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- Erscheinungsdatum
- 1886-03-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188603016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18860301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18860301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-03
- Tag 1886-03-01
-
Monat
1886-03
-
Jahr
1886
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o o :o -—k ^ »r. "Die radikal» Link«, ^ir großentheil» kür di» Nnsweisu»» dnc Prinzen summe» wird. diückle Frencinrt den Munich au», cr «öge " ' Frage mcdl die Kabir^tsirage stellen. — Prinz Birloiioll > »ncy inciu anigeriarirn zzuoiskrerion oas Hppo- uua" verösienilicht und dkssen Autbcistizitäl und darüber rnterpestirte Justizininister Tajani m der k>e» bat. ''iu-Z diesem Briete geht bcavor. daß der iu dieser Frage — . enlschlossc» lein, wenn da- Parlanicnl de» Antrag Nivel anmmml. sviorl das Land zu verlassen, um nicht der Willkür der Nrawnuig ansgeictzt zu lein Viele freunde des Grasen von Pari- erwarten, dieser werde das Gleiche thu». er weigert sich aber, wert sein Oheim, der Herzog van 41 »mal. dagegen ist. Der Sinke in Leeazeville ist nunmehr nahezu ein allgemeiner. Die Sinkenden Wider» die Entlernnna eineS Ingenieur» und die Eiböhmig der Löhne. Wenn dieie Forderungen nicht bewilligt werden. droben sie die Feuer aiiszulmchen. ES wurden Truppen an Ort und Stelle entsendet, um die Feuer zu bewachen. Italien. Ter demnächst zur Verhandlung gelangende Hoch- peirathsorozeß Des Dorides i>t bestimmt, großes Auffehen z» er legen. Tie Voumleriucbuna nabin viele Monate in Anspruch und bracbie inanchcrlei inlercssanie DctaitS an s Licht, darunter einen von Wien unter dem Datum de- 15. August v. I. an de» ver- haileien Laiidesvenaiber Graien T>s Tondes gerichteten und bei ihm mit andeien Papieien init Beirhlag belegten Brief, welchen i» Folge eine, blSber »och inckt ansgeltarien Indiskretion das Oppo sitlansblait „Tubuna Wichtigkeit der darnb Kammer zngesiand . ehemalige vavilliche Znave Deo Dcnideö weniger lm Jnieresse der srauzösochen Negleinog als deS Vatikans und seiner Filiale in Wie» arbeitete und »nt d>„ elicklnlnerchsie» Prälat,» der nn»ullell»»en Uliigebimg Lev? XIII.. w>e Bligi. Bocrat'. Migr. Gnlimbeiti und Kachmat Lanrenzi, ioivie mit dem päpstlichen NuistlnS in Wie» Msgi. Baniwletli in inliitrüer Beibindung stand, und von ihnen thetts tunkt, iheils indneki Weiinngrn uub straihichläge eihielt. Die Jnteivelloiivn in der Kannner a» de» Juittzncknckler Tajani hatte d. ii Zweck, vom Jnsttzmnusler zu erialwen, welche Maßregeln gegen dieie Mnschuldige» des Grafen Des TorideS ergrissen wurden oder ergrckien iverden iotlen. da ja diele Herren nicht durch die sonverüne Jiilmimitäl des Papstes gedeckt sind und als italienische SkaalS- biiiM iio!lai>eiidlg»ach dem gemeine» Strasgesetze behandell werden mükleo. Tajaiu jedoch enthielt sich ivrgiältta >eder Andeutung in diciei chiung. und die visiziöie Mohleuwätche zeigt, daß die Re gierung keine Mühe scheu!, um die valilamichen Mit'chnldigen des Grasi.i Tes DorideS wich: vor d>e Schlanken des römckchen Aisiien- boieS ;n ! rnigen. Dieies Krurslslück ivird dadurch zu Staude ge bracht. daß man den: Pavlikm» glauben machen will, der vom 15. Aug. v. I . also vor der Verballung von Des TorideS ge schriebene und bei ihm ieguesirille Brief könnte ein erst einige Woch » später grmwbier Verweb seni, die Justiz nus falsche Fährte zu wbren und !l»e Aiilmeikiaivkeit von den wiiklichen Schuldigeil abuilenken. sei daher dmchaiiö mcht eriisl zu iiehmen. I» der Thal kann, wenn man sieb den: Vatikan geiallig zeigen will, dunes Märchen durch Vernichtung der Enveloove des Briefes mit dem Wiener und röimicheu Posiwmvel arglosen Leute» glnublich ge macht werden. Jedeickells leiversl der Brief, daß der ehemalige Zuave Des Dvudes unter päpstlicher Fahne wrtinhr zu kvnipirirc», und daß man nu Vatikan Geld genug beugt, um es iür Vcrichwv rungen und Jnlriane» mit vollen Hände» hinauszuwersen. Die Veiosseiiklichrriig des von Wien an de» Grate» Des Dvrides ge richteten Br>e>es und die Erklä-rung des Juslizminislers, daß der Blie> authentisch sei. siel in den Vatikan wie eiueVombe und verbreitete dawibst einen panischen Sclneckeii. Tie in dem Brief genannten vatikanischen Mitschuldigen Tes Toeides fingeii an. iür ihre Haut zu ziiteni nnd bie>ten Leraibiülgen. ans welche Weite sie sich der ilasirtüichen Siiakiuitiz entziehet! könnten. Aber ichvu nach zwei Äomerksam machte, weinte: undediMt setch« <nck. Ina«, in Pari» st» kelL 2« «runde e. Allo fesch ^»ollen^ da» di. de, modernste, für ovml-S-risoo berechnete. a,r»erlor<aa« verstellend« Paletot „Mignon" rSsordernd. zumal aus der rückseitige» Knno- rohrmtige gen, ger Knöv'e, gesagt. ... sondern aus der linken Leite köruiirt und därs el Passemenlrielchinuck erhalten, tveun man nick» Rand mit einer schräg gelegte» Figur, einer B zustatten. De» Halsausschnitt umrahm» ein sh ihm Enden mit starker Wvllstcktze, i gefüllt. Zu de» bevorzugtesten Paletotsartreir: »geil» und dunkelvivlet eignet sich creme und ich: sie erlebt die Lingerie uud hebt den Teint. Logen trat erne Wendmig ein. Wadern wgar siihner machte, d.wteii TepreiiS', der „Popolo s' t kel, in welchem, um die die sie nicht Mir völlig beruhigte. Das Leibvrgan des Minislerpläsi- Roiuano", brachte nämlich einen init der Kollision mit dem O ^ »—s r, I o 2 QI L o o . L'e.'tow rein zu weichen, behauptet wurde, der Briet sei offenbar r? eui Manöver der Advokaien von Des Toridcs, um die Justiz und d >s Pnätikiii» irieziiliilireii i'.wd verdieiie gar keine ernste Beachtung. Ans dem Vaiilan >n inzwöchcii ein Rundichrelben an die Rnnlia- nitui ergangen, worin dere>i Auimerksamkeil ans die gegenwärtige Siinaiio» des Papstes anläßlich der Anschuldigungen hmgelenkl w i>d, z» welchen die Angelegenheit des Wiener Schreibens an den Grasen Des TorideS Anlaß gegeben habe. -Vrinland. Von den wegen Nücktühnma einer getauften, der rn'si'che» Landeskirche angehörenden Jüdin zur mosaischen Religion ang-.klagten Juden und Jüdinnen veruitheilte das Bezirksgericht zu Kwuv sieben Peiwnen zu tüni- nnd drei Personen zu dreijährige! bbwerer Vergwctlsarbeit. Sme wejhltche Angeklagte wurde srej- geiprocheit. Fcnisitkon. s- Die Photographische Gesellschaft estc . in Berlin hat nach dem neiketten Gemälde Anton von Werner's „Die Capitulation von Sedan" eine vorzüglich gelungene Photographie hergeslellt und heranSgcgeben. Solche Brrvieltältigiing eineS wellkisloritche» Bildes von Mersterhand muß allen deutschen Patrioten sehr will kommen iem. denn es >s> zwinlicb sicher z» euvarle». daß dereinst dieie Daisir llnng des wuchtigsten Moments im ruhmvollen deutschen Kriege gegen Fiaiikrrich ebrnw vopnlär und allgemein verbreitet wird, wie vor M—70 Jalnen die Bilder ans den Befreiungskriegen, vv» der Volkrrichtacht bru Leipzig re. Ans dein Werner ichen Bilde wird uiis iriwr hvchbederilende Vorgang, in welchem das Schicksal des iraiizäsiichen Kaiserreiches besiegelt wurde, mit großer drama- kitcher Lebeiidigkeit vor Augen geiührt. Im Quartier des Grafen Molike z»Doiichcr>i gnioviren sich um de» großen Schlachtendcicker alle an der entscheidenden Aktion belheiligien Personen m nntüi- licher. gar nicht theatralischer Weöe Grat Bismarck und General v. Podbielsky. der diesmal das Wichtigste „vor Paris" in die Herinath zu nnlden bat, scheu am Tuche in der Mitte deS ZinimerS. die erwartungsvollen Blicke am den unglücklichen Greis, den sranzö- nichen Geiieinl von Wiiiipssen gerichtet, der tieibeweat die Ber- haiidlriiigen abjiib.cckrrn beieil ist. Hocharogerichlet jlekt neben Bismaick der eneigiiiüe Molike, welcher in >edem Zuge und der zanzeii Haltung eittiiiien laßt, daß über das Sctncknil des Gegners unabwciidbar eiitichieden isv Aas pre»ßi>cher Seite stehen Gras Noslih, Lbccsl Bloniar! v. Schelleiidorl. B du VernoiS, Oberst de (plaer u. A, nach dem Lebe» pornätnt und der Gruppe erngesiigt; an« sianzösiicher Sette sind außer Wunvssen zu schauen General Casielmin^iiebst OisiZiere». General Farne und Rittmeister d'Oreeis. Einziger Tchinuck m derii Zuiirner NI er» kleines Bild Napoleons t-, der ans dieie Weue »ii Bilde Zeuge des Zusammensturzes der Rapv- leoriiden iii. Jedem'alls ivird dieies Bild, das sich in der schönen Photographie größten Formats trefflich zum Ziiumerlchinuckc eignet, von allen deutschen Patrioten freudig begrüßt werden. 's Aiikttnvwnd an die Palendebatten im preußischen Abgeord neter,Hause ist von einem Anommius im Verlage von C. Tii»»-- haiiol in Görlitz eine Bro'chiire erschienen „Fürst Bismarck und d i e d e u l s cd e K u ii!!", deren O-uimessenz etiva in folgen de» Sätzen enthalte» rsl: „Es muß eine Epoche kommen, da vom Reiche, vom Throne des Kaisers aus, die Kunst mit vollem Be wußtsein ihres staatlichen Werthes gepflegt und gefordert wird, da man nicht, wie letzt, gar manchrs> Talent, voll heuiger Begeisterung für das Vaterland und nir das Schöne, lediglich sich selbst über läßt. ohne danach irgendwie zu wagen, kaum danach zu blicken. Wie? Denn Ihr ein Kohlenlager entdeckt, so wendet IhrAUcS a», es zu des Landes Nutzen aus,ubeutcn: die geistigen Schachte aber laßt Ihr so oit vertallen und veikommen, als bürgen sie nicht eitel Edelsteine für Eine Krone, eitel Naüvnalwohl. Es muß über un teren früheren grusligen nationalen Vesitzthüarern ein neuer Boden geschaffen werde», tte: genug, daß die nachkommenden Generationen nach Herzenslust zuuächsr in ihm graben und bauen können Taß ^rrrn BiSiuarck de» Geist der Kunst und Literatur »ichl eitirt, de» einzigen, der eina unabsehliche Dauer, eine alles überwindende Macht, einen eiiibeittichen Zug und Charakter den Gefühlen eines ganzen Volkes zu schassen vermag, ist schier unbegreiflich. Vielleicht liegt hierin die einzige Schwäche seiner Politik (im weitesten Sinne!). ja, die tragische Seile derselben." — Modenbries. Wie», am 20. Februar. Liebste Hermcincc! Der Winter sängt an z» heucheln. Wie ein alter Sünder, der recht gut gepflegt iem will, erzählt er den Leuten von seinem baldigen Ende und bersvrichl Jedem ei» Erliche». Man muß wirklich vor sichtig sei» und nick» iriiher als raihinnr ist, an die verheißenen Frühlmgslüile glauben. Wett ehe, mache ich mich aus rhemnaiische Heiminchniigen gefaßt Vale meine, Bekannten legen bereits den langen Pelzmantel bei Seite und ivazie>en in kurze» Jaauelke aus Len Straßen »mhcr. Begegnet man ihnen, sröffell sic, und kaum faltig zu antworten, lassen »ck aber doch nicht zu, Wiederaufnahme wärmerer Kleidungsstücke bewegen. Eine Dame, die ich grffern aus da« ralüe Naienwtkchen. was übrigens zu hclllüaem Schleier mit .äckche« ltllrn Haies Begriff beider , fein? Allerdings halb Umbang, va! lehr graziös, lehr ,, ... , line. Zwei brS drei rvhrartige ticke Schößen schließe» ihn ab. lieber deiilelden prangen, genau wie vor 5—6 Jahren zwei umfang reiche. ornamcntirte KnÜv'e, durch Schnüre. Litzen. Quasten ver bünde». zuweilen auch durch mehrfache Bandschluplen. welche unter den Knöpffn befestigt werden und gleichzeitig mit den Schößen aus die Nockbah» hcrabsatte», ergänzt. Aus den Hlttte» in dieser neueste, ziemlich kleidende »nd wohl auch zunächst stir jüngere Damen be stimmte Paletot auSgetchweist; vom fällt er spitz, aber die Spitze, oder richtiger gesagt, die Doppelichnebbe. wird nicht i» der Mitte, r» der linken Seite tolmirt und darf ebenfalls Band- oder t vorzicdt. nur den Jandrosette re. aus- . sbawllöaniger, jedoch nach Art de, spanischen Krausen hochstebender Kragen. Auf den Schnltern ist er geöffnet und dort sowohl. atS zwischen den ober halb der Büste ouSlausrndcn. Blonde oder Stickerei g kaslaniriibraun, dmikelgi eem Spitze porlrrsslichz ^ , Jedoch die Mode verweilt jetzt nicht allein bei einfarbigen, ge sprenkelten „nd gestreiften Tuchsvrten, sie bolt großkarrirte Plaids auS den VvrratdSkammem der englischen Fabnkanten und ver ringert die Sumiile. dir dieselbe» bereits dem Veciustconto zu- schneben. Hoffentlich beschränkt der gute Geschmack einigermaßen die zwar menschenfreundliche aber oanklolr Mühe. Dir bunten Würsklmuster. hochrotd zu maigrün, gelb zu steingrau. tabak zu himmelblau rc. werden unmöglich länger als einen Monat ea vo«no sein. Behauptet eine Zusammenstellung länger da- Feld, dau» ist's höchstens der schwarz und weiß gewürfelte Wollstoff, der senie Trägerinnen zu einem wandelnden Schachbrett gestaltet. DaS „Schach der Königin" dürste in Wien und Paris nicht aus- bleibeii. den» eS fehlt >» keiner Stadt a» Leuten, die eine Mode ihvrhett gehörig ausbeuten. — Man kann die Dauer einer Nvvitä undcdeiiklich entscheide», wenn man sie an ein und derselben Pcrlor mehrmals, ohne Zwischenpausen sieht. Verlangt das Auge Ab wechselung. ist ihm plötzlich der Schnitt, die Farbe, mit einem 'Wort der gaure Gegenstand unsympathiick, dann zählt er sicher icho» zu dem Gewesenen. Geht eS uns mit Menschen nicht genau so ? Das erste Geplauder, die zweite und dritte Zulaimueiikniist wirkt aiigenekmi. erheiternd und erfrischend. Mit einem Male fühlt der geistige Blick, daß an dem Andere» nicht Alles so ist, wie es aiitänglich schien, daß cr sich wiederholt uud widerspricht, daß ihm Harmonie nnd Noblesse mangeln, daß die vorgestibrtcn E>gc»schasten im Moment blende», jedoch näher und iiamelitlich öfter betrachtet, ohne reellen Fond sind. Legen wir eine derartige neue Bekannt« ichait nicht ebenso schnell als möglich ad akta und kehren init reu- nii'lihiaein Jnicieffe zu Denen zurück, die, trotz Pamina. die Feuer und Wasserprobc Heilanden? Ach, liebste Henuance, wer so wie ich, immer in der großen Welt lebt, lernt die kleine Welt, die wir selbst aukbaue» und zerstören, schätzen! — Mein Brief wurde um eine Stunde ausgehallcu. Flau v. Z. stattete in veilcheusarbigein Faillckvslüm.Tvppelrvck und Korsage mit silbergranem Sültvliiich cül- acsgßi, Visite ab und envieS mir gleichzeitig die Ehre, mich z» ihrer demnächst«:» VermählunaSseler cinzuladen, welche aus wahrhnst stirst- ltche Weiievollzogc» werocii soll. Der B'äuiiaai» ist eüi reicher, unga- r ischei Edelmann, de» Frau v. Z. aus der Ausstellung in Pest kennen lenste', und an den, sie selbst uicht das Geriugste auözustellen hat. Lelbstversläudlich drehte sich uuscr Gespräch nur um die Vorbc- ikittmac» zur Hochzeit und um die Toiletten. Ein blütheiiiveißeS Allastleid init kostbarem Beiatz ist bestimmt, die in den mittleren Jabie» stehende, früh berwitlwete Dame an den Altar zu begleiten. Der Besatz besieht aus dem Jvupon aus einem Gitterwerk von weiße» Marahouts. was durch breite, vielleicht 5N Ceutimeter be anspruchende Perlsransen n»I Glasgrclots das Tevant repcäsentirt, rückivärls jedoch die Rockblaller gepufft hcraustre len läßt. In gleicher Weise sind die Aennel und das Vvrdertheil der tlesausge- arbeitete» Koisage verziert, während der Nücke» glatt anliegt und durch Schößen ans Marabouts. von denen ebenMs Peritransen itnin imüttc eine« .. .. ^ ^ terlguasten aläiuien. lieber dni Effekt drrifchte nur eme Stimme. Ich denke, der Glnineuschnmck. der ja auch aus einer -ante voa Schneeglöckchen und Veilchen bestehen könnt«, wird mich »orzüglich kletden. Wir werden sehen l - Heute erwarte ich Deine Namensschwester zum Diuer. Ihr Gatte weilt in Italien und leiert vielleicht mit einer schwarzäugigen Römerin den Dtraßen- Carneval. während wir, wie echte deutsche Muüersranen, von Wind und Welte«. Dienstboten und Kinderstube schwatze«, speisen und nach dem Schaumwein melancholische „ .Aber" in die Ferne schicken. Ohne dieses Dessert einmal, d. h. in Frailengesellschast. nicht ab. Leb woh erinnert a» de» Spiegeltisch, vor dem der weibliche , bekanntlich die Segel emzieht. Mit tausend Grüßen Deine P. v. B. lpaneten eun" und es nun »saune vrtest«»e«. Ä>4a!.d Sie t« Ihr hrem Blatte vei G r u u w a l d, .Bor einiger Zelt besprochen !e die Mcyer'iche Buchersämmluna und itlg mit dKjeni^e» Büchbinders, welcher Ä orm einer Prinzeßrobc erhält. ,er Priiizetzroi- verkleid vom Taillciiichluß »ach und Grelots »iederhängen. die (Ueberhaupt ist die Manier, das unic» offen zu lassen und die einzelnen Theile selbstständig zu g.miire», sei es durch Paspoile. Schnüre. Spike u. s. w. neuer dings sehr beliebt) Zur Vervollständigung des eben beschriebenen Brautkleides wurde eine großartige, direkt von Paris stam,ncnde Nove- Mantel nut Scylepp^auSerkorcn. Dicker Mantel tat. nämlich ei» Mantel mtt auserkoren. peziellere Bezeichnung erlststt leider noch lücht — besitzt von» da- iem eines Dolman. vernlutkiich, um den Ansputz der RocÜwnte zu schädigen: aus der Seite nimmt er schon die ganzc Länge eine speziellere Exterieur nicht zu schädigen: aitt der Seite ntniml er schon die ganze Länge des Kleide» IN Anspruch uud nach htiitcn bilden Wattrausalte» ein Snßrrsl imposantes Schlrpviavvn. Du wirft zugeben. daß ein origi nelleres Exeruvlar von Mantel kaum gedacht werden kann. Neben der Originalität Mt die Pracht des Materials: wcrßer. srlberdurch- wirlter, iliigeusienei Sammet mit Sctiwa» aesüttert, iu'S Gewicht. Mii kommt der Anzug, dem ein aus Brüsseler Spitzen arrangirtcr Schleier zngchörl, iür die wnstigcn Berhättniffe der Frau v. Z. übertticben lnxnriös vor. Meiner Ansicht mich daN die übrige Allsstattimg mindestens nicht zurnckbleibc». wenn die Braultvilette, einem Le'ckvvgel ähnlich, berückende Melodien anstillimt. Außer seidenen Unkerröckr». die man doch nur bei Hvssesllichkciten. ge zwungen durch Etilettevorschiffte» benützt, weist der Troilsscau nichts Beionderrs aus. Fmbig bestickte uud mit farbigen Spitze» besetzte Leib- und Bettwäsche könnte allenfalls aus dir» Prädikat Anspruch erheben, allein sie zählt anaenblicklich zu den Gaben, die auch einer büigcrlichrn Milaist nicht den Rnt der Verschwendung einbringen würden. Einiach crze'genr Mädchen. denen die russische Stickerei leicht von der Hand geht, verzieren mit derirlben Hemdenpassen. Roctbordürrn u. s. w. Besondere Protektion wendete die Braut den Schlairöckrn und Moiaenllciderii zu. Ihrer Beschreibung »ach müssen diefelben wahrc Meistenverke der Eirganz und Koketterie sein. Erlaube, daß ich Dir wenigstens von dem iür den „Lcnde- niaiii" berechneten Schlastvck eine Skizze entwerfe. Ter Schnitt wurde angeblich einem Londoner Modell nachgeahnit, ich habe in dessen Grund anjlliichinen, Frau v. Z. verdanke ihn der Phantasie ihrer Kamincrirau. Ö diese Kaiiiniertrnnen I Sind wir nicht ganz »nd gar ihrer Willkür preisgegcbe», müssen wir ihre Laune» nicht zehnfach büße», können sie uns nickst durch eine ungrlchrckt ange brachte Novität alt nnd häßlich machen? Jedenfalls bewerkstelligt der Schlairock, den Madame Julictte für ihre Herrin ansertigen ließ, das Geqentheil. Denke Dir also znvördclst ein Batistfichu von keiner irncher Stickerei und Points unterbrochen. NückwärtS nimmt das Fichn in halbrunder Form die Hälite des Rückens ei», die Büste bedeck! eü ttichnrtig. An diesen kostbare»Einsatz, derben Halste des QA'wrnies ans gcslicklci» Batist und lvcrdcn hieraus durch einen widenen Bolant bis über den Ellenbogen verlängert. Als Gürtel dient ein mit Points benähtes Band: seitwärts, unter großer Nolette befindet sich daü Täichchen zum Taschentuch. Ein reizendes Morgenhäubchen ^ was oberhalb der Stirnirilnr euren Schneliben-Strecken auS gestickten! Baiist, rückseitig eine Puffe aus Seidenstoff, geiheilt mit Nolettc »nd Schleife empfing, sckundirt dem Schlcmockc cnck'sVvrlheilhastesie. AlteS in Allem: Frau v.Z. weiß ihr vereintes Ich mtt einem Nimbus zu umgeben, den sie der Modcgöttin ablawchle. Viel Glück zn der Arbeit I Leider ergeht es den Ehemännern oit wie dem Publikum, »va? die Schanspirlcr Hutter den Cewlcssen cucksmht und durch die Hilisinitlel, welche die Schönste der Schönen nicht verschmäht, entntichtert, angeekclt wird. TaS häusliche Paradies aut soliderer Basis zu gründe», wäre Ver« »iimttger. Aber was küminert'S mich; meine Sorge ist viel mehr daran» geruhter, in welchem Gewand ich der TrannngSecrciiioiue de'wobne. Susanne bringt grüne Armüre in Vorschlag. Möglich, daß die Couleur, besonders wenn sic nach psaublnu neigt, aparter ist, als jede andere. EineS steht fest: sie ist zu StaatSkleidcrn modern, nnd diese Gewißheit besiegt schließlich meine Bedenke», ohne cs zu wollen. Lache, spotte! Deine Freundin gebürt eben zu den schwachen eilst» Frauen, nicht zu den Heldinnen, wie mein Philo soph neulich sagte Erhält mich tür gut! BesteHrrmance, wrlchcs Weid wäre da nicht gut. wv es verehrt. Doch gen na von vielem delikaten Thema. Kehren wir ,» der Farbe der Hoffnung zurück. Was nieinst D». lall ich dre grüne Nvbe mit einem breiten Bolank bichtanciliandrraedrSngtcr Purpumelken brnöhen taffen? Doll ich Feder- oder PeUenbeiatz «ähicn? Li« Biumeubochüreu bW ru dachten dabei gleichzeitig mit dKicnsarn Buchbinders, welcher ?ie alten Werke wieder restaurlrt bat. Ich Hab« nun vor Kurzem eine B'brl vom 17. Jahrhundert erkauft, die jedoch etwas defekt ist und die ich aut revanrt haben möchte. Wer würde die- wohl machen öiuien?" — Buchbiiidermeister Franke, Wevergasse U, wich die rbeit gewiß in Ihrem Stnne auSsühren. »*. C. B. M. „Hat ein Wechselaccept vom Jahre 1876, welches ohne Giro ist, auch nicht in Umlauf war. sowie auch an Verfall tagen nichr präsentiri, noch vrvtcstirt wurde, noch Giltigkeit?" — Der Wechelanspruch ist verjährt. E. T.. Blascwitz. „Ich habe von einem Bekannten einen Pfandschein, lautend ans eine silberne Ubr für 10 Mk. ge kauft und jetzt muß ich die Erfahrung erst machen, daß genannter Gegenstand von einem Abzahlunasbazar und noch nicht bezahlt ist. Genannter Bekannter ist abaereist und der Inhaber des Bazars ist jetzt bemüht, seine Uhr wieder zu bekommen. Bin ich berechtigt, die Uhr einzulösen oder soll ich dabei um meine 10 Mk. kommen k" — Es kommt darauf a», ob der Bekannte die Uhr von dem Ab- zohlurigSbazar gekauft oder blos geliehen hat. Die Frage ist nicht zweisenvs. Lassen Sie eS auf richterliche E»l>cheid>uig aukomiiicn. A. W. Leiv; i g. „Giebl es außer Gotha noch irgendwo im deutlchen Reiche Feuerbestattung?" — Außer in Gotha ist die Feuerbestattung vor der Hand nur noch i» Italien (Mailand) zulässig. Diese zwei Städte haben die einzigen Verbreirnösen iu Europa. «.*«, Ab.. Roßweiir. „Herr Schnörkel kriegt Er'ö nicht mal satt! — Stets zu blamireu »ni're Stadt? — Sind wir nicht schon gestraft genug — durch schlechter Menschen Lug und Trug? - So schlimm steht's nun bei uns noch nicht. — zu klitisirc'.'. mrser Licht! — Man liest es ja im ganzen Land — und lacht darüber, s'ist ne Schand'. — Wer mag nur dieser Esel sein. — der solche Verse sendet ein? — Wer ist s? Wir werde» mit ihm quitt, — schnell sag' eS, Schnörke. raus damit. — Es soll wohl wie in Dres den sein. — so hell' als wie beim Sonneiischcin? — Nein, das geht nicht! Licht ist hier satt — in uirs'rer lieben Muldenstadt; -- wir sind ein fleißig Völkchen hier — und trinken Abends unser Bier! — Jedoch die ganze Nacht versa«'» — das brauchst Du wlö nicht zuzutrciu'n. — Wir können tzeiingehn ohne Licht, — sind nüchtern auch und stolpern nicht. — Das muß rin rechter Süffel ein. — dem unsre Lichter sind zu klein. — Wenn soll elektrisch' Licht eralüh'n, — so mag er doch nach Brüssel zieh'«, — denn wen» der Kerl hier nichts kann seh'n. — braucht Abends cr nicht auszu- gehn. — Nenn' uns den Dichter! 'S wird uns freu» I — Soul s etwa „Bliemchen-Fritze" sein?" — ff — Ein „Fritze" hat sich nicht genannt. - der Dichter ist mir unbekannt: — doch ist's für Euch noch keine Schand', — wen» Euer Licht 'mal nicht gebrannt: — denn das pccksirl im ganzen Land. — Jetzte lege ich, Haus Hilde brand — getrost den Spieß nun an die... Mauer! H. H.. Leipri g. „Wer ist der Uebcrsetzer der im letzten Tua-Könzcrt hier von Frau Dr. Schraimn-Moedonald aus Dresden meisterhaft citrrtrn Dichtung: „Der Rabe" von Edgar Allan Poe in welchem Buche befindet sich die deutsch? Uebersetzuiig , iendeii Gedichts? — Die Uebertragnng, bez. Nachdichtung, welche Frau Dr. Schramin-Maedonald hier wie in Leipzig zum Vortrag brachte, findet sich in keinem Buche. Es existiren zwar zwei deutsche Ucbersetzungen. die im Buchhandel erschienen such ldie eine rührt von Adolf Strodtmann her uud findet sich u. A. m den litcrar-liistorischen Skizze» „A»S dem amerikanischen Dichtenvald" von Rudolf Doch» (Leipzig l88l. S. 182 ff ), die ander« von Eduard Mautner (zusammen veröffentlicht mit dem Covvee schen „Streik der Schinisd»'' bei L- Nosner in Wen 1883), beide ileberietzmiae» ent sprechen aber dem Originale, da- den, Nebeetrager außermdenAick Schwierigkeiten bietet, nickst vollständig. Deshalb hat Frau T. Schramm-Macdoiinld au- Beiden das Beste hrrausnehmrnd. die genannten Uebersrtznngen zu xinem Ganzen verschmolzen und dir auch in diesem noch vorhandenen Mängel durch eigene Verände rungen mitHkffe de-Originals zu beseitigen versucht. Au «merken ul übrigens, daß Poe durch den „Rabe»' erst berühutt geworden ist. ipeshalb auch aus dem Denkmale des unglücklichen Dichter- in Baltimore ein marmorner Rade sich befindet. »*. Junge Wittwe. „Ich habe einen Knaben von 1'^ Jahren, bin jedoch grsihästsich de» ganzen Tag vom ' get öfl. Ir und crlanbc niir Höst, die Anfrage, ob'nicht in Pr«-' aegend ein besseres irstitnt, wo Binder )er: nie entkernt n oder Um- »VI- -liilvr- obigen Atters bis zn dein :chulzci1 gut und wolilgebildet erzogen werden. vo>banden i .lach zuriickgelegtein zweiten Lebensmdre könnni Srr I Knabe» der Kiciiilinderschule der ebangelisch luthenschen D'akonü Anstalt. Bantznerstr. bl übergeben. Dieselbe nimmt Sinder ehebärer Elter» von 3. bis 6. Lcbknsiahre gegen ein wöchentliches Pflege- geld von 50 Psg. auf. »*» Charlotte K. „Ich bin soweit ein ganz hüb«cheS Mädchen, aber ich habe einen Fehler, ich kan» mn der Sprache nicht so fort ich stoße nämlich beim Sprechen mit de, Junge an uud kann ich besonders das S schlecht oussprrchen, weshalb ich oft verlacht und verhöhnt werde, was mich ivuner tief kränkt, denn ich kann doch nicht dafür. Könntest Du mir mcht einen Rath geben, was sich dagegen machen ließe, oder denkst Du, daß sich durch eine Operation dem Ucbel obbeltcn ließe?" — Bevor man zu einer Operation schreitet, die vielleicht nur in der einfachen Lösung der Zunge oder m. Anstelle» zu dicht zusammenstrhcnder Zähiw besteht, tragt man einen Arzt. Allo: gehe hin und thue desgleichen k Stamm tischHainichen. „Wegen der bevorstehenden Ausweisung der Pole» wenden wir unS an die Redaktion mrt dem Ännich, an beircsfender Stelle gefälligst dahin wirken zu wollen. unS ea. 6 hübsche Polinnen im Alter von 16 bis 20 Jahren zuzu- senden, indem wir gesonnen sind, denselben gen, Unterkunft zu ge währen!" — Um derartige Filchchen mit polnischer Sauce kümmern wir unS nicht. .*«, H. „Welche Gebäude stehen wohl noch von der Diener Weltausstellung uiid .zu waS werben selbige,' . ortzwecken disch verwendet. Ab.. Löbau. „Muß der Herr, der eine Dame führt und mit derselben durch eine nicht zu breite Thür geht, derselben den Bortritt lassen oder selbst führend vorarmehen?" - Der Dame ge bührt stets der Vv,tritt. Nur wenn sie mit derselben in eine Restauration oder in ein öffentliches, Ihnen selbst noch fremdes Lokal gehen, haben Sie zuerst einzutreten. .*» TreuerAb.. LangenwolmSdor in Ihm Zwar doch schon mit 4 Mk. bezahlt. .".Streithammel, A. behauptet, baß in der chemischen Fabrik in Aussig 6000 Arbeiter beschäftigt sind, ist die- wahr?" — In der Fabrik de- yesterrrichischen Verrück für chemische und metallurgische Produktion ln Aussig sind ttir gewöhnlich 1800 bis 1600 Arvciter beschäftigt. »*. Streitliese. „Ich behaupte, wenn man bei der Lampe die Flaniiw' klein brennt, daß man an Oel spart, mein Mann lagt, eS bliebe sich gleich, ob man die Flamine groß oder Nein brennt, man brauchte auch nicht mehr Oel. Run bitte ich Sie. Ihr Gut achten aiiSzilsprcchew" — Diesmal bat die Frau Recht und zwar ist daS Bcrhälliilß wb ' ^ - . . füllt mit ' Stunden. dann wie »stellen, weil dadurch jeder Geruch ver- rclbt uick Herr Fabrikant Pupke. etzt benükt?" — Di« «n »c. perw- Antwort: Der hrem Besitz besindliche preußische KrönungSthaler von lS61 ist noch keine Seltenheit, wird indessen de, schöner Erhaltung schon mit 4 Mk. bezahlt. Flamme möglichst mieden wird. So ß » .. Treuer in Sachsen wenden? „An wen mutz ich edorener Preuße u. : kür Paniere dazu ich auch wegen Ni u. jetziger sächs. < »azu erforderlich u tnralt« Staat», uud was
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