Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1885-09-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188509061
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850906
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850906
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-09
- Tag 1885-09-06
-
Monat
1885-09
-
Jahr
1885
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
«IM«: > H^«,k«'«.» «»r auisochkiu«,-«»!» «»SV«»« nai« wird nicht ,«i><d«». «ulwSr. ,« Jnlir>i°».»-«ulliäi>« L'«M «r». >!mlr->id««ahlu», durch Hllefmarkru !d"«°I>'iüt°>liu», , «iibr» l» P„. . iSogitr, Nud. Mottr. »., I»validc»d»»k, G. », St. Ni«d>Maad«dur». V riukck-veue, B. «rnbi-tirUinZV. i! «„incr-tzunidurn. Pioi»-t.revlttz. nlir dliicknddk «t> i-i. Manulcrtpl, v" ,,in. Arrbindil-liliit. Tageblatt fiir Politik, KtsWMMk. SilMIE Ittmitllillt. Lußou- NollaiistLlt z ff Vrestlvn, ^ l'iugertiti-llünv 4», II. 10 ^ Kprecliroll: 10—12 ^ uuck 3- 4 diir. ilMM-. > ^ onwüoklt ' ' " ' H Vf. Zli'UVv's 8pkl8v-, Vs!n- unä kslfsgon-esLigA rum Lindocdou voo b'rilelrton vto. V Depot» l» »lloa Hlvtlen <Ive 8tuckt, Leuatllell flureli Vor L v » V 1» -«--»M k^ernspree^.LtvUo 576 SoiobL/ta-r/eL«- - S. L §S/l^l - e «I« > I»« It kür Vrftliirr« unä ^ederrvirirror ä! .- .iiä düu',1'uU.r (lunittiit, uixunr t ^driic !7. L^Llioreirre«, IS. L»Irrt:vi'.iu:« (Sirdi 7!:IN:>. j»> r-.r,- V. ,»> V. >- Ve.»<» irxsriä etwa« auvoueiren will, eispart alle Aliiliowaltunx, ?orto 11116 Xedon«l)e«6n, womi R,uäv1§ ^VLLS, ?rnuin^ui luklpie.ir;. iHttliariueintti'ii^c! 12. Qllt ltlllil/. lUNcii, 3uI>i>llNj!,8tNi5ii<! 2t. er äamit doanftia^t, 6io Ii6l!out<m68to um! Ioi8tung«fa!iitz8to /Viiuoneon-LxsiocÜliou von Alk. 249. 30. Jahrgang. Auslage: 40.000 -rpl. »ndllchlrn «Nr dkl, f>. Irptbr.: Wrsnolnd »illtlcrcr Ftiirke brt »urchschnltillch mttllrrrr Ärwölkunn, ml« «eit- und ftcllrmorisr» Nlrdcrschliinen. rrmprratur wcnln ncchlndrrt. - Brnirrkunn: ckdarakicr drr iwtttrrunn mrch^lud. scheu oder ein Gärtchcir sein eigen nennt, von dein er noch 1 Mark LeiaiilwortliAcr Redakteur für Politisches vr. Emil Biere» in Dresden. Grundsteuer entrichtet. Ties auch in dem Halle, das; dasHänschen 3n unserer jubiläenreichc» Zeit geben doch u.anche Gedenktage' ^"^Fra.. gehör,e. Hnsv'ern sind die be. n>newn Landtagswahle., »»lnvchteter vorüber als sie verdienen. Am Freitag sächsischen Aerfassungsverleihung, beschrankte sich die von amtÄvrgen erfolgende Lpeisung zahlreicher 2lr»icn Ninde» von GaSpYrainiden. Gleichwohl gebührt dem sächsischen , vzialdcmokratön dös Geschält bei den Landtagswahlcn durch das Grsordernis; der sächsischen 2taaISaiigehärigte,t. Tie Tausende ^ersassungstag dieses Jahr eine grösiere Beachtung, als ihm sonst von sloltanten Äräeilern, die iil den slicicheiag wählen dimen, > die Bürger, welche unter den Segnungen der LandeSve» > einerlei wo in Tenlschland sie sich zusällig^anshalten, satten bei den ! sanung lebe,,, zu Theil werden lassen. Stehen doch binnen wenigen j^ äagen die TandtagSwahlen bevor, bei denen >ich erproben wtl, ob weiteres Erschwernis, bietet der Sonatdemokratie da-S Eiiorder- diejcnige Partei in die L Kammer einige Vertreter zu wählen ver- nis,. das,, nm gewählt zu werde», man .20 Mart Slaatssteuer zahlen mag, welche den Umsturz alles Bestehenden ans ihrem Programm! m>ch