Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1885-01-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188501171
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850117
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850117
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 13-14 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-01
- Tag 1885-01-17
-
Monat
1885-01
-
Jahr
1885
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
u Mch.. L»«.«»» u> »r. «l»f>»r, i> MN »M. 3 üÄ «,»». r» ,«u»ik». 3 kllMM»» ---- ,-^d« nÄ!lt»«t^t<>,'i»«>!»^J»- lrr— «i>» N,«I ,tßedrn. «uMmr» >t,e 2nikr»on«-Auhr»^r A^ch» rk«I >lu«nerund»,»mun, vn »v-r »»IlttNzLIIIlltßl « - Ittstr.tr Mr Mouto, »der noch wirn »> d>a- I»<er.t» nch«n> «n- Anno» »n.«m«»u, ,,u A.,trn«rtn u. «»»»er. Rud «»«». düud» >». <t».. Jnvatw«n»-nl, «. V>Üer^»»r!>,. «. „«».«agdAura. V Karik-Hoßc. B. «rndi.BcrlMVV.. vl. E, tnrr-tzumdur,, Moltin-rrptt». Kilt Mll-aubr rliinri. Munuicrtpk kNM" " ' ' ' k,-1n- A->t>i»PI»t>t>tt. Hagebtatt für 'Notilik, Mr-irktv««. HtsLMsverktSr. KScknöcrilLl. HremdtMe. VL«I>ol, ^ Du xavg vovll «rrit»Ib«v f ».'stctrmaetl voller kV»1«ntzii ! »!»>: Nrr.oltos», Okrrinqio, KrvL« > Aoättij!,», tf.Ol.Nior6.XruO,Ln4»e. 1 H ur-^^'iAfkt-n. kltSwwv I Nttni-psvill,. I^krtcotron, A»n- Ijj vtt' 8pvci»ltrLt: kcUm'»eksse»«n«tiii»üe »u» 4« tt Ha, «:,»» diütra«, IN»,«!««, IVlldärutl«!« nt»-i»88e 2Il». u. Kuplilonnti-»«»« 6 um l'o8tplutr. L!IUx8to LvLuxsquvUv I Z L 8m. ß AI 17, ssk-nüder äsm K. SedlosLs. ü I ^ HesWls-u. MirWaslsWtt. I » »Ipon«, »oa »»»>>«-N.«»,»»v8rv»rp, ! M V7« 7^ I >2/^ ,IL. 8p.ri.I,rtlt^ t.pirvu.vep I u. Ml.v.r Nlr Ip,»<I»lrtI>»«-8»sl, Lxr-»»nt«r>i»,>n^.n I j^.r Art »oi»>.U uni »nart. Vrtnoip: Lo»tu- » U»tsri»I, put» un» u«rl»,«iio8» trd.it. eMiiiiuv». pcr»»t>r.«-v-i»ti, »r. 878. II v. U. kvbksia L 8»bn. vre«6on-8.. ÜLUpt8trs88« 24. I IliMiiMilerobtz IliiMiii I. ltruiM E Mertd. Illvwiob, 5/ejImhc 2, II„ tür!»«»-«-«« nncl Idumsii. ß vowtoou in cisn brillsntokton Jbsnclkarben. .Vuttröxo lj vircb rusirärts prompt, Drerseounrnt gratis. Kr8t-«. Mio Maskou- ii. VdeLtorKaräsrobi «-ttnitno» in vorrüs-Iieksr ^Udtvabl für üsrrsn unä Damen 8, A«ax.Vr»eaIvl!,°^^L"^L.?e D ^uttrSxo nach au/nrLrts nerävn jirowpt vsssetuirt. Nr. 17. 30. Zahrggssg. Altslagt: 40.000 Lrpl. ^ AuSfickten für den 17. Fan.: Auffrischender O Iwind. Ziemlich ! lreitercs. trockene« Wetter mit Frnff. Dresden. 1885. SoNllabeild, 17. INN. «rrrunportttcher RrvuNritr für PpIItlstht« Vr. Emil At«r«» in Drrlven Dorläl'fig wird da« Srgebniß der langen Relck-Iagsberatbungen Über di« Ivtialen Anträge betreff« der Fabrikgesetzgebung und de« besseren Arbeit,rschutze« die Verweisung an einen Ausschuß sein. An der lausenden Session ist ,S unmöglich, den praktischen Inkalt der verschiedenen Anträge sozialpolitisch,r Natur in brauchbare Geiebe-parographen umzuwanbeln. Gerade in der Reform der Gewerbe- und Fabrikgesetzgebung stößt man bei jedem Schritte aut Schwierigkeiten. Auch die Sozialdemokraten, die seit Begrmr de« Retchbtages an einem Gesetzentwurf dieser Art arbeiten baben ilm noch nicht seitig zu stellen vermocht und müssen jetzt den Vorwurf bören, daß sie mit ibren Anträgen zum Woble der arbeitenden Klassen sich von allen anderen Parteien überflügeln lassen. Nach den Andeutungen der „Franks. Ztg." ist der Schein bereits entstanden, daß andere Parteien an drr positiven Tbätigkeit für den Schutz der Arbeiter sich mit mebr Eifer betkeiligen, als die Sozialdcmokratrn. Ikr Redner, der Lederbändler Schumacher aus Solingen, der Günstling Bebcl's. entwickelte zwar viel Geschick in der Polemik, krackte aber Positives zur Sacke kaum vor. erwie« sich über die Arbeiter- und Fabrikzustände viel weniger unterrichtet, als die Redner anderer Parteien und schloß damit, daß er den Antrag des Eentrums zur Annabme cmvlabl. Die Schwierigkeit und Wichtigkeit des Gegenstandes erklärt eö. daß der Reichstag drei volle Sitzungstage darüber beratbet, selbst okne Aussicht aus ein alsbaldiges praktisches Resultat. Die Bcratliungen sind jedoch keineswegs verloren. Erstlich klären sie durch die Fülle der Mitlbeilungen über Arbeit,rverbältnisie w scntlick arff, sodann kennzeichnen sie die Stellung der einzeincn Parteien zu der Fabrikgesetzgebung und zu den sozialen Reformen überbauvt. Die Sozialdemokraten, wie schon erwälmt. sind mit ibren Vorschlägen noch nicht fertig, sie kalten damit noch dinier dem Berge; die Deutsch-Freisinnigen baben gor keine Vorschläge eingebracht, bemängeln die von anderen Parteien gestellten und suchen sie zu bintertreiben-, die Nationalliberalen greisen zu dem bekannten Verschleppungsmittel, eine Erlaubte zu fordern, die dock nur dazu dient, sich eine schwierig,, lästige Sache vorläufig vom Halse zu kalten mrd aus die lange Bank zu schieben. Die drei anderen Parteien sind mit verschiedenen Anträgen aus dem Plane erschienen. Derjenige des Centn»»- (emg, bracht von dem trefflichen Professor der Nationalökonomie v. Hertling aus München) präientirt sich in Gestalt einer Resolutioner iordert die Regierung zur Vorlage eines Arbeiterschutzgeietzcs aus und bezeichnet kurz die verschiedenen Richtungen derselben. Die Konservativen stellen jedock nicht Alles der Regierung anheim und schieben ikr die Last der Arbeit zu, son- dcrn rücken selbst mit greifbaren Vorschlägen heraus. ES sind An träge znr Abänderung der Gewerbeordnung, die von der deutschen Reich?- (sreikonservativen) und der deutschkonse vatioen Partei ein gereicht wurden und zwar vom Abg. Lobren, Spinncreidireltor in Potsdam und vom Abg. Kropatichek, Redakteur der Kreuzzeitung für wirtbschastliche und sociale Fragen. Daneben läuft noch ein Antrag de« Abg. Stöcker einber, der einen Bericht der Jabrikinipek- toren über die Tauer der Arbeitszeit fordert. Was endlich die Stellungnahme der Regierung anlangt. so verhält sie sich, wenig stens auS der Rede deS Kanzlers zu schließen, bedauerlicherweise ziemlich ablehnend gegen die game Angelegenheit. Soviel Über da« Arußerliche de« BerotbungsstoffS. Weiter bildung der Fabrikaeietzg, bring. Ardeiterichntzgeseve — daS wären etwa die Generalüberichristen. die man chm geben könnte. Die Einzelkapitel betreffen: die Arbeit an Sonn- und Feiertagen (LomckagSrude), die Kinder» und Frauenarbeit in den Fabriken, die Dauer der Arbeitszeit >ür männliche Arbeiter (Normal oder besser Marimalarbeiistoa). Man braucht nur eine einzige dieser Uirteradtlreriungen drr Arbeiter schutzgcsctzgebung zu nennen, um sofort zu wissen, waS für eine Masse wertgrersender Fragen damit zur Besprechung gestellt werd ir. Cs ist schlechterdings un möglich. auch nur annähernd die Fülle der Eimeidemerkringen zu beleuchten; nur gewisse große durchgehende Züge seien vorge- sührt. Ta wrll eS denn scheinen, Laß der von den Konservativen «ingebrochle Gesetzentwurf Kropatschet mit großem praktischen Ge ch'ck die Sacke anfaßt. Er bringt aussübrbare Vorschläge er beseitigt die eingetretenen Mrßstände an den emvsindlichite» Stellen, er bütrt sich unersüllbare'Forbcrungen zu erheben. Er ist nickt ein bequemes Zuschirben einer schwierigen Materie an die Regieeung. sondern bnngt seine eigene Weisbeit aus den Markt und gebt in die Einzelheiten mit Sachkunde, Erfahrung und glücklicher Hand ein. Selbst der deutsch-freisinnige Redner Abg Baamlach mußte bekennen, daß derselbe trefflich forinulirt und eine geeignete Grund lage zu gesetzgeberischen Festsetzungen sei. Mit Wärme nahm sich dieses Antrags auch der Abg. Ackermann unter besonderer Bezug- nadme aus sächsische Fndustriezustände an. ES ist bedauerlich, daß Fürst Bismarck sich über die beiden konservativen Anträge. Lobren und Üropatschek, mit keinem Worte äußerte, obwohl sie gerade Dasjenige enthielten, was er in den, Hertlingschen Anträge ver mißte: eigne WciSbert. selbstständige Vorschläge. Die Kamlerrede war insofern berechtig», als er dem Eentrum vorwarf, es macke sich die Sacke sehr leicht» spreche große Worte wie „Normalarbcitstag" aus, hüte sich abei sorgfältig, anzuaeben, wie man diese Forderung im praktischen Erwerbsleben verwirklichen könne. Doch lag in diesen Worten Bismarck's unnötlssger Hobn gegen das Centrum und daS be dauern wir umsomehr, alS der Antrag deS Eentrums von arbeiter- sreiindiicker Gesinnung eingegeben ist, dcsbalb diese schneidende Zu rückweisung nickt verdiente und weil der Kanzler kinter seine» An griffen aus daS Centrum seine ablehnende Haltung gegen die ganze Inangriffnahme der Arbeiterichutzgksetzgebung verbergen wollte. Unrecht kann man dem Centrumssübrcr, dem Abg. v. Schorle»,er. nicht geben, der von der Kanzlerrcde dir Emvssndung erhalten batte, als ob sich Fürst BiSmarck in dieser Angelegenheit vollständig aus deutsch.sreifluniaem Boden bxwegtc. " -se ' marck erreichte damit, daß der 1677er Antrag sofort i», Voll- ReichStage abgeleimt wurde Dasselbe Irrste Schicksal wird zwar dem 8ücr Ecntrumcantrage nickt zu Tbeil: aber die Ab neigung des Kanzlers wird die Folge haben, daß die geichlicke Regelung dieser dringlichen, hochwichtigen Arbeiterschutzgeietze zunächst nickt über die AnSswußbcrathnng binanskonniit und nicht sobald inS Leien