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- Erscheinungsdatum
- 1885-01-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188501084
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850108
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-01
- Tag 1885-01-08
-
Monat
1885-01
-
Jahr
1885
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Hr 8 — Dir Jeirr, welch« «m HohenneuIahrStag« »ur Einweib»«« der gestern dem öffentlichen Verkehr übergebenen neuen Bahnstrecke Mügeln-Olckatz von den bett,eiligsten Äevieinden arrranairt worden war, verlies unter der lebhaftesten Teilnahme der Bevöl kerung und bei herrlichstem Wetter. An der Spitz« der Oschatzer Stadtvertretung empfing Vormittag VrlO Mir Herr Bürgermeister HSrtwig oic zahlreich erschienenen Ehrengäste, unter denen die Heeren AintSbauptmann von Schröter, Kammerkierr v. d. Planitz, BetricbSoberinipcttor Falkenitein, Baurath Pagenstecher, Bauober- ingenieur Pretzier. Vicebürgermelster Striegler von Mügeln, Reichs tags-Abgeordneter Günther»Zaalhauscn, LanoragS - Abgeordneter llhleinnnn - Görlitz u A. sich brtanden. Nachdem ein splendides Frühsttick im Babnhofs Restaurant eingenommen worden, setzte sich der Feslzug nach Mügeln zu in Bewegung. In Naundorf begrüßte denselben Herr v. d. Planitz mit einem freudig ausgenommenen Hoch aus Se. Mas. den König. In Mügeln wurde der Zug der Festtheilneluner mit Musil in die reich geschmückte Stadt und nach dein NachhauS geleitet, allwo eine gegenseitige Begrüßung und Beglückwünschung der nunmehr durch ein Lchiencnband cng- verbuudenen Städte Mügeln und Oschatz. oie sich in alteien Zeiten nicht selten in den Haare» gelegen, slattfand. Aus der Rückfahrt nach Otckatz war Gelegenheit zur Besichtigung des aumutbigen Jeslschiiiuckes der Haltestellen Schweta, Naundort, Saalhausen und Lichatz (letztere besonders reich) geboten. Von der Hallestelle Oickatz mit schöner Ehrenpforte und Jnichrist beivegte sich der Zug der Festtheilnehmer nach der Stadt Oschatz. in deren Rathhaussaal das Jcstdiner stattsand. Die Reihe der Toaste erösf- nete Herr Bürgen,leister Hartwig mit dem begeistert aufgenonnnenen Hoch aus Se. MaseNät den König. Daun folgte Herr Stadtrath und Rechtsanwalt Bernitzich mit einem Hoch aus die Gäste, wäh rend Herr BetriebSoberinspektor Falle,„lein die Wünsche dcr Staats- cisenbahnverivaltung darbrachtc und Herr Amtoliauptmann v. Schröter Namens der Gäste dankte. Am Abend brachte ein Extrazug die Schmalspur-Adjazenten nach Hanse. Eine reckt gemüthvolle Stimmung bildete den Grundton des B o h n e» s c st . " am Drci-.stönig§tage ^ Sott« » — vo«i»>v» «tz» O. -«mar nicht». Bei der Vehemenz, mit der das Feuer um fick griff, mußte man viel Mobiliar. Geräthschaftrn und sonstige» Inventar den Flammen -um Opfer lasten, indeß «S glücklicher Weise doch gelang, da» Viel) wenigstens rechtzeitig und ohne Schaden aus dem Stalle zu rettm. — Die in Dippoldiswalde erscheinende «Weihrritz Zeitung" gab dieser Tage die Jubel-Nummer ihres goldner Jubiläums aus. — Dem Militärderein zu Bärenste in (Lanensteiii) hat Se Mai. der König ein prachtvolles Fahnenband und einen Fahnen nagel mit goldenem NaureirSzng gespendet. Die Uebcrreichung fand am hohen NeujahrStag bei Gelegenheit des Stiftungstestcs ge nannten Vereins statt. Die kostbare, von der renommirten Fahnen- Kunst-Stickereimailusaktur Bcßerk-Nettelbeck, Dresden, Biktonaslrake. ausgesührte Fahne schenkte Herr Major v. Lüttichau aus Schloß Bärenstein. Fortsetzung de» lokalen Lhelte« Seite «. sh behaupten, daß ra„e«stkschichte. Dentselie» Reiü». Tie