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- Erscheinungsdatum
- 1886-01-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188601050
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18860105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18860105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-01
- Tag 1886-01-05
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Monat
1886-01
-
Jahr
1886
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««>.' Tageökatt für Uolitik, IMM«-. -esMsoerkevr. LSrsenSerilöL. Mm-tüNlke. ülLLZIoe^csL aksrVdrvn. b'ignrsu otc. kroisvoimmt gratis uaä kwveo. ^Vieclorcerbituser erbaltou Itzci/att. «lLMiUttM kür lllluotzoclorl joclor ^rt. UttttMlMllMllg ia jeäor ^.ussülirunx. ». »«Uor, 7 Ceorgplatr 7 I)is kMMlelitzr-falM uiu! kuelliiriitzlLvm vou II». H«I»««I1»»8, ewpüodlt sieh sinsr prompten uvä oxaetou Jusliiliriing, son io B Ilntsn vigsnon sssdi-ilralion. « HLuüsr'seliss Ihsgl-Institut »u He»I»vUuI« (rur Xu88tvst»ng von b'roivilligsv- unä Itoikv- rougilioüon dareetitigi). >>«'««» kll«loent«»p- «vUul« vorbuuäon mit »»«„»««,»nal. l'rogrummo mit r-lkl- « rsietzsu Kskoreureu äurel» Oireetor I)r. '?h eocl. 8edlvmm. Lr«t« nm«I «rrÜ8«t<» voiutno« iororrUßstchor.Vu8cc.0>,l sitrüenou uixl Dämon I »L» öitvodi, '»SMK«..' z Attstriinr „arii li»»»>r>llvt^ »vrrd«»» vroinpt rffrctutrt " . «BZ«" HG'. IUKIt«rI, flönigl. ZSelisisoksn uncl flönigl. prsussisvlisr ffofpßologt-apli, V»'<rsi<I<-»», K»»»»H»k»,»^, « io. ösplin, I-eiprigenplLlr !2. Nr. s. A.,.,z.n.„: «I.ooo«-Il.! « i Tr»».u, 188«. Tienstag,'. Jaunar. Teni»ttvortli»«r Redatlkur iur Politisches v.. Emil Biere» iu Druden Ware nicht das Kviiigsjubiläum in Berlin, so würde die Ber- lcihmig des Ehristusvrdciiü an den Fürsten Bismarck heute zunächst die Augen fesseln. Der Papst tilgte diesem Orden ehrwürdigsten > Ursprungs für den deutschen Reichskanzler eine Dekora tion in Diamanten bei. Den PinSvrden verleiht der Papst nicht selten an Bekenner aller Konfessionen: der Gregor- und der Shlvester-Orden sind erst 1631 und 184 l gestiftet worden: der Orden vom Heiligen Grade verdankt seinen Ursprung den Kreuzztigen — der Christusorden ist der älteste und höchste Orden des päpstlichen Stuhles. Ursprünglich ein Schmuck der Tempclherrcnrittcr, hat ihn litt? der König Dionys von Portugal gestiftet; seit ihn der Papst Johann XXIl. 1320 be stätigt hat, verleiht ilm daS Oberhaupt der katholischen Christenheit ^ nur an Personen höchsten Ranges. Der dem deutschen Reichskanz ler gewordene päpstliche Orden ist das sichtbare Zeichen des' Ab-! schtusseS der päpstlichen Bcrmittcluug in dem spanischen Karoliiien- strcite. Welche Auszeichnung würde der Papst dem Fürsten Bis marck erst spenden, wenn der viel gefährlichere und sich Jahre lang himchleppendc Preußische Kirchcnslrcic ebenfalls so weste wie ehren voll bcigelegt worden wäre l Die Fortdauer dieses Kirchcnstreites ist säst der einzige Schatten, der ans die Helle Festfreude bei dem NegierungSjubiläum des Kaisers fällt. Wie viel gäbe der fromme Träger der preußischen KönigSkronc darum, wenn seine katholischen Unterthanen nicht gegen seine Negierung aufsässig wären! Daß sie in Loyalität und Treue gegen ihn. als ihren angestammten