistung l eieil siebe». Beer Uiibet-uiiiien Almoien reicht, pflegt »urArbcitS- icheu und Truntimlii ru nnterstützeil. - P a o a I a l> ». der allbekannte liebenswürdige Wirth aus der P,aueu, BlaldB l.-'-.chen. in »uu auel, zum .H o i l, e s c r a n t e n Sr, Kg, Bolieü dec- Puineu o>>eorg ernannt ivorden, - Seit-üuigeu Abenden v em s eb w i u d e r regel,namg in jeder Poiüellnng des 'B , l t o r, a - S a l o n s eine junge Dame. Es in dies ein ooilre'flich kambiniiteS Tascheniplclerstuck, welches im Effekt gerade:,! nbe,laichend loull und auch dann »och überrascht, wenn man, wie io Mancher im Publik,,m meint, „eine Atmung davon bat, w,e'S gemach! wird". In den meiste» Halle,, bestätige» sieb kiele Atmungen natürlich nicht. Die Sache bleibt für die Un- emgeweibten », Walnheit ein lebendiges Räthsel bezüglich dessen der Vernich de, Lonnig reichen Stofs zu Debatten giebt. Die jenigen, welche nabt wissen, wie'S gemacht wird, wollen eS ergründen, und Jene. d,e m der Erkenntlich wwcit kamen, daN sie's ziemlich iviisen, warien wieder voll Spannung auf ein endliches Mistglücken, al'o eine ziiiallige Entlniltniig des Geheimnisses. DaS, waS iattiich lner voigenilirl irurd, bi folgendes, I» die Mitte der Bühne, an, einen Teppnb, über den auch noch gner über die Milte ein bieiter Streuen tnsannnengesalteken DruckpapiereS gelegt Ivird, setzt der Schwar;küii>l!er emeii ganz geivöbnlichen Stnlil mit grüiiei» Saiiimeisitz. Die iunge, etwas sclimal gekleidete Danie ericheint. »„„ml an, dem Stnble Platz n»d der Herr deckt über die ganze Figur und den Stnlil em großes iasi durchsichtig dünnes roth- leideneS Tuch, und das — ist ivirklich obne doppelten Boden. Nachdem nun der »ehr rnbige Eskamolenr ein Weilchen an dem Bube berumgetiipil und de,i Faltenwurf an» dem Fußboden ge- o.dner bat, ivobei inaii iininer die Umrisse der sitzenden Gestalt si b an dem Ducbe markiren siebt und namentlich den Kops, der hoch über die Stuhllehne ragt, deutlich erkennt oder zu erkenne» ver- memt, — sicht er plötzlich das Tuch mit beiden Banden, schüttelt r? ui der Luit und — der Stuhl ist leer. Die Dame ist weg, in d.iii staue, »den Ducke steck! sie ja auch nicht. Die ganze Prvduk- uo» vollziebt sich genau so, wie lner beschrieben und öl entichiedcu deS Amelien-? weich, Gut zu tausche» ist nicht nur im Lebe», eS ist mul: am der Buhne eine Knifft, die ihrer Wirkung meist sicherer in. als die Wahrbeit, In Berlin, wo dieselbe Prodnklion jetzt allabendlich i» nielireren Lokalen, in den „Neicvsballe»", „Edeir- ^lratcc" :c, vorge'illirt wird, erregt sie groszeS Aufsehen, — Seit g aerrr ist em Liebling des PnblcknmS wieder nn Salon eilige- zogen, der Ebaraklerkomiker nud ereellcnte Eonpletianger Herr K a r l Br g r fl adt, dessen meist selbst gedichtete Perm vieliach nn Publikum ibrcS irc>icnden Witzes wegen nachgesungen und ge- iprocheii werden. Ter intelligente Kapcllnieister de-? Viktoria- Salons, Berr Berinann Neh, har nencrdmas eine ganz nllerliebslc „lAarüati Qa.adrclle" k, invonirr. die »n Salon jedesmal »ut Per- gnngen gehört wird. Die Quadrille ist jetzt auch 'rir Pianvivrle bei Lb, Dietrub. Franensiraße, erschienen und wird viel zu ge- si'Uigcr Uiiterbaltuug m irohe» Kreiien beitragen, — 7 ie erste der lner zu errichreudc» B ed ü r i»r ß a n st a l te u für B'auner und Frauen, welche am Nnndwege am Zwinger aus dein Areale des rornialigen HoswcffchbarrieS ilehl, ist n»nmel>r der öffentlichen Benutzung anheim gestellt. Wenn man bei solcher Anstalt von Einweihung reden könnte, w wäre cinc solche etwa gestern Nachmittag erfolgt, wo zur Besichtigung der Anstalt eine ^ Anzahl Mitglieder de? stc'atli-?