tritt. Aus die Dauer wird sich aber selbst der Kanzler wille Dem nickt miderietzen tonnen. Koniequenz. Logik und die Tbatsacken zwingen dam Es ist ein greifbarer Wider,»ruck, daß die Wirthichaslsvolitik de« Kanzlers jede gewerbliche Tliäiigkeit vor der Entncrviing schützen, aber dasjenige ungeschützt lassen will, was die gen erbliche Thätigleit üb.rhanvt erst ermöglicht -, die nrenich- licke Arbeitskioit. Sie ist daS einzige. waL der Arbeiter nutzer seiner Ebre und seinen K ndern lein eigen n-iint. Sie bedarf erst recht des Schutzes. Eine Schutzzollpolitik, die nur da elntritt. wo für die Reicdskasien großeie Einnahmen ans den erhöhten Zöllen herauswringen, die aber zugeknöpft und kühl iviid. wo die mensch liche ArbeitSkra't als solche und zunächst olme klingenden Nutzen , der Privatbeainte» dienste, Uebema» um Enlschädigung oder Anstellung im Rcichs- sür die Reichsfinanzcn nach Erhalt»,m und Schutz vor übermäßiger bezahlen. Japan Ausbeutung ri»t, g'äbt auch den Schutzzöllen sinnnzirttcr Nalnr j„ Senk halten. die beiruchtendcn Quellen ob. Die Einmnnde des Fürsten Bismarck ^egen Vas Schlagmort „Normalarbeitdtag" lassen sich wohl Haren. 'a»z recht bat er bei seiner Warnung, die Sache nicht bemann zur Tagesordnung zu empfehlen. - Die Konser vativen des Reichstages sollen der Postsparkasscnvorlage ini Allge meinen nicht entgegenstehcn. wollen aber jedenfalls daran sestkalten. daß das Gesetz nicht aus Länder ausgedehnt we.de. wo die Spar kassen bereits zu einer hohen Entwicklung gelangt sind, z. B. im Rheinland und im Königreich Sachsen. Ferner wünschen sie. daß. wo das Sparkasscnwele» eine amichwungversprechendc Entwicklung genommen habe, dieic nicht gestört werde und daß die gesammelten Gelder dem Kredilbedürsniß der betreffenden Kreise direkt zu Gute kommen, al!o ohne Umweg über Berlin. Fohergerüchte wollen wisse», daß der Reichstagspräsident v. Wedell-Piesdors in das Kultusministerium berufen werde. Die Sozialdemokraten brachten einen Antrag ein, der gesetzliche Normativbrstimmungen für sämmt- liche freien Kassen, gleichviel, welche» Zweck sie verfolgen, fordert. London lieber daS Uebercinko.iiuicn zwilchen Korea und Java» bringt der „Stanoaid" aus LHangar von gestern nähere Details. Korea würde eine Kriegsentschädigung von oOst.OOOTnöls cx nirude eine bcskrirvige Garnison von 1500 Mann Berliner Börse. New-? se. Ncw-NorkerFallissements Nachrichten (große Eisenwerk einer New-Vorker Vanlfirmo) verstimmte ebenso wie die verkehrt migiinsligen Berichte der ichlesiichen Zeitung über die Lage des x.... > Dennoch konnten sich die gestrigen Niveaukonrse gut behaupte». Schluß fest. Leitende Banke» schwankten, ginge» jedoch bei gutem Berkebr niit kleine» Besserungen aus. Tentichc Bahnen gleichfalls meist seit. Mecklenburger 2 Proz. höher, öster- inncii glc mische P anznsangen und nicht durch Einziehung von Arbeitsge'egcnheit dem arbeitswilligen Arbeiter bas Brod zu schmälern. Bei all diesen Nelor eil zu gi öße em Arbeilerichutzc soll sich der Gesetzgeber büken, z» Gunsten von Maßregeln, die in näherer oder wirrerer Zukunft den Arbeitern zu Gute kommen, ilnre» in der Gegenwart durch Berkiimme ung des unentbehrlichen Verdienstes Schaden zuzusügen. Die reckte Mitte zwi'chr» der für jede Reim nr unerläßlichen Kühnheit werthe vorwiegend schwächer, kür Industrien nur theilwesie Interesse. und der hier gerade recht sehr notlnvenvigen Vorsicht zu finve». ist ' ' ' schwierig, aber der deutschkoniervative Antrag bewegt sich au» r ieicm vermittelnden Bode». Selbst der Sozialdemokrat Schumacher gab zu. daß der Noimalarbeitstag nicht in wenigen Monaten uns ohne sorgfältige Brüning der Veibnltnisic cinzrMhren sei. aber er roll eben, wie sich dieser maßvolle Redner ansdrstckte, ein Bollwerk gegen die geistige »nd körperliche Zerrüttung der Massen sei». Der Staat und die ganze Getellschait staben das größte Interesse daran, daß die große Masse der Arbeitcrbcvölkeruna wirthschaitlich und sittlich gesund und tüchtig erhalten wird, was abialnt »»möglich ist wenn die Familie zerstört wird, und daß ist überall t er Fall, wo die Flau zu viel in de, Fabrik arbeiten muß. weil der Arbeitslohn deS Mannes znr Erbaltrmg der Familie nicht ansreicht. Mit Recht wiese» die Redner des EentrumS und der Konservativen daraus h.n, daß in der Einsctn äntiing der Frauenarbeit;» Gunsten deS Familien lebens einer der wichtigsten Punkte der Svzialreiorm liegt. Keine äußerliche Machtstellung, kein Rcichllum, kein überseeischer Handel kann nütze», wenn darüber die Arbeitskraft großer Bevölkerrings- klasscn dabinsiecht. An dieser Seite der Frage — und sie ist die hauptsächlichste — ging die Kanzlerrede einfach varbei, sie wäre vielleicht nicht gehalten worden, wäre nicht das Wort „Gctrcide- zölle" gefallen. Hieraus aber, sowie ans weitere Einzclh.iten der Berathiing und ans sonstige Ereignisse, wie den Zusammentritt des vi eiißi'cbe» Landtags rinzugeben, muß spätere» Ai titeln Vor behalten bleiben. Die neue Zolltarif-Novelle lerböbte Lchntzzölle sü Getre'de. Holz und eine ganze Reiste Industrie-Artikel) suche inan in der Tagcsgeschichte auf. «2 Neu ist die Centrum durch Hl ». eben denselben' Abg. v Wahrnehmung keineswegs. Schon 1677, als daS !g«. Heriking eine» ähnlichen Arbeiterschntzankraa eingebracht hatte, wetterte der Sanzler dagegen in srrihändlerischen AiiStühningen. di« der stürmisch» Leilall Eugen Richter'« und Bamberg»'« begleitete. Renette Telessrammr Vcr ..Dresdner Rachr." vom 10 Jan. Berlin. Reichstag. Die Berathiing der privatpolitüchen Anträge wird fortgesetzt. Das Hans ist zu Aniang nur spärlich besetzt. Abg. Hitze cEentn»») weist die Annahme zurück, daß das Centnrm seinen Antrag selbst nicht ernst nehme und daß derselbe nur z» Wahlzwrcken gestellt sei. Das Centn»» babe s Z stir den Schutz der Industrie aestimmt. cs habe nicht gezögert, kür die Arbritervrrsichcning einzutieten, obgleich es die oui dein Gebiete der Fabrikgesetzgebung liegenden Ausgaben für wichtiger halte. Die vom Centrnnr gestellten Forderungen würden von anderen Parteien getheilt: die bezüglichen Angriffe des Reichskanzlers richteten sich also auch gegen jene anderen Parteien. Werde eine Enauetc be schlossen. ko sei das icho» ein positives Resultat des CentruniSantrags. Daß die Forderungen des Ccntrimis in das sozialdemokratische Pro gramm Ausnahme gesunden, beweise deren Popularität. Ter Nor- mnlarbeitstag regele die Produktion und vermindere die Geiahr der Uebrrpwdiiktion. Die gegen den Normalarbeitstag geltend ge machte» Bedenken seien durch die schweizerische» und englischen Er fahrungen widerlegt. Wenn die Hebung des Ezpvils nur aus Kosten der Gesundheit der Arbeiter uud deren Frauen und Kinder geschehe, dann sei lieber darauf zu verzichten. Er möchte am liebsten die ^Frauenarbeit aus de» Fabriken ganz beseitigen, oder doch 6 Stunden Arbeit für die verheirathetcn Frauen scslsetzen. Die Frau Mutter gehöre in die Familie. Abg. Auer (Svz.j kündigt eine dcmnächstige Einbringung eines Arbeiterschritzgesetzentwiirkes an. In de» katholichen Ländern befände sich der Arbeiterstand schlimmer als anderswo. Die Unsitte der Arbeit an Sonn- und Festtage» müsse abgeicbafft werden. In dem einzubringriidcn Gesetzentwurf» wolle seine Fraktion die Handlungen envachiener Männer und Frauen auf ganz gleicher Grundlage bcurtheilt wisse» und ans deni Wege der Franenemancipation vorwärts gehen. Die Ausbeutung der Kinder sei in der Hausindustrie größer als in den Fabriken, hier lei einzuareisen. Ausnahmen, namentlich für die Uebcrgangs- veit feien selbstverständlich. Die Sozialdemokraten hatte» bei de» Stichwahlen solche Kandidaten unterstützt, welche kür Aushebung des Sozialistengesetzes eintreten. Es heiße, wegen des Anarchisten- mordes in Frankfurt solle der Belagerungszustand über die Stadt verhängt werden. Man müsse sich eiiticmeden dagegen wahre», daß Unschndige wegen Verbreche» Einzelner leiden ivlltc». Die Sozialdemokraten wollte» keinen gewaltsame» Umsturz. Hieraus wird die Diskussion geschlossen. Nach dein Schlußworte der An tragsteller v. Hertluig, Lohren. Buhl und Kropatscheck werdcnHne Anträge an eine Kommission von 28 Mitgliedern verwiesen. Berlin. Das Abgeordnetenhaus wählte per Acclaination sein bisbcrigrs Präsidium wieder. Dasselbe besieht aus v. Koller, Präsident, v Heeremann «Centn»»', erster, und v. Benda (»nlional- libcrals, zweiter Vicepräsident. Eingegangen ist n. A. ein Aulrag des Abg. v. Huene betr. die Konmiiinalbesteiiening. Berlin. Ter in der Garnnoiikirche slattgefimdenen Transr- seier für den verstorbene» Prinzen August von Württemberg wohn te» tdrr Kaiser. der Kronvrinz. Prinz Wrllwlnr. Grai Molkkc und >o Go - reichliche Bahnen geschästslos. Bergwerke schwächer. Bon fremden Rente» russische bevorzugt. Kassawertbe meist gat bebauptet, Babn- wcrthe vorwiegend schwächer, kür Industriell nur theil Iprozentige österreichische Silberobligationen gefragt. jz-a«llur, ». M.. IS tznuuar. «reou -üt'-,. kio-lso-!,» ris>.',. L-mSardkn —. «Uer Looie —. 0r»e,r. Siidcrrrnle —. Lavierrenle —. »aliittr -lv. Lriikrr. a-l>U>r-nie —. Ung. SN>ibreni«Hcr Rntien —. »ver Stullen—. S. Orienianiribe —. -ieueice Ungar, »oldanl —. .1. 0r'rnianleiIie —. Ungar. Duvierr. —. Libroina 2SZ.2L. ltavair- c,L>,, aialtb.-B. Il-Ü."-, Serben —. Sr». rv>e» I«. Jannar. Kredit rva.sa Traaicvadn sv,,a(> Vamdarben 118.70. Nordweiib. lti.bS. Martnocc» so.ns. Un». Likbil »n.vs. Elbriba! - . Heit. , ar », I« Januar. S>biut>. Rente 78-0. Lnteltie UIÜ.7L. Italiener S7.S8. S'aaildahn St7 La Lombarden »ld.N0. 'a. Pria.'lbten —. »gvoter »2Z VS Oek. Aaidrenl« '--vantcr 8".27. O tomancn »V2.VS Tabai-Slctte» —. Lchwantciid. rcoiiL«», 18. Januar. Barm. >1 Illir IN Min. Conloi» sg>-i87»er Rüsten -L'I». Italiener 2d->. La»,darben 12'/,,.. Tlrrte» 8. fmib. Amcrik. I2L' ,. 1"» Ungar. Goldrente 77'/». Oeilerr. zßolbrentr 88. stjrens,UL,e voniols ISl. Savdter 81- ,». Lttoinanbank Surz-Artir» 72'/,. — Ktimmung/ Nui/Ig. — Witter: Naßkalt. rietti». 18. Januar, Nachmittags > Uhr. cSictrcidemarki./ Wei.zrn matt loc» >82 162. vr. A»r>I-Mat I87.ÜV. dr. Mai-Jnni llLLO. Roggen rußig, t«c» i:U-lL8, vr. April Ntzii I12 /u>, Pr. Mai-Jirni —. Slübrtl unvcränder», r«> kg. Pr. Januar üS.na. Pr. April-Mai »2.N». Sviritud fest, loro 1V.SN. pr. Januar 11.2», »r. Avrti-Mai 13.1», Juni-Juli 11,8». Brtrolrum loco 8,2». v.eitia». >8. Januar. Nachm, icseirrtvemarki.t Spirit»» pr. li>» Litrr l» Bror. pr. April-Ma, 12.»». pr. Juni-Juli It.N». Pr. Juli Ailgn/t 11,»». Weizen pr. Januar 182.»». Roggen pr. April-Mai 112.0», pr. Mai-Juni 113,»tl, pr. Juni-Juli riö.no. Ritböi »r. Januar »„di>, pr. Apkii-Mai o2.»», pr. Mai-J»»i »2.»». Zink rußig. Wrller irtibr. ^ London, 18. Ja». Weizen rußig, „itverSndert, angekommcurr Nichi» vor ^ ^ A vanbeu, Mcul rußig, fest, Mai». Gerste stcttg. Hafer auztrßcnv. Wcttrr.- Naßkalt» ch Lokales nnv Lächiiiches. s, — Kirchschullelirer Friedrich Rüdiger in Niederrossau erhielt ^ ^ § das Albrccklstreu;. ' — Mit der großen silbernen Medaille ttir „Treue in der Arbeit" wurden dckerirt ver 6l jählig,'Drahtzieher Petcrmaiin gen. Amadeus und -er 66iäluige Dradtziehcrineliier Goltsircb Pelerinan», beide über «'»0 bcz 50 Fahre im Messtugwerk in Niederauerbach be schäftigt. — Sc. Erretten; Herr Obcrbosmeisicr von Lüttichau be sichtigte vorgeiiern die für die nächste Zeit in Aussicht genommencn Turchbruchsrnoseit,' und orieiitirte sich über die kür kne Eniwickeluug der Hauvt- und Residenzstadt hochwichtigen Bebnuunü-slage ein gehend und mit hohem Interesse. — Unter den Führern des sächsischen Heeres gehen mehrere wichtige Personalvcrändcrungcn vor sich. Ter Kommandeur der Arlilleriebrigndc. Generalmajor v. Schubert ist aus sein Ansuchen vensionirt worden und tritt unter allergnädigster Anerkennung ieiner Verdienste mit dem Charakter eines Gcncrallentirants in de» Ruhe stand. An seine Stelle nickt Oberst v. S cbw e i n g c l, an dessen Stelle Oberst v. Zenker vom 2. Art. - Reg., dessen Nachfolger wieder der Oberstleutnant Grvh wird. Ferner wird ani 1. April der Kviitmaudeur der 2. Iuiauteric-Division Nr. 2l, der Geucral- leutuant v. Montbs i» Leipzig ebenfalls in de» Ruhestand treten, a» «eine Stelle rückt der Generalniajor v. Tschirschkl), Kom- nianderir der 4. Iu». Brigade Nr. 48 auf. — Der Oberstabsarzt 1. Kl. Dr. Jacoby, kommandirt als Leibarzt Ihrer Majestät der Königin, geht am 20. d. M. zur Er holung »ach Italien und zwar zunächst nach Venedig. — In der vorgestrige» Stadtvcrordnctensitzung, welcher Herr Vicevo»steher Osw. Matthäi präsidirtr. wurde, wie wir schon am Kopte der gestrigen Nummer kurz »in liniere geschätzten Leier in der Friedrichstadt erwähnten, die von dicicn lebhaft ver folgte Angelegenheit des Ankaufs des vorgestern an dieser Stelle besprochenen Mieth'schen^ HansgrimdstückS ganz am Ende der abgesetzt. Allem Anschein Friedrichstraße von der Tagesordnung abg nach wird daS Kollegium nunmehr in nach' .ster Sitzung dem Vor schläge seines Verw.-Ausschusses gemäß mich diesmal wie schon früher, den Ankauf dieses Grundstückes zu Schulzweckeu ablehncn. — Der von der Mehrheit des Kollegiums beschlossene Rekurs gegen die bekannte kreishnuvtinannschaftliche Enticheiduug wäre bis längstens rum 20. d. zu begründen gewesen : cs wird indessen um Verlängerung der Begnindiingstrist ans noch 3 Wochen gcdctcn. — Der Finanz ausschuß legte den ersten Bericht über de» diesjährigen Haushalt- plan vvr. welcher den Etat des Stadtkraukenbanses betrifft. Der Bericht nnterichcidet sich von dem vorjährigen sch» wesentlich zu sc,»ein Bortheil: er ist klar, kurz, sachlich. Der Voiauichlaa des Rathes wird niit Achtling behandelt und mau gicbt del llebcr- zcuguug Aiisdruck. dass das vom Rath Geforderte in der Nalur der Sache begründet sei. Die Abstriche, die man trotzdem auch macht, sind solche, die der Rath ruhig acceptircu kau»; die Ausgabe für Wem und Miueralwässcr wird von 7500 Mark aus GM) Mark, die ttir Uuterbaltuug der Gebäude u. s. w. von 29.000 Mark auf 30.000 Mark, und die kür Gnrtenlintcrhaltimg von 3iXX) Mark aus MM Mark gemindert, alle übrigen Positionen der Ausgaben und Einnahmen Huden nach der Ratbsvorlage Bestätigung: — von »ach d<. . Belehrungen für den Rach und die Herren Oberärzte, wie sie der vorjährige Finanz-AnSschnss. bez, sein Referent Herr Dr. Schumann in schar'eni Tone zu ertheilen ttir »öthig hielt, ohne allerdings iilchr erregen, hält sich der jetzige zu. — Der» Herreuliarise ging dir vairdgriterordiimig von «cvieswia Die Budgekionimimo» lehnte die Anträge Richters, die Rebuii des Beauitenprrsonals im Reichseisenbahnamt betreffend, ob und »ahm eine Resolution m,. d,tr> Amte eine Einschränkung zu begleitete. Bi«» rinpschl««. Die PetitivnSkouwrissiorr beschloß bezüglich der Petition ring die Landgüterordnnng von Schleswig z».' als allgemeines ehnte die Anträge Richter s, die Reduktion Bericht crsreiilich völlig lern. Der leiere,rl. Herr St.-V Dr. Oster- eraerniß öllig icri loh. Worten den Stands»! über Lilizuiiehmerr ist. damit kennzeichnete dagegen in einigcu kurzen librrzeugimaskrä/tigen e» den Standpunkt ^ ^ - - - - ..der speziell dem Skadtkrankenhaiise gegen Er sagte etwa: Das Krankenhaus spielt «u
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite