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- Erscheinungsdatum
- 1885-02-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188502016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-02
- Tag 1885-02-01
-
Monat
1885-02
-
Jahr
1885
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LA.M«rsch: M7.SSW:..AW!NL „Md," txriük. <»!'»« Ke»iII««»».> ««,». sri'rr» i. »,r c»-r ..»«» *«»r»«»Wl' »«» ,r»»-r »ri,I« -rtili. «'s, »e« 2. ». »>«« wnrpc »er »irr»«I »itrmisck d-n»»r«'r»fk». Tageblatt für Politik. -eMllintckr. Miltn-l. Am-nikille. Dr.si'OiÄ.'z Lllse»- ,! SvtlaastLlt 1 vrvLtien, t'raxei »1ra88v 43, N. Kpreeb/olr: 10-42 urril 3—4 Ltrr. VIv«Ivn,»i»i» l-»vkv, Noni»»», Oslfst-H-N eigen»- ssüdolk 8«lt ISS» «7 »»It IW» z»«n»»»ie»»-« >». — e»l»r>sb««r»»»» <8t»a« oaiiit»). kcltivi- o. ir«r'i!tiner) l« auuv <4, 0tiisillvi.il u müt.dit,'0ü ^Il-ivon: srelssv n. «leovl ii te Iluii- ». ^itlkvl (0!7 oln, bt>5vio DrvtrLrclnrustvr nud üor Kx!. vtloks. l^ir/ttt^n-^Lklusue'tur in ZlnlLkon. ^ltüeuLvcUv krüxv ull>1 tziv «lel, »ntlttcrvn« titiltior n»ir V/ltz»i»Lu unü , Llouf-^'i tn ntoa. Vttv,u, ^.uxuL-4rtit.el vtc. Vi^ilen-AMM, kMrntzn.^^v 13 Lkampagnvn Fabrik, W. k^. Leegep, vlMlen->vü8till!t, k!tttz^tM6 ^'. !1 kms>üohlb sslns rviockorbolt pri»n»ltrtvl» ^IlftllipNßsNLr, m Qualität guten frunrösisehsa ^sailcsir glsiah, ru L—4 Nie. <11c> klazelro. Dleselliull Lnsiso tu cksu ^iecköiliiMu. 30 Libra»«« Anslaae- -IlNXtt) Lttl ^ Aussichten kür den t Februar: Frischer Südwind, vsründerlick.es" SU. -eylSNUS. ^llUN,r. »rpl. I Detter mit wenig veränd. Temp., keine oder geringe Riede,schlage. Dresden. 1885. SvUNtUg, 1. Fehl'. Mr -ie Noualc Jevrim Lll- Uitrz werden AbonoenrentS auf di, „Dresdner Nachrichten" in der Ex pedition. Marleustratz, Nr. I». zu 4 Marl 70 Psg., für aus- wärt» bei den Kaiserlichen Postanftalten im deutschen Reichsgebiet zu I Mark St Pfg., in der Oesterreichisch - Ungarischen Monarchie zu I Gulden 54 Kreuzer (excl. Agiozuschlag) angenommen. Expedit«»,» der „Dre-duer Nachrichten". Martenstr. L». SeraniwortliSer NeLaUeur fiir Pultltschktz vr. ctmti Nierr» in »resdeo Merkwürdige Vorgänge haben sich in dem ReichStagSauSscduffe betreffs der Postdampter-Unt-rslNtzung abgespielt. Jernilehenben, die nicht Einblick in das verwickelte Getriebe der ReichetagSmaschincrie babcu. mus> eS unbegreisiich Vorkommen, wie es da mitunter zugclrt. Der Ausschuß hatte die Postdampfervorlage wohl in einem Dutzend von Sitzungen, die sich bis spät nach Mitternacht hinauozogcn. gründlichst beratben. Mit beispielloser Geduld batte der Ausschuß die sortwäbrenden Intriguen Chren-Bomberger's zur Hintertreibung des Untrrn'hmcnS ertragen. Schiirßiich als derselbe erkannte, daß seine Liebesmüh' verloren sei. schied er „aus Gesundheitsrücksichten" au^ dem Ausschüsse auS. Dieser batte noch einen Unter-AuSi'chuß zur genaneilcn Prüfung der Angelegenheit eingesetzt. Endlich kam eS zur Abstimmung und zwar in I. Leimig. Schon in dieser wäre die Vorlage bei Stimmengleichheit abgelrhnt worden, hätte nicht der Al'g. Bebel die Sitzung vorzeitig verlassen. So kamen die Beschlüsse mit l(i gegen 9 Stimmen zu Stande. Tags daraus ging eS zur 2. Abüimmung. Da war der Ausschuß vollzählig. Er bewilligte zwar die Postdampscrliuicn nach Ostasien und Ausiralirn und zwar mit dem Hase» Brindisi als Ausgangspunkt der Mittelmecr» ZnfabrtSlinie der erlleren, lehnte aber die Posldampferlinie nach Afrika ab. Gerade diese iü sehr wichtig mit Rücksicht aus die Kolonialerwerbungen Deutschlands in dem dunkele» Erdtheil,; aber die Gegner der ganzen Posldampfer-Unterslützung erklärten eS nicht sür rationell, mit einer derartigen Linie zu gleicher Zeit de» Verkehr nach Weit- und nach Olt-Afrika (Zanzibar) unterhalten zu wollen. Die um diese afrikanische Linie ve»stümmelt« Voriage batte nun sür die Konservativen wenig Wrrih mehr; sie stimmten auS Unmutb niinmchr gegen den Gesetz-Entwurf überhaupt. So kommt an den Reichstag nur «in aus Ablehnung gerichteter Antrag. Natürlich werden hier die Freunde d«< Unter nehmen- die Wiederherstellung der ursprünglichen Vor lage. einschließlich der asrikanisch-n L«ni«, beantragen und hoffentlich auch durchsetzen. Aber abgesehen von obigem ver zwickten formellen Gang der Sache verdienen einige andere Vor gänge im Ausschuß noch einige Erläuterungen. D°i Centrum feilte sehr geschickt den Antrag, die Kosten sür die Dampferunter« siützung aus dem Ertrage der p»ozentualen Börsensteuer zu be- streit,». Gras Battestrem meint« ganz zutreffend, daß da da- Großkavital in erster Linie von den Postdampser Unternehmungen prosttiren würde. diese- auch zuvörderst sür die Kosten austommen müsse. Dock, wurde dieser höchst zweckmäßige Vorschlag abgelehnt» sodaß daS Cent: um nun vermuthlich großentheils gegen die ganze Vorlage stinrmen wird. Ueber da» Anlaufen Rotterdams durch die von den deutschen Nordseehäsen ausgehenden Postdampfer wurde viel gestritten; UnterftaatSsekrelär vr Stephan widersetzte sich ent schieden dem Anträge, ebenso dir Abgeordneten Woeimann und Eugen Richter, während die süddeutschen Atgeordneten erklärten, si. würbe», wenn die Dampfer nicht Rotterdam anlausen dürsten, dann gegen die ganze Vorlage stimmen. Rotterdam wurde aber ebenso gestrichen, wie Triest und Genua als AuSgangSlMn für die Zwciglinien deS Mittel,necreS. vielmehr wurde Brindist als Kopspunkt gewählt. Rotterdam, Triest und Genua haben gleich» mäxig gegen sich, daß sie wett mehr den Jndustriecn Hollands. Oesterreichs, der Schweiz und Italiens nütze», als denen Deutsch lands. Die von Brindist ausgehenden Dampscr aber sollen nur Lr csschasten und Passagiere befördern; sür Frachtgüter ist diese Mittclmeerzweiglinie ohne Bedeutung. Abgelehnt wurde di« Be stimmung , daß die neuen Postdampser ausschließlich auf deutschen Werste» gebaut werden sotten. Die ReichSregierungwill stät nicht von einer Koalition der Werstbesttzer die Preise für die neuen Schiffe vorichrciben lasten. UnauSgetragen sind auch die Widersprüche, welche Fahrgeschwindigkeit die ReichSregierung von den Post dainpiem fordern und ob sie berechtigt sein soll. Einstcht ln di, Bücher derjenigen Gesellschaft zu nehmen, mtt denen sie Vertrüge über die Postdampser abschließt. Man steht auS dielen sich wider streitenden Ansichten, daß «S durchaus noch unsicher ist, ob über haupt die Postdampfcrvorlage in, Reichstage «ine Mehrheit findet. Zu oll diesen Widersprüchen ist noch eine Erscheinung ge» kommen, die ziemlich unerquicklicher Natur ist. Al» Mitglieder in den Ausschuß hatten di« Nationalliberalen die Adgrord- neten Woermann und Meier entsendet. Gewiß h-chst lach kundige Beratber: Hm Wvermann. Vertreter Hamburg«, erster Begründer derdrutschen KolonieKamrrun.einer der au-geztzzeichnetsten Kausberrcn und Rbrder der Welt-, Herr Meier, Schöpfer urrd-Haupt des Norddeutschen Lloyd» in Bremen, hat einen in der ganzen Bett bekannten Namen. Bon ihrer Sachkunde und Erfahrung bat der Ausschuß bet der Postdampfervorlage außerordentlich »roft- tirt. Aber nun kam die Kehrseite der Medaille. Es frHte sich, oh di, Dampfrrlinte von Homburg oder Bremen auSIaufen und mehr noch, mit welcher Gesellschaft dl« ReichSregierung die betr. Ver- t^ig« adschUeßen k-llo» od mtt dem Bremer Lloyd Meier'» oder mit einer Rhederei. an deren Spitze Woermann in Hamburg steht odc> endlich, niit einer ireuzubegründenden Altiengesettichaft r Die Sorbe ist vielleicht jetzt noch nicht entschieden, jeccnsnllS »rächte sie verschiedene Stationen durch, lind nun erlebte mau es, daß Woer- manii. unterstützt von der Presse seiner Vaterstadt zuerst, solange die Chancen Bremens beste» standen, unerschwingliche Forderungen an die beabsichtigten Dampfer-Unternehmungen stellte, um sie. so bald sich eie Aussichten .Hamburgs wieder besserte», sofort satten zu lasten. Umgekelut malte der Vertreter Bremens in der ersten Periode nur roia, um in der zweiten aa»; scknvorzsichtig zu werden. Dieses Verhalten erregte mehr und melir Befremden und der Aus schuß nahm den Antrag der Abg. Bebel und Dictz an, daß Ab geordnete bei Strafe deS Verlustes ihres Mandats weder ats Eigen- thümer, noch als Tbeilbaber an einer subventionirten Postdamps- sch Minie detheiligt sei», noch dem Verwa'tuiigS- oder AussichtS- ratbe einer solchen angekören dürfen. Wocrmam, und Meier traten in Folge dessen aus dem Ausschüsse zurück; das richtigste märe acwesen, sie batten sich in denselben überhaupt nicht wählen lasten, sondern wären nur aus Vorladung als Sachverständige erschienen. Beide Herren sind schon durch ihr« Lebensstellung davor geschützt, daß sie verdächtigt würden, um persönlichen Gewinnes willen sich in ihren Abstimmungen beeinflussen zu laste». Dian kann ihnen höchsten- vo> werfen, daß ste in der Wahrung der Interesse» ihrer verschiedenen Wahlkreise eiwaS zu viel Eifer entwickelt haben. Das selbe Schauspiel erlebt man ober alle Tage in den Landtage», wo auch die Abgeordneten, »»» sür ihren Wahlkreis eine Eisenbahn zu ergattern, vtiiimel und Hölle in Bewegung setzen. Wollte man nach dem Anirage Bcbel-Dietz soweit geben, alle derartigen Ab geordneten auszuweisen, so würden sich der Reick,Stag und die Landtage rasch entvölkern. Nock, ein siavvantcres Beispiel bieten die Zolllragen Wir erlebe» es alle Tage, daß Landwirtl'e uns Industrielle für Erhöhung der ihren NabrungSzwelg betreffenden Schutzzölle tüchtig inS Zeug gehen, obwohl sie daran ein klar erkennbares persönliches Intereste hoben. Und wenn Soziaidcmv- traicn im Parlamente sich druck, Reden und Anträge Popularität verscharre», so weiß man, daß bicS aurt, einen materiellen Hinter grund hat. Einen herechtigte» Kern hat der Antrag B-bel-Dietz. aber man soll nicht das Kind mlt dem Bade auSick,litten. Alle Abgeordneten, die an einem RrichstaasI eschlvß direit oder indirekt perrönlich intereisirt lein können, zum Nie erlegen des Mandats zu zwingen, heikt den Reichstag sackkundiqcr Mitglieder berauben. Schließlich bilden dann nur noch Bsamte, Schristt'Icller.Bcrussooiitikkr und Rentiers die VolkSvertretvNg und man erkält ein von allen rea'rn Lebensfragen r er Nation losgelöstes Parlament. Der einzige Schutz gegen den Mißbrauch deS Mandata zu vcisönliwen Vor- tlieilen ist die eigene Ehrenhaftigkeit der bctbciligtcn Personen und die Wachsamkeit der öffentliche» Meinung und Presse. Diese hat im vorliegenden Falle genügt, um die Her,er» Woermani, und Meier zum Rücktritt au« dem Ausschuß zu bewegen. Auch der Aba Dietz bestätigte, daß Herr Meier sich stets da der Abstimmung enthalten habe, n-o sein Interest« in Frage gekommen sei. Herr Meier fügte dtn>u. sei» Gewissen sei rein; >ue Subvention, die das Reich den Posldampsern gewähren werde, lei gar kein Geschenk, kontern eine Leistung sür eine Gegenleistung, und eS lei sehr zweiselbast, ob die Gescllschatt. welcker die Subvention zusalle, m.br als die landesüblichen Zinsen verdiene. Herr Wocrmunn füg» hinzu, daß er in den Vcrbandlung-n nichts gesagt habe, was er nicht auch ohne sein Intereste zur Sache vertreten könne. Das ist gewiß glaubhaft, richtiger hätten die Herren ober gehandelt, wen» sie den gegentheiliaen Schein gar nicht aus sich geladen hätte». Diese persönliche Angelegenheit ist ganz dazu angeiban, der an sich schwierigen und verwickeltrn Frage der PosldamvitrunterNützung unnötbiae Schärfe und Verbitterung zuzulührcn und ihr Endjchicksol noch nutz, zu gefährden, alö cS ohnehin ist. Polizeilvione hätten als Agents Provolnteurs gewirki und zu ver- brecheriichen Handlungen guigereizt. Minister >>. Pulltamer weist dies Lnischieden zurück und macht sodann Mittheck,,!,gen ans d.m offiziellen Organ der Sozialdemokraten „Den, Sozialdemokrat", der in Zürich erscheint, worin das Niederwald-Attentat als eiuc Polizei- komvdie, das Attentat aus Rumpsf aber als ein echtes Attentat be zeichnet wird. Man könne, heißt eS in dem Artikel, dem 2Haler menschliches Interesse nicht bcrsaaei!, cs handele sieh hier um lein gewöhnliches, sondern um ei» politisches Verbreche», um einen Akt wilder Gerechtigkeit. Der Minister schließt, man wird den Hinter- lasscuen des ermordete» pflichttreuen Beamten eine eklatante Na- tio»al-Totatioii nicht versagen könne». >Za den Sozialdemokraten» Sie sind von der Nation hiermit angeklagr, den Dolch kür diesen pflichtgetrcneu Beamte» beschafft zu Ziabcii. (Beifall). Abg. Lieb knecht weist zurück, daß man die tsozialdeinorrnte» an die Rock schöße der Anarchisten hänge, er werde von Len Anarchisten am das Heiligste angegriffen lzn dem Mimstertisch gewendet- Sw sind die Nährväter der Anarchisten. Berlin. Der Bundcsrath verwies den deutsch-russischen AuS- lieferungs-Vertrag au den Ausschuß und nahm die Zolltarinicmelle an. Die Kmnereiiz »ahm unter Formalitäten die Bcsihergreimng au und übertrug die Redaktion der Schlußakte an eine stoininissioi'.. London. Ter Minister Camberlaiii sprach in BiiMtiigucun und erklärte. sobald Cliartm» und die übrigen egiwlikticil Garni sonen im Sudan entsetzt sein werde», würde die brilistbe Armee das Land räumen (!) und soll dann der Bevölkerung des Sudans gestattet werden, sich eine eigene Regicrungslorm, sowie auch den Herrscher »ach Belieben frei zu wühlen. Die Berliner Börse nahm wiederum einen festen Verlauf, aus allen Gebieten vollzogen sich kleine Besserungen, die allerdings zum Schluß durch größere Realist,iionsverläuse rheilweist wieder verlvren ginge». Spekulative Banke» ruhig. Die nmänaücheil Besserungen gingen zum Schluß wieder verlvren. Deutsche Bahnen ruhig, sest, österreichische Bahnen stark gefragt, steigend. Spekulative Bergwerke anziehend, fremde Renten gut behauvtet, Türken gefragt. Kaffenverkäiisc lest, Manch neu- und Cenieiitfadrckeu ziemlich belebt. Vvu österreichischen Priorität-», lproz, Silber begehrt. o. M„ 31. Januar. SlcIM WS'!,. Siaa>?i>»I»! 253,/,. Louibardrn NS, ,. S0«r Leig« —. Oepcrr. tzilbrrrcme —. vaplcrrenrc —. BaUjicr 221-/,. vcsierr. Boldreme —. 1-/, Uux. »cldrenle —. <7er Nigjcn —. -0er viuiieu—. 2. Lrienranleibe —. Nenrlie Unaar. Voldanl. —. 3. Lrikiiianieihe —. Unaar. Pavterr. —. L-ironio 200,37. »avv'ei «S,»3. Eoüb.-B. —. Serbin —. Fcji. Wie», LI. Januar, üredli 391.0». Staalkdabn 30S.I!,. Lombarde» I4Ü.20. Nordweilb. 17,/,so. Ma.knate» üb,37. Ung. Credit LI1,2ü. Eibelba! —. Jcst. »«»»». 31. Januar, kchlub. Menle kv.N7. kittleihe >10.07. Italiener 27.85. Sraalkdahn 83 .65. Lombaiicn 3,2.50. da. L-rioriibten —. «tgvplcr 315.00. Veit, choldrenr« —. Spanier 80.58. Onomatten büS.ov. Tabak-?>ct!cn —. ge». t-»n»o», 31. Januar, Lärm. II Uhr >8 Mln. lsonsalei liw-/,«, 1873er Ruffc» 28'/,. Ilaliiu.r 26- ,. Lumbarde» 12»,. Türke» 8--„. snnd. Llmcrik. 123-.,. l--/, Ungar. GoltreiUe 7-3-,. Leslcrr. Nioldreutt 87. Preuf/Ilche ConsolS l0l>/„ lSaht-ter 88-Otlomanbank 13--/,,. -Suc5-Actlrn 73-/,. — Ltlmmung: Fest. - Wetter: Regrndrohcud. «temn. Sl. Januar, NachmlttagS 1 Uhr. <BctreIde««rkt.> Weizen fest, loco 15-2 -183. pl. 2Ipril.L>,'ai 187.«'. vr. Maj.Ju»! 170.8». Ragkk» fest, I»r» >33 13-3. Pr. S!pril-Mat 115.88, Pr. Mai-Jlltti !!' 58. Ri.däi »nbrräildert, 188 jh,. pr. Januar :>8,88. Pr. April-Mal 51.58. Spiritus scst, loc» 12,78, Pr. April-Mai 11,20, Juni-Juli 15.28. detraleum loco 8,18. vreslau. ZI. Jauuar, Nachm. iGcirkldcmarkt.t SpiritnS Pr. 188 Liter 18 Broc. Pr. ktpril-Ma- 11.68. pr. J»ul-J»lt 15.88. pr. Juli-Auguit <5.58. Weizeu pr. Januar -. Naaflen pr. Slpril-Mai 111.88, pr. Mai-Juni 113.80, pr. Juni Juli 111.00. Nttbbl pr. Januar 52,68, pr. April-Mai 62,88, pr. Mai-Juni 52.58. Zink ruhig. - Wetter: SchSn. «ruefte Telefiramme der „Pre-duer Nachr." vom 31. Jan Berlin Der Reichstag setzte die Bcrathung des Entwurfs bctr. die Uniallversicheniiig der la»d- und sorsuvirthirhoitlichc» Ar beiter kort. Abg. v Hclldors (ko»s.) kann dem Prinzip der Vorlage: Versicherung de» Vennes statt des Betriebes, nicht justimmen. Die Vorlage gehe zu weit, indem sie die kleineren Betriebe einbeziehe. Er botst aber, daß die Kommission eine dem Bedürsniß entsprechende Vorlage konslriureii werde. Staatssekretär v. Völliger: Die Re gierung habe die Gleichstellung der landivirthschcntlichen mit den mdustneueii Arbeitern m'S Auge gefaßt. Wenn erster« sehen, daß sic schlechter gestellt seien wie die letzteren, so werde der Zuzug der landwirthschamichcn Arbeiter in die Städte sich noch vermehren. Schon hciitc beklagten sich die Arbeiter kleinerer Betriebe, daß sie der Wohlthaten deS Gesetzes verlustig ginge,» Aehnlich würde eS in der Laudwirthschast kommen, wenn man die kleineren Betriebe ausnShine. T ie UngliickSfälle seien bei den Kleinbetrieben häufiger, al- beim Großbetrieb. Abg. Schräder macht der Rechten den Vvr- wms. daß sie heute Schwierigkeiten mache, wo es sich um die land- wirihschmllichen Arbeiter handele, während sie früher, als eS sich um vie mdimriellen Arbeiter handelte, die von der Linken aufge worfenen Bedenken nicht gelten ließ. Abg v. Maltzahn-Güktz ver wahrte seine Partei gegen diesen Vorwun. Die Vorlage geht da rauf an eine Walicdrige Kommission. Es folgt Berathung über die Denkschriften den. die Verlängerung des kleinen Belagerungszu standes in Homburg und Berlin. Abg. Singer berust sich au» da» maßvolle Auftreten der Sozialdemokraten. Der kleine Belagerung? zustand habe der Partei nur genützt, ein Zusammenhang der Sozial demokraten mit den Anarchisten bestehe nicht. Letztere verabscheuen anarchistische Ausschreitungen, die durch die Volizeiorgane künstlich geschürt werden. Redner bringt eine lauge Reihe von Beschwerden über Auflösung von Versammlungen, Ausweisungen u. s. w. vor. Die Deutschsleisinnigei,, welche eine Anzahl Abgeordnete bei der Abstimmung über die Fortdauer des Sozialistengesetzes abkouiman- dirten. treffe wesentlich die Schuld, daß da-Ausnahmegesetz bestehe. Minister Puttkamer r Die verbündeten Regierungen hätten ebenfalls ein dringende- Interesse, Ausnahme-Maßregeln zu beseitigen. Tie Möglichkeit hierzu liege abet » " Sozialdemokraten selbst. Dc>- wim, Männer wie Most »Nd t> ^ ... tag nicht mehr möglich. Er hvM daß die Sozialdemokraten noch die revolutionären Bahnen -.'erhitzen «erden. (Abg v. Vollniar: Da kann man lanae wart« l) Die Behauptung, daß die demokraten nicht mit den Anarchisten zmammcnhmgen. mi nsit Vorbehalt aukgenommq, werden. (Lho l^bei den Soi . traten». Provoeiren Sie nicht, ich könnte Zhneg. Beweise stlg a^ mid dte^rAmma wich mit schaffen. Aba. V. Köller rechtMia! ning-zustaud« sür Berlin. Adg. NN kann " da» yroyme LokalrS «ud Tiichsiiche». — Dem Hosbuchverleger Richo.-.d von Gr ir inb ko w in Dresden ist vom Herzog von Meiningen die goldene Verdienst- Medaille des Eniestinischen HansordenS verlieben worden. — Kinichiicnneistcr Bruno Klette erhielt das Prädikat „Königl.IHvft:eferaist". — Bei der Kgl. Altersreutcnbank in Dresden (Altstadt, Landhausstraße l6. im Landhaus) sind im jüngst abgelcimeneu Quartal 353,273 Mark in 1,31-5 Einlage» eingezahlt ivorden, das sind 142.900 Äkrk und 956 Einlagen mehr als mi gleichen Quar tale des Jahres 1883. Die Zunahme beträgt in der Kapstnlsmiimc schon 68 Proz.. in der Stückzahl der Einlagen aber sogar das B/:rache der Zahl des in Vergleich gezogenen Quartals, in welchem 210P73 Mark in 369Eiiilageii eingezahlt worden waren; die Stück zahl ist also fast viermal w stark, wie die Kas'italsiimme der Ein lagen gestiegen. Diese Thatsache ist ein höchst erfreulicher Beweis dafür, oaß die Altersrentenliank in die Kreise der minderbemittelten Klaffen der Bevölkerung — sür deren Wohl sie ja ausdrücklich er richtet worden ist. wenn auch der besser sitiiirte Staatsbürger nicht ausgeschlossen sein sollte — nun einzudringcn begonnen hat. Die zahlreich vertheilten Aufforderungen zur Einzahlung in Monatsraten haben ihr Ziel nickt verfehlt: die kleinen Einlagen von einer und mehreren Mark fließen der Akter-renteubciick jetzt in weit größerer Menge als Küher zu. Gegenwärtig sind es zwar noch die Kreise des Handels- »nd Gewerbcstandcs, ans denen der Altersreiilenbank die meiste» Einlagen rufließen, aber seit Kurzem sängt auch die land- wirthschattliche Bevölkerung des Landes an. die Vortheile, die die staatlich gorantirtc und durch hohe Renten ausgezeichnete Kal. Altersrente»! ank gewährt, sich zu eigen zu machen und kür sie gerade wird die Altersrentenbmik durch Beicitigung der Altersauszüge und Ersetzung derselben durch baare Rentenbezüge von gairz besonders segensreicher und weittragender Bedeutung werden. — Die große Wohlthäugkeits-Vorstellimg stir die vemnglückten Spanier im Cirkus Carrs am Freitag Abend hatte ziemlich zahlreiches, vorwiegend feines Publikum i» den stattliche» Rundbau gelockt. Ihren besonderen Glanz erhielt diese Vorstellung durch die Gegenwart Ihrer Mairstäte» deS Königs und der Königin. Kuu nach 7'/r Uhr fuhren die Allerhöchsten Herr schaffen vor und wurden im Vestibüle vom Herrn Direktor CarrL und dem hiesigen Wännchen Konsul Herrn Fwke empfangen. Ein Töchtcnhen deS Letzteren überreichte Ihrer Majestät ein Boiiqnet, welches von der ohen Frau huldvoll entargengenommc-.i wurde. Als die Mas«' . von der Gräfin Strachwitz, dem Kammecherrn vom Dienst s Hohenthal und dem Genial von Carlowitz gefolgt, in die " traten. ertönten die Klänge der Sachsciihynme und das m «hob sich ehrfurchtsvoll von den Plätzen. Bis zum l glatt und PÄciS verlonirnden Vorstellung verwellten die >d folgten de» einzelnen Leistungen sowohl in der hcnden höheren Dressur und hohen Schule. sowie gymnastischen und komischen Darvirtmrgcn out sichtlichem Int«» - j !! iS § A!! ?>-W - PijZ -
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