Landes herr», mit den evangelischen Preußen wetteifern, hat der Verlauf dcS einzig-schönen Jubeltags bewiesen. Selten hat man eine solche Einstimmigkeit in der Feier eines Ereignisses oder einer Person er lebt ! Das Inland wie das Ausland zollten in einer ergreifend zu nennender Einmüthigkcit der ehrwürdigen Gestalt des Kaisers Wil helm die aufrichtigste Bewunderung. Welch ein Fürst! — in diese Worte preßt sich das Urtheil aller Zeitgenossen zusammen. Selbst die Demokraten, auch die politischen Feinde der Regierung des Kaisers, konnten eS sich nicht versagen, dem wunderbar gesegneten kaiserlichen Herrn an Huldigung zu zollen, was ihm gebührt, dem in unvergleichlicher Würde und Hoheit dastehenden Träger der deutschen Kaiserkrone den Tribut der Ehrfurcht darzubringen. Je nach dem Partcistaiidpunkt rühmt vor Allem der Eine, daß Kaiser Wilhelm durch seine Person und Leistungen als Regent den mo narchischen Sinn gefestigt habe: der Andere preist ihn als eigensten Schöpfer des nuvcrgleichen deutschen KriegSheercS: der Dritte als Reformator auf wirthschastlich-sozialcm Gebiete — einig sind Alle in der Anerkennung seiner menschlichen Eigenschaften und Regcntcn- tugenden: seiner Pflichttreue, Arbeitsamkeit. Biederkeit, Beharrlich keit, Selbstlosigkeit und Milde. Einig sind Alle auch in dem Danke, daß König Wilhelm von Preußen die Sehnsucht unserer Väter nach Einigung des deutschen Reichs erfüllt hat, und mit uns stimmt das Ausland darin überein, daß der höchste Ruhm des deutschen Kaisers in der Erhaltung des Weltfriedens durch volle 15 Jahre besteht. Das deutsche Kaiserreich ist in der That der Friede! Es schüht seine eigenen Grenzen und schirmt seine eigene Unabhängig keit, aber es tastet nicht fremden Besitz an, es bedroht Niemanden, cs verwendet seine ungeheure Macht lediglich dazu, Zusammenstöße Anderer zu verhüten und Gegensätze friedlich anszuglcicheii. Mag in den sympalhischenArtikeln, mittelst welcher die ansländischen Zeitungen den Jubel- und Ehrentag des Kaisers feiern, auch theilweise das Werben um die Gunst des Oberhauptes einer so mächtigen Nation durch klingen, wie die, zu welcher die deutsche unter Kaiser Wilhelm er starkt ist, so ist doch unverkennbar, wie auch ohnedies die hoheits- volle, würdige Gestalt Wilhclm'S, des siegreichen JriedenSsürslcn, jedem zeitgenössischen Bcurtheiler, er mag an der Donau, Themse, Newa oder Tiber zur Feder greifen, die gleichen bewundernden Empfindungen abnöthigt. Einen recht beschämenden Gegensatz zu dem glanzvollen Berliner Ereigniß gicbt die klägliche Suche dcS Oberhauptes der Franzosen nach einem Ministerium ab. Präsident Grcvy vermag nur mit Mühe ein Ministerium zu finden, daS sich-aetraute, den Kammern gcgenüber- zntrclcn. ES mag Herrn Grcvy schon sauer geworden sein, Brisson zu bitten, doch die Geschäfte weiter zu führen. Brisson hatte sich in den letzten Wochen lehr verletzend gegen den Präsidenten der Republik benommen. Er weigerte sich sehr unhöflich, beim Neu- jahrsempsang anwesend zu sein, er schickte fein Entlassungsgesuch an Grcvy. ohne Gründe anzugeben. Das Schreiben ging als nicht annehmbar an Brisson zurück, dieser sandte cs, ohne ein Wort da ran zu ändern, an demselben Tage den, Präsidenten der Republik zurück. Eine mündliche Besprechung führte zu keinem besseren Er- gebniß. Dieser Zwiespalt ist eine sehr üble Illustration zu der viel gerühmten Einigkeit der Republikaner. Der nunmehr mit der Kabinctsbildmig beauftragte Minister Freycinet kann sich ebenfalls nur schwer von der Neberzeugung trennen, daß es eine Unmöglichkeit ist, eine Vereinbarung unter den verschiedenen parlamentarischen Gruppen hcrbcizusührcn. Jedes neue Ministerium findet sich dem Parlamente gegenüber in der Minderheit. Das Tonkin-Abentcner. das allerdings die Sünden der Republik unerbittlich an s Tageslicht zerrte, verhindert die Einigkeit. Es fehlt den Republikanern überall der Muth einer aufrichtigen Ucberzengung. man setzt nirgends Vertrauen in einen großen Entschluß. Zerfahrenheit ist das Symbol der Republik: sic fristet ein unrühinliches Dasein. DaS einzige Streben der Republikaner ist der Besitz der Macht; diese SlaatSform gewährt ihnen die brsie und anSgedchnleslc Gelegenheit, sich zu bereichern. Daher kommt es. daß in Tonkiu iorlgekämpst und i» Paris um den Kamps in Tonkin weitergesiiiltcn wird. Tie neuesten Tepeicben von jenem vslasiatischen Kriegs schauplätze strafe» alle Regierungsdepcich.n, die von großen Erfolgen zu erzählen wußten, Lügen. Es ist cigenthünilich, daß allemal, wenn es galt, von der Kammer neue Geldmittel für Tonkin bewilligt z» erhalten. Depeschen vom Kriegsschauplätze ent liefen. welche die Hauptsache als nahezu vollendet erscheinen ließe». Auch der „ehrliche" Brisson vcrichmähte cs nicht, mit solchen ge färbten Depeschen aus das Parlament einzuwirken und Freycinet ließ »och eine besondere Rakete steigen, indem er die Nachlicht von einem Friedensschlüsse mit der Königin von Madagaskar „rechtzeitig" eintrcffcn ließ. Jetzt erfährt man. daß auch Das ein plninper Schwindel war. Tic Franzosen ziehen von Madagaskar ab, wie sie gekommen sind, d. h. mit einem pavierencn Protektorat in der Tasche; nur jo viel scheinen sie durcbgcietzt zu haben, daß eine Entschädigung an die europäischen Kauflcule gezahlt werden soll, deren Faktoreien von den ganz zwecklosen Bombardements der Franzosen zerstört wurden. Das ist die Kriegsentschädigung (lO Millionen Fies.), von der Freycinet — allerdings unter Vorbehalt der noch auSstehendcn Be stätigung — in der Kammer gesprochen hatte! Außerdem hat die Königin der HovaS Ranavalvna den Vertrag noch gar nicht rati- fizirt und die Sakalavenslümme des Innern, die keine Arbeiter mehr nach den benachbarten französischen Inseln ziehen lassen und um derentwillen die Expedition nach Madagaskar eigentlich unternommen wurde, stellen gar nicht unter der Botmäßigkeit der Regierung, die ven fraglichen Vertrag abgeschlossen haben soll. Sv gehören grobe Täuschungen zu denjenigen republikanische»- Negier»»aSklinsten. deren auch die „besten Männer" Frankreichs nicht entbehren können. Endlich wird aber einmal die Entrüstung der ehrlichen Leute in Frankreich mit diesem republikanischcii Schwindel ausräumen. Ten Serben fällt e- ersichtlich ungeheuer schwer, anS der hoch gradige» Hitze, zu der sie sich entflammt halten, wieder zu einer nüchternen Betrachtung der Dinge zu komme». Sie können sich in ihre Lage als Besiegte gar nicht