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- Erscheinungsdatum
- 1885-05-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188505096
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850509
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850509
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 13-14 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-05
- Tag 1885-05-09
-
Monat
1885-05
-
Jahr
1885
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»ungftten und da» »I» I« Gemäßheit de« Solde«,» Mi» aus-, Hanzinn Gewelu voralnarn. 6>n, «omva.mft eglement- dervt« -ebanbdatzt würoem DcrRait kru»«»,. Bo« den mtr>tkende» blichen - Mann tos», v wurden sika!?»»^» ^Vertrag« erschein« »ah« n»tdwmdtg. Der für »I« rmknkeklch, Kad«l«rdinduag »it Lonkin gÄ«d»rt, Aredit «md« «el»te>. EinNktd«r«NalSsen FanatlSmu- ruft tn Brüssel allgemeine-EnHetzen hervor. SnMorville«Antb-e lebte eine prote stantisch« Arbeiterfamilie Monaevt tu vollstem st rieben. Den Ue. mnhunge» cm«» katholischen Prirstn« gelang ch. den Mann dahin p> bringen, da» er sich derart erklärte, seinen Glauben abzuschivörrn > sich mit seinen beiden jüngsten Kindern in dt« katholische MN««« in lassen, «»bald er ^ . . ... ... ». . -jede ein. Die st Kirche^ ihren Kl Kenntnis wisse» dar vavll, der d»> anfuchm« t» lassen ;u« ding chrnn Glai > der Fwu, noch die . der durch die Bemül seiner Krau, di« durch wohner genoß. hiervon llie dap. > strau woV oo» nicht- Glauben unerschütterlich an. Weder da nach die Bitten der Freunde machten aut den die Bemühungen des Priest»» immer fanatischer -ieligion-ivechsel iirlten Entschlich wurde. EindruL Der Tag nagte, an dem der ersuchen sollt». Da faßte dir Frau einen veuweiiklten , Sie rrhod sich Nachts von ihrem Lager, erschlug ihren Mann mit einer Hocke und ding sich selbst «uch Nun aber entbrannte der Zorn der katholischen Bewohner des Orte« auf das Höchste und sie sichten es durch, da» man den Leichnam der Krau Nachts nach dem Kirchhof M einer Karre hinichleppte I Nutzt««». Der Gcnrralgouvcrneur von Ost-Sibirien berichtet über einen Ausruhr an der russisch-chinesische» Grenze: bewusfnetr Chinesen überschreiten rottenweise die Grenze und überfallen die Kosake,idör<rr. Zu ernsthasterrn Weiterungen werden die chinesischen Gremübrrschreitiiiigen kaum Anlaß geben. Der „Regierungs-Anzeiger" tbeilt mit» zur Enlscheidnng der Meinringsverschiedenbrit über die richtige Auslegung vrs zwischm England und Rußland geschlossenen Arrangement-, betref fend dir Enthaltung von Onensivl ewegunge» der Truppenbesekls- Haber in de» cenlcalosiatiichen Grenzgcbtelen, seien die Negierungen Üdereingekommen, einen bchiederiatcr rincuiktzen. die Grein- verband unaen aber wieder aulzunebmen. Um die Aibeiten der Grenzabüeckung zu erleichtern, sollen die beiderseitigen Vorposten in Atghanislai, erst nach der Ankimit der GrenziegulirungSkommis- sion daselbst je nach der Richtung der Grenzlinie sich zurückzieben; die betiefsenden Grenzpunkte werden alsdann von den beiderieitigen Truppen beseht, ornrn die Auirechlhatlung der Ruh« und Ordnung in dem tuertheillen Gebiete obliegt. Ter Seeverkehr aus Kronstadt mit dem AuSIande ist wieder eröffnet. DaS Gerücht von einer beabsichtigten Schließung des HandelSbaleiiK stellt sich al- unbegründet heraus, im HandelSbaien stad alle Vorbereitungen zur Ausnahme von kauffabrlri-Schiffen i»i Gange. Das IMsäbnae Fest der Verleihung des AdelSdekretS durch Katharina II. bat in den größeren Städten Rußlands Veranlassung zn oifizicllen Festlichkeiten gegeben, die in dem übliche» Stute ge halten waren. Ter kaiserliche Erlaß an den Adel beschränk! sich aus die Errichtung einer adeligen Agrarbank: die wrilergebriidc» Beischläge ans Wiederherstellung einer Anzahl ausgebobencr AdelS- pnmlegieii bleiben unerwähnt, erscheinen demnach abgelehnt. Die Zahl der Adeligen in Rußland, abgesehen von den polnischen Ge- bict'slhrileii, wo die grsamnite Scylachtci den Adel in Anspruch lumml, wird zur Zeit aut 8lP.