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- Erscheinungsdatum
- 1886-03-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188603039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18860303
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18860303
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-03
- Tag 1886-03-03
-
Monat
1886-03
-
Jahr
1886
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!«! P:.- -r.r kkr.«» bei der DluclNuhumg jener Gesetze in den verschiedenen Ortschaften Sachsens. Uebcratt verstehe die Polizei es durchzusetze». daß dir Wirthe ihre Lokale nicht zu sozialdemokratischen Zwecke» herarben. So siede in Dresden der Sozialdemokratie nur die „Centralhalle" zur Verfügung. Weiter rügt er. daß vei jeder sozialdemokratischen Pmammlniia rin förmliches Aufgebot von Schutzleuten gegen y-ärrig sei. In Leipzig bestehe nun seit bereits LJahren der kleine Belaaeraiigsziistand. ohne etwas gem'itzt zu haben. Warum gerade >;: Lcipzsg? Warum Nicht auch in Dresden, Cheunritz. Zwickau, wo die Sorialdemokratie niindesreiiS ebenso um sich uegriffen Hütte? 'B"p»dere llisacbe, sich über die Maßnahmen der Polizei zu be- !>iiwe.e», liabe der Dresdner Perein inr Valksbildnng. Derselbe werde 'eit Jahre» durch einen eigens dazu bestellte» Polizeibcamteil i» al'. i! seine» llittemchniiinaen überwacht. Außerdem werde von Setten des Kullusunuisteriums tvie der hiesige» Polizei dafür ge wetzt. das; wirre Portlatze ini Perein gehalten lvcrdcn. Gch.Regierungs- rath v. E h r e n st e i n erklärt, dag er als Vertreter der sächsi- 'ede» tlretzierniitz den Sitzungen der,NeichSla>rskomi»issron slir die P'ahlvrii'iintze'i beigeivohnt he.be. daß aber die Peralhuntze» dcr- seü eii gerade das GegeMbell von dem, was Ab«. Bebel behauvict. zu Lage gefördert und die volle Ä,eeblierlitzl»itz der sächsische» Rr-gie- riliitz ertzeben halten. Sanniikliche 8 sozialdemokratiicheii Proteste »eien nach ein redender Prutting kür vnbegrnnder erklürt worden. Dabei sei die Lupe. mit der die Koniinlsyon das Persahren der saü,i sli'etzieriiiia geturnt, eine sehr sedarie gewesen nnd stets sei ein Sozialdeinotrat kl,'e,ecent gewesen. Abg. Günther wendet sich irruer dem Peiiatl der Kamnirr »rik großer Schürfe gegen die Ge pflogenheit der Svaaldenrokralen. die Debatte durch ihre unfrucht baren flliisiüdiuntzen iinndtdiaer Weise in die Lange zu ziehen. Er versichert, er liabe ans der Mündigen Debatte nur licrausgehört. ^as; den Sozialdemokraten das Sozialistengesetz höchst unbeanem ist. Dieselben tzlanbien. daß daS Gesetz nur dazu da sei, um nicht »gewendet zu werden, wädrend alle hinderen sich »nr freuen torinien. dass das Gesetz inKrgit suche. Sei denn die .Üamnrcr nur d rin da. ,»n die Erveclorakranen dieserHerren aiizuhörcii? Die Aus gaben des Landtags würden nachgerade rllnsorisch i — Salt«» — rlba. Günther und de- Negitrungs- avrr zur Sache gerufen und erklärt, e». Staat-minister v. Nottitz-Wall- ,, zgen ragtaglrch sttuidenlange sozialistische Reden anznhören hätte. emachl. wenn man DaS iierhe die Geduld der Kainnrer vis znnr Ucherdruß mißbrauchen. Die Herren möchten agitatorisch wirten, wo sie wollten, die Kammer oder sollten sie mit ihren Expektorationen verschonen. Sie urschten sich nicht einbildttii. das: die Kainmcr ihre „S-nthüllungen" fürchte, ' e werde aber durch dieselben gelangwcill. Sv ier daS. was Abg. ul beule vorgebracht. nichls anderes gewesen. glS,cni harlamen- rarichcr Klatsch, Wenn terr noch lange sorldaricre, werde die Kammer gerwnngen dagegen zu kichern, dainit sie das sein tonne, was sie >eu das henttge Gebahrcn der Sozialdeiilokra- - wi'b such »ein!ou und k-irrr ein Herd der sozialdemokratischen Agitation werde. >,Bei'alD. Adtz. Stolle richtct einige Fragen an das Ministerium, wobei er sich rn großen Erier hineinredei. Er wünscht zu wissen 1i ob Stadkaen. dacnie kne Fnuklwileu von Hau'eradiiliNistraioren bekleiden dürfen, 2, wie sich das Rciivikerriiin dazu stelle, daß Untersttttzniigsvereinc : a!r:e u.h arlsgeiioben worden seien und etz ob cs dem Ministerium bekannt ui, daß von Seilen vieler «sienieindevorstände namenttich au: W'tihe ein Di lick ausgeübt werde, der das allgemeine Wahl recht i.tuwrocd mache. Gegenüber dem Geh. Regiernngsrath V. Enreuberg bebaupter er. cs sei der sächsischen Regierung, inchl ge- , bangen, iin Reichstage den Beweis zu erbringen, daß sie überall i bezüglich der Wahlen gesetzmäßig vorczegangen sei. Stantsiiiinister j V. Rosii tz-Wallw itz : WemrAbtz. Stolle wünsche, daß er ank seine Au .egen anlworic. io bitte er itrn, baß er die-elben tnnttig etwas lu'üicher sielle. Sonst müsse er iin, an» den Weg der Interpella-! ru'n r>er:ve>sen. Du Annahme eiircs Adiiliiiislratorenvosiens sei deir! Sb. az teilten jetzt verboten. Was die zweite Anfrage arilange. so hatte allerdings de- üi.tinsihcil Pereiirsg > nrrvua. aaeil ne -S S,o,n har Bel- -e bar Waalaeutze -D ar S hl'.,'! der D der sio> inclii nr 'DÜ konnte, das > ge Zrage ktelkenden Perernen a::r Grund geutzes das Forihesiebeii rriilersatzl^iverden ^ l>>h Mil volitachen Fragen beichakttgken. Tatzvon awen irgendwelcher Truck entgegen den Intentionen ! ar.sgeübl werde, dc'tteike er. Rachdeine»! Antrag j Debatte Aiiirabu'e geinndeii nird dem Adg. ,'taden,; dein llkalruren einer v'rwulicheu Beinertmig hatte» j rt eiilzageu wocdei'. wns der Etat des Bciililteriiniis ueeu. >^5 sie -l Ltiiiiine» bare le ikie nruurrebr r»r rrrb '.'.ünsihr beim Kapitel ..Krersha'.n d.c 'rirhercn G-encralkoinmi'-rpn ükeilrintzen ein geeigneteccr A meclrle. a!s i!>ii gegemvar.ig d ttliau bietet, ivalneno Abg Wablihalcii der Meliorationen. w awn. Alg. Ullrich wein am verschiedene Uebelitünde ü» Ge cralcur bewilligt. — Die De-! . Pa. iien ein Abg. Herriiignn i a ar: i. rttcrr '. daß nie die Akte» ! r Ar willigen r'.ird Geinelirheits- ^ bewahiiingsort gesunden werden! Gebäude der jireisbauvtinaun .'lenz den Wilusch äußert, daß die j gen Vortrag entwickelte Gchliiß der Debatte wird gegen 24 Stimmen angenommen Lainmer lrdnt sodann de» «»trag Philipp «lt 81 gegen 80 . .. de» Hauptanlraa vseiffer mit 80 gegen 84 Gtiuuuen an. Abg Vebel. dem durch Schluß der Debatte dos Wort abäeschiiilten war. beginnt beiinKavitet der Leipziger Polizeidsrektioii sich gegen die Bemrrkuugen deS Aba. koininissai- zu »»enden, wird m gegen dieie Position zu sliniinen. wip verwahrt sich gegen die Annahme, als wenn er, sobald er den Aiistübruiitzen der -Sozialdemokraten Stillschweigen entgegensetze, niit denselben einverstcinden sei. Er habe ans die Bemerkungen Bebel s über den Leipziger Bela,rer»ngszusta»d »nr nichls crividert. weil die Angelegenheit vor das Form» des Reichstages gebäre. -- Der gelammte Etat des Ministeriums nebst den i» dem vbenerwähn« te» Errervl mitartheilten DeputatioiiSanträgen finde» Annahme. Die Sozialdemorrale» stimmen gegen die Positionen für daS Mi- nikleriuin »nd für die Dresdner und Leipziger Polizridirettion. Die Sitzung währte von ll lllir bis '/»6 Uhr. — Frei lag. den 26. März a. c. Abends 6'/» Uhr soll aus Be fehl Ihre» Ma>. der Kaiserin eine Telegirtenvcrlämmluiig der vaterländischen Fra ne» vereine im Kgl. PalaiS i» Berlin abgehalte» werden. Die Tagesordnung bringt u. A. .Ar beitsnachweis als Mittel vorbeugender Armenpflege im Anschluß a» die Verhandlungen hierüber auf dem vorjährigen Armenpsleger- kongreß in Bremen. — Die Perlooiung in dein von Ihrer Kgl. Hoheit der Frau Erbprilizessiii von Meiningen arrangirtci: Bazar z»m Besten des K irrhenba usondS Li eben stein ist vorüber. Einer der Hauptgewinne war auch ein ganz kleiner Flügel von Kaps in Dresden, den ein sehr reicher Berliner Kliiisimäcen verehrt hatte. Die glückliche Gewinncrin isl die Frau Gräsi» von Waldersee, welche denselben znm eigenen Gebrauch benutzen wird. — Bezüglich der Einführung einer G e in e i n d ec i n k o m me n- steuc r für Dresden hat sich die Kgl Kreishanptmannschast mitkelst Verordnung dahin ausgesprochen, daß der KreiSanHschnß sich zwar die Bedeute» nicht verhehlt habe, welche einer nur theilwcisen Re gelung der flämischen Anlaaeerhebung eulgegrnslünden, daß derselbe aver die beabsichtigte neue Fvrm der Aiilagenerhebniig zunächst nur für eine» Versuch angeseben nnd deshalb auch die bevingungswelsk ausgesprochene Genedmigung vorerst aus einen beslimmien Zeitraum beschränkt habe, dergestalt, daß »nr im lausenden und nächstfolgenden Jahre ans Grund der reaulativinäßigen Bestimmungen derjenige Theil der mit Gemeindcanlagcn zu deckenden Feblbedarssnmme bei der Stadtkasse »ach dem Einkommen der Anlnaepflichlige» nmgelegt nnd erboben werden soll, welcher zeitber durch den für die politische Gemeinde ausgeschriebenen zweiten Termin durch Anlagen nach dem Regulative vom 2E Juli ltW gedeckt wurde. Gleichzeitig sind aber glich gegen einzelne Beslimmungen des Einkvnimenitener- Regnlativö einige Erinnerungen gezogen worden, bezüglich deren der Ralh vor Weiterem den Ausschuß für die Reform des Steuer wesens büren will. — Die vsseittliche Stad tverord ne teil si düng fällt in dieser Woche aus. — Dem diesigen B ü rg c rh v s p i t a l ist cmS dem Nachlaß der im vorigen Juli hier verstorbenen Rentnerin Bertha Etzlcr dir Lumme von 1500 Mark zngeflossen. — Ter Reichslagsabgeordnete K l e m m-Dresden ist in Berlin erkrankt, jedoch bereits wieder in der Besserung begriffen. — Die Umwandlung der großen Nälimaichineiisabrik von Seidel n. N a n in ann eine Aktiengesellschaft toll, wie wir Horen, am l April d. I. erfolgen. Ter iiilelligenle Besitzer dieser gioßniligen Fabrik vor den, Briesnitzcr Schlage, Herr Naumann, welcher dieses Dresden zur Zierde gereichende Unternehmen durch seine Intelligenz zu der ungeahnten Hi'hc gebracht hat, wird als dann gewiß auch ferner seine Thätigkett dein Uiiternedmcn widmen nnd glaubt sich nur durch die Umwandlung in eine Atticiigesellschast in seiner anktrcngenden Tätigkeit einigermaßen entlasten zu sollen. Tie Fiilanziirnng dieses neuen Ak!>eimntcr»ehineiis werden die hie sigen Bankhäuser Günther u. Rudolvh und Bassengc übernehmen. Die porz'.iIegcndeDlii'chliittsbilanz soll für das »iniangrcichc Unter nehmen niit seinem hypothekenfreien Jmmobilienbcsitz cs» glänzendes Resultat ergeben. — Vorgestern Abend hielt hier ein Herr A. Auerbach aus Ham burg vor ca. 120 Dresdner H a n d I» » gs ge h i l i e n eine» Vortrag über die Regelung des Berhälinisscs zwischen Arbeitsgeber und Arbcilsnehmcr durch das Gesetz und über die Aufgabe» deS Agilationc-bmidcs deutscher Handlungsgchilien. In dem einslnndi- ,rcn I» ^ 2 Fuhren Zkal Torsbache liegt , . , »uho affroda hatte dieser Tage der Gutsbesitzer Glaser in ^>»er Grube gelöscht, welche dicht neben dem infolge des LüschenS entstandene Hitze , . rusgkwrichj. der flüssige Kalk durchge- brocbe» und in den Torsbach, in die Bicla. Floha u. s. w. aelanien. Hierdurch ist der Fischstand in den genannten Bäche», welcher be sonders seines Forelleiircicblhlims halber geschätzt ist. säst gänzlich vernichtet worden. Die prächtigste» Forellen, vis 2 Pfund schwer, Aale, m sogar Frosche schwimmen todt aus der Oberfläche des Wassers. Der Fischeceipächter will eine Klage auf Schadenersatz «heben. eS dürste der Kalk somit etwas theuer z» stehe» koinincn. Fortsetzung ve« lokalen Lhetle» Sette ». TageSgeschichte. Deutsches Reich. Die Ursache de- Unfalls, von dem der Kaiser vei dem letzte» Hosball betroffen wurde, war folgende: Der hohe Herr nahm »n Kreise der tüniglichen Familie das Souper ein. als der einer Bewegung, die er inachtc, ser» Degen in eine falsche Lage gcrieth und dadurch den Fall vcranlaßle. Alle wcitere» üblen Folgen wurden durch die uugenblickliche Unterstützung, welche ncimeirllick auch die in der Nähe befindliche Frau Erbprinzessin von Sachien-Meiiiliigei, dem Kaiser lieh, glücklich abgewrndet. Den beabsichtigten Nückrilt des sranzüsischen Botschafters in Berlin. Baron de Cviircel, erachtet man jetzt beinahe für zweifellos. Baron de Conrcel wird, wie man hört, überhaupt nnS dcm Staats ist treten, und das Ausgcben mt Zusammenhängen, daß man Kam ilanc lt ha lückti c»c» dam des Botschafters zum Reichskanzler, welche Verhältnisse zwischen Deutschland und Frankreich kamen, nicht richtig beurrheilt hat. In Berliner Hoskreise». der Diplomatie, wird der Rücktritt des Barons de Cvurcrl bedauert. matiSmus darnieder - das Herz ist jedoch noch frei." ^^enkrhe i Das neueste (9.> Verzeichnis; der beim Reichstage emgegangenen Zetitioncn zählt >257 Petitionen gegen und 5 Petitionen für das seiner Berliner Stellring dürfte i» Pa, iS die nahen Beziehungen srr»»dschnstlichen so sehr zu statten Hoskreise», wie in lebhaft 2a>:dcc-lallunc>i!e»pan' sich nicht nur ani die Land- ionderii ciucb nur die W.is'crreaulmuigcn erskieckcn daß die liauvtsächlichiien Schäden i, der Amishaiwimamiichatt tan hin, woraus der Herr! ier enkgeguet, daß kür dic-e Periode noch dringlichere! vcrzunelnneii waren. Abg.^Uh!i»a»»-2toüverg wünscht! Uebciwmdimg dem All zu tonnen, Aeg, Mobius ulommni bauten vor 'ülinriig emer hmigrweittichcn Fachvinnuig. was i!im Seiiens Ana, Bebel den Vonvun cinbringk, als sei er iiotz seiner lorl-! '>.'.:l.'::chen Gesinnung ein Freund des Befähigungsnachweises, Btt Vorschläge der Deputation bezüglich der Erweiterung der voigt- .o dache» K n u sl gewerbe? ch u l e in Blauen werden von den > Ali-z. v. Belenz. Kirbach und Ullrich befürwortet, welche noch > c luge Sr-ezialwünichr verbringen, Äbq. Wetzlich konstatirt mit! Ai ug.hnung, daß -ich die gewerblichen Forrbildungsichulen im Ge» > Werbestand inimer mehr und mehr eingebürgert haben, nnd wünscht, laß :n den nächsten Etat eine gewisse Summe für dieselben einge- ttM werde. 2lba, Hmhi begrüßt die heabsichtimc Einführrmg ttaes LandesuiiiaUvcrsichcru'iIsanitcs m;t Frcndc. Abg. Bassenge - ersichert seine Snmpakhicn kur den Ankau' der Alemm'schen d'blio- zcavlyschcn Sammlung: Abg. Günther kann dagegen diese Sym bachicn nicht kheilcir und erklärt, nur n ' " " kauie der theuren Sammlung -nsriiiinicn 'er die zur Unterstützung der Landtvirth-cliatt ausguvorieue "''wn. durch'welche dir Ea^ülttung einrsreiioncllcu F,achshailes chttuzcbiigc cui-o,',-cltt loorGa wi, ?2>au möge aus diesem Fonds :itz, anivristi!, a:»l. in > nderc» Landestheilen riucn ralio- " , .0 F ttch?b.r>! r ttii'li.u,." P:,rr castdent Dr, Pststsier will die . st .>' ca der Lai:de.'luil>!,l.'niri-b»i'k auch au» die Herstelluug tt-.-tt , gstiiche: S>." >' a tt-gedchn: wissen und stellt einen be ben Antrag Arg Gm,; cr be'urworlcl den Tevlitationsan- ' ,e Rrattuung zi r. , die brsvcrlgrn Griindkötze inr Ge- tt og vo» Wcaev,,i: Uui-tt^.ütziingeu au die Wegebauvilichtige» - P:::st-a z '-» m,irl,.r! ,!' „!-> zu ciivägcn. irelchc andcnvriten ,,,l >>, onnstust'.a.o - o.d". Vielleicht >ci es am Platze, Wca.baururtttmte ei»- :«nl:ren. Staalsinmisler v, Rosti'tz» . Il.r tz wicht daran' auttocuk am, daß »eit dem Bestehen des Weaebaügc'ctzes ivrscütti.h andcre Ve>ha:iiv'''e nicht rivgcttctcn ,. , E ne Ausdehnung des Wilkuiigskiei'es der Laudeslnltnr- w ck-anl au' Straßral ariten tvidrr'vrache den Grili'd'atzen der :st Al,tt Stolle loioücht. daß die Koste» 'ür die geiammten -lcstrsweac vom Sta le geicagrn würden. Nachdem sich Sttttttsuiinnler v Roivtz Wallwitz nnd lliciercitt v. Lehl'chlägei gegen den Aitt>ac> Dr. Piriiscr s gewendet, wird dcnelhc abgelehnt. - Beim Knvilcst Dresdner P o I i zc i d i re k t i v n ci»!piiint u h eine tangere Debatte über de» folgenden ebenfalls voni Pice- 'rasidenlen Tr. Pieif'cr gesterllc» Antrag: Tie Kamm« wolle die stttgi'riing eriiicyc»: dieselbe wolle dcninächsl der Stiindever- Agoi'lung einen Geietzcnlivnri vvrlegen, in welchem n) die Verwal tung der Sicherhestsvolizei rn Städten von über LOthOM Einwoh ne,n Slaalsbcamirn durch daS Ministerium des Innern übertrage» rerden tan», bi bestimmt wird, welche» Antheil die belr. Stadt zu o a Kosten der Vcrwalttriig der Sicherheitspolizei heizulragen hat i achaem der Herr Antragsteller seinen Antrag nach allgemeineren c stcbtspuiitten begründet, sucht Abg Lv>tz denselben staalsrccht- ! ,!' zu rechtzeitigen, 'Abg, Matthcs,der den Aittmaebenialls befür worte!, rechnet der Stadt Dresden vor. welche Znwendnngen sie oc:u Lanbtage zu verdanken habe. Wie der T6a» zum Wolken- - ruche verlncllen sich dre Lewilligmigen iür daS platte Land im Verholtniß z» dcn Zuwendniigen iür Dresden, 2lbg. Bönsich roendet sich enttchieden gegen dcn Antrag, welcher verlange, daß Dresden den Verlust crncs ichr wcrtlivollcn Rechtes <der iclbststän- i :gcn Polizeivcrwa ttuna) auch noch bezahlen solle. Die Antragsteller mochten bedenken, daß Dresden noch eine nmtängliche Wohltahrts- polizei habe, die der Stadt große Lasten auterlcge. Der zwischen oer Stadt und dem Staate bestehende Vertrag, welcher die Höhe 's von elfterer zu zahlenden Zuschusses cndgiltia nomrire, lei nicht ttmznstr'ßen. wie der Antrag cs beabsichtige. Nachdem sich gleich- - ,st!s mit großer Entschiedenheit Virevräsidciit Streit und Aba Dr. Schill gegen dcn Antrag ansgesproche» und naincnllich betont httten, daß cs unmöglich sei, durch ei» Gesetz einen aut Vertrag beuchenden Zustand nniznheben, wendet sich auch Referent v. Oebl- stt lunel gegen denselben. Abg Philipp, welcher dev Antrag an dir Gr:etzgcl»i»gsdev»iat,o» zu verweisen beantragt, wünscht, baß die Polizeidircktton Televbonanschluk crballen möchte. Er» Antrag ans Handels- lino.Handiuiigsaehiücnstande. z. B. die der Kniidigungsstist, der Soimtaasrnhe, der Nornialarbeitszeir nnd der weibliche» Ge hlsten I,md des Lehrlingsweseiis dadurch behoben lvcrdcn könnten, daß sich die deutschen Haiidlirngsgehilsen zu einem großen Bunde vereinigen und durch iortgesktztcs Petitioniren den Reichstag veran lassen. dis gesetzliche Regelung dieser Angelegenheit in die Hand zu nehme». Mit anderen Worten, die dem Bunde angehörenden Handlungsgehilfe» sollen erstreben, daß der Reichstag de» Eliefs durch Gc'ctze vorsihreiht. wie sie sich ihren Angestellten gegenüber ;u verhallen staben. — Der Herr Redner fand indessen für diese Jt-ce». deren Verfolgung, wie vielfach betont wurde, nur bö'es Blut bei dcn Prinzipalen hervorrm'en würde, nur getbeiltc Zustimmung. — Ein Gcheiinniß für Dicke nennt sich eine der Karton- nagen'abrik von Herrn. Gottichold. Albrechtstr. 22. gesetzlich geschützte Neuheit. Ein doppeltes Blatt enthält muntere Reime, vle einen Spiegel elnichließen. Sieht man i» denselben, dem Texte folgend, der Breite »ach. so erscheint das Gesicht als dicke Facies, während dajsesbe, im länglichen Spiegel gesehen, sich .entschwcnnlngert" prafcntirt. — Zn der heute Abend S 11 br stattsindenden Monat--Ber- lammlung des Dresdner Verein- rinn Schutze der Thiere tAiiausliisstrciße 4. l) wird Rever John Gnderdale, Geistlicher an der hiesigen englischen Kirche, einen Portion in englischer S'wache über »unsere sprachlosen Freunde" halten. — Der D rcsdner Veloci- p^cd-K!ub halt Freitag, de» 12. ds.. im Tianasaal sein 4 Der Erbgroßhcrzog von Baden liegt an heftigem isnius damieder; das Herz ist jedoch »och frei. Das neueste (9.> Verzeichnis; der beim Reichstage eüi itionen zählt 1257 Petitionen gegen und 5 Pctittoi ivrannlweiitnivnopol uns. Zn 23 Petitionen wird um mmrlnrung der obligatorische» Legitimationspflicht für alle gewerblichen Arbeiter, in 8l mn Annahme des Antrags Ackermann-Biehl (Befähigungs Nachweis) gebeten. Wie schon gemeldet, Kat der nach Berlin zur Regelung der Finanzlage der bayrischen Schatulle entsendete Jiiiaiizsekrelär Klug nicht viel ausgcrichlet. Die Anstmdunge», unter denen Klug zu leiden lint, komme» von seiner Sparsamkeit her. Rath Klug fand nämlich, daß gewisse Hvsbediciistcle Düsten bezogen, deren sich hohe Staatswürdenträger nicht zu schäme» brauchten. Flugs ward die Herabsetzung ans eine normale Hohe vorgenonniien, unv iinn ging das Wühlen in bekannter Weise los. Einige beim Könige Zutritt habende Schranzen brachten in einem günstigen Augenblick ihre stark gepfefferten Anklagen vor. und ein cinrigcr Fevcrstrich hob wieder miß was Klug rn des Monarchen Gunsten erspare» wollte. Die Feindschaft aber blieb, und diese verbitterte dem Hoi-Sekrctär sein ganzes Wirken, für das er übrigens gar nicht einmal so viel an Gehalt erhält. Für all' diese Herkules-Arbeit bezieht Rath Klug jährlich 6000 Mk.. zu welcher bescheidenen Summe aus der Verwaltung der König Max-Fideikommisse etwas über 3600 Mk. kommen. Also nicht ganz 10,000 Mk. sür diese verantwortungs volle Stelle. Tie „Neuesten Nachrichten" in München erkennen an. daß eS mit ihrem „Tilgiiiigsplcm" sür die Kabmelskasse nur geht, wenn gewisse Garantien geboten werden. Nu». die Ernndung ist nicht neu. Herr Psistcr hatte den Tilgungspla» schon fertig nnd doch gingS nicht, weil eben gerade die „gewissen Garantien nicht z» beschaffe» waren. Ilebrigens hat das Blatt für seinen Tilgungsplan einen Grund, der ja sonst ganz probabel sei» mag. aber dem Bielen, was bei diesen höchst unerguicklicheii Verhält nissen »i Frage kommt, gegenüber sich doch mehr als seltsam aus- nimml. DaS Blatt sagt: ..Wir gestehen ganz osfen, daß. wenn wir st» öst'elttlichc» Interesse die Belastung der tgl Eivilliste durch eine größere Anleihe nicht sür wünscheiiSwerlh halten, wir »nmentlich auch das Interesse der Haupt- und Residenzstadt München im Auge baden. Würde die kgt. Civilliste auf eine sehr lange Reihe von Jahren durch die Tilgung neuer Anleihen in Anspruch genommen, !v müßten wir die stille, aber glühende Hoffnung, in nicht allzu- ierncn Tagen einmal die Bau- und Kuustthätigkeit König Ludwig 1, für München wieder ausgenommen zu sehen, auf einen unbestimmten Zeitpunkt vertagen. Ivo — nun wo es vielleicht bei aller Anstren gung nicht mehr möglich sein wird. Münchens Ansehen als deutsche Kiinslnictropole aufrecht ru erhalten. Wir sprechen es offen ans: München bedarf der vollen königlichen Gunst, wen» es mit dem kaiserlichen Berlin gleichen Schritj Hallen oder aus die Dauer auch nur wertestem soll!'' klebrigen» dürste der Tilgungspla» doch auch die Eiv'lline auf eine sehr lange Reihe von Jahren in Anspruch nehuun, umso länger selbstverständlich, je geringer die allzährliche TngungSsunime. nnd wenn Mi die Stelle der Bauthätigkert m Herrenchiemsee, an der Iller oder sonst wo nur die Münchener Bauthäliakeit tritt, dann ist nach gewöhnlichem Verstand»iß absolut nichts gebessert. Stiftungsfest gh. Dasselbe wird zugleich ein Gala-Reistest. welchem ein Ball folgte Für das Reistest ist folgendes Programm ausgestellt "ownciise. gefahren von v Hr von tt Herren tgenvrs Programm amgr worden: l) Polonaise, gefahren von 8 Herren. 2) Fantasic-Dnett. 3) Klub-Quadrille, gefahren von 6 Herren. 4) Solotonr im Kunst fahren 5> Ter Velocipcd-Aiitomat, komisches Intermezzo. 6, Jockey- Quadrille, gefahren von 6 Herren, Das Fest beginnt Punkt 8 Mir, — Der Bcnmlieniakcitsverri» „Glocke wird Montaa. den 6. März, in Bach'S Sälen ein FastnackMcst veranstalten. Das Pro gramm bietet Hunte Abwechselung. — Dem heiligen Ostwind vom gestrigen Vormittage folgte Nachmittag von 1 Mn ab starkes Schneetreiben, und vn- ustachle dickes- nainentlich aus dem wenig oder gar nicht vor dein Wind geschützten Straßen nambaste Verwehungen. Hierdurch erlitt der Verkehr am den Straßenbahnen größere Störungen, reip konnten die armen Pferde häufig nicht mehr weiter und es mußte Borwc»» beschosst werden. .Höchstwahrscheinlich werden auch in dcn Gebilgsacgciidcn große Verwehungen eingctrelcn sein. — Vorgestern verlor eine Tarne lAnsländeri») während einer Fahrt mit der Pferdebahn nach der Rcichsstrakc ein kleines, »nt 142 Ml. gestilltes Portemonnaie und machte, als sie später de» Ve.lust entdeckte, die freudige Wahrnelnming. daß ein Kondnktenr in de» Besitz des vermißten Lbiektes gelangt sei. Ter Beamte er hielt dafür km Fliiderloh» von >2 Mk. — In der städtischen Svarkassc betrugen iin Monat Februar bei deren Haiiptgeichästsstelle in Altstadt die Einlagen 377.716 Mk„ die Rückzahlungen 254.796 Pik.: bei deren Geschäfts stelle in Neustadt die Gjnlaaen 201.566 Mk.. die Rückzahlungen l 15,261 Mk.; bei deren Geschäftsstelle in der Wilsdruffer Vorstadt die Einlagen 102.805 Mk.. die Rückzahlungen 39.220 Mk. — Beim städtiichen Leih Hause sind im Monat Februar d. I. in dessen Neuslädlcr Geschäftsstelle 78,095M. aus 6029 deponirte Pfänder an-gcliel>cn und 76.O00 Mk. aus 54lO einaclöste Pfänder zurück- gezahlt worden: in dessen Altstädter Geschäftsstelle wurden 58B17 Mk. aus 4876 deponirte Piänder ousgelrehen und 49.563 Mk. out 410l einaelöste Psänder zurllckgezahlt. — Die deutsche Vcrsicherung-gesellschaft gegen Frost, Hagel- und Frostschaden in Berlin hat Leipzs ihren Geschäftsbetrieb in Sachsen gewählt. — Gestern und vo gongen iiffolge de- Dahnen eingetreten. In Sachsen war vo» gestern Morgen an — zum zweite» Male in diesem Jahre — die Linie Annaberg' Weiprrt vom Echv.ee verweht und völlig linsahrbar. — Aus der Schiffswerft Uebigau kam am Sonnabend ein Schiffbauer beim Herablasse» rmes Kahnes ,» Falle, wobei eine Walze über denselben hinwrgrvllte »nv ihm ei» Bein zrrqnrlichte. — Vom Scliönk'sche» Gute in Klinga brannte am Sonn abend d,e Scheune «rede»; dabei isl eine Kuh in de» Flammen rungelommeo. Leipzig zum Si vorgestern sind mannigsach« ZuaverspSti- de- Schneetreiben- namentlich au» den fremden niit der Prinzessin von Pchanmbnrg-Lippe (auf Rachod) den drittel! Theil der ans 100.000 Mark festgesetzten Apanage fordert. Tie Untersuchung über den Fall deS Berliner Polizeispiri Mahlow-Ibring ist vom Minister v. Puttkamer nunmehr cingeleitri worden. Der Minister hat die von Herrn Singer vorläiffig »am hast gemachten zrvei Zeuge» unter Anklage gestellt. Dieselben haben eine als „eilig" bezeichnete Vorladung erhalten, durch welch; sie ausgciordcrt werden, sich zur Bernckmung als Beschuldigte in de» „Strcii'achc wider Christensen und Genossen" wegen Bcleidiguiw vor dem Amtsgericht zu stellen. In Schweiiisiirt wurde der „Wein"-Händkcr KaSv Haupt von Volkach, der aus Sprit. Glycerin, Traubenzucker^ Rosinen^. Dolicyl. Tannin, macht u lOOO Mark Strafe verirrt heilt. Ein entsetzliches Braiidllnalilck hat in der Nacht znm 38. Febr in Calmbach bei Wildbad (Württemberg) süni Menschenleben rum Ovier gefordert. Die beklngenswcrtbe Wittwe Parth rettete nur mit Mühe das nackte Leben und ein Kind, während ihr Mann, Schneider nnd Nachtwächter Barth. 40 Jahre alt. und vier Kinder im Alter von 15. 12, 9 nnd l'/ü Jahre», dcn Feuertod erlitten. Das chähriar Kmd und die arme Frau stehen nun augenblicklich völlig entblößt und bedürfen schneller Hilfe Iin Augenblick cirknlirt nnler den Sozialdemokraten im ganzen Reiche eine von drin Abg. Hasenclever Unterzeichnete Sammelliste zur Gründung eines Fonds, der dem Abg. Liebknecht anläßlich seines dkinnächstigen Miähriae» Geburtstages als ErziehungSsonds sür seine Kinder gestiftet werden soll. h. der aus Sprit. Glycerin, Traubenzucker, Rosinen, Salicyl, n. Heidelbeeren, Zucker. Koriander und Wasser „Wein" ge- und diesen verkamt hatte, zu 3 Monaten Gesängniß und der Professor deS Mcffchlnen- heodor Weiß, infolge eines allgemeine i'- ' Okflerreteli. In Brünn ha« sichl baueS an dem Polytechnikum. Dr. Tbec Rnckcnma»klcidens erschossen. Der Fall erregt allgemeine Theil- ncchme. (Dr. Weiß war früher Privatdocent am Kgl. Polytech nikum in Dresden. Tie sonst so ruhige und stille Stadt Görz wurde vor einigen Tage» durch ein Attentat, das ein iungcr italienischer Gras aus Udin« in einem Hotel gegen seine Gattin anssnhrte. in große Auf regung versetzt. Abends kam der Gras Savorgnan da Savogna er Name ist noch nicht sichcrgestcllt) ans Ubine an und stieg im otel zu den Kronen ab. Er kam. um hier seine Gemahlin avzu- warten, die cr im Verdachte batte, daß sie mit dem Advokaten Dr. Mattiuzzi ans Udinc gleichfalls einen Ausflug nach Görz machen werde. Die Gräfin hatte wohl anaeqeben, daß sie nach Florenz zu Verwandten reise» wolle, aber durch die Dienerschaft war dem Grafen verrathe» worden, daß daS Gepäck nach Görz ausgegeben worden sei. In der Tkat kamen am selben Abend etwa drei Stunden später — inn 10 Uhr — die Gräfin nnd Dr Mattin,zi m Görz an nnd stiege» gleichfalls im Hotel z» den Kronen ab. wo ne die Zimmer Nr. 9 und w erhielte», während der Gras Nr. 18 in»e hatte. An diesem Abend fand jedoch eine Begegnung der Ehegatten nicht statt. De, Grat verließ am iolarndrn Mvrarn das Hoiel, kehrle jedoch um 10 Uhl Bounitiag« m dasselbe znrilck und »rat i» den Cprnesaal. ^ Dir Gräfin wo er leine Gemahl»» und den Dr. Matiinzzj »ras. schrie lau» aut. als sie ihren Galten erblickte. Der Gras zog nun einen Revolver und feuerte au- demselben 5 Schüsse aus seine Gemahlin
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