finden. Ta sie aber fühle», daß sie, Wien allein ausgenommen, nirgends in Europa auf Sym pathien zu rechnen haben, suchen sic die Bulgare» durch allerhand erdichtete Räubergeschichten verhaßt zu machen. Niemand glaubt aber den serbischen Mäichcn mehr. Man könnte den Serben das Vergnügen ruhig gönnen, sich auf diese Weise an ihren bulgarischen Siegern zu räclie», wenn dies nur eine angemessene Vorbereitung auf die Fricdcnsvcrhandlnngen selbst wäre, hin Oesterreich ist cS jetzt, das ungeberdige Gezappte der Serbe» durch den nachdrücklichen Hinweis zu beendigen, daß ein geschlagenes Land eben Opfer zu bringen hat. mutt, I»r» .V,«», »r. Jauuur-gcdrnur 10,10, »r. Lpril-Mai 11,00, Nr Jmit- Juli 12,00. Pelrslrnm loc» »crgeucrt Uiance i", Proc. Lara 12,00. London, 1. Jannur. Schlich. ctnfOstchkr Wcizrn, fremder weihe» z» Slnusten Atnfer, ,nj,e7ommener rndilgl, Mich. Hafer rlier cheurer. Nuffilcher Hafer c.—", geacn varche Woche defler. Bohnen >t Sch. niedrcher. Nebrches »erlicher Wocheneücks»»«. — Weiler: Regen. — ^e. :vcni. oer König, welcher ncy am>Lvil>ilag in in Begleitung Sr. Excelle»; des Herrn Generalleutnant v.l. zur Beglückwünschung Sr. Mas. des Kaisers nach Berlin hatte, ist in der Nacht zum Montag »in l Uhr nach ( Neueste Telearumme »er..Dresdner Ra»r." vom 4.Januar. Berli ii. , Ter persönliche Glückwunsch des Königs von Sachsen kam dem Kaiser vollkommen unerwartet und wuide mit ossensicr Freude eiltacaeiiacilommcii. König Albert hatte die Absicht, sofort »ach der Beglückwünschung des Kaisers nach Dresden znrückzukehren, blieb indes; ans Einladung des Kaisers zur kaiserlichen Faimliciitafel hier und fuhr mit den, regelmäßigen Abendzuge zurück. Der in Be gleitung des Königs einactrossene Generaladjiltant v. Earlowitz nahm an der Marscnallstafcl Tbeil. Prinz Wilhelm hatte ebenfalls die Absicht gehabt, trotzdem er sich »och in Reconvalcscenz befindet, persönlich zu erscheinen, war aber nur durch persönlichen Beseht des Kaiserszll bewegen, fern zu bleiben. Tic„Kre»zzciiu»g"crklärt die Nach richt des Tageblatts von einer allgemeinen Amnestie für politische Vergehen für ungenau. Es sind, wie regelmäßig, eine Anzahl Be gnadigungen l Straferlässe) erfolgt, die jedoch von Falt zu Fall ge prüft find und nicht einseitig eine bestimmte Kategorie von Strafen betreffen. — Die Zahl der gestern zur Beglückwünschung einge- gangeucn Adressen ist so groß, daß das Miilisterzimmer, Palais und Halle zu einer ihrer Ausstattung entsprechenden Ausstellung kaum genügten. — Römische Meldungen bestätigen, daß der Papst Leo dem Fürsten Bismarck den höchsten päpstlichen Orden, den Ehiistusorden in Diamanten, P«rlichcn. — Der Urenkel des Philosophen Mvies Mendelssohn. Sieh. Kommerzicnrnth Franz Mendelssohn, verlieh am heutigen Gedenktage seines Urgroßvaters der Berliner Universität eine Schenkung von 150,000 Mark zn Stipendien für Studirende der philosophischen Fakultät ohne Unterschied des Glaubens, aber nur Deutsche. Paris. Ter „Gaulois" erhält aus Madrid folgende der Bestätigung bedürfende Meldungen: Graf SolmS,* der dentsche Gesandte in Madrid, hat de» Minister Moret amtlich verständigt, daß Graf Münster, Freycinet im Aufträge der RcichSregiernna mit- getheilt babc, Deutschland werde gegebenen Falls nicht aleicygiltig Zusehen können, wenn Frankreich Spanien gegenüber dieselbe Halt ung einnelinieii würde, wie seiner Zeit beim Karlistcnansstand, wo die Grcnzdcpartcmcnts eine sichere Zufluchtsstätte der Karlisten ge worden waren, Frankreich diesen Geld, Waffen u. s. w. gelicicrt habe. Sollten die spanischen Republikaner gegen die verfassungs mäßige Monarchie eine Revolution unternehmen, so hoffe die deutsche Regierung, daß man cn Frankreich die Revolutionäre so behandeln werde, wie cs das Völkerrecht und die guten Beziehungen zu Spanien erfordern. Andernfalls müßte Deutschland so handeln, wie seine Freundschaft für das mvnarchische und verfassungsmäßige Spanien es ihm vorschreiben. Belgrad. Der König Milan trifft Nachmittags 4 Uhr hier wieder aus Nisch ein. Die Berliner Börse eröffneie schwach in Folge dcS Ver laufs der in Wien slattfindenden Verhandlungen über das türkische giliisligcr Einnahmeaiisivcise. Fremde Renten waren fest. Später gaben oie Evurse in Folge vv» mancherlei Gerüchte», von deneir rndeß keines bestätigt wurde, weiter »ach. Besonders war Kredit stark an- geboten. Im Kassaverkehrc waren deutsche Bahnen ruhig, öster reichische schwächer, Banken still, Bergwerke fest, Industrien vor wiegend aiizichcnd. bewnders Brauereien und Straßenbahnen. Deutsche Fonds waren fest und höher., österreichische Prioritäten sehr fest. PrivatdiSkont 25« Prozent. gr » »k, - rt Iami-r. Sretit NS.i,'. «««,»»,,« 2lS,L«. r,m- »ardm l««'/,. «Saiiger 178',.. ««»»Irr KZ,7«. «»rar. Unaar. «,l»rr»»r 80^0. <S»t«dardbah» —. ritrania 1SS.V«. rannftädicr —. Watt. Wien,«. Januar. Ured» 2-8,W.t Staat«»ahn BAH». LomtarLeu 1L',2S. »iordnieftb. 1«-,0V. Marrnoie» «2,««,'/>. Unq. i!rr»it Schwa«,. Par««,«. Januar. Schluß. Reute 8»L7. «nlriße l»S,7!>. Italiener SS,2ß- SiaaiSbahn ÜLS,7L. Laiudardc» 278,7«. »a. Briarititrn —. Spanier L«v, vrst. Soldrenie —. ««»»»er 321.0«. VUamanen «S«,0c». Behauptet. London, t. Januar, Borm. Ii N. 10 MI». Konsol« Italic»» 31. Hirten 1«,25. Unqarn 80,0«. Spanier L3,s«. 8«»»ter «tZ!7. Russe» «0,81 »3,«2. Lombardei, II,18. Eric 27,«2. Zweite Erle 81,0«. Lake Sborc «I. Seniral Pacific «030', Rew- Bork (sentral 101,20. Mitwaafee !>Z,37. — Tendenz: Irr»,de Wcriht wen!« IchwSchrr. Rmerikaulsch« fest. Breslau,«. Januar, Rachm. «i»etrel»euarkt'. Sdiritu« »r. NX» LUrr, 100 Proc. Pr. Januar.ssrdruar 37,10, »r. «»ril-Mai 32,00. Pr. Mai-Juui, «1.00. Noaacn br. Ja„.-ge»r. 128,00. Pr. Aprll-RI-, 132,00, Pr. Mai-Juoi >30,00.' Rübüi loro vr. Januar <0,00, pr. «p.Il-Mal i«,0o. Zink —, rußi«, fest. Lpckulaciouomarkcn —. Wetter: Milde. Stettin, «. Januar, i»«»ni. 1 Udr. 1«etrei»e«ar»t>. Wetzen matt, loro l38—IS«, »r. «Pril-Mai Idt^O, pr. Biai-Jnni lO«H«. Ra,««» «att, loea U2-12!>, pr. Januar.Jebruar >22,00, »r. >Pril-Ma> 130,0«. Riidöl uiatt. loro pr. Januar. Fcbrnar tl.OO. pr. April Mai <1,70. Spiritul Lokales und SilchsikchtS. " Se. Mm. der König, welcher sich mii Svuutzig such 7 Uhr ^ - - -.Earlowitz 3 begeben . . Mvnttig nm l Uhr »ach Strehlen erledigte gestern Bormittags von frII Uhr ab im Residciizschlosse llkegieriinasgeschäste und kchrle ' -2 Ul>r nach Strehlen zurück, woselbst zu der ' st, Uhr slattgeiundcucn kgl. T.nel auch Sc. Kgl. Hoheit der Großherzog von Oldenburg geladen war. oJeule dcgiebt sich der König früh zur Jagd nach Pillnitz, woselbst aucb die Jagdtafcl srattfiiiocu wird. — Ihre Majestät die Königi u wohnte ani Sonntag stütz von 10— f--11 Uhr dcni Gottesdienst in der Hgustavelic am Taschenberge bei und begab sich dann wieder nach Siretzlcn ziiuicck — Die dem „Tr. Jour»." über das Befinden Sr. kgl. .Hoheit des Prinzen Gcor g zugegaugeiieu Nacht ichtcu lauten somväh' und so günstig, daß die Krankheit, die aiifängtich einen ernsten Charakter auzunehnien drohte, fast als behoben bewachtet werden kann. Nach einer mit geringen Unterbrechungen ggt verlaufenen Nacht hat der Prinz den vorgestrigen Tag ohne Fieber verbracht. Da auch in der Nacht zu gestern ein stärkender Schlaf sich einge stellt hatte, kannte S- kgl. Hoheit am gestrigen Tage für einige Stunden das Bett verlassen. Das Fieber und die Erscheinungen der Luiigenenizündiing sind verschwunden. — Neulich gedachten wir dcS Versuchs, die in Sachsen bisher glücklicherweise noch nicht vertreten gewesene Kaplanvresie durch Gründung eines „Katholischen Kirchenblatts" auch zu uns zu ver pflanzen. Begreiflicherweise suhlte sich das Bcniioblatt. das bisher die Vertretung der katholischen Interessen Sachsens mit Eifer und Geschick sich halte aiigclegcil sein lasse», durch die Art und Weise der Einführung des Konkurrenzunternehmens sehr verletzt. In einem uns unter die.Hände gekommenen Cirkulare bezeichnet das Bennoblatt die Au-streinma des „Kath. KirchenblatteS", als gehe daS Bciiiwblatt «iu iu«v könne sich nickst mehr halten, seine Abonnenten möchte» also zu dem neuen Unternehmen hcrübcr- kommcn, als „ebenso unbillig als nnkatholisch" Man gehe, meint das Bennoblatt, offenbar darauf aus, d>c alleinige Herrschaft über die katholische Presse in Sachsen in die Hände zu bekommen und den Lesern blos Das »litziltheilcn. was der geistliche Redakteur des neuen Blattes ausschließlich mitziithcileii für gut finde. Demgegen über erklärt das Bennoblatt, daß es nach wie bor fortericheinen und zwar mitcr Mitwirkung bewahrter Männer geistlichen und westlichen Standes die Jliteresscn der katholischen. Kirche und der Katholiken Sachsens ireimüthig und imabhüngig vertreten werde. Man erfährt übrigens bei Gelegenheit der A»seinn»derichil>ige». daß das Bemio- blatt früher mit den größten Schwierigkeiten zu kämpfen hatte und 1870 nahe daran war, eiiiznaeheii: die nachher cinaetretene geistliche Leitung des Bcmioblattes ynt Mitte Funi 188-5 plötzlich anfgebört, Hofprcdiger Pathos mußte auf die Redaktion verzichten: er war „von anderer Seite zurückgedrängt worden." Jetzt, wie gesagt, soll ein Kaplan Redakteur des neuen katholischen Blattes und zwar zum Nachthcil des Bcmioblattes werden. — Gratnlationen und > Rechnungen , nach diesen beiden Rubriken konnte man an diesen Tagen die cingchciidcn Briese am besten sortiren. Licht und Schatten! Es soll freilich auch n» dankbare Empfänger von Gratulationen geben, die dem Oeffnc» und Lesen der zahlreichen Gratnlationsbriefe gar keine Lichtseite abgewinnen können. Daß eS auch Leute geben köniilc, die das Oesfnen. not.a Ixmv und Bezahlen, von Rechnungen als einen Lichi- blick in ihrem Dasein betrachten, wäre wohl eine zu gewagte Be hauptung. Einen Vorzug haben die Rechnungen übrigens vor den meisten Gratulationen: Sie werden länger ausgehoben. In den Augen ihrer Aussteller findet dieser Vorzug allerdings nicht die rechte Würdigung, denn je läng« sie aufbcwahrt werden, desto länger haben die>c anch ans ihr Geld z» warten. Am schlimmsten sind hierbei die Aerztc daran; in zadlreichen Familien hat sich die Gewohnheit hcrausgebüdet, diese Art von Rechnungen erst zu be richtigen, wenn „gerade keine dringende Zahlung vorstegt.'.' Ge rade die Aerztc aber müssen cs in ihrem Berufe vermeiden, der ersten Nota eine zweite folge» zu lassen. Wenn cS den Be ninhuiigen des Arztes gelungen ist, einem Kranken die Gesundheit wiederzugeben, dann wird er von demselben unvcrlöschlicher Dank barkeit versichert, wenn aber nach Monaten die Rechnung kviiiim, dann ist dieses Gefühl schon bcoeutciid abgeschwächt, und doch läge cS am nächsten, dieses Gefühl der Dankbarkeit vor Allem durch prompte Zahlung des ärztlichen Honorars zn bethätigcn. — Die Gesuche um Zulasiuiig zu den fcslgc'ctzien Piüsuilgcn für Einjährig-Freiwillige sind janmil den erforderlichen Papieren :c. spätestens bis zum 1. Februar d. I. cinziircichcn. wobei zugleich auch ein selbstgeschriebener Lebenslauf der betreffenden Aspiranten aiizusiigcn ist. Die im Jahre 1M> geborenen jungen Männer, welche sich im Besitze eines Zeugnisses über ihre wiffen schaftliche Befähigung hesiiidcn, werden letzt von der kgl. Prü»ngs- Kominissioil aufgeforderl, bei Verlust des Anrechtes zum ciniährig freiwilligen Militärdienste bis zu obengedachlein Tage ihr Geiuch um Ertheilung des Berechtigungsscheines schristlich an die betagte Prüfmigsbehördc gelangen zn lassen. — In der Loge „Z »den e h e r n e n Säule n" wurde nm vergangenen Sonntag die alljährlich übliche Ehristbescheuliig bei zahlreichem Zuspruch von Freunden und Gönnern geseic.i. Es er hielten bei derselben 13 Konfirmanden (4 Mädchen und 0 Knabe» , welche sich durch musterhafte Führung ausgezeichnet hatten, übel dies bedürftig waren, vollständige Konfirmanden Ausstattung bis zum Handschuh und ie cm Gesangbuch mit einaczelchnctem Ge- oächtnißbers zum Geschenk. Bei dem Festakt hielt .Herr Prival- schuldirektor Hoffarth die Ansprache» an die Versamiiltililg und an die Kinder. Ein guter gemischter Chor führte mehrere Gesaiigs- viecen am mid ein ans Freunden der Loge getzilvctcs Orchester spielte den Eiiiführmigsmarjch (von OSk. Franz) und begleitete die allgemeinen Choralgesänge. Die Feier war eine recht weihevolle, erhebende. — Zwei treu bewährte hiesige H osbeaintc. O berhoitroinpelec Schlicket inid Schlvßportier Franz, vollendete» am Neujahr-stag eine -10jährige Dienstzeit. — In einer der letzten Sitzungen des K r c uzk > r ch cnvv r'- standcs wurde u. A. auch bcichlosseii, um die Zahl der Klirren daner im Singcchor der Kieilzl>rcl>e den Wünsche» des.Herr» Kantor Prot. Wermann gemäß erhöhen zu kennen den jährstchen Zuschuß ans der Kirchenkasse nochmals zu erhöhen. — Es wird wiederholt daraus ausmerkfam gemacht, daß von den hiesigen Poff Packc! vcstclIcrn sowohl innccha'.b der 'öjllSL sjv- L ^ M1TUV- '
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