Veranlassung z« dem unglücklichen Duell in Berlin war folgende: Der (antisemitische) Verein Einiger ist Deutscher Studenten halte am 16. Jan v. I. bei der Feier der Begründung de« deutschen Reichs die Freude, den Dickster des Ralteniängerö. Or. Jul. Wolfs, als Gast zu begrüben. Dies ärgerte die jüdische Pieffe. der judcistreundliche liberale Studenleiwrrein machte dem 1)r. Wolff Vorwürfe und dieser gab angeblich (wer's glaubt) gegenüber dem jetzigen Mörder Holmpfel'ö, dein Studenten Oehlke die Erklärung ab, er wäre dem aiitisemitstchcn Studenten vereine fern geblieben, wenn er dessen Tendenzen vorher gekannt hätte. Der Student Oehlke fand mit seinem angeblichen Berichte der Worie Iw. Wolff'ü keinen Glauben, namentlich nicht beim Student Holzapfel, es kam zu gegenseitigen Beschimpfungen und Forderungen. Das Andere ist bekannt. Fürst Bismarck hat den definitiven Entschluß gefaßt, jedes Rach demselben sotten in der nächsten Woche «X» Mann V«. stärkungen von Algier abgchrn, ein -weite» storp» von VOM Mann soll im Februar folgen, um die Operationen, vor.Eintritt der Regenzeit-u beendige». — General Äegrirr hofft bei Verfolgung der Chinesen Langson Ende der Woche zu erreichen. In Folge de» bereits gemeldeten Gefechtes östlich von Ehu kehrten die Chinesen in einer Stärke von etwa 12,000 Mann zurück, uni die Offensive zu ergreifen. General Negrier durchbrach ihre Positionen, obwohl dieselben durch Forts, auö welchen etagenwrise Jener gegeben wurde, vertherdigt wurden. Die Chinesen wurden vollständig zurückgeworsen. nach heiligem Widerstande verlieben sie ihre sämmtlichen Stellungen nnter Zurücklassung von 2 Batterien. Gewehren. Munittonüvorrätlxn, Lebensmitteln, Fahnen und dem ganzen Wagenpark. Der Verlust der Chinesen betragt ca. OOO Todte und zahlreiche Verwundete. Die Franzosen hatten L Offiziere leicht verwundet. I!> Todte und 65 Verwundete in beiden Gefechten. Die Beerdigung der M u t te r von Louise Michel hat unter grobe», Zuströme von Neugierigen ftaitgrfunden. Louise Michel, der nicht gestattet wurde, an dem Begrabniß thrilzunrhmen, bat die Wobmmg ihrer Mutter in Begleitung von Rochefort und Clämenceau Morgens um II Uhr »erlassen. Nach der Meinung dcr Maison V' wieder nach Blanche gebracht worden; Andere dem Gefangniß St. Lazare Irans r war der Boulevard Ornano vor »m I ... ic nach der Maison Blanche sie portirt wurde. Schon um 9 Uhr war ocr Lionrevaro ornano von einer über 2000 Personen zählenden Menge besetzt. Nach und nach stellten sich die Deputationen der revolutionären Gruppen mit Kränzen und rothcn Fahnen ein. Ilm II Uhr wurde der Sarg in einen Leichenwagen erster Klasse gesetzt und die zahlreichen rorhen Kränze aus denselben niedcrgelegt. Ern einziger Kranz au» weißen und schwarzen Perlen trug die Inschrift: „Meiner Mutter!" Fast gar keine Polizisten waren sichtbar, aber die Polizei hatte alle Maß regeln getroffen, um die Ordnung aufrecht zu erhalten: die Garve Rvpuölicaine befand sich Rue Ordern, und auf dem ganzen Wege, welchen der Zug zu vassiren hatte, waren in allen Polizeiposten zahlreiche Mannschaften konslgntrt. Der Zng seht; sich unter de», Rufe: „Es lebe die Revolution!" in Bewegung. Hinter de», Leichenwagen ging zunächst die Familie, bestehend and einem Greise ' Da zwei Damen in tiefer Trauer mit Immortellen im Knopfloch ai - - - -- " und Alle Anwesenden trugen scharlachrothe Immortellen. An derPorte d'Ornano hörte man die Rufe: Vivo In ttvvoluticm tzoeialo! Viva In Communv! ilebrigens wurde die Ruhe auf dem ganzen Wege nicht gestört. Am Eingang des Kirchhofs wurde der Zug