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- Erscheinungsdatum
- 1884-12-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188412129
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18841212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18841212
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-12
- Tag 1884-12-12
-
Monat
1884-12
-
Jahr
1884
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cht' l' > Licht. Brenner ort an- ürotzez, billigst. "»de» ltorisiite lj Und «'»ollen us ganj tuswürs »> »antirt. u. kante Nolnia. »Ut. Krochen ein rr. E ctsclc. Preise. t"U Preis- Ntieillcr, S Tale). Lei»,«». «eNe»* »»«»I»» i« «e»^, »«» <tt>,«^»»»> »», a,«WU»«t», »'« »«me» «,„»»». »«,le» ft«««. ««» >»r »»»«*»»»«'- s»rn Luoer'ure ,.»>« W«tft» »«» Hml,«" l»r«<» S'«» «"»«»«"»- ,rrch«»e» »e, »«» »«»»,««« »> »ich«»»«» «„>»». HUr«»t »mr», um» rirec«,«» »r» ,»» »ftrea- »»c««r er»«»»«c» tl«»eN^ft«r »^> nr«, »,« «iilllolttch« «cilirrli»!« ,»»,e«übr«. Di« «,«-1 ft-ii«», »et tuueer» »««sei» tft' »rechlv-ii. »ie Atufttt »et S««lrt »orlreftliÄ. EÄMch H' Hageklatt für Politik. NillerljM»«. HcMkoeMr. WrseivmLl, Irmdeiiülle. ^ ^II88lvlIlIIix M ,>I!toli>V<«llei' bloulloitnn Lll. ?aektm3nn, I»« «tt« r „»s. 7. ! l-tüLttyN Kt.xrÜN'loUjU Mtä viollvx:!» s,5üt«ülrl.oa l-Stlkp- unck tti nnrv- >- j 6-tlLnlndik itVaai vn- D ssLbrik. «in Äalirv IH77. ftpM-,xWei,-bar-m>!e.z'«Vei,-Miis>ljeDrik Uttrinsnn Nv^üv, AnuenSraßt 19. tlrüsslo ttsukoiton in pstaut-pupp,» mit Itu^ol^olvok (»nrordrsntilie^mitLkMV.'roho-ocksrl'orrallaoliüs'tou, ivnnonsg Luavadl crllor vriattroockon ?uppon, lidrpsr, Köpft, ote. Ii» »7 1 I» "-LL- dNK«rn IVillI- im«! t!e!Iiix«;I-Il»»>IIil»r. IIsix n dcmto, ktailc. 2 INI«. .11» 15. HVIIck m d ^« ßNi«« I dteta ln xrd88tor tLusalldl billigt - i^' ^ü>- <k-,8 >Vl;i!il»;«( !«l8l>8t T ompsiohlt. lloin roielilinltinos I-axo>' in .:.g.. i leins« LeäerMLSli-n, Lldrim, W ^ It»n!«<^<»««»i l»l. <-:< , I'iirttrri» O pe d» „,„l >iol >,.«««« It^rr« Ir»» / > ^ 7Ink,lt>,-. Bl >,><,. Bl. 77^ WLseds-vraut-^usstLttuuKell ^äE »vlM Nr. 347. 29. Iahr-üNg. Ausiagt: 40.00tt Lrpl. > Aussichten für den 12. Decbr.: Frischer Äeitwind, ziemlich trübes, j würnieres Wetter init etwas Nicderi Mägen. Dresden. 1^4. A-; kitUft, ^ 2. Tt'M'. veraiiiwortiicher Redalieur Ille PslittsthkA vi. Emil Biere» in Trerdcn Die vlelberuiene Berusiingssrage vermochte der Reichstag nicht in einer einzigen Sitzung zum Abschluß zu bringen 6s bedmfte eines zweiten Sitzungstages dazu, lieber die Wicdereinsübnmg der Berufung in die Stratvrozehordnung, als einer noch seblenden Biirgichcift guter Rechtssprechung, ist schon so viel geschrieben und geredet worden, daß die neuerlichen Redner nicht viel Neues rormbringen vermochten. Daß sich zu einer juristischen Frage die Furislen zuin Wort drängen, ist nicht verwunderlich. Die Pandeltenweisbett leuchtet da im schönsten Glanze. Es wäre nur zu wünschen. Las, auch die Laien über die Fustizgesetze nnd Fustizpslegr zu Warle kämen