Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1886-01-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188601091
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18860109
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18860109
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-01
- Tag 1886-01-09
-
Monat
1886-01
-
Jahr
1886
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
U N^m«i'>!mnstls!i>« renommirtlAn- »NW«. LR Tageblatt für MM, . »irkitM««. StsMsmLetr. Mexlntcht. Frm-E. Sluzlockkm üdsr vkr»a, kiggtrsu «te.! kroiseouraat xratis urrck, knivoo. IVisösrvsrkLrcksr I orlurlttzn Rabatt. <II»8v»»rsi I lür llausdeäürl Mer Lrt. Witter-Linllltzumllg ia Zeäsr ^ULttzkrun^. ». mailor, 7 OsorgplLtr 7. Qrntv ouil «rSvAtv !M8kM-U. stieilttzlMftltzl'Odtz! ouilne»« ÜI varrUzxlicllSr L Mi» tuftrita» »lach < Ilouitna« tu vorrüzxiicllsr ^usvabl kür Herren unckvaiuou » ,»» S park, und erst« Lbyzo. Auftrria» »,«,6, nu»»v!irt» »verr>«>« »>vo,npt ofsectnirt. .... S>«»«r8«N8«8»r8<ss ^ ktzl'tl. 6tzrl»ck üiLckk«lK«r Peitt-Mölmlg mit KMerMil UorIt28tiL«8v 22, k6rn8prvoI»8tvHo ewpksklt sein rsiclüntlligos Rr^sr von 32L « »LslLvll-vLrSvrodv, Z anerkannt grösste ^.nsvakl eleganter Lostüms. e>n>>Lc-IiIt A LsMg. §tröL§, 8 8el»t«»8«trn«8« LL, II ssrlllier ^r. Uritcjeig- 3). 8 künktlielro Rosorggrag nach ansreärto. Zritvl»-, Z?k«KI^vr-» Ho»4«t-, IL«riIv»»x-, «tnr^ninlsr-. 8p»i»I«oI»vii. ^«rt»ißs>^8>«el»vn, brlvel»i«§l»ei». I1n>lvi»I«oI»«i» uml Iln^nr- I^vluvn. VI»»ini»»mi»«r un i «I«,it>svl»v 8vI»»«i»»HV«Inv erster HSnaor. ^rr»v unä »»r- A,ii»«Ivr-Akr«v uuü Huin. I*iin«« ne««>vi»Lvi». ZpeelvUen krelseoarunt vvr8vnüv uuk »unoeli üaueo. kUr rein« Xnturnelne Iviätv Vnrnntjc. Nr. 31. Sahrgan-. Auslaßt: 42,000 Srpl. rs»»cruui,»a»»8««r» fSr ven s. J-nuor: wegwixd »M, mittlerer «itrle »ei vur<Uq»ittttch ff-iker «ewölkxog. «>t ,rU- u»v ftellruwrise« RI»»ersi»lt«tu. W«r»er. — Charakter »er Witten»»« t« Laufe de« Tage« wechseln». Dresden, 1886. Sonnabend, 9. Januar. LeiLntworilickier Redalleur für Politisches vr. Emil Biere» in Dressen Darüber mag man streiten, ob das Branntwein-Monopol die geträumten hohe» Erträge abwirst oder nicht, ob es den Schnaps verbrauch einschränkt oder befördert, ob cs den SchnapS billiger oder thcurer macht, ob cs der Landwirthschast im Ganzen mehr Nutzen oder Schaden bringt: lein Zweifel hingegen kann darüber auskvnimen, daß das Branntwein-Monopol der Reichsregiernng eine unermeßliche Machtsülle in die Hände giebt. Ein gewaltiges Heer von Menschen würde es künftig geben, die sich im unmittel barsten Abhängigkcitsverhältiiisse von der Negierung befinden. Tie erste Gattung neuer Staatsabhängigcr sind die Spiritusbrenner selbst. Die Landwirthe stehen nur einem einzigen und zwar sehr mächtigen Käufer ihres Erzeugnisses gegenüber: dem Reiche. Dieses schreibt ihnen vor. wie viel Spiritus sie jährlich brcnnen dürfen, d. h. wie viel es ihnen abkanst. Die Landwirthe gerathen in um so ticscre Abhängigkeit, als die Brennereien kontingentirt imd neue Anlagen konzcssionirt werden sollen. Durch Gewähren oder Bcrsagen von Konzessionen, durch Erweiterung oder Beschrän kung des Umsangs, durch Erhöhung oder Ermäßigung der Preise kann die Regierung