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- Erscheinungsdatum
- 1885-12-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188512151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18851215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18851215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-12
- Tag 1885-12-15
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Monat
1885-12
-
Jahr
1885
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O. 24. tM, (Mtltz- >i»v». waareu- um ein änzeu. e » t » breit Meter druckt, Meter I). Mark ppelt Ll>- >,!«> ae- sloneAm» nniinu-rcuidozahiuns lod.Polmmatilima. »eiunc» a»; Annvucen- linMr von oaalkttstkm u. Voalrr. ^5 L/oR.Paubk u. Co.. Jnviuidm «sulln ÄKliv L. Barit °II«.B.An'dl-Be>Nn>V.TNtzikm« qmvura-Plohu ücvjiti. KuvNua- aabe kinucl Ma»»Icriv>k «m« Ber Hagekkatt für ^oMiK. AickMllmi«. itesMmnlielr. Urtmlntil». HttmtEki. V. VN 8Sebs. u. Lxl. krso-s ttofpkotogi-apk, lliriittiLu», 8««8ir. ly, »«, Nn, I-stprlirerplitlr 18, «derwaaren-Specialilät! LonLsrä küäizsr, H VII« »«»55«« »t««»,,« >, rnnLctmt äow Llrmrilit. tw r«I«I»»tvr KaivaUI ?1LLS11S ULL I.LWLS Vkeulieltvi» kLmmtlicd einxotrollsn HV. W» « t « I « r, 15 ^Itinnrkt 15. Z I.olli8 llerrMLim MklikoIZvr kvbert Ilnllmrnin, n§i. noLsk.. l8««8ti »88«, gvxsnübsr äsm VIvt««Ia-5> at«I. Rr. 340. 32.1M„»,. »«n„e!4l,s«» «»»>.> WS.»LL.s.'N^ 1885. Ticnstnn, IS.Tccbr. 1 Nacht» «Ster Null. — Charuktrr drr WNIkrunn »NI Lauir drs Lanca wcchsklnd. ^ LermtwortN-krr «eraktrur Mr PolittschtA vr. Emil Biere» in Dresden. Also doch! Das Branntwein-Monopol ist im Anzüge. Die hglbamtlichen Ableugnungen hatten nur den Zweck, die Wachsam keit des Publikums einzuschläscrn. In aller Stille reist der Plan heran. So schreibt man der „Frankfurter Zeitung" auS München, daß die Reise des preußischen JinanzministerS v. Scholz dahin den Erfolg gehabt habe, das Königreich Bayern für das Brcinntlvein- Monopol zu gewinnen. Ferner theilte auf der Generalversammlung der landwirthschastlichen Vereine von Posen der Generallandschafts direktor Staudy mit, daß die preußische Negierung mit dem Brannt wein-Monopole schon fertig sei, und daß cs sich nur noch um die Feststellung der Einzelheiten handle. Man sucht auch schon künst lich Stimmung für das Unternehmen zu machen. Wie einst vom Tabaksmonopole versichert wurde, es solle das „Patrimonium der Enterbten" werden, so solle, wie es heißt, der Ertrag des Schnaps- vcrlaussmonopols für die Altersversorgung der Arbeiter dienen. Sprenkel zum Vogelfang l Tein gegenüber ist daraus hinzuweisen. daß das Branntwein-Monopol die Gefahr in sich schließt, eine Ueberproduktion von Spiritus hervorzurufen. Darin unterscheiden sich die Monopole des Tabaks und des Branntweins, daß bei elfterem Deutschland nicht im Stande sein würde, durch Vermehrung des Tabaksbaucs das Tabaksbedürsinß des Inlands selbstständig zu be friedigen; cs müßte immer noch Tausende von Centnem auslän dischen Tabaks dozukausen. Umgekehrt ist dle deutsche Sviritus- rndustrie nicht blos im Stande, de» ganzen Inlandsbedarf zu decken, sondern auch gewaltige Massen auszusühren. Wissen die Spiritusbrenner, daß ihnen das Reich ihr Produkt