und il,re Erschwungen aus der ReichStagstribünc mittbeiltcn. Die Volksvertretung würde da ein anderes Urtlwil zu baren bekommen als aus dem Munde zünstiger Juristen. Aber selbst ein geleinter Jurist, wie der sächsische Staatsanwalt Or. Hartmann, vermochte nicht mit dem Bekenntnis! zurückznbalten, daß die ReichS-Justizgetctzgebung nicht olle die Erwartungen ertüllt bat, die man an ikr Erscheinen knüpfte. Was derselbe über die Wirksamkeit des Staatsanwalts äußerte, verdiente den Beifall, der ibin gespendet wurde. Er dczeichnete es als Aufgabe des Staatsanwaltes, nicht blos Angeklagte zu verfolgen, sondern auch Unschuldige zu schützen. Im Ganzen lunterlosscn die Reichstags- Bernanvlungcn über die Wiedereinsübrung der Berufung im Slrasprozesse den Eindruck, als stemme sich die Rcichsregierung richt mehr so zäh gegen diese Forderung. In der lausenden Acichstags-Seision dürste cs jedoch noch nicht zu einer Gesetzes- Borlage kommen. Durch die Ausdehnung der Beralhuug über diesen Gegenstand aus zwei Sitzungen bat sich der Reichstag abermals um einen Tag gebracht, welcher der Haushaltüheratluing l alle gewidmet werden können. Die Ordnung im Haushalte wieder herznstellen. den Fehlbedars zu beseitigen, scheint Niemanden besonders zu prcisiren. Dafür häufen sich die Anträge aus Ein- steUuug des Strafverfahrens gegen angekmgte Reichstagsmitglieder, z onm eine Sitzung vergeht ohne einen solchen Antrag. Zu verdenken in eS sa Niemandem, wenn er seinen Slrasvrozetz möglichst binauLschleppt: aber als Zeichen der Zeit verdient es Erwähnung, das! »och in keinem Reichstage so viele Abgeordnete saßen, die sich wegen eines politischen Veigebens — denn nur um solche handelt es sich — in Untersuchung befanden. Einigermaßen ausfällig ist es, wie zaghaft die Konservativen mit ihrem Börsensteuer - Entwurte umgehen. Bor Weihnachten ist gar keine Möglichkeit, daß auch nur die erste Lesung des v. Wedell- tchen Geietzvorichlagö volgcnommcn wird. Zu dieser Lauheit trägt auch die Haltung der offiziösen Presse bei, die an dem Bor chlage al erlci kerummäkelt. Fast kommt man zu dem Argwöhne, als solle die Berliner Börse für die Volksvertretung auch so eine Art Rühr michnichtan sein, wie es das Militär und seine Einrichtungen sind. Die G'.oßfinanz von Berlin (das Zeitungsdeutsch hat dafür die Bezeichnung „maßgebende Börienkreüe" erfunden) setzt Himmel und .Hölle i» Bewegung, eine ausgiebige Böneuiieuer zu hintertreibe». Der Einfluß dreier Herren re«ch> liocb hinaus. Sie haben etn- gcselien. daß es ein Schlag ins Gesicht der Nation sein würde, wollle man aus eine Besieuciung der Lebensmittel zukommen und on der Besteuerung der Börieiigeichaste blind Vorbeigehen. Also, H'"'>k muß die Börie heuen, um den Fehlheda«! im Reiche zu decl,'». Aber bei Leibe nicht ein Gesetz, das den Steuerbehörde» tiucn Einblick in die eigentliche GescbästSzzcbnhrung der Börte er möglichte! Geschähe dies, so würde die Maisenhastigkcit und Größe der von einem gewissen, und zwar