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- Erscheinungsdatum
- 1885-01-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188501129
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850112
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850112
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-01
- Tag 1885-01-12
-
Monat
1885-01
-
Jahr
1885
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so ». G. «in« Munddarmonika. sonst wird soU«n sonst di» Mundbarmonika» bleiben? Iw »eine, b»i der Nvtdwendigkeit, kür dir üderschüsstg« Kraft Abzug zu schaffen. und gegenüber dem vewußtsrin. wa« im Volk« lebt, und ans da« wir trotz un,«rer boben Stellung bi«r doch tinigermatzen Liückslcht »u nrh'Nt» dabrn (Gelächter). di, Forderung ,u bewillig«,,. (Wstder- holte» Bravo I) Paris. In dem Ministerratbe zeigt, der Marinkminister Pevron an. daß da» Transportschiff ..Cliolo»" mit Truppen und Kriegsmaterial am 6. d. in Kelim» eingetrosien s«i. Ter KriegS- miiiister Leval machte Mittdeilungeu über die Organisation der „eucn für Tonkin bestimmten. 6000 Mann »älilende» Verstärkungen, welche anfangs kommenden Monats abgelien sollen. — Die Ein nahme von Langson gilt als unmittelbar bevorstehend, die Truppen sollen sodann zur Besetz,mg des Testes von Tbatke aulbrechrn. welche» den Eingang von Nordtonkin schlickt. Ministerpräsident F rn, hat alle zur Zeit in Shanghai befindlichen diplomatischen Agenten Frankreichs angewiesen. China zu verlassen. st Fm NesiLenztbeater findet heute (Montag) eine inter essante Vorstellung statt. Ottilie Genöe, welche heute zur» vorletzten, morgen (Dienstag) zun, letzten Male austreten wird, will sich dem Publrsilln »och einer ihrer Luslspiekolle» zeigen und eS wird deSbald da» einaktige Stückchen „Madame Flott mit der vir tuosen Gästin in der Titelrolle und Frl. Lilr Benke al» Asta ge geben. Daraus folgt die beliebte Operette „Eine Nacht in Venedig." Da die Overetre ohne Kürzungen gegeben werden soll, ist drr An fang der Vorstellung auSnahmsweiie schon 7 Uhr. st Ter demnächst hier auftretende Klavier-, Gesang»- und Dekla- mationSKunwrist Hrn' O. 2 o r» borg an? Wie» hat vor einiger Zeit in Stuttgart, Dannstabt, Mannheim, Nürnberg :c. eciolareiche Soirocir gegeben, die sein seltene? Talent in wirklamcr Weile zur! .,'ig'^77:,,^'y:A,Q,7k7,7 Gestaltung brachten. Besonders sollen seine Dialekt-Virtuosität. die!,, Ä' wer rt sein, wie di« Droschken v M''' öke> innen bauem. Uebnge»» giebt «S Ausnahmen und zwar rühmliche. Ich könnte Ihnen diverse gebildete Marktfrauen zeigen. .*» Aengstlicher. Freiberg. „Befürchtend, daß wegen der Braunschweiger Ervfolgrsraae etwa gar ei» neuer Bruderkrieg daraus entstehe» könne, trage ich bei Ihnen deshalb höslichst an. ob eS nicht gerathcn sei. diese Frage dem Lübecker Gericht zur Ent scheidung vorzulegen ? ES ist sicher, dab das Ergebnib kür Preußen ei» befriedigendes sei» wird nnd aller Streit hat ein Ende." — Geruhige» Sie sich, wegen Braunschweig kommt e» zu keinem Bruder krieg. Wahrscheinlich sind die verbündeten Negierungen bereit» daruber einig. Uebrsge«,» handelt e» sich nicht um eine Rechts frage; darüber, dab der Herzog von Cumverland vom Rcchtsstand- pnnkte aus die meiste Anwartschaft auf den braunschweiaischen Thron habe» würde, ist kaum ein Zweifel. Die Frage ,st vielmehr eine