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- Erscheinungsdatum
- 1886-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188603174
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- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18860317
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- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18860317
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
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Jahr
1886
-
Monat
1886-03
- Tag 1886-03-17
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Monat
1886-03
-
Jahr
1886
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Tageblatt für HoMik, MchMi. -esMr«rl<lr, Mostet-l. IrmtEI«. »onrvoHK« I» s«»»ii»«K»ei»-.»>»-, anü kitr»-«»-I>At-I>vm, ,«»>» üi» »Ii»n»-u«»I»u lt»n»t,,»n»» mxl Hottui^o-kiadmiivllli«!!»«, »I»: 6o»>»r», vr»»ld»n. Okr- rlax», Xnünln im >I»»r «t«. »l»«l »ovdsu «lecker vluxetrolke». N»ir,nü«Lt»»»«r-I>»<:-,r»tt>>n»» >I> Kronen, iü^jllNIisn, T«rr»- eottnn «tc., p»»i«n>I Nie Nock- IS»,-. dsixletiit«»«-, ?«t- n. 0«l»svi>>>«it»-0««cn«a>i«n. Oruiiv ^a»v»k> von I.sc<!»»- üs»nni,'iiUci>»rn. Mcicli 8elilo«8«ti'. 3Üb. OI»IN»-TVvtn, sixeoer v»»t«Uumr. mit nvck oba» Lissn, «dr Iciükd's uock »okleodweolleock, kl. 3 Llsrk. Lvoixl. Uof»po1dvkv Vresüvn, «« «««»««t»«r. Da A>UEe Mm» mld KaMatalie ! aaed io Dsutsekbinä jetit «dr deliedt sinä, Kat ckis renowmirts ! ksdrill vaa »»»cktke, yt»»»d« L ko. in Lmiterck»» ein 6»»«I»»lt,oi - 1u»»«r cker kirw» »r«,al»«, »er«««« «ra, aderxvden. vsr! ! Ssrux äieesr vorrüssltoden kadrikats virck dior- j ckorod -odr orlsledtort. I»i ok. R>» ^äirvr « -NSillilI-^IMLl-IitziKVL8chtzj empüclilt ^ean MvI»Iv»»v dlenslllüter linlbliauo. Kr8te«. M8k MkM-«. Idtzsttzi'Mi'jltzrchtz, 2E E «r. 7«. 31.'.».... ».s,...: 4L.««» «qi. > HIttX rR««OßVl, Li>»1sils»»lra»»s S, parterre uiiä erste Ltaxe. ^uftriiM naell aumeLrts zvorckon prompt süeetuirt. ^ »»« «»tkerer äs»«». «ir»ers«l. ! Re»rldil»un,. Dresden, 188«. Mittwoch, 17. Mär;. venmtwortllLer Redalteur für Politisches- vr. «mit Bieren in Dresden. Gleichzeitig wuche in Dresden und Berlin über die Neuord nung der Gemeindebestruernng der Offiziere verhandelt. Vorbild lich für die Neugestaltung dieser Besteuerung wird allerdings der preußische Vorgang sei». DaS kann man von dem lebhaftesten grünwcißen Standpunkt aus zngeben, ohne darin ein Opfer an sächsischer Selbstständigkeit zu erblicken. Es konimt hier wirklich nicht viel darauf an. in welcher Reihenfolge die einzelnen Landtage die Osfiziersbesteuernngsfrage regeln, sobald einmal feststeht, daß eine einheitliche Regelung durch ein Reichsgesctz unmöglich ist. So aber liegt der Fall. Die siiddenischen Königreiche haben kraft eige ner Staatsverträge das Recht, die Beitragspflicht der Offiziere zu den Gemeindelasten nach eigenem Ermessen zu regeln; dem König reich Sachsen steht ein solcher Vertrag nicht zur Seite, ebensowenig den thüringischen Staate». Infolge dessen muß, seitdem man in Berlin den guten Willen bekundet, die Offiziere wenigstens einiger maßen z» den Gemeindesteuern