mit den Rusen: Amnistio! Aniniitio! begrüßt, während die Tbeilnehmer init dem Rufe: Vivo In Commnno! antworteten. Am Grabe hat Rochefort in seinem Namen gesprochen und der Menge mit be- das die hiesige K u n st g c n o s s c» > chast Reisepwiett nach dem Süden sollen zu lassen. In deutschen Bundes beging. Ter große Saal in Bachs Etablisse-! ralhskreiien wird versichert, daß der Reichskanzler damit zugleich ment war winterlich ausgeschrnüttt. Aus der im Hintergründe auf- einem wiederholt aiisgcspiochcnen Wunsche des deutschen Kaisers geschlagenen Bühne wurde von bewährte» Kräften die Anbetung! Rechnung getragen habe. Als nicht unwahrscheinlich gilt aber, daß des neugeborene» Heilands als lebendes Bild targesteitt. Dalielbe! der Reichskanzler, falls die Fürstiir Bismarck den geplante» Anseiit- bractste die eigenarngen Vmzüge der Talente der Kunstgeiiosieiischast j halt »n Süden thatiächlich nehmen sollte, später sich für kurze Zeit z» reizender Geiaiiimiwirkuug. Die Geschenke dacbrüigendcn drei, von den Geschäften losreißeu durfte, um allenfalls die Fürstin ab- Könige waren in durchaus charalteriiliielien Gestallen verrieten, nickst ^ znhvle». minder die anbetenden Hirten, die Madonna, eine vor Mutt rglück i Die Paine in den Parlamentsarbeiten ist seitens des Auswär- ürahlende Gestalt, hielt einen Heiden Jesnskimben aus dem Schöoße. § tigen Amtes benutzt worden, »in weitere, die deutsche Kolonial Auch das Zubcbör der Hirten, Scchslein, Esel und Hunde, war, Politik betreffende Akkenstiicke so weit vorzubereiten, daß die weglcn Worten gedankt. und zwar mit wenig Mitteln, trefflich nusgesübrr. Später erschienen i Fortsetzung der am die Südice bezüglichen Caminlungen, d. h also .. Spanien, lieber die meteorologischen Erscheinungen in Ver- die beiügen 3 Könige noch einmal, aber diesmal waren es anderes ein weiteres „Weißbuch" dem st,eichstage bald nach seinem Wieder- Mitglieder, nämlich solche, die sieb durch Ge'aiigstuctstigkeit aus-! zuianimentritt zugehen wird. zeichneten. Namentlich Caspar nnd 'Melchior trugen das betannle i Der als verstorben gemeldete ReichsiagSabg. ffir Mecklenburg, Dreiiönigslicd von Götlie (Mariclmer'S Komposition) höckg'l charak Freiherr von Nk n l tz a h n - Markshagen hat sich am st. Januar tcrislisch vor. Es folgte nun der interessante Umzug, der von Kuchen Abends erschossen wegen der Kalamität der Dahnrer Zuckerfabrik, tragenden 'ffSckerjungen geschlossen wnroe. In einen der Kucke» an welcher er niik den, Oberstleutnant v. Tiele-Winkler hauptsäch- war eine Bobne eiiigebacken; wer sic fand, war für den Abend i Uch belheiligt geweien Mar. Bohncnkönig nnd ries Glück wurde, o^des schäkernden Zufalls!! Ans dem Wahlkreise des Abg Dr. Windthorst liegt eben dem Vor stand stiildha-aee Hultzsch z>r Dhcil. Dieser hielt eine st'alls e>no .Kundgebung an den sti'cichslanzler in Sachen des Reichs- launige Thronrede. Weitere Nummern des Fmmilrcn-Abcnds stggsbeschlnsses vom Iss. Dez. vor. Tieielde wurde von eurer Ver bildeten nnler Leitniig des Herrn Bildbauer Möller reckst gelungene sammliing zahlreicher Wähler der Stadt Lmgen beschlossen. «uisikalische Vorträge der eigenen ziapelle der Kunngenossenschait. i Tie deutschen N e n crwerh n n gen ans Neu-Gnmea, ffken- Cin höchst aniniirter Ball hielt Akaler, Vildhaner nnd Architekten! Britannien nnd 'Neu Irland sind schon von langer.Hand vorbereitet, nebst ihren Angebörigen bis in die Morgenstunden zuiainiiicn. Bereits vor mehreren Jahre» hak sich unter Leitung des Geh. ue Anzahl c-otislen des Reside n z -! ' -orgeliern leleucn eme 'Anzahl ^o!„ten »es st. e > i de n z - > .Kolninerzienrathes A. v. .Haniemann eine Vereinigung von einigen thea iers in einiacher aber um io berziichercr Weise den 70. Gc Privatpersonen gebildet, ivelche die Gründnna eines größeren Kolo- burtsrag eines .'iollegen! Tieier Greis, welcher irisch und geirind! nialnisternelnnens im westlichen Theile der Südsee plante und vor- das 70. Lebensjahr überschritt, ist — Herr rr ö n i g: er nimmt zwar l bereitete. ZmMai s konnte dieAttsnilinmg dicies Unternehmens der nur emc bcicheideiie Stellung ein (Elwr »nd tlcine RollciO. ist! demschenHandels'inldPlaiilagenge'ellichastderSüdsecinielnzn.Ham- aber nüuemei» beliebi nno wud von allen Kollegen geachtet. DirH bürg übertragenivcrden. Daßoenuicuen UiiternehiiienansgiebigeMitlel Herren Endrreiser, Berla. Sclnvar; nnd Helm velanstallelen dem > zur Persügnng stehen, beiveist am besten der Umstand, daß für 7oiäl,rigst! »sseburlstagskiild zu Ehren im bekannten Künstler sttestan- rank von Mar'sshner m der Landbansslraße einen gemülblichcii Fest abend, ljatten seinen Platz mit Blumen nnd Gnirlanden geschmückt und haben dein braven Kollegen einige Srnnden schönster Freude geschaffen. Herr König ist am t>. Januar Iststss in Preßbnrg ge boren nnd «eierst am 26. d. sein ssojähriges Schaniplelerjubllänin. Er ist einer jener Bühncnwandervögcl. die, tlreils aus angeborener WauScrinii, rheils der an den ineislrn Theatern üblichen Saiion- Koniratlo wegen, wenn der Sommer kommt sorkziehen ans dem Winirrauarrier und dir io oir i» einem Jahrzebnt D-stitickland nnd Oesterreich in allen Himmelsrichlniigen kreuz nnd auer dnrchstreiien. bindung mit dem Erdbeben in Spanien wird berichtet: Seit Ende November lag über ganz Spanien ein Gebiet n»gewöh„lich hohen Luftdrucks, der stellenweise 770 Millimeter betrug; daS Wetter war im allgemeinen trocken und beständig. «Am 2N December ivurde die Meerenge von Nalais von einer heiligen Stnrmwellc berührt, welche über Europa von Norden nach Süden hinzog nno am 22. das Mittelmeer erreichte. Die Depression war ungewöhn lich tief; das Barometer sank bis z» 720 Millimeter, eine in unsern Breiten unerhörte Tiefe, heral«. Am 22. Tcceinber Nachmittags 3 Uhr wurde ein ziemlich starker Erdstoß in Lissabon gespürt und am 2ä. begann die unheiluolle Reihe von Boden-Erschütterungen in Andalusien. Auch in Oesterreich (Tarvis und Umgebung) wurden in der Nackt vom 27. auf den 26. heftige Erstöße wahrgenommen. Fast gleichzeitig mit den ersten Erschütterungen wurde Spanien von Sturmwetter und Gewittern heimgesucht; aus der Hochebene sielen ungeheure Schnccmassen. Die furchtbaren Erdbeben in Andalusien scheinen demnach in naher Verbindung zu sieben mit jener un gewöhnlich starken Sturmwclle, die, vom Pas de Calais nach dein Mittelmeer sich bewegend ans der Pnreiicien-Halbinsel einen so jähen Uebergang von hohem zu niedcrm Luftdruck verursachte. Das Erd beben, welches am I. November 1735 die Stadt Lissabon zerstörte, fand »nler gleichen Umständen statt. Nach 6,Wochen trocknen Herr .König war auch o,l in Trcsden — manche schöne Eonunerzcit har er in dem einst io c-ntzüctend gelegenen Soinmcrlheatcr im! Mörder wurde bereitstodlgeninden; die neben ihm liegendeMntter Großen G.men mir verlebt und es wird ihn w>e so manchen AndcrciG und Schwester gaben noch Lebenszeichen nnd wurden sofort von tvetstnülhig gestimmt haben, als er den Platz, wo einst,in besseren; ihrer 'Wohnung ür's stüdki'che.Krankenhaus gebracht. Beide tragen Jahren stoffliche Künstlervölkchen in herrlichster Natur sich glücklich auch Verletzungen an