Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1884-12-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188412307
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18841230
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18841230
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-12
- Tag 1884-12-30
-
Monat
1884-12
-
Jahr
1884
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
«r. »«» ^A-rnktru Kinder, deren Annen im Lichterglanze LerSCHnstblume vor Freuden strahlten. Wesentlich erhöht wurde die Feierlichkeit durch die unter Leitung des Herr» Oberlehrer Mühle van der 1. Knabenklasse der 1. Bezirkssclinle recht wacker vorgetrageneu Gesänge von Händel, Hahdn und I. W. Frank. — Unter den viele» dem Fürsten BiSmarck anläßlich der > Abstiinnuuig vom 15. Der- zugegangruen Zus hrif' n befand sich! auch eine des Tischlermeisters Rüde in Dressen. Derselbe bat aus j " reiben erhalten:, sind mir aus zugegangenP daß ich außer Stande bin, eine jede derselben besonders zu beant- l warten. Dem Mißtrauensvotum, welches die Mehrheit deS Reichs tages durch Ablehnung dienstlich unentbehrlicher Mittel inirertheilt hat. stehen zahlreiche Beweise deS BertraucnS gegenüber, mit welchem s das deutsche Volk die von mir vertretene auswärtige Politik Sr. Mai.! des Kaisers zu unterstützen bereit ist. In den Kundgebungen der ..... .. --- ......^. — — IVAoNrIolttoa Soits» — gegangen sei. durch-rwerbu«^ undRelnzucht de- goch vorhandenen wenigen Material» min,vied« »: " " mitgetheilt. daß »lnrm ' ' lt Geltung de» noch . ^ zu bringen, Es ward lchcr »ich dieses Ziel »ur Leben»« rlin in der Gründung begriffen über 80o Mitglieder beigelretcn seien N n'ied« zur ... ... .,. , Vt!tin«, !v»lc ausgade gestellt und welcher 1» Bei ist, binnen wenigen Wochen über g und daß sich diese Zister in der Hauptsache auö BerüMger» zu- sammensetze. (!» dürste damit der beste Beweis sür dle Bedürsmß frage und Bedeutung deö Projekte» geliefert sein. Nach Erledigung mehrerer innerer Vereinsangelegeniieilen schloß der Vorsitzende Major von Kochtitzkn die Vergammlung Abend» 9 Uhr. — Fe mehr man in unseren Tagen über die Verun reinigung der fließenden Wässer klagt, desto erfreulicher ist es, von einer Erfindung Kenntniß zu nehmen, welche der Berg- vcrwalter a. D. Willkomm in Freiberg und Modelleur Schumann in Freibergödors gemacht und durch welche die nasse Aufbereitung der Erze vermieden wird. Die Erfindung ist bereits in Belgien, . .. . ^ ^ ,k> ! Frankreich und Deutschland patentirt und wird eine wesentliche rni Bolle lebend >gen nationalen Gesmnnng finde ich die Erinuthignng,! Zukunft baben. Wenn man bedenkt, daß die Verunreinigung der mich bei abnehinendeii Kräften aiiSznharren »n Kample gegen die Milde bis Döbeln durch die nasse Erzaufbereitung einen jährlichen Parteien, deren Uiwertraglichkcik unter einander und deren Eni- Schade» von ea. 130,000Mark verursach», 'o dürsle gerade sür diese iniithigkeik im Widerstande gegen rede staatliche Lerlrmg die Ent- Gegend die Erfindung mit Freuden begrüßt werden. Wickelung des Neulies hemmen und nmere mit schwere,, Ovlern bvn - Der „Enden mit den vielen Flaschen", wie er im VvlkSninnde >t gefährden. Alle Dreieirigeii^ welche heiß», gr. Schießgasse, Ecke der LandhanSstraß > im Kiintzelmann'schen "" Hause, ist mehr Wenigen wohlbetannt. die ans eine vortrefflich mundende und gut bekommende Punsch Doivle und ein hochfeines Lianeurchen etwas geben, denn daselbst dvmicilirt seit bereits lOJahren das Depot der renominirten Leipziger Ligueur- und Essenzen-Fabrik von Earl Ebrhselius (gegründet 1813) Inhaber Edmund Barth, idei V1«ut»« S« i«. Vvoembor Mt tfährlichen ung, verübt mittelst gefährlichen Werkzeuge», auf die Dauer von en und 3 Wochen in » Geskingmß. Fortsetzung de» lokalen Lheile» «eit» ». der Nation crkäinpsle Einheit ,.. . nur in der gegenwärtige» Phase dieses Kanwics ihr Eiiiverstäiidmß kundgegehen und ihren Beistand zugesagt haben, bitte ich, meinen verhindlichslen Dank auf diesem Wege enlgegennchnien zu wollen. V. Bismarck. -- D>rS soeben crschieneiie, von den Mitgliedern des Kgl. steno graphischen JnstitnS TDr. Weiß und Froehliger redigirte Iahr- b n ch der S eh >ile Gabel S b e r g e r S ails daö Jahr 1685 zeigt das erfreuliche Resultat, daß dieses verbreitetste aller Stcnograpkie- iaucme binnen Iahrosstist ivieder mn 4«! Vereine. 2)^02 ordentliche Mitglieder und 1«85 »nterrichteke zngenoinnnnen har. Der gegen wärtige Bestand der Schule beträgt 380 Bereine (davon cntsalleu »»' Sacb'en allein 120 rind daS Kgl. sten. Jnstitntl mit!>.'<7I ordcnt liclien tbcitgliederu und 17,8(» Unterrichteten. Die besonders be- achiensiverihe Steigernng in Preußen beträgt allein: 23 Bereine, 6 ü> ordemlicbe Mitglieder und 1308 Unlerricliteto. An 5>!l Lchran italien nndek das Sustem zur Zeit douemde Pflege. Bon den Bercmen gel>o>en io dem weiblichen Geiehlecht und .'> dem Stande der aktiven Militärs an. 5l Zeivchrisien vertreten die Interessen d ^ ' Eines helehenden und unregenden WeineS Bedürftige (alle Lcnite, Genesende und Schwache) finden daselbst den reinen, nnversälschlen Griechischen Wein von PatraS in ganze» nnd.halben Flaschen in 6 verschiedenen Svrten nach jedem Geschmack. — Die vierteliährlich abinführende Bergütnng sür den Anschluß an die hiesige Stadt-F e rn s p rech e i n ri ch t n n g ist vom 1. Jan 1885 ab nicht mehr an die hiesige Ober Postkasse, sondem an daö Kais. Telegraphenamt, Waisenhalwstraße 2, zu entrichten. — Ein 1l nglNck Sstern waltete am Sonntag über der hie sigen Straßenbahn, indem in der fünften Stunde einem vom Arsenal koinmcnden Wagen, bei welchem angeblich die Bremse gesprungen, am Ausgange der alten Brücke die Pferde stürzten, der Wagen aus dem Geleise sprang und beide Pferde biü in die Nahe des Georgen- ^W vH eicrt ,nan ; uer sl Ncujahr? Beginnt in Berlin ! "'Pc-Z gelchleistwurden.^ineo derselben ichien bedeutende Verletzungen das Jahr 1885 unt Donnerstag den,'- Januar, NacbtS 12 lll>r,.so! ÄL.w bL bat man in Philadelphia erst 31. Deeemeer 1681 Abends 0 i Uhr ! glück.-salt ereignete sich am Kreuzungspunkt der Marschall- und Pill- S nach niberüraßc. -vice kam das Pferd eine» nach der Markgrasenslraße in San Francisco erst 3 Ubr Nachmittags. Wenden wir unS nach^ - ,,,, . ,, . , . , - Ollen, so stellt sie', heraus, daß um dieselbe Zeit, wenn in Berlin > '«''"''den Wagen« zum H,I en und wurde ebeniaUc. eine kurze „Proul Sceujabr" geraseii wird, i» Ealeutta bereits 5 Ilbr, i» Sid- ^ ^tsecke geschlcilt. <.aü chicio icluur an die ^triesencr-vour gewohnt neu in Australien 0 Uhr, aus Neuseeland gar I I Uhr am Morgen ch uno und wollte rn dle billnitzeritraße cuiblegeii, wober der Wagen des l'ceiijahrslageS ist. Jir demselben Augenblicke, wo man auf Beine, de- Werde- getrouen. den Kullcher hier die schuld dein Oslkap ui Ncuseelaliv Dienüag oen I. Januar 188.5, Nc'orgens ^ ^'3t, dnrite dcil»nge>,e>It blelben. ... « > r., 2 Ubr zublt. bat Manil!» Sonn-'g den lB.^eeemder 1861 AdcntS ^ ^ echne nku nsl l er >«> Uhr 1,5 Bciiiuten. Zuerst äieujabr haben die Europäer aus ^"l>arn znin letzten Dial bei lliemeeland. Insbesondere darf die zu Neuseeland gehörige. ostB krmcisugten Prellen in Braun S ..otel aus. ivarrS gelegene Jiucl Ebalum als 2!elliahiS-J»scI. als tas'Geöiet > — In den in der Nähe von Ehe m n i tz gelegenen Ortichasten bezeichnet werke», wo auf der ganzen Erde die MitternachtSstunve sind in den letzten Tage» zahlreiche Diebstähle vorgekommen. deS neue» James zucist eciltritt. ! Einem Strrimpswirker in WittgenSdorl wurde am 23. Dcecmber — Aus Seite 10 befindet sich die 3. Quittung der Schul-! ein Sparkassen«»»!,. Nr. 11,7.85 Abtheilung II. in Chemnitz, aus kiuder Plenina'ammluiig siir den Kircbeabansond in Piescheu. ! welches derselbe 7M Nc. eingezablt batte, aus dem riiiverschiolseneii — Wie wohlwollende Warnungen und Belehrungen seitens der! schranke gestohlen Ferner wurden am 22. Dcecmber in Lelmütz P ' e r d e b a !> nbcdie n st e! en. das Publikum möge nicht währcad ^ anS einem verschlossenen Koster !>5 Äi^in Gold- und Sill>ermi»,ze» Fahrt von den Wagen herabspruigeu. immer und iumier wieder l ciitfremdet. sodann einem dortige» Schankwirt!, 5 NW aiis seiner rage-zeschichtt. Deutsch«» Reich. Die Rettungsstation Bremerhaven der deutschen Gesellschaft zur Rettung Schissbrüchiger meldet: Am 20. Dez. wurde» von der englische» Brigg »Glcnavon", Kapitän Piitslbgrd, welche, von Geestemünde nach Liverpool bestimmt, auf der MeNninPlate aestrandet war. 7 Personen durch da» Rettungs boot der Station Bremerhaven gerettet. Vier Ha,»bürge, Bürger haben rin gemeinsame» Schreiben an den Fürsten Reichskanzler gerichtet, in welchem sle ihr Bedauern über de» bekannten RcichütagSbeschluß vom 15. d. M. auSsvrechen und für den Fall, daß der Reichstag auch in dritter LesunaZenen Beschluß aufrecht erhalten sollte, die Summe von 60.OVO Mark zur Verlügung stellen, um daraus für die Dauer der gegenwärtigen Legislaturperiode das beantragte Gehalt sür einen ferneren Direktor im Auswärtigen Amte entnehmen zu können. Ten, Kapitän G. Peterse n, Führer deS Hamburger Dampf schiffes „Massalia", ist durch den Senat von Hamburg der Dank der französischen Regierung ciusgesvrochen worden sür die Hilfe leistung, welche derselbe am 31. August 1684 dein französischen Drausportdanipser „L'Aveuron". nach dessen Schiffbruch im rvthen Meer geleistet hat: auch hat der französische Marineminister dem Kapitän Petersen durch Bermittelung unseres ArlSwärtigen Amtes ein Ehrengeschenk, bestehend aus einem Marine-Doppklglas in Silber zustellen lasse». Das gestrandete Schiff „L'Aveyron" hatte 370 Passagiere an Bord, die Kapitän Petersen seiner Zeit ausgenommen und mit der „Massalia" nach Aden geführt hatte. Die Hund ing-Hütte — eine jener merkwürdig« Ber- w'sch-' ^— " ' ^ _ . „ sc Lieblingssch. de» Lindenhvs. schmücken ließ — ist vor einigen Tal womit König isel! Lndwlg seinen , . . . ceinigen Tagen ein Raub der Flammen geworden. Es war daselbst ein Besuch des Königs angesagt und deshalb war inan eifrig beschäftigt, nicht nur sümmtliche Bauten, ans denen der Lindenhvs besteht, auf's Sorg fältigste in Stand zu setzen, sondem mich in allen Räumen die er forderliche Teinperatur herzustellen, sich, sich in einer aus mehr als bewege» Bei der Heizung geschah . , Feuer fing und daß der Holzbau innerhalb weniger Minuten in Flammen stand und niederbrannte. Ei» Zufall wollte es, daß der Unfall gerade geschah, als der Schöpfer der großartigen Garten- Anlagen des Llndcnhofes im Sterben lag. Der Münchner Hof- zartcn-Direktor Karl von Efsner ist gestorben. Er hatte es ver landen, durch seine Leistungen den Geschmack des Königs so voll . . ha, mußte. In Folge dessen lebte Efsner seit etwa einem Jahre in vollster Zurückgezogenheit: zugleich verfiel er in eine Geisteskrank heit, in Folge deren er schon un 54. Lebensjahre starb. Oesterreich. In einer von 20M Personen besuchten Arbeiter B e r i a m in l n n g in Wien wurde eine Zuschrift des PvlizeidirektvrS verlesen, daß die persönliche Theilnahine des deutsche» Abgeordnctcn Liehknecht nicht geduldet sei. da ihm dee Ansenthalt in Wien nicht gestattet werden könne. Thatsächlich wurde hiervon Liebknecht linhcr avisirt und kam nicht. Sänimtliche Redner besprachen die Stellung der Sozialdemokratie zu den übrigen politischen Parteien und deren Presse, wobei sie den Antisemitismus verurtheilten. Ein Zusammengehen sei weder mit der liberalen noch mit der feudal- klerikalen Partei möglich. An, die Blätter aller Parteien, besonders aus da? „Balerland" wurde stark geschimpft. Im Uebrigen verlies die Beriamnilung ruhig. Soldaten des 2. (böhnüschen) Dragoner Regiments verübten in Wiener-Nensladt NachlS einen großen E x c e g, welcher das Ein schreiten des Militärs nöthig machte. Da sich die C^cedenten zur Wehr setzten, pflanzte sich der Kamps von der Kassceschänke, wo er loSgebrocheii war. ans die Straße fort. Da der Patronillcnsührer einen Säbelhieb rihielk. gab die ein'chreitende Mannschast Feuer, wodurch ein Dragoner tödllich, ein anderer leicht verwundet wurde. Die Exeedenteii. darunter zwei Eivilisten, wurden verhaftet. Ter Centralvorstand des G ustav A d o l p h - B cre i n e s hat dem Magistrale von Reichenvcr'g angczcigt, daß die nächstjährige .Hauptvevammlnug nicht, wie früher beschlossen, in Reichende»!:, sondern in Eisenach statlsindct. weil angesichts der gegenwärtigen Berhällnisse in Oesterreich eine Versammlung diei»? Vereines in Reichender» oder einer anderen Stadl Oesterreichs inopportun wäre. In Wien erschossen sich die Brüder Samuel und Moritz Wotlili. die EheiS einer Getreide- mid Malzsabriksfmiia in Himberg nächst Wien, woselbst sich ihre Malzfabrik befindet. Von der Firne war schon seit längerer Zeit bekannt, daß sie lchlecht stehe und durch verfehlte Spekulationen arg initgenonimcn wurde. Trotz des vor Kiirzem von den Gläubigern eihalleneu Moratoriums, daö nun ablies, toimte die Firma ihren Verpflichtungen nicht Nachkomme». In der Gläubigerversaumiiiing tam e-S zu äußerst heftige» Szene», weil die Frau des einen Bruders sich während deS Moratoriums mit IO.MO sl. ans die Fabrik hatte vormcrten lassen. Nach der Ver sammlung sichren die Brüdrr nach .Himberg und erschossen sich. Die Passiven dürsten gegen 70.»B sl. betragen. Beide Brüder waren verheirathet, aber tiudcrlvs. Ihr Selbstmard crfvlgte in ihrem Gerstenlager. AIS der Maschinenmeister der Fabrik gleichzeitig zwei Schüsse ve»mu»n. eiste er bestürzt die Treppen hinan und fand ans dem Malz Schüttboden Moritz und Taumel Wottitz leblos ans- gestreckt. Jeder von ihm-.! haste sich durch einen RevolVerlchuß in die rechte Schläfe gelödiet. Rach der Lage, in welcher die beiden Leichen amgestinden lvurden, war zu erkennen, daß die Brüder bei AnSsühnmg ihrer schrecklichen Thal einander gegenüber gestanden und ans cn» gegchcm's Zeichen die Waffen gleichzeitig nbgedrückr haben. Ter Tvd scheint Beide gleichzeitig ereilt zu haben. Mvritz siel mit dem KoP'c zur Seite, io daß >cin von Blut getränktes Antlitz lheilweiic in den awgehänsten Getreidevorräthen sich Ver grub. Ter Andere lag aus dem Rucken. In Tnrvis und Umgebung wurden in der Nacht vom Sonn abend znm Sonntag heftige Erdcrschütter ungen, insbe sondere 3 Stöße von großer Stärke wahrgenommen. In den Mauern der -Häuser rntstandcn vielfach Sprünge und^Risse. Ungar». Tie van Oberwarlh nach Steinamanger fahrende Eariolpast wurde vor einigen Tagen Abends 8 Uhr von Räubern ü bcrsalle n. Znm Giück führte die Post keinen bedeutenden Werth mit sich, und so wurden nur 100 Gulden von den Strolchen geraubt. Ter Pvslillon setzte sich energisch zur Wehr und jagte im Vereine mit eben deS Weges kommenden Passanten die verwegenen Räuber in die Flucht, die man bis zur Stunde noch nicht eruirte. Fraukreicst. Im Hippodrome von Paris wurden am 24. d. Nachmittags den Kindcrn der dort ansässigen unbemittelten Elsaß- Lothringer die üblichen Christb ä ume beschert, 4 schlanke hohe Tannen, welche auch diesmal wieder aus den Besitzungen der Fra» Kcslncr, Großmutter der Frau Jules Fern,» bei Thann gesandt worden waren. Fra» Charles Kestncr, eine hochbetngte, vielfache Millionärin, ist mit ihren Töchtern, Enkelinnen und Nichten, deren Geschlecht zusammen von den Republikanern ironisch ,.1a tainillo rav»!''" genannt wird, die Seele der Stiftung. welche dies Jabr für die Belleidnng und Beschenk»»» von 4000 Kindern 50,000 Franken cinSgel'en lannle »nd seit 13 Jahren 1,7l>8,041 Franken eingenommen l ai. Die Feier glich so ziemlich allen Früheren: an den Säulen des Gebäudes waren Schilder mit den Wappcnzcichen der anncktirten Städte beseitigt; die verschiedenen elsaß-lothringischen Vereine mnsizirlen, sangen und turnte», junge Mädchen in male rischer Tracht sammelte» am Arme von Zöglingen dcr polntcchiiischen Schule und der Lssizieräschnlo von Samt-Evr für die Fasooialion mmärala ,l Fl8:>o,'-i,„„d die Gedichte, die zum Vortrag ge« langten, waren, wenigstens ihrem Sinne nach, auch nicht neu. Der älteste Ebei des grvßcn Vankhanses Äouvü und Eomp. zu Marseille, .Herr Gouda, hat sich am 19. d. erschossen. Als Ursache wird die van seiner Gattin nach iWhriger Ehe angestrebte Scheidung angegeben, für welche der Termin aus diesen Tag angeietzt war. Italien. I» Mantua wurde erregendes A ttcntat verübt T , Regimentes begab sich nach der Kaserne, »in seine Dienstgeschäste z» besorgen. In dem Bureau des Fouriers setzte er sich an den Täch »ist dem Rncke» zur Thür »nd ließ sich die dienstlichen Schristslücke zur Untenchrist vorlegen. Ter Fanrier verschloß, ohne laß der Oisiziec es mertie, die Thür, nahm zwei sechslünsige Re volver, schoß von Hinte» ans den Kapitän »nd leas auch. T mundete sprang «ins, um sich aus den Anareiser z» stürz dieser streckte ihn durch einen zweite» Schuß z» Baden. Alsdann richtete er de» Revolver gegen sich selbst, srmte jedoch Der Ka pitän Halle sich inzwischen nusgrrassl »nd jetzt senrrt« k>e> Fauuer "»sslztcr av. ' ' der im Winde verhallen, zeigle am Sonntag Nachiuilo.ia folgender Fall. Ein in hohem Aster stehender Herr sprang während der volle» Fahrt ans dem Astinarkle vom Wagen, and zog sich eine derartige schwere Veniverlctznug zn. daß er leichenblaß nach seiner m den Scheunen h. en gelegenen Wohnung gefahren werden mußte. — Im „volte-witthichastlichen Fbeite" findet sich ein AuSzug aus einem vom 30. Oktober d. I. dannen Briete ans Fort Vagetgeiang r» A n g r a P c a n c n a. den Herr Hermann, hier. Waiseiihäusstraße 2!. von 'einem Sohne stieben erhalte» hak. Der Auszug enthält Miiiheilungen über Angra Pegnena, d:e unfinen Leiern von In teresse sein dürsten. - Tw an er vor dem vierten Bogen der Augustu-sbrücke lie gende Kohleazirle inuiste tlieiliveio entladen werden, auch mußte dnS! ocr Vorgänge bei Vcr Beeidigung in ein Leck strömende Wasser steißig aiiSgepunivt iverden, bid endlich ' gestern Baninstiag ein .cteileuickitevver das Fabneng ans seiner ali'.tick :: SiNialion erlöste uird in Sicherheit brachte . - - Bor einiger Zeit haben iwc: hiesiae Aercke ,n o.ncltnii'eii?- ctt er Weite ein giiiioiiiiiützigeü Unternehmen inst-Leben gernien. - tur de« betreffende» Staditbcil von bol,er Bedelltung in. Es die von den Herren ÜUr. (st cIdk e lind S ci> ni a l z begründete Ti kl inik auf der Weltinerstraße 16. Gerade dieser, von i l Lakenrasse gestohlen. Im letzteren Falle wurde der Dieb i» der j Person eines BergarbeiierS cunittelt und sestgenommen. Weiter wurdeir noch in Ohcrwärschiiitz am 21.Tcceinhcr ei» ziemlich »euer Handwagen ohne Leitern im Wertbe von 30 M., in Kahnheide 21 Stück Eliristbäunie, i» Lelitersdors am 23. December ein weißer Halni und drei Hühner und am 21. Dcecmber in Neulirchen fünf Stück Kaninchen gestohlen. — Landgericht. Strafkammer II. Jene schamlose Pietät losigkeit, die am 28. September d. I. zunächst die Entlassung des 57>ährigen srüheren TodteilbettmeislecS a>0 dem inneren Nenslädler Friedhose, Johann Earl Ferdinand Bergmann, veronlaßte, fand gestern durch den Richters»rach eine weitere Sühne. Man wird sich , , des vor einigen Monaten ver schiedenen Freiherr» von Tenberii ans dem genannten Gottesacker entsinnen und findet den Schrei der Entrüstung, der!. Z. durch alle (stcmüther, insbesondere von Hinterbliebene», deren Familien mitglieder in Gräber» von zwei und drei Tiesen schlummern, drang, um so begrersuchci, weck sctnoi damals gegen da-.- geschäftliche Ge- habrcn Berginanii's bä -sig Klag- gesülnt worden war. Die An klage gegen B. und drei von diesem als Todlcngräber Beschäitigte, . die Handarbeiter Friedr. Erdinann Rictzschci anS Oelsen hei Pirna, ich» undemitteltcren MiU'ürger» bewohnte Tbeil der Sccvor-, Gustav Bruno Sens aus Lausigk und Earl Gottlob Ringel, stützt entbehrte einer solchen Einrichtung recht sein. 'Arme Kranke! sich aus ß 108 deü ReichSstraigesetzbliclicS, der in seinem Gcsanimt- inhatte folgendermas-en lautet: „Wer unbefugt eine Leiche anS dem Gewahrsam der dazu berechtigten Person wegnimmt, inglcichen wer unbefugt ei» Grab zerstört oder beschädigt, oder wer an einem Grabe btNchimvfeiivcn Unfug verübt, wird mit Gcfängniß bis zu 2 Jahren bestraft: auch kann aus Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte er kannt werden", und Bergmanir kommt hierbei speziell als Anstifter in Frage. Bcmertt sei, daß der mehisach belastete Ange klagte Ringel unheilbar stank darniederlicgt und dieserbalb daö Venah'.en gegcn ilm vorläufig eingestellt worden ist. Der Ehren mann Bergmann sungirle früher 30 Jahre lang als Turnlehrer »nd trat am I. Januar 18<9 seine Function als Todtenbetlmeisler an. orge stir Wer da weiß, wie außerordentlich gut Leute von seinem Beruf, immentlich aus einen mir »och anSnalmiöiveise, reip. sür gelöste Stellen benutzten Kirchhof honorstt werden, wird die, der Pietät und dein sittlichen Gestück für die Todten hotnispreckiende Handtungs- weiie des Hauptangeklagten, dessen gleichfalls pietätlose Arbeiter .. nur die Werkzeuge ihres eigennützigen Arbeitgebers gewesen sind, — Der Mannergesangverein Germania (Dirigent Kavett doppelt verwünschen. Es handelt sic» hierbei speciell um Gräber meister E. Scnwe) leiert am Reujabrslag in Braun s Hotel leinen ! von zwei uno drei Tiefen, die der Instruktion gemäß ursprünglich 2. Fainilicnabcnd in diesem Semester dnrck Eonecri, Tbcater und j 4 bez. 5 Ellen tics gegraben werden müssen und eö Ball. Zur Ausführung gelangt: „Der Taucher", eine roman-! ivricbt in einzelne» Fällen nur der Umstand einigermaßen Gehe Opcr. für den robcn Mann und seine Gehilfen, daß van vorn- E'n neuer Beweis sür die in innerer Stadt so tbätige' herein . allerdings auch durch die große Nachlässigkeit N.'PiieliU-.be zur Weihnachtszeit ist die »in Sonntag im ..Schwarzen . des betreffende» TodtenbettmeislerS die voracictniebene GrabeSticfe 'Adler" ans der Scbäscrsna'äe stattgefundene reichliche Bescherung nicht iiiiiegchalten ivorden ist. Unter allen Umständen war aber cwots bedistüige Kinder v nc ariebrichsladl. Dicselhe war voii! schon iiislrliktionSgeinäß der Angellagte stieng v.npfstchtet, hei der w- d: ist P ,tc! finden in der GiMke-Schmalz schcn, Po'ullinitl mal wöchentlich »nenl ^ gcitliche 'Behandlung und nvai sind vieKo»sulta!ivn-c-nunoen aus Mc»i- 1a>!. Sß'ntwocln Dounerslag und Sonnabend von ll —1 Uhr sestgcstellt. Anßeidem geiväbrt die Engelcioolbeke aus alle von dieser Poliklinik au.-gebenden Rezevlo eine Pieiserinäsngniig. Das Unternel'inen >': ein -..in ! umanitäres inid bennigt. daß Menschenliebe und Ge- nleinnützia'cir immer neue Gebiete eol.r Bethälignng auszusinden wissen. Für dce Kraiitcilvenorgung der industriellen Arbeiter ge schieht jetzt io Mancherlei: cs verdient Anerkennung, daß auch dciiür ge-orgt wird. daß andere hilfsbedürftige Kreise nicht leer aus» ge c, ie un'ien linden setz!, daß in ist, der die > One: uu neu der ^eevornadt uuüelbcnc:! 2!a!:e ein Wobst! äler zu ihre l'st'nndtnit innionsl übeininnnt. - Vstibrend der im künftigen Jahre (siebe heutige-; Jnieratl in G ör t itz statl'iiidei-den l ieweroe- und Jnk-iiNrie-Aussteltuiig iverden außer anderen großen Vereine:! „„ck, pst- schlesischen Dhicr- schutzvereme ihren Vert-andslag daselbst nbliasten. s'N e:> taiumtisch genannten (sta ein Iroblichen Benainmeirsein 'nnen 'vnrec sogleich wieder Lieder!'-, ung einer gleichartigen Heule zum letzten Male >sl im - ermöglicht worden. Bei ^ Beerdigung unter reger Theiliralmic der l daraus Grund lür die nächstjährige! durste Leillnack lsscicr gelegt. lbca uird der ao. zn'ar 'A'- -rcluniltog-. pon 2- 5 Ut>r un Sa i ' der Boisü'lluw c'z low Wilt^lbze, sogen. N-'uln-e l:> L-llil c ttlt) zll ü'lwu Moro d -> iehr iiicknigen Akrobaicn BiollnnS Lo miiisten B. ,-illS und Caro letztiimü -- Polizei bericht. Bo li der s Hotels wurde cuu ^reita^ üüli eine sc V itt »ria Satan und Eilige und Abeuds „Puppen Prinzessin", Frl. i 'Abend irelen dagegen ero und die drastischen an'. epociif!»,' cincS biesigcn scchscckcgc Wand » h r mit Iraun polieitein Holzrcitmicn gcslobleu. -- 7,a einer Wolninng ans der L'irdencn.straße entstawo vorgestern Abend Fe »er. De, durch »selbe herbeigesillnte Scba-eii beträgt ungesälir 300 Marl. — >-ihrend der Nackt rum Sonntag in in einem Keiler am Hocp'ta! ' ei n g o b r o ch e » woideii. Gestohlen wurden 12 Stack Burter, Dächer zum Empacken derseli-e», D. -I. roll, gezeichnet und :ra-- Geld. In der am 27. d. MtS. Abend- in „British Hotel" nalt- efiindeiic'n Sstonats-'jleriainiiistiiig . welche sieh oes 3'esuchcS cn balle, gelangte zunächst „Nina", cur Pracbt-Eremvlar deS von Leichen in cm Grab von zwei oder drei Diesen zu sehen, daß der untere Sarg niemals beschädigt werden und sonach der Sarg mit der sroch beerdigten Leiche nicht tiefer ots ans die Decke des imkeren gcbctter iverden tonnte. Aber wie hieb cs Bergmann mit seinen Leuten, und namentlich dann, wenn es sür ihn galt, Zcil und Geld zu ersparen und anscheinend der Platz, in Rücksicht ans die Diese des Grabes, sür den neuen Sarg nicht ausrelchclid erschien ? DaS Haar sträubt sich fast bei dem Gefühlsmenschen, wenn er crsährt, daß der Sargdeckel der schon früher bestatteten Leiche abgcwrengt und die Scitenwändc des Sarges cingetrcten, reip. cingcschiagen wurden, ja, sogar die Leiche zmainmeiigepreßt wurde und sodann der neue Sarg säst direkt ans den irdischen Ueberrestcn deS schon frühe» Heimgegangenen FamilieiigliedcS zu rubeu tam! Bergmann bemüht sich zwar, seine Schul» in ein möglichst harmloses Gewand zu kleiden, indem er be hauptet. seine Arbeiter nur dahin iiislruirt zu haben, sich bei vorhandenem Platzmangel ..einzunchlen": allein die Angaben der Miil csckmldigtcn tonstatiren, daß er spezielle Anweisungen gab, die Särge zu demo- lireii w. und gerade;»! plump erscheint sein weitere?, Vorbringen, er sei aus Gram über seinen inzwischen nach Brasilien geschaufelten sieh alS früherer Ginnna- e,: erir der. K nnologisck, c» Der-, liederlichen Sohn, der nebenbei bemerkt. einer größeren Anzahl Gäste zu Bern.!:ardinet-Hi.»dcS. Herrn Hermann in Trachenberge gehörig, zur Vorstellung. Das gewaltige Tlner, kaum 10 Monate alt, maß lereits über 90 Etm. in der Rückenhöbe, emwracki nach jeder Rich tung hin den tür - i-.se Rasse amgestelltcn Points und präseutirte fick- als eines der schönsten eristiren.cen Ereiuvlare dieses edlen und intelligenten Hundcstammcs. ES folgte hieraus eine eingehende finit nicht gescheut batte, seinen 'Vater in dem ginhersclninvfircnden Unfug »och zu übertreiscu. nicht immer so recht — zurechnungs fähig gewesen. Der Gerichtshof unter Vorsitz des Herrn Land- gcrichtsrath Lertcl erachtete den Angellagtc» Bergmann der An stiftung :c. in vier Fälle» schuldig mid eiiamitc demgemäß aus die wohlverdiente Strafe von 1 Jahr Gcsängniß »nd 2 Jahren Ehren reck tsvertusl , Rictzschcl wurde zu 1 Monat Gesängniß (betrcsss zweier Fülle) verurtheilt und Sens kostenlos frcigcsvrochcn. Die Ber- Erörtcrmig über die Notlnvciidigkeit der Erbailung des wenigen ^ tbeidigmig B.'ü führte Herr Rechtsanwalt Ilr. Reichel. — Der noch vorhandenen kostbaren Materials des altdeuti.bcni glatt- wie 43 Jahre alte, schon dutzendeinale uorbeslrastc mid dem Tninle cr- stichclliaariczenHühnerhundes, denen liervorra-iendc vielieiüge Eigen- gebene H'N"clSin-iim East Au-iust Schöne mit dein Spitzbuben- sckasten traditionA! mid von allen ästcren, bcwätnten Waidmännern ^ »am n „Mause-Schöne" insnltiit« am Abend des 2t. Noocmber in tcdin nngSloS anerkannt sind. Seitens eines der Herien Redner, berHas,etmanii'ichcnSchaiitmiitbschastnusder2alzaassccincnr»hinda- ward besonders beiont, daß sich nur ein verschwindend geringer sitzcmdrnSubastt'nibeamtcnsolaiige.biservonlcinWiilhmitHiUedec Hr-".'c" !-atz der deuk icn Jäger in der glücklichen Lage l.'finde, für ('öäste anö c Lokale gnoaltiam hinausgel-rscht wn.de und hierbei jeden BcoarlSzweck einen besonderen Jagdhund sich zu hatten, wie z verletzte der rohe Patron dem elfteren niit den in seiner Hand Ke es in England Sitte sei, und Laß schon aus dein Grunde es! fi,wischen Schlittsctmben einen derartigen Schlag an den Kops resp. dringend geboten erscheine, den altdeutschen Gebrauchshund, welcher den Schädel, daß Hasseimann momentan tusammenbrack und ärzt- Lurch maffenhatte unglückliche Kreuzungen »it engst,chem und! stchc Hilfe in Anspruch nehmen mußte. Die IV. Straskammer anderem Blut iu seiner ehemals konstanten Nasse nahezu verloren schickte den Taugenichts wearn Hausfriedensbruch und Kürverver« >o Vor rinigen Tafle» ein Aussehen Der Kapitän eines Jnsanierie- msige Der Ver ne», aber noch drei Schüsse aüj den Olslzier ah. drc dicjeu siüumlllch IliiellbLtü
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)