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- Erscheinungsdatum
- 1886-04-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188604129
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18860412
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18860412
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-04
- Tag 1886-04-12
-
Monat
1886-04
-
Jahr
1886
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,o» — »«<» H — Gel»zlt». Im Stecken von Charleroi beginnt dir Lag» sich vedenktich zu vrrichliininern. In der Umgegend drechr» allcnl halben 'neue Strecke» aus. Tie Kohlrndcraweike Martinel Chate lineau und G,tlv scieni vollsländia. Die Hilluna bei Aibertcr ist nichlS weniger als Zutrauen erweckend. Tn- Schloß de» Direktors Elerx vom Kohlenbergwerk G>llh isi direkt von de» Streikenden be droht. Es ist Militär dabin abgeaanaen. Auch in Roiw weide» dringende Verstärkungen begehrt. In Ninove befinden sich säniml- lichc Svinner im Slrrck, sie verlangen 2 Franc» al» Minimallohn sowie die Ans.zahlnng dies»'- Lohnes in daarem Oelde, nicht in Lebensmittel». Zugleich inelder inan die Aasdrhrurng der Beweg ung nach der Stadt Gent selbst, wo die Bahn,r,beiter wegen vor- grnonnnener LohaherabieNiiag streiken. Da» sozialistische „Peuple" erklärt, er» eventneiteS Verbot der Manisrslatton vom 13. Juni werde das Srgrial zum Ausbruch erner sozialen uird politische» Revolution bilden. Frankrctch. In der Tevnlirtcnknmmer fand am Sonnabend die Vera Hering der Intervellalron Maillard (Inkransigrnl) ilber die Verha'iriiig der Redakteure Tuegue»», und Roche i» Dccnzrville statt. Ter Iirsirziiriirisirr wies die Gesetzmäßigkeit der Verhailung nach. Rach eiiier tangeren Debatte wnide den Erklärungen der Regierung mit -l.'iö gegen 65> Sliiirinen die ZuNinnnnirg crtheill. Die Kainnrer lehnte es ab, der, Urlaub dr-S Trpnlirlen Basln. Welcher sich bereits iert ein-,» Moiial in Teeazeville befindet und einer der vganntannoregter der Streikende» ist, zu verlängern. Vir>eme»la»d. Eunb Pairha bedeutete dem General Savun- zakiS, drc von guechvetie» Tnivvc» an der Grenze bei Zasko» occri- l'irte Stellung zu ranrne» und lieg seinerseits Truvve» in dreier Richtung vorrnrktn. General SapnnzakiS verstärkte die beknohie Positron »nd erhielt den Veiehl. dreielbe zu halten. Ein Kvnstckt hat nicht staligeurnden. Evnb Pascha soll aus jeden Angriff gegen drc Griechen verzichtet Huben. Die Vorposten beider Armeen haben sich sehr genähert. AenUItlvr,. -f -c- Lei p z i g, lO. Avril. „Die vonHutten" Drama tn 5 Aiiiziigen. von Earl Mari uS, diese Titel- und Anloran- gabe eines »eucn Siirrkes trug der heutige Zettel des neuen Stadl- lherucis. Wer ist Earl Mairrrsk Drc Fama batte schon Antwort daraus zn geben chwus;!. ehe noch der Vorhang zum ersten Male eniponollle. Die Diesdner keiinen den Raine» sehr wohl. Unter dem Piendvinn» ..Earl Manns" verlnrgl sich der Enkel deS un- vergeglichen Fiei-eluitz Koinponislcn Earl Maria v Weber, Herr Hanplinann v Weber, der letzt in Leipzig lebt. Seltsam! All einigen Novellen, dre nur von dein Sluior von „Die von Hutten" kenne», haben wir rbn als emen Realisle» kennen gelernt, und in leinen, Drama praienliil er sich als vollendeter Idealist. Er Kat Hans von Hanen m den M'itielonnkt gc-iir-Ul und jene bekannte Eviiode von delien Gattin tlriula von Thninb, zu welcher He^og Ulrich von Württemberg in niiheiliger Liebe entflammt war Sich ziemlich eng an die g-ichrchlluNe» lleberliescruiigen haltend, hat der Dichter dem Llebesidptl. dein sieilich ein tragischer Abictiluß gegeben war, diesen gleirtnam vorbereitend, einen düsteren Hiiitcr- grund verluheu. Ter bis am das Mark ausgelogeue. »r alle» temen Rechte» ve,lehrte. niil Griium und Rachedurst arge» seine Peiniger eunllke Vaneiilstand dient deni Kc.nivte zwischen Nckler- clne und Fnisienwillkur zur bedeutungsvollen Folie. Ulrich von Hutten ist mehr in den Hintergrund gerückt, und der Vater von eA Hans von Hünen, Ludwig, ist verdientermaßen als vollständige - Nebenverion behandelt, Elmralterislvch gut durchgeiubrt ist die ^ Figur des lerden'chanliche» Herzogs Ulrich, Das ihn beherrschende L2 'S-^ Eleineiil der Leideweliai! rst grell genug gelrossen. Etwas undeul- s: l-cb ist Hans von -pniien. iianieinlich »> dem enijchcide>rdei> vierten ^ L - - 'Akte g'zrichnel Prächtig sind dre paar VaucnigesiaUrn, die ener- öö LSen Gang der Handlnug eirrgrersen und glerchiam Hans ^ - von Hrmlens grnes und bo>es Pruiziv verlornem, Werthvi'll ist ^ — kl . das T raina drir.h die lmone voenuhe Sprache, drc krastoolle Aecenle s anirr^erri, vl>ne ihre» lumche» Eharalier zu verlieren Ter Erivlg .77^7- des Trainas war — bei vourerflicher TarsteUnng iibeigenS — ein " K ielir ehrenvoller sur den Autor. Levhatter Bertall svlgtc jedem' ^ Z - Z Äkiichiuise. ^ Z 's Von Karl Sontag erhalten wir eine Zuschrift, der wir L E Folgendes enli.clmeu: „Vor einiger Zeit iragke Mich Herr Scbau- .Ä ^ Z lvieler Engel weicher seme Ferienzeit bei den Elter» in Dresden Ax v » verlebt, ob rch genergl sei, mrt erner Geiellichatt. welche er mir zu- Inniincnsielleir wolle, Ggsivorllclliriigeii rrr verschiedenen Stadien zu M geben. Ich sagte zn, urrd Herr Engel kündigte die Vvmellnngeit an, Vald daiar» nrnchien drc „Zrllauer dr'achr," euren Artikel, welcher sich bemühte, tue Gesellsihatt des Herr» Engel herabzu. wurdigru und die Sache so darzuttrllen, als betäuben sich bei dreier Gesellschaft nur total uurahige Mitglieder, und ich wäre geradezu von Herrn Engel duprn worden, Ter Artikel brachte u, A die Frager „Wr,^ denn Karl Sontag, in wclchrn Grielllchait er sich befindet?" Ta Sre dreien Artikel in de» „TreSdner Nachr." abgcdmcki baden. !o werden S>r gewch auch !o treundlrch lern, meine Erklärung >u br iigeii j dreie lautet, Ja ich wcrtz. «n welcher Geiellschait ich mich bcsmdc r rn krircr Gcirllichasl v»n guten, tüchtigen Mitgliedern, welche rn den Stadien, dre wir brSher brruchl, sehr ge' nlIeu Hai T re Vorstellungen gehen vortrefflich, und die Aus stattung, dre Herr Engel vvn Dresden luilgeuvuriucn und dre sich von der G.irdervbc des Herrn Iakvtu bis zu den kleinsten Regursilen erstreckt, ist sogar eines Hviihealers würdig. Ich konnte es wagen, eures der terMien und >chw>eugsi»n Stücke: MvllisrrS „Tartülse" zu gehen, nrrd ignur llichk Zeitungen brachten lange Berichte, »rrS denrn ich Ihnen eine Sülle hewnbcrs am'treichc, dnrch welche nrcrne Worlc am da- Glänzendste hek>a>ligl werben. *) Karl Sontag." »*« Goldrlie. »Verichasse niir em Männlein! Reut, drnuchi er mch« zu lein, nur bieder und treu. Ich bin ziemlich grosz, bade goldblondes, lockige» Haar, schwarze Annen und man nennt mich m memrr Hriiiiaih allgemein Goldels«, Geld habe ich arnug, nirlir. al» wir lebeulall» drauchen werden Nnr ei» Mihton heirlwl in meinem Leben. Ans meinem einsamen Schlosse ist eine alte vruniiiiiftr Tante, die alle» Männliche hakt, meine einzige Geirllschaiteriw die doch, wie Du wohl selbst zugeben wirst, sur mich Mäbrige Person nicht aenüat, wesbalv ich mich mit vor stehender Bitte um einen Herzeiislünrg a» Dich wende. Wärst Du »r»ch trei. io würdr ich Dich Allen vorzicbe», aber., es wär' io schä» geivrsrn, es hat nicht losten lern " — Schiueichelfabe I Aber lag' einmal, unter un» natürlich, hast Du wirklich viel Geld und ei» Schlos;? Wenn e» lo ist, garanlrre ich. trotz der brummigen Tante, dir luliralte Freirrgklestichart. noch rbe der Kukuk schreit. Schlässem sind rin lehr rarn Arlikrl. Mancher Man» wäre lrod. wrun seine Herzlirdste weniastenS ein Schlokchen vor dein lieben Mäulchen hatte. ES wär auch lo schön gewesen, wenn c- der Schöpfer io eingerichtet hätte, e» hat auch nicht sollen sein l Ratblo 1 e Braut. „Ich bin seit einige» Monaten vrrlvdt und bin ivenig, da mein Braulrgam nicht am Orte ist. nut Jbm zusammen. Vor »»irrer Drrlobung hat er sich jedrezcit so benommen, datz ich feite» Vertrauen zu ibm batte: jetzt aber, da rr mich newrk zu habe» glaubt, zeigt e» sich, bah ihm WirthShau» über Geschalt und Familie acht. Es ist doch schrecklich, wenn rr bei umrrrm wenigen Zusamnirnlrin miklaumg ist, weil er den Tag vorher geschwärmt oder in meiner Gegenwart sich angetrunken hat. Mir gevi, da ich lehr häuslich erzogen dm, einen heitrrrn, inmg anichlrekendrn Charakter bade, eure gemüthlicke Häuslichkeit über AlleS. Ans diesem Grund bat ich meine» Verlobten, da» Bcr- hallnrk zu losen, stiek aber jederzeit aus hartnäckigen Widerstand, indem er nnch mit den Worten einschüchlern wollte, e» sei iür un» Verde kerne Ehre, eure östrnlliche Verlobung rückgängig zu machen. Ich bitte, mir Ihre Ansicht, da ich ohne jeden männlrchcn Schutz dasiebe, nicht vorznentlnlten." — Wenn Ihr Verlobter trotz ernster Bitten und Vorstellungen dem Trünke und der Schwärmerei i» VergnügungSlokalen huldigt, thu» Sie am besten, das Verhältnih zu Wien Die Leute reden über eine unglückliche Ehe ebenso, wsi über eine zurückgrgangene Mrlvbnirg. Ta» LebrnSglück zweier Menschen bari nicht aus Uesvrgnrb um dir sogenannte „gute Meinung" vernichtet werden. Wie wandelbar ist dieselbe! Heute schreit sie „Hosianna!" Morgen: „steinigt ihn!" W T., Neustadl b. St. „In welcher Weile kann ich da» Vennögen meiner Frau sicher stellen, da nur Geschäft, aber nicht Grundbesitz vorhanden ist?" — Wenn der Ehemann Grundstücke nicht besitzt, svndem nur daS Geichätt bat. io ist eine Sicherstellung sehr schwierig, wenn nicht ansneschlvssrn. Man ist aui allerhand Ausknnslsmritel versnlle», z. D Ausstellung von Sichlwrchjcln u. s. w . doch ist hiervon adznraihen. .*» Iok Schone. ^Vorstand eine» au» ca. 50 Penonen bestehenden Vereins frage ich ergebenst an. welche Auswahl an tIiiii»t»is Partien Ihnen wohl bekannt sind; Tharandt nicht, diese haben wir "origes Jabr unlcriwmnrc»." — Nach Montzbnrg lAdam's Gasthoss. nach Meiden, nach Niedersedlitz, nach Cossebaude tBanmblüthei rc. Längs. A b. „Darf sich eine Braut in der Kirche trauen 4» I». LpNI ISl» Dir klrNr lantrl: Die D^vppr, mtl drr Hrrr 8ont«g sich «maetzei,. »M, de- Victslcrs würdlq. un» dcm Publikum dlicd »a» Pc» tlchr GesüDl crlpar», welche«» dcl ädnllchen Kuiifirctirn von Vrrühn-.lvritcn. wtr 4. v. »er Nisiort, 10 Iadrc srvlirr brr Nachrl unv tUnqft noch von Lalvtn» durch »ie In»rrt»r«lät der niiktvnskttvcn lr,a le Vrrvozqrruiev wurde. ..