politische und vom politischen Standpunkte au» hat drr Herzog von Cumberland Müde, in den KreiS drr deutschen ReichMrsten aufgenomincn zu werben. . . Stammtisch, Ob,rherm«dorf. h. Tharandt. „Mir wohnen dr ntimlich hie Hauben us dr Windbreche und wulln us darsrldcn e» sugciioiintcn Weihnacht-Verein in'« Laben russcn, nier wissen aber eaentlich noch gar nie, wie mrrsch su recht gescheide andrehn füllen. AerstenS, >vie nier su en Verein zu Stande brengn nnd ziveeteuS, us ivaS »rer steiern iulln, eS füll nie su vstl kuften, oder im» auts sull'S v sin, denn wer sin dr hie Hauben alle e biSScl sraß'cn. Geährter Schnärrke, Du bist nu in riren Drasen s» e recht ersohrner Monn, dis doch su gutt und gieb in dar Sache uss di Windbrrcke zu verbaalen honn. Dü weeßt ichu». daS mer o me su sichre gebreüt wero nnd sravvante Nachalnnnng von Thicrstinnncn . d,c originellen v^ro- ^ de n welche vun mch wulln us g c,Ne, ölst > das wer en g war» m ver Sacue. venn wemie vun uns wuun m distischcn Klavierstücke, seine Vorträge arcS Opern aller Act Ansschen ^ ^ und beständige Lachstürme erregt baden, , Bpitskastcr,. »*» Ab. W. F. „Ich bin Jnngg'iell, mi'cht' a re' heirathe», aber SunntagS. wenn ich spackeren gieli und ich säh andre mnge Leit, jeder a Weibsbild am Arm, ward' mer in weh um'S Harze. Ich bitte Dich, lieber guter Sclmöcke, kannst Du mir kee Weibsbild vecscaaffen, aber blnS SunntagS, in der Wnche hob ich (eene Zeit." — Ach waS, die Liebe ist nicht dazu da. blos so per vuiseltante be trieben zu werden, Im Schützeiiyause zn Radeberg stellt folgender beherzigcnSwerthe Vers »»geschrieben: „Willst Du die Wogen des Lebens — mit fröhlichem Mnihe durchschiffe», — nimm Tir ci» liebendes Weib — mit in den gleitenden Kuhn, — damit sie, wenn der Schlummer — die müden Augen Dir senket, — treuliebend über Dich wacht — und vor den Klippen Dich warnt. Eurt, Riesa. „Bin Beamter, habe ein sicheres Jahres einkommen von (MO Ml, und 80,000 Mk. Vermögen, alle wnsckge» gnle» Eigenschaften, aber leine Frau. Für „'Antiken" habe ich aber keine Verwendung, da ich selbst erst 80 Sommer zähle! Da ich mich, che die Störche wieder kommen, beweiben will, bitte ich Dich um grösste Beschleunigung." — Tu wirst Dir wahrscheinlich nach en, dad wär doch waS frttcheS, andre wulln »s ne Hnnsche und dar Rast will us Stulln steiern, mir, die Antrag«, sin o sor e Schwein, denn der Stulln liegt en immer su in Mögen, weil » de Bäcker immer su schwär backen thun, mitn Huschen >S eS o in ollemol richtg, den su e Viech kriegt mau nie irisch vun Bauer weg. die hon o schun immer blaue und arme Flerke, wenn meriche vun Händler kvost, kurzuni, flieh Du uns bei lieber Schnarke. Du kriegst vun dun, wvS mer su steiern, 's aller- baste, tuen De uns nie i» Bopierkord schmeist. Schlacht mer ü Schwei», do kriegste du Schwanz mit'n Gesäß, schlacht'u mer Gänse, do kriegst ne Lauche mit dar Lader, backmer Buttcrzöppe, do kriegste 'n grestc» decvu», weil mer wissen, daS ihr Drasner eien, Leibe noch keene Stiefmutter seid, also luS nie entgiehn, rücke raus mit dein weihen Roth, denn mer wulln noch im Monat Januar an- sanan." — DaS braucht dr buch nie schim in Januar zn wissen. waS er ii» Dezember krassen wallt. Schisst nur su e 100 Märkchen zu- smnm'ii und dann l>alt'r im Nuvember us dr Windbreche ane Sitzung. Sin de Schiveine gut gerochen, nn da kvost dr e Schweine! und schickte mer e»c Wuischt, gibts bill'ge Ganse, »n da »al,»it dr etliche und schickt mer dr Lattche»; wegen de Stnll'n, da macht nvr glei keen Plan, ihr Frahsäcke seid am besten mit Fleesch zu sluppen. Abdruck Demer Zmclmff ebemo viele HilsSkrarte zum Lesen der ein- --- - » " <i „ „ „ r, „r,; Vorstand Döblen kraat gehenden Briese amchafsen müssen. >v>e um Weihnacht die Post. . „ a.-s'Rur!käste»? - Wer kauft aezuvste Seide Na. viel Glück. Wenn Dn Dich aber mit einem hübsthe» Mädchen Beuitttlitung b« BriUkastciis. „Z»er. raus, gczupne ^rior vereinigst, so vergiß nicht, was wir einmal im Interesse der Ferien- koloiiicii gesaat Naben. Verstanden? Alter Ab.. „Können Sie mie nicht miltheilcn, wo die bil ligsten uiid leistiiiigsiähigsten im Interesse der Töhlener Kinderbewahraustalt?" — Antwort er bittet sie uiidliclist die Ezp- d. Bl- B. Dickens. ,.Könntest Du nicht eine Petition an Fürst BiSmarck erlassen, worin er ersucht wird, die Etbertelder20,000 Mk. zum Anknuf zweier Versuchsstationen für Bollmar. Bebel und und Eugen Richter u. Co. in drr neuen Welt zu ver- wendeii. Beide könnten der sonst dummen Welt in ungefährlicher ihren volkSbeglückenden Staatsideen in'S Praktische über- Köiinen sie aber auch dnibcii nicht ohne die Hilfe des päpfk ,v«>:c >epen. Heiiimichnhe in Deutschland fabricirt werden?" — Wir bediirsen bei unserem Fortkommen dieses Arkik'-ls! ^ ,, is„ nicht: sind also mit den Adressen unbekannt. Vielleicht theilt emer "^»>'s,cn und Eugcn Oiicblcr u. rro. m oer muen unserer Leser uns solche Adressen bald gefälligst mit. « ^ E. F v. D., Leipzig. ,.l) Wv könnte ich die Biographie, kürze, der sämmtlich regierten Hohen,ollern lictoiume», wie heisst der Titel eines solchen Buches? 2> Wo könnte ich die Porträt? iPhoto- graphie) in gleicher Gröhe erhallen ? 8> Ein jringcr Mann soll einen auswärtigen Orden erhallen haben. Kann dies möglich sein, wv er doch in b'iiieni IO. oder 17. Jahre mit einer »wöchentlichen Strafe wegen eines Diebstahles bestraft?" — 11 Genügt Ihne» denn zn Ihren Zwecken Meuer's KonpersativiiSlez'ilvn nicht? Sieh', daS Gute liegt so nah ? 2) die Porträts lammtlicher Hoben,ollern können Sie im Visitenrartensormat haben und durch jede Kunst handlung aus Berlin beziehe». 8) Möglich ist cs schon: dann wird der Betreffende aber schwerlich die znm Anlegen des fremden Ordens erforderliche landesherrliche Genehmigung erhnlten. Langer Apponend. „Wie is dos? Bei unS is nämlich a Turnverein und dar hott a Mitglieder, die nvg Vort- bildnngsichieler sein und wenn do mongmvl e Kräichchen is, do heest eS immer: na heit is e »ivl äne Ausnahme, heit kenn die Kerle o mol bis olle is »li tmach'n und dos dauert gor bis un eens, ober gar bis im zwee lr Nacht. Kann denn das o e Schtatüvird wagn und wenn mer daS n.iche leite» will, war hott den die Kerle nunger ze ichmeisien ?" — Wenn es in Ihrem Verein unanständig zugeht, dann sind Sic moralisch verpflichtet, aus die Entfernung der jungen sortLildniigsschnIpstichngeil Leute energuch hin,»wirken. Wenn Sie meinen, dag Ihre absichtliche Verhunzung der dentichen Rechtschreibung besonders wisiig sei, sind Sie sehr uns de», Holzwege. stch, Stammtis ch, Wob s a. „Wir haben iclst einen sehr Pprsjtz alle — bittH->at lebhasten,Streit darüb« geführt, was riclstiger sei, wenn man lagt j Taniit sie mir nicht v.n ^ ^ ^ Was ^ ' Dativ lichen Windmeicrs bleikien, dann schicke man ihnen denselben »äch, bei Tampseriubvcittio» portosrei. Ist dieses Chor erst zum Temvel hinaus, daun kann an dcr inneren Ausstattung desselben gearbeitet werden. I», deutschen Reich gelangt man zur Einsicht, oah es so nicht weiter gehen kann. Das einige Deutschland, das in, Kriege ^ Großes geleistet, arbeitet im Frieden in Uneinigkeit am Zerfall. Es ist daS alte Lied und ewig neu. Möge in Zukunft die kräftige Hand Fürst Bimarcks die Störer des Reichs am Schopfe packen und llue» Uebermuth zügeln, alle wahren Deutschen werden eS ihm danken!" — Er wird schon dafür sorgen, daß die Bäume nicht in den Hmimel wachse». Unglückliche M. in Dübeln. „O, himmlischer Herr WeisheitSrath, — aller Menschen Trost von stütz bis spat, — o, lütte geben Sie einer Unglücklichen in kurzer Frist — Trost, die verliebt ist in einen Accessist! — Als ich wußte, wann er mußte kommen, — Hab ich ihm im BoranS die Wohnung genommen — und sagte ihm: „Papa wünscht, daß Sie dort wohnen: — es ist beanemcr sur Rapport zu hole»!" — Tenn Papa hat die Macht in Händen, — Stellung und Titel nach Wunsch zu wenden: — und da in der Familie ich stündlich verkehre, — ist es leicht, daß er mich bald verehre, — denn die Wirtbin will auch ein Scheitcheu aulegen, — das; sie bald kann mein Haar mit Mhcthc belegen; — doch könnt' es ihr noch nicht gelingen, — mit ffißcn Worten in sein Herz zu drni'»n. - Jeüt mm, liebes Onkelchen, ist meine — bitl^Aathen Sie mir zu einem anderen Falle!! — ferne luge», -- versprech' ich ein Stück ig trete Dich mik den ,M.oder ich trete Dir ans den Fuß. Was Rgim Hochzeitski,chei,!" - - Liebes Kindchen merk' Dir sein »t nun richtig« ? - Es ist Beides n.chl Hiibscli weder >m Dativ, Machen müssen klüger sein. - als Tn dicSmal Dich benommen: noch ,m Accmattv, ab« wenn ichon, dann Dir. nicht .»ich. > _ willst Tn zu '„en Freier kommen, - msth'ge ihn nicht selbst in'? Stammtisch Adorr, Ist der deutsche Kai,er gekrönt,.«,-^., - dem, sonst ielim « sich hinaus. - Thust Tu just das oder nur proklam.r iiiid hat derselbe diedeusiche Kaoerkcone erhallen «gegeistheil, - bringt es sicherlich Dir Heil. - Glauben. Lieben, oder nicht?" — „Nur" proklamirt. »*» Bräutigam C. G. „Ich habe eine Braut nnd wir wollen in kurz« Zeit Hochzeit haben: dieselbe ist meines Vaters Bmders Tochter, mithin sind wir Geichwister-Kinder. Nun haben mir Leute ge'agt, daS wäre nur nicht gestattet dieselbe Heimchen zu dürfen. WaS sagst Tu^azn?" — Immer lo?. Es geht allemal. »*» Rabenau, St. N. W. „Wir sind drei gute Freunde und lieben die dr« schönsten Mädchen in Rabenau, da wir aber keine Stuhlbaner smd. wollen die Mädchen nichts von n»s wissen. Wir bitten Dich HÄlicknk, im? Auskunst ,n geben, wie wir dns an- mngcii. »m die Rüidchen in Misere Mitte zn ziehen." — Sonst " ollen die Mädchen nichts von einem Meli« Horen, was an „Siücn- l leiben" erinnert: cS muß mit Euch doch noch einen anderen Halen haben. Denkt cimnnl nach. Vielleicht steht Ihr mit dcr Arbeit aus Kriegs'uß oder eS ist sonst kein Verlaß ans Euch. Wenn auch keinen Stuhlbaner. io doch einen Ncstchenbauer kann jedes zur stcirath begebrte Mädchen verkanaeu. Tn? von Euch gewünschte AnziehungSmittel heißt: Ehrliche Absicht und Solidität. * Martha. „Ich kann nicht bearcffen. wie die Mädchen sich so ärgern können, wenn davon die Rede daß ein Dienst mädchen nicht beachtet wird. Das ist iörmlich ein Kamps um einen Mann, Jede will bevorzugt, Jede will schöner sein. Kommt man irgend wohin. mag es »nn sein wo es will. und es sind zwei '.Rädchen da, so bezieht sich slclS die Unterhalning aus die Henen. Ich bin mich ei» Dienstmädchen, auch ganz arm. jedoch zufrieden mit dem was ich habe, wir können ja nicht 'Alle reich sein, es kommt ja Alles mir von Gott. Nur manchmal fühle ich mich einsam, wem, ich erzählen höre, waS für Vergnügen viele Mädchen mit- machcn, wenn sie einen Geliebten haben." — Du würdest Dich mit Vergnügen einsam fühlen, wem. Tu wüßtest wie viel Aeraer mit den Herren Geliebten verknüpft ist. Bleibe waS Tn jetzt bistein vernünftiges, bescheidenes und deshalb zufriedenes Mädchen, schließlich findet sich auch für Dein Herz ein passend« und lebenslänglicher Miethcr. ArmeS, alteS Mütterchen. „Ich habe einen Sohn, welcher Musik« ist und nebenbei Klavier lernen will, um anständig diirchznkvmmeu, dazu fehlt es ihm hauptsächlich an einem Klavier, die Mittel reichen nicht, emeS zu laufe». Dürste eine mildherzige Herr schaff nicht ein altes Klavier für einen billigen Preis vergeben?" Ihre Bille sei der Erwägung guter Menschen anheiingesicllt. Es giebt gewiß manchen Nobeldeiikendc», der da? alte, längst auf dem Boden befindliche Klavier gen, einem nützlichen Zwecke weiht, wenn ihm dazu Gelegenheit wird. «,*. P ri v a ta C. „Ich möchte, da ich Augen« und Otzren- zeuge war, um etwa? mehr Anstand nnd Manier der Marktfrauen unseren Hausfrauen gegenüber bitten. Ta kommt eine anständige Dame, der iiian's ansah. daß sie nicht mi»nh fragte, was dasManß Aepsel kostet? Die Apselffau, glatt wie cm Aal, mißt das Maas; voll und nennt den Preis: da die Dame de» aber nicht geben wollte, so ergoß sie eine Fluth von Schimviworteu, welche nicht wieder Weben sind, über die Dame, die ganz beschämt wki Markthönnnen leben von, Publikum: ein jeder Drosc Singen — Läßt sich nicht erzwingen! «,*. Blauveilche n. „Ein Mädchen von 20 Jahren, soll ich mich auf Wunsch meines Vaters verheicathen und zwar mit seinem Freunde. Selbiger ist Wiliwcr, 48 Jahre alt und hat schon graues Haar. Leider ist er auch sehr ernst und besitzt durchaus kein liebenö- würdiacs Wesen, doch ist er sehr reich. Tu wirst mir's wohl nicht verdenke», wenn ich betrübt bin. einem solchen Man» meine Hand zn schenken. Ich besitze naiüclich einen fröhlichen Sinn und bin gern heiler und glücklich, weil ich es auch sein kann. Ja könntest D» mir zu d« Bekamitschnft eines gebildete» Herr» verhelfen, welcher ein angenehmes Aeußere besäße, liebenswürdiges Wesen und guten Eliarakier, Vermögen ist nicht nöthig, aber eine gute Stellung oder Selbstständigkeit, wurde ich Dir vom Herzen dankbar sein, und brcmckste dann mein Leben nicht an der Seite eines ziemlich alten MamieS zu vertrauern." — So wie Du hat schon manches Mädchen gesprochen, wenn cs einen ernste» Man» reiferen Alters hcirathcn tollte: nach 5 oder 10 Jährchen kam freilich die Einsicht, aber dann war cS auch zu spät. Wenn ich Dir ralhen soll, so sich nicht aus äußere», sondern inneren Werth Zeines Mannes. Ein« schöne den chüsscl giebt noch lange keine gute Speise. Losch witz, Alter Ab. „An nmcrem Stammtische behauptete ein Beamter, daß der Viehverkehr vs» Ochsen, Kühen rc. zwischen Oesterreich und Deutschland unter der Bedingung erlaubt sei, daß derselbe an nur einem Tage der Wvcbe statlfinde nnd daS kiiigeffihlte Vieh eine bestimmte Anzahl von Tagen stehen bleiben müste, während ein anderer behauptet, daß dir Einfuhr überhaupt verboten sei. Wer hat Recht?" — Die Eivsuhr von Rindern alS Schlachtvieh ans Rußland und Oesterreich-Ungar» über die Grenze des deutschen Reiches ist unter allen Umständen streng verboten und hat nur Bayern dann und wann einzelne Posten FettvieheS nach München re. einbringen lassen, wenn der Mangel an guten Mastrindern bisweilen zu fühlbar geworden war. Dagegen ist daS Einbringen der Ochsen, Kühe. Kälber re. als Z»g- rmo Nutzvieh de» Oekonomen jederzeit unter gewissen Vcdmgmigen, zu welchen eine mehrwöchige Quarantäne und Observation gehört, gestattet. 4?» Strehlen, Stammtisch Krone. «Wir streiten uns über den Haifisch, welcher beim Hofsiichhändlcr Jank ru sehen war. Du schieivst, daß ihn Herr Jank einem Konservator übergeben re. Einige meinten aber, der Fisch würde in Spiritus kon- scrvirr und Andere wieder, er würde aiisgcstopff. Wer hat nun Recht?" — Jener Haifisch ist von P. Börner, WaiirnhauSstr. 29 (Sozietsl konservirt, d. h., dem totsten Fisch wurde die Haut abge zogen. letztere dann chemisch präparirt, damit darin enthaltene Fette re. später nicht übel riechen, hieraus wnrde das Thier ansgestopft, ihm Augen aus GlaS cmgc'ekt nnd schließlich das Ganze mit einer der Ratur ähnlichen Farbe überzogen. M vhren. Ich bin in einem Ladengeschciff, wo ich dann und wann ein paar Pfennige Trinkgeld bekomme» habe, es meiner Herrschaft icdesmal gesagt, die hnl mir aber nicht gesagt, daß ich eS ing. Die behalten kann, und da habe ich es mit m die Kasse getha», indem mtutscher. > ich die Kaste mit ur dm Händen habe. Wie steht es nun. ist das MB bereits in die u empfehlen, xutwlg« ohn« bitten um gefälliges herauSnel Verwand eine» S von Jdc . , H. P u cht a. Feind aller , H. Puchta. Feind alle lateinisch, ^becht Glück wünschen. wunsH. ^ineFreudebkjku^ngsi ' Mar nun einen schönen Bahnhof, keine Beleuchtung. Nicht nur oer idem auch die gefährliche HnsahrtS- KöniaSvrückrr-Eilenbah» giebt r« aber trotz der geletzten Laternen l Perron wich nicht beleuchtet, sondern . straße nicht. WaS halten sie von solch' weiser Sparsamkeit?" Die Laternen haben wahrscheinlich Sparbrenner und bremlen daher vor lauter Sparsamkeit lieber gar nicht. »*. Mehrere Schiffseigner. Stammtisch Aussig. „Wieviel giebt I« in Deutschland Städte mit über vo.M Ein« wohner?" — 88. M. G.. StraHburg. Antwort: Herr Hau» Beruh, v. Tettau. Generalleutnant r D-. Exe.. wohnt m Dresden, vautz- nerstratze 8. yorr: „Saiz »no «wo macyr vie Wangen rotb, — aver Gutter- brvder macht sie noch röther" und »vill Dir solche« zur aesülliqen Berichtigung mittbeilen." — Noch röther macht nicht allein die Wangen, sondern auch die Raten der Schnap«. Dir einfachste cst richtig, man smvet levocy vielerorts stiiina „rohes EiS" im Gegmsatz zum kinaeoürgerk, alS daß sie vom „natür- sollte : eS ist besser, man sagt scblecht- . ahning giebt die gesündesle Gesichtsfarbe. b. Dörnberg. Auf Ihre Anfrage dime Ihnen Fol gende«: 1) Die auf dem Trottoir ausgestellten kleinen Tadeln „Acht,mg. Dacharbeit I" werden leider von den, Publikum zu wring berücksichtigt. Eine völlige Absperrung der Straße aber bei Um oder Neudrckuiig einrS DacheS dürfte sich au- VerkehrSrücksichien nicht empfehlen. 