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- Erscheinungsdatum
- 1886-03-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188603204
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18860320
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18860320
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 13-14 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-03
- Tag 1886-03-20
-
Monat
1886-03
-
Jahr
1886
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Kr. 7« Standpunkte.stehen. Abg. v. Bvllmar ergänzt ÄkAuslübrnnaen des Re>ere»trn dahin, da« »ach den Intentionen des prenhilche» KricgSiilftüslerS »och " ^ ° " '' "— "" " liinauS eine Besreiulig Außerbcin solle das Koininißvcmiögrn noch erhöht rveedcntzetwa auf Mk. Rente. Da bleibe kaum eine Verbefferung übrig. In Lüdbcnüchtand seien die Offizier« bezüglich der Krunmnualbest Staat-btlra, Sott«» - »ahin. da« nach de» Intentionen de» prenhilcheu erwähntem Bildnisse an die »vch über daS Koin,nißvkri»ögen der Otfizm» des Festes war außerordentllck reiuna von der Koniiminalbeiteucrrina bleiben soll — Le Kal. Hobelt der 0 das Konnmßvcnnögen noch erhöht wervenSetnxr aus »och n,ebnvöche»Uich«n <L«b ung den anderen Staatsbürgern vollkommen gleichgestellt, dirieni Grundsatz müßte die Neuregelung erfolgen. Der Rei werde seine Zustimmung zmu L>sn>«ovensw»Sgesetz erst gebe», die Regelung der Koinuninalbesteuerung im preußischen A - netciiliame zu seiner Zusriedenbeik eriolat sei ,^'j li.ti INt'ltli >»1«' sttttcr- . Rach itttdStag . wenn . . igeord- >, -- .... TaS Zweckmäßigste licb. rvenii der Reichstag selbst die Regelung der Frage herbei- iiyrc. Einiach das nachzuiagcn, was Preuße» will, dazu sei ilmi der ParliknlariSmns der Einzelstaaten zu gnk. Abg. Ackermann: Es liege im Interesse der Kommunen, die Frage schon jetzt vrvvüorifch r» regeln. Nebrigens iei es zweiscltialt. ob Offiziere ecrliaupt Riilgtiedcr der Gemeinden seren. Er bekämpft die Rc- geli.ug der Frage von Reichsweaen. Man rniisse an den wenigen Recktten. d>e daS Reich den Einzelstaate» noch lasse, festbalten. ft!bg. Opi» meint, der Gegenstand werde seiner Bedeutung nach de- deutend »verschätzt. Es bandle sich nur »rn die Gemeinden, welche Sine von Garniwnen sind. Diese» erwüchsen aber so viele Bar chene durch die Garnisonen, daß sie. wenigstens zum Thcil, gern i,f rede Bestem».»»» verzichten wurden. In der Reichslagskvinmis- 'ivn seren schwere Borwnrse gegen den ParlikulariSmus der Errrzel- »laaten bezüglich dieser Frage erhöbe» worden und zwar vo» Lei te» dcs Abg. v. Bvllvrar. Er sei also verwundert, daß v. Bvllmar beute entglgengeictzter Meimiirg ist. Abg. v. Volkmar antwortet, er I be sich ,n der betr. Komuiissioil gegen das Gesetz ausgesprochen, i rN die Regelung kerne erttheilliche. wildern den Eiiizelstaateii über- wir rverdcii sollte. Dem lachs. Landtag habe er keinen Vorwurf !,rächt. Er habe nur gesagt, eine einheitliche Gestaltung werde ! uier diesen Umstanden nicht erreicht »oerden. denn Sachsen iverde , :r ahrickeinlick anderer Ansicht sain. als der vrenß. Landtag. Dem At'g. Ackermami wirft er vor. daß er im Jahre 1869 IM Reichslag cnau den entgegengesetzten Standpunkt eingenommen habe, als t ntc. Vieepra'. Streit hätte gleichfalls gewünscht, daß das Reich die Regelung der Frage in die Hand genommen hätte, otemo thcile er dre übrigen Ansichten der Abgg. Kirbach und v Vellmar bez. der Kommunalbesteuerung. Aber vorn Standpunkt Rr Reichs- und Bundeslreue aus könne man kaum andere Normen cimührcii, als »l Preußen. Er habe die Neberzeugung. daß die läum lte komme. — D« gg»te „bcird. Groyerzo- vou Oldentzurg hat rauche emer beilgviMoytschen und Nassage-Kiir vormittag Vatirnten ist gestern »»nächst Kgl Pvlzellan-Manusaktiir zu besichtigen und wird von dort nach Altcnvurg geben, um >»,t seiner il»n dabin vorausgereisle» Gemab- li» geineinsam seine nordische Residenz aufzusuchen. Vor ieinei» Scheiden aus Dresden halte Se. Kgl Hob der Äroßherzog die Gnade, dem Direktor dcs Hotel Bellevue. Herrn Feiltet, eine kost bare Brillant-Busennadel als Zeichen seiner Zufriedenheit mit dein Ansenihalte im Hotel z» überreichen — Betreffs des gestrigen Landtagsreserates bittet uns Herr Abg. Tr. Melmert zu koustatiren. daß er bei der Berathung der Petition verschiedener Landgemeinden keineswegs für unbednigte Beibehaltung deS dritten Schuljahres eingetrctui sei. Er habe. ur- Dcputalioiis-Vvtuni cmpsahl. s ,2 ^7 7-^ ' - ''s ZZ dem er daS Deputations-Votum cmpsahl. das Bestreben gehabt, der Regierung Kenntlich vo» den ge>chilae>ten Mißstäiiden des driften Jahres der Fortbildungsschule aus dem Lande zu verschaffen. Die Verhältnisse in der Stadt ietr» bezüglich des FortblldiingSIchiil- niilcrrichjcs mit denen dcs platten Landes schwer zu vergleichen, und es dürfte seiner Ansicht nach auch ohne Schädigung des Instituts der Fortbildungsschule an sich recht wohl thnnlich sem. je nach den besonderen Bedürfnissen des Vlatten Landes die Möglichkeit des Wegfalls des dritte» Schnljahles zu gewähren. In demselben Sinne Kat sich Abg. v. Polen, ausgesprochen. — Der Einladung zur Bildung eines Vereins für Architek ten und Bautechniker im Anschluß an den deutschen Techniker verband hatte eine große Anzahl hiesiger und auswärtiger Herren Folge geleistet. Nach Klarleguiia der Ziele des Verbandes wurde der Beichluß gefaßt, eine solche Vereinigung, welche schon lange als iiothwendig empfunden worden ist, für Dresden und Umgegend i»'S Leben zu rufen. Heute Abend findet in Meinhold's Sälen eine Versammlung zur Verathuna der Statute» statt. — Am 28. April d. I. hält der sächs. Landesverband für Handsertigkerts unterricht hier in den Räumen der 7. Bürgerschule seine diesjährige Generalversmmnlung ab. Eine ent sprechende Ausstellung wird dabei arranairt, auch werden mehrere Vonräge, ocirnlirend üb« die Zwecke des Haudseltigkeitsunterrrchts wirken. — Nach Ostern d. I. sieht unserer altehrwürdigen Schloß- ft r aße eine Metamorphose bevor, indem alsdann die langersehnte Asvyalti rung derselben beginne» soll. Diese Erileuermig würde verhältnißmäßig sehr schnell zu vollenden sei», wen» nicht die so aufhältliche Verlegung der Gas- und Wasserleitungsröhren unter die Trottoirs damit zuscnmnenhinge, wenn auch, wie bei der Seestraße, ein Schlenßcubnu nicht vomiöthen ist. , Leider ist bei Asphalkiriiiiq der Schlogstraße die gleichzeitig« Einlegung eiueS Prerdebahiigleises nicht in Aussicht genommen. Für die sesle Grnndirung der Asphalisiraße wird zum erste» Male eine aus Eng land bezogene Tamps-Straßemvalze in Anwendung komme», wel che ein Gewicht von 3c>6 Eentnrrn bat. und bei welcher die Nie- derdrücknng dcs Betons mittelst der balbineterbreite» Nadreisen geschieht, welche durch Daiiipskraft mit Ketten-Ueberietzung in Be wegung gesetzt werden. HerrOberuigenieur Mank hasst diese aller- ftvärts sich sehr gut bewährt habende Maschine auch später zur Bezüglich dei zu erlheilenden Eiinächiiguug > Ramnmng des Pflasters verwenden zu können, was stets eine sehr eil uni die R> nieiniin lebe» i'/Zeiiall i Dis! mühevolle Arbeit verursachte. — Trotz deS noch winterlichcn Aussehens draußen haben mehr fach, sogar schon einmal IM Januar, niehrere winterliche abgehärtete ieliene Pstanzcn geblüht, so die Weihnacht»-' oder Christrose, llolleboiu» »i^or. die in Süddeulichland, n»i Berchlrsgaden, Re>che»hall. Kitzbüchel re. häufig ist und vom Dezember bis März, mitten in Zvrvst und Schnee, mit weißen und rochen Blumen die Wälder ichinückcn. Tie scharfe Wurzel giebt Niespulver, di- lede- rigen Blätter erinnern an icne der Päonien: die Bluinc» sicht man " ^ ^ - "" ^ cbcn. blühen, sind die Haselnußblütbe, oderEranlis. dessen niedrige goldgelbe Blume.auch am Hügel des Kgl. Bvianischen Gartens sieht. — An den Tagen vom 15. bis 18. März fanden im Kgl. Gymnasium in der Neustadt, unter Vorsitz des Kal. Kommissars Herrn Geh. Schulrach Vogel, die Reiscpinftiiigen statt. Geprüft 14 Schüler der Anstalt und 3 vom Kgl. Ministerium zu- aewiriene. Für ihre wissemchastliche» Leistungen erhielten 2 das Prädikat I. 6 Ib. 5 II». 6 II. 14 Ilb. 8 Illn, L Hl, als Sitlcn- censur je einer II und lls, 9 Id. die übrigen I. — Am 29. d. M. sinder hier un „Kanzleihvi" die General versammlung des Internationalen Vereins zur BMiupsuiig Zder w is ieiii ch a i tlichr n Tbicrsolter stalt. — Ter Beginn der Borlesungen an der Universität 2 eip. zig für das bevorstehend« Sommersemestci ist aus den 28. Aprst festgesetzt worden. — Am Geburtstage des Kaisers werden bei den Postan. >cs vor und nach Erlaß de» Sozialistengesetzes hin und , stallen die Lienststundär für den Verkehr mit dem Publikum, sowie ß der bettessende Verein ie Politik getrieben habe. Er ! der Bestelluiic^dienst in demselben Umfange beschränkt wie Sonntags. ^ So,m«d«ck iko «». Wir, 1« ^gen Bahnbau beschMakr Arbeiter mit seiner Familie inne batte, i Mann wurde noch rechtzeitig durch ein auffallendes Kniktem auf aufmrrnam. konnte aber nur knapp »nt furchtbare re Gefahr aufmerksam, konnte aber nur knapp mit den «Seine» da- Freie erreichen. Hinter ibm brach das Hans zusammen. Verletzt wurde Niemand. Man bringt d„s traurige Vorkommnis; mit der kürzlich«» anhaltenden Kälte ,» Verbindung: indessen wird wobl auch der Ban aichts lv«ch gewesen sein. TaS Hans gehörte «nein dorti>ren Kastimrtb. — Am Dvnnerstaa vormittag war in Lhemnth ein 23 Jahre alter Leifelmedergehilfe mit einem Arbeiter damit beschäftigt, in eine,, ,»it kochendem Fettstoff ziemlich gefüllten trichterförmigen große» Kessel Talg mrchurichütten: hierbei glitt er. jedenfalls in Folge der Glätte deS FmwooenS n»s n»d stürzte inil dem Gesicht ui das kocbende Feit. Der »l diesem Angenblick außerhalb der Siederei beschäftigte Arbeiter bürte nur noch einen Schrei deS Ver- unglitzkten. »velcher daraus in dem Kessel verschwunden war. Ter Leichnam des BebaurmSwertben wurde ganz verbrannt aus dem Kessel gebracht und imch den, Friedhof überführt. — Die Kreishauptinainiichait Le ipczig bewilligte dem Vieh händler Karl Julius Leistncr au« Altenburg und dem Maurer Friedrich Hermann Schatz auS Wahlen, die zwei Knaben aus der Gefahr des Ertrinke»- retteten, Geldbelobnunge». — In Strehlen entleibte sich vorgestern der Schnrwrrks- mgnrer Ernst IunghcinilS durch Erhänge» an seiner Scylas- kannneribüre. — In Lriinmitschau waren am 18. d. M. die tn früher Morgenstunde durch die Werdau« Straße wandelnden Peisonen nicht wenig «staunt, als sie an den hoch in der Luit schwebenden Drähte» einer Fernsprechleiiung eine ro»l-e Jahne erblickten, welche die Inschrift trug: „Hoch stbe die Sozialdemokratie, 18. März 1818". Die Entfernung dieser Flagge, ivelcke wahrscheinlich mittelst .einer Steinschleuder an den sreiichwebenden Draht gebracht worden »vor, wurde durch die Feuerwehr bewerkstelligt. 