(*e »dut mir in der «ekle mesi. wenn ich Dtch tu b.r l-»k'rtt,cha»l ieh'" . brauchte ftrsiecu Nleman» zu r«-siu»e». Br lrllaiiru N K. „Es ist gewitz der sehnlichste Wunsch Hundert- sausender wohlgesinnter Menschen, das Dentina! unteres bochsrliaei, weven und gereckilerr LnndesveierS König Johann zrr ichen. Vori konre über tunl Jahren wurde sehen einmal eine Sannnlnna ausaeschrre ben, zn welcher ick It> Vs rrk gegeben habe, aber bis beule siebl und hört 11:1» noch nrck.ts' P>an leie nur die wahrheitsgetreue Leben?- 'lrzzc König Johanns, gct>a!ten r» Dresden rnr dentichen Invatrde»- Verern nur lü Marz lr-.-tt von H' rr» Staatsanwalt Sltv Schwert- ieger, da wrrd inan rtarri'en, was »nr ein graher. wer!er Könra schlaic» gegar-ge» rit ä'tber wr' bleivt hrcr die Dankbarkeit?" — Da? Kon g Inh.-,,,, Tenttnal geht nnicr der Meisterhand von Io Hannes SrtnUii'.g wn.er Vollendung entgegen »nd wird liniere Wifiens un I? re ld87 ans dein Thcateiptatz als Nertklstatuc zur An'siellnng gelanaen Nk. B. mehrs. Ab. „Es we.i im Jahre 18W. ab.- crn. nach seinem Rennern zn sel!>enen, «ehr diitingnirlcr Hcn: mich m,t iernetn Be>. et c beebne und nur he.nglrch meiner in dieiem Ia>>r. gehoiknan Tochter erösinetc, dasr nllerr, an dein Tage der Geburt Sr. Kal Hob. das Kronprinzen Friehrrch August rn Sackven gebo renen Ki'chrni durch Aller! oel->le Vk»>»gu»g er» Legat a»sg>ietzt iei. Da inc r e eben' > an le Tochter eben'alls a» der» m Frage kom menden Tage geboren rsl, io bitte ich irrnndsichsl tim Ansknntt vH dicw tüngabe an> wohin ich noch nir, hätte?" — Ueber eure dergl Ve>nignng ist nnr nie etwas bekannt Wahrheit beruht urrd wen» dies der Full, eure eventuelle Berücksichtigung zu wenden reses Prädikat zur Zert schon znznlegen. : h r c r r ». ..Innrgng,siebter S '»rörkc! Warden. Töenn eure c.rgb 'Beiliiinnniig getrvsien worden wäre, winde dies veunnthsieh längst allgemein h.simnk geivv>den lern, js-eheirbei bemerti. wird nnr der erstgeborene Sohn des Königs nut „Kionvrmz" beutelt, und beucht cs nur cini Unkenntnis;, dem Prinzen Friedrich August di TrcucileVerc Ta h- kanutsich alle Evastöchter eure nicht zu kienre Dosrs Neugier besitzen, ich natürlich davon nicht ariSgeichlossen tun, wandelte red die>cr Tage nach der Terrasse, nm nur anzniehcn, wie nn'err liebe Elbe hrnn je>- ge» Hoclivasser sich ansmmmt. Ir» Begriss. die grotze Treppe riig'vrznsteigeir, beinerke ich nul Schrecken, daß ich meri' . . Harz verloren habe »nd eS trotz der eitrigste» Be mühungen nicht wieder finden konnte Ich finde seitdem keine Ruhr mehr und nr'e Dich, siebtler Lnkel, als letzte Rettung an. mir doch z» rache», wie und wo rch den verlorenen Gegenstand wieder in meinen Besitz bringe. Ich will Tir's »nr gestehen, Tu rolltest er haben, Dir wallt' rcb's ichenken »nd nun rit's weg. bitte, ville, hili nur'" — Thenre Unbekannte, ob j»"g oder alt, nut ivnrmci» Heizen oder kalt, >äl,eil D» niemr t".iahrte Gestalt, D» zögest Tein Her; zuriick nn: Gewalt Hier slcht's geschrieben tchwarz aui weiß' Dem Herz grebl Tn wiedci »er Inbelgreis! Sta IN IN ! l i ch NN Heget zum la » lkn Hering, Treben. Wrc breit rir die Elbe sie, Dresden rk" — 221 Meter. ^ ^ » ltI , . lassen, in welcher sie will? z. B. gehört dieselbe zur Kreuzkrrchcn- parvchre, dar! sie sich dann in der JvkanneSkirche trauen lasse»? Tan ei» Mädchen welches ein uneheliches Kind gehabt, jedoch den Vater desselben heiralhet^ einen Brautkranz tragen oder nicht?" — Tie Wal,! der Kirche ist dem Brautpaare anberm gestellt, doch pflegt man ohne Grund keine Sprünge zn machen, sondern in die Kurde zu geben, zu der man gehört. Ter Kranz ist dem Mädchen neuerdings gestattet, doch wird 'irr ihn in dem vorliegende» Falle eure rückwärts offene Form bednrgt. welche die Haarflechte ans- gleicktk. .