Tiesc Bestiiinnnng nnscreS Walilgesches beschränkt bat und daher auch vor der sächsischen Landesverfassung nicht ehr siu.hisvoll Halt machen würde! Tie BcEassnng SachicnS bat vor! ,md unter de, Hahne des Uiminnes 'tchen. anderen mancherlei Borzüge: alle übcrtrisst sie durch das chrwür-! Personen vielfach ausgestellt, Lieblnecht z. B. tandidirt in mindestens dige Älter. Ueber viereinhalb Jahrhunderte zurück reichen die Än-! ' Kreiien. Von den klebrigen sind nur einige Wenige über ihren ° < ' ^ idc von B den Dresden, 1885. ZMMtliq. 6. Zeptbr. »^»liWWI!i>«»IiI»»»»»»I»I»IIii» I» >i ! ! i!i N >s i I' ili» i I lilMNM-e W t r n , ö. Scvibr. Eicdi« Äik.äv. «mniobadn —,—. 0v»,baidcu —. Nordwcsivalin —. Walt',irr —. »nnar. Ercdit —. Unnar. Gold SS.xö. Mnl«. Baris, L. «rpivr. Schluß. !t!c»lc iil,Nh. Anlcihr Nlh.i-i. Ilaiicncr Siaatsbalm I,hZ,7.'>. Lombaroc» -'7ö,i)h, Lo. Priociliitc» . Svauiir öt,,nii. Lest. Goldrentc —. EnNVirr MM. Lllouiancn .'M.hh. Schwach. iSrcsla » , 5. Scindr. Nach»«. iGclrcldciuark». Spiriius vr. ,M »inr ,hh Proc. Pr. Lcvlcmhcr-O.'iodrr Ni.ea, »r. Noociudcr-Lcccmbcr »NM. pr. Acirii- Mai äii.d. L'ci,r» vr. Scvlcmvcr ,:>IM. !-ionac» vr. Scricmvcr LIlodcr Ml.h i. pr. hlovkindrr.rcccmbrr nie.hh, vr. eiviilaviai l»n,.'>h. Nliidii, loco vr. Srvibr rniobcr «NM, vr. Lktllbcr ,'tovcnibcr i'i,»», vr. April-Mai thM. .zink ich. — Wclicr: ilicgc». Stettin,». Scptbr., Nachm. I „hr. iGctrcidemark». Welzen unvcrtindcct. , loco i.V.'M—I:,7,iih, vr. Zcplbr.-Oltober i:e,M, Pr. Avril-Mai ULM. >UoMru icl», loco lM.hi»—lWM, vr. Sevlcmdcr-Olrober N!!,»h, vr. April-Mai INM. iliübol still, pr. Scvlcmbcr-Lctoder ä'>M, pr. Avril-Mai GM. Sviritns »nvcriindcrt, loco il,i,n. pr. Zcptbr. LlloNcr MM, pr. Novcmvcr Teccmbrr INM, pr. April-Mai i,/>o. Pctrolcum loco 7,i<7>. bl ihrer Kandidaten anherordentlich. Es giebt eben nicht scbr viel Leute, die :Xi Mark Stenern zahlen ..... ........ v...^-- ' Daher werden dieselben Lokales „nd sächsisches. — Im.Aufträge Sr. Mas. deS Königs hat sich gestern der kange des Versassungdlebens in Sachsen. Zn einer Zeit, da in Tcnl'chland die Fürstcngewalt unbeschränkt waltete und von den ilntclthanen Steuern und Zehnten nach Belieben erhob, bildeten sich im Ehursürstenthume Sachsen als Gegengewicht gegen die er hallende Landeshoheit der Fürsten die Anfänge einer landstän- dischen Verfassung. Mit der Versammlung der Prälaten, Grasen, Herren, Ritter und Stände in Leipzig begannen 14W in den i meklinischen Ländern die eigentlichen Landtage, die bald zu einer. icgclinäiHgcn Institution wurden und mit dem Rechte der Ab- i gabcnvcrwilligling auch dasjenige erlangten, bei .wichtigen Auge-! legenleite» mit ihrem Rathe gehört zn werden. Sic erstritten sich da-S Recht, die verwilligten Stenern der Verwaltung eures stän dischen Ausschusses zu nnterstellen. Cs würde den Rahme» eines Zeiinngsartikels weit überschreiten^ dem Schicksal und der Ent- » ntelnng der landständischcn Veriassnug Sachsens durch t' - Jahr- bmwcrte zn folge». Sie erlangte durch Verleihung der Urkunde am ! September 1831 diejenige Gestalt, in welcher sie im Wesentlichen nach heute das hehre Grnndgckeh unseres ganzcu staatlichen Lebens iil. Aut dem Boden der VcrsassuiigSnrkiliidc von Ml bat sich Slchscns Land und Volk zu der Blütbe entwickelt, in der sie