8»r»s«tzu«ft des t»k«te« LdeZIe« E»«»« ». Tagesgeschlchke. Reich. In Berlin ist der mos" Re»«»»» lo>,al den Gemeinden Alles bewillige» werde, was billig c. Er glaube >»gnr. daß, wenn die Regierung jetzt einen sertigcn - c'ckenrwlin Vorlage, derielbe durch die Kammer zum Nachtocil X. Gemcuide norb abge'chivächl werden würde. Er werde deskalb d. e viftangle Eaa-ilächttgung auosprechen. Abg. Ackermann mvlivirl cme im Ishre Iricift cmgeiwmmcne Stellung. Kriegsmiilister Gras o. Fabuce eiklärt.-die sächsische Negierung habe nur das Bestreben. b Sen zu lccsiendcn preußischen Einrichtungen möglichst a>ir»« R'ttc'zen. vo» ecneni unbediligleii Acceptiren der preußischen Be- n iiiainngen »ei nicht die Rede. Die Regierung sei in der eigen- : nmttchen Ll>»e. vehinden zu sein, der Kammer gegenüber den Tc'a idvunkl z»- bezeichnen, den sie eliinehmcii werde. Sie könne nur soviel verjzichon». daß der später vorrulegende Gesetzentwurf j ftciftncli nur der vmiäurir zu Lilassenden Beiordnung sein werde., Vor Allein habe die sächsische Negierung das Bestreben, die säch- ' '.Heu Unteres».'» mir denen dcs Reichs möglichst m Elnklaug zu j bringen. Der siiianzielle Enekr der Vleuregelung werde übrigens cur nur geringer sein " „'h '' 7 tonne man mil Verlrauen nm die Regierung sehen. (Beisall.i Di Ermäclftigimg "iird hieraus gegen 4 Lliimnen (Sozialdemokraten und Abg. Kftrbaclft auogeiprochen. — Bei der folgenden Bcralhung der Kavite! „Steuern. Zölle und Malrikiilarbei- :! ä a c " .Ren Hailirugi enrfviNttl sich eine kurze Debatte. Abg. Brannch legt Vettvalming dagegen cm, daß inan aus der geringen R bl der diee-»»il gegen Abschaffung der Grundsteuer «»gegangenen Renlionel! schließe» dürfe, man gebe sich mil der bestehenden Sleuer zufrieden. Die Abgg. v. Lehlichlägel und Günther erkläre» cs da gegen f»r nicht opportun, heute am eine Erörterung über die Grundsteuer eaigngehen. Abg. Jahn wünscht, daß die VezirkSsleuer- «ni'.abme in OekÄug gccignctece Lokalitäten «halte, woram ilun Finanzlmmstce er. Könncritz entgegnet, er Halle es für höchst be deutlich, die Regierung bei jedem Kapitel zu neuen Ausgaben zu drangen. Abg. v. Polen; wünscht, daß die Nolhichlachlsteuer für Schweine amgebwbm werden möchte. Abg. Matches gehr weiter und verlangt AiiihebiiiijZ der gesammlen Rothschlachtitener. Abg. ^ M'cidiii-o äußcrc einige cpczialwnnsche. Die Kammer genehmigt die j wurden Einnahmen ans der Grundsteuer mit 2.934.!>» Bit., der Einkom mensteuer mil 15L2>).(»X- Ml., Gciverbestcuer 2S6.0M Mk, Urkun den- «uv Stempelsteuer mit I.VM.LM Mk. :c., aus den Zöllen und Verbronchsstcuem mir ILHötßlM Mk. und die Matriknlarbeiträge mit 7g1)!.7Ä Mk. — Znm Schluß reierirt Abg. Schreck über die Petition und Bc'chwcrde der Eigarreniorlircr Meyer und Gen. i» Dicoden wegen Auflösung des Unkerslützungsvereiiis derselben und beantragt, die Petition auf sich beruhen zu lassen. Abg. Geyer Wender säch in längerer Rede gegen den Deputattonsanttag. Er weift u m reinlich auf d>e Verschiedenheit der Handhabmrg des 'achs. Vereii.sgelrtz brstreftcl, lraß .. ^ . . wurö zwcniml vom Vleepräsidenlen Streit rettinzirk Die AuSfüh rungen Gei pr s geben dem Referenten Anlaß, Verwahrung einzu- ' zen gegen ^ -^ - -- - General-Leutnant !. Ge > 1-i i«L' das Militär-Eisendahnwesen zu seiner jetzige» Vollkommenheit. Er ^ ' .... Leuts»«» . ^ ^ v. Brandenpein. Cdes des Ingenieur- und Pionier-Corps, General- Jnspekteur der Festungen, im 55. Lebensjahre gestorben. 