(>00 Personen angeschlagen. Be kanntlich wird der Adel in Rußland dmch die Einnahme einer be stimmten Rangklasse im Staatsdienst erworben. England. Aus den Reden, welche im Parlament am letzten Montag gehalten worden sind, wird wohl, abgesehen von den sachlichen Erklärungen der Minister, dir Aussübrnng Lord Cburctnll's eiuc's der Leiter der Toryvartci. das grüble Aussehen erregen. Lord Churchill, welcher sich in der letzten Zeit m Indien auigel,alten hat. enlwari ci» Bild der Lage der Engländer in Indien, dem es sicher nicht an Ernst fehlt«. Er konstatirte eine tiefe und weitverbreitete Unzufriedenheit i» der Armee, dir Erbitterung der indischen stursten, eine große politische Bewegung, getragen durch eine mächtige Orga nisation, eine Ihäiiae und geschickte Presse und eine in riesiger Pro portion sich gestaltende einheitliche össentliche Meinung. Lord Churchill hält die Gefahr dieser Lage iür überwiudbar, wenn Eng land »ul gewahrtem Auseben und befestigter Sicherheit aus der gegenwärtige» Krisis hervvrgebt. Für de» stall des E)cge»tbe>ls sprach er sich in geradezu verzweifelter Weise über die Gestaltung der Tinge i» Indien auS. Man wird bei einem Oppositionsredurr die Wone incht aus dcr Gvldwage wägen könne», die Mitthelluiige» Lord Churchill stimmen indessen im Wesentlichen mit dem überein, was inan schon seil einiger Zeit in wohlunterrichteten Kreisen al lste Lage ui Indien bclcachlet. WaS die Ansrechterbaltniig des AiiielnnS englischer Herrsch»!! in Indien betrifft, so lasse» die ver zweifelten Ruse der in Indien wohnenden Engländer über die An- licht dieser nicht im Unklaren. Auch der Rücktritt Lumsdcu's gicbt zu denken Komarow bleibt und Lnmsden geht — das ist der Abschluß einer diplomatischen Aktion, wie sic i» der englische» Ge schichte wohl ohne Präcedcnzsall ist. Die „Taffst News" verösseift- licht den ersten Bericht eines Augenzeugen über das Gesi-cht bei Penschdeh. Danach endigte die Sache mit einer schreckliche» Metzelei unter den Afghanen, welche als einzige RiickziigSlinie nur die 8 stuß breite „Ziegelbriicke" besaßen und bei dem Gedränge zur Gewinnung derselben zu Hunderten von den Russen nicdergeschoffen murdeii. Tie Tories scheinen die Gelegenheit benutzen zu wollen, um eine» allgemeinen Stunn gegen das liberale Kabine» zu ,ioie»,ehme>i. Lord Salisbury erklärte in einer Siede zu Hackney, daß am russische Versprechungen nichts zu geben sei, denn die Mische Regierung habe stets daS Grgentheil Pon dem gctban. was sie periprochen balle. Lord Salisbury bemerkte hierbei wörtlich Felgendes: „Wenn Jemand in Handelscmgelcgenbeiten sein Vcr- ,Puchen »ich! halt, und wenn er die- absichtlich lbnt, so sage» Sie, er ist em Schwindler: tve»» er aber sein Verspreche» nicht hält, weil er- mehl halten kan», dann sagen Sie. er ist ein Bankerottster. lGeläch- ler und Bestall). Aber ob Schwindler oder Bankeroltirer, Sie sehen sich doch vor, ehe Sic ihm das nächste Mal wieder trauen. (Gelächter.) Taher innß ich, wen» ich auch die Schwierigkeiten des ausgedehnten »Mischen Reiches, sowie die Unmöglichkeit, das militärische Clement, welches die einzige sichere Grundlage des Thrones ist. z» kontrolire», m Betracht ziehe, offen sagen, daß es, mit den Lehren der Geschichte baffer uns. nickt weste war, dir Vrilhcidigung von Indien als das Hciublebickt »»ierer Politik aus die Garantie Rußlands zu stützen." lVeiiall.) Alio Schwindler oder Bankeroltirer! Welche Abbitte wird wohl Lord Salisbnn,. wenn er wieder daS Ministerium des Aenßeren übernimmt, den, Zaren gegenüber leiste» müssen, nachdem Mr Gladslviie schon wegen dcS varmlvlr» banäaolll sich vor dem österreichischen Kaiser io vemüihigen mußte? Unterbau s. Gladslone erklärte, da die Hanplvunkte der afghanischen Krenzfrage in London geregelt werden solllen, sei cs mcbl wunicheirsweitb geiveien, LuinSoen an der asgbanffchen Krence zu lassen, wo derselbe eine wichtigere Mission als dir der Detail- reaeliiiig der Grern« gehabt habe. Tie Auftordksiing an Lunikden, noch London zu kommen, sei ain 4. d abgegangen. die Annobme einer Pe> Mittelung von Seite» Rußlands sei am 3. d. L>!. rriolgt. Tie Berolbung des Unterhauses Über die asgbanilch« Frage ist aus nächsten Dienstag vertagt worden. Tein „Standard" z»>olgr werden del den Grensverbandstmgrn keine ernsten S ch w t r r > g l e t t e n erwartet; eS bleibe die hanvisrage, ob Rußland gemäß dem Wunsche Englands sich ver- pflichten wird, auch später nicht über dir afghanische Greirze vorz»i licken. Indien. Sin Telegramm au» Kalkutta meldet, daß ln Rangnn die Cholera ansgcbiecbe» lsi. Akgllantsia». Wie icho» gemeldet. ist jetzt der Emir Abdnrr- haman aus seiner Rückreise i» Kabul angckommcn, wo nun wobl tue Berlbeffniisi der emgebrimsien englischen Geschenke vor sich geben wird, die der Emir milbriiigt. denn die asghamiche» Häuptlinge sind so cigeniiiitzig, ihrem geliebten Herftchrr unter Umstände» mit L>st und Geivalt dasjenige abzuiirlynrn. waS rr ibnen mebl srriwillig giebl. Ämertk«. Eine große Fabrik in Rrw'Dvrk. welche eine» ganzen Hänscrkompler zioilchrn Columbio-placr, AiiIlanlic'Hick-- lircet und Statr-sirrel eumabin. ist am b. Mai plötzlich e >» ge stürzt. Von den bvO Arbeilrm. welche sich in der Fabrik vc- sandcn, wurden mindesten- 15 gelädtrl und2l schwer verletzt. AlS Grund dG Einslurzcs wird nugegel-rn. daß bei einer Repiwrlnr die Llützen nachgabe». in Jvstze dessen da- Dach einsturzle »ud alle Slockwcrke durchschlug. Ter Schaden wird aus eine halbe Million Dollars geschätzt. Eine Arbeit-einsiellnng ln größerem Maßsiabr ln den Kohlenbergwerken bei Chicago bat am Dienstag »n einem brkllgen Zujomnienslob mit der Miliz grtnbrt. Die Slieikcndk», ll>M a» der Zahl, zogen sich nach Lemvnl bei Chicago zusammen und ver- üblen dort da» Eigenlbum bediohendkn Uulttg. Man holte au- den, benachbarten göltet 4M Monn M'liftruppen. Die Streikenden griük« dt« Miliz «U Knüllet« und Stuninürsr» ail«uE »l« schwer »erwundet. Au »rpeuertem Kamvte stz e» nrcv! wird», ge» kommen, dock dauert de, Streik noch tortz Dt« Trnvpen hake« nun auch »In, Anzahl Kanonen auftabren lassen- Richard Lbort. welcher den Aifflebrr d«< Arbeit-Haus»- in Kansa« Eltst^Mtffourtl Tbamai Plrelen, in dem Bureau V'donvoaa Roffa'» In New York ml« einem Dolch« verwundei hatten ist »an der Juni für nlebtlchuldia erklirt worden. V>-t» -vo^i'. vom L Mai. Pari-- IV. Die Erwählung «ine» Bicepräsidenten und eine- Sekretärs der Kammer -rbött gerade nicht zu den anziehendsten Gltzungen. Diese» einförmige Bvrdei- drsiliren an der Tribüne unter den Augen de- Präsidenten bat trotzdem sein Publikum, da< so die beste Gelegenheit gewinnt, die rimeln«, Physiognomien sich genau an Zuschauer, und darüber zu glossiren und sind r- nicht vir schlechtesten Bernerkungen. welche man während drei solcher «stunde» de- Warten- zu hören bekommt. Endlich erbebt sich der Präsident und proklamirt da» Resultat der Abstimmung, wenn die genügende Anzahl der Kaminennitglieder erreicht ist. Dir-uial hatte man sich zu diesem Zwecke alle erdenkliche Mühe geben muffen, in den Ga lerie». in den Louloiw, selbst biS in die umliegenden Cats- mußten die Honssirr» die Säumigen zusanuncnbolen. Mit I4<> gegen IA) Stimmen rvmde aus diese Art Anatolc de l<> Farge zum Vizepräsi denten gemacht. Derselbe, einer der Gründer der samoien Drrvu- lübe'sche» Patriotenliga, aus der er nach dem Fahnciiikandal vo» Levallois-Perrets ausgetreten ist. gilt für ziemlich unparteiisch und niiabbäiigig, denn er gehört, trotzdem er Comnmnist vom reinsten Wasser ist, keiner Gruppe deS Parlament- an und wird von >ei»cn Kollegen Irbr oft bei Ebreichän-el» al- Schiedsrichter benutzt Außerdem ist er sehr dekorativ. Sein wallender lchneemeißcr Barl, dir lange» Haare geben ihm da-Amelien eines römischen Tnbnnen und seine Kobe, kräftige Gestalt scheint wie gcichasseii. de» parla mentarische» Sturmen Trotz bieten zu können. — Um die Wahl des Sekretär- zu bewerkstellige», seblic an den Abgeordneten, die selben Ware» es müde, sich tortwähreiid lorgiiektirt zu ielirn und ihre Perlon krffisirt zu hören, deshalb waren viele nach Haine gciabre». Soda»» wurde die Tagesordnung festgesetzt. Zunächst am Antrag de Freuciiirt's wird der Vertrag von Hne und Cambodga vorge- nomnnn. dann der Kal>el nach Tonkmg und die Forderungen der BergmerkSarbeiter. hierauf daS vielern-niete Erbicha'isgeietz. Arbeit genug zum „nicht erledige»" wie em Depntirter bvshatt meinte: „man mutz doch auch de» Nnchwlgeru etivaS z» ihn» lassen." — Auch im östlichen Frankreich beginnt da- Biindmß zwischen Bona» pariistcn und Orleanisten periekt zu werden und haben sich die Rrdaklruie verichiedener konservativer Zeitungen betreffs Entgegen nahme von Instruktionen nach Paris begeben. — Viel Heiterkeit erregt hier ein Prozeß wegen Unieffchjagung, der einen Russen JameS Berliner, Beamter in einem Spitzenge,chctzt, betrifft. Der selbe batte von einem seiner Kollegen sich 270 Fres. und dessen Uhr. die er ftir ltiO FwS. verletzte, entwendet, uni daiiir ffir Sarah Bern- bardt. die er im Geheimen liebt, wie er vorgab, Blmnenbvuqurts zu kaufen, welche er der Künstlerin nach jeder Aufführung der „Theodora" überreichen ließ. Dieser Verehrer, dessen BerlbeidiguugS- rede aus einem Musenalmanach zusammcngelescn zu sein schien, wurde wegen seines blumenreichen Anklagevbicll- zu 6 Monaten Grsäimuiß vermthrilt. — Die Prinzen von Orleans sind lämnitl'ch nach Schloß Eu berufen, um über das Vcchaltrn während der Wahlen zu berichten. — In der „Noiwellc Revnr" veröffentlicht jetzt der Graf Paul Vassili unter dem Titel „In eoeists cle I-onffree" ci» sehr interessantesCrvaiiiSvom Herzog» Edinburgh, dem zweiten Sohn der Königin Victoria und künftigen Herzog vo» Sachlen- Cobnrg-Gotha. „Er ist der eigentliche Leiter de- HoteS: er ist lo zu sagen geboren in einer Hand ein Ruder, in der anderen eine Violine. Ter Prim bat die ganze Welt durchreist, und auch nicht bei der halben Schistbrnch gelitten, er kennt alle physischen, geistigen und künstlerische» Zerstreuungen und Genüsse. Aus dem galanten Turs bat er allerdings nicht den Geielnnaa und dir ausdauern den Fähigkeiten seines Bruders, des Prinzen von Wales: jedoch sagt man, daß er nicht vor einer vollen Flasche schmollt und day er bei sich darbictcndcr Gelegenheit wie ein alter Malroie zu trinken versteht. Er gilt für schön, ohne das Aenßere des Punzen von Wales zu