sich, sodaß man annimmt. eS sei dem schaucr- gesühll — als leeren Rasen nnd Schult gesehen. > Ischen Drama ein hesttgec Streck m der Familie voranSgegaugen. Das Fest »er goldenen Hochzeit leierte vergangene» Sonntag j Tre Mutter galt als eine ordentliche Frau, die nur mit ihrem Sohne da,übe wwrt zwei Da,Mer angeschafft worden stiid, »in den Dienst,. - . . aiisichlieülich an der «Nordoittnste von Nea-Gninea und den Inseln ^Vetters brach das Erdbeben Göhlich wie em Blitzstrahl herein, des AicbivelS von Nen-Britaniuen nnd Neu Irland zu verscssienst durch kein Anzeichen rrgend welcher Art angekündigt. Auch damals Der erste Dampier „Samoa" ist in Anstrallen selbst gekanit worden.! idlgte demielben cm wolkenbruchartiger Regen. In Gckna wiedcr- dcr zweite wird aui der Tanziger Schiffswerft und Kesselschmiede chGW sich rin vorigen ,>a ,rc genau dasselbe; eine wahre Lündslulh F. Dcvrient n. Eo. nach dem Konrposilcwstcm nnt drcirnlindriger i von Regenmahcn fiel gleich nach der Katastrophe hernieder. In Evnwvund Dam;",,michme von F. Schichnn in Elbing erbaut. Die allen dicfen Fallen trat also das Erdbeben genau ln dem Augen- D.'achi ichl. daß die'er zweite Dampwr'ür die Samao Inseln bestimmf blick em, da die Lustdruckverhaltnissc cmcn ungewöhnlich raschen lei, beruht am Irrlhmn. Umschwung erfuhren. In Frenmg ereignete sich am :il. Dezember em , ch guriges . 5 PN Abends wnrde in Malaga eine leichte Erderschüttcruiig Verbrechen. Em oerkommenec junger Meii'ch. Namens Wilm verspürt, wahrend m Grmiada cnr itnrker Erdüojj statlsand, durch vergistele seine Vüitter, ieine Schioester rmd dann sich selbst. Ter welchen das Prascrtnlgcbalide befchav.gt wnrde. Ebcmo wurden " ,n Motrrl nnd Loja Erverschuttcriingcn wahrgenomnrcn. Setiweiz. Eine ncue nroßariige Tourislen-Vergirüg- ungsbai> n steht wieder in der Schweiz in Aussicht. Dian will den Ban einer elektrischen Eisenbahn von St. Gallen nach Appen zell und von da aut,den Süntis in Angriff nchmcn und dcn in der MattffäuskiichI oer in hiesiger Stadt wohlbekannte Privatus Job. Earl GoltschaI ch; die Einieglmng fand in Gegenwart der Knckstr. Enkel und Verwandten durch Herrn Diak. Wauer statt. — ,)in Verein für voiksvcrstänviiche G c, u n d h e i t s p s l e g e hielt am 2 Januar Herr Lehrer Nick'back! einen Vortrag über das Auge. Unter Benutzung von Präparaten und Zeichnungen erklärte der Vortragende d>e einzelnen Theile des AugeS und ihre Funltione» und beivrach dann die äußeren Krankheiten oes AugeS (Angen- kakarrb, egnptiick,e Nüigenkrankhcit, Gerstenkorn :c.) und deren Heilung auf naturgemäße Wcae. — Vom zssbemeumützigen Verein wird denniächst in den Sladt- theilen rechts der Elbe eine ziveite V o l k^s b i b l i v r h e k kmgeI Anzahl hochwichtiger richlele werden, nachdem von Seiten der Stadt Dresden dre hierzu er aus sein Anstichen zu gut war. Letzterer war bei einem Schuhmacher im Geschäfte, er brauchte mehr als er verdiente. Tie Mutter tonnte ihm nie genug Geld geben. Oesterreich. Am 5. Januar ist Fürst Adolf Auersperg aus seiner Besitzung Goldegg i» Folge eines Schlagslrisscs plötzlich verstorben. Geboren war er 1621. J«u Anfang der 60er Jahre ivurde er von, verfassungstreuen Großgrundbesitz in den böhmischen Landtag gewählt und baio zu», Oberstiandmarschall und Mitglied des Herrenhauses ernannt. Nack dem Sturze Hohenwarts wurde ihm die Bildung eines Ubcraicn Ministeriums übertragen, an dessen Spitze er trat. Er letzte die Rcaklivirung der Verfassung und eine Reformen durch. Am 6. Ectober 1678 erhielt die Entlassung als Ministerpräsident und er'orderlichcn 'Mitte! bereitwilligst zur Verfügung gestellt worden ^ wurde Präsident des obersten RechmungsbofcS. lind. 'Mir der Bezeichnung der Verwaltungsorgane »st bereirs oor-§ In Iniigbunzlcui hat em Soldat eine gräßliche gegangen worden. Sobald diese bestätigt, bezügstck definrlrv gewählt! verübt- Derwlbe batte am Neniabrsiage in «cm weiden, wird unverzügiich an die Eröffnung gegangen werden. — Anstatt des m irnhercn Jahren üblichen Weilmachtskranz- chens Veranstalter der Verein „Phönix" morgen Freitag ,m ...Kaiierhoi' einen Familien-Abend. Eine Fülle verschiedener Vor trage versprechen recht angenehme Unterhaltung. — Ein tleines Mädchen einer hiesigen Bürgerschule erzählte neulich der Mama daheim, daß cm alter Schulkamerad dein Unterricht beigewohnt habe, lieber der Rede dnnkien Sinn die Lehrerin bewagend, erinhr die Mama, daß der Herr Schulrarh der Schule einen Besuch cibgeslalwk habe. — Lls Spciicbrod für Krönte, besonders M a g e n l e r d e nd e, eignet sub das m der Bäckerei von E. Anger. (Ammonitt. 26. Rwen- Nratzenccke gefertigte Weizen i ch t otbrod ganz vorzüglich.Sdr'rr Anger, welcher >n sciihercn Jahren Gelegenhcck hatle, in der Siadt Hannover »r eurer großen Schrotbaclerei 1'S Jahre thälig zu sein, mn dabei die Vorthcile kennen zu lernen, welche zur Herstellung i ines guten, leicht verdaulichen, ss Tage sich iveichhalrendcii Schrot- lrvdes. v!»ie Sauerteig. He«e, Natron und Salz nöthig sind, hat dasselbe vom Chemiker Tr. Geißler, den Vorständen des Vereins für Gemndlieckspslege nnd der Vegciarier pricke» und die Wahrheit des Verstehenden bestätigen lassen und täim es an« Grund ocr von den v,.„gedachten Herren mit demselben vorgencmmiencn Unter suchungen dem leidenden Publünm empfehlen. Damit das Brod den guten Geschmack behält, lege man es cm einen tobten und lus- Ogen Platz, aber nicht in Brodkavsclri. Auch kann das Brod denselben Tag, welchen es gebacken, gegessen werden, ohne nachtlieilig zu sein. - 'Bei den Prämiirnngen des Dresdner K n n a r > en z ü ch t e r Vereins haben die Herren H. .Hromada. gr. Schießgasse 10, und E. H. Müller. Schloßstraße 2, neben den Ehrenpreisen jür Kanarien vögel auch l.. 2. tind :). Preise erhallen. -- Tie 'Ansstellniig des Modells der sünsiige» Kunst- aladeniie u. i. w. ist gestern geschlossen worden. Das Modell ward gr östliche Th ab der dortigen Vorstädt en ohne die Zerbe beglichen zu zwischen ihm und der Kellnerin kneipe des I. Kral gezecht und als haben, sich eiiffernen wollte, kam c zu einem heiligen Streite. Ter Wulh, durch den Lärm aus dem Schlisse geweckt, eilte aus seinem Schlafzimmer die Stiege herab, wobei er das weiße Leintuch vom Bett-« um sich geworren hatte. Kaum war er von der Stiege miien, stützte sich der Soldat ans ihn und stieß ihm das Baionnek in den Leib. Kral gab bald daraus seinen Geist ans Auch Krals Gatün kam herbei und mich an» diese stürzie sich der Wischende, indem er auch sie mit dem Baiouncl tödttich verletzte. Ter Mörder stnchtetc hinaus in die Kaserne, wo er sich rühmte, „zwei Gespenster" mit dem Bajomret durchbohrt zu haben. 'Am nächsten Morgen wurde er verhaslet. Frankreictz. Terncue Kricgsminister.Tiviüonsgcncral Lcwal, ist in deutschen iiiilitäriiclicii Kreisen bekannt als Ehcs des Gcncraistabes der »ranzösischcn Rbein-Armee im Jahre 1870; später war General Lewa! Eoimnandciir der Keneralstabs - Schule »nd der Kriegsschule, wie er auch einige militärwissenichastliche Werke versaßt bat, die in Frankreich sebr geschätzt sind. General Lewa! ist 63 Jubrc alt. Er war während des Krieges von 1870 Gcnic- oder 'Artillerie-Oberst in Metz. Mit der Art nnd Weise, wie Ba- zainc das Kommando führte, nicht einverstanden und Vcrrath wit ternd, plante Lewa! niit mehreren gleichgestnntcn jüngeren Olfiffcren, worunter sich der nachbcrige KGegsrnmisler der Kommune, Rossel befand, ein Militär-Komplot, um Bazaine seines Kommandos zu entkleiden, ihn in einer Kasematte zu halten und selbst dir Führung der Armee zu übernehmen. Die Verschworenen batten bereits mehrere Versammlungen abgeboltcn und wollten zur Tbat schreiten, als Bazaine die Kapitulation Unterzeichnete und die deutschen Truppen in Metz cinrückten. Bei der ProzessirungBazaines interpellirte der Her zog von Aumale den als Zeugen vorgeladcnen damaligen Oberst Lcwal über das Komvlot. Lewa! zögerte nickt, die Jache vollständig cinzuge stehen. Weder derPrüsibentd'Aumalenochdic anderen köherenMilitärS. von etwa lO—12.000 Menichc» besichtigt und meistcntheils h e-l welche als Beisitzer sungiiten. schienen das Vorgehen des Unter- wnndcrt. V e rwnndeinng erregte aber fast bei 'Allen der Umstand,! gcbencn g-«gen seinen Ebcs zu mißbilligen. Bazarne dagegen maß daß die Häuicr der Münzgaste uumittelonr an dcn luesllichen Flügel des Academiebaucs sich anlebncn und nicht weggerissen ivcrden solle». — Die grobe Beruh. Kuhn'sihe Druckerei in Glauchau be ging am l. d. M. unter allseitiger lebbattcster Antlmlnabnre das Jubiläuni ihrer 50jährigen Eristenz Der Inhaber der Firma, Herr Bernhard Kuhn ist gegenwärtig Vorsitzender des dortigen Stadtverordncten-Kollcgiums. Außer den Einen die dem Cbes wittvcn, erbieiten auch an diclci» Tage drei Drucker der Finna: Teichmeier, Hä'.de und Rahncselo. die große silberne Medaille sür Treue »r der 'Arbeit. — Am 3. d «Abends gegen ^/'9 Ubr brach in dem Wolmhause des Müblenbesitzers und stadtratlis Nioritz Mütter in M »la u Feuer aus. wodwch dieses sowobl. als auch die Mühle, Scheune» die Bäckerei. Stallungen und sonstiges Zubehör vollständig zerstört wurden, lieber die Entstehungsurjache verlautet bis jetzt noch seinen früheren Offizier mit wllthendcn Blicken und bedauerte offen bar, daß er die gelegene Zeit versäumt batte, ihn standrechtlich er schießen zu lassen. Seit diesem Austritt in dem Gerichtssaal war Lcwal, der „Verschwörer von Metz", ein populärer Man», und der Volks»,und bezeichncte ihn als einen der „Heroen der zukünftigen Revanche." Herr Lewa! versäumte nichts, um diese Popularität zu hegen und zu pflegen. So oft er eine seiner üorigens von Fach männern lehr geschätzten strategischen Schliffen heranSgab, arbeickte der Apparat der Rc.lam: mit Hochdruck, und als im voiigen Som mer die Manöver ubgebalten wuiden, gab er ein viel bespötteltes Beispiel ..spartanischer Lebensweise". Er schlief aus dem Boden in ieine» Mantel gehüllt nno aß Kommißbrod. Tie sranzösilchen Berichterstatter sahen dies mit eigenen Augen und erzählten davon Wunderdinge. Ter KnegSminister Lewa! hat in einem Mlnisierrathe den Plan sür die Organisation des CrvedttionskorvS für Tongkina dargriegt. Umstand, daß die zur Erzeugung der Elektrizität erforderliche Kraft in den reißenden Gewässern der im Appenzell fließenden Backe vorhanden ist, hierzu verwerthcn. Die Strecke Appenzell - Säntis könnte nur im Sommer befahren werden und dürste wohl bald, da der Säiitrs 8000 Fuß lisch ist und eine herrliche Rundschau ge währt. eme Touristen-Babn ersten Ranges werden. Nlußtand. In nissilchen.Hisskreisen geht das Gerücht, Zar Alexander Ei. habe die'Absicht, sich feierlich zum Schah-iu- Schah von Nordasien proklamiren zu lassen, um aut diese Weise dem Prestige der Kaiserin von Indien bei den asiatischen Fürsten ein Gegengewicht zu schaffen. England. Von Amtswegen fängt die Regierung an. die Aufregung wegen der deutschen Erwerbungen in Australien zu dämpsc». Der Präsident des .Handelsininisteriuiiis, Chamberlain, wobntc einem von Arbeiten, abgebaltenen Meeting bei, das über die deutschen Koloniai-Eriverdniigen verbandelte, und erklärte dabei, England dürfe sich nicht darüber bennruliigen, daß Deutschland von einigen unbedculcnden Gebiete» Besitz ergriffen habe, welche England nicht erwerben zu solle» geglaubt habe. England Hab« seine Ver pflichtungen gegen seine Kolonien nicht vergessen, sei aber nicht berechtigt. Annexionen fremder Mächte zu verhindern. Falls jedoch die Rechte und Freiheiten der australischen Kolonien bedroht sein sollten (daran denkt ja kein Mensch in Deutschland), werde England entschieden sür dieselben «»treten. Ter Bischof von London ist plötzlich gestorben. Die Regierung wird vom Parlament in nächstcrZeit eine Do tation für die Prinzessin Beatrice fordern. Es wird eine Mit gift von 30,000 Pfd. St. »nd eine Jahrcsrenl« von 6000 Psv St. beantragt werden. Der Gesammtbetrag der den Mitgliedern der König!. Familie zufließendcn Jahresgelder wird sich dann auf 1563)00 Psd- Sterl. belausen. Die in dein Tunnel der Londoner unterirdischen Gürtel bahn stattgehobte Explosion ist nach allgemeiner Annahme von den Feniern mittelst Dnnamit oder Schießbaumwolle in's Werk gesetzt worden, u,«r durch Vernicktuirg von Leben und Eigensinn» das englische Publikum zn te«-rorisiren. Dieser augenscheinliche Zweck ist indeß mißlungen, denn die Bahnzüge, welche zur Zeit der Explosion durch den Tunnel fuhren, sind nicht wesentlich be schädigt worden. Die Gasflammen ln den Zügen erloschen nnd etliche Passagiere wurden durch die Splitter zerschmetterter Fenster scheiben leicht vermundet. In der Gower-street-Starion wurden durch die Gewalt der Explosion mehrere Vatinbedienstete heftig nicdergcschleudcrt nnd alle Gasflammen auSgelöscht, so daß einige Zeit völlige Finstcrniß herrscht?. Inzwischen langte der von dcr Explosion betroffene westwärts gellende Zug an. Die Passagiere wurden zum Ausstelgcn ausgesordert, aber die weiblichen mußten fast alle in ohnmächtigem Zustande aus den Waggons getragen werden. Der Zug. dessen Fenster fast alle zerschmettert sind, wurde aus ein Ncbengelcisc geschoben, wo er dcr Untersuchung seitens der RegicrungSerpertci, harrt. Ter nach Osten gebende Zug wurde in ähnlicher Weise beschädigt, aber die Passagiere kamen meist mit dem bloßen Schrecken davon. Allem Anscheine nach wurde dcr Sprengstoff von einem dcr beiden Züge gegen die Mauer des Tunncis geschleudert. Eine sofort angestellte Untersuchung ergab, daß die Explosion die in dem Tunnel befindliche Signalstation thcilweisc zertrümmert nnd etwa 100 Meter davon ein vier Fuß im Durchmesser habendes und 5 dis 6 Zoll tiefes Loch in dcn Erdboden gerissen. Amerika. Die Kriegsschiffe „Lancaster" und „Kcarsarge" haben Beseht erhalten, zum Schutze der amerikanischen Interessen an dcr wcstasrikanischen Küste zu kreuzen: irgend welche besondere Bedeutung wird dieser Maßregel nicht berge! egt. Der Kongreß der Vereinigten Staaten von Nordamerika hat Konferenz angezcigt werde, der traditionellen Polrtik der Vereinigten Dei eini t-M veri tine For ein, die an Abs gun mal Frt. eine nack „D« Kla Für I.st dcr stm öab hob alle Pier Trc Eai Kr» innc eilig Die Mi Sei voll gefri sich, Petz zud, war »im die kriis sind übe eine Abs zum krisi tret selb sech des am Asr
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