*» Alter Ab. „ES wäre wirklich nöthlg, z» wissen, wie man dre logen. Frühchen und Holzwürmer an- den Möbel», Svpha gesielle» rc. rnt>ernei> kann ?" — Man tränkt das Holz vorm Lackrren oder Polrren mit Petroleum. Langj. A b., C h e m n i tz. „Werden die emgegangenen Vrnndkassenbcilräge zn einer besonders brsinnmtcn Höhe airgeianinrelt und wie angelegt? Können dieietbe» auch zu anderen Zivrcken als zu Brandknitchadignngcir verw-ndcl werden z. B iür welche?" — Ihre Fragen finde» sie rm Grütze, dre Landes-I»»»obilrar-Brnntn Versicherungsanstalt Herr., von« 25 August 1876, ivwie in der nach 8 Abtatz 2 desieltie» alljährlich zu veröfscnllichrnden Necknung-- Ueversichl, wie ivlche zuletzt der Nninmcr 12ll der Tcsdncr Journal» vom Jabrr 1885 als „Erliabcilagc" brrgeingl worden, beansi worlct. Eine Erwerlrrung wird die zin-vare Anlegung der Kaffem bestände noch in der jüngst von den beiden Slandekammcrn be schlossenen Ausleihung gegen huvoihekarische Sicherheit erfahren. »*» R. Paul. „Wa» Hecht sinimen?'' — Die linke Hand. Brr den Römern, deren Augen nach Mittag gewandt dir östliche Seite zur Linken hatten, bedeutete «rni»«e»: glücklich, FrauAnnaM „Denn ich olS Ehcirau eine Erbschaft mache, «ei es »an Eltrnr. Geschwistern oder Verwandten, sieht mir die Beringung über da- Kapital allem zu oder hat der Ehemann ein Recht darüber!" — Der Ehemann hat Nießbrauchs- und Bcv waltnng-rccht an der Eibichatt. wenn ihm dieses Nicht vv» der Perlon, von welcl^r die Eibichail st»mm>, nicht entzogen wird. »*» A u. E „Mein Freund dehnuvtrt. Herr Hoioperniänger Gndelnis sei Imischrr Tenor, während ich behauvtc, rr lei Helden- Icnv» ?" — D»b ei» Rwnzi-, Tannhanicr-, Siegfried-Sänger kern lyn'chrr. sondern ein echter Hcldentenor ist, brdaes kann« der Be stätigung Herr Gudehus gehört zu den besten Hcldcntcnörcn der drnsielien Bülincn. D i e tz c. B ur g st S d t. Am Biertische wird die Wette nnsgewoncn. od Bvhlvertuchc in die Erde mit Diamanten gemacht werden?" — Sie sind doch wohl nicht recht bei Tröste. Das mären thencre Bohrer, die inan von Stahl viel billiget Herstellen kann. »*, S l n d t Berlin. Löbou >. S „Was verstehst Du unter dein Ausdruck „Sie sind eine echte Diesdner Nudel?" Sind dn-ic Worte wirklich beleidigend?" — „Nudel" m anderer Ver bindung als Dresdner ist identisch mit „trauriger Mond"; »» vor liegenden Falle ist cs gleichbedeutend mrt „seichen Kerl" und schließt Beleidigung in nch. Rvberl Zieger. Hoiena bei Hohenbocka. „Jll die ch-sE, ' " Hebammentaxe sächsisches Landes- oder Rerchsgeietz?" — Sächsisches Landesrecht. 4-. N. „Hat es etwas ans sich, wenn im Schuldschein über iächi. 3proz. Rente z B. steht: 'Nr. 0tti>25l und aus dem Talon, sowie an» den Eonvens: Nr (»>251. al'o eine R'utt vorn weniger?" — Wen» dies auch im Verkehr nicht stört, denn liefer bar ist dieser Schuldschein sivtzdrm. io ist cs doch als eine Unrrgcl- mätzig'eit zu bezeichnen. G»l ist es aber immer, wenn Sie den belr. Schein an geeigneter Stelle nnmcr zum Umtmsich vorlegen. S t a n-, m > i i ch!N ü r n b r r g. „Seck Kurzem hat sich cin Dresener an unserem StammUich eingesül»!. Wird nun tüchtig anigrichnttlen. io gebraucht Ihr Hrnr Landsmann de» Ansdnia „hö»en Sie doch aui »nt Ihrer Salbadere," . kann uns aber dw eüzenlliche Bedeutung dwws Wortes nicht sagen." — Salbnder (Saalbader) alberner, langweiliger Schwätzer. Das Wort kam IV2o in Jena ans und wied aui einen Bader Hans Kranich, eine» schalen Schwätzer, der an der Saale wohnte, znnlckgetührl. .