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- Erscheinungsdatum
- 1885-01-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188501092
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850109
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-01
- Tag 1885-01-09
-
Monat
1885-01
-
Jahr
1885
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»' » Wvh- Lept. und -Bau ümae >olltc. n der lderitz r der nach c den, öerbh. i nach Wcia- serde; finde de ich breilic durch . Ver- üderitz erficht native »erung lassen, vulum >cm es > 18(17 er Au Krord >- Jan. - Mai. I den Ritter >z Kar! rtS alv kom nnenlS sich ei» iS den i da nt ffstlisse elricho« eclme», schlaft, lee Zeit Vllean- »s keine sulchen >i huch' ruhigen während är ent schlafen lersoucn a», da» die E, n Todl den die bei dem dicnfieic z. unter u. Tee n stetig ikeunen: «'lnngen. kommeii l tvntde tel,allen diS lM twa M» >-—1870 iter nichtzu lcnamui' und der rschritten den kürz dcrholler orden ist. :r Unter Bailtcn i sprechen i Depvlc lakonische ezahten!" s ich nicht ein Erlös itS hat er Er ist in S Geschalt ahre 1881 itte angc- n Bvrsein ),000 ,nrd noch drei r Zeichen ichmachcr- ittwoch in cnbera in . »/.TTlbr >ür stehen der erhal- »teder den )cr Bühne ehrmänner !r Stande Augenblick lorhabenvi >er Tasche, te dadurch jaumwolle ellt waren, und «Miss jedoch der tzten Seile t hielt und nicht and me bestnd- ir Zimmcr- zeleat habe ticklich dcir : von selbst ms ist riirc abgewcndet e fertig ge- der zuletzt in Arbeit des Geld- Zpscr eines Vater des >;a-ESzlarcr igen »Wolm- nell daselbst uchen. Die rS Aussehen andwerk bc- gt ist. Der i gegenüber m Interesse K Zert auch ^rn. wchech«Äa»»1»at«»m sich iw« d«L«ft»d sei«» Eohtu» r^gt.^ WWW kandsgegen erste Stac „7- . war. welcher, entgegen dein urspnin, Eiistadungm zur Konao-Konfymu aus die unmiti tkabinete «l beschränken, auch die'Zulassung der übrigen Mächte, Italiens, Oesterreichs und Rußlands forderte, nnd sogar erivieiener- i, lauen aus das Betreiben Gladstone'S. — AuS Spezzia gingen »ach dem Kongo ab dt« italienische Korvette „Garibaldi" und der K»eurer „Amermo VeSpueei" mit Landnngstruppen. An Bord des „Olaubaldi" befindet sich der Reisende Crcchi. Infolge der Ermordung der Mitglieder der italienische» Expe dition unter Bianchi bat die Regierung beschlossen, unverzüglich eine genügende Garnison zum Schuhe der italienischen Kolonie nach As sab zu entsenden. (Ist nur ein Vorwand zu den An nexionen am Rotden Meere.) Servier». Allgemeines Aufsehen erregt die Thaikache, das, das Po st vacket. daS dieser Tage m Scmlin gestohlen wurde, an >!oniaMilan aorcssirt war uild«chmuckgcgenstände, zumeist Brillante», ii, i »Wertste von 40,600 Francs für die Königin »llatalie enthielt OAan meldet amtlich, daß das betr. Postpcickct von der österreichisch» ullgarische» Post in «semlin den Beamten der icrbischeit Post» lmbnlaiu ordnutursaunäß ouSacsolgt wurde, demnach kannte der Du'hslahl nur in Belgrad stattgesunde,, haben. Tie serbischen Post beamten Zsivko JovanovicS und L»e»S LutieS wurden sofort in .^ait genommen und in'S Polizeigcsänyniß überführt. Vor vier ^agen wurden noch drei andere »Postbedienstete verhaltet. Knglarrd. Di« Herren Richard und »William King in Bristol, derel, Hauö seit 10O Jahren in Handelsberbiiidiingcn mit K a m e r n n orslanden hat, haben vom britischen Auswärtigen Amte das nach- ,lebende Schrcwen erhalten: „Meine Herren! In Erwiederung llneS Brieses Vom 23. v. M. bin ich von Earl Granville ange wiesen worden, Ihnen niitzutheilcii, das, Ihrer Majestät Regierung die Zusicherung erhalten hat, das, die Rechte und Jitteresscii der dlitlschen Unterthanen im Kamerun Distrikt, der von Deuiichlcmd libernoiiiliieu worden ist. so sicher wie zuvor bleiben werde», und naß demelde» eine ebenso günstige Behandlung zu Tsteil werden n'ird, wie sie die Deutschen in den britischen Kolonien und Prcstek- wiaten genießen. Ich bin. u. s. w. T. V. Listcr." Auf der »Nordwestbahn zwilchen Bnshbur» »nd Wolverhampton flies, am 4. Morgens der schottische Courirnug iiiit einem Güter,nge -> n > a m in e n. Der Lokomotivtührer und der .Heizer deS »Per'vnr» -iige-' sprangen von der Lokomotive, als sie sahen, daß eine K ollision -, nvermcidtich sei, und retteten so ihr Leben. Die Gütcrwaggvuö wurden in Splitter zerschmettert. Tie Passagiere des Courier,nges liligcn fast alle Verletzungen davon, sieben darunter solch' schwere, daß sie nach dem Hospital in Wolverhampton geschafft werden mußte». General Woorke» meldet in einer Depesche an den Kriegs- ulinister ans Korti, ein Lebensmittel-Transport werde nnler starker Bedeckung sofort nach Gakdul ausbrechen. General Stewart werde mit einem anderen Transport nach Metammeh cck- aeben, das er wahrscheinlich am ID Januar besehen werde. Im Zulle derselbe dort einen Dampfer vorfindc, werde er sosort Ber- l iuvungkn mit General Gorvon Herstellen. Amerika. Schießereien in aincrikauiichen Zcitunaö- Vnrraux find bekanntlich nichts Seltenes. So erschien am 20. Ro- i cinber, wie wir einem San Jranciscoer Blatte entnehnicn, der bei. Ebe Spreckels noch einen Schuß auf seinen Gegner absendcn konnte, hatte G. W. Einmcrso», einer der Clerks in der „Ebro- lücle '-Lssice, Zeit gefunden, sich von der Bestürzung »u erholen, ."clcbc alle lllnwesenden ilbcrkoinmcn hatte und ohne stch weiter zu besinnen, riß er einen Revolver aus einem Hache seines Pultes -.md feuerte aus Spreckels. Dieser Schuß traf Spreckels in den buken Arm und rettete De Poung'S Leben. Er kam aus der Zas- ,..ug und ehe er sich wieder sammeln konnte, waren mehrere Per sonen aus ihn losgesprungen und suchten ihn zu seffeln. Spreckels wehrte sich und vernichte noch einmal von seinem Revolver Gebrauch zu machen, aber er konnte gegen die Uebermacbt nichts ausricbteii und wurde endlich überwältigt. Das Motiv der That Spreckels waren, wie cS beißt, Artikel des „Chronicle". welche den Spreckels geschäftliche Schwindeleien zur Last legten. Ein Bruder des Le '.genug war vor einigen Jahren in demselben Zimmer von einem gewissen Kailoch erschossen morde». Australien. Am 0. Nov. hat Commvdore Erskinc in Port Moresby, Neuguinea, das engllschc Protektorat Über die 5udUüte vrotlaiuirt. Um die Cereinonie so feierlich als mäglich .> machen, waren 0 Kriegsschiffe versammelt. Der Detmty-Koiil .ii.ssiuner Rvinilly hatte allerdings anS Mißverständniß die Eeremonie > lw» vorher Vorgenvmme», sodaß sie von dein Eomiiwdore wieder holt werden mußte. Häupllingc nnd eine Anzahl anderer Ein- gehorener. wurden an, dem Kriegsschiffe „Nebon" versammelt, ge- 'peist und erhielten kleine Geschenke. Ein Häuptling. Bocvagi, wurde zum Dberhäuptling ernannt. Der Commodore Erskine er klärte dann den Versammelten die Absichten der Königin Biktoria. Zum Zeichen »einer neuen Würde erhielt der neue Obrrhäuptling . me» Ebeiiholzstab mit einem an der Spitze eingelassenen Zwei- oütliiigslücke. ber Kopf der Königin nach oben. Es wurden dann ge Schüsse abgegeben und bas Nebelhorn ertönte, was den beuten Eindruck ans die Eingeborenen hervorgebracht haben soll. A.-ii anderen Morgen früh fand dann ain Lande das Ausbissen der englische» Flagge statt, welcher Eeremonie ein paar hundert Mann von den Schissen beiwohnten. - erlesenen Urkunde scstgestellt. Rach rverlesnng tlikniide ertolgtc die übliche Errenivuic des An m>t 2l Salntichüsskn re. Die Gerichte von Brisbane iKolonie Queeilsland» haben daS e'odesliitheil. das gegen die Mörder O'Neil und Williams ausgesprochen worden, in lebenslänglicheZm dieselben gehörten zum Schoonrr » - nach der« Absterben ohne natürlich« LeibeSerben die rüder- Adelbert ru crnennm und aiebt er sein ,rist und Fürst, daß diZe Nachkolaer wurdiar Söhne wig sein sollen. »Nachdem Charles XI. un- über diesen lige Frank- nd beruhigt hat, geht er zur auaenblicklichcii vcoimcige -zranr- reichs über, die nur voruberaehend Ist. weil sie als Strafgericht Gotte- angesehen werden muß, denn das Nebel kommt nur von dem Lehren eines lwpokriteu Liberalismus, der von Versöhnung spricht, wenn man das Schwert ergreifen müßte »nd von der »Mißachtung der hohen Politik des Stellvertreters Christi aus Erden." »Wenn Frankreich befreit werde« will, io ist nichts leichter als das: es wähle seinen König in Charles XI. und sein »Programm in, SullabuS. — Es find in Paris Hilfskomitees zur Unterstützung der durch Erd beben Heimgemchten kn Spanien gebildet, was verschiedenen »Blättern eine willkommene Hetzgelegenheit gegen den „Ulanenkönig" vorzn- gehen, giebt. — uebermoraen wird die Angelegenheit der Mine. Clovis -vugues vor die Geschworenen zur Verhandlung gebracht werden und voraussichtlich mehrere Tage in Anspruch nehmen. Ta die Angeklagte die Vorsätzlichkeit ihres Verbrechens cingestanden hat. so kann sie, selbst wenn mildernde Umstände angenommen werden, dem Strafgesetzbuch zu Folge zu nicht weniger als 20 Jahren Zwangs- di« fiten besrstiat find. den Brand bald loschen «»» ». omurv 1SS5 ist es da- erste Mal, daß auf dem See des Boulogner Wäldchens die elegante »Welt von »Paris sich dem Eissport widmen tonnte und rwlpe " ihre Spalten mit . . welchem die Engländerinnen die hervorragendste Rolle spielen. — Entgegengesetzten »Meldungen yiiii Trutz hält »ich daS Gerücht von dem bevorstehenden Rücltriit des »Polizripräsekten anfrecht: eine letzte Veranlassung dazu >vll in dem Begräbnis; von »Mine. Michel zu finden sein, bei welcher Ge legenheit aus mehreren.Häuser», an denen dci Tranerkundntt vorüber füllen die Blätter beider^ „Hemisphären" ihre Spalten beiten über das seltene Schauspiel, bei welchem die E» >ste kain, rothe herausgrsteckt waren - das erste Rial seit 1871 dah in solsäcr^Weise nngestrastl geflaggt werden durste. I Polizei war nämlich nirgends zu sehen gewesen. mitt und so konnte die Feuerwehr . Zuschauerraume wurde der »Vorfall nicht eher bekannt, als bi» alles gelöscht und jede Gefahr vorüber war. 4 Kun st verein. Das neue Jahr beuann für die Aus stelluny günstig: die neuen Eingänge sind meist von Werth, so die Kollektion von Karl Rcttig ans Weimar, der vor seinem Römeruige noch in Dresden, wo er seit Jahren so manche Anerkennung gesunden, sei» Können und streben in den verschiedenartigsten Kompositionen zeigt. Wir sehen von diesem Künstler acht Landschaften, die den selben als gute» Koloristen dotumentire», von diesen fuhren wir ganz besonders an „Abend an der Ostsee", „Inneres eines mecklen burgischen »Bauernhauses", ..Herbststimm»ng^ «.»Motiv Von WeimarV ,.Ostseebad »Mendori" und „Ostseestrand mit badenden Kindern", die iäiimittich durch geistreiche Wiedergabe der Wirklichkeit und fein fühlige Stimmung sich auszeichnen. Auch Rettig's Studien, sowohl »i Oel wie in »Wasseciarben. sind recht interessant und zeugen von recht guter Auffassung und treffliche», Geschick, daS Gesehene auch gut rnr Darstellung zu bringen. Gras Harrach (»Berlin), welcher gleichfalls hier nicht unbetannt ist, ein tüchtiger Schüler unseres Meisters »PanwclS, bringt ei» eigenthünilicheS »Bild zur »Anschau,mg „ScekönigS Tod", welches aus stürmischen »Wogen ei» »Wrack zeigt, aus dem in prächtigem Omat die Leiche eines Königs auigevahrt liegt. Die vortreffliche Technik des Bildes, sowie das Kolorit und die Beleuchtung beweisen wiederum das bedeutende Talent dieses eigenartigen Künstlers und dürfte er sich wohl auch für diele Schöpfung verdiente Anerkennung zu erfreuen habe». Waldemar Graf Reichen, ite und bach: " Einzel.. hübsche-, seiner H i» nordisch klarer, durchsichtiger »Beleuchtung »nd markanten Farben, die, noch durch Staffage belebt, Interesse erregen: dagegen hatte Erich Haminer «Weimar) nicht die glücklichste Wahl mit seinem »Briefträger getroffen: ein tleiner, anekdotenhafter Gedanke macht noch kein Bild, inn ,a weniger, wem, die Technik der Darstellung denselben so wenig n»le>stützt. Fräulein Paula Kvhlschiitter zeigt ucn iln't» mit» K11I11 sil' pA liewieme .Merremumg.zu erneuen yauen. Ä5c'!oettlar Gras menyen- bach: „Modellpause", ein ans Lickiteffekt abgesehenes, kleines, ganz liübsches Bildchen: F. »W. Schierz (Bergen) bringt zwei Landschaften iciner Heimaih: „»Parüe in Loioden", und „Eispartie in Losoden". Fftttilletoi». 4 Nenslädtcr Hostheatcr. Das Lnsliviel: „DoetorKlans" von L'Arronge verinag zivar jetzt nicht mehr >o crheilernd wie bor einigen Jahren zu ivirlen. behanplel sieh aber daneriider in der Gunst des »Publikums als unzählige andere moderne Produlie auch das Humoristische machte sich zuweilen in recht geiälligcr »Weise gellend. Von den beiden Gästen hat diesmal Frl. »Antonie Kaden auS Kassel in der naiven Rolle der Emma Klans glückliche »Beanlagung „lanifestirt. Die frische »Art ihres Spiels ließ nnnehnieii, daß sie sich in ' n schwimmen mit jedem neuen »Bilde ihre Fortschritte und wie ernst sie es mit ihrer Kumt meint: „das Mädchen ans dem Bregenzer »Walde" ist wieder in Kolorit und Modellirniig ganz charmant. Pros. A Meyer's (Müncheiil „»Mondnacht im Gebirge" ,st eine höchst stimmungsvolle, durch eigenlhümliche, vom Mond lieleiichtete Wolkeiibildrma an ziehende Laiidichast, die wie cm Höli»''ches Gedicht wirkte Unter den iebende Laiidichast, die wie ein Hölw'sches Gedicht wirkt. eiiigegangeneii Portraits zeichnet sich »Pros. Große's „Danieir- bildniß in halber Figur" durch seine charakteristische und koloristische »Ausführung von den anderen ivesenilich ans und sei noch schließlich genannt: »Pros. Sckneilniüller's Giabiiioiiimient „Gäa" poly- chromisch, doch sonst recht zart »nd dem Zweck entsprechend ausge führt und Ed. »Büchcl's Stich der Feuerbach'scheii „Madonna mit dem Ehristnskinde umgeben pon nnlsieiienden Engeln", als vierte Lieferung des Galerieiverkes. Dieser Stich ist von einer dem Ori ginal iiahekoiniiieiideii »Weichheit und koloristischen »Wiedergabe be- wuiideriiiigswürdigslcr »Art, die dein Küiisllee zur größten Ehre und ihrem eigentlichen Eleinenle, in ivelrheni sie am besten « dem >»)aleriewerk zu einer großen Zierde gereicht, versteht, iiihite. Die Erregung und Ungeduld des! 4 Ter erste der von .Herrn Baron G. LoceIle, Sekretär acksisches, der sich aus den ersten Ball srent, Hot sie in natürlicher > des hiesigen iialienischen Konsulats, über italienische Lilcratur an- nnd erheiternder Weise dargestellk, ebenso das folgende Schmollen! gekündigten Borträge fand gestern Nachmittag >m Saale der Iran wegen der Verzögerung und der abscheulich großen Filzschuhe. !Pecci-W!ll>c!»ii (Carolastraße 12) statt. Der Herr »Vortragende Weiterhin brachte sie die Betwssciiheil und Freude über den »ii-! sillutc in italienischer Sprache ans, wie der Beginn h ' ' zu ich» Backsis verhvfslcn Liebesantrag, das »Versteckivicl mit dem Liebhaber hinter der schlafenden Mutter, und die Lust beim iuiprovisirten Tanze mit Lubnlvski recht glaubhaft und aiimuthig zur Erscheinung. Bei den spätere» Szenen spielte sie auch meist lebendig genug!,' ober der Ausdruck der Rührung bei der Erzählung des Vaters hätte über zeugender wirken müssen. Das »Neckische gelang ihr immer besser. In der Diktion kam die »Aussprache vieler Endsilben etwas pedantisch heraus und die auffällige Muiidösimmg erinnerte manchmal an -Sprechübungen vor den, Spiegel. Mit dem Ergebniß im Ganze» durfte man wohl zufrieden sein. Das war auch offenbar das Publi kum, welches mit cilinnunterndem Beifall nicht znrückhiclt. Der in einer italienischen Lyrik in eine verhältnibmäßig späte Zeit der miltelalteilichen Geschichte Italiens falle, und wie die pro- vencalische Dichtung ihren Einfluß auf Italien geäußert habe. DaS Leben echter »Poesie aber habe icine Stätte in Sicilien gesunden, an dem Hofe Friedrichs II., der selbst die Dichtkunst übte und so kam der Hen Portraaende auf sein eigentliches Thema: „Die Sieilianer" zu sprechen. Än veischiedcne» Beispielen zeigte derselbe wie die meisten »Produkte der italienischen Lyrik des 13. Jahrhunderts Minnegesänge waren, die meist Liebesklagen ent hielte». Das zahlreiche »Auditorium, aus Damen und Herren be stehend. lauschte dem schonen Organ des Herrn Vortragenden mit voller »Aufmerksamkeit und spendete deniKIlen c»» Schlüsse seines eine reichliche Stunde währenden »Vortrages lebhaften Verfall. DaS Tkema des zweiten »Vortrags, der am 15. Januar ebendaselbst sialtsindet. wird Umbrer, ToSkaner und Bologneser behandeln. 4 Ehrlich's M u s i kinst i t u t in »Blasewitz becanstallet morgen Sonnabend, d. 10. ds„ (Nachmittags 5 Uhr) im dortigen »Parkhotel musikalische »Borträge seiner Eleven, bei welchem auch gestattet ist. Ein sehr reichhaltiges »Programm, 2« . . znrückhiclt. Referendar »Paul Geiste! des .Heran Poch' vcnieth zwar hinreichende äußerliche Romme, gab aber noch nicht volle Gewähr, daß das Talent des Gastes ans diesem Gebiete völlig heimisch ist. Warum der suuge verliebte Iw ist in so schulmeisterlicher »Maske mit »Brille erschien, blieb uns unklar. Das ewige »BriUenrücken konnte doch nie die Charakteristik der »Nolle nichts bedeuten. Jedenfalls wäre solches Gebahre», solche Kairdidalen-Manier kaum geeignet, das vc- sondere ^Pohlwollcii des Tr. Klans zu inoliviren. »Aber auch der! «Msten der ..... dünne Slilinnklaiig. das schnurrende Rrrr und d:c etwas provinzial! meist Klavierstücke klassischer und moderner Komponisten nebst einigen gemahnkiidc Kviweisativii trugen nicht dazu bei, den Eindruck der . . - . Leistung, welcher die lebendlgeAtuoii am meisten zugnlekam.zu erhöhen. »Wie es scheint, koiiveniren die eigentlichen Licbhalienolleii, die weniger kölnische Charakteristik erfordern, dem Gaste besser. »B. Seub erlich. 4 Im Neuftädter -Hostheatcr werden dem »Publikum nächste» Sonntag nicht weniger als drei »Novitäten (zusammen 0 Attc) zum erste» »Male vorgefülirt: „»Anonmn", Lustspiel in 4 »Akten von Grass, „Funken unter der Aiclic", »Plauderei in 1 Alle von Sto- bitzcr, und „Zankteusclcheu", Licderspicl von R Lindner, Musik von Kolke. 4 Herr MierzwinSky tritt am Sonntag den 1l. d. in sei- S2 S- « Eeremonie cm Das Protektor»tSgcbiet wird in der Nach Verlesnilq und Erklärung der deS Aufhissenö der Flagge ,licke ZuchthrirrSstraseumgelvaiidkll gehörten zum Schoonrr „Hopciul" nnd kreuzten an der 'siillc von Neil-Guinea, mit dein Geschäfte desMenschen-Abfangens l r-chästigt. Mehrere Boote mit Eingeborenen näherten sich ihnen, im ihre »Artikel (Eocosnüsse und Fische) zu verkaufen, und wurden nnt Fliiiteitschüsseii emviangen, wobei zwei Eingeborene uni'sLeben kamen, wahrend die klebrigen nls »Arbeiter „angcworben" wurden. Das ist die landesübliche australische »Art. Ter Regierungsagcnt, brr sich auf dem Schiffe befand sah nichts; auch wurde dem noch iiiachnldigen SchisfskeÜner, welcher über den Mord berichtete, be merkt: „«Ltcward, wenn Tu das Geschäft mitinachen willst, mußt Du blind sein und nichts sehen l" «»i'tk -14.»,',-. vom 6. Januar. Paris, öl. Großer Jubel und eine noch lebhaftere, säst jede Cirkulation hemmende Bewegung briiicht aus den »Boulevards, weil überall der Sieg von Mui-Bop iniogeschrien wird. Nach einer Depesche des Generals Briore de i oste war der Kamps um ll Uhr, durch Einnahme des verschanzten Lagers von Mui-Bop beendet. Dieses Lager bestand aus 8 Forts m >e zwei Etagen, die von mehreren Batterien vertheidigt wurden. Zwei »Batterien Krupp'sche Kanonen sind in die Hände der Franzosen gesotten. Das Gros der chinesischen Truppen hat sich in voller Aiiilösima nach Nord-Osten gewandt nnd verwiest sie General Negrier. indem er hofft. Laiig-Sou vor Ende der Woche zu erreichen, um mich diesen festen »Platz zu erobern. — Der neue Kriegsministcr General Lewa! hat im heutigen Ministenath die Erklärung abge geben, das; zum Frühjahr die Operationen in Tonking aus energische »Weiie geführt werden sollen, nm den Feldzug vor »Ablauf des »Monats »April, des »Beginns der Regenzeit, zu beendigen, deshalb will sich onch General Lcwal aus die Einnahme von Lang-Sou, Cao-Bang nnd Lao-Kai beschränken. Der Gouverneur von Eochinchina. welcher m Eambodga im Namen Frankreichs handelt, hat sich nicht mit mcheslimmtkil Erklärungen begnügt, sondern cs meldet das „Bulletin ossiziel" bereits den Text von Maßregeln, welche sofort nach der Anerkennung des »Protektorates über Eambodga ergriffen wurden. Die erste betrifft die Abschaffung der Sklaverei, trotzdem dieselbe dort nicht als Handelsartikel migeichrn wird, sondern eine nationale Strafe ist, welche über schwew Verbrecher verhängt wird, ebenso ein Mittel, das Gläubiger ihren -Lchiildncni gegenüber anweudeii. Die »Verbrecher sollen min sofort als „frei" erklärt werden, sie haben aber vor den Gerichten zu erscheinen, welche ihnen dem sranz. Straf gesetzbuch eittsprechend eine «strafe cinsziierlcgcii haben werde». Die- 'esbeil Gerichte werden die notlnvendige »Arbeitszeit zu bestimmen haben, welche die Schuldner ihren Gläubigem gegenüber abzudiene» habe», ehe sie die vollständige Freiheit erlangen. — DaS leiste Manifest Louis Charles de »Bourbon, des Sohnes des Uhrmacher« Nailiidorff, welcher sich bekanntlich für de» a»S dem Teinple ent- vmiigcnen Louis XV 1l. aiisgiebk. enlliäll auch keine vcriöhnliche Seite. Charles XI., wie sich der Prätendent nennt, hat den Augen blick für gekommen gehalten, eine »Prollaniation an daS sranz. »Volk zu erlassen und gleichzeitig darin neben seinen Ansprüchen seinen ilcgchwtger in der PerM seines Bruders Charles Edinund rind ncr dritten (lebten) Gastrolle, als Raonl in den „Hugenotten" ini Altstädter .Hostheatcr auf-, die Vorstellung beginnt schon ' s 7 Uhr. 4 Nächsten Sonntag, den 11. d, Nachmittags 4 Uhr. findet im Residenzttieatcr eine »Wiederholung des beliebte» Weih nachtsmärchens „Das Goldhärchen und Prrnz Uebermuth" statt. 4 Die neue Millockcr' sche Ovcrette „Der Feldprediaer", Text von H. Wittmann und Wolilmutb. gebt am 10. d. im Ber liner Wallialla-Operettentbeatcr zum l. »Male in Scene. 4 Das n - ue Hofburglhca 1 er inWien wird unter allen Theatern der Welt daS erste sein, bei welchem auch für die Logen und Galerien die Eiien-Konstruktion in Anwendung kommt. Die Garderobctrakte und die Stiegen für das Publikum sind schon fertig. 4 Minnie Hauck wird nach ibren Gastspielen in der Schweiz, in Deutschland »nd Holland nach London zurückkehren! und stch dort aus die Dauer niedcrlassc». 4 Das zeitweilig von der »Polizei geschlossene Wilhelm-Theater in Magdeburg soll bereits nächsten Sonntag wieder eroiinet werden. Tie Feuergefälirlichke't des Gebäudes iwiß demnach nicht so groß sein, wie man es kargestclkt halte. 4 In derWienecHoioperhabendie»Biihiie»probenzuGramman's „ »Andreasscst " bereits begonnen - die Premiäre der Oper soll daselbst boranssichtlich am »20. d. M. stattfinden. 4 Howpemdirektor Jahn aus Wien hat gelegentlich seiner jüngsten Reise i» Frankfurt a.M. ei» Tciiorphänomeii entdeckt: sein »Name ist Dubois. Ter junge Künstler wird für die k. k. Hofoper airögebildet werden. —in— Direktion diese »Plätze und nimmt 24,OM Francs mehr als früher ein. Der Käufer aber ist Herr Jouriiier. ein Clagucuchef an anderen Pariser »Bühnen. 4 Der HosopernkÜnger Herr Ernst i» Berlin bat kürzlich seine Kündigung bei Herr» b. Hüllen cingcreicht nnd sie ist nunmehr angenommen worden. Ter Grund der Kündigung soll verletzter Ehrgeiz gewesen sei». Die »Aufführung des „Siegfried" wurde, wie bekannt geworden, in den letzte» »Wochen noch in dieser Saison be absichtigt (freilich ist nichts »Positives darüber verlautet unv nimiiiehr soll die erste „Sieafried"-»Aufführimg erst im nächsten Winter- statt finden — wenn nicht wieder »Aiisschievulig eintritt, und die Intendanz wollte Herrn Nicmann den Siegfried zutheilcn. Herr Ernst nililtc sich dadurch verletzt, da er aus diese Partie »Anspruch zu haben glaubte. Daher die Kündigung, die Herr b. Hülsen angenommen hat. 4 Die kürzlichcAufführung deS„New" von »Anton Rubin stein in Antwerpen scheint durchaus nicht zur Zufriedenheit de« Kvinpoiiisten ausgefallen zu sein, denn Meister Rubinstem den Eindrucks der! Sätzen für Violine nnd Klavier, isi dafür zuimimieiigesleUt. Tags darauf, Sonntag, d. !1., (Vormittag NM Uhr) finden in dem Dresdner Lokal des Insu!»!«, Johamiisslr. -ib, weiwle Vmiräge statt. ^ 4 Ei» viel erprvbier Schauipiclrr, Herr Viltor Hertel Z (in Dresden geboren und für da« Theater vorgebildelß welcher ^ S - seinrrzeit als Regisseur bei einigen Bühnen, zuletzt in Düsseldorf ibätig war, wird deinnächst hier einen prattischen KlirsiiS sür TIieater- M nobizen, die schon geii'igeiideVorbildnng genossen, beginnen. Dieser Kurs»-? gewährt den Theilnchincndrn außer der gründliche» Weiter-^" L ! bildmig ocn »Vorlhcil. daß sic gleich sür nächste So»imer>aison eben- AW > tncll sür eine Gasispiettonrnce des Herrn Gerstel Engagement b-, «sindcn köimcii. ^ , Der bekannte und beliebte „S chnnkel >valze r" von Ludolf Waldmann «BreSlan» war Gegenstand eine-? längeren Prozesses ge- T , worden. Der Dichter und Komponist de« Schunkelliedes, Herr ' Maldmmm. hatte den Koiipleidichier O.ueva in Berlin (im Volke „Hoi"-Dichtcr tifiilirt, weil seine Lieder in de» Höfen zum Lcicr- kaslen gesungen werden) wegen »Nachdruckes angetlagt. Heir Oneva beiintzle Text nnd Melodie des Schimtellicdes zu einem von ihm veröffentlichten „Traum - oder F-ecnwalzer" und sügle noch solgende Strophe hinzu: „Und Eine sprach: wir müssen — Ten holden Jüngling da — Ter Reihe nach mm lnffr,, — Wusch nicht, wie mir geschah — Aus Lippe. Stirn »nd Wangen — Hab' ich in Liebesglück — Viel Küsse da empfangen — Dre schmeckten alle gut. ' —- Tenn io wie Du, w lieblich und!vschön, Kind, glaubenür, küßt keine der Feen". — Er gab vor ENricht an, das Schunkellied sei gar nickt Original de« Herrn Waldmann, sondern uriprünglicki an einem Berliner Stammtische Produzirt. Das blieb aber unbewiesen Deshalb bermcheiltc das Gericht Herrn Oneva wegen Nachdruckes zu 30 Mark Geldbuße, event. <> Tagen Gefängnis;. 4 Dem Verfasser des bei .Hosniamr». Co. (Berlin) erschienenen Werkes: „Geschichte des iiiederdenliche» Schauspiels". .Herin Ur. Tb. Gaedcrtz, wurde» lrn-,l!cl> als Liseiluiachtsgejchenk vom Senate zu Hamdurg lOM Mark durch den baiiseatiichcn Gesanotcn vr. Krüger ^Berlin) überreicht und zivar in Anerkennung der hervorragende» Bedeutung des Welkes für die Knllrugc-chichre .Hamburgü. Sekte» genug werden deutsche Schriftsteller aus solche Weise »echrt »nd — lwnorirt. In der „Elderselder Zei'ung" sindet sich über einen inter essanten s o z i a len »1i o m a n v o n c i n e r f ü r st l i ck> e n D a nr c in »Berlin folgende Mittheilnug: „Eine ini'lliche Dame, Gemahlin eines dem Kaiser besonders »alsstellenden Genemiadjntcinten, welcher auch ein gewisser politischer- Ei»s!nß »igesclnieben wird, harte vor Kurzem einen allerdings mir für einen hcichränkien Kreis von Lesern bestimmten sozialen Roman in französischer Sprache er scheinen lassen D>e in die Oesienlliclikeil gedrungenen Ercinplarc werden jetzt mit nicht geringen Kosten zurnckge-ogen, da die ganze literarische »Publikation nnlerdrückl wcrd.n soll." * KalbS- »nicher Per'iliis.ljttS. Was i st ein Stiefel? Ei» - oder irgend welcher anderen über den Leisten jiespaiiiiies iicsel ist ein ani- Rinds-, "nt gegeibleS, vom Schuli- mit Z.ivrcken gezivickles, mit »Aiilwerpe» ganz plötzlich und i» erregter Stimmniig. empsing ivedcr den Theater-Direktor, noch die Sänger und ließ nur für den Kapell meister einige Zeilen deS Dankes zurück. 4 Ter Direltionsratli des alte» Stadttlieatcrs in Wien hat i» einer am 4. d-s. abgehalleiien Sitzung die Einberusung einer Gründer-Geiicralveriamiiilniig beschlossen, welcher der »Plan, cm neues Stadttneater an cker Stelle des abgebrannten Treuiiianil- Thealcrs zu crbaucii. vorgelegt werde» ivird. 4 Hermiiie SPieS, die nirSgezcichncte Kvnzcrtsänacriii, deren schöner Gelang in voriger Winter-sauon so großen »Beiialt hier sa»d, veranstaltet am 10. d. im Hotel de Sape cm eigenes Konzert mit Unterstützung der Pianist!» Fr. Schirrniachcr aus Leipzig. 4 In der Teuiichcn Over (Metropolitan-Honse) in »N cw » o rk «wrielhcn bei einer kürzlichen »Aufführung deS „Propheten" die s-offitcn in »Brand. Ei» Theaterardcitcr hinderte das drohende Unglück elneö Thcatcrbrandcs oadrirch, daß er die Stricke, an denen glcichdestandiqc», ans dem ---teine geftopfte!,. Sohle» beleglrs, aus diesen mit eurem Absätze verßheneS, beichaslelcs, mit der ,.»AI>!c" zerstochenes, durch Glas beschicktes, miitelst gepichten Dlä!>ten zn- . lanimeiigcsügtcS, »rit dem Spane verstopftes, zuweilen — dieS nach verftey j der »Amvcndrmg sich richteno — diinneies edei^ dickeres, zum Zwecke der »Abnutzung fertig gestelltes, mit dein Schmutze oftmals Bekanntschast machendes, nickst nur etwa blos ilmi, sondern auch der Kälte, dein Regen und dem Sonnenschein aickgrietztes, die Wärme haltendes, vor Erfrieren der Füße nnd vor Erkältung seines Trä gers schützendes, nach längerem Gebrauch einer Renovation bedürf tiges und deshalb zu einem »Arbeiter für diese Zwecke gelrag nrs, mit einem Lacküberzug manchmal versehenes, tstankgenstchstes oder wegen Durchnässt»»; „geschmiertes", endlich uiilckrnilchbnr werdendes, an den Trödler datier billig »ertaustes, oder armen Leuten geschenk tes, ins Feuer oder in die Grube geworfenes, als sogenannter „Schwabe" aber doch noch verwendbares, ostnials mil siinszclm Mark noch sehr billig bezahltes, außer zu obige» Zwecken auch noch zur Anfertigung von mancherlei anderen nülstickie» und niinntzen Dingen, wie Reisetaschen, Schulkinder- undSoldatenran.zc», »Porte monnaies. Tabaksbeuteln. Riemen» Hosenlrägcrn re- dienendes — «rück Leder. IN. M-
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