- »iid Stadtverordneten Kollegiums w sind eS niclil felir viele gewesen." Jahrzehnte hindurch bliebet eisilnenen waren —' . - fa ne weic größere Anmli! sistchcr Tislretionsliäusckcn erbaut und in Betrieb > Wesenheit in Dresden'sich' wunderten, das; ich"dies oder jenes Stück geB r btt. mmnu. 'r ebenst' ansgestchit werden, Bier und da. loie mwrb nicht gesehen hatte. Eine der lebhaftesten Erinnerungen z B a:n Sternplatz, vor der AnSniüiidiiiig der Ioiei'lnnenitr.itze,' ist die an das 'I'lm'utro >>arn zur Feier der Permählung unserer wird bereits daran gearbeitet. Tie fertige Anstalt viasentirt sich' Majestäten am Tage nach der Trauung. Sonntag, dr» 18. Juni w'.rebl äu':er!ich wie innerlich recht büb'ch und icdensaUS über-! l8l>'. Das sehr poetische Festspiel hatte Julius Labst gedichtet stim m sie hinsichtlich baulicher Form dm Berliner Anstalten Der j idamal-? Bau-sichrer beim (üeneralinlcndanlen v. Lüttichaus: die leist r und doch ieln seit gegliederte eiserne Bau ist durch Säulen- j Fcswper war: „Ditn-s" von Mozart. Viele.fürstliche Gaste waren ,! und ein architektonisch gehaltene-? ttnppeldach und durch ge- anwesend (z. B, der damalige Prinzregent. jetzige Grostherzog von Mittheilung gebracht, daß eben die verbürgte Nachrikyr in Dresden angklangt lei: Robert Blum sei ü» Wien erschossen worden I Die Unrrche nahm auch im Saale überhand, als in der Pauke die er wähnte Nachricht sich wie ein Lauffeuer verbreitete, und eS Iva» gut. vast der Schluß der Soiree kam: InkrumetUalmnsik über -Freude, schöner Götterfunken!" — Mit der ersten Lpe>nvo>stellung. der ich in meiner Jugend beiwohnen konnte, batte ich Malheur. GS wurde «Der Barbier von Sevilla" gegeben, und ich konnte zwar durch Vermittelung eine» schon erwähnte» Freunde- eine» guten Platz, aber keinen Urlaub erhalten. Und so mußte ich denn, als der erste Akk geschlossen war. wrhmütbigeii Herzens das Thea ter verlassen und nach Friedrichstadt eile», um norl> vor Thorschluß vor Hauplmann'S Quartier zu kommen. Langc Halle ich mich schon ans den -Freischütz" gefreut. Er wurde aber Ist:!!! wenig gegeben. Endlich ecichir» der längst ersehnte Theaterzettel (Agathe: Frau Schröder Dcvrient. Aeimchen: Dcmviselle wchnrider). Ich war ganz Auge und Obr. trotzdem ich «men s»hr unbegurmen Platz halte (wer im dritten Rang. Seitengalerie. ans der zweite» Bank saß. »iiistte, wenn er von der Bühne etwas sehen wollte, stehen und sich, »in nicht die Balance zu verlieren, an einen gucr durch die Lvge gezogenen Balken anhaltrn). Als vor 6 Jahren die lOO. Vorstellung des Fieiichntz in unserem Hoflbeater gegeben wurde, deren Ertrag auf Anregung deS Komitees für das König-Johann' Denlmal für dasselbe bestimmt ward, saß ich freilich auf einem der Vesten Plätze im Parquet und konnte nn» durch den Einblick in die Szenerie des Stückes DaS vervollständigen, was Jahrzehnte früher mir auf meinem damaligen hohen Standpunkte entgehen mußte, 183»> hatte ich nach Gelegenheit, Spohr'S „Icsionda" zu hcsteii. worin die meiste» damals belichten Mitglieder der Oper be schäftigt waren: die Damen Beltheim und Wüst, die Herren Babnigg, Zepi und Risse. Mich interessirte ganz besonders Risse: hatte er Iich doch früher dem Lehrrrberuse gewidmet und bereits eine Land- ichiilstelle verwaltet, bis ihm auf ReissigerS Vermittelung die Künst- lerlausbahil eröffnet wurde, Risse war Jahrzehnte hindurch eine Stütze der Oper und ein beim Publikum sehr beliebter Sänger. Auch »n Kvnzertiaale erntete er mit Mozart's -In diesen heiligen Hallen" rauschenden Beifall. — Bor bO Jahren kamen die Melo dramen ru einer besonderen Geltung, mochten dieselben nun in nen nt oder conzertcmdo zur Aufführung gelange». Auch Reissiger schrieb zu einem Melvdiam -Peiva" die Musik (die Ouvertüre ist »och letzt ein beliebtes Konzertstück), Vorzüglich war es Lmdpain- ler, welcher sich in diesem Genre auSzeichnete, Ich hörte 1836 in einer große» Mnsikausführung. welche die Kgl. Kapelle im Saale deS Kgl. Palais deS Großen Gartens veranstaltete, Schiller s Ballade „Hero und Leander". ,» Musik gesetzt von Lindpainter. gesprochen von Pauli, Zu derselbe» Auftühruiig sang eine kurz vorher engagirtc Altistin Frl. Botgoricheck. welche sich bald die Gunst der Musikfreunde erwarb. Großes Aussehen erweckte damals: „Tcr Bcrgmannsgruß", ged von Döring, koiup. von Auacker (in Frciberg): dadurch, daß der gemütbvolle Text in uniere Schullcic- bücher ausgenommen ward, ist beneide im besten Sinne populär geworden. Das Lied „Sei willkommen Silberblick!" ist eins der wirkuiigsvollste» unserer musikalischen Literatur. Der Erfolg des Bergmannsgrußcs gab Anacker die Veranlassung. Würkcrt's ihöchst vegabier Tncolog. eine Zeit lung Geistlicher in Mittweida, später in Zschopau) „WeihnachtSnahe" melodramatisch zu bearbeiten: immer noch, wie vor 50 Jahre», verfehlt dieselbe in der Ad- ventSzeit eines erhebenden Eindruckes nicht. Ist doch die Jugend ewig »ing und schön, nicht blos in der Wirklichkeit, iondern auch in der Euimerung, und das Lied: „An der Kindheit goldenem Bache gab es Freude» ohne Zahl" rührt jetzt, wie damals, jedes zugängliche Herz. — Die schon erwähnte AnMliruiig im Großen- Garten-Palais brachte als lctzte Nmnmer die ..Schöpfung", Handn's unsterbliches Werk, das ich zum zweiten Male drei Jahre später 183!) in der Nenslädtcr Kirche hörte, wo es bei der AXliähiigen Jubelfeier der Einführung der Reformation in Dresden mit ver stärkten Kräften zur Ausführung kam, DaS letzte Mal, wo ich 1836 das Hoilhcatcr beinchen konnte, war in „Alme. Königin von Golkonda. oder Dresden in einem anderen Welktbeile" zPoste, nach einem Wiener Stück lokalisirttt es konnte mich dieses Stück mchliehr be friedigen. Tie Zeit der amüsanten »nd schneidigen KonptctS war noch nicht gekommen: diese zogen erst zuRädersZeit hier ein. beionderS auch, als in Rmchpler's Garten an der Ehemnitzcrslraße Anfang der 50cr Jahre ein Sommerthcater elablirt wurde, in welchem nntcr des be kannten Thealerdirektors Voigt Leitung „Berlin bei Nacht" sag iür Tag gegeben wurde, und zwar iedcSmal mit neuen KoupletS gespickt, zu deren Konzeption ireilich dem bclrefsenven Dichter wenig Zeit übrig blieb, — Wenn ich jetzt nach 50 Jahren die Theater vorstellungen noch einmal vor meine!» geistigen Auge vorüberzichen lasse, welchen ich im La Be der vergangenen Zeit beigewohnt habe, Parteien noch drohender werden, frevelhaft der deutschen Armeen nicht auf dein de Monde zu halten, scheint so klar zu kein Gegeniheil wird behoMtten wollet^ Uevcr die Frage, ob ich- ag in der nächsten Session isilueneu waren. Da dBeBen Ausstellungen von Belang nicht wenn neue Stücke zur Ausführung gelangten, »nr beim guten audcu. >'o werden die übrigen gicicben Anstalten von dem Unter-! Willen. in'S Theater zu gehen: Berns-?