besitze». Seine Beförderungen von Grad zu Grad grenzen an das Wunderbare. Mit 23 Jahre» wurde er zum Beteblshabc» der „Galatea" ernannt und kompvnirte noch am lelbcn Tage euren Walzer zu Ehren dieses Schiffes." tV,« » e r in der äreuz/lrcke heu^»l Ar v g»l lt. und L «»»),»„ G. Mertel Bien, die lim anrukeu^, M-teste eon G U V. Unl I« ionat« Nr. I iit netz« » »Wenn o tze«. dein erzien. inecke, deffen romantische Oper „König Man che» in Leipzig so günstigen Erfolg erzielte, koniischr Over „pvid am Hote". ftir deren Lexl g Manfred" zielte, kom tbuch Utz». Ä rnsezu dir", Motette Von Ä Äerkrl. 4. „Neige. Oh» , Motette (rum ersten Mel«) ,»n ». geda-iolm. Residrnztheat-r dät tzi« Diiektion Frau Unna Schranun. welch« am Donnentag durch itzt« Leistungen in dwl Einaktern beste» Eriola erzielte, mr VerlängentNa ihre» GMpiel» veranlaßt. Die Künstwriu wich demnach heute (Bonnabend) noch mal- in ZDa« rrtt« Mittagessen", „Anrara Brilchendntt" und.Ein« eroberte Schwiegermutter", zum Schlich ch dem Einakter .Di« Scbwrstrm" auftretrn. Morgen (Gomitag) geht die hier längere Zeit nicht gegeben« luftige Posse „Eine leichte Person" mit der Gästin in Szene. — Felix Schiveighoiec - erste» Auftreten in der neuen Posse „Em edler Lump" sindek erst Dienstag statt -- Morgen Nachmittag« »ich del ermätziadm Preisen „Der Registrator aus Reffen" mit F. NrSniüller in der Hcruptrokle geneben s Da- ,«n Frl. Bernhardt oeransialtrte Gesammtgastsptel im Ltadttbeatrr »u Magdeburg, bei welchem u. A-Frl. Mafson, Herr Reime>- (birr noch seit teiner Tlffltigkeit im Refldenztbeater im guten Andenken). Frau Lewin-kn-Preärelsen au- Leipzig und Frau v Moier-Kperner Mitwirken, hat srlt Beginn (st. L.) recht gunsiige Eftollzr erzielt. -f K a r l N r i > vor weiiigen Wochen pomrt jetzt eine kvinffcl ^ eine Novelle von Riehl dramatiich brart>clrct wnrde. s Der Komponist deS „Rattenfänger" und de-„Trompeter von Sakkingeii", V E. Reßler, ist mit einer neuen Oper, wiederum nach einem Texte von R. Bunge, beschäftigt, welche schon im nächste,! Winter rnr Vollendung kommen soll. s Bon En geno'Albert wich ln einigen Blättern mit- getbefft. daß er »eine Zulage, beim Tonkünstlertrste zu Karlsruhe zu «vielen, wieder znriickgezogr» habe, weil iemr Ouvertüre zu Hölderlin'. ^Hyverion" nnnt mit m'S Programm autgenoinme» worden sei. s In R ürn berg ist am ü. d. der rühmlich bekannte Tbeater direktor Maximilian N eck gestochen. Vor seiner Bülmenlaui bahn war M. Reck bayrischer Leutnant, Schriftsteller und Redakteur des Fräuk. Könners Nachdem er in Nürnberg 25 Jahre lang das Stadllbeater m,l Eiker und Enolg geleitet hatte, wurde im Jahre ft«) ein Inbilamnöteit veranstaltet, an welchem sich die Bevölkerung lebhaft brtbrffiglc. AIS Anerkennung für lein Streben wurde er in de» Vorstand der Genossciffchaft deutscher Bübiirnangehöriger ge wählt. Das Nürnberger Stadlthcater ist nach seinem Tode von irinem Sohne übernommen worden. f Frau Sophie Me » ker wich ihre Tbätigkeit al- Pro srffor am Petersburger Konservatorium im nächsten Winter schon wieder anig-ben. s Dem Direktor des Leipziger Stadftheatech Herrn Max Stägemann ist von dein Herzog vo» Anhalt der Verdienstorden iür Kunst und Wissenschaft verliehen worden. -f Folgenden Abschieds!»ics an das Wiener Thratrchublikum hat dir ausgezeichnete Howperniängerm Frau Ebnn kur; nach ihrem Abgänge von der Hosbnhiie veröffentlicht: „Nachdem ich die Bühne des kais. kgl Hot-Operntheater- nach IVjabriaem Wirken gestern zum letzten Male betreten hatir, drängt es mich, dein Wiener Publikum, das meinen Leistungen stets mit Sympathie und Wohl wollen ciitgegenkam. meinen herzlichen, tiefgefühlten Dank öffentlich au»ruwrechen. Ich scheide schweren Herzens von einer mir lieb ge» wordenen Berufsstätte. von einem scimüblenden, kunstliebcndc.il '"»blikiim und lenen meiner .Kollegen, mit denen mich ein gleiches Acuillrto». -s- Neustädter Hoftheater. Mozart'- herrliche Oper ,F>garo's Hochzeit" war Porgeslern ausnahmswcne aus die Ncu- liädter Buhne translveirt. eine Ansnabme, t^c hoffentlich nicht wic- onholt wiw. Höchslciis kleine Spirlopeni u»d Singspiele, in denen der Dialog vorherrscht, sollten dort zur Aufführung kommen, nicht aber so bedeutende Werke, deren Schönheit in den hohen, prächtigen Räume» des AllslädterHauses weit cindnicksvvllcr nnd gcnuß>eichcr belvortriit. Velninlhlich gab diesmal ein äußerer Unisland den An laß zu deni Opcrii-Versuche. Im „Wallenstein" mußten jo viele Schau- spielkräfte Mitwirken, daß eine Lnslspielvorstellung an dengelben Abend Schwierigkeiten vernftacht haben lvürdc. Obwohl die Aus sührnna der Mvzarl'ichen Over in inaiichc» Stücke», zumal in de, mnsikalffche» Präzisiv» viel Löbliches darzubicte» holte, war doch der Gesanimleiirdruck nicht so, wie man ihn gerade von dieser Over sich wünscht. Herr HoftapellmeislerHagen war wir immer ganz bei der Sache, nüancirte mit Geichick und ließ in der Svrgialt niemals »ach. Das Orchester spielte exakt und niozartwürdig. Freilich mochten sich die Herrc-n in der auetichciiden Enge lvemg behaglich lühlrn. Die Blasiilslrumeiiie träte» übrigens nicht sellr» zu mächtig uns und verschmolzen sich nicht in so delikater Weise im Ensemble, wie in, Aliftädter Hause. Ebenso spürte man bei den Singstimiur» die dyiiamffchk» Ilntcijchiede zu sehr. Kraftvolle Mäiinerftiiiincrn <Baß) klangen neben de» schwächeren Frauenstimme» zu massig, lieber d,c miisikaliiche Lcisluna des Irl. Friedmann nls Susanne haben wir uns gesteift. Gewissenhaft und akkurat iana sie durchweg, betonte trefflich und ciftkallrte auch genügenden Wvtilklang der Stimme. Weniger scheint ihre Individualität für die mozartgerrchte Verkörperung der Susanne, welche periviiistzirte Grazie sei» muß. geeignet. Schelmisch, zierlich kokett und der stiiicren Komik rnt- ipiccl-end zu spielen, geling» ihr nur selten. Eie »gut. gestikiffirt und dcmonslrirt zu viel: Manches erscheint z» äußerlich und nach der Schablone. Lebhaften Vciiall errang sich Frau Schöller (Gräfin), die besonders ei» iüßeS Piano hernnsbildete und auf Feinheit des Vertrags überhaupt große Sorgialt verwandte. Der Zartheit ihre- Gesanges möchte mm, an einigen Stellen mehr srrleiwolle Wanne wünschen. Herr Bulb war Prächtig bei Stimme und stattet« seinen Grasen Almaviva oft mit Äeinngs-Virtuosität aus. Die für den leichtfertigen Edelmann charakterisliiche Leichtigkeit de- Vortrags gebt ihm freilich ab. denn er ist nun einmal gewohnt, Gewichte an- ziiyänge» nnd nach hrroffchrr Manier zu mcnkirrn. Dir M'igeßsich ic ,1 deS von Liebrsgedniikr» rniillten Grasen vrriirsnchtr eine Stö rung: als Figaro den Brief sehen sollte, war das Papier nicht zur Hand. Auch vorher vergaß der Gras die Mfttcltdür zu verschließen, sodaß der Page Ehe,ubin ganz leicht ohne einen Spnmg vom Fenster hätte riitschlüpie» können. Aber solche Kleinigkeiten brauchen große Geister nicht st, geniien. Der Page Chrrubin gehört zu de» l-ejirn Partien des Frl Reulhrr, auch der Figaro de- Herrn Trcarli und der Basffio dcS Herrn Erl veidienen slrtS volle Anerkennung. Neu war nur Frau Minna Ucbcrhorst in der Partie der Marcrlliiir. Wenn wir auch glauben, daß die Sängerin geeignet ist, in ein zelnen derartigen Rollen c»isj»bcl>rn. so können wir doch nach diesem ersten Auftreten »och nicht kvnslntirrn, daß sie aus die Dauer iür dieses Fach eine geeignete Aeguisilion wäre. Ihre Stimme nimmt sich in Einenibleiaben gar nicht übel auS, besitzt aber weder i» der Ticic noch in der Höbe ansrrichende Kra't. Der Vortrag, die Tcxt- aiisiprache und die Behandlung dcS Dialogs l>errathrn Intelligenz ,md Routine. Für die Repräsentation erweist sich dir Kleinheit der Figur nicht sehr günstig. Für den Riesen Figaro war es sehr un- veauem, leine kleine Mutter zu umarmen. — DaS außerordentlich zahlreiche Publikum kargte mit seinem Beifall nicht und schien die Seltenheit, einmal eine schöne Ol'« an diesem Orte zu Hörem sehr zu schätzen. V. Sruberlich. I Dir schon einige Male angrkündigte. dann iviedrr vei schoben« Over „Aida" wlrv Dienstag den IS. d. im Kal. Hostdeater lestlmmt zur Aufführung gelangen: Frl. v. Ehavanne singt dir AmnrriS. 4 Die neue Operette „Die Wette" von Alph. Maurice kommt Im Neustädter Hostl,eater wahrscheinlich erst am >9. oder N. d. M zur ersten Anssührung. Die Barftoiipartit darin, welche erst Herr Jost singen sollte, ist Herrn Ienirn übertragen irocden. "k D>» erst seit einigen Monaten engagstte Holotänzerln Frl. Adler lsi beretls ajeder -u- du» Verband« des Kgl. tzalthealer- roUallt» »»tdu». trcben befreundet hat. Allen danke »ch auS tiefbewegtem Herzen iür die zahlreichen Beweise herzlicher Sympathie und bitte All«, überzeugt zu sein, daß cs Gründe zwingender Rarur sind, die mir die Lösung meines Vertrages mit der gearnwärtigen Opernleitung als einen Akt der Erlösung erscheinen lassen. Alle bitte ich. mir ein sreundliches Andenken zu bcwabren; mir werden d,e vergangenen Tage der Wiener Hoioprr gewiß un vergeßlich bleiben. Wien, am 30. April 1885. Bcrtba Ebnir." -j Nachdem sich in den letzten Fahren mehrere renommirte hiesige Geigl,>„,acher vom Geschäft gänffich zurückgezogen, bat lrit- d m «in überaus tüchtiger junger Meister, der Geigenmachcr Herr Ferdinand Patzell, ein geborener Wiener, welcbrr bereits ein in der M»i>kerwclt wobl accredilinrs Atelier und Musik-Fn- strume»ten-Gcichäit in Bcriin L., Kurstraßr IS. besitzt, in Dresden, Gcfferiestcaße 3, ein zweites Atelier und Lager von italieaffchrn, sowie deulichcn Geige», Violas und Cclll der besten alten Meister errichtet nnd damit euiem wabrrn Bedürfnisse abgetzolfen. Der Genannte, in deffen Familie übrigens die Geigenmacherei schon seit drei Generationen beimiich ist, beivährt sich auch hier al- rin gut- gesclniltcr, dn,ch musikalische Bildung unterstützter Geigeniiiacher und erivard sich schnell die Günnerichast der be>vorragr»dstcn Tonkünstler Drcsdenci. Seine Meisterschaft delhätigte derselbe nruerding- durch eine sehr coinvlicirte Repaeatiir an einer von Foseob Guarncri im Fabre 1737 erdantcii, jetzt einem talentvollen jungen Munter in Dresden gebörigen Cremoiieser Geige, dir durch den Zalin der Zeit so erbeblich gelitten Kalle, daß jeder andeie Geigenmacher eine er folgreiche Wiederherstellung deS kostbaren Fnstrument- al- absolut unaiiSsührtar erklärte. Heim Ferdinand Patzelt ist es aber ge>,in- ziiinal in der ge», die alte Guarnerl - Geige so kunstvoll wieder in Stand zu ' iktzen, daß dies Ide nach der Reparatur allseitig als ein sehr wrrth- volleS durch leichte Ansprache und Fülle des Tones in allen Lagen sich ,uSz>ichnendes Instrument gepriesen wird. Wir glauben allen Slreichinstnimentalisteii mit diesem Hinweis aus den jungen Meister rincn Dienst zu erweisen. s Heuer gicbt eS lo viel« Mnsikseste, daß mancher Ton- künsilcr. der mehrere davon mitiricrn möchte, in diesem Sommer kaum zur Sommrrsrischr oder Erholungsreise kommen dürfte. Zu nft kommt daS unter C. Reinrcke und I. vnicsr stattsindende nieder- rheinische Mnsikieft zu Aachen. Darauf folgen die Musiktrsle in Knilsnide (Tonkünstlerbrrsainiiilimg). in Kaffe! und daS aiilinliiiche in Tesjail. Das schlrsiick)« wird diesmal aussglle», im Herbst aber findet »och in Rostock ein Musikscsl unter Pros.Dr Kirtzschmar statt. -ß Der große Musiker-Kongreß in Antwerpen wird entgegen trüberer Brstininniiig mit den großen Festlichkeiten, welche die Stadtbebördei, vom 8. biS II.Ang. veraiistallen, zusammensallen. Dir Brlbkiligniig scheint e>»e auürroldcnlliche zu werden. -j- lieber den Abschied de- Meister Bilse in Berlin und die ihm beim letzten Konzerte dargebrachten Ovationen berichtet die „Bcrl. VolkSztg." Folgende-: Im KonzcrthauS hat Meister Büsc den Dirigentenstab aus der Hand gelegt, den er vom 2l. Dez. 1807 bis znm vorletzten Abend in nicht weniger als 3560 Konzerten ge schwungen hatte. DaS Abschicdskonzcrt brachte dem verdienstvollen Musiker Ehren- und Liebeszeichen in Hülle »ad Fülle, aber auch dir Konzrrtbesucher gingen nicht leer aus. Jedem derselben wurde mit dem Programm rin woblgrlunarnes Bildnis nebst einem Lebens- abriß des Meisters überreicht. DaS Programm wicS zinneist ernste klassische Stücke auf. Das Dmgkutrnpiilt war reich beiräiift. Nach dem Hnudn'schrn Kaikrr-O.naitett begann die eigentliche Ablchicds- sricr. Durch eine Fansare wurde dic'elbe angekundigt. Hoischau- spieler Debmcke tnig rin Ablchiedsgedicht vor. Hierauf spielte die Kapelle einen Walzer von Bitze, dessen Wiederholung stürmisch bv- geyrt wurde. Der Verein Enienspiegrl ließ Bitze eine prächtige Bl»me»lyrn. das Bitze Komitee aber eine reich au-arstattete Adresse und einen silbenirn Tasrlaussatz von großem künstlerischen Werth überreichen. Dir Adresse wurde verlesen und «in Stunn des Bei falls brauste bei de» Schlußworten derselben durch'- HauS. Bitze dankte ni kirker Ergriffenheit für die Ovation »nd brachte ein Hoch auf daS Publikum auS. De» Beschluß de- KomertrS machte die Taiiiihäuier-Ouveiftiire. Als Meister Bitze den Tallstock »icdeilrgte. brauste ein Beifallssturm durch - Han-, der kein Ende zu nehmen schien. Mit Wrhnmth sahen die Konzertdesiicher den verehrte» Di- iiarietcn scheiden. Es bleibt der Trost, daß rin würdiger Nachfolger 'ür den Scheidenden gefunden ist und da- von Bille in s Leben aeniiciie Unternehmen in dem beliebten Koiizcrthaiiie im Herbst iortgc<ührt wird. Die Adresse des Bille-Komitee- hatte folgenden Wortlaut: „Dem Meister B. Bitze, dem hochverdienten Orcyester- Dirigrntrn. der mit tiefem Kunstverständniß und nie ennüdendn Sorgfalt l8 Jahre hindurch in unterer Hauptstadt eine hervorragend« Wirksamkeit entfaltete und rmr Km'elle von vorbildlicher Bedeutung zu schaffen, dnrchzichilden mid zu leiten vermocht hat. Dem tressiichen Künstler, der da» musikliebcnde Publikum inn die großen Meister der Toiikmist versammelte und die Bekanntschaft mit den ln'strn Werken der Orch-strn»»sik. mit den Erzeugnissen der ernsten wie heiteren Muse weiten Krcyrn zugänglich gemacht hat, widmet bei seinem Scheiden au» seiner an Ehren nnd Eftolgen reichen Tbätigkeit dieses Blatt mit dem Ausdruck herzlicher Wünsche und dankbarer Anerkennung für seine unvergeßlichen Leistungen und für seine Koben Verdienste um da« musikalisch, Leben Berlin- in dem Gefühle tiefer Bcrpstichluna und mit dem versprechen trrnen nnd .cuchäugltchr» AugcduUtu- Kr immer — Die Schmu Verehrer."
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