fortwährend alle betheiligte Landwirthe oder einzelne oder die ganzer Provinzen und Länder ihre Macht fühlen lassen. Einzelne Landestheilc können kurz gehalten, andere ciwun begünstigt werden. Ein Landwirth mag noch so dringend die Vergrößerung seiner Brennerei bedürfen, nicht weil er mehr Spiritus brennen will, solidem weil er eines größeren Quantums von Branntweinschlenlpe als Viehfutters bedarf — dieser rationelle Wirtbschastsbetricb seines Gelverbcs ist erst von einem Blick der obrigkeitlichen Gnadensonne abhängig. Während aber die Erzeu gung des Rohstoffes, wenngleich unter reichskanzlcrischer Bewilli gung. den Landwirthe» überlassen bliebe, so wird eine zweite Gattung von Abhängigen durch das Monopol insofern geschaffen, als sich das Reich die Verarbeitung des Nohspiritus zu Sprit in eigencnRaffinerien vorbehält. Selbst die großen Raffinerien sin Ham burger Freihasengebrete sollen vom Reiche erworben werden und die Millionen, die das Reich in Hamburg hauptsächlich im Hinblick aus diese Hamburger Raffinerien zur Schaffung eines eigenen Frei- hasengcbiets ausgewendet hat, wären in erheblichem Theile unnö- thig gewesen, wenn man damals an das Branntwein-Monopol ge dacht hätte. Alle in den verstaatlichten Privat-Raffinerien ange- slellten Beamten. Chemiker, Kaufleute und Arbeiter werden un mittelbar der Neichsgcwnlt untergestellt. Eine dritte Gattung von Abhängigen schasst das Monopol in denjenigen kaufmännischen Be amten, die den Absatz des deutschen Spiritus auf dem Weltmärkte vermitteln. Den größten Heerhaufen von Abhängigen aber sammelt das Monopol Lurch seine Ausdehnung aus den Branntwein-Aus schank. Im Jahre 1877 zählte man in Deutschland 249,013 Schankwirthschaften. die mindestens 1'/» Millionen von Familien angehörigen und Gehilfen haben werden. Diese wirthschcfftlichen Eriflenzen gerathen, da ihr Gewerbe ein konzessionspflichtiges ist und ihr Betrieb künftig zum guten Theile von der Coulanz der scbnapsliesernden NeichSbehörden abhängig sein wird, sämmtlich in ein unfreies Bcrhältniß zu denselben. Wenn man daraus ausgeht, die Schankstcllen zu vermindern, so müßten die brodlos Gewordenen emtchädigl werden. Beim Tabaksmonopol rechnete man aut 750 Pcrione» einen Eiaa>renladen- Nimmt man denselben Maßstab beim Branntwein-Monopol an. so würde» viele Tausende von Wirthen ihr Gewerbe ausgebcn müssen. Diejenigen aber, die cS mit rcichskanzlerischer Genehmigung weiter betreiben dürfen, bilden eine Hcerichaar von Kostgängern an der Rcaierunyskrippe. Halte beim Tabaksmonopol der Gedanke der Schaffung eines Heeres ab hängiger Trafikanten besonders abschreckend gewirkt, so ist DaS beim Schnaps-Monopol noch weit mehr der Fall. Dieses letztere saugt also eine Unzahl wirthschastlicher Eriflenzen ganz aus, uin den Rest sich willenlos zu unterwerfen. Das Eingehen einer ganzen Anzahl kleinerer Brennereien würde sich alSbald bemerkbar machen. Klei nere Brennereien sind aber wegen ihrer Abfälle für das Viehsutter eine wahre Wohltbat fftr die Landwirthschast und il-r oft unent behrlich zum Fortbestände. Ihr Verschwinden schädigt die Land- wirihschait ini Ganzen, die doch durch das Monopol gehoben werden soll. An ihrem Untergänge würden die etwa 3000 größeren Kar- tofselbrcnnereien der östlichen und nördlichen Provinzen Preußens sich mästen. Nach langem Hin- und Hergcwürge hat cndli Frehcinct ein neues Ministerium fe sich die Präsidentschaft und das seine Obliegenheiten durch Hinznnalime der unter . Protektorat gestellten Länder: Tonking, Annam, Madagaskar und Kambodscha. Diese unterstanden bisher den Ministerien ver Marine und der Kolonien; eine widerspruchsvolle Behandlung ihrer Ange noch in« Lande kümmert sich um das Staatsoberhaupt. — ES be zieht nach wie vor sein schönes Iahrcsgehalt von l,200.000 Francs für seinen würdevollen Müisiggang. Gerade deshalb hat man Grevy wieder gewählt, weil er sich nicht in den Lauf der Tinge »lischt, sondern geduldig Alles unterschreibt, was die Raufbolde in der Kammer beschließen, im Uebrigen seine Enkelin aus den Knicen schaukelt und die Vierteljahrsmiethen aus seinen Häusern cinkassirt. Weit eher käme eS zu einer Beendigung der Balkainvirrcn, wüßten die Großmächte schon jetzt, wer in den nächsten Monaten in England das Staatsruder führt. Je nachdem sich Lord SaliS- burv behaupten kann oder die Regierung in die gierig geöffneten Hände Gladstones abtreten muß. oder Neuwahlen bcvorstehen, ist cm Schluß der Unruhen aus dem Balkan oder ihre Fortsetzung zu crivarten. Diese Ungewißheit der englischen Politik, die von dem schwankenden Volkswillen abhängig ist, wirkt ungemc " " " I» Ei gcwürge hat endlich in Frankreich fertig gebracht. Er selbst behält as Acnßere vor und verniehrt .. Salicht die einheitliche Leitung ... wartigc Politik und WeltmachtstelluDg Frankreichs so überaus wich tigen überseeischen Unternehmungen. Dre Hauptlchwierigkeit bestand für Freycinet darin, einen Minister des Jnticrn zu finde». Dieser ist in Frankreich der allerwichtigste Staatsbeamte; er macht die Wahlen. Er gebietet über eine Legion von Beamten, von den Präfekten anaesangen bis zum Waldwärter und Nachtwächter hinab, die er. je nach ihren Leistungen bei den Wahlen befördern oder ab- sctzen kann. Jede Partei hat natürliches dringendste Interesse daran, daß der Posten eines politischen Wettermachers durch einen der Ihrigen besetzt werde. Frcicynet wollte das Amt dem Gmn- bcttisten Fälliges spruch bei bei "" Frcvcinet hnt ^ . . . . .. macht, der unter Brifson Minister der Posten war und den Radi kalen angehört. Dieser Partei fielen auch die meisten anderen Ressorts zu. Eine Säuberung des Benmtenstaiides. d. h. Absetzung " isewatil itü .. ah! . unvermeidlich werdenden Auflüiung der letziae» Kammer eine rätst kale Mel Grevy, hat am solute it mit Sicherheit erzisÜ. Der'Präsident der Rqmlstik, — * tzigen schweren RegierungSkrisis seine ab Kein Mensch, weder in der Kammer. ans die allgemeinen Verbältnisse in Europa ein. In Eghptc» aber verfolgt England seinerseits absichtlich eine Politik des Hinhaltens und schiedenheit. Trotz ihres Sieges über die aufs der Unentschiedenheit. Trotz ihres Sieges über die aufständischen Sudanese» ziehen sich die Engländer wieder nach den, Norden zu rück. Auch nicht einmal an die Wiedergewinnung von Tongola wird gedacht. Den ganzen Sudan giebt England auf's Nene den Rebellen preis. Ter Umstand, daß cs den Engländern an genügenden Trup pen zur Ausbeutung des Sieges gebräche, reicht nicht zur Erklärung dieser ausfälligen Eischeinung ans: denn Nichts hatte in den letzten Monate» die Engländer gehindert, ihre Streitkräste ans die zur Wiedergewinnung des verlorenen Sudan gehörige Höhe z» bringen. Auch die inneren Verhältnisse Egyptens läßt England geflissentlich i» dem Zustande der Unordnung und Trübseligkeit. Es schreitet ivcder zu einer Annexion, noch zur Einsetzung einer kräftigen Rc- gieruim uutcr Mitwirkung der Eingeborenen und unter Oberhoheit deS Sultans. Eghpten geht freilich unter der Uniertiakeit seiner inneren Zustände immer weiter in der Verarmung zurück; aber da raus macht sich England nichts. Es behält die ungeordneten Zu stände Eguptenü als einen Trumpf in der Karte, uni ihn je nach der Entwickelung seines ostasiatischen Verhältnisses zu Rußland und der Balkcmmirren ausspielen zu können. England hütet sich, sich fest am Nil zn engagiren, um in Afghanistan und bei der Donau bei der.Hand sein zu können. >! ! > >Il" unvcrändkrt, loco »r. Iainiar-gcbriior «IM. vr. Avril-Moi «<M. SviriluS «tedrliirr, loco 38.10, vr. Aaiiuar-gcbruar vr. Avril-Mai «IM, vcr IuuS Juli 12M. Lclrolkom loco vcrstcuert Usance l><« Proe. Tara l.'M. L» tt»»», 8. Januar, vorm. N Uhr »0 Min. Couiols 9S>> Ruff»» SL'/.. Jloiinicr M». Lombarden ll"„. ko»v. Türke» 13",.,. smidtrte Amerikaner IL3V,. «vroc. Nnnar. Eoldrenle 80. Oelierr. rente 88'/,. vreuff. Conlol« «kouvter ct',. Otiomanba»» 9>, Aetien 8L»>,. Plahdiüroiit S>«. — Stimmun«: Behauviel. Thauwcttcr. London, 8. J-uuar. Haser, Mai» scsi. Ruslischer Hafer aiijicheus. Uedrlgc» träges», ur.vce<inderi. — Thanwettrr. i'-cner tvroc. iüold- sue^- «euette Trle«ram«e der „Dresdner Rachr." vo», 8. Januar. _erlin. Der „Reühsalvieiaer" veröffentlicht den Wortlaut deS päpstlichen Schreibens cm HiSmarck, mittelst deffcn die Verleih ung des Ehristusordens erfolgte. Das Schreib-, enchätt in den schmeicbelhgflesten Worten die Anerkennung der Erfolge Bismarcks ---- ^ trat sgiiimcn ... .... erwähnt u. A., daß der Admiralitätsches auf Ersuchen die vorzugs- Ivei se Berücksichtigung der dentschen Produktionen bei Bedarf der Kriegs marine zusagte. Dann wurde über die Frage der Ausnahme des Anerbenrcchts in das bürgerliche Gesetzbuch oes dentschen Reiches verhandelt und eine bezügliche Resolution aiigenommen. Aus der Tagesordnung stehen femer die Wähninasfrage und die Reform der Zucker- und Branntweinsteuer. — Die coreanische Meldung des „Bismarck", v. Möllendorff habe sich in seiner Vertrauens stellung in Korea behauptet, ist unrichtig, er tritt vielmehr in chinesische Dienste über. Ber l'.i n. Der Reichstag war schwach besetzt. DcrWräsident theilte mit, daß Abg. Ebert k19. Wahlkreis Stollberg-Schneeberg) 'ein Mandat niedergelegt habe. Unter den Urlaubsgesuchen be- änden sich die von den Verhandlungen wurden für gütig erklärt, über daS Eingreifen der Regiernngsorgane bei den Wahlen stattfand. Abg. Liebknecht beschwert sich als Referent über das Ver bot einer sozialdemokratischen Versammlung und die Unterdrückung eines sozialdemokratischen Flugblattes Auch die Abg. Rickert und Dirichlct beklagten sich über das amtliche Eingreifen in die Wahl- sreiheit. Dcbattelos wurde der Etat für die Eiienbahnverwaltnug angenommen. Morgen findet Bercithung der Vorlage des Nordvst- scekanales statt. Die Freisinnigen brachten ihren bekannten Antrag betreffs der polnischen Ausiveisungen ein. Paris. Die Zeitungen stoßen Allarmrufe aus, weil die neue englische Hcbridr»geiellschafl ihre Pflanzungen angeblich an eine deutsche Gesellschaft verkauft haben, welche nun voraussichtlich die Annexion der neuen Hebriden an Deutschland herbei führen würde. — Ihrer Parteistellimg nach sind im neuen Kabinct Lockroy und Granet Radikale, Dewellc und Baihaut laue Gambcttisten. Alle Ucbrigcn sind gemäßigt. Frrycinkt's Programm verspricht die Or ganisation der Schutzhcrrschast über Tonking, die Herstellung des Gleichgewichts in den Finanzen und die Versöhnung der Republikaner. Kopenhagen. Im Folkething brachte der Finanzminister einen Gesetzentwurf ein betreffend den Schutz inländischen Rüben zuckers und Ermäßigung der Zölle für Saintcroix-Zucker, gleich zeitig wird die Aushebung der Zölle ans Steinkohlen und die Auflegung eines Einfuhrzolles ans Mais und Gerste vvrgcschlagen. BerlincrBörsc. Im Gegensatz zu der relativ festen Tcn- ........ .. '' Effektengebietcn herrschte, sie 2 Mark niedriger nachgeben. Im Anschluß an einen abermaligen Rückgang der türkischen Tabakaktien, sowie auf das Gerücht, daß die Kreditanstalt letztgenannte Papiere nicht mehr wie bisher zu 5 Prozent, sondern nur noch zu 15 Prozent unter Tagescours beleihen wolle, fanden in Kreditaktien ausgedehnte Ver käme für Wiener Rechnung statt. Andere spekulative Banken dagegen waren fest, deutsche Bahnen fest und ruhig, österreichische Bahnen gut behauptet, fremde Renten fest. Im Kassaverkehrc übcrwog allenthalben Festigkeit, Hypothekenbanken waren gut ge fragt, Kassabcrgwerke begehrt und steigend^ von Industrien Ban tage >»>».. „u.. V»... einen Gesetzentwurf porzuleqen, durch welchen das Gesetz über das gesellschastcn und Brauereien bevorzugt. Oesterreichlschc Privritä- Vvlksschulwescn dahin avgcändert wird: daß für alle ans Grund ten gut behauptet. Privatdiskont 2'/» Prozent. ffr»»ks»rt ». M„ 8. J«»uar. Credit !S7»/„ «t»»t»»«d» riO'/,. r»m. »ardrn 10kn». S«ly>»er ,78. ««dvter 81M. «vr»c. U«««r. «»ldrrutr 8,,U). «»ttd-rdd»»«Li»n>»l« LOOM. r»nu«td«er«tili. Wie», 8. J«»»ar. Credit 207,00. «t»»tr»«t» 267,70. Limdardr» >33,60. Nirdwrst». 160,00. M,r7»»«e» 62.20. U«,. Credit 303.00. »rscstiat. variS . 8. Jaunar. «qi»ß. Rente 80.02. Anleihe UOM. JtaNcurr 08,>0- etaotSdihn 033",. Lawdarde« 280,00. d». Vrhnitiite» —. Sddnier Ot' Oefi. «-Idrenie C,hv«er 320.00. 0ti»m»urn «81,00. Ruh,«. vrr »la ». 8. Januar, Nachm. iCetrridrmar««;. «diriin» vr. 100 Liier 100 Proc. vr. Jann-r-gebru-r 37,00, vr. AvrU-Mai 39,60. vr. Mai-Joni Lokales »nv SiichMtveS. — Sc. Maj. der König kam gestern sriih Ml Uhr nach dein Residenzschloß, um Vorträge der Herren Munster entacgcnzlinchmcn. und begab sich um ^->2 Uhr nach Strehlen zurück. Heute Vor mittag wird sich der König nebst mehreren Eavnlieren zur Jagd ans Blmewitzer Revier begeben. Das Frühstück wird im Gasthoie zn Striesen, die Iagdtm'el dagegen in der Villa zn Strehlen flattfinden. — Vorgestern NachmiNag speisten Ihre Majestäten der König und die Königin bei Sr. Kgl. Hoheit dem Prinzen Georg >>n PglaiS ans der Langestraßc. Dies- ist cin cnrenliches Zeichen dann, daß Prinz Georg als ziemlich genesen zn betrachten ist. — Nächsten Montag Nachmittag wird im Kgl. Residciizschlosie K n m m erkaicl stattsinden. — Gegenüber den Berechnungen, welche die „Von. Zkg." und die „Köln. Ztg." über die mgßloieii Gewinne anfgestellt hatten, welche beim Branntwcinberknuf angeblich gemacht würden, haben »ns mehrere Sachverständige Auslülirungen cingciendet, ivelche das Verhältniß in einem ganz anderen Lichte erscheinen lassen. Man findet diese sehr lehrreichen Darlegungen im voitswirth- ichattlichen Theile unseres Blattes, Seite 10. Nichr minder em- viehlen wir der Animerliamkcir einen an gleicher Stelle ersichtlichen Artikel, der sich gegen die Berwendnng von Surrogaten bei der Bierbrauerei energisch ansiprlcht. — L andtag. Bei vollbesetzten Tribünen hielt die 2. Kammer gestern eine nahezu snnfstündigc Sitzung ab. Ter Schwerpunkt der Verhandlung ruhte in dem sozialdemokratischen Antrag auf Aushebung dos Schulgeldes. Die beiden ersten Pimkle der Tagesordnung behandelten Eiienbahmragen. Gemäß dein An träge der Deputation (drei. Ullrich) bewilligt die Kammer für Her stellung von Produktenladcvlätzen ans Bahnhof Werdau 215,500 Mk.. für Erweiterung der Station Ncumark 130.200 Mk. und der Statjon Schönberg 83,000 Mk. Ans eine Anfrage des Abg. Stolle, ob die Regierung beabsichtige, in Brunn eine sewststänvige Kasseli stelle rlnzufüh««, antwortet Regierungskommissar Geh. Finanzrath Hoffman», daß ein bezüglicher Wunsch seitens der Jntereisente» noch nicht an die Gencraldircktion der Staatsbahnen gclawgt sei. Eine längere Debatte entspann sich über das in seinem Inhalte bereits mitgekvcilte Dekret über den Bau einer normalkpnrigen Sekundürbcilin Meuselwitz-Kieritzsch »ich Herstellung von P.ahnver- biiidungen zwischen Annabecg und Schwarzenberg. Gegen das erste Projekt wendet sich Sekretär Ahnert in längerer sticde. Es sei bekannt, daß ein ziemlich gespanntes Verhältniß Mischen stier preußischen und sächsische» Staatsbahnvcrwaltung exsttire. nie elftere bemühe sich, Sachsen möglichst viel voin Durchgangsverkehr zu entziehen. Die iächsiscye Regierung könne sich daS natürlich nicht gefallen lassen, sie dürfe aber dabei keine bestehende sächsische Bahn zu Grunde richten. Mit der Erbauung der neuen Linie werde aber das Aktienuntcrnehmen der Gaschwitz Mcnsclwitze, Bahn zu Grunde gerichtet, cs sei dies ein Konkurrcnzloersahrcn, wie man eS nur in Amerika gewohnt ist. Tic Aktionäre dcrGaschwitz- Meuselwitzer Bahn hätten das Kamanerdicten der scichs. Regierung zurückgewiesen, aber es habe eine Zeit gegeben, wo die Regierung die Bahn für einen Spottpreis hätte erwerben können. Die Volks wirthichastlichen und die Verkchrsinteressen der ganzen Gegend müßten durch den Bau der neuen Strecke zn Grunde gehen. Finanzministcr v. Könneritz: Daß die Regierung 1878 die in Frage stehende Bahn nicht um ein Billiges angetanst hat, habe seinen Grund darin gehabt, daß damals zur Zeit deS tiefsten Niedergangs die Strömung einem Ankäufe nicht geneigt gewesen sei. Er zweifle, ob der Vorredner in gleicher Weise das Interesse des sückn. Staates vertreten habe, als das Interesse der Aktienbahn. Gegen die