1867 i» den große» Grneralslab versetzt, entwickelte sich unter seiner Leitung ihn bereitete u. A. daS Marsch- unb Fohrtableäü jedes einzelne» Truppen- tir Diairer erimiern a» icne ocr Paomril: oie -oiuincu »cor a z. B. im Garten des Gruudslücks Eihbum beim Waldichlöß- ii. Andere Pslanzcn von solcher Rnisennatur, daß sie bereits hen, sind die Haielnußblükhe. die Mistel und der Winterling ic^.dn an ! arcndes unw iirdigco Go bahren (Boisall). — Die 1. Kammer, gonehmigie gcs.scrn die Lapikel „Elfterbad" (Neubau eines Kur-j ..Leipziger Zeitung" und „Dresdner Jour der Universität in Tübing«, erledigt« ordeut- urye Proteiiur oer riaisisch«, Philologie ist Dr. O- ErusiuS. Privat- dozent NI Leipzig, berufen worden. — Herr Oberappellationsrath Klemm. Abgeordneter für iden-Neiistadt, ist soweit genesen, daß er seit Mittwoch seine Rcichstagsgeschäfte wieder ausgenommen hat. — Der Asrikareifende Gerhard RohltS. ehemalig« deutscher Generalkonsul rn Zanzibar, trifft, einer Einladung g« de« Vereins ehemalig Eiiiiäblig-Frriwilliger „Alleurannia" folgend, am Montag, den 27. d M. hier ein. um einen Bortrog über die Stäkte i nicht aiigenonimen wurden, seines früheren Aufenthaltes und die deutschen Erwerbungen an der ostairikamschrn Küste zu halten. Sicherlich dürste die Behandlung dieses einen wichtigen Th«! der deutschen Kolonnilpolitik berühren den Themas von Seilen «>ne- io kompetenten Beurtheilers dem lebhaftesten Interesse auch in weiteren Arcike» begegnen. Die Tdeilnahme an diesem Vorträge ist Nichlmitglirdern dcs Vereins ermöglicht, wenn sie sich bchuis Einführung an Bcreürsairgehorige wenden. theilcS für einen etwaigen Krieg mit Frankreich derartig vor. daß es bei Eintritt der Mobilmachung nur des Eintragens ves Datum- dcs ersten Mobilmachung-tageS bedurfte, um die TianSporte be ginne» zu lassen. Wie vortrefflich diese Arbeit aeweie» sein »inß, beweist vor Allem der ungemein schnelle und ohne jede Störung zur Ausführung gebrachte Ansinarsch der deutsche» Armee beim Beginn deS deulsch-sranzösischen Kr eges von I87E71. Den Feld zug selbst inachtc v. Brandenstein im großen Hauptquartiere mit und «melk das Eiserne Kreuz 2. und 1. Krasse und de» Orden paar Io wörito. Wegen Kränklichkeit nahm er 1876 seinen Abschied, trat jedoch 1883 wieder in die Armee und wurde 1681 znni Chef deS Jngrniellr- und Pionier-Korps lind zum General-JnIvekteur-der Festungen ernannt. Bald »ach seiner Ernennung trat die von ihm ailsgeorbeitete Reorganisation dieser Waste, die eine Trennung deinelbe» in Feld- und Festuiigs'Pioiiiere vesahl. in's Leben. Zn 2)nsang dieses Jahres erkrankte er an einem Nierenleiden, das eine getährliche Operation bedingte, die jetzt »ach lange», Leiden seinen Tod berbeiftihrte. Mit dein General von Brandenstein ist einer der beiähigtste» Ostizicre der deutsche» Armee frühzeitig entrissen worden, »nd besonders wird die Ingenieur-Waffe seine» Tod be trauern. da die durch ihn begonnene Revrganiiation durch seine Erkrankung leider nnterbwchen wurde. Eine der höchsten Kvmmandostcllcn der Armee wird binnen Kurzem audenveilia besetzt werben, da der Koinmandeur der in Metz garnisonirendca 80. Infanterie-Division Generalleutnant v. Legat uni seinen Abschied «ngekoininc» ist. Der Reichslagskvininisslon. welche den Entwurf eines Gesetzes, betrestend die Unznläfsigkcil der Pfändung von Eisenbahnsahrbetriebs- mitteln. bearbeitet, har unter dem Vmsitz des Abg. Klemm