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- Erscheinungsdatum
- 1885-10-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188510128
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18851012
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18851012
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-10
- Tag 1885-10-12
-
Monat
1885-10
-
Jahr
1885
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zu wi^ darf? W. Langer. Aeulenrodc». „Es wöremir nwün'cht. visse«, ob ich die Tochter meiner leiblichen Tchwester heiratben ?- — Gewiß. — Nk»»l,»l«l»>«n. Seit« » — Frau D. Antwort: Sie müssen, wenn Sie ein Testa- ichcn wolle», entweder Ihren letzten Willen bei Gericht ment machen wolle», entweder Ihren letz! überreiche» oder zu gerichtlichem Protokoll erklären. Ihrem Ehe manne müssen Sie ein Drittheil de- Nachlasses als Pflichttheil Iiinterlassen. Neber HvchzcitSaeichcnke können sic nur zur Hülslr vrrsügeii. Die Kosten der TrstamentSerilchtung können sich bis aus 20—30 Mk belaufen. Becker. Antwort: Die 14 Namen Sr. Maj. des Königs von Sachsen sind folgende: Albert. Friedrich, August, Anton, Ferdinand, Joseph, Earl, Maria, Bapilst, Nepomuk, Wilhelm, Laver, Georg, ,;idelis. Valerie Müller,Saupersdors. „Wo sind Hugo Meder s Schablonier-Ltempel zu haben?" — Bei Eduard Eohne, Seestraße I. Tr. Abonnentin. „Seit vier Jahren woline ich alS Ausländerin in einer gemietheteii Wohnung. Jedes Jahr erhielt ich eine» Cinkonnneneiinchätzniigszetlel, doch da ich nur das Eni kommen hier brauche zn versteuern, welches ich hier beziehe und dafür auf dem Zettel keine Rubrik ist, so konnte ich sie auch nicht anöfüllen. So wurde ich eingeschätzt, die zwei ersten Jahre ging dieses gut. doch die lolaenden Jahre wurde ich jedesmal zwei Klassen höher gebracht. Man sagt nur jetzt, so ging es stets weiter. Man suchte in Dresden von ocn Fremden so viel wir möglich Steuem zu holen. Bitte, verehrter Herr, sagen Sie mir doch, wie muh ich den Zettel anssüllen. ich bin im Jahre nur acht Monate hier, die übrigen bin ich in England." — Sie sind als Ausländerin, die sich »nt Unterbrechung in Sachsen aufhält, nnt demjenigen Einkommen beitragspflichtig, welches von Ihnen nach Tachie» be zogen wird. Den beir. Eintrag würden Sie unter b. der leiste, Kapitalzinsen n. s. w. zu machen haben. Etwaige Reklamationen gegen oie Höbe Ihrer Einschätzung muss-» Sic innechalb drei Wochen vom Tage des Erhalts der Zuichrisl. worin Ihnen selbige bekannt gegeben wird, und zwar unter gruauer Angabe Ihrer Bezüge nach Sachsen bei der Kgl. Bezirksslener-Einuahme, hier, kleine Packhoisiraßc 11, schriftlich anbringen. M., R o tl> s ch ö nber g. „Infolge eines Wortwcchsels, welcher wegen der Wahl cnlslanocii ist, bitte ich Sie »m gefällige Auskunft. Einige Herren behaupten, das; nur solche zur Wahl be rechtigt wären, die nicht unter 0 Mk. Einkommensteuer zahle», während die anderen dies eul'rhiede» in Abrede stellen." — Sich über diese Frage zn insormiren, hätten dir Nolhschönberger schon vor den Wahle» Zeit finden 'ollen. Gelegenheit dgzn war geiade genügend vorhanden. Zur StiMiiiberechtiniig bei den süchi. Land- kagswahlen ist der Besitz der fächs. Staatsangehörigkeit und die Erfüllung des 2'». Jebciisjalnes erforderlich, außerdem. dag man an direkter Slaalssteuer jährlich mindeslens 3 Mark entrichtet. Nun merkt's Euch aber! Oberst Z. „Zur Beantwortung der Frage im letzten Briefkasten bezüglich einer geeigneten Kur einer Hultentzüiiduiig diene die Nachricht, das: unser Sohn an einer solchen vor einem Jahre schwer litt, ivgai schon Verkürzung des Beines cingetrelen war, bis wir endlich den Rail» des Herrn Tr. Warnatz in Anspruch nahmen, ihm nni'erc» .»'naben im Earolahaiiie anvertraiiteii. wo selbst er die vorzüglichste Pflege genoss und, Dank den Bemühungen des genannten Arztes, nach 7 Wochen gesund zn »ns zurücklehrte." — Verdient gewiss Veröffentlichung. Alma Man. Breslau. „Kann in Dresden ein Mädchen, weiches eine dortige BeziikSschule beiucht, am 8. August 188014^ahr alt wird, Ottern desselben Jahres konsirmirt werden ?" — In Sachsen gelten hierüber folgende gesetzliche Bestimmungen: „Jedes Kmd bat die einsache Volksschule 8 Jahre lang, in der Regel vom vollendeten 6. bis zum vollendeten 14. Jahre zu be lachen. In besonders düngenden Fällen n»d in der Regel nur nach vollendetem 14. Lebensiahr des Kindes kann nach 7;ührigem Schulbesuche die Einlassung aus der einfachen VolkSlchulc nach Begutachtung des Lehrers und Ortsschnlvorstanves vom Bezirks- schulimvcktor gestattet werden." Bei Letzterem ist in solchem Falle cm Tispemationsgenich einznreichcn, das in Dresden vom Schul direktor zn begutachten ist. TaS das Kind bereits in 5er I. Klasse sitzt, ist nicht niibcdingt nöihig: doch inup cs wenigstens das Ziel der einfachen Volksschule erreicht baden. Artijleri st, GIasl> utte. „Das; Du doch allcnial das letzte Wort behalten willst! Ter „alle Ad., Siebcnlehn" meinte: „z. B. beim Schicssen nach c en> Vogel re.", und Du sängst vom Kirchthnrni und vom Lintbaüo» au. Doch abgeiehen hiervon, hast Tu auch da noch nicht recht. Ein phhsikalisches Gesetz be stimmt, das; in jedem fallenden sowie schwebenden re. Körper der Schwerpunkt seine tiefste Lage riiizuuehiiieil sucht und da hat sich ehe» iiierichleitthcels der betr. Schivrrpunkt seinem Körper zu säge». Befindet sich der letztere in verhällnißmäßig großer Entfernung von der Mitte der Längsachse (bei der Spitzkugels, so wird derselbe schneller diese Lage cinzmiebmen suchen, als bei einem Körper, wo Butte und Schwerpuntt fast zusammcnsalle». Unter sonst gleichen Umständen geht bei ein und demselben Körper diese Lagändemng ü is ,n derselben Zeit vor sich, gleichviel ob die Wursgeichwindig- ttit eine langsame oder schnelle ist. Der Schwerpunki der Spitz- kugcl wird aho in einem gewissen Zeiträume die liessle Lage einge nommen haben, auch wenn die Kugel vom Lnsibgllon aus direkt nach der Erde geschaffen wird. Nur in einem einzigen Falle ist es möglich, daß lue Spitztnget mit der Spitze au'treffeu kann ldcn Fall meinst Du jedenfalls, willst das nur nicht sagen), wenn man nämlich genau nach dem Mittelpunkt der Erde zielt (versuch's ein mal), bei dieser Richtung tan» die Anzikbuiigslrnst der Erde auf den Schwerpunkt nur in der Richtung drr Längsachse eimvirken. Daß Du nicht bei den „Bumbern" gestanden hast, merkt man. denn sonn hättest Du richtig koiiimandirt. Nach dem meinem Siege fol genden Rückwäctskonzeiitrircn DeinerieitS hattest Du beim Admarsch zu kommandircn: Ansgepwtzt! Marsch! Mit tamerndschcisttichem iäruß der „aldc, minmehro bckanndc Adallerisle". >ili. Wenn Du lun änn Kärchthorme nnidersallen dichtst, mit wasse bninsl Du denn da zuer>cht uff. niit'n Kuppe oder imt üivas andern? Wo is denne bei Dir der Cchwärpunkt? Fun mir kennst'» wnhl, ich bin ja ä Adallerffte. Niivahr, das is ännc kitzliche Frage?" — Ich bin aber nicht kitzlich. Streiten wir uns nun weiter nicht, wer aus den Kops geicillen ist. Wir alten Kriegskameraden möchten am liebsten den ..Schwärpimkt ini Portinilunäh" suchen. T. P. „Mein Soli», der zu Ostern das Gymnasium ver läßt. will durchaus Medizin studire». Du würdest mich nun zu großein Danke verpflichten, könntest Du mir mitthcilen, wie hoch nach dieies 5jährige Studium Abgesehen von Wohnung, Essen. Kleidung) zu stehen kommen würde?" — Uns ist ein heule mit Neckt hockanaeieheiier Arzt in Dresden bekannt, der seinerzeit als Sohn unbemittelter Eltern seine Studien in Leipzig mit 8 Thalcrn !> der Taicbe begann. Aber cs ließen sich glich viele Beispiele uffühien, wo Söhne vermögender Eltern bei einem Wechsel von mehreren hundert Mark monatlich cS nicht bis znm sog. pllvmeuiu gebracht haben. .*» K. R., Erlau. Antwort: Die vielfachen näheren Be stimmungen über ihre Anfrage können Sir bei jedem Postamtc aus dem K N4 des Abschn. X, Abch. 2 der Allg. Dieiistanweiluiig für Post und Telegraphie erfahren. brauchen?" — Laut Postordnung sind di« kaiserlichen Postämter an gewiesen. die Zeitungsrechniiiigen (in der Voraussetzung des Weiter- abonnirrns) mindestens 14 Tage vorher ausznsch,cken. Tie Honori- rung hat bei etwaiger Wiederaufnahme des Abonnements minoe- stens 2 Tage vor Ablauf des Vierteljahrs zu erfolgen, wenn der Bezieher den nach dieser Zeit zu entrichtenden Zuschlag von 10 Pf. vermeiden will und in der bisherigen regelmäßigen Zusendung der Zeitung keine Unterbrechung zu sehen wünscht. Ferner dürfen die Postamtalten keine Bestellung absenden, bevor nicht der Abonne- menISpreiS erleg» worden in. Diele Bestimmungen gelten nicht blos den Dresdner Nachrichten gegenüber, sondern kommen bei sämmtlichrii Zeitungsbesielluiigrn i» Anwendung. Was die all vierteljährlich (für auswärts) beigegebeiien Eriniicrunaszcttel (da rauf scheint cs wohl auch mit abgesehen zu fein) betrifft, io dienen dieselben lediglich dem Interesse der Bezieher und zur prompten Erledigung der am Onartalwechiel sich anhäusende» Arbeite», mnem sie nochmals in Erinnerung bringen, dir Bestellung bei der Posl nicht zu spät volziinetmicn. A. B. E. „In Neustadt liegt unmittelbar unter der Ma- rienbrütkr in der Elbe ein sogeucumicr Heger, der nach der Laud- ieitr zu durch einen niedrigen Bau begrenz! ist: durch diesen bildet sich eine Art Hafen und dorthinein mündet das die Uferstraße herab- kommende Siadtschlenße. Das staue Wasser dieses Beckens wird nun durch diese Schleußt verunreinigt, die icder Beschreibung spottet, durch Augenschein überzeuge Dich, vergiß aber nicht, eine Priese mitzunehmen, da der den Grund bildende Schleußeiischlamm sich in hochgradiger Fäulnis; befindet, wie die zahlreich guffleigendcn Blasen und anlgestoßcncn Modcrklumpcn beweisen. Rcdauerns- werth sind die Schiffer, deren bittere Klage» Du täglich hören kannst, welche gezwungen sind, diese Pestluft vst tagelang zu athmen und welche Gefahr für die anliegenden Stadttheile bei einer etwa mfftretendcii Epidemie dieser Eholeraherd bildet, liegt ans der Hand. Würde nun durch daS Landjoch der Marienbrücke von oben hc'r ein Graben ans der Elbe in den Tümpel geführt, der von ein paar zwei Tngl Kuutagk ckso List. Oetodsr ISN» Trommel und Becken zn engagiren. damit er täglich mehrere Stunden bei offenen Fenstern in meiner Wohnung recht lärmende und schallende Musik machte. Wenn man mir so etwas unteffagen wollte, nun dann verlange ich auch Beseitigung der Klavierpaukerei bei offenen Fenstern. Gleiches Recht lurAlle." — Tie alte Klage! Das alte Lied! Erst mit dem letzten Mensche» wird auch der letzte Klavierauäler dahiiigehen. Wir wissen für Sie keinen Trost. Drehorgel und Trommel können auch nichts nützen... nur die Geduld kann's. ,*» A. Müller. „Die Johannstadt war bisher durch zwei Fußwege, von denen der eine schon so lange besteht, als sich Unter zrichneter erinnert, mit dem Kgl. Großen Garten verbünde». Es entsprechen diesen Fußwegen auch zwei Eingänge an dieser Seile in den Großen Garten und waren diese Wege bisher sehr belebt. Jetzt hat der Oekonom Meißner, Pächter der anliegenden Felder, diese Wege nmackern und sperren lassen und dadurch den Bewohnern der Jphaiinsladt viel Umveguemlichkeit geschaffen. Er hak sogar einen Thell des früheren Kommunikationsioeges mich Gruna um ackern lassen. Ich bitte, hat er ein Recht dazu? Ich bitte, Dich, schicke einmal einen Berichterstatter in diese Gegend und schlage em bischen Lärm. Wir wissen nicht den Ort, wo wir klagen sollten." — Wie es scheint, handelt es sich um Wege, die in Dresdner Stadtflur liege». Beim Nathe kannst Tu eriahren. ob es öffent liche oder Pnvatwege sind. Erslerensallß wird die Behörde etwaige Uebergrisse er officio zurückweisen, letzterensalls müßtest Tn Klage bei Gericht eiheben, wen» Du ein Recht ans die Benutzung dieser Wege zu haben glaubst. Das kostet aber Geld. Hast Tn welches? Lle Redaktion. Arbeitern in Feldes den sechszackigcn Speer oder Pfeil, und mb doch stramme Dag rann, „zzu »leiiicm nl»v-r:orni in -Oeriin wnroe am «vniiiag Flage ventiliri, wie es komme, das; auch jedes Vorkommniß in '.Machen Oberlansitz. mild gesagt, sehr kühl oder oberflächlich Ihnen behandelt werde. Ucher den Verlaus der Manöver » . G Rits ch e r, Oberinspektor und Vorsteher des Vereins »Macher Lcmdwirthschastsbcnmten in der Provinz Brandenburg, Rittergut Bvllendorf nnd Eliscnhos bei Neucnhagcn an der Ost- bahn. „In meinem Klub-Lokal in Berlin wurde am Sonntage die in der sich von Nanövcr bei Rauken ist säst nichts berichtet worden. waS mir speziell nicht ge lallt, da ich ein Bautzncr Kind bin. Ein Berussgcuosse sagt nu», ihr Verfahren fundirt aus einem Groll, dcni sie damit Ausdruck gebt», weil die wendscben Türken von der sächsischen Negierung verhätschelt würden". — Gegen den im Eingang ihres Brieses aus- gci'prochcncn Vorwurf müssen wir mit aller Entschiedenheit Ver- wahnmg einlegen. Die Ereignisse in der Lausitz werden mit der- irlbcii Aiismcrkiamkeit verfolgt, wie die Vorgänge in jedem anderen Tbcile Sachsens. Vier Lausitzer Zeitungen holten uns täglich ans dem Lausenden, freilich können sie ebenso wenig dafür, wie wir, wenn in der Lausitz nichts BemerkenSwertheS vorgeht. Das ist eben Euer spezielles Pech resp. . . Glück, lieber Manöver bringe« uür mir das,eilige, was für Jedermann im Volke interessant ist. Hiemiit erledigen sich wohl auch Ihre Muthmaßrmgen Über die Gründe unseres Verfahrens? E. Gr.. Serkow schon ani 10. im Monat vrüientirt werden? Müssen . , Liegt es nicht in Ihrer Macht, daß feste Abonnenten nur in dieser Zeit zu erklären haben, daß sie weiter lesen und somit jeden Ersten erst den Betrag, welcher ia ohnehm prünumerando, ,u renovcren ,;en aufgeworfen werden könnte, so würde bei dem encninen Fall, den die Elbe an dieser Stelle hat. so viel frisches Wasser zugestihrl nnd dadurch Alffluß geschaffen werden, daß die ganze Kalamität ciushörte. Kannst Du die zuständige Behörde veranlassen, diesen Durchbruch auszusührcn?" — Ist in dieier und auch »och anderen Gestalt bereits in Vorschlag gekommen, aber nicht ansgcffihrt worden, weil man sich besonders bei niedrigen Wasser ständen und anstehenden Nordivestivinden nicht viel davon ver- iprvchen hat. Eine gründliche Abhilfe ist nur durch Verlegung der fraglichen Schleußenmündunn bis unterhalb des Hafens zu erreiche», was aber sehr kostspielig werden würde. Ab., Zitta n. „Als vor mehreren Wochen ein Odcrwitzer Landsmann ansragte. waS der Halbmond und Stern ans dem Kirchthnm für eine Bedeutung habe und er es möglicherweise dem Türtenkrieg zuichrieb, war ich schon Zeilen eiiizuschicken; doch es unterblieb, das; ein Berliner die Sache und Geschichte cnffach als Symbol voii Sonne, Mond und Sterne liinstellt, kann ich nicht mit der Wahr heit znilickstehen. Es ist nnd bedeutet das Wappen jenes allen ireihenlichen Adelsgeschlechls derer von Warnsdorfs. Das sehr schöne Wappen (blau in Silber; trägt in seinem Felde den Halbmond >» s wagerechter Stellung, das Gesicht nach oben, in der Mille des! Ster», über dem Visir frei senkrecht einen > wieder an der Spitze »ach unten denselben! -lern. Tie Deutung des Wappens, sowie die sich daran knüpfe» den Traditionen bezüglich mehrerer Kirchthünne der Oberlausitz sind! von einem mir sehr nahestehenden Nachkommen jenes allen Adels- > geschlechtes bis in'S Kleinste erzählt worden. Ich war damals aber. noch sehr jung und ist mir vieles davon entfallen. Vor mehr denn! 400 Jahren wand in Woltesdickicht in dem jetzt blühenden iudn striereichen Tone Neugcrsdors ans dem Fleckchen Erde drr söge-! nannten Herzvgsmühle, kaum hundert Schutte voni Gnadenvrt! Philippsdori das Stamm- und Jagdschloß derer von Warnsdorfs,! ein zur damaligen Zeit mächtiges, herrichsiichtigcs und kampflustiges Geschlecht". — Diese Miltheiiungcn sind ganz interessant. Die Sache selbst ist aber nun gerade genug besprochen. «"«, Omega. E hem Nitz. „Voll jämmerlichen Leides, thränenschwec komme ich zu Dir, mit einer einzigen Bitte, lieber Schnörkc, hilf Du mir. — Du hast schon Manchem Trost gespendet, geslillet alles Leid, — bist mir nur diesmal aus der Patsche, im Voraus Tank für alle Zeit. — Ich bin ein leidlich hübscher Junge von 25 Jahren, — ein Krieger Denischlands, wenn 'mal ruten die Faiffciren, — standhaft geblieben bis zum heutigen Tage jedweden Künsten schöner Frauen, — warum? wirst Tu ans nächster Strophe gleich erschauen. — Als ich den Rock des Königs trug, mit Ehren — wir waren vier Freiwill'ge, nicht viel, ic-Lagen! —In übermüth'ger Laune, ohne langes zu bedenken, — schwur'» wir uns zn, uns nie an Weiber zn ver- lchcnken! — Ein Hmterlhürchcn haben wir uns alle Vier doch Vor behalten, — damit, im wahren Falle wir nicht etwa, von Liebe nie durchglüht, erkalten. - Hat Einer nicht die Kraft, dem Drang zu widerstehen, — nun gut, so mag er, wenn dadurch beglück!, direkt zur Hölle gehen. — Doch hat der Erste dann die beil'ge Pflicht, die überlebenden Kameraden — zu seinem Hochzeirc-'est ge ziemend einzuladen. — Die haben dann das Recht nnd sind er mächtigt ohne Winken, — 3000 Mark in Bier und Wein mit Kennermiene zu vertrinke». — Tics zn vertilgen (wir hatten guie Kehlen), bedarf cs nur 4 Wochen Zeit. — Das Aergste kommt noch, wen'ge Zeilen sei zunibören nocb bereit: — Ter Erste von uns Vieren, der das Gesetz hat überschritte». — muß für die andern Bräute schaffen, gut von Sitten. - - innonisch von Gestalt, mir blondem .Haar — und blauem Ang', wie cs von jeher denl'che Sitte war, — nnd jede muß, das ist ja nun mein Kummer. — der Märsche» 50.000 had'n. sonst nie und minimer! — Wir sind jetzt alle Vier noch echte Hageslol;e und schön, — doch kann ich ganz unmöglich länger allem durch s Leben gehn: — in voriger Woche platzten ab drei Knöpfe von dcr Wesle, — bei Handschuhen komm» die Finger durch, nnd nun das Beste — ob dieser überhäuften Arbeit kündigt mir die „Mutter" — und endlich noch, Nom Brod fällt mir die Butter. — wenn ick d'ra» denk, die Kneipe, wo 8 Jahr hindurch ich olle Abend saß, — geht rin: cs ist. um toll zu werden ! Ratbe, was? — Ein Weib kann wohl ernähren ich, dock, kleiden, das ist schon vicl schwerer. — wenn man bedenkt, wie viel in jetziger Zeit es giebt der „Schöiwrrkehrer". — Recht einfach müß t mein Frauchen sein, reckt neimdiich. zart nnd nett, — wenn ne auch nebenbei die nöth'gen Gelder biitt. — damit am .Hochzeitstag mcm kann sein Wort auch batten. — vielleicht, daß dann die Freunde, sonst immer noch die alten. — ein Wörtchen mit sich reden lassen bezüglich ihrer Bräute, — 's waren sonst doch ver teufelt gemächliche Leute! — So ne 1000 Thaler hob' ich jetzt wobl jährlich zn verzehren, — dnvon auch schon gar vicl geipart. um einst in allen Ehren — die Brautgeschenke der Erwählten. § wie sich'S gebübrl, banr zu berappen. — Die Meinung nur von > Dir fehlt noch, d'rnm sattle Deinen Rappen — und sage mir frisch, fromm und frei, wie Du es würdest machen. — Heirathet man jetzt gleich oder läßt man solche Sachen — nnd schafft sich lieber, ob inng oder alt, 'ne hübsche Haushälter'» a». — die Knöpfe annci'hn und Handschuh stovscii, zur Noth wohl mehr noclv kann? — Znm Dank für Deinen Rath, gieb ihn nach Deinem Sinn, — law ich Dich hiermit schon rum Hochzeitsseste imi. - Doch halte dann den Mnnd, Du Dresdener