dem machligslc» Tbeile der Börse gemachlen Gewinnstc mit verblüffender Deullichkeii den Wi. ersinn und die Unaciechtigkcit der jetzigen Besteuerung ergeben. Diese Bemerkung bezieht sich selbstverständlich nicht aut das legi» tune Böricngeschait. sondern aut das Börseniviel, die Agiotage, das Fizen. die Schwänzer, übeihaiwt die Ausbeutung der produktiven Arbeit durch wüste Spetuiationen. Die ergiebigste BöricMIeuei bat veibältnißmäßig einen witergeordneten Werth, sobald sie nickt > on einer Bea»>sictilig»ng des Böneinreibens, von einer 'Börsen ordnung begleitet ist. Jeder Zweig menschlicher Tbätigkeil und Arbeit unterliegt der staatlichen ileberwachung — nur die Börse nicht, und dock wäre eine staatliche Oberaufsicht hier nothwendiger u!S vit anderswo. 'Aber gerade bas rerabsweuen die Böltenmächle wie das bölli che Feuer. Beim Tanz ums goldne Kalb braucht man keinen Zuschauer, namentlich wenn das wachsame Auge einem Staatsbeamten gehören sollte. Uni sich von der so lästigen Börsenordnung loszukausen, ist datier die Böise so gütig, ein Sckei flcin zu den ReickMcnern beitragen zu wollen. Sie erklärt sich holdseligst bereit, eine Varuchalsumme von dem Börsenverkehr aruznbringen. Jeder der deutschen Bö icnplätze solle init einer im Ganzen auSzuwerienvcn Summe bedacht und cö der betreffenden Börse überlasten werden, den Betrag unter die Börieubesuchcr je nach der Größe der van ihnen gemachten Ge ichätte z» verthcilcn. Der Börsenplatz wist e als Ganzes dem Reiche für die Ablieferung der zu vereinbarenden Vau>cha>»nnme haltbar. Daneben solle oas lüffffer Re>cbssti?nwklgk>ev. so lstckenbast dasselbe auch ist und so sein eS zu llingebungen keraussorbeil, beivehalten bleiben. Allenfalls versteht lieb die Börie zui Emsübrung des Lchlußnoten-wanges und einer beiondcren Steuer bei der Budung neuer Aktien - Gesellschaften und einer ähnlichen bei der Neu- Emission von Anleihen. Der Erlrag dieser Maßregeln wird aus 15 20 Millionen tanrt ES wäre Das immerbin Etwas. Daß damit der Kern der «ache nicht berührt wird, ist nach vem Doiher- gesagbn klar. Aus der westasrikani'chen Konferenz ist aut einmal das Theater verändert worden. Ter heiki'gsie Punkt, an welchem die Konferenz zu scheitern droht ', die Frage der Schifffahrt am dem Niger, erfuhr eine eigcntlmmliche Erledigung. Man erinnere sich, daß die Mächte ziemlich rajck sich über die irere Schifffahrt und den freien Handel auf dem Eongo einigten — die Berffändigung über daS Eigentbum cincS Dritten fällt niemals besonders schwer und aus die vom Eongo durchs«mitten Gebiete hatte Niemand Anspruch. Allen Ernstes aber w-.der^ete fick England der Zmnuthung, Dem. was über den Eongo mit s^-icr Zustimmung beschlossen worden war, auch für den Niger Gcllro-g zu verschaffen. Es weigerte sich eine internationale Kon- trole v^roarrdelS- und Scknffsahrtsireiheit auf dem Niger zuzulassen Bi.'lurrvr schlug eS vor, diese Handelsfreiheit dortselbst im Verein mit Frankreich aufrecht zu erhalten und zwar in der Weise, daß Eng land das Geschält am unteren Laute des Nigers besorgt, während Franlreick dies für den oberen Flußlaui tbut Die Machte stimm ten deni zu. Also: aus dem Congo überwacht eine internationale Kommission, aus dem Niger tbeils England, lhellS Franlreick die freie Schifffahrt. Da England gedroht hatte, lieber die ganze Kon fereirz zum Scheitern zu bringen, als sein Protektorat über deir unteren Niger der Kontrole aller Mächte zu unterstellen, io ist dieses Arrangement verbältnißmäßig »och ein Erfolg. Deutschlands Handel ist zur Zeit noch nickt durch Niederlassungen am Niger be- tbeiligt^ cs ist ein kleiner E folg, daß sein Handel am Niger lünstig gleichmäßig wie der anderer 'Nationen behandelt werden muß »ud j nicht unter englischer Begehrlichkeit leidet Aber vieles 'Arrangement.: mit dem die sick bisher befehdenden Mächte Europas plötzlich oer Konferenz eutgegenlrateir und sie zur Genehmigung desselben zwange», bat noch eine andere Seite. Sic bekundet eine Annäherung zwischen Eniand und Frankreich, welche von Bismarck nickt gerade als ein Triumph empfunden werden dürfte. Die Rücksichtnahme, welche BiSniarck ans Fcankleich gerade in der meitairikanischen Frage bekundete, scheint in Paris dock nickt den Widerhall gesunden zu baben, den er davon erwartet hatte. Welchen Preis bat Eng land für die neue französische Frenndichast gczaiüt? Liegt die Ent schädigung in Egnvlen osec Eisina? Ran kann aber auch nn- nebmen, daß England sich zu schwach süblt, gleichzeitig an 5 Steilen Afrikas seine Ansprüche zu versolgcn: in Envten. am Niger und im Süden gegen die Boers. Ge„e» die Boers schickt sich E «glano augenblicklich an, euren Hauptschlag zu führen und cs hielt vielleicht für richtiger, seine Kräne hieraus zu kvnzentriren und nicht aus zu viele Punkte zu verzetteln. T-aeu,, II. 2cci».. c-cklich. ikeiilk w.lü. SiiMtlic lv8,72. Jiaiiknrr '>.77. Sk«6lkvahii err.20. eviiltialdeii aso. Priortlüleli —. Spuler .'127.00. idcii. Goldreiiie —. T'.'iuiici 0!.' ,, p lonikincu Vktt.vO Tc.baUAcUen —. ibchaupici. von»»». II. »kremlier, Bonn. II »hr I«! Mi», ichnwtt !i!M IMer iguHe» Sz-g. JUitienci'S7- .. SoniblUdc» I2-ü. Türken is,,.,. 4 , kund.'ilnu'rik. I » 4"^ Unv«r Goldrrnte 70 ',. tdrkurr. oividrrnte 80. PicnnUchc ffvi ioln 12 .. iSnupicr «7!'O»om«nba.,I 17 .. L,,rj.Aktirn 7S. -- Zliminunz: «»Il'ft. Wclicr: Rrgncrlsch. Ltetii» . N. T.erinbcr, Na.lnniitaiib I Ul,r. <Mrtrrrdrmarsl.I Wrl'.r» unnrrändcrl. loco I!', i:.I, pr. AbrU Mni 1112.110. kr. M'i Zn»! IM.00. SSnaqrn „nvcrändcri. ioeo I !2-I.i.'i. k>. Vkril '.v,ai U'-i.nn. r>r. Mai gnni 177,»0. >»ni>öi mal», >00 zig. Pr. Drcciniicr 70.00 si>»ii-Mai 7,1.70. Zpiriiub mail, ioro 42,10, kr. Tccnnb-r 42,00, -.'ikril Mai >1,00. Pr. Juili-Zlili 40.00. Pcuo'cnin loco 0,«!0. vroSIau, II. rcccmlicr, Aasim. itijclccidcmaikt.i «-»iriiub »r. 100 Liter !0 Bror, r>r. rcccnibci gaunak il.2>l, kr. »IkrU Mal 4 i.7a». gnli slniuui I , Wrizrn kr. Tccrmbcr I'>:.,00, 0,'oaorn pr. Dcrcmbcr ur.',00, kr. Llkr.I Wo, 170.00. kr. Mauguni > !7, '0. Rj,bk! kr. Tcccmbrr L1,L», kr. Akrii Mai L2,ä", Mai-Juni.'7.0'!. Rkiiig. — Wellcr: Trnvc. Aeucste Tklekramme der „Lresvucr Nachr." vom l I. Dnestr. Berlin. Reichstag. 'Aus 'Antrag des 'Abgeordneten Lieb knecht wird beschlossen, das gegen den Abg. Kämcr (Sozialist) bei dem Landgericht zu Dresden schwebende Strafverfahren für die Dauer der Session einzustellen. Dann wird die erste Berattnmg der Anträge ans Wiedereinführung deS Bcruftnlgsvcrmhrcns gegen Strcffkaminemrtdeile fortgesetzt 'Aba. Rüttele» lEeittrui») bemän gelt das jetzige Wiederaufnahmeverfahren und die dahei obwaltende Piarris. woraus er die Wiedereinführung der Berufungsinstanz ent schieden bennworter. Das durch Gerichte begangene Unrecht dune nicht Sacke des Begnadigungsrechts sein, letzteres Hobe nur ein- zntreren, wenn der Vemrlheilte ein wirkliches i'tme dt begangen habe, für den Troger der Begnadigungsmacht aber Guinde bor- liegen, eine Ennasügung oder Erlassung der Straft enttreten zu lassen. Abg. v. Graevenitz (konservattv) spricht sich gleichfalls sur die Wiedereinführung der Beniffingsinilanz au-.'. Slaaftekretär Schelling theilt „ul. daß der Reichskanzler vom Kaiser eemachtigi worderr sei. sich mit l en verbündeten Regierungen über die Beiiining und andere Fragen in Verbindung zu letzen. Dlr vorzuiiehmende rNewrm soll sich auch nni die Eivilprozes-mdnnng eistretten. 'Bezug sich der letzteren handele cv sich wcftnliich darum, z» ermitteln, ob der Anwalizwang in der bisherigen Ausdehnung wrtoestebe» solle und das Gcrichtsvollztehenveie» zu prütei', ob nicht, die diesem eiuge- räumtc Freibctt zur Ausbeutung des Publikums »ihre. Nach dem Schlußwort Munkels werden die 'Anträge mi die Koi'imosio» vcr- wieio». Dann wird die Etatsbemtluing >orgc>etzi. Bei den» Kapitel Jngentenrkorps des sächsnchen Etats bee.ntragt Richter Streichung einer Gehaltserhöhung von 2100 Mark für eine Slabscuniierstelle. Der Antrag wird an die BiidgettommNtton verwiesen. Hei dem Kapitel Ausrüstung und Bekleidung der Tiuvvcn cuttworte! Kriegs- minister Broiisart v. Schcllendors aut die Äinrage Richler S: von den aus dem BetleidiingSwndS 1882ftt! gemachten E>'pamis>en (20,-117 Mark) sei mir I' >« Prozent iür das M»s>kkorps verwendet worden. In Anbcttacht der wettgedcndc» Bemitziing von 'ArbeilS- malchinen, werde eine Berinindernng der Oekonöiniehandwerter er wogen. Eine dilliaere Verstellung der Arbeiten in Strafanstalten sin kaum möglich. Koller stellt dringend anheim in die Erwägung des Miniii'.'rS, de» »> der Petition des Schuhmachcrbundes angeregten Gedanken, die Milirärffißbckteidung m Slra'anslatten Herstellen zu lassen. Richter beantragt, daß die Ersparnisse aus den Betleidungs- acidern nickt dem Musittorps zugewendct, sondern zur Herbesserung der Viktualienverpsleguiig der Truppen venveudet werde. ES sei inlulicher. daß sich die Mannschaften satt äßen als daß cm vaar Trompeter medr eingestellt würdeir. Der iachiiiche Militärbevoll mächrigte Maior v LttUiepcn erklärt Legenüdei einer Hemerkniig Rührers, übei die unveihaltnißniäßige Ltarke der «ächsischen Milttär- Mnsikkorps fehlten ihm, zm Prüfung der vorgebrachte» Thaffachen augenl'Iicklich die llnrcrlageii, dagegen weiie er ganz entschieden die Beichuldigung zurück, daß die iächfiichc Militärverwalttmg n> dieftr Äuaelcgeiiheii den laiierlichen 'Ainveiiungen direkt zuw.dcrhandele. Richter findet darin einen Widerspruch. Der Hmrediic> tenne die Thattacken nicht genau, er^behaupte, sic widersprächen nicht den kaiserlichen Anordnungen. Srhtiebcn erklärt, es fei eben undenkbar, daß im sächsischen Truppentheiie Verordnungen in einem Sinne an- gcivcndel würden, die den kaiserlichen Jnleniionen entgegengesetzt leien. Richter tritt den Rückzug an. Es handele sich um preußnche Käbinetordres, die in Preußen wohl befolgt sind, aber in Sachsen scheine es, daß man mache was man wolle. Stolle wendet sich gegen die Konkurrenz, die die Militärniuiiker den Eivttm»sileni machen. Die Angelegenheit wird an die Kommission verwiesen. Fortsetzung morgen. Berlin. Bei dem sächsischen Gesandten tand gestern ein größeres Diner statt, an dem u. A. Präsident Wedell-Piesdor', Maior v. Sch!iebe». Gras Falrice .j»n. und eine große Anzahl iachs. Abgeordneter theilnahmc». — Ter Bundesrath nahm das Poiiivar- kasscngeietz gegen die Ltnnmc Sachsens und inst dem von WinNem berg gestellten Vorbehalt an Die Vorlage, beliebend die Ans dehiiung des llittallversicheumgsgeietzcs au) die Traiisporlgewelbe wurde einstimmig angenommen. Paris, den II Dezember. Ter Tonkingkrcdit ivnrde vom Senat angenommen mit 18!) gegen eine Stimme. Die Rechte ent hielt sich der 'Abstimmung, R o m Ei» Eoininlniiaub der Jtalia Militare rektisizirt um laufende unrichtige Nachrichten und iagi der angeblich niu geheimen Jnslniktionen nach dem rvthcn stNeere abgegangenc Aviio Damvicr Föardarigv" ging ciniach nach 'Assadbai, um den dortige» 'Aoiiv- Dampser Vcdctta al>z»lö)en. Der im jonischen '."teere havarirte Barbango ivird dunh den Avisodampscr Meffagiero e>ftcht. Das Panzerschiss Eastel Fidardo wird beauilragt sich nach Poitmid nach den chinesischen Gewässern zu begeben, um ein dortiges ZlationS- schiss abzulöscn. K»»nri>««> ». II. Dkcemdei. »rc»t, 24S7,. kiaoiikaiin 2LL üomkcirdcn —. «ci Looir —, keiiccr. klidcrrrm« —. Lak'clrcnlc -. «oiijie, —. Vetter,, »oldreiue —. 4»/« Ung. Goldrentc 7S>77« Rutse» —. üoci Nullen —. 2. vrienianieib« —. Neueste Ungnr, »oidonie-de —. S. Orienwnleibc —. U«»»r. Vc.vie-I. —. rilcoui- 200 aav«,c, ki' ,. «ot!b.-B. —. Serkeu -. Btt>0Uk!ci. »4e». U. Lcccmdcr. Lredti 2S0,2v. Liaakidckn 707.20, uonaundln >40. w. Nordwstd. tkl.w. M«kftlor«l«0,l7. Ung, SoUr.Sd7.e0. Sl!::0,rl -. Ncllrr auf P.-r>» 9'ttvlks und Sächsisches. — Uc'be»' den Amealhalt der königlichen Majest ä t c n nnd Sr. kgt. Ho!:est Prinz Georg in Leipzig ivird gemeldet, daß am Rtttwoch Tr. 'Majestät dem König nach 7 Ul>r srüh ciue Morgenniusit von der Kapelle des 107. Jusnnlerieregimenls ca'ge- bracht wurde und daß er sich sodann mit P i»z Georg und Herren des Gefolges zur Ratlisjagc- aui Burgaue: Revr-r veguo. Dabei wurden 2 Fasanen, 88 Stück Rehwild und 31 Haien mr Sirech: gekrackt. Nach der Rüttkef'r in das k. Palais bc-'>an» ' 6 llb-r Nachm, dnü Diner nnier Zuzieinlug der bereits gestern genannten geladenen Herren. Am Mittwoch Ab nd mit dem Lourierzvge 0 Uhr 40 Min. traf Ihre Majestät die Königin in Beg.eitun,« des Hier- ^ Hofmeisters v. Lüttichau und oer Hofdame Gräfin v. Einsiedel in ' Leivzig ein. Am dem Vannhofe liatiei, iicli zum Empfange De. > Majeitlit der König und Je. Ercelleuz der Generaliieulenaat v. Mvntbö nebst Gemahlin euigcflnidcn. Die Rückeein Sr. iön'!',l. Hoheit des Prinzen Georg »ach Dresden erfolgte mtt dem Eonrier- zuge eine Stunde später. — Gestein Rvrgeu 7 Uör begab sah Se. Majestät der König zu den königl. Jagden an) Ebrenberger Revier. Das Diner im königl. Palais iindel Nachm. Niu statt. Ei». ! tadnngen haben enialten 2e. Ercellenz der Gencrallieutenan! v. Montrö und der Kreic-Hnnplnian» Gras r« Nlünstcr. '-8 Ui>r Aöenos begaben siet, beide Majeslciten zu dem ErössnungS-Ebneerr j ini neuen Gewandlianie. — Fhie Viai die Königin beehrte gestci» in Begleitung der Prinzessin Josephs daS Geschält des Herrn Hosiieieranten Ed. Packtmaiili, Pragerstiaße 7. mit ihrem Veiuck und interen'irte iicli dcionders >ür die nui.eim.deitttich kuiritmlleu Ledcrichi'.ittaibeiten, die dott zum Verkeilt an.grneül sind. II.KK HH. Prinz Geor , Prinzessin Pt atbilde, >owie Prinz I ol, an n G eo > g l csiict - ten gelter» daS Magazin des Heirn Hoflieferanten Rob. HoPuau.r kLouis Hermann Nacks.) und die GtaslüMvIung von 'Kebr. Lieberto, Bankstraße 14, l'etmfs verschiedener Weitmachtseinkänfe. Ferner wurde die Hofkiinstlianblnng no > Aruoiv im Laufe dcS geltrig.'N TageS von I, K. H. der P'rmzcssin Maria I oiepsta besticht. — Herr vr. mest. .'dcnnig ans Sanda, z. Z. in Freiberg wohnhaft, erhielt das Rilterlrenz «. Klane vom Albiochlöorden. Ein ihm in Folge seiner aufopfernden Tbäti tt-stl in der säcksisch- , sibirischcii Gegend angekam'neiieS ichwercs 'Angcnleidcn nöllstg,'.' ihn vor einiger Zeit, 'eme Praris a» erfterem Orte einzustetien. — Ter Ratlnnann Schmidt in (sseringSwaldc erhielt das Ritterkreuz 2. Kl. vom AibreÄtsorden. - DieterTageaval 'tzra> V-tzthnm. ö>ausnia>'chall Sr.Vka- des Königs Albert in Oels anweiend, nm sich iiber die Vechatt- »isse deS vom sti'achlasse desHcrzrgo >'o»B!a>i>istle.ecig )tönig')!'tt',tt nigetallenen Erbes zu inwunire». Ter Grai war Tags zuvor in Breslau beim Obervränocule» De. v. Scndwitz und dem regicrunae ftsttlg bestellten Konnuissarutl Vermaltung derBrail".sth>pe!g Oele'ftoeu Liegenichaiien. Regicrungsralh Bcver grweien und perweilre dann längere Zeit auf dem herzoglichen Schlosse in Oels nnd aus dem königlichen Landgerichte. — In dem 2. Verzeichnt der Keim Reich-Vag eingegangcn.n Petitionen aus Sacknen siguritt auch einer teuer kunoien An tragsteller. die bei allen aeievgebcnden Kiftverichatteu nicbt t-blcii, angeblich ein Dresencr Namens Louis Eduaid Richard Vlouß oder Proust, der dahin gewirkl wissen will, baß Se. Piaj dem Kaiftr tbatkrästig, Unlersliitzung bei Erledigung der stieg.erungcg.ichäitc zu Tbeil werde. Der Petz nt muß londerbarr stft'rstellungen über die AuS'ülnbarkcil feiner immer bin gut gemeinte» Idee Hube», aber — ini Drecdnei Akießbnch iii er nickt zu siudens — Alte iogriiannken nicht bevorrcchtigien Gläubiger in dun b>r. I i n I e» i ü' ichen Konkurs gehen bei dcr Schinsveitlieilung voillommen >cer ans. ES stei'en in Vielem Koulune aber auch allein I20,2äö M. tcvonechliglc Fordeinngen zu Bucke und zu deren Deckung sino übcrbanv! nur 17,50«) PH vorhanden. Es ! verlieren da a»r!> von den ..Vorberecistigten" Vieft'^stel Geld! — Eine beachtcnsweuhe Emrichtuiig Kat die Svarlarsen- verwaltiliig dci Stadl Plauen > V. mtt der Emoihrnng von iogen. Sverrbsicher» getiofsen. Tie Einrichtung dieser Socnöiicher bestchl darin, daß Rückzahlungen am die m dieielbcu geinachten Eiulagen ans eine nn Voraus benimmke Zeit oder am io lange, vis die Ein lage» eine bestimmte Summe erreich! haben, hmausgeichoben, ver tagt, d. b. die betreffenden Spaibucher „geiperrt" werden können. ! dadurch, daß der Einleger nnsdnicklich ertlarl. er '.volle bis zu einem ! bestimmte» Teriumc ans Geitendniachmig der stakülaröchen .Ku>'- ! diamigsfristeo verminen, nlst' nichts von d>in Einlagen zurück ! nehim'ii. und daß die Sliarlassenverwatlimg di.ie Vcrzicbtscr- kla.miae» unsdiiicklich a»»etnnc'i> n»d deacliten zu wollen ertlail. Es ioü dadurch dlis tffiittel geboten werden. )!!> regelmäßig wieder- kehrendc beitinnnle bez. größere Ausgaben dm ch legelmaßige kleine, Theilzahtmige» eine gioßere bez. eine benimmle Tmnlne nbeiliaupt narb »ud nach zurucllcge» uud sicher aiöaiim'eln o> lönne». zunächst lediglich, um sie nicht vor der Zen des uvtkivcildigcn Beduris durch kleinere minder nolhwcndigc '.'lnsgaben zu veneNem nnd nm sie zur rechten Zeit zur Verisigiing zu haben. Zwestens loll diese Enr- cichtiing das Mittel ieui. auch des Vvilheils der Verg'.oßerni.g dcr cin'achen baarenigezahllen Svarmnimen dinch den denielbeu znzu- schlagenden Zins aui Zuck während emer längeren stillste vinr Jahren sich zu versichern. — Es giebt Leute, die. sei eS weil sie die politockc et,lim,g der Fürsten nttßveu.chcn, okcr auch gar nick! zu lcurlheiien vec- niögcn, oder weil sie ionii eine pc>iö»!icte Pii'oiiinnnlng haheii, selbst on öffentliche» Orlen leinen Aniiaad »etnncii, ibie kritischen Ansichten dein Einc»-Best>n anlzndiäiigin, »ud L- bei kc.-iin.- dann auch lcickt bei Hitzköpfen zu gewöhnlichen Lc!'>mv»ve-'sten kommen. ! Wie leicht da ein Man» sich und tcine Famtti- ia. reckt ubw Lago .bringe», ja unglücklich mache» kann, ras rv-id jetzt in Borna ein . Schoruslcii'scgcr von auswärts schwer emr-fmdco, dir s-st) in ei".:r !» zir.re/snzrl rr»)«
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