hcranziehen zu lassen, der Weg der LandcSgesctzgebuiig beschickten werden. Preußen wird damit den Anfang machen. ES liegt in der Statur der Dinge, daß in Sachsen ungefähr die gleichen Einrichtungen getroffen werden. Davon, daß der sächsische Landtag den, preußischen die Schleppe trage, ist schlechterdings nicht die Rede. Der preußisch« Landtag bat noch Monate vor sich, die Lebensdauer des sächsischen berechnet sich nach 2 bis 3 Wochen. Tos sächsische Kriegsministerinm hätte gar nicht nölhig gehabt, jetzt den Landtag um die Ermächtigung anzugehen, cö in. Voraus mit der Brsugniß anSzustatten, diese Osfizierbestcne- rungsfrage auf dem Wege der Verordnung vorläufig zu regeln. Da aber unser Kriegsinrnister Gras v. Fabrire von denselben konstitu tionellen Grundsätzen erfüllt ist, wie die Übrigen Minister, so nahm er Anlaß, dem Landtage noch kurz vor dessen Anseinandergrhen mitzntheilen, wie er die Sache anfasscn wolle. Der nächste Land tag hat dann volle Freil-eif, die betr. KriegSministerlal-Berordmmg anzunchmen oder abzulehnen oder umzuändern, wenn sie künftig Landesgesetz sein soll. Aber dieses sei» sormelleS VerfassungSrecht wird er voraussichtlich nur in dem Sinne auSüben. daß er diejeni gen Grnndzüge der Genreindebestenernng für Sachsen giltig erklärt, über die sich die obersten Militärbehörden Deutschlands verständigt haben, so daß künftig in dein ganzen ehein. norddeutschen Bund« gleiches Siecht hierüber benscht. Bon einer wesentlichen Verschie denheit der wirthschastlichen Lage sächsischer und preußischer Offi ziere kann ja bei der Innigkeit des festgefügten deutschen Heereö- verbandes keine Rede sein. ES war eigeuthümlich, daß in unserem Landtag ein hervorragender Nationalliberaler und der Führer der Sozialdemokratie das alte gute Partikularistenroß tummelten und mit einer gewissen Entrüstung sich dagegen wendeten, daß Sachsen sich den Vorgang Preußens als Muster nehmen solle. Wir glauben nicht so ganz an den Emst dieser partikularistischen Regung. Di« Sozialdemokratie hat wiederholt in dm letzten Jahren sich so ein heitsstaatlich geberdet, daß obiger Zweifel wohl begründet ist. Doch, vielleicht interessirt sich die Sozialdemokratie künftig wieder mehr für die Erhaltung der Selbstständigkeit Sachsens. In dem Punkte der Lsfizfirsdesteuerung ist jedoch diese Selbstständigkeit nicht bedroht, ihr Ecker hierfür wurzelt wo ganz andrrs. Gewiß wäre eS ganz erwünscht, wenn, wie die Gegner deS Ge- sctzentwurfes deS Kriegsministers verlangten, bei der Neugestaltung des OsfizieröbesteuerungSwesens der alte Zustand wiederherzustellen wäre, wie er vor 1868 in Sachsen herrschte. DaS ist aber nicht durchzusctzen. Sonach wird immerhin dm Gemeinden sächsischer lÄarnisonstädte eine Erleichterung gewährt, wenn sie künftig vom Privatvermögen der Offiziere theilweise Steuern erheben dürfen, «aS ihnen doch jetzt schlechterdings verboten ist. DaS DeirathSgut der Leut nants wird allerdings steuerfrei bleiben bis zur Höhe von 1300 Mk. Zinscngenuß. das der Hauptleutr bis zur Hohe von 1200 Mk. Der preußische Kriegsminister wollte diese Sätze aus 2400 und lüMMk. erhöh besteuern»,; eure bewudcre Bem Abg. Bebel davon sprach, daß dercS Glück bei jungen Damen wcgschnappten, so trifft das im . . annstiguiia stehen auch erhöhte Pflichten gegenüber. An die ge sellschaftliche Stellung der Offiziere werden auch ganz andere An sprüche gestellt, und ihr Repräsentationsaufwand ist ein erheblich Hühner als der von Staatsbeamten in gleichen, Lebensalter. Ohne " "" itr sich so führen, . . «von dem jungen . . verlangt, daß er vor Antritt seines Amtes so und so viel Mark Zuschüsse väterlicherseits nachiveist. Staats beamte und Offiziere haben sehr viel Eigenschaften mit einander gen in: die Pflichttreue, den Diensteifer, die Ehrenhastigkeit, die llnsttiwilligkeit in der Wahl ihres Aufenthaltes, die PcnsionirunaS- verhalt isse re., andererseits hat jeder Stand sein Besonderes. Vorzüge wie Nr Istheile. Einen so stummen Gehorsam, eine so willenlos« Un terori iiliiig wie vom Militär fordert Niemand vom StaatSdiener: nicht alle Zweige des Staatsdienstes erheischen so viel Mickh, Un- erschrockei heit, die Bereitschaft, sein Lebe» jederzeit in die Schanze zu schlagen, wie dies beim Offizier unerläßlich ist. Diesem verschie denen Maße von Pflichten nnd Leistungen entspricht auch die Ver schiedenheit der Lebensstellung und Lebeusamprüche. Jedenfalls haben d,e staatscrhallenden Parteien alle Uriache», das OmzierkorvS von dem Geiste beseelt zu wünsche», der es jetzt schmückt, wld nichts zu chun. was seine BerusSireudigteck verkümmerte. DaS ambe Gciguiß .sür Orstelrcicd, ist der AmtSrücktritt de» Handelsminister- Pino von Friedenthal. Als Gn>» diesmal ausnahmsweise nicht GtsundheitSverbältnisse Herr v. Piüo seit dm Verhandln»«« Über die Dlix-! Eisenbahn den Eindruck eine- wirklich kranken ManneS ma Sein Nervensystem ivar durch die Aufregungen dies« Debüts erschüttert, daß er Nächte hindurchnicht schlafen konnte. Man ui den lrtzten Sitzungen deS Wiener AbgArlmetenhause« dm vcmbelSmmiher veisiörten Blickes aus seiirem Stuble schm, vürsich Linst««» und tbeünahmlo» dm Verhandlungen fvlgewDie Krone giedt man ail. oblvohl wollt« eS vermeiden, dm so schwer konipwniittirten Minister sofort fallen zu kaffen, man mochte nicht de» Schein erwecken, als ver möchten varlamentariscbe Vorgänge einen Minister zu stürzen, tatsächlich aber mag bei dem Kaiser Franz Joseph von der ersten stunde jener Enthülluimen an der Entschluß sestgrstnnden haben, diesen Minister zn verabschieden. Denn der ritterliche Kaiser Franz " seph haßt ans tiefster Leele Alles. »vaS nach Kormptian mis st, und soviel »ia» auch gegen das politische System des Minister- isideiiten Grafen Taaffe emzuwenden hat, darin stimmen seine ichromten Gegner überein, haß er ein Kavalier im besten Sinne deS Wortes, em Ehrenmann vom Scheitel bis zur Zeise ist. der es nicht erträgt, mit einem Kollegen in, Ruthe zn sitzen, der nachweis lich mit einem übclbenichtigtcn Subjekt und jetzigem Zuchthäusler vertraulich verkehrte. Wie der Kaiser von Oesterreich einst infolge deS O!e»heimprozeffcS dm Haudelsminister Dr. BanhanS von der deuffchm liberalen Partei fortjagte, bien er auch fitzt infolge der Verstaatlichung der Dnx-Pvdenbacher Bahn den Minister v. Pino lein Bündel schnüren. Bei der weilverdreitclrn Kvrniptivn in Oesterreich ist diese in den höchsten Stellen herrschende Auffassung »tcn eines Staatsbeamte» rin Lichtpunkt, der alle )estcrrcicher erinuthiae» sollte. Der Vorgang beim Munsters v. Pino ist folgender. Am 16. mid 17. Februar erfolgte» im Abgeordnetenhause die schrecklichen Anklagen desselben ivegm seines Umgangs mit einein unsauberen Subjekte: Herr v. Pino trotzte allen Befchuldigungen, doch nur zum Scl-ein. denn schon am 26. Februar veröffentlichte er eine Verordnung über d»e Postsparkasien, ohne, wo»u er verpflichtet gewesen wäre, die Zu- stiinmnnadcs gelammten Minfftmatbs einznhvle». Er verlieh va- rin dem Postsparkasim-DIrektor fast ministerielle Rechte uird schränkte sogar das EriicnnnngSrrclst de- Kaisers ei». Es liegt nabe genug. ' ' ' " id" Ulli Freuden grivuuil ivnioc. PIUV o W>uiz > Triumph der Redlichkeit nnd kein geringer Erfolg der den Opposition. Jedermann wird Oesterreich zu diesem Aus! Gluck wünschen: die deutsche Partei aber darf sich rühmen. lasin Pmo'S Sturz ist ein r Erfolg der deutschen ^ange Partei aber darf sich rühmen, onrch ihren unerschrockenen Mickhdem Reiche einen großen Timst ge leistet zn haben Herr v. Plao war zudem ein arger Feiiid des DeutlchthmnS. Er hatte.«- auf dem Gewissen, daß. als er Statt halter von Oberösterreich war^vvLüzrvgen Jahren dort eine solche Ver schiebung der Wahlen des Großgrundbesitzes eintrat. daß die Ver treter des Teutschkhiims im Wiener Ncichsrathe in's Hintertreffen aertetben. lieber seinen Nachfolger ist znr Stunde noch nichts be- Die Hoffnung der Deutsche», daß Herr v. Chlumetzki. etn Mann von gemäßigter, versöhnlicher Richtung in die Regierung tritt und dieselbe dadurch einen mehr deutschfreundlichen Zuschnitt erhalte, dürste sich kaum erfüllen. Ke>este relezr»«»« »er „Pre-»i»erNt«hr."vom 16. März. ^ordneicnh aus fitzte die Berathung Berlin. DaS Ab, beö Kultusetats beim Abg. v. Heeremann 'S _ . stiat.-llb.) mcntlich eine Regelung der Verkauf homöopat! vrrlheidigte dem daß ein Ausgleich neuen ^ 'riete eine Reform des MedizinalweienS, »a- rrichSgesetzliche wünschte freien Birchow <dsr.) , gegenüber die Haltung der «m Kulturkainufi. Die Partei habe geglaubt, modemen Weltanschauung niit de» konsejsio- in dem . möglich sei und sie habe demgemäß Kulturkämpfe «in Heilmittel erblickt. Redner fordert ferner Rege lung der Anzeigepflicht der Aerztr, sowie ein Seuchengefitz und tvünscht endlich, zua aus daS Pa laste, namentlich bei dieser Krankheit ., . werde. Minister v. GoSlar wieS mif die Ausdehnung der Thätia- keit der Ordensgeiellschasten hin. dmfilben würden somit wesentliche Hindernisse nicht bereitet. Was die Aerzteoraanisation anlanae. so lei eine Neuorganisation wumchenSwcrth. Bezüglich der Pastenr- schen Versuche habe daS ReichSgejundheitSamt crn sehr refirvirtes Gutachren abgegeben. In einer wissenschaftlichen Verhandlung in Frankreich i«i aelaat >vork^ " --- wuth folge deS BisicS toller Hund« mit dem Manlkorbzwana erhcblichst abgenommm habe». Die Freraebuna des Verkaufes homöopathischer Heilmittel würde die Knrvnischerei befördern. Der Kultusetat wird angenommen. Morgen Rest des Staatshaushaltsetat-. Berlin. Die Sozialistmkommtssion deS Reichstages lehnte mit 12 gegen 5 Stimmen dm Gesetzentwurf in der Fassung Windthom S ab, dafür stimmt« nmc daS Centrum. Der national- liberale Antrag auf Verlängerung dcü ictzigm Gesetzes aus drei Jahre wurde gleichfalls obgrlHnt und zwar gegen tue Stinimm der Konservativen und Nationalliberalen. GrafBalleström erklärte, sich dos Cmtrum durch diese Abstimmung für das Plenum vom Aba. Öechelbäiiser lnat.-lib.) cingedrachte Resolution, welche die Nothwcndigkeit der Erschließuna nmer Einnahmeanellen im Interesse der Deckung finanzieller Bedürfnisse der Einzelstaaten an erkennt, die höhere Brmmtwembesterierung hierfür geeignet erllärt und Garantien tür unverfälschten Trinkbranntwei» und Maßregeln gegen die Trunksucht wünscht, winde mit 14 gegen S Stimmen ab- gelebnt, dafür stimmten die Konservativen und Natfimalliberalen. — Die HerrenbauSkommission für dfi kirchenpolitische Vorlage hält Sonnabend die Schlußsitzung zur Feststellung deS Berichts ab. — Die »Krruzzeitung* bänerkt zur Künalvorlage. ob die konservative Partei angesichts der schwere.ckwirthschattlichm Depression, insbe sondere der trostlosen Lagt der Landwirthe, zu dem» Abhilfe, wie «an leid« jetzt «„nehmen mutz, die jetzige parlamentariichc Cam pagne nichts beitragen wird, sich bereit finden darf, die Verantwor tung für so groß« aubewwmniche Ausgaben auf sich zu nehmen, -schem^imS esti^rag« zu fi)n. welche ernst«, gewisienhaft« Prü- ^B e r^?n. Zu tzem KsbürtStage d«S KaisnS treffen fern« d« >nz und die Kwuprinzeffin von Schweden hier ein — Dem irettor Renz ward v« Eharakt« eine- KommissionsratheS Petersburg. Ein kaiserlicher Ukas genehmigt die Erpro- Vriat>o» des privalen undeweglichen Eigenthums, die Errichinng orthvdmer Kirchen. Friedhöfe, Pfarrhäuser. Bethänscr und Schulen in den valüichen Provinzen und ordnet die Aussührnng nach einein besonderen Reglement nn. Warschn u. Es verlautet, die Regierung werde infolge der Ausweisung russischer Unlenhaneu aus Preußen ühärsere Maß nahmen betreffs der Schließung und Koiitwlc der Grenze treffe». London. Ter gestern vom Unterhaus abgclehnte Beressord- sche Antrag bezweckt die Vermehrung der Flotte um 5 große und 15 kleinere Kreuzer, desgleichen 3 Torpedos, firner Tepotichisfe. 2l fieacheiide Torpedoboote und 40 Tmvedvboote 4. Klasse. Ter Schatzkanzler erklärte, es sei infolge des allgemeinen Rothstaudcs unmöglich, das Floltenbudget zu erhöhen oder in Friedenszeiten Geld iür rkriegSzwecke zu borgen. Tie Berliner Börse «öffnete eher schwach mit meist niedrigen Kursen. Nachrichten über mögliche politische Verwicke lungen zwischen der Türkei und Griechenland veraulaßtcu mehrfache Abgaben. Bald kam indeß eine etwas festere Haltung zum Durch bruch. zu niedrigeren Kurien trat Kauflust hervor. Deutsche speku lative Bahnen waren ruhig und schwächer, österreichische matt, Berg werke angcbotc», fremde Renten adgeschwächt. Nur für russische Goldanleihen bcstgnd Interesse. Im Kassaverkehr war die Tendenz lcichiallS schwach, Dresdner Bank 2 Proz. niedriger. Oesterreich» he Prioritäten fest. Privatdiskont U/a Proz. , » r - nk » nrt i>. M- iS. Mürz. UrrdN «!«'.. Si-atSd»!,» Loin- s t«r»rn iiil'^ cSaltzier iKS cr»nptrr «!>,»). iproc. Niiaar. ctioldrente 81,20. , G««tdard»ahn —. Di-conto 210,8». Trc.-dnrr Bank —. Schwach. «»«».,«. Mär,, »red» :!»2,1». Scaaisbad» 2c<S.2S. Lombardcu 128,00. ! Siordwkiib. I70/B. Marknoten 8l,80. linq. »rrd» 207.2L. schwach. , var > ». >8. Mürz. Schlich. tUrntr 80..27 «nleldc >08.SS. Italiener 07,80. , StaaiSdalin SI2V,. Lombarden 288 ,. do. Prioriiüten —. Sbanirr S8',. i ivtft. Koldrrnle —. Eayptrr 317,08. Otiomauc» 038,00. Schwach. ! London, 16. Mürz, Vormitt. ll Ndr lO Min. Consol» t00>' ,,. >S73rr i «nffen 100. Italiener 07>,. Lombarde» l0" „. Konu. Türken I0O». turoc. smidlrte 'ilmrrisanrr I20V-,. Ipror. Ilnaar. Goldrente 83V,. Oestcrr. Gold- , ernte 03. Prenii. ikonsols lOI. E»n»ter80',. diene Eanvter 08'Otto-' ««»dank >i",„ Snez-dlctien 8t',. — Stimmung: illnhig. — Wetter: Frost. Stettin. I«. Mürz, diachmit». I »dr. ittieirridemarst'. Weizen dich er, loe» >33—108. »r. A»ril-Mai 100,80. de. Septbr.-October 167,00. Oioggcn scft, I»ro IW—130, »r, April-Mai 133.50. pr. ScptcniblrVctobcr 130.00. Oiübiil nnveründert. loco »r. April-Mai 13,70. pe. Septcuibcr-Ortobcr 10,00, Spiritus »edanvte«, loeo 38,00, pr. April-Mai 37.00, pr. Inni-Jnli 38z!i», pr. Jnlt- Anguft 38^10. Petrolrnm loco verstcurr« Niance 1' , Pror. Tara 12,0». « re«Iao, 18. Marz, Nachm. iGetrridemars». Spirit«« pr. 100 Liter >00 Proc. pr. Mürz 33,0», pr. April-Mai 3l,8». pr. Juli August 37,2». Aoggrn »r. Mürz >27,00, pr. April-Mai 120.00, pr. Srptcmder-Tctobrr 111,»». AüdSl loro »r. Mürz 10,00, pr. April-Mai 10,0». tzink unverändert. Tdanwettrr. » inii« r »am iProdukten». is. Mün. «Schlnk i Wcl-en ver März —. per Ltai —. Roggen per Marz 134. ver Mai 136. K lowitz und Lokales «nv Sitchstsches. — Wegen erfolgte» Ablebens Sr. Hoheit des Herzogs Nikolaus von Oldenburg wird vom hiesigen Kgl. Hofe die Trauer ans 1 Woche, vom 17. bis mit 23. d. M., angelegt. — Beim vorjährigen K.rifirgebnrtstag mußte Se. Kgl. Hoheit Prinz Friedrich August seine Absicht, Se. Maj. den Kaiser persönlich in Berlin zu lreglückwünschen, nusgcbe», da er, wie erin nerlich, auf dein Distaiizeritt von Straßbnrg nach Dresden an einer Lungenentzündung erkrankte. Diesmal jedoch wird sich der Prinz Sr. Mai. dem Könige und Sr. Kgl. .Hoheit dein Primen Georg bei der Gratulation in Berlin nnschueßen. In der Begleitung des Kö»igs gehen nach Berlin der Generaladjntant Generalleutnant v. Carlowitz und der Jlüaeladjutant Major v. Malvrtie; die militä rische Begleitung des Prinzen bilden Rittmeister v. Carlowi Major v. d. Planitz. — Frhr. vmi dem BuSsche-Streithorst zu Thale. Mit glied des preußischen Herrenhauses, erhielt das Comthurkrenz 2. Kl. des Kgl. sächs. Albrecktsordens, Baurath Dr. v. Seydewitz in Görlitz das Ritterkreuz 1. Kl. desselben Ordens und der Oberförster v. Hahn zu Schloß Bcrnstadt ur Schlesien das Ritterkreuz 2. Kl. desselben Ordens. — Postdirektvr F. A. Peter in Leipzig erhielt das Kreuz 2. Klasse des Albrechtsordens. — InLaiiotaastreisen macht eine Petition einen sen sationellen Effekt, welche der damalige Vorstand des hiesigen HanS- besitzervereins. Herr Baumeister Hartwig, cinqereicht hat, in der Tendenz dahingehend, daß die 2. Kammer den Vertrag, der be züglich der Ringstraße und der 4. Brücke zwischen der Staatsregie- rnng und den stat' ' " " ' nchiiiigt. be, Mark, nicht bewilligt werdr.soder daß verschoben werden solle. Der Versasser der Petition Kat in sehr umsänglicher Motivirnng seinen Standpunkt dargelegt, kommt dabei aus viele alte Geschichten, die schon öiierS gehört, bcz. gelesen wor den sind (z. B. die Düngerezportanstalt ic.) und uutcrziebt ani^s Neue die städtische Verwaltung einer herben Kritik. Diese Petition Wird aber auch inmitten unserer Bürgerschnst Aufsehen erregen. Vor wenig Wochen haben, die Stadtverordneten einstimmig und unter Bezeigung lebafter Theilnahme den Vertrag genehmigt. Und jetzt kommt ein Stadtverordneter und deSavouirt Alles vor dem Land tage und versichert: er spreche für die UM» Mitglieder des Vereins (unter welchen auch einelAnzcihl Stadtverordnete inw). Ja, es sind sogar Stadtverordnete ini Vorstände des Hausbesitzervereins Wie reimt sich daS zusammen? Es ist iwthwendig. daß in der morgen den Sitzung der Stadtverordneten dieselben Stellung nehmen zu dem Verfahren Hartwig's, da der Bericht der Finaiizdeputation der 2. Kammer bereits fertig gestellt ist, und diese für Dresden hochwichtige Angelegenheit schon an einem der nächsten Tage ans die Tagesordnung im Ständeiaalc kommt. — Landtag. Der M ed i z i n a l ber i ch t deS Aba. v. Oehl- schlägel bildete den ersten Berathimgsgcgciistand derlgestrigcu tislii»- digcn Sitzung der 2. Kammer. Ohne Debatte wurden die Po sitionen für Mrdizinalwkfi», einschließlich Enthindunasinititut und einige andere Anstalten, genehmigt, nur eine vom Avg. Heger ge gebene Anregung führte zu kurzen Erörterungen. Abg. .Heger wünscht nämlich, daß seitens des Landesiiiediziiialkvlleqinms und der Chemischen Eentralstelle von Zeit zu Zeit im „Dresdner Jour nal" Kundgebungen erschienen über die Gebeimmittel, die sich be ständig in dem Jnseratentheile der Tagcsblätter breit machten Staatsminister v. Nostztz-Wallivitz erklärt, daß die Regierung diesem Wunsche sympathisch gegenüber stehe. Abg. Bebel glaubt, das beste Mittel gegen den Heilinittelschwindcl sei es, wenn man die Kinder bereits m der Schule über die Heilkunde unterrichte, woraus Abg. >aer ihm entgegnet, daß in den Volksschulen bereits „Menschen- lirde" getrieben werde. DcbatteloS wurde firner das Kapitel „Kom mission für das Beterinärwefin. Thierarzncischule (nebst Umbaute») und chemisch-physiologische Versuchsstation" nach den Vorschlägen d« Deputation genehmigt. Eine längere Debatte entspmiit sich bn dem Kapitel „Bezirk-, Medizinal- und Vctermärbeamtc. Beihilscn > »
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