2) Die Schreibweise „Speisekarte" lSpeise als Kollektiv-Begriff genommen) ist richtig, man findet jedoch vielerorts Speisenkarte. 3) Die Bezeichnung ^ ° " "" " KonditoreiS hat sich zu sehr ei»a lichen Eile" verdrängt werden loh , . hin „Eis", wen» inan das Letztere mi Auge hat. 4) Aus die falsche Bezeichnung „lldlol äs lavus ä'or, statt ä i'mizch ck'or. ist schon Küher hiiigewiescn worden. In, Nrbrigen ziehen wir selbst jederzeit gegen Sprachverstöße oder Sprachwidrigkeiien zu Felde. G. S- „Bietet die neue b proz. Serbische amort. Rente eine sichere Kapital-Aillage oder thut man besser, Oesterrrichüche oder Ungarische Silberrentc zu kaufen?" — Zu verachten ist keines dieser Papiere: aber waS heißt sicher. DaS Gute liegt meist näher. Seidnitz. „In welche». Iah: war der große Erdstoß bei uns und zwar an welchem Tag und zu welcher Stunde? Mein Frennd behauptet 1668 »nd ich 1871 oder 1872. Wer hat Recht?" — Der Erdstoß erfolgte 1872 am 6. März. Nachmittag- 4 Uhr. »*«, A. uno M. «Du hochiveiser Mann, — Du. den man schon fragen kann, — Sagst gewiß bereit uns an, — iver den ersten Witz ersann ?'' — Den ersten Witz machte Adam, alS er auswackte und seine Rippe vermißte, da witzelte er: Wie soll ich nun noch etwas durch die Rippen schwitzen ? Längs. Ab., Lausitz. „Im vorletzten Briefkasten be richten Sie. daß 1 Million Thalerschcine 1400 Ctr. 8l Pkt», wiegen. Mithin hat ein Schein 70 "/eooo Gramm gewogen ? Nun möchte ich gern wissen wie groß damals die Scheine ivaren?" — Alter Freund, natürlich muß es 1481 Pfd. heißen. Zuni Lohne für diesen Wink sei Ihne» mitgetheilt, daß l Million m Dukaten 23 Ctr. 63 Psd., i» Friedrich'sdor 65 Ctr. 88'/» Pfd., in Thalerstücken 425 Ctr., in Thalerstücken 245 Ctr. 72 Pfd. in '/, Thalerstücken 605 Ctr. 95 Psd. und in '/>» Thalerstücken 822 Ctr. 80 Pfd. wogen! «*. F- W., Magdeburg. „Ist Zeichen oder Zeichnenpavier richtig?" — Das Letztere ist richtiger, obgleich man in Deutsch land und Oesterreich die Schreibweise Zelchenvapier vielfach an- lrisst. So findet man z. B. auch auf sännntlichen Verpackungen der Hardtmuth'schen Blesttiftfabrikate Zeichenstiste für Aeichnenskifte. Wirth. Leipzig. „ES eristirt «in Buch, welche- die sännntlichen Dörfer SachienS namentlich enthält, dabei auch An gaben über den Besitzer lind die Größe der in denselben befindlichen größeren Güter. Michlen re. Wo ist dasselbe erschienen und zu welchem Preist — Dasselbe ist im Druck und Verlag von B. Heinrich, Dresden, erschienen und kostet 8 Mark. M. N. „Giebt es eine Finna, welche gewöhnliche weiße Zwirnrolle» iür Maschinenzwim fertigt und wo befindet sich die selbe ?" — Wenden Sie sich an Herrn Direktor Eiselt, Dresdner Nähmaschinen-Zwirnsabrik. L. Otto, Ostran. „Vorigen Herbst war eine Notiz in Ihrem Briefkasten wegen des Gichtliqueur voll Dr. Laville in Paris, welcher in Reudnitz in der Johannisapvtheke zu haben ist. Ich habe nun seit 25 Jahren verschiedene Mittel gebraucht, auch Bäder re. anaewendet. aberAllcS hat mir noch keine solch' treffliche Dienste geleistet, als dieser Ligueur. Es ist überraschend, wie dieser wirkt, schon »ach drei Thcelösfeln ist dcr Schmerz verschwunden. Bei akurcm Rheumatismus ist es ein fast unfehlbares Mittel, sodaß es jedem Rheuniatismusleidenden zu empfehlen ist. Derselbe ist zwar theuer, was wird aber für Gew nnsaegcben für theure Bäder und Medizin, und ist er daher immer noch billig zn nenne», wenn man Hille findet. Schon Manchem habe ich den Ligueur gerathcn und fast alle haben dasselbe Resultat gehabt als ich. Ich fühle mich veranlaßt, dies zu veröffentliche», da ich seit '/» Jahmndcrt an NheumatiSiinis leide und dieses als bestes wirkendes Mittel in dieser Zeit kennen gelernt habe." — Möge diese Notiz im Verein mit dem Ligueur noch recht Vielen die Schmerzen des Rheuma tismus beseitigen. Reichenbach i. L. „l) Es ist in« Sechs- und SechSzig- spicl mit dem Abheben zu Ende gegangen, und muß also Farbe be kannt werden. Ich habe immer Trunipf-DauS und Trumpf-Ober; mein Gegner soweit mit Trumps-König und behauptet, ich müßte mit Tmnipf-Taus überslechen, ich dagegen behaupte, daß ich Trumps- Ober zugebeii kann. 2) behaupte ich. daß vor dem Decke» noch einmal abgehoben werden muß. Habe ich Recht, oder befinde ich mich im Hrrthimi?" — 1) Ueverstechen. 2) Man pflegt allerdings bereits nnt 5 Blatt zu decken. l?) Eine unangenehme Sache ist daS Ankleben der Theater zettel schon für den kommenden Tag am Nachmittag des TagS vorher, wie daS am Kaiser Wilhelmplatz sehr oft geschieht. Nun trifft halb sieben Uhr der Leipziger Zuge,», welcher von den nächsten Stationen um Dresden Theatergäste bringt, sie lesen den Zettel und finden, bei auseinandeciolgenden Operntagen besondgA leicht täuschend, daß z. B. beute nicht „Tannhäuser". sondern „Martha" gegeben wird, denn Niemand denkt daran, sich die TageSaufschrift anzilsehen, sondern nur die Opernanzeige und so kam eS, daß Mancher schon aus diesem Grunde auf den Tyeatergcnuß verzichtete, ohne nur zu ahne», daß die Anschlagsäule ihm eine Nase gedreht hat." — Schäme Dich, Anschlagsäule, und zeige Dein wahres Gesicht I E. Michael. „Vor Kurzem sind wir 5 Mann in Streit b«. Meiiiungver chiedenhciten geraihen bei einem aemüthliche» Skatspiele. Nachdem die Blätter vertheilt und da- Spiel bis aus Solo rc. getrieben, so sage ich ein Grand au. AlS da- Spiel bis auf das letzte Blatt beend«, indem cS ein Schwarzer wurde, so bat ein Gegner ei» Blatt zu wenig und der andere ein- zu viel. Und als ich daS Spiel bezahlt haben wollte, hieß es die Karte sei vergeben." — Das scheint allerdings der Fall gewesen zu sein. ES ist bitter, aber vergehen ist vergeben. «.*«. Rheinländer, Freib erg. „Mein lstbes «uteS Schnörkelein, — Du kennst doch auch dr» schonen Rhein. — Und dort am guten Elbestrand. — bist jedenfalls Du auch bekannt; — drum hält' ich eine Gilt' an Dick, — die wäre. Du belehrtest mich. — wieviel bei Köln der Vater Rhein — wird größer aw dort die Elbe sein?" — -j- — Bei Köln zahlt Vater Rhein 630 Meter, — die Mutter Elb' bei Dresden 316, merk' Dir's Peter I »".LandSmann, Prag. Wie ist der englisch« Gniß ,xooa t>Fs' ethyinologisch zu erklären ?" — „vooä dzcs" heißt eigent lich; „Gute Wohnung, d. b. Gehabe Dich wohl!" * Th. K. „Hat"scit ^rr Regierung'de» jetzigen König« von Bauer» jenials ein pecsönliches Zusammentreffen mit Kaiser Wilhelm Kaiserhause vermieden. Mit dem Kaiser ist "
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