-und andere Arbeiten waren abiner, Berui Eiscngjeß'reibeiitzer Albert TboniaS in Berlins sehr oft der Grnnd zum Ansichub, Und nicht selten ist es mir eeiBer in Banibiiig und Attoua und wob! an.b in Berlin eine! valsirt, daß aiic-würt,ge Freunde und Bcrussgeuossen bei ihrer An- Baden): die Stimmung »n ganzen Theater war eine »ehr animirte nud setzte sich auch im Fvucr fort, wo ein opulentes Buffet auigc stellt war. Und eben, als sich in der großen Zwochenpauie Hun Bgcn Anstrich recht icbm»ck geworden, Ter Pa» enlbäit vier rn.n erster Klane, für deren Benutzung 10 P'ennigc Vergütung zahlen sind und zwei oder drei Zellen zweiter Klasse (ö Pig, '.antiina?. In der Botte des Baues giebc cs ein kleines § dcrle eme Erfrischung verschafften, erschien König Friedrich August annitr i.o!. in welchem sich die Dienerin der A.iistalt - die sichj Milten untcr den Fcstgcnosicn und unterhielt sich m leutieligucr Wcne mit vcrichiedencn Personen, n, A, auch mit Geh, Schulralh Dr. Blochmann, dessen Theater- und nun auch Büsselnachbar ich war, Fortsetzung des lokale,» ZhetteS Seite ». a.'.ii bereits in braunem Kleid »ut weißer Haube und Schürze g'enttne — ail'halt, Bier besiiider sich ancb em Q'en, ivelchcr rn Olrinn und die cnizeliirii Hellen u> enliprrchcnder Warme ,,l>oi iraib, Tie Bellen selb»! sind praklöch eiiigcrichtek »nd bielcn :i iiölhigeu Kom'ott: Kleidcrhaken. Handtuch rc. In erster 's? bat in,,',: lio-.b Spiegel, in Rollen bangendes Eloietpapier, :eaaii:c Z!öa>chbeckei> w. Ta die ganze a'initalt ans Wasserspülung ",'ger'' V. Ulli.' TagrSsikschjchte. , TcutselicS'Rcicii, In Wirklichkeit ist es bekanntlich nicht iet ist, io ist noch ein Raum vorhanden, in welchen! sich möglich, genau »ach Zahlen die Endsumme derjenigen Leute iesl- ii'erre'crvoir und sonstiges iür den Betrieh nöthiges Ge- zustellen. »her die em Staat im Falle des Krieges zu gebieten hat, iaidel, E? 'ahreu von allen Seiten Thüren in die Anstalt da die 'Abgänge, die Bereitwilligkeit -der Bewohner, sich zu Leu leber deiielbeii M änßcrlich die Klasse und die Höhe des— ! letzten Nell»vehilduiigru. Landsturm u, s. w, zu stellen, vorder kaum ungeschrieben: cm Irribnu^ ist al'o nicl't niöglich. Unter-s annähernd zu berechne» sind: doch stellen sich etwa iolgende Nesul . izii: :, eure viiiZlN» o.mcr vaiiren. sie m loicb snrcnaus et - imt I Bcillco», von dem etwa nur di.iO.Ob'O our die ,Mtlings-Be- 'uiec Aussnliiimg cm bedemendeSAnlage- und ErhalumgSkapital: >atznngen> als allenfalls mitzurechneiider Faktor anzusehen sind, ' e, cbliiigen, gegen den Gewinn von nur io kleinen Beträgen wie! zahlen, Tie Friedensstärke der österreichoch-imgariichcn Armee:, - und I'! P g, hcrznsleUen. Em allgemeines Bedürsiuß sind der-' 286. >22. die Kriegsstärke 1,077,000 Köpfe, Dazu kommt der Länd lichen An'lgilcn immer qewe en: möge» sie nun auch dem Be-j sturm, der. auch aui 1 Million berechnet, zum große» Theil aber . »»miß des Unternehmers sich günstig erweise», ! militärisch unausgebildct ist. Tie Friedensstärke der ruisichen — V o r i ün rz i g I a h rc u. Aus den Eriimcrimgcn eines > Armee beträgt: 807,242, die Kriegsstärke 2,000,000 Köpic. dazu alle» Dresducis, Der Bciuch des .Hoilheater-? wurde vor 50 Iah-: kommt cbeuialls ein Amgebot von etwa 1 Million irregulärer und len den wci.igcr bemittellcii Ständen dadurch wesentlich erleichcit. l älterer ausgebitdctcr Maimschaitcn. Tie Frledcusstärle der iran- daß e? außer dem Avoimcmeut bei der .Hoilhenlerkasse »och emc j zösiichcn Armee beträgt: 5'21.821, die Kricgsstärtc etwa 1,97.0,000 Köpfe. Tic Franzoien glauben in einer Armee 2. Linie (Landsturm) noch eben io viel auistellen zu können, doch kann man aunchmen, daß die Zahl der ivirklich Emtretcudcn eine bedeutcnd kleinere ist, Tie Friesensstärke der italienischen Armee Heimat: 215,000, die Kriegsstärke 2,400,000 Kopie, in welcher etwa 1 Million lcmdstuun- ichniicher Verbünde mir einbegriffen sind. Aus dem Vergleiche der Armeeilärke sicht man, daß Deutschland und Frankreich sich etwa , ... die Waage halte». Was Franklcich, welches Algier besetzt halten wundern konnte, halte ich die große Schnincht, ihn auch in cmcin ^ nmsi, cbva an Zahl mehr auistellen könnte, wiegt Deutschland durch Lustspiele zu »eben, 'N'un war I8:;6 sehr oit das Lustipiel vv» Karl j die größere Durchbildung seiner Truppen aui, obgleich auch unsere Blum „Ter Ball zu Ellerbrnun" aui dem Repcrtoir, Tevrieut ^ Eriatzreierveu nur eine achtzehnwöchcutliche Uebungszcit auttuweisc» > >:o E, Bauer hatten die Hauptrollen. Um einen Orchester-! haben. Rußland ist an effektiver Truppenzahl bedeutend stärker als !, !; zu erringen, verwendete ich das ersparte Bnttergcld (sie i Tcntichland und an Kavallerie letzterem sogar säst um das Doppelte Stipendiaten erhielten daS wöchentliche Auttergnanliim nickt in' überlegen. Es hat daiür die Nachthcile einer bedeutend breiteren > atum, iondern jeden Sonnabend ein nach dem jemaligcn Markt ^ Tislocattvn und deshalb schwierigeren Kriegsbercitschast. Italien >. be noonirtes 'Aeaaibalcnt) und rechne »och heute jene verlebte ist cm nicht zu verachtender Bundesgenosse gegen Frankreich und. B'ealervorslellimg >üc eine der angenehmsten Erinnerungen meines wenn neutral, cinc Entlastung Oesterreichs: doch kann es in den An:ah! Logen gab. welche von der Direktion iür den ganzen Winter im Paujchale an Unternehmer vergeben und von denselben durch Ablass»»?, einzelner Plätze, sei es »n Untcrabonncment, sei cs iür einzelne Abende, in erhöhte Fregnenz und Einträglichkeit gebrückt wurden. Dabei konnte man, wenn man einen etwaigen vergeb-. iichen Weg nicht scheute, auch ohne 'Abonnent zu sei», einzelnen j ähnlicher Verbände mit cinbcMffcu sind Vorstellungen um cm Billiges beiwohnen, — Als ich damals, wie , h neulich erwähnt habe, zuerst Emil Tevricnt in cmer Tragödie Lebens, — Untcr den Hofschampiclcrn der früheren Zeit nahm Von!, (sen.) eine hervorragende Rolle ein. Seinen liebenswürdigen Umgang und seine scharfe Beobachtungsgabe lernte ich in den vwniger Jahren schätzen, wo ick mit ihm zuweilen in der Oriandi- >che!' Konditorei (am Indenhoie) zniammentrai. Dieie persönliche ' 'iaimtichait ward auch die Veranlassung, daß Porth sich bei der :>!>>> Schillerscicr Dresdens betheügte, die vom Vorstände des Sach' Pestalozzivereins am 11. November 1818 im Saale des Botel de Pologne ldort war damals der beliebteste Konzertiaal) : canstallct wurde und sich großen Bestall-? erneute. Ein markanter Zwstcbemall ist mir beute noch m lebbaitestcr Erinnerung, Porih >ee«ttrlc Schillers „Die Kraniche dcsIbikus'' in höchst ergreifender Weste: ich stand an der Thür des Künstlerzimmers, als plötzlich in oein'elben eine lebhafte Konversation entstand: der Wirth hatte die Kriegen mit den übkigen Staaten kaum eine direkte Nolle spielen Sollte Deutschland wirklich gezwungen sein, in Gemeinschaft mit Lcsterrcich-Unaam einen Krieg mit Rußland zu führen, so würde auch Frankreich nickt müßig bleiben. In dicicm Falle würde die Schwere der Kriegslast sich wohl hauptsächlich aus die deutschen Schultern oblagern »nd unsere Armer einen mit sehr ungleichen Kristten zu führenden Krieg in Kauf nehmen müssen. Oesterreich würde dann mehr als vollauf zu thun haben, dem Drucke der süd- nstsischen Armee zu widerstehe», oder »n glücklichsten Falle eine Lstcnsivc in die benachbarten Theile Rußlands durchzistührcn, wäh rend der offensive Kampf mit den gleich starken französischen Heeres- masicn und wahrscheinlich cm starker Vertheidigungskriezz gegen Rutzlandden deutschen Armeen zusollen würden. Daß es unter solchen Umständen, welche durch das gewissenlose Hetzen der fortschrittlichen Mit «cziem Bia»»Iwei»steun>eseß zu beschäftigen baden wich, waren bisher widersprechende Nachrichten verbreitet. Jetzt verlautet mit Bestimmtheit, di« NeichDregirruug sei entschlossen, davon Abstand zu nehmen r es wk» auch bestritten, daß von Bayern aus die Frage ln die Hand genommen werden soll Die erhöhte» NelchSauSgabcn sollen lediglich durch Erhöhung der Matrtkularbeittäge gedeckt werden. Man scheint hierbei von der Annahme anSzugchen. daß die Stnzelslaaten alsdann auf Erhöhung der ReichSeinnahme» hiir. wirke» weiden. Die Ersatzwahl im ersten schletzvig-holstein, ReichStagSwaiilkreüe — Hader-lebcn-Sonderbiirg — endete imt dem Siege der dänischen Partei: doch ist eine 'Vermehrung der deutschen, eine Verminde rung der dänische» Stiimnenzahl zu koiistatiren. In de» Städten und Flecke» ist dir Wahl tür die Deutschen zu einem glänzenden Siege, für die Däne» zu einer vollständigen Niederlage geworden, »nd auf dem platten Lande sind, wo srübrr fast gar keine deutschen Stimmen abgegeben wurden, erhebliche Minoritäten für die natio nale Partei erzielt. Die Rede, welche der Statthalter Fürst Hohenlohe gelegentlich deS vv» ihm am ersten Jahrestage seines Dienstantritts veran staltete» Festmahles gehalten, hat in Straßburg auf das Ange nehmste berührt. ES schmeichelt de» Straßburger» ungemein, daß sich Fürst Hohenlohe als Bürger der Stadt bekennt, und die Vürger- kcbaft von Straßburg glaubt, daß diese Worte aus dem Oerzen des Statthalters gekommen sind. Der Fürst von Hohenlohe ist, seitdem er der Stadt Straßburg den Gemeinderatb wiedcrgrgebeu bat. der votksthümlichste Man» geworden. Man sieht dies iast täglich bei de» Spaziergänge» deS Statthalters bestätigt Während der ver storbene Statthalter v, Mantenssel sich die Grüße ans der Mitte der Bevölkerung dadurch suchen mußte, daß er, wo er ging und stand, zuerst grüßte, fliegen jetzt die Hüte und Mützen von den Häiwtern, sobald sich der Statthalter zeigt, und dies geschieht fast alle Tage Ohne Begleitung wandert der Fürst durch die Straße» der Stadt, und immer von der Bevölkerung geehrt und herzlich begrüßt. Man hofft, daß der Fürst in nicht zu ferner Zeit dem Lande noch mehr Freiheiten geben, ja er sogar darauf anlragen wird, den 8 10 des VerivaltnnasgesctzeS fallen zu lassen, DaS Letztere wird aber wohl kaum so bald geschehen; denn nur unter Zuhilfenahme dieses Paragraphen ist eS dem Statthalter möglich, das Land von den jenigen Elementen zu beirrten, die den Haß gegen Deutschland »ilmcrfort schüren. Aus Grund dieses Artikels sind vor einigen Tagen wieder verschiedene französische Staatsangehörige aus dem Gebiete von Maß-Lothringen auSgewieie» worden. Die Leute sollen sich nach Kehl begeben haben und vv» dort aus ihre Agitation weiteripinnen, Biel werden sie nicht erreichen; denn der Boden ist hier für solche Arbeit schon zu unsruchtbar geworden. In einem Londoner Briese der „Köln, Ztg" wird folgende Schilderung von einem unter den Augen der Londoner Polizei an scheinend munter gedeihenden anarchistischen Klub „Morgenrötbe" entworfen. Der „Klub" pflegt sich in Princeß Square 23, Cablc- strect, zu versammeln. Er steht treu zu Motz. Begleiten Sie imch nun einmal aut einem Gang nach Priirccß --guare. Von der City bis an die Docks, ans deni glänzendsten Rcichthum in daS furcht barste Elend führt uns unser Weg; schon der Name Cablestreet ist für jeden Londoner der Inbegriff der schrecklichste» Armuth, lind gerade i» dem traurigsten und für den nächtliche» Wanderer geiähr- lichsten Theile dieser Straße mündet daS schmutzige Ääßchcn welches uns nach Prmceß Square führt. Wir können nicht fehl geben. Eine bunte Laterne kündigt unS durch eine Inschrift de» „Klub zur Morgenrötbe" an. lieber der innere» Thüre stehen die Worte: Iittormrt. cvorlciu^ mvu'o eäuccrtiaiurl soeiotzi (Internat. Arbeiter-Bildnngs-Vercin). Wir treten ein und steigen dreist die unsaubere Holzstiege hinaus, an dem Kncipraum des Klubs vorüber führt uns ein dunkler Gang in de» großen Versammlungsiaal im Hinterhauie. Ter Wirth und einige „Genossen" bestem gerade die Theatcrbiihnc nn Hintergründe aus, aui der am nächste» Sonn abend der „Delinquent", ein mildes, revolutionäres Schauspiel, zur Aufführung gebracht werden soll. Am einem Tuche liegen alle möglichen revolutionären Blätter in deutscher und englischer Sprache. Wir verlangen das neueste Exemplar der „Freiheit", welches man uns nur zögernd und mit mißtrauüchc» Blicken verabreicht. Die Versuche, eine llntechaltting anzuknüpw». scheitern säst gänzlich, wir erhalten kaum ei» Ja und Okein aus unsere verfänglichen Fragen: dafür haben mir Gelegenheit, »ns im Saale umzuiehcn, linier» Blick fesselt vvr Allem ein riesiges Transparent. I» der 'Mitte desselben in großen goldenen Lettern die Inschrift: „Arbei ter, gedenkt Eurer Märlurcr!" und rings hemm die 'Namen jener schrecklichen Verbrecher, recht? oben Reinsdorf, daun Holzhauerund Küchlee. unten LieSke, zur Linken Stellmacher und Grün und oben Kämmerer. „Unier letztes WeilinachtSgclchcnk", bemerkte einer der Unmenschen trocken. An dcn Pcdcn Sonnabend stuttfindenden „po litischen" Abenden, sowie an -Loiin- und Festtagen wird daS Trans parent erleuchtet, wahrend unter ihm die Anarchisten sich zur Nach ciieruug ihrer Märtyrer begeistern; hier baden sic neulich sich ver pflichtet, die .Hinrichtung der Elsieagoer Mörder blutig zu rächen. Am Sonntag ist geselliger Abend, Das Programm eines solche» steckten wn uns ein: Abcndnitterhaltnng, verbunden mit Konzert,Theater, Gelang, Deklamation und Ball, veranstaltet zu Gunsten eines gcmaßregelten Genossen, Em Schnstergeielle, Mitglied scS Clubs, bei dem ich meine Slieicln flicken ließ, hatte mich mehrmals zu einem solche» 'Abend cmgeladcn, ich lehnte aber dankend ab, da ich mich nicht in minöthige Gefahr begeben wollte. Als wir das unheimliche Lokal verließen, siel uns wieder die Schritt ..Aibciter-BüdungS-Berein" in die 'Augen, Welch' iurchtbare Bildung! Möge die Nation, die durch ihre Gesetze solche „Bildungsstätten" bestehen läßt, es nicht einst bitter bereuen muffen. Em englisches Ge'chwadcr. ans vier größeren Schiffen bestehend, wird am 2l, Oktober am der Nbede von Wilhelmshaven cintresfcn »nd bis zmn '23, ds. daielbst verweilen, 'Bürgermeister Roth von Furichcnbach bei Mannheim gerieth beim Wäffeni von Wiesen nut icinem Schwiegervater Knavs in Streit, in dessen Verlaus er diesem mit einer Gravenaxt mit solcher Wucht am' die Brust schlug, daß der Getroffene söiort todt zu- iannnenstürzte. Knaps war schon wegen Mordes zu lebenslängli chem Zuchthaus verurthcilt, bei der Vennäylung des Großherzogs von Baden aber bcanadigk worden. Bürgermeister Roth stellte sich dem Gerichte freiwillig, lieber die Auffindung der Leiche der Gräfin Arnim werden noch iolgende Details berichtet, Schneidermeister Merkel und seine beiden Schwägern ginacn an der Murg entlang, ihre gemüthSkranke 'Verwandte suchend. Als dieselben am sogenannten Auer Gumpen in der Hirichan, wo dir Murg sehr tief ist. vorübergingen, rief 'Merkel erichrcckt aus: „Ach Gott, die Mutter!" Sie gingen aus den am Rande der Murg im Gebüsch hängenden Leichnam zu. von welchem mir die Hand lind ein Theil des ganz zerfetzten Kleides zu ichcn war und als sie das an der Hand befindliche goldene Arm band erblickten, war ihnen sofort klar, daß dies die schon längst ver mißte Gräfin Arnim sei» müsse. An» sofort erstattete Anzeige kn dein zunächst gelegene» Orte Weißenbach strömte in kurzer Zeit eine große Menschen,»enge zusammen, Graf Arnim, in Bühl wohnhait. wurde sofort tclegraphvch berufen und traf mit Extrapost em. Der Leichnam, welcher alsbald in'S Nachtlokal nach Weißenbach gebracht wurde, war an Hand »nd Fuß verletzt. Die Gräfin hatte das mitgenommene Geld von drei Einhundertmarkichcinen noch bei sich, welche infolge des Wassers vollständig ichwarz waren. Der Gold- schin»ck war noch norhanden. Die Busennadel, welche die Verun glückte bei sich trug, lag etwa drei Stubenlängen vom User ent kernt. Jcdensalls ist die Gräfin Arnim in einem Settenbache der Murg verunglückt und vom letzten Hochwasser an diese Stelle ge schwemmt worden. Die Szene, als der Graf seine Frau gesehen und wiedercrkannt bat, svll unbeschreiblich gewesen sei». Die Finder der Leiche erhalten außer dem 10,000 Mk. Findcrlohn noch reichliche Geschenke. In dem Preßpeozcß gegen daS in Würzbura erscheinende „Frän kische Volksblatt" traten als Zeugen auf: Mnnsterialrath Ziegler, Abgeordneter Daller und der frühere Kammerdiener des Königs, Allons Weber (jetzt Schriftsetzer). Weber, der Einzige, der tagtäg lich mit dem Könige Ludwig von Bayern bis zu dessen Tode m Berührung kam, will nie eine Spur von Wahnsinn bemerkt haben. Webers Anssagen wirkten verblüffend. Nach der Entmündigung habe der König gesagt: «Mein Blut komme über Die. welche mich verrathen!" Das Urtheil lautete mit Bezug auf 9 Vergehen aus Freisprechung, betreffs eines Vergehens auf 2 Monate Gesängmß. In Münster war am Sonnabend ein Infanterist zum Bohne» eines Saales im OffijierS-Kasino kommandirt. Dabei cxpiodirtc eine Terpentinflaiche. Der Soldat erlitt ss schwere Verletzungen, daß er am folgenden Tage gestorben ist. Ein in Mexiko kürzlich verstorbener Deutscher, Namens Philipp Muth, bat in seinem Testamente u. A, auch dem Reichskanzler
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