Gaschwitz-Meuselwitzer Bahn sei mit größter Rücksicht vorgegangen worden: Das Kauigebot der Regierung sei cin vollständig au ständiges und nur durch das Bestrebe» gerechtfertigt gewesen, die Bahn nicht zu Grunde zu richten. Auch als die Gesellschaft das Gebot abgelchnt, habe er sich bereit erklärt, die Verhandlungen wieder arnzunehmcn. Man habe jedoch nur aiigeiragt, ob die Regierung ein höheres Gebot thun wolle, und dies sei verneint worden. WaS das berührte Berhältniß zwischen der preußische» und sächsischen Stacstsbcrhnverwaltung milange. >o liege es am der Hand, daß zwischen großen Eisenbahnkompleren Meinungsverschieden besten entstehen müßten. Aber stets sei eine Einigung erzielt worden und auch letzt liege kein Punkt vor, bezüglich dessen Meinungsver schiedenheiten eristirten. Bei dein Regieriingsprojekt einer Verbin dung zwischen Schwarzenberg und Aimaberg bedauert Abg. Uhl uiaim-Stollberg. daß Elterlein und Grünhain dabei unbcrückiichtigt geblieben seien. Das Schwarzbachthal hätte vor dem Mittwetda- thal Berücksichtigung verdient. Wenn die Dehuiatiou diesem Wunsche nicht Folge leisten könne, so möchte wenigstens der Bahn hof in Scheibenberg so angelegt werden, daß er auch Eltcrlcin zu Gute komme. Abg. Voigt entgegnet, daß es weit wichtigere Inter essen zu wahren gäbe als die Eltrrleins und Grünhaiirs und bittet die Deputation, sich nicht durch derartige Einzclwünsche beein flussen zu lassen. Auch Abg. Moebius ist ganz mit den Vorschlägen des Dekretes einverstanden, desgleichen der Abg. Breitseite Das Dekret wird einstimmig an die Finanzdep. L. verwiesen. In cin- stnndigcr Rede begründet nun Abg. Bcbcl seinen Antrag. Derselbe hat folgenden Wortlaut: Die Kammer wolle die Regierung er suchen, sobald als möglich, spätestens aber dem nächsten Land! NN' von 8 3 des erwähnten Gesetze« errichteten Schulen die Erhebung du ' ' ' ^ von Schulgeld und die Erhebung " et , . .. besonderer Schulanlagen aufge hoben tverde, dagegen cinaeordnet wird, daß die Ausbringung oei Unterhaltungskosten für die Volksschulen durch Besteuerung aller steuerpflichtigen Gemcindemitglicder nach Maßgabe ihres Ein kvmmcns stattjufindcn hat; daß der Staat die Verpflichtung über nimmt, den Schulgemeinden zur Unterhaltung der Volksschulen einen jährlichen Beitrag von mindestens 8 Millionen Matt aus der Staatskasse dergestalt zu überweisen, daß dieser Beitrags nach der Kovszahl der schnlpflichtige» Kinder an die einzelnen Schul de» bcrthcilt wird: daß schließlich in den Volks -....i gemeinden bcrthcilt wird ; dgtz schließlich in den Volksschulen ein- R«tSl lstitbche Lehrbücher sstr das ganze Land einacstihrt, deren Auswahl «^l.a^m^u - M-a»: a°r, 3'."rub'o. ttft- ci„c alljähM, statlsindcnde Konferenz der Sä «te «tt». 8. I»».. A»ch^ 1 N»r. «e«^» »»»«rluvkrt. 1«, >88-10«. »r. «vrU VKN 10«M, »r. M-I-Juni I06M. «,«v» m,»cr«»»er«. l««, 118-12», »r. 2«nu»r.S«»r„r IBM, »r. «Veil-Mai 131,00. Rüvtl znnehme» hat und da verabfolgt werden", ü schul-Jnspcktoren vor- : Schüler nnentgeltlich ceiu die Lehriilittcl an die _. folgt werden". Abg. Bebel: Den Grundsatz, daß der Staat für die höheren Lehranstalten, aus denen er sich seine Beamten er-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite