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- Erscheinungsdatum
- 1886-02-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188602130
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18860213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18860213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-02
- Tag 1886-02-13
-
Monat
1886-02
-
Jahr
1886
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tl> «4 koarurdsock cksn I». ?«drvsr 1886 komischer einer Aus einen ercicr, «ermUchte«. .. -ü".9*?1ebtrs Gespenst" könnte rin L'MsnU. der kürzlich ,n der Großen Over in Paris bei hiliunig von „Rvbcck der Teufel" sich zntrug vezeichnet wer»«». > Lldaueozene, wo die Gespenster der 'ündrnrttrn Rönne» ersct ,md ich.nrll verschwinden inüssen, blieb eine Tänzerin NaincnS M b,c arg eurem Gradslei» zu stehen batte, in den, Moment, wo Alle Michivindrn. unbeweglich aus ihrem Platze stehen. Vergebens mstn und »viukten die Mittanzende», der Souffleur und der 2»- ha,ie»t — dir Nonne blieb ohne Wanken siche», zitternd und die sluae» rollend. wie Gespenster pflegen. Endlich machte sich die Tänzen» mit sichtbarer Krastail'Irengruig los — lieb aber die fest- lictlkvten Balletschnbe znrlick. Die AnUlärnna über den Fall er- gal,, dab ei» rachsüchtiger Liebhaber den Grabstein, wo die Dame mlicn nmßte, n»l Pech bestrichen. Dir Nonne war im Leben smidhast. d. h. untreu gcivesen. deshalb die Strafe. Der verklagte Ln'bbaber wurde bei der Gerichtsverhandlung unter dem Beifall de, Anwesenden freigespcochen. * L» der vorige» Wocye stieg In Brest der Ballon.Fugitis" in die Hübe. I» demselben befanden sich der Aeronaut DuborS-Ccir- reuh der Kvniponist Aimü Giraud und der Bariton der Groben Over in Nerv-Kork, Herr JuleS Renaud. Gleich nach den, Anf- slieg erhob sich ein starker Wind, man sah den Ballon länger«Zeit rrver Brest schwebe». Die Schisser versuchten, angesichts der Gefahr, sali wieder hcrabzulassrn. doch vergebens. Hieraus begannen sie Alles au» der Gondel hinunterzuwersen. in der Hoffnung, dadurch in eine IMere strrrm'rere Region zu kommen. Aber unglücklichcr- Müc erlabte ein scharfer Lnslstroin den Ballon und ent'ührl« ihn mit einer solchen Geschwindigkeit, daß derselbe bald weit vom Lande über der MeereSflächc schwebte. Seitdem fehlt jede bestimmte Nach richt über die kühnen Lurlschiffer. Es heißt, daß ein russisches Schiff »ui offener Lee in nicht weiter Entfernung die Gondel eines ver bissenen BallonS gesehen habe, die mit grober Geschwindigkeit gegen 'Horden trieb. * »Ich mücht' eS sä'n in jede« frische Beet . . . Dem Müller i» Minnen, einem geizigen und abergläubischen Manne, spielte der Nachbar Richter im ve>flvssenen Jahre eine» linangciikhmen Streich hincs TngeS. als Müller eben Roggen gcläet hatte, erschien nach Loniieinintergang Richter auf dem Felde des Nachbars, zeichnete mit rinein Holzklotz? in die frische Erde das Wort .Geizhals" und biete in die eiligem aberren Furchen Komblumenranieii. wvrauf er die .airchcn hübsch säuberlich zuwarf und sich eutserute. 2m Sommer, als Müller an einem Sonntage sich seinem Acker näherte, um seine Frucht in Augenschein zu nehmen, sah er zu seinem Erstaunen eine ungeheuere Menschenmenge vor dem Acker stehen: sein Erstaune» und sei» Aergcr wuchsen aber zur völligen Nasercn alö er deutlich in, Sonnenschein in schönen, blauen Zügen das Wort .GeizhalS" bi?-, worüber die migesanuuelte Menge eine besondere Freude hatte, dichter «hat aber noch ein klebrige«: er ricth den, Nachbar in heuch- lmiclier Freundschaft. Müller möge den Zorn des Himmels sühnen und das ganze Getreide der Armenkasse deö Dorfes schenken, was denn auch geichah. »Aber cS ist nichts so fein gesponnen, eS kommt dach an die Sonnen." Müller's Frau war weniger abergläubisch, als ihr Ehehcrr; sie ließ einen Photographen holen, der inubte die Schriitzüge aut dem Acker, mit denen das Work „Geizhals" ausge- iül»k worden war, hübsch plwtogravhiren, und sodann schickte sie die Photographie sanimt Briefe» des Richter an einen Sachvcr- siaiidigen mi Schrcibsachc. Dieser würdige Gelehrte erkannte eine uiwergleichlichc Aehnlichkcit in den durch die Eyanen ausgedruckten Schulungen und jenen deö Nachbars Richter. In Folge dieser hiiideclnng wurde gegen Richter die EhrenbeleidigungSklaae auge- stmigt. welche bei dem Uinslande, daß Müller durch die Alteration seines Gciniithes mehrere Tage auf de», Krankenbette gelegen war, zu eurer Pcruriheilung Richters' mit vierzehntägiger Gesängnißstrase endete. * Ein seltenes Schcmipiel vollzog sich jüngst zu Hamburg in dem Tlnerpark des bekaniilen ThicrhandlerS Hagcnbcck. Seit längerer Zen batte daselbst ein Niesen-Elrphailt Spuren von Tobsucht ge zeigt. und inan nmbtc sich entichlieben. das aus 12.000 Mk. geschätzte, schone Thier zu ivdlcir. Ein Engländer hatte siüher einmal das Anerbieten gemacht, wenn sich die Gelegenheit bieten sollte, einen kranke» Elephai, lc» zu erschießen. 1000 Mk. zu geben. Ter Spvrts- rnan wurde telegraphisch hervcigcrufen, stand aber doch angesichts her Wildheit des Tbieres von einem Schicßvcesuch ab. Man ent schloß sich deshalb, den Elrphanten zu erdrosseln. Dem gefesselten Tliiere wnrdcu zwei Ketten um den HalS gelegt und von beiden Seilen durch Flaicheuzüge angezogen. Nach 10 Minuten war der Koloß eine Leiche. Für Bücherfreunde! lat»»«»»»»»« ,»ck ««»»-kt«» 1« de« allerbMigsten Prelseakk Garantie Air »vmpletl u»d kehlertret irr Brockt,au» grüble» Eonversations-Lerikp,,. vollständig von « bl» Z. n 16 starken Bänden gebunden. 10t« Aalla.rr. Ladrnprei« «1 M.. antiquarisch tür nur 21 M. (franco in 4 Postpacketen für 23 M >. — 1) Goethe'S Werke, die vorzügliche Auswahl in 16 Bänden, Clatsiker-Format. in elegante» Einbänden mit Vergoldung gebunden, 2) Auswanderer- und Ansiedler leben in Brasilien, Länder- und Völkerkunde, 256 Seiten mit Kupserkafeln in Ton- und Farben druck . größtes Oktav - Format. 3) Geschichte des Pavkttlrums. Ent» siel,»na. 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Niete 30 Franc». LO 1lü1.45?rcs.-llooss ». Juki, 2. Fanuar. 60,000. 1000, 4M Franc» rc. Jiirte 47— 60 Francs. 10 ?üuilLnäör-Is00Lö I. Augns», I. Februar. 45,000, 30.0M. 6000 Mark rc. Niete 36-60 Mark. 86 Monalszahlungen. Kassapccis: 300 M. jährlich 12 Ziehungen mit fol genden sährtichen Gewinnen: IO LrLUNttKn. Izvoss I. März, Füll, Novbr. 150,'W. 00,OM. 60,M<' Mk. ,c. Niete: 09- 120 Mark. VnZLr.-Is00Lö I!». April, August, Tccbr. 7o.iiOO.60M1.50.OM Gulv. ,c. Niete: 72-100 Gulden. IO >6. Mai, 15. Dreemler. 12.00. 6000, 2000 Gulv. ,c. Nicti:: 10 — 14 Gulden. 1« Uki»illMr-l,ooss I. Juli, 2- Fanuar. 800». 40i«. 2000 Gulvei, »c. Niete: 8 -16 Gulden. IO H.u§Lbur§sr-lz003ö I. August, I. Februar. Mi. 3000. IM) Gulden,c. Riete: 9—15 Gulden. Bei nionatlichen Spareinzahlungen partizipirt der Käufer laut Kaufs-Urkunde von der 1. Monaiszabluiig an zum 10. Tbeil an den etwaigen Gewinnen der danlbst nach Serie und Nummer genannten 50 Loose und bezieht bei ^ mit der 36., bei I» mit der 28. Spaieinzablnng die 5 Original-Loose. Gezogene Loose werden dmch Ersatz- looie ergänzt und Gewinn - Ueberschstsse baar auSgezablt. Tie Kanso U>f»»de wird gegen Einsendung der 1. Monats- zahlung übermittelt. IMAM-M ;u Dresilen. villlLällllK zu der 8oll«Ldsock üsn «. MLrr 188«, Ri»«Iin>««I»zr» 4» R kr, hier, im Me -er Ares-ner KlNlfmlttNlsMst, Oftra-Allee Nr. », statistndcndcn 19. «r-entliilitit Genkrul-Nkrslimmluilg. Der Saal wird um »Uhr geöffnet u. um4t1ll)r ges«i,>offtn. Die Erscheinenden haben sich durch Vorzeigen der Actien oder der Depositenscheine über die bei einer Gerichtsbehörde oder bei unserer Kasse hinterlegten Actien zu Icgitimiren. Va«e»-ttr«In»»zxr KeschästSbencht, Bilanz nebst Gewinn- und Verlustrechmmg für 1885, Verwendung deS Reingewinns und Entlastung deö Vor standes. — Der Geschäftsbericht, die Bilanz und die Gewinn- und Vrrlustrechiiung liegen vom 20. d. M. ab im Kontor der Gesell« schast zur Einsicht und Empfangnahme für die Aktionäre ans. Dresden, den 12. 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