*» I „An einem Stammtische entstand Meinnngsveilckne- dcnhkil darüber, ob ein iächsiicher Lolicriekvllekteur das Recht habe, n» Falle, daß cm Loos am ersten Ziehnngstage einer Volklasse ge zogen wnd, das Eiüitzloos wmein Jnteresienien so lange voizncnb halten, biS die Ziehung der Vorklasse voUuändig verndigl itt. ,Ersl Alle meinten, daß derartige Manipulationen durchaus »imt mrt dem Lotleiiegelctzc ühcicinsimmiten und drc Direktion bei et waiger Anzeigecrstatsimg erneu lolchcn Kollekteur ledemall-' znr Ber- aicktvortnng zreben tvürdr?" — Ter Kollekteur ist nicht verpflicht.t, ivolnend einer Ziehung und bevor ihm das Ergrbniß drrtclben au» der Taae "cv'mnsislc bekannt geworden ist, Loose zu verkamen. Gev > > detc K n l > e e g e i e l l i ch a t t. „Ist der aniiisante Soiinabcnd-Ltaiiinililch-Plonderer derselbe Tr. Koppel-Ellielb, der das so beliebte Schauspiel „Margneritr" und „HonS ,n> Glück" geschrieben hat? Won»» ichiribl er bei lcincni Humor denn nicht auch Lnst'pirle? Dre rrnlire» sich doch besser, wie alle Welt weiß, odei hat er's vielleicht nicht nöihig?" — Allerdings hat rinscr ge schätzter Mitarbeiter das Schouwiel „Margnerite" ganz, (ebenso irüher ben „SvartnkiiS"), „HonS u» Glück" aber zur gut»» Häsite vcr- bu'chen. Warnin rr nicht Lustspiele nhreibt ? Deuten Vie denn, Tr K -E Kat mehr Ze» als andere Llrrbliche und >ei» Humor, der brrrbl Tag und Rnchi nicht ab ? Uebrigen» w>rd er Ihnen de» Gefallen tlmn und nächste Saison mit einem Heitcrkcitsersolg, wenn » glückt dehüsirr». Unter uns gesagt, hat er» allerdings nöilng. Will der Emicndcr loder sollte e» cme r„rche Ernscndkrin icuri vielleicht einen Garanlieiond aulcgcn? (?) -Wie kertt der biaunichwelgilche Ml>»isttrresidl>t l» verlm?" - S'TilN. Geh Siath v. Liebe. ^ . - Kar, Dachse, Mittelsaida. .Ist da» »M .Mitnvvch" MnScuiinitm oder Femininum aenrri» c Oba»«d man e« str Zertungen, »umentlich in Nlederdcutichlanb oft al» Masrulinum anaewendet sinbet, behaupte ich doch, da es au» zwei werblichen Wöctem zusammengesetzt und umgcstellt die Mitte der Wache heiße» würbe, daß es nur richtig Fcminini generi» anznwenden ist — Mittwoch, d. v die Mitte der Woche ist Femininum. w«rd mdeß häufia al» Maskulinum gebraucht. », Radebura. „Wo bekommt man Bücher oder Men z» kiitise» behus» Eintragung der an die Arbeiter gezahlten Lohne rc. tür die Unsnüverslchriung ? — Wenden Sie sich an den Seltio»»- vorstand Ilncr Beruisgcnossrnschait. »*» E. Kade n. „Eiiirm lieben Freund im sächsischen Sibirien, der mit seiner Rinderschaar wenig Gelegenheit hat, dnrch Beüiche und Umgang rc. de» nöthigen Schliff brizubchalle» und denKmdem beizubri, ge», möchte ich herzlich gern zu seinem Geburtstage mit einem hübschen, schöne» Bum über Anstand »nd Sitte eine große Freude bereiten. Unterthttnigst bitte ich den Herrn MerweisheitS- onkel mir ein dergl. Buch empsehten zu wollen. — Teuinärhsl wird erscheinen: „Was sich schickt." Hnndbüchlei» des guten Tons iür die deranwachirnde Jugend von Th. Wryler, 60 Pscniiige broichirt. 1 Mk. gevunden. (Dresden, Hvibuchh. v, Wamatz u. Lehmann). » . Längs, und. treue Ab. „Einer behauptet, vor nicht so lanaer Zeit wäre bei reichlichem Fri»»ah,swgsser ein mit 13,000 Erntnern befrachteter Schleppkahn von Hamburg nach Dresden ab- aetkrtrgt worden und da« konnte unter gleichen Verhältnisse» auch heute «och staltfindtn. Hatten S«e ein solches Jrachlquanlui» per Schiff aus der Elbe für unmöglich ?" — Bon enieni Bealiilcn (nicht Beamteten) einer hiesigen Schisstahrtsgrsellschaft wird uns bestätigt, daß einige Fahrzeuge zwischen Hnmburg und Dresden aui der Elbe schwimmen, vie bei gutem Waiscrstande von vielleicht einer Elle unter Null und drüber gegen 12,000 bis 13.000 Eenrner laden. Diese Fahrzeuge sind eben ciwaS länger und breiter gebaut wie die normale» Schleppkäbne, die bei gleich gutem Wasscrstaiide mit ca. S dis lo.000 Etr. betrachtet werden. »"»Stammgäste. Chemnitz. „Wie wird das Wort „knrzum" gecheckt. Ewige behaupten kur zum und Einige kurz um?" — Stellt Euch nicht dümmer als Ihr wirklich seid. Kurz um wird gecheckt I »*. Naumann. ,,Beim Rahen des ersten Schulbesuch; unserer Kleine» kann ich nickt unterlassen, einen Uebklslaad zu er wähnen. welcher bei der Berthrilung der Zuckerdülen vorkonunt, die bekanntlich lehr ungleichmäßig staltfindet. Ich ielbst, als starker Familienvater, hatte erst voriges Hahr Gelegenheit, mich zu über zeugen welchen niederfchlagenr-en. sa selbst bcichäinenden Eindruck cs ans dnS mit der kleinen und winzigen Znckcrdnte beschenkte ärmere Kind machte, wenn das neben ihm sitzeiwe, wohlhabendere nick erner uiiverhälliiißmäßig größeren und schöneren Tüte beglückt worden war. Abgesehen davon, daß dadurch schon beim erste» Schulbesuch Neid und Mißgunst beim Kinde geweckt rcip. genährt werden, so muß letzterem andererseits der Lehrer, welchem ja diese ungleiche Gabenvertheckung obliegt, al- ein ungerechter Man» erscheine». Wäre c» daher nicht an der Zeit, daß aui Anordnung der Schul behörde diejer Modus dcrZnckerdütenverlheilnng abgeändert würde, um dabei eine Gleichmäßigkeit zu erzielen z. B. in der Weise, daß nia» den Eltern der betreffenden Kinder das Ucbeeinckteln der Zucke,dütcn an den Lehrer untersagte und daß Letzterem nicht blö dle Bertheilung. sonder» auch der Ankau! der Tuten gegen einen beliebigen Beitrag der Ellern, überlassen würde? Ich glaube, da durch wäre drin trgl. Uebelttaiide am Beste» abzuhellen?" — Wird beifällig dcichirden drS aus den Punkt, daß der Lehrer den Ankauf der Tüten selbst bewirken soll. Ha » ni, D öhlcn b. Potschappel. „Könnten Sie mir nicht niillhcilcn. wie ich da- Gedicht von E v. Wildenlnuch er langen könnte, welches de» Teukich-Ocslerreicher» gewidmel und zu, Kailciicier im Schulvrrein solch' große» Brilall Halle?" — Hannchcu'S Wunsch ist nur Beicht. Hier ifl das Gedicht,' Kai», ich ielbst nicht zu Euch kommen. Will dem Wort ich Flügel gehen, Stürmend üher Thal »nd Hügel Soll s zu nicriikn Freunden schweben. Einem Pleile soll es gleichen. Wie man ihn in allen Jahren Denrn zuwars, die in Städten Rings vo» Feind umlagert wareu. Aut den Gaffen, aus den Plätzen Drängten sich die Tvdlbedrottten. Horch! Da klirrte da» Gefieder De» beschwingten Lütte-Boten. Und er trug an seinen Schwingen Eine judelvolle Kunde: „Brüder, Eure Brüder wacken. Halten Stand in schwerer Stunde l" Seht in Norde« aus den Berg« Feuer sich an Feuer zünden. Hoffiiling-flammcn, die die Nähe Eurer Helfer Euch verkünden. Do als Bote und Brrkünder Schlägl mein Wort an Eure Herze«' Ja, wir kennen Eure Leiden Und wir fühlen Eure Schmerzen: Eure Sprache — uns'rr Sprache: Eure Luder — uni Je Lieder. Ja. w>> wissen, wir sind Kinder Einer Mutter, wir sind Bruder. E- v. Otldenbnich »"»Eebnitz in Sachsen. EH. „Ich bin Arbeiter m einer hiesigen Lampeniadrik: rin Verwandter meine» Chris fing nun vo, Kurzem einen Handel mit Lecken. Petroleum Cigarre» unb dergl an und übergab mir und einem irden meiner Mitarbeiter ein iogrnannirs Becknich. damit wir di« lxlreffkiiden Artikel nur allein vo» ihm entnrbmen sollen. >a, c» wurde einem Jeden neu »ns iciicns des Ebeis angcdeutet, daß ein Nichtbefolg dickes Wunsches unlcir baldige Entlassung au» der Arbeit zur Folge habe» würde. Uebrrgens ist noch bei oben erwähntem Händler Alles tdenrrr und schlechter als anderswn. Ich kan» nnd darf »un nicht einmal die Waarrn von meinen eigenen Verwandten nehmen, was ist gegen diese Ungcbörigkcit zu ihn» ?" — In der Hanpfiach« nichts. Für gutes Geld könne» Sie allerdings gute prriSwcrthe Waarc verlangen. »*. Ab. „Vor ca. '/« Jahr wurde hier, Landhan-straße, ein junger Mann von drei rüde» lungrn Leuten arg mit Slocktchläge» traktirt und war die Folge, daß dieser nach drei Tagen im hiesigen Krankcnhauie starb. Er hmterläßl rin Mädchen (nun Waise) von >l Iabren, für diese wurde ich als Vormund dorgeschlagcil, diese Stelle habe ich angenommen, glcichteillg auch das Kind mit, da dicies im anderen Falle gänzlich verlasse» oastünoe und in s Waisen haus gekommen wäre Als Vormund glaubte ich nun berechtigt zu sein, Straiantrag zu stellen, ev. iür da- Kind Enlichüdiguiig fordern zu können vo» den drei Männern, welche de» Vater dcü Kinde» geschlagen haben: mir sind diese unbekannt, jedoch durch Zeuanr, welche ich an der Hand habe, sind diese aui alle Fälle ausfindig zu machen. Isl diese Unleiiuchnng nut Kosten ver bunden? In dieiem Falle müßte ich die» unterlasse», da mein Mündel vvllständra mittellos ist und ich die Koste» des Verfahrens auch nicht tragen kann." — Wende» Sie sich zur Eriinllclung der Thäter an dir Polizeibehörde und gebe» Sie dabei die Zeugen an: Kosten erwachse» Ihne» dadurch nicht. »*» A l t. 'Ad. „Bitte um gefällige Bekanntgabe der Bezugs- Miellen „Die alte Weibermühle in Apolda" und ,Da» Märchen von dem himmlische» Notcnbuche", welche laut Ihre» Berichte» in Nr. 85 Frau Lrwi»Stl,.Prccheißkn dort rezitncle." — Wenn die Gedichte i»> Buchhanvel erschienen find, beiorgt sie jeder Bucb- bändler: wen» nicht, könnte vielleicht eine Bitte an Frau L-P. Erfolg haben. Versuchen Sie nur Beide». »*. W. Dr.. Anerbach i. B. „Da Eie der alte Vielwisser sind, der Jedem Hecken kan», ohne daß er Geld anwendet, io sogen Sie mir aefälliast, welchen Datum der l. Pfingstseicrtaa I86l ge wesen ist?" - Ihr Dviglländcr seid minier etwas grov in Eurer Anrede, doch da« stört mich nicht, Dn oirrs, biederes Huhn zn sagen, daß der l. Pfinasttciertag 186l ans den 19. Mai fiel. »*» P S., Neichcnbach. .1) Sind die deutschen Konsulate verpflichtet, Jedem Aniragenden über die Verhältnisse ihres be treffende» BezirlS AuSkunsl z» ertheilcii? 2) Giebt es in Egupten Konsiilate und wv?" — l) Verpflichtet wohl kam», obwohl mau bei ev. Anfrage», wenn dieselben in höflicher Weise gestellt sind und nick»» Unsinniges enthalten, aus bereitwillige Auskunft rcchiiru darf. 2) Kaiserlich Deutsches Genercckkvustckat in Alerandeieu, Kon >nlate in Lamiettc und Porto Sack.
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