Orakel. — es könnt' sonst geben un verhofft 'neu heillose» Spektakel". — 7 Auf einem Jahrmarkt stand eine Bude, woran geschrieben war: .Hier kann Jeder das Rathen lernen. Wer mm in die Bude trat, dem wurden, nachdem er seinen Obuln? geopfert, die Augen verbunden, worauf er zn einem Fasse geführt wurde, darin sich Thccr befand. Tn binein mußte er den Finger tauchen und denselben zur Nase führen. „Rathe. was das ist?" srug der Inhaber der Bude. Die Antwort lautete: „Thcer!" „Siehe, da hast Tu das Rathen gelernt", sagte der Bnde»inhaber nnd »ahm dcni Besucher die Binde von den Augen, damit dieser sehe, daß er auch richtig grratben. Der Besucher ärgerte sich ob des Schwindels und schämte sich ob seiner Thorheit, die ihn > ^ Für unsere Hausfrauen. Was speisen wir morgen? Sp l en d i d e r M i t ta gs t i s ch : Kräutcrsuppe. Schleie blau mit Eilcone. Rindeisilct gebraten. Kompot und Salat. Eabinels- Pudding. — Einfach: Leber mit .Hering gedämpft. Leber ml» Herl», gcdämvf». ckln gut gewSIsertee Hering. I g-oke Zwiebel ioder l—L Sie. ZwiebelertraU. l««>—lka Ge. iSuitre und i Löffel geriebene Gemmel. Die «cliöuirlc ,m» in SLeibcn geschnittene Leber »ird schichlweis dem gewässerten »ud in Lircise» geschnittenen Hering, der Zwiebel, geriebener Lemmel und der zerlassene» Butter t» ein »asscrol grlegi un» »ngefäl>> eine halbe Slnndc grviinsict. Giebt e» nicht genug kanee, s, gießt man etwao giirisch- aber Braicndrühe zu. Als Mittel gegen Magerkeit is, echtes Wiener «rast- Pulver zn cnipseblcn, erzeugt volle Kötversornieii. Zu llaben bei H. Nocli. Altmorkt, Weigel sc Zeel», Movreuapottieke, Gebr. Pohle, .Hauplsir., und anderen lcnommirten Handlungen Dresdner Getrettekümmel. reinstes Teslillat der Liguei»- Fabrik von Sciiitliiig 8 Körner, TrrSden-A., Psarrgasir Nr. 0, Ecke GliutzplM ist stiner vorzüglichen Qualität wegen beslens za gewillt, bescheiden ivenige eiii'.'schlci! Zu haben in den „inslen Koionialwaarengeschüfte». Jetzt aber, woZch gelesrn, -0- Privat-Kliuik 1. Gesellt.-, Halo- u. Hautkrankh. am See 30,1. Etg. <n. d. Dippoldisw.-Platz). Sprechst. täglich 9—Hr8 Uhr. 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Und der Mann m der Bilde machte ein gutes Geichäst. Sa Dir diese Geschichte klar ist, wirst Du es auch ver stehe», wcsbalb ich, der ich selbst die Ehcscsseln trage, Dir dringend rathe: Eile Dich und nimni Dir ein Weib I »*. R. O. „Bitte thun Sie doch etwas zur Abhilfe des für die Nachbarschaft io schrecklichen fast zur Verzweiflung führenden Ohrenschiiinn es, welchen die in unserer Stadt zerstreut wohnenden Zöglinge des Konservatoriums bereiten. Können dieselben wenigstens nicht die Fenster bei ibwil Hebungen schließen? Wann» lchützt mich nnd ledeii anderen sriedlicbrii Steuerzahler, der sein b,ecken Krott zn seinem Erwerb von früh bis Abends zusommennehmen muß, nickt meine Behörde? Oder rächen Sie zu einer Art Seldst- lfe? Ich wäre nicht abgeneigt, mir einen Ma - - -Harne. - . Fisch. Waten, Eompot ober Lalat. Ahenbkartc in Auswahl. 0> und > s Portioucn. Gulg pflegte Biere: Culmbacher Dkönchshoi, Pschor! - dräu, Müiicbeiigrätzer Böiuuiscb u. Felsenkeller-Lager. 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