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»r. »I» cksa »U. Xovsmb«' ISSb V«r«ts»te». Auch wir nahnien vor einigen Tagen Notiz vo» der schweren Beschuldigung gegen den Erfinder de» Telephon«. Graham Bell, welche v§n Elisba l-ratz gegen denselben au«ge sproßen worden war. Damach wurde Bell einfach de» Betrüge» und Diebstahl» dwier wichtigen weltbewegenden Ersinduud geuelxn. Ungedener war die Aufregung in Amerika über diese Enthüllung, die auch für Deutschland grobe» Interesse hat, weil in den Akten anerkannt wurde, daß Philipp Res» in Frankfurt a. M. schon im ahre 1862 die weltbewegende Entdeckung de» Telephon» gemacht hätte. Allein der Ankläger Bell'», Elisba Grap aus Chicago, der dieselbe Erfindung gemacht zu haben glaubte, drang nicht durch. Die Verdienste Dell'» tonnen, wie ein amerikanisches Jachblatt schreibt, durch derartige Manöver nicht geschmälert werden, denn wenn auch Philip» Reis die Idee hatte, ,,Tvne" durch Eclktrizität zu üdertraarn und seinem derzeitigen primitiven Instrumente den Namen „Ferntöner" beilegte, so ist es doch genugsam erwiesen, dah Pro:. Bell 1876 das erste praktisch brauchbare Telephon vorsührte. Einige Jahre später wurde ,hm dakür der grobe sogenannte „Volla-PreiS" von SO.ÜVO Franc» von der Pariser Akademie zuer kannt. ES ist jetzt erwiesen, dass da» Graham Bcll'jche Patent I'/r Stuirde früher al» da» Gray'sche beim Palcnlamt in Washing ton emgereicht wurde. * Ein Gegner der Sonntagsruhe. „Ick verlasse mir uff de Iericht«,eitung l" so verlbeidigtr sich der Drekorgelipieler Eigier vor dem Schöffengericht, vor welchem er sich wegen Sonn- tagscntlieiligung zu vera»tw»rten Halle. Präs.: Wollen Sie denn beiirritea. «neS Sonntags Mittag« gegen 1>/< Uhr aus der Dreh orgel arsoielt zu Koben - — Angekl.: Ick bezahle mein Gewerbe. — Präs.: Darauf kommt e« gar nicht an. Sie dtnaen da« öffent liche Gewerbe aber nicht des Lonntog» auSüben. — Ang.: Dadrin veitaffe ick mir uff de Ierichtszeilnng. — Präs.: Was wollen Sir denn damit sagen t — Ang.: Wenn ick Ibnen de Sache verstau suliren soll, so paffen Se mal Achtung. Also: ick ärseie mir doch immer, det ick de» Sonntag» in die perplexeste Tkatenlosiakrit ver bringen duhe. unterdessen ick rings um mir 'rum det Sonntags schon »wischen de Kirchenstuncen de Radauslötcn und de Leierkvsten büren duke, die sich oock nick sernde uff't Ieistlick« beschränken, sondern alleireile oock manchmal mit Lieder uffwarten dulin, dir aber tanz lewiß nich von Pappe sind. Ick denke also: war wirschte Dir schamren? Wat dir Andern können, det kanmle schon lange nnd vor Dir iS det Ield ooch keen Blei. Sie müssen nämlich wiffen. det mir manchmal die Knöppe höllisch knaop werden und mein Portemonnaie merscktendeblS ne jroße Blödigkeit verrätli. — Präs.: Schon gut. nur weiter. — Ang.: Ick denke aber ooch wieder: Vorsicht iS de Mutter aller Untugenden und so setze ick mir hin un schreibe 'nen büchst sebildeien Schrcibebries uff janz neics Papier an de Ierichlszcilung. Und hier is de Antwort. — Präi. (liest): Herrn O. P. hochstrabe. UnS ist von einer Polizei- Verordnung. welche das Dreborgelspielen am Sonntage außerhalb der stirckennunden verbietet. Nichts bekannt — Ang.: Wie Heb' rck »n da? Wo ick Recht habe, liabe