heute maiigru. Die Veränderungen. die seit 1831 der Wechsel der poli sächsische Mlitä, bevollmächtigte zn Berlin. Major v. Schliche», nach Re„-2tre!ch begeben, „m dem Groschcrzoge von Mecklenburg Sttelitz anlüsilich der Feier des 23jährigen Regicruiigsjnbiläuins desselben ein Glückwunschschreiben zu iiberbringen. — Ter pcnsionirle Kontrvlcnr der hiesigen städtischen Arbeits- nnstalt, präd. Anstalts-Sekretär Büttner erhielt das allgemeine Ibra h i in (c ein und stieg eohn deS im Hotct i sihen Ereignisse an einzelnen Bestimmungen der Veriassungö-! Ende: mehrere Gesangemiahmen sind noch vorgc nommen worden. !,ilnnde bewirkte, haben ihre Grundzüge nicht anzutasten vermocht. Madrid. Bei den gestrigen Skandalen vor der deutschen Heer König beschwört bei seinem Regierungsantritt die Verfassung^ Ge'andtschcist wurde das Wappenschild herabgcrissen und vor dem und legt seinen Eid in die Hände der Kninmelpräsidente» nieder:! Hanse des Ministers des Innern unter wildem Geschrei und den verbrannt. Daraus zog die und legt seinen Eid in die Hände der Kninmerpräsidcntc» nieder;! Hause des Ministers des Innern unter wilde -dcr neugewühlte Abgeordnete schwört bei seinem Eintritt i» die! Rusen: „Nieder mit Deutschland" verbräm üminer, „die Staalsveriassung treu zu bewahren und das nnzer- Menge »ach dem französischen Gesandtichasts n iinliche Nohl des Königs und Vaterlandes nach bestem Wissen und Gewissen bei seinen Anträgen und Abstimmungen allenthalben beobachten". Die konstitutionelle Monarchie hat sich als das Palladium aller Bnrgrr'rciheit erprobt: die Einichränkiing der liniiengewalt sichert das Volk vor Bedrückung, die Erhaltung der Hnntengewalt vor der Revolution, der Tnraimci von nuten. Es gehört zn den vielen handgreiflichen Widersprüchen der -osialdcmokratie. die Republik am ihr Programm zn schreiben und! l'.ohdem Abgeordnete anfznslellcn, die dem erblichen Königlhume mit! WoU und Handschlag Treue geloben. Man mag über politische Erde noch so geringschätzig denken — nächsten Kreis hinaus bekannt geworden, und Tausende von Flie gern, die ihnen ihre.Stimme geben sollen, würden damit einen Sprung ins Dunkle machen, denn sie hören deren Namen überhaupt z„m erilcn Male. Aus diese», Gesamintbilde crgiebt sich die Notl,wc»dijckeit für! Ehrenwichen die SrdiiiliigSvarteicii. lest znsamiiiciiznhaltcn. kleinliche e-trcitig-! --Geflcrn trat Se Kwheit Pr in- keiten niitec einander zn vergesse» und den Anhängen, des gesell Grlhedive von Eg»pten)'m,s Neapel I'ic, ichaitliche» UnijlnrzcS de» Eintritt in die LandtagSjale zn wehre», j ab E i n e » Bimdesgenossen haben die Svzialdemokmtcn : d>c Säumig- > ^ Nacht zum Sonnabend hat das Leben deS Herrn tett der rMdnniigc-varteien -r. >,e > e „ a>,-' dein ,zelde geic.zlagcn Hofgürller Sehffart b, Ltadtralb a. D., das rin überaus thä- „nd der Sieg winkt in allen Wahlkreven I liges, seit Jahrzehnten auch mit Vorliebe und Geschick den öffent lichen Angelegenheiten gewidmetes war, sich geschlossen. Der rinn Verstorbene hatte einen klaren Blick und gciundes Urtlicil, liebte es. seine Meinung offen ansznsprcchcn, und entbehrte nicht eines glück lichen HnmorS. Nicht selten tras er durch ein frei»,üthiges Wort den Nagel ans den Kops, und cS kümmerte fl», wenig, wenn er sich dabei „den Mund verbrannte". Eine lange Reihe