ab nehmen muß. so werden neue Brennereien Pilzartig emporschießen und die bestehenden großartig erweitert werden. Damit geht aber die Spiritnsindustrie noch weit mehr der Ueberproduktion entgegen unter der sie jetzt schon zu leide» aniängt; sie geräth allmächtig in die traurige Lage der Zuckeundustrie hinein. Zur Beseitigung der Nothlage der Zuckerindustrie hat Preußen soeben eine Vorlage im Bundesrathe eingebracht, die jedoch am wenigsten den Ebarakter einer wirklichen Reform bat und nur wie ein augenblickliches Aus- kunftSmittek zur Erzielung besserer RMhseinnahmen aus der Zucker- erzeugung aussirht. Jede wirkliche Reform der Zuckersteuer muß da mit beginnen, die Ausfuhrvergütung herabznsetzen. Denn wie schon hundert Mal dargelegt, zahlt infolge der Fortschritte der Technik bei der Zuckererzeugung jetzt das Reich den auMhrenden Fabri kanten mehr an Steuern zurück, als sie wirklich erlegt haben. Der ans Melasse gewonnene Zucker, der nach dem jetzigen veralteten Steuergesctze gar keine Steuer entrichtet, bekommt gleichwohl, so bald er zur Ausfuhr gelangt, so viel Steuer „zurückvcrgütet", als er hätte entrichten müssen, wenn er steuerbar gewesen wäre. Schon der Umstand, daß man, um dem Leser das bestehende Berhältnitz deutlich zu machen, sprachlich solche schwerfällige Eonjunktivsätze gebrauchen muß, läßt einen Rückschluß aus die Verschrobenheit der Verhältnisse zu. Trotz des Sinkens der Zuckerpreiie bezahlen wir im Jnlaude unseren Zucker noch viel zu hoch. Bei einem inlän dischen Zuckewerbranch von nur 4 Mill. Doppelzentnern (die amt lichen Schätzungen sprechen gar von 4'/» Mill.) streichen die Zucker- industriellen 45 Milt, ungebührlich in ihr« Taschen. Wir bezahlen dafür 72 Mill. M. Davon erhielt daS Reich im vorigen Jahre 32 Mill-, im nächsten Etatsjahr envartet man gar nur22Mill., durch schnittlich also 27 Mill. Bei einem Konsum von 4 M'll. Doppel zentnern beträgt der Nettoertrag für die Reichskasse nur 6-'/« M- für den Doppelzentner, während in Wahrheit das Volk 18 Ni. an Steuern entrichtet. Das sind ganz ungesunde, ungerechte Zustände. Wenn nun jetzt die Reform der Zuckcrstener «ine Erhöhung der selben in Aussicht nimmt, so wird davon nur der inländische Kon sument getroffen, das Ausland aber bekommt aus unsere Kosten den Zucker ungebührlich billig geliefert. Sollte denn im Reichstage nicht so viel ManncSkraft vorhanden sein, endlich einmal mit dieser Zuckerwirthschast auszuräumen? Als Grgeinug gegen die sprachliche Abgrenzung der czechischen und deutschen Genchtsbezirke hat im Landtag zu Prag der Czcchc Tr. Trojan mehrere Petitionen eiugereicht, welche die Auflösung des deutschen Scknilhereins verlangeir. Ein echter Czechc macht zwischen dem deutschen Schulvcrein und der „Schwefelbande" (snllrnaei) keinen Unterschied. Auch jener habe die Hauptaufgabe, den unschuldigen czechischen Kindern von hinterrücks und meuch lings die deutsche Sprache beizubrinaen. die nicht, wie allgemein behauptet werde, die Sprache von Dichtern und Denkern, sondern von HoclwerrSthern gegen Oesterreich sei. Dir wahre Gleichberech tigung der beiden Nationalitäten in Böhmen besieht nach czechüchcr Auffassung nicht darin, daß der Deutsche in Reichendem und Egcr vor Gericht deutsch, der Czeche in Nziv und Tabor czechiich spricht und im Uebrigen Einer den Anden, nach seiner Fayon iclig werden läßt, o nein! Erst dann ist die Gleichberechtigung ciiigctrete». wenn der Deutsche in Böhmen gezwungen wird, czechisch zn lernen, ob er's nun braucht oder nicht, wofür ihm allerdings das Recht cinziiräiimen sei, auch den Czechen zur Erlernung des Deutschen zu zwingen, das dieser jederzeit recht gm gebrauchen kann. So lange sich die Deutschen sträuben, dieser billigen Czechenfordernng zu ent sprechen. so lange bilden sie einen Pfahl im Fleische des Czechen- staates. Zum Glück raffen sich umere deutschen Binder zur Ver- theidianng ihres VolkstlmmS ans und fangen an. nach der alten böhmischen Bauernregel zu Handel»: Der Michel mn» sich srlder rüdrr«. Soll ihu »er Wenzel respektiern. Während in ganz Europa sich dje allgemeine Stimmung immer crnschiedener für dre Vereinigung beider Bulgarien auSipricht, diese Vereinigung auch bereits vollzogen ist und Niemand daran denken kann, sie ohne die gefährlichsten Mittel rückgängig zu machen, stim men die halbamilichen Zwanasschreiber eine» geheimnißvollen Chorus an, als ob die drei Kasierniächte immer noch auf dem Berliner Frieden und dem ««tu» zpM »e><« bestehen würden. ES fehlt inderthat noch die denDund heida Bulgarien segnende russische Baßstimme. Zwar ist der Zar vön dem ersten Zorne zurückgckom- Siärke bei durch, ex. Temperatur »aeü wechselnd. men und hat den Heldenmnth der Bulgaren belobt, aber das erlösende Wort ist noch nicht an der Newa gesprochen, das den Bund der liebenden Bulgaren segnete. Wenn es sich blos darum handelte, daß Fürst Alexander de» Fp.ßsall thut, um den erzürnten kaiserlichen Beiter zu versöhnen, so wäre Dem wohl bald abzu- hetten. Denn ohne etwas Derartiges wüd's nicht abgchen. Aber General Durnowo einen Verweis ertheilte, aber ein Groll gegen Oesterreich ist doch in den offiziellen Kreiien Rußlands zurückge blieben. Diele Mißstimmung z» beseitigen, hat soeben Kauer Wil helm seinen Flügeladjutanten. den Filmen Anton von Nadzüvill nach Petersburg gesendet. Es steht zu erwarten, daß diese Friedcns- miisioii, das eigenste Werk des Jricaenskaisers Wilhelm, den glück lichen Erfolg hat, die Eifersucht zwischen Rußland und Oesterreich zu beschwichtigen und eine baldige Beilegung der Ealkanwirren herbeizumhren. Dem „alten Mann" Englands, Mr. Gladstone, juckt es in allen Gliedern, wieder die Zügel der Regierung zu ergreifen. Die Hanvt- masse der liberalen Partei aber gclüstet's nicht darnach. Ein libe rales Ministerium würde im Angesichte der erbitterten Opposition der vereinigten Konservativen und Irländer geringe Aussichten haben, die inneren Reformen dnrchzuführen. Dagegen bat die Erfahrung gezeigt, daß unter dem Drucke einer liberale» Opposition eine kon servative Regierung wirkliche Reformen durchführt. Die Liberalen werden daher Lord Salisbury un Amte belassen, zumal es diesen ansängt, vor seinem irischen Verbündeten, Parnell. zu grauen. Dieser liebäugelt bereits mit Glndstone, sehr zum Bcrdrusse von dessen Anhängern. Parnell bildet sich ei», er könne beide, die Tories und die Whiggs. nocheincmder Spicßruthen lausen lassen und die eine Partei durch die andere drinülhigcn. Aber diele ge meinsame Gefahr bringt sie auch einander näher und erleichtert eine Berständigung. ReneNe Tcle»rammr ver „Dresvuer -iachr." vom 14. Decbr. Berlin. Reichstag. Man setzt die Berathuna des Etat des Innern fort. Beim Kaoitel Reichsgeiundheitsaint spricht sich Abg. Dr. Langerhans (d.-i.) zu Gunsten der Leichenverbrennung aus, die das wirksamste Mittel gegen die Beerdigung Scheintodter sei. Letzteres lasse sich auch durch ein Leichenschangcietz bez. durch eine Abänderung des Civilstandgesetzes erreichen. — Direktor im Ge sundheitsamt Dr. Köhler erwiedert, daß es für die Durchführung eines LeichenschangeietzeS an dem erforderlichen Personal fowobl wie an den nöthigen Mittel» fehle. Abg. Llugens(Cent-) sucht ein gehend darzulcaen, daß die behaupteten sanitären Schädigungen durch die Kirchhöfe tbatföchlich nicht existirten und beruft sich zum Beweise hierfür namentlich auf die im Königreich Sachsen lehr sachgemäß geführten Untersuchungen. — Direktor des Neichsgesunv- heitsamtS Köhler: Die Anstellung von wissenschaftlichen Ermitte lungen über die Benutzung von Kirchhöfen sei Sache der Einzel- slaatem Solche Ermittelungen seien außer in Sachsen und Bauern auch in Würlcinbcrg angcslell nvorden. — Greve (d.-sr.l bedauert, daß an der Spitze des Reichsgciundheitsanites cm Berwaltungsbecunter und nicht ei» Arzt stehe. Redner nimmt den Aerzte-Verem gegen den Vorwurf des Staatsietretärs v. Bötticher in Sachen der KrankenVersicherung in Schutz, vertheidigt die fakultative Leichen- verbrennung und legte eine Petition mit 23,000 Unterschriften bei dem Präsidenten nieder. — v. Bötticher emnederte, er habe nicht den Aerzte-Stand angegriffen, sondern nur die Konvention des Aeyte-Vereins in demselben Sinne beurtheilt, wie die Parteige nossen Greve's. Die Reichsbehörden seien der der jetzigen^Besetziing des Neichsgeiundhcitsamtcs gut berathen. — Geiler (Soz.-Tem.) forderte dir Einrichtung von Gesundheitsämtern >m ganzen Reiche, die Errichtung hygicnncher Lehrstühle u. i. w. Zeitz und Ullrich verlange» eine einheitliche Geietzgevnng über die Bierbereitung, »aincntlich betreffs der Vcrwendmig von Surrogaten. —Köhler er widerte, eine diesbezügliche einheitliche Behandlung >ei für Nvrd- nnd Süddcutschlaiid au» die Tauer nicht zu uiiigehen. Bei dem Kapitel ReichsversichcruiigSanit konstatirt Graß daß er neulich sich aller dings geirrt habe, als er die VerwalluiigSkostcn der Magdeburger Versicherinigsgescllschast mit 27 Mark per Kops des Versicherten an gegeben habe. ES handle sicy uni Versicherungen, wvbci ans den Kops des Versicherten 2 Mark 80 Pfennige enliallen, also immer »och erheblich mehr, als bei Genvssenschmle». UebrigenS gebe es Gesellschaften, bei denen allerdings per Kopf des Veisicherten ein annähernder Betrag, wie die neulich angeführten entfalle. — Barth (sr.): Die Bersichernngskosten bei einer Genossenschaft und der Plivatveisicherung könne man nicht miteinander vergleichen, da bei elfterer Arbeiten gratis gemacht, von den Gesellschaften aber be zahlt werden müßten. Später würden aber auch die Genossemchasten bezahlte Kräfte annchmen und dadurch ei» schwerfälliger bureau« lratücher Apparat entliehen. — Ans eine Anfrage Schrader's er widerte Staatssekretär von Bötticher, es haben bisher nur Sachsen und Bauern die Absicht der Errichtung von LandcsversichenmgS- äiiitern bekundet. DaS Kapitel wird genehmigt. — Bei den einmaligen Ausgaben >i»d zwar bei dem Bericht der Bcschwerde- koniiiiiision über die Aiissiihrung dcS Sozialistengesetzes, vcrurtdeilt Kracckcr (Soz.) die Schließung der Geiwssenschastsdrnckerei „Silesia" in Breslau. Breslauer Bürger halten diese Maßregel mit Aus drücken belegt, die parlamentarisch nicht unproduzirbar seien. — Häncl kd. ir.f erklärt, er schließe sich den Aeußcrungcn der braven Bres lauer Bürger voll und ganz an. — Bei der Forderung von 3!>30 Mk. zur Herstellung einer Armeiipslcgestatistik kündigt Owe eine Iiitcrpellcitio» betreffend die Abändming des UnterstützllngSwohiisitz- geietzts an. Dieses Gesetz habe dein Ansehen der deutschen Reichs- gesetzgebung am meisten geschadet. Redner berust sich namentlich auch aus diesbezügliche Klagen anS Sachsen. — Dirichlet (d.-tr.) vertheidigt das Untmtütznnasivohnsitzgesktz. Die einmaligen Aus gaben werden genehmigt. Morgen Militäretat. — Tie Budgetkvm- »lission strich die Forderungen iür die llntcrosfiziervvrschule in Neu- Bahne» schwächer, österreichische ziemlich fest, ebenso blieben Banken und Bergwerke fest. Ferner gestalteten sich Jndnstricpapiere belebt, österreichische Prioriäten blieben still, eher Malier. PrlvatdlSkvnt 3 Prozent. » r - » kf» rt ,. M.. 1«.r>erem»er. «redi« N7. Siaatrbal», 222-/-. La«,, »arten 108Galtztrr 18Z>,. <kgy»«er «»r»c. Uniiar. Boldrenlr 8V ,, , Goiibartbabn —. Ditzcomii 20p-,. Darmftiidirr —. R»hi». Wien . 14. Lecember. Credit 2SZH». SiaaiSbalin 27L.75. Lambardru IZ1.75. Nordwkstd. ISS.25. Marknolr» LIM. Un«. Credit 226.75. Rubin. Paris. 14. Dccbr. Schlu». Reute 8N.S7. TInlelhe WS.20. Ataliencr 27.15. Staats»»»« 565,20. Lomdardrn 2822-. »o. Prioritäten —. Svanier 52 ... Veft. Sioidrenle —. Cauvter 325.22. Ottomanen 52L.22. Bedauvtcl. London, 14. Lrcrmber, Vorm. II U. 12 Mi». ConsolS 22.52. Italiener 26.42. Türken I4M. Un«arn 82.87. Svanier 53.»>. EavVler 64M. Rnssca 25.18. Lombarden 11.12. Crie 24,12. .giocNr Eric 82,22. Lake Tl,orc 86,52. «rutral.Pacitic 42F7 New-Bork Central 125.62. MiNnaukc 25,22. Fremde Wertbc fest. Amerikanische matt. VreSlau, 14. Decemder, Rachm. iGelreidemark». SVIritilS vr. 122 Liter 122 Proc. »r. Dkrember-Januar 37,22, »r. Avril-Mai 32.52. vr. Mai-Fn»! 42.22. Roaaen vr. April-Mai >25,22, vr. Mai-Fn»! I3I.52. Nübol loco vr. Decemder 134,22, April-Mai 48,52. Fink srs». — Writrr: Kalt. London, l4. Decembcr. Schlntz. Wrlzen lräacst, angrkommcner rubiest. Neuer Mais schwächer, alter fest. Hafer stetig. Bohnen anziehend. Nebrigc3 träge. — Wetter: Milde. Lokales unv Sächsisches. — Se. Maj. der König emvfing am Sonnlng den akadcmi- tchen Studien halber zu Leipzig sich anihallenoen Erbprinzen Friedrich von WaIdeck. Sc. Durchlaucht war mit Sr. Kgl. Hoheit dem Prinzen Friedrich August am Sonnabend Abend hier nngekonimen. hat gestern an der Kgl. Fainilientafcl in der Villa zn Strehlen mit Theil genommen und ist Ab 'nds mit Sr. Kgl. Ho heit dem Prinzen Friedrich August nach Leipzig znrnckgekehrt. — Am ll. d. hat Se. Maj. der König den Professor Mr. Matthew Arnold aus London, welcher im Aufträge der Kgl. groß- britannischen Regierung sich über das Schulwesen in Tcntühland, speziell in Sachsen, näher zu insormiren baß in längerer Audienz empfangen. Dem Genannten war ans Veranlassung des Staats ministers Tr. von Gerber zu diesem Zwecke der Geh. Sckulrakh Tr. Bvrnemann beigegebcn worden. — Das Befinden Ihrer Maj. der Königin war während des Sonntags befriedigend, der Appetit kehrt zurück, die lokalen Ent- zündungSerscheimmgen verlieren sich. — Dem Hotel-, Villen- und Kulhansbcsitzer Nudvls Send > g zu Schandau wurde in Anerkennung seiner verdienstlichen Wirk samkeit für das Gedeihen und Aufblühen des genannten Kurortes das Ritterkreuz 2. Kl. des Albrechtsordens verliehen. — Dem Geschäftsführer Ludwig Ernst Albert Schinalfuß. früher in Köiiigstein, zur Zeit hier, iff für die von demselben unter eigener Lebensgefahr am 15. September d. I. ansaekührte Rettung eines Knaben voni Tode des Ertrinkens in der Elbe die silberne Lcbensrcttnnasliiedaille nebst der Befugniß zum Tragen derselben am weiße» Bande verliehen worden. — Landtag. Die 2. Kammer erledigte in ihrer gestrigen Sitzung zunächst zwei Petitionen. Ans Antrag der Pctilivns- Dcputation (Ret. v. Pvlenz) ließ sie die Petition der veuv. Thiele in Niedenvartha um Gewährung von 12,000 Mk. Entschädigung für die ihrem verstorbenen Ehemann entzogene Fähracrechtsaiiie auf sich beruhen. Ein gleiches Schicksal trifft die Petition der sächsi schen Bezirks- und VereinsanstattstMpcktorcn um Regelung ihrer Pensioiisverhältnisse. über welche Abg. Dr. Mehnert rescrirtc. und zwar erstens ans ivrinellen Gründen, dann aber, weil die Depu tation in den Wünsche» derPetenten eine Beschränkung dcs Sclbst- bestimttiungsrechtes dcr Bezirksvereine erblickt. Zinn Schlüsse seines Referates richtet der Herr Referent noch einen warmen Appell an die Bezirksvereine, die Lage ihrer Beamten zn einer möglichst günstigen zu gestalte». Den Schivcrpunkr der gestrigen Verhand lung bildete der bereits niitgetheilte Antrag des Herrn Viccpräsi- denten Streit. Derselbe hatte folgenden Wortlaut: Tic Kammer wolle die Negierung ersuchen, durch Verordnung die 88 3 und 2l des Gesetzes über die Verpflichtung der Kirchen- und Schulge meinden zur Ausbringung des für ihre Zwecke erforderlichen Aü-. wandcs betr.. vom 8. März 1838, dahin anwendc» zn lassen, dad, unbeschadet der gesetzlichen Vorschriften, wonach zu den Kircbcnai'.- lngcn einer Kirchengenicindc Bekenner eines dieser Kircheiigemeinle fremden Glaubens und zn den Schulanlagen dcr Schulgemeinde der Mehrheit eines Ortes Mitglieder der Schulgemeinde einer konfessionellen Minderheit dieses Ortes nur nach ihrem innerhalb des Kirchen- oder Schulbezirks gelegenen Grundbesitze zuznzicheil sind, a) die Mltlcidcnheit an den Kirchen- und Schiillaflen wegen Gewerbebetriebes in der Regel nur dort, wo dwgcwerbliche Nieder lassung besteht, in Anspruch genommen und, wenn ein Gewerbe betrieb ständig in metwercn Kirchen- oder Schult>ezirkeii statt- siiidet, in jedem dieser Bezirke ein verhältiiißiiiüßiger Beitrag zu den Kirchen- und Schullasten gefordert werden taün, und o) auch inrisliiche breiiach, die protestantische Garnisonkirche in Straßbnrg und Kaiernen in Kassel, Ratibor und Leobschnh und kürzte auch die Forderung für Artillerieschießplätze um l'/e Millionen. Charkow. Im Befinden der schwcrerkranklen Kammersängerin Pantine Lnlka ist Besserung cingctrctcn. Die Krisis scheint Über stunden zu sein. Dir Berliner Börse eröfsnete mit kleinen Besserungen. Tie Spekulation neigte sich aber mchr zu Rcalucitioiikii und nur zeitweise wurde das Geschält etwas lebhaiter. Die Kourse der leitenden Speknlativnspapiere gingen bald zurück, nur «remdc Renten blieben unverändert bis ans Russen, die auf den Abschluß einer neuen Anleihe hin »»zogen. Später befestigte sich die Haltung, doch kamen die Konrse nicht viel über dieAniangSnotiz hinaus mit > All Ausnahme von Russen und Darmslädtern: die letzteren gingen zu We steigenden Koursen lebhaft um. Im Kaflaverkehr bl jeder- denl'che - freudigen Anlhcil. Personen zu den Kirchen- und Schnllasten beizutragen haben. I» langer Rede begründet dcr Herr Vicepräsident seinen Antrag und beantragt, denselben der GeselMl'ilngSdeputaiwn zu überweisen. Obne Debatte giebt die 2. Kammer diesem Antrag einstimmig Folge. — Mit Zustimmung der Stadtverordneten und unter Gcnch mignng des Kgl. Minislerinin des Inner» bat der Nalb ein ncncS Statut iür die D i e n st b o tc n kra n ke n ka s s c in Dresden er lassen. Die Kassenbelrägc werden danach von 3 zu 3 Jahren vom Rath und den Stadtverordneten festgesetzt und sollen dieselben in den ersten drei Jahre» seit Inkrafttreten des Statuts bis zum Schluffe des Jahres 1888 im Jahre 3,75 Mark betragen. Tie Bciiräge werden im Voraus und zwar bis am Weiteres gleichzeitig mit den Ge meinde' und Schnlaiilagrn und in gleicher Gene wie diese erhoben — In geschäftlichen Kreise» dünlen die gen-ineren Besinn mlmgen iiiteressiren, welche vom V'.mdeSrathe am den Antrag der Ausschüsse über die Bezeichnung des Fcmgebalts von Gold- und Silbe rwaaren beschlossiii wlirden. Danach sollen Goldwaaren mit einer in eine Sonne eingesüalcn Ncichstrone, dieSiibcrwaaren mit einer neben das Zeichen des Mondes gestellten Krone bezeichnet werden, lieber dem Zeichen kommt dcr Name, Finna, unter dem selben die Benennung des Feingehalts i» Tanje»d-Theilcn zu stehe». — Im Anstrage der Regierung überreichte gestern der Herr Oberbürgermeister Dr. Srübel dem Oberpacker Karl Ang Wetzig, welcher3l Jahre imnntcrbrvche» hi»tel'ciiia>ider in dem rciiommirten Scifeiigeichäst von Ludwig Kiiiitzelniaiiii lbälig gewesen ist. die große silberne Medaille für Treue in der Arbeit. Die feierliche Handlung fand m Gegenwart des Chefs dcr Küiitzelmaim'fchcn Fabrik, des Hem, Kain»,an» Robert Friedrich, stakt. Eine sich über drei Jahrzehnte hinaus erstreckende Thätigkcit m demselben Geschäfte ist ein ehrendes Zengniß für beide Tlicile: den wackeren i'Irbeiler wie die Fabrik. An der Geiiugthmmg über die Herrn öctzig gewordene Auszeichnung nahm das gelammte Pcuonal cclidie ' - D)yU)MASivlvk'LZM-szulll>hii5 4pusliu.,sg? rr>peW8
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