ick Recht. — Präi.: Eine solche Zeitungsnotiz kann ani daS Gericht keinen Einflug auSüben. Wir ncbten uns nach der Polizeivcrordnung, die Sic zweifellos verletzt Haffen. — Ang.: Denn mochte ick den neien Herrn Madai doch daornm sebeten Naben, so wat jle'ch uff'ü Gcincibe mit abzuknicken, denn so wat kann man doch nich riechen. — Präi.: Der Gerichts- lws verurtlicilt Sie zu 3 Mark Geldbuße co. 1 Tag hast. — Ang.: Denn sitze ick eenen Tag uff Staatskosten, kenn wenn Sie mir »i'n Kopv stellen, sälit ooch noch iiicb'n Iroicben raus. — Damit empfahl sich der Angeklagte. ktzMMW LelisüslLtrLZLS 1,1. besorgt den ibn» n»v von börsengängigen Effekten zu den coulankeiien Bedingungen, gewöhn Idnr- k«t,„« ans alle conröliavenken Weitlwaviere und vergütet sür bis ans Weiteres: ^ oline voriieliste crjj,li>jst„nst ^ kei MWllstts. KniiistlUlst 3^ ki dleiiiistilsttt.^iiiiliistilllst 4" Dresden den 27. Juni 188' Men PI'O:il!N0 spesensrei. An AeÄeils MgerM! Ihren bewährten Grundsätzen getreu treten die Bezirksvereine auch in diesem Jahre in die Stadtverordneten-Wahlen ein. HUIi Gleichmützi»» Vertretung aller Stadttheile und Berussklassen im Stadtverordnetensaale ohne Rücksicht auf Partei» und ^ Würdige Nertretuug der Stadtgemeinde durch unabhängige Männer, welche Willen» und befähigt sind, für da» Wohl der Stadt zu arbeiten ; ^ Sorgsame Ueberwachung der städtischen Verwaltung in jeder Beziehung, insbesondere aber bezüglich de» Gemeinde- Vermögens. der Stiftungen und de» Rechnungswesens^ ^ Weise Sparsamkeit bet Bewilligung von Mitteln für den städtischen Haushalt und gegenüber allen sonstigen Anforde rungen an den Stavtiäcket: Gerechte VerrveUung aller Lasten und energische Abwehr nicht unbedingt notl,wendiger neuer Lasten; Billigeren Bezug von Ga» und Wasser zu gewerblichen uud häuslichen Zwecken, jedoch ohne daß dadurch daS all- mälige Ansammeln eines Tkeiles der UedericlMe zu Neservefond» verlffnbert wird, welche neben dem städtischen Reservefonds, lediglich dazu dienen tollen, für den Jall außerordentliche, oder nicht vorbeizusehender Bedürfnisse die Mittel zu liefern, «ine gleich mäßige Steuerguotc zu ermöglichen und das «ladtoermögen intact zu erkalten: Niedrigere Pscrdrbahnpreise dura, Einführung des Tlieilstrecken- und Abschaffung deS erhöhten Sonntagltaris»; Beseitigung lästiger Verkehrshindernisse; Eifrige Begünstigung deö soliden Gewerbe? und Handels, sowie der Wissenschaft und Kunst, insbesondere Förderung der Errichtung von Marklballen. sowie einer Ausstellungshalle: Gesunde Entwickelung unsere» gesammten Gemeinwesen» im frischen Wettbewerb «it anderen Grosistädten. IVii «s: durch unhaltbare Verivrechunaen von künftigen Steuerermäßigungen Stimmen zu werven. vaaer«» VnneNckatonIIat« rst das Ergebniß eingehender Beratbungen und gewissenhaftester Prüfung. Die von uns vorgeschlagenen Bürger sind durchaus geeignet, für daS verantwortungsreiche Amt eine» Stadtverordneten. Sie werden das Wohl unserer «ravt nach jeder Richtung bin zu wahren und zu fördern wiffen! Wem die Wohlfahrt imserer lieben Stadt am Herzen liegt, «niste krvttLK ckv» 27. November, ^orwittastn v Ist» Naestintttou» 2 Hier, Ndtt »N8! Dresden, im dcovember 1885. Tie Bezirksvereine -er MstLät — -er 5okLmiLiLät — -er?irkLi5eIisn> Vorsiaät — äsr Lids — -er 8sevor5iLät — -er MIsäruKsr VorsiLät. mi- ?risärieIiLtLät. VakIvorsedlLKv: 6. 329^ 579. 8',7. 1119. 1351. 1421. 189,. 2243. 2288. 238?. 3027. Ackermann, G. Gustav, Geh. Hosrath, Ehrenbürger, St.-V. Adam, G. Adolpli, Bäckermeister, St.-V. hart, Otto» Weinbändler Freund. I. <5- G.« Lokalrichter, St.-V, Banswalo, Jo-eph, Bäckermeister, St.-V. Jacob. Heinrich, Maurermeister. Krause» E. W„ Wachswaareniabrikant. Küetilina, Magnus, Banineister. Nii'en. Johann. Tischlermeister. Notl», Karl, stanimann. SeNaak» Franz, Kauimann. Schmidt, Friedrich. Eliristian. Rechtsanwalt, St.-V Wolurka. Franz.Vaver, FIriichermeistcr. 3177. 3171. 3573. 3845. 3900. 4924. 5521. 6282. 9461. I02I4. 10870 I09I4. Ander», E. Nudclph, Schornilennegermeisier. Vernewitz, von. Fr. Alex., Freiherr, Ober-Reg.-Ratl> Dr. .jnr. Bloct'witz, Johannes, Seminar-Oberlehrer. Vr. MI. Viirgmann, F. A. N., Fabrikant und Civil-Ingenieur (Christoph. H. O., Drech-lenneister. Götte, G. Eniii, .stauimann. Heinze, Fr. Marim., Lchnhmacbermsir, St-V- steht, Hugo» 'Mechaniker. Sl.-V. Schumanir. E. Fr.. Bürgerichnllebrer. Unruh. G. Lskar» vr. mal. Zeislng» N. Wllh., Rechtsanwalt, St.-V. Zieschner, Joh. Ang., Commisstonsralh. Wir erklären mis bereit, die ^»»»vv^kirnnjitz «LiniintNol»«» per I. I88b attskerufene» krsu8Ä8vdvll LLseWhLdyL-VrLsMLlen: rdlllpz» LUmvvvr, Lb» u k K< 8^ I»»1t, ^>1.4 « r»8«;r 8ti »88v M l . 4) Nsvlrselstud« parterre. An- und Verkauf von Fonds, Merthpavieren, Wechseln, 'Vanlnoten. breditbriefe, direkteT-a,sirnn,zcn. auch telegraphische Auszahlungen an allen hanvlolätzc» Europas u. Anirrikas. Eonto-tz>orrentvertel»r zu cknlantesten Bedingungen, Gewährung von Vaarvorschüsscn und Ereditcn gegen sichere llnlerlage. Anssührung von Börsenordre» an allen Börsenplätzen z» einiachen Provisionsiützc». Dornicitstette sür Wechsel. Annahme von Geldern zur Verzinsung ml» u. ohne stündtgttng gegen Ausiolgnng von Edeckbüchern. kltttlüsnnL ln» nncl nn«ltt»,kt»oli«r koeipoa», ^nuicniit« Nkco kollepmpierr«. o/n nisel S < fdtk VI. Em. ist -r. I. Jan. »88« gek.). IIeiIiltt-^»»I»»Itvr 4 , „ «. I. null H., N irliii-ßöörlilsr 4 o* ?! "/st 5.' ^st» IlerliiiHttnikiirss 4 , v , " - . . - IV. iü. V. 8. ( ,»!«-71 In,kB» 4/st I. nnil VII., 4 » o„, 5' L- 2 .0 II«kIe-8«»rn»-V»>»e» 4 IsILrIiI»eI»-k'««en 4 z > 7I«j>x,Iek,irjs-IInN»vrmt»<It 4 /z o/g Äv L8VK n««I 18-:», ^liiiistsOr-Ikiiisi 4'z Oy, Oderm«;Iik«»i>»e!>ieI»v 4 z » n. II Äe LGV4 ui»«I >^8tt, jkrie8/-Vei«8e, iiZOvIlto Oelvriilor 4 z UNeinkmeldv I8S8 6V 4 z "o, 4>z «st. VUiiiinzxvr S., 4.» S. vvck S. 4'/, Dttü ZiM- I»Ii! fftzei!8tzl-lz08ckm stilvie die Rückzahlnnq der -er I. /Ipr» I8w« geküudisilt» Lxroc. Lmxx'seliSQ VarüLl-OdliZLÜviisü bereits jetzt z» vermitteln. Ldre»«Ieii, 14. November IS8S. MWl»j»t»ir ilkk vmilm Üilüli. Von L?» jlv8ZI Ikl» behacket kiell jetrt 1 M«8V»iN8liA8tra88« 1, Llvstv »»raKvi -»ti««»«. von -ln- Mick Verlauf aller sVertlivapiore, sovis ckis IHill- lö^nnzr sümmtlielier tAIIixon Coupons besorxs ick unter cksn billigsten öeckia»sunMN. Nor» Se viozor, KSLÜLSSvIliM, Altmarkt, Im Rathhanse. An» und Verkauf von Effekten und Banknoten^ Hiiiidc-Ziichtcrci/" Kur- u. 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