von Jahren war er Stadtverord neter. in den letzten 12 Jahren bis Ende 84 Mitglied des Stadt raths : in den mten Jahren der neuen Kirchcnordnung fungirte er als Mitglied des Krenzkirchenvorstandes, seit Thcilung der Kreuz- varochie (vor 7 Jahren) gehörte er dem Äirchenvorstande der Frauen kirche an. Es gehörte zn den Vorzügen Sepsfarth's, übernommenen Pflichten mit voller Hingabe zu genügen. So z. B. bat er als Inspizient des städtischen Marstallcs dreien Theil der städtischen Verwaltung mit grossem Glücke reformirt. Beim großen Sänger- feste IM5 war Sehffarth der Retter des Wohnungsanssctmsses durch seine (mit Emil Lehmann) ausgcnihrte Organsiation der Massen- anariiere. i!lls Inspizient der Altslädter Friedhöse hat er gerade;,! Erstaunliches geleistet. Und wo es galt, Etwas diirchznselzen, was die größten MenkslkTklegramtne der..TrkSdnerNnchr." vom J.Scptlr. Madrid, früh. Gestern Abend Itt Uhr wurde ans die Nach richt von der Auihissnng der deutschen Flagge auf Nap (eine der Karolinen»»!'!») die deutsche Gesandtschaft angegriffen. Von den An- grcifende» sind die Fenster derselben eingeworsen worden, und das deutsche Wappen wurdc zerstört. Die Polizciwar zu schwach die Menge zurückzuhalten: einen Gefangenen mußte sic wieder hercmsgebcn. Dev L>nzier, welcher jeve» GeignMM, freilich^ ist bereits seines Amtes entsetzt worden. Gsgen Mite Morgen wch der Tunlult zu Gesandtschastsgcbäude und brachte begeisterte Hochs ans. Die Truppen erhielten Befehl, einzngrcifen. — In der Provinz Eadix rottete» sich gestern rirca die. Hundert Sozialisten zusammen, lumultirten und riesen: „Es lebe Zv- rilla!" Nach«, Stunden waren die Anmihrer genöthigt. vor der seindlichen Haltung der Bevölkerung znrückziiweicheii. — Der Marincininistcr bat telegraphisch den Gonvcrneur vvn Aab Cap- rileS, 'onsie die Kammandanren der spanischen Kriegsschiffe abgesetzt und den Prozeß gegen sie angestrengt. M adrid. Ein deutscher Gesandter, welcher sich in Lanrcmja anfhielt, ist heute Vormittag hierher ziirnckgckehrt und wurde bis Gesandtschattshotel von Mitglieder» der Civilbchördcn und icke noch io geringschätzig denken — nach unserer allerdings Baue- ! ;»»>. Gefaiwt'chattshotel von Mngl'cder» der Givilvchoroen und ,ecns Auffassung ist Eid Eid - aber ein wlcher Widerwrnch ist "arkec Eskorte beglctte . Vo ksdemoitt mt-onen »anden mcktt statt, niilberbrnckbar. Es bat für die büraerlichen Parteien kein In- ^ Berlin. Tie Abendblätter, welche thcflwcisc das Wolfs sche 1ie„ Tclcgramin über die Madrider Vorgänge noch nicht, wohl aber Ne- Londoner Privatmcldunge» darüber haben, bezweifeln dieselben noch, je,, Die „Nat.-Zlg." sagt, wenn die Mittheiimig richtig ist. so werde tiw . die spanische Regierung Deutschland die erforderliche Gemigthiiung ll-r- ft" geben haben. Tsjelbc Blatttlieüt seiner ein Schreiben einer nnnberbrückbar. Es hat für die bürgerlichen Parteien kein In . , ^ „ lcresse, zu erforschen, wie sich Sozialdemokraten bei einein solchen -rclegramiii nber die Madrider Vorgänge noch nicht, wohl aver E>de. der ihrem Programm schnurstracks zuwider ist, mit ihrem Ge- Londoner Privatmeldui,ge» darüber hahen, bczwcneln d>c,clbcn noch, wisst» absinden. Wohl aber ist cS Pflicht aller Ordniingspartcic». ' zn vcrliüteii, daß Jemand in solche GcwissenSbedrängnitz gerathc. Tie