die erste Lesung beendet. Unter theilweiser Berücksichtigung mehr facher Anträge der Abg. Beisert. Borinan». v. Gramatzky undTr. Porsch hat der Gesetzenttvnrs folgende Fassung erhalten: Tie Fahrbetriebsiiiittcl der Eisenbahnen, welche Personell oder Güter im östkntlichen Verkehre fördern, sind von der ersten EmsteNnng in den Betrieb an bis zur endgiltigen Ausscheidung ans de» Beständen, der Pfändung nicht unterwotten. Durch diese Bestimmung werden dieselben im Falle des Konkursverfahrens von der Konkursmasse nickt ausgeschlossen. Aus die Fahrbelriebsmiltel ausländischer Eisenbahnen findet die Bestimmung des ersten Absatzes nur insoweit Anwendung, als die Gegenseitigkeit verbürgt ist. Dieses Gesetz tritt mit drin 1. Juni 1886 in Klart. Tie Stadtverordneten von Braunschwela haben fast einstimmig beschlossen, die Burg Dankwardcrode der Hosintendantnr rür die Hoisiatt ohne jede Entschädigung zu überlassen. Dir Hosiiftendan- tur hat im Aufträge deS Regenten wegen Ueberlassung der Burg Dankwarderod« Verhandlungen ringeleitet. Ter in München dieser Tage verstorbene Brau« Joses Sedl mayr wird in mehreren Blättern alö dn bekannte bayr'lcbc Bicr- kömg bezeichnet, wodurch die Meinung entsteht, daß eS sich um das Ableben des Besitzer- der großen Brauerei .Zun, Spaten" handle. Diese Annahme m «ne irrige, denn der mi Alter vou 78 Jahren vcrswibene Jos« Sedlmayr war der früher« Besitzer der Brauerei, welche daS „LcistbrLu' erzeugt. Die Verhandlungen über die königlich bayrische AabinetSkass- sind fortdauernd im Gange. So schwebten Unterhandlungen mu dem Bankhaus« Landau (Berlin), das 13 Millie»r«n offerirt bade, die schließlich, obwohl die Bedingungen Klug'» acceptirt wurden. c>. l", 'owie dciü Berg-, .pullen- und Münzetat (Rei. Konimerzien- rr:h Wanmchans. Eine längere Debatte cnlfpann sich über die Haltung der bfiden Reczierungsorgane. Oberbürgermeister Dr. Stüüel beklagte »m Jntereste Dresdens die Verlegung der Münze n.'ch Freiberg. — Das Diner, welches gestern Nachmittag die Mitglieder Rr Kammer und einige Ehwngaste am dem Belvedere ver- : hatte einen festlichen Charakter und einen lehr animirten Per- ' m Es wurde rzon Herrn Präsident Tr. Haberkor» in gewohnter . liclicr Weist mit einem -Hoch am Se. Mai. den König eröffnet, ' welche Kundgelbung die Verfaminlung cnihusiastisch cinst'ninite. . a- hielt Herr Vicepräsidenl Streik eine gemülhvolle Einsprache .denn Li. Havdikc ctt, 'childcrte den Charakter nnd die Wirksam- W : desselben und ecinchle ihn. das auf Beschluß der Kammer ange- r:,gle Bild als einen Beweis der Liebe und Verehrung der Ab- . .du-ttci! der 2. Kammer anznuchmen. Dieses Bild, welches bis wl du'cm Mmnenr vcftiüllt war, außerocdentlich gelungen und in'war. dem Atelier Teich liergestcllt worden ist, soll »n Landhaüse auch sür ^ Thcil: Herrn Direktor Herzog, welchem am Schluß der Vorstellung w"ttere Zeiten die (H.m»kriing an d«r dcrmaligen Präsidenten fest-i vielfaches „Wiederkommeim zugeruten wurde. Frau Renz-Stark, ! lten. T-. Haberkvm ist feit 87 Jalwen Mitglied der Kammer Frl. Helene Wagener nnd Frl. Louü'e Renz: sie Alle wurden wic- iind in 10 c»deiiilich«> nnd 2 außerordentlichen Landtagen als Prä- der und immer wieder hervorgeruien. Eine unvorbereitete komische 'idcmr lhätig geweien). Nachdem das Hoch aus den Gewirrten ver-, Episode ist noch ans biestr letzten Vorstellung zu melden. Der ttungen war, wurde ein vom Abg. Heger gedichtetes, Mit gioßem Fuchs „Flora" von Lonist Renz benützte einen unbewachten Bei'all aiifgeimmmenes Festlicd von H-rrn Ovemsänger Tempesta! Augenblick, stieg niit den Vordersüben auf die Manegenbrüslung iimmungsvoll vorgetragen und im Refrain von der Versammlung und sodann in oller Ruhe in das Parquet, auf einen Herr» zu. — Ter Mittags ' »1 Uhr von Berlin über Rödnou hier ein- tressende Perlonenzug kam gestern um ca. ^ Stunoen ver spätet hier an. Di« Ursache dieser Berspätigung war wieder ein mal ein Mmchinendrückt auf der prenkifchrn Strecke, unter dem königl. preußischen Betriebsamt Berlin stehend. — Seit gestern Mittag weist derEirkus Herzog bereits in Prag. Seine vorgestrige Abschiedsvorstellung hier war noch brillant besucht und trug allen Austretenden reichen Beifall ein. der. reglest«. 2 2 I l) I Wir geben die letzt«, drei Strophen drsi' Serz ,!i der Kreunt. >2 klar ac" ii 2(<arl iiarli wiiglxrbar c Lun au> Berac--l«IVn - '.A>m der ,m LLbmuS der Würde vrcmst Mü aller Liircn Zier. »cru >n wannner Lematü danlt: - '.r mai!. LrL leben wir? kann, o ninnnei stuldia ein, -idnr Haberkorn. der inn re <em; Kern Naine ertöne d.m dcllilcn .Inbe. ... - andt? as kann, o iinnmel irendia ein. Wobt nnier Lräirdent nur «ein: Lein Name eriöne Zm iielliien Jilbeiiana I >1 C bo r: Las kann, wir lüm«m Kendl- ein — Toto: Ja Patrioten, rühmet last Den Mann von deulicher Kraft. Aui bcski, Rift ihr weiter baut, tzn deäen Äefti ihr ickanz! Leu, BL — woal braucht'- nicht Und auch nicht Mannelsiein — üic'chmückt vorn ! ihrud sick'r in'. < Lo iiiinmet voll., ! Jntt- Hock, das wir dem !A»k immer erftrah . '^Lcr Name .Hadeilorn!" . Cbori Wir siimmen voller Sabel «ln. »er- Äarmelliein - an Immortellenkran, >'§ Herr uns eia! oller Sudel «in . - w ^.a: Lk> 2 r: Las !MM. wir kiornmi k«^ big cm — Toto: Der walict mir Percchiftkett Des Amis m »nierm KreiS. Wie man im Lande, men und vreii, !am m riidmcn ivciü? 'Äcr ft! am Throne dawaeehrt. 7 :» Büracrdam.' aeliedi? Wer ill dcs waliwn Beftalls wert-, Herr Tr. Haberkom brachte in eingehend«, herzlicher Antwort seinen wank dar mit der Hi»br»iu»y. daß allerdings die UcbcrweisungdeS Bildnisscs inioseni nach dem Ausspiuch «msKamniermirgliedcSem ..historischer Moment" sei, als das Portrait des ersten Präsidenten der konstitutionellen Arm. General v. Leystr. daS Direktor,al- zimmer bereits ziere und nun sein, de- Präsidenten. Portrait alS ! welcher allerdings sehr erschrocken schien, als ihm das gewaltige Tdicr mit de» Nüstern aublieS. Alles geschah aber io harmlos, i daß die Anwesenden herzlich lachten Man brachte das Pferd wie- > der irr die Manege, wo Clown Pool auf Grund des Boraesallene» neue Heiterkeit erweckte, indem er von Herm Leonhard Renz, dem Vater von Frl. Louile. 2 Mark EnlrS für den vom Fuchs einge nommenen Parquewlatz dringlich forderte. Einige Zeit nach der Vorstellung, entwickelten sich aut dem böhmischen Bahnhof« belebt« Szenen. Nachdem die Pferde sorgfältig verladen waren, nahmen die Künstler noch rm Kreise ihr« verschiedenen Bekannten und in. BiS zur Abfahrt d«S ZngeS. '/r2 krön: es fehlte nicht an Kavalieren, die galant der schöneren Halste der Gesellschaft noch Blumen und freundliche Grüße aus den Weg gaben. Herr Direktor Herzog wird ca. 4 Doch«, in Prag bleiben und eilt dann nach Lew OS. wo er von den Osterfeiertagen an während der Messe Vorstellungen giebt. Schon >ctz» beginnt man dort auf dem KönigSplatzc mit den, Bau des CirkuS. Dagegen wird der kiesige CirkuS bereit- nirdergensfen; die Zimmerleute begannen damit bereit- gestern früh 6 Uhr — in wenigen Tagen wird nicht- mehr von dem Rundbau zu sehen fei», den seit Monaten allabendlich da- feurige ^«st und „Hollo" kühner Reiterinnen und Reiter durchklang und der «niuntcrnde Beifall für kecke Wagnisse rc. dmchbrauke. — Am Mittwoch Abend ist m Otttrwifch. wie man unS schreibt, ein WobnhauS zulammenaebroche». welche- ein denn dor- Freunde den Abs Uhr. herrschte ilai .. .. rlUg^ll ^ . Auch mit Hcrin Lrtepha». Direktor der preußisch«, Bodenkreditbank, soll »«handelt worden stin. ES ge winnt rnlincr niehr den Anschein, daß auS irgend welchen Griindcu käst perfekte Abmachungen jqprsmal rückgängig gemacht werden. Tie Schneeiäkle im ganzen Rhöngebirge sind in diesem Wirst« so enorm, daß alle Wege und Stege in den höheren Lagen zngc- schneit sind urid jeder Verkehr fast ganz aufgebort hat. Am größten dürste die Noth aus dem Krenzberg sein, mit dem das Franzwkancr- kloster gänzlich eingrschneit ist. Von der hohen Slostermouer ist nichts niehr zu sehen, und das Dach des Brauhauses bedeckt eine riesige Wiiidswche. De^Icbnee liegt durchschnittlich 2 Meter hoch, und Wmdswehen bis zu 7 Meter sind durchaus nichts Seltenes. Tie ältesten Klosterbrüder könne» sich eines solchen strenge» WinterS nicht erinnern. Nur von Biichofskeim und auch hier nur mit über menschlicher Anstrengung ist daS Kloster zu erreichen. Es ist darum dasselbe — obwohl za das Ansgehcn der Lebensmittel nickt zu be fürchten steht — vom Verkehr mit der Welt fast gänzlich ab geschlossen. Durch die Schneeslünne und Schneeverwehungen der letzten Tage sind die Postvcrbindungen im nördliche» Drnljchland auf viele» Eisenbahnlinien gehemmt und unterbroche». In Königsberg iPreußen) fehlen seit kein 15. alle Posten aus Berlin. In Ostpreußen, Vorpommern, auf Rüge» und in Mecklenburg werden vielfache Betriebsunterbrechungen gleichfalls gemeldet. Aut der ganzen Strecke von Kiel über Flensburg bis Bamdrup und den Zweigbahnen ist der Betrieb gänzlich eingestellt. So viel als irgend thunlich, sind aus den ntiierbrochcneii Kursen zur Beförderung der Briefe Esta- frttcn-Posten rc. eingerichtet worden. 3n Mainz flatterte an, 18. März Morgen- an dem alten Münstcrlbor Hoch oben aus einem Baum eine große rothe Fahne, welche die Aufschrift trug: .Loch die Sozialdemokratie!" Tie Jahne wurde alsbald von der Polizei entkernt. Der Landrath von Vülow ans Bodenwald« ist zum Staats minister und Ministerpräsidenten vou Mecklenburg-Schwer« er nannt worden. Der in Kiel wegen' Thrilnakme am LondcSvcrrath ür der Prohl-Sarauw'schen Affaire verhaftet« Maschinenmeister Albert Gustav Schwach ist au« Stettin gebürtig und war früher bei der kaiserlichen Marine als Ober-Maschinist angestellt. Jetzt bekleidet r die Stelle eines Maschinenmeisters bei der kaiserlichen Werft und zicht alS solcher da- Gehalt von 3ÜV Mk. pro Monat. Seif der rhastuna Prohl's war Schwach krank und ließ sich nirgends blicken, mich bei seiner Verhaftung fand man ihn leidend. Mit der Ver haftung. welche in Gegenwart de» Staalsamvalts geschah, war eine sehr eingehende Haussuchung verbunden. Eine IN Kiel in den letzten Tagen voraenommene und äußerst exakt verlaulene Prodemobninachung der Manne ist die umsana- reichste. welch« bisher stattgesunden bat. ivenn auch sämmlliche Manöver nur martirt werden. Alle Schisse, welch« im Kriegsfälle rden nicht nur scheinbar best ist. lonbcrn vatdampscrn, namentlich Postl Sogar dir Einstelluna vou Manu- zur Deiwcndung kommen, werk ,. selbst eine große Zahl vo» Privatdompfern. namentlich Post beispielsweise ver .Adler". Sogar dir Einstelluna v.
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