Nichtwahl von Sozialdemokraten bedeutet den Schutz der Ver- 'asinng. ES ist uns nicht bange, daß der gesunde Sinn der Wähler Sachsens nicht Leute in die Kammer sendet, welche dort blos ihre revo lutionären Ui»triebe sorlsttzen werden. Doch liegt in der Eigen- ibünittlhkeit unseres Wahlgesetzes die Gefahr, daß dies doch möglich ist Das Wahlgesetz erfordert zur Giltigkeit euier Wahl nicht die abst'liite Mehrheit, also die Hältte der Abstimmeiidcn -s- 1, sondern nur die relative Mehrheit. ErMen z. B. 1500 Wähler ihre Pflicht, io ist nicht Derjenige gewählt, der mindestens 751 Stimmen erhielt, Wildern die Freitreppe zum Landtag kan» schon binauffteigen. wer es ans 501 Stimme gebracht hat, während seine Konkurrenten zu- snnineii 000 Stimmen erhielten. Jene Minderheitswahl ist gar incht elwa durch eine Stichwahl gutzumachen. Die Gefahr liegt nabe, daß, obwohl in einem Wahlkreis die Ordnung-Parteien über- wiegen, doch der Sozialdemokrat siegt: sind lene zwei- oder dreifach gemalten, io können leicht ihre Kandidaten um wenige Stimmen lnitter dem Sozialdemokraten ziirückbleibe». für de» alle Partei genossen geschloffen eintrcten. Daher sollten die Ordnungsparteien m allen Wahlkreisen, die durch die Sozialdemokratie bedroht sind, schon vor der Wahl am 15. September sich einigen; die Kraftproben, die bei den NeichstagSwahlen allenfalls zur Roth statthaft, indem sich die OrdnungSparteie» Vorbehalten, ber der Stichwahl züsammen- z »stehe», ist bei de» Landtagswahlen meist die Helle Thorheit. Gut- zumacben ist wenigstens der Schaden mittelst einer Stlchtvahl nicht Wenn diese giebts nickti, wenn der Sozialdemokrat eine relative Mchrhctt Schalten hätte. Wir richten daher an alle Ordnungs- Parteien in denjenigen Wahlkreisen, wo sie zum Gaudium der So zialdemokratie sich noch feindlich verbissen haben, die dringende I KniiiS sna Häblkandi geschieden ist. w> ! für die Zukunft gittgcthci» ist. die Be- bctrcffs der relgtiven Mehrheit aufrecht ikve dieser Parteien von den Sozialdeinokratcn Lasse inan doch das Trennende vor dem Gemein sainen zurücktreten I Ob es sliiinnnng des Wahlgesetzes zn erhalten, ist eine Frage für sich. Das sächsische Landtagswahlrecht verlangt von dem Wähler die Zahlung von 3 M. direkter Ltaatsstcuern. Damit verringert sich allerdings die Zahl der sozialdemokratischen Wähler außerordentlich. Gleichwohl Hot die Sozialdemokratie den Erfolg gehabt, vier Sitze zn erobern, und sie verzweifelt auch nicht betreffs weiterer Erfolge. Sie rühmt sich, auch in die Kreise der Klcinhandwerker und der Berliner Firma mit, welche Bezicbnngcn zu den ersten Madrider Häusern unterhält, und erklärt die Zeitnngsderichte über den spani schen Abbruch der Haiidelsbeziehnngcn mit Deutschland ffir über trieben. Die Berichte könnten nur solche spanische Kanflente be treffen, die auch in regulären Zettverhältnissen Ehicanen machen. Wien. TiSza hat die strengste llntennchnngzmEriiiriiiig der Autoren. Drucker und Verbreiter des aiiswiegleriichen rumänischen Manifestes anaeordnet. Bon einer Reklamation bei der rumnniichen Regieninaist mdeßkeiiictRcde, da dcrZnsammenhangder Proklama tion mit Bukarest nicht erwiesen ist. Paris. Die „Revnbl'cine Francaise" schreibt: „Die dcutjch- spani'cden Differenzen beruhten in keiner Weise Misere Jittcresw». Die öffentliche Meinung in Frankreich hat zwar der Empfindlichkeit Spaniens Siimpathien entgcgengebracht. aber Alles vermieden, was als Versuch angesehen werden konnte, einen internationalen Streit zu verschlimmern. Mit den, übrigen Europa wünschen wir eine ebenso rasche, wie friedliche Lösung des Konflikts. Paris. In der annamitischcn Provinz Äninhvn brachen ge fährliche Unruhen aus. Eine große Anzahl Christen wurde nicder- aeniekrlt und mebrere Dörfer einaeäscbert. Enei-iiische M.ikieneln gemetzelt und mehrere Dörfer eingcüschert. Energische Maßregeln wurden getroffen. Thuong ward aus der Regierung entfernt. London. Ter „Standard" will wissen, Spanien babc end gültig den Vorschlag Deutschlands, die Karoliiicnsragc einem Schiedssprüche einer befreundeten Macht zu unterbreiten, abgelcbnt. Berliner Börse. Die im Verlause der heutigen Börse eingettetenen starken Koursermäßigungen der SpekulationSpapicrc sind auf die neuesten, ans Madrid vorliegenden politische» Nach richten zurückzuführe». Die Spekulation gab sich der Befürcht,l»g bin, daß weitere Demonstrationen gegen Deutschland seitens der Spanier zn erwarten seien und legt der aus Paris gemeldeten Manöverlerrain'zur Ruck,ahn nacl, Pillnitz. Spanicr-Baiffc (gegen ge'wrii um ca. 1' - Proz.) uni ,v größeren — Am vorigen Dienstag wurde in Hösts Welth bei, als von dort gleichzeitig größere VerkaittSordreS stier- ' .... — selbst Vorlagen. Tie Gesammttendenz war namentlich st, der ihm recht und nvthwendig erschien, da scheine er auch Mühewaltungen nicht. Als er z. B. bei der Frauenkirche als Kirchenvorstcher antrat und ans seine Anregung eine gründliche Reinigung der ganzen Kirche von oben bis unten (incl. der viele» Betstübchen) beschlossen wurde, war er mehrere Tage von früh bis Abends m genannter Kirche anwesend, nm die Schaar der Scheuer frauen gehörig zu inspizireu. Kurzum: Seyssarth war einer von Denen, die im öffentlichen Leben wohl zu brauchen, aber nicht häufig zu finden sind: ihm war es bei übernommenen Ehrenämtern nicht um den Titel und die Repräsentation zn thnn: er sah zuerst nach der Arbeit. Und w wird sein Andenken in nuserer Stadt ein geseg netes bleiben I — Ueber die am Freitag abgehalicncn Manöver schreibt man dein „Dresdner Journal": Auch zn den heutigen Uebiiiigcu der Kavaleriedivision sind S-e. Mas. der König und Sc. kgl. Hohen der tommaiidirende General Prinz Georg in Begleitung Sr. E-e. Graten v. Fabrice und eines zahlreichen Gefolges stich 0 Uhr in Wurzen eiiigetrofsen. Tie Division stand am südwestlichen Abstttl des „breiten Berges" bei Lnptitz vereinigt. Hier erschien sie^als die Avantgarde einer größeren, von Machern über Wurzen nach Falkcnhai» marsclsirenden Kolonne, welche den Auftrag hatte, die Höhe des breiten BergeS gegen eine von Wnstschwitz beranrückcnde stärkere feindliche Kolonne bis znin Eintreffen der eigenen Infanterie zn behaupten. Während der Angriff der seindlichen Jnsgnterie durch ocis 3. Bat. des 7. Jnf.-Reg. Nr. M! mcirkirt winde, eröffiicten die cibge'effeiicn Regimenter der Brigade Hübel, die Höhe» des breite:, Berges besetzend, ein lebhgstes Feuergesecltt. Gleichzeitig Wunen sich, überrg'chcnd vorbrechend, die Hil'grenbrigade des Obefften b. Nostitz nnt die rechte, die Briggde v. Kirclchgch nns die linle Flanke der seindlichen Infanterie, diese hierdurch am weiteren Vor schreiten hindernd. Eine zweite Ucbnng zeigt die Division, wie sie sich ans drei Marschkolonnen, die vo» Westen kommend, mit ihren Töten etwa die Linie Lnptitz-Roitzsch erreicht hatten, ziim Flanken cmgriff gegen starke feindliche Kavalerie entwickelte, welche markirt von Körlitz in nördlicher Richtung Vorbeimarsch»re. Säiinnllichen drei Brigaden gelang eS zu altaktirc» und den Gegner ans Zi'cstvrim ziirllckzildrängcil. Ein drittes Moment bildete eine gegenseitige Hebung zwischen der 1. Kavoleriebrigadc silr. 2t und der 2. Kavaleriebrigirde sin. 24 — jede zu 12 Eskadrvns ivrnsirt. Erstcre. mit 2ltzcichiitzen bei Noitzsch versammelt, Halle Befehl, sich der Pachübergänge bei Hohburg zn be mächtigen, während letztere, von t Geschützen begleitet, der feindlichen Kabalerie möglichst uberrofcstend cntgegenleekcii sollte. Diews Maiwver wurde mit einerAttoke beider Brigoden gegen einander zwischen Lüptitz nnd Zschorna beendigt. Zum Schlüsse erfolgte wieder Parade marsch in Eskadrvns. heute im Trabe Nachdem Sn Mai. der König seine Zufriedenheit mit den Leistungen und dem Zustande der Trnpven gnszusprechen geruht, nnd die Regimenter, si'wie die reitende Batterie »och zum Abiclnede begrüßt hatte, verließ Derselbe, sowie Se. kgl. Hoh. der toinniandirende General nebst Gefolge das Z.A §' N WÄ Mth der Steuer Ilmlierzichen zusammensetzen dürfen, um dem Bü recht zu geben, so ist mancher Bergmann oder Tag „ Einkommensteuer zahlt, wahibercchttat. sobald er ein kleines Haus «r daS aktive Wabl- gmann oder Ägelöhm^der nur 2M. Oesterreichischc Bahne» matt, ausgrnömme» DapaBodeittacber und ^ „ . ttvitz ein Schulfest ge- fcir'il, ivelchem die große Auszeichnung z» Tl>eil wurde, daß sowohl Ihre Mai. die K ö nigi n, als auch Ihre kgl. Hoheiten P r i n z Gevrgiieb st K inde r n dasselbe mit ist' ' Besuche beehrten Das Feit wurde durch einen Umzug eingele!^., ..»ist Uhr begannen die Spiele ans dem Platze beim „Kronprinz". Schon beim Anfang er'chien Ihre Mai. die Königin und wurde von Herrn Kantor Haarig estrstirchtsvoll begrüßt. Ihre Majestät geruhte über eine Galizier. Fremde Reitten waren still, spekulative Moiitaiiwetthc § Stunde un Kresie der frohen Kinderichaar zu verweilen und folgte iichc Mime» malt, ausgenommen Lux- —Fremde Renten waren still, spekulativ ebenfalls, still und schwächer. Auch im Kussavcrkehre ging es still! den Spielen destelben n»l sichtlichem Jntcreffe. Am Abende ge bei nachlasscndcn Kourscil zu. Jiidustrien waren vorwiegend > rnhic Ihre Majestät einen ihr im kgl. Schlosse dargebeachlen Lam "'"tter. Wahrend Geld lehr reichlich vorhanden war. blicbeo Kaister! pioiuiig zu emvsangen und batte hierbei Herr Kantor von ^nswnten zunickhaltcnd, infolgedessen sich der Diskontv'atz aus KKiarlg die Hobe Ehre, seinen und der Kinder einiinchtsvollciiDonk 2°» Proz. erdöhte - - - - -- - s » , » tf, » t ». M„ s. Sr»t«u»<r. arr»t« AZ. s«a,t»>ibn A7. e-m. «Nßler —,—. SgBperr —, «pror. Nn««s. Soißrcnte —. «otttardr-hit —N«««, —. Ss-ivaS. aussprechcu zu dürsen, wie auch Ihre Majestät gerultte. einige Lieder der Kinder niizuliören. Ihre Majestät die Königin schicn von der kleinen Oratio» sedr brsriedigt und drückte' Herrn Kantor .Hctarm ihre allerhöchste Anerkennung ans.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite