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- Erscheinungsdatum
- 1884-12-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188412062
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18841206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18841206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-12
- Tag 1884-12-06
-
Monat
1884-12
-
Jahr
1884
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11 bm. eia. «in. !ne »aranll« einen der tzn» eliihrlt« ^3 »I» »Islier,. L mir « »Ute. «»Hm. Die Meäa. 8 «Udenitd «Im»' Seile««,, kr da« niiLIiti!g«,e itrs^>...«.... first, «ad nicht i«s«öru. «uswär- tfi, Jnsertiond-Ausrräae aeaen Prä» «mierandotadlun, durch «riefmorken »der vofteinjadlun, I Stiden ld Vs», gniereti sür Montag oder «ich gen- tzii'n <«l»«eilr 2» viq. gnieral« net men »n: Annonceii-tliureai» «o» »«-lenlicin u. Vogler. Rud. Mofle. tau», u. <!»., Jnvolidendonk, «. Mtliler-Vörlth. R. lkted-Magdeouro. ä. varck.HaUe, B. Ärndl-verlinV^, «. Striner-Hamburg. VloNut.Tevlltz Wir Sillikaade «ingei. Mruniscrinl« leine verdindlichleit. Tageblatt für Uolitik, AMftttuU, HesWsmW. ZSrsenkrickl, Irew-eMHe. Mi r- «u«1 L>«ettü;r« lliudeellno^ ^ kkliil!«!, in empüvlrlt und Kvllüge! .... - . . I'IIN««!» - eixeuer I'abrile vmpüelrlt » »'I. L l»IIt» »V OLtükn, kilr ÜL8 ^Vvil»uitellt8kv8l ?! ^ eiapfiaklt ««irr roickksItiLes chugor iu a ksülso l^cksrvLLrou, LIduw, z ^ >4au!-tL«HVvrI»I. L>o»vn«it«i»«I«;»», L ücUon» ff 8? UN4l tzi4-I»IIIII«l4»1»vI»VN c» Iff e- .IiiIIu« 26 HVIIkttlruM'ldti'. 26. lt h, n kdülil L kuttvntsg, ! i Ullinai 14t Ltt tll» ! ewpkohlcn tu enormer Ausrvulil llerrarruZauäels üenkeiteu js ^ iivsr lks.MWsrie--LrbM«». ! vis iLMMris-ULllukrstur < . IRv88«, Ikövi-I. llskiisk., Lllmarbk, Vrsräsv. MM teil FiWW iljrer IVankoitSll siir tie lieimLeheiiie ud tütet zur MMWiiiis teiMen ei». kälteres Wetter mit etwas Niederschlägen. Dresden, 1884. Srnttlübendp 6. TecLrr. veiantwortilcher Nedekleur Illr Polnisches vr. «Mil Die red in »leiden Vater und Sobn verwendeten sich im Reichstage mit flehentlichen Worten für 2700 Mark Zulage, aber der beiltge Geist kam nicht über die Volksvertretung. ES handelte sich um die Gehaltsaufbesserung dreier „Geheimer", die direct unter dem Fürsten Otto und dem Grafen Herbert Bismarck arbeiten: «inen geheimen cxvcdirenden Sekretär, einen geheimen Registrator und einen geheimen Kanzleisekretär. Diese Beamten haben in der Reichskanzlei Tag und Nacht mit dem Kanzler und seinem Sohne zu thun; die Arbeitszeit ist unbegrenzt; bei Geschästsandrang dauert sie ost 11 Stunden und verlängert sich nicht selten bis über Mitternacht. Die Herren haben nicht blos einen sehr beschwerlichen, sondern auch verantwortungsrcichen Dienst. Las Uebertragen der chiffrirten Devesche» z. B. ist ein sehr mühsames Stück Arbeit, das veinlichste Sorgsalt erfordert. Alle 5 Minuten müssen sie mitunter den Kanzler störenihre Vorbildung muß eine gediegenere sein, als bei SubaUernbeamten in anderen Licnstzweigen: sie müssen u. A. studirt haben. Berühmt bezahlt sind sie keineswegs. Andere Staaten bezahlen Beamte, die in die höchsten Staatsgeheimnisse cingeweiht sind, weit nobler. Mit gutem Grundel Aut die Verschwiegenheit dieser Beamtengattung kommt Alles an. Bestechungsversuche aus diesem Gebiete sind nichts Neues. Auch der alte Fritz hat im vorigen Jahrhundert nicht verschmäht, den sächsischen Geh. Sekretär Menzel zu kaufen. Jedenfalls ist die Knauserei bei solchen Beamten schlecht angebracht. Tie Bismarcks, Vater und Sohn, sührten alle diese Gründe eindringlich dem Reichstage vor. um ihn zu bewegen, die Bagatelle von 2700 Mark dranzugeben, diese Beamten einigermaßen besser zu stellen. Einen anderen Grund, daß mit Bismarck nicht gut Kirschenessen ist und die drerGeheimen, wenn sie dem nervösen, bis über di« Ohren in Arbeit sitzenden Kanzler mit Devcscken unangenehmen Inhaltes in die Quere kommen, nicht immer SanstmüihigeS erfahren, sprach zwar Niemand aus — aber schon dcSkalb wäre den Herren ein kleines Pflaster recht zu gönnen. Aber Bismarck hat irun eben kein Glück mit dem Reichsrage. Dieser lehnte die paar Mark Zulage zwar nicht ab. verschob jedoch die Entscheidung durch Zuweisung der cvacke an den Ludgct-Ausschuß. Man will Bismarckcn knöcheln, mürbe machen, den Damnen aufs Auge drücken, wenn auch das Reichsinlcreffe darunter leidet. Ebenso wurden aus dem Militär- Elst alle Posten, die von Pferde-Nationen der Offiziere handeln, an den Budget-Ausschuß zurückgewiesen. Hier stehen allerdings Mehrausgaben m Höhe von 130,000 Mark in Frage. Das ist «in Punkt, wo indcrthat gespart werden kann, ohne die Wehrhaftigkeit des Heeres zu beeinträchtigen. Es werden bekanntlich Rationen auch für solche Pferde gewährt, die von den Offizieren gar nicht Phallen werden. Die Militärs rechtfertigen dies als Entschädigung für die gegen früher beträchtlich gestiegene» Ankausovreise guter Pferde. Es wurde nun im Reichstage viel darüber gestritten, ob ein Brigade-Eommanveur in der kurzen Zeit des Vkanövers wirklich > Pferde nieoerreitcn könne oder ob nicht drei genügten? Die gründliche Berathung dieser Angelegenheit im Ausschuß wird hofienllich die mißliche Sache aus der Welt schassen. Es widerstreitet dem Rechtsgesübl» wenn z. B. die Generalärzte der 11 deutschen Armec-EorpS sür 28 Pferde dir Haser-Rationen, a 336 Mark, ciiülreichen, obwohl sie alle 11 zusammen nur 0 Pferde halten und das Publikum den Herrn Generalarzt sehr selten beritten zu sehen bekommt. Wichtiger, als diese verbältnißmäßi^ zurücktretenden Dinge. ist >erh ' >>»> vu,»tr vrv ivni geraumr Zeit hindurch eine förmliche Versumpfung cingetretcm Deutschland hatte seine Gemeinde- und eine Anzahl von Privat-sparkassen. die in den hergebrachten Geleisen fortarbeitetcn. Erst als das Aus land im Suurwesen originelle Erweilerungen und sinnreiche Ein- nchiungen traf, kam auch bei unS Leben in die Sache. England, später Italien, die Niederlande und Lesteircich führten die Post- loarlasien ein und hatten in kurzer Zeit überraschende Erfolge. Ebenso erfand der vor Kurzem verstorbene Gcneralpostmcistcr Eng lands. Faivcctt, das Silstein der Svarmarken, das sich dann m Sachsen rasch einbürgerte. Wir gingen dann ans der Bahn der Reformen durch Einführung der Sckiulsparkasscn vor. Auch ichlagen liier die Bestrebungen ein, die Sparkassen, die nickt selten zu Kreditanstalten und Banken entartet und ihrem eigentlichen Zwecke entfremdet waren, demselben wieder zurückzugeben. In alle diese Bestrebungen fällt nun, wie eine Bombe, das m Vorbereitung begriffene Postsparkaffengesctz. ES hat bei asten Gemeinvesparkassen lebhafte Unruhe und Sorgen erzeugt. Für dieselbe» steht aller dings sehr viel auf dem Spiele, da ihnen die Postsparkasten eine säst unerträgliche Konkurrenz lmacken können. Ihre IahrcScinnahmen sind gefährdet. Der Lokalkredlt. den sie dem lnwothekenbedürftigcn Grund» besitz gewährten, wird geschmälert, die UeberschÜste. die sie für Gemeinde, und andere gemeinnützige Zwecke regelmäßig ablieferten, können künftig nur wesentlich geringer auösnllen. (Beiläufig be« mertt: dieser letztere Grund ist der am wenigsten stichhaltige; cS erscheint nnS grundsätzlich als falsch, von den Sparern, meistens ärmeren Leuten, Gemeinde« und sonst ganz nützliche Ausgaben bestreiten zu lasten.) Wenn die jetzigen Sparkassen durch die drohende Einrichtung getrieben werden, daö Svarwesm zu erwei tern und zweckmäßiger umzuaestalten, so erblicken wir darin keinen Fehler. Die dringlichsten Reformen nach dieser Richtung find die Vermehrung der Annahmestellen. Herabsetzung deS niedrigsten Ein» lagesatzeS, sowie das. was man die „freie Uebertraabarkeit" der Sparkassen nennt. Bisber erlitt daS Publikum, das sich vorzugs weise der Gcmeindesvarkassen bedient, dadurch Nachweise, daß bet dem Wegzüge des SvaierS aus einem Orte et sein Sparbuch bs» zahlen und sich an dem neuen Wohnorte ein neues kaufen mußt«, daß er damit die Verzinsung für mindestens einen,- oft auch zwei Monate einbüßte, sowie daß das Herausziehen des Ersparten auS der einen Kaste ihn nicht selten zu Ausgaben veranlaßt«, die er nisterlassen hätte, sobald er nicht vorübergehend sein Erspartes ein« mal baar in die Hände bekommen hätte. Nickt alte» wenigstens nicht die vollen Summen des Herausgezogenen, sind immer wieder in die Sparkaste des neuen Wohnortes getragen worden. Wenn sich die Sparkassen gedrängt fühlen, die Uebertragbarkeit der Spar bücher durch daä ganze Reich so einzusühren, baß das Sparbuch überall gilt, so wäre damit viel erreicht. leicht erreichbar. Der Arbeiter, der z. B. in einem Dorsc bei König! berg 2 M. an der Postsparkasse einzahit und in einem Dorfe deS Elsaß, wohin ihn Las Schicksal verschlagen hat. sie erheben kann, ohne baß er deshalb einen Pfennig Zinsen verlier., wird sich weit eher der Postsparkasse bedienen, tue er überall findet, als der Ge meinde-Sparkasse. die er erst in der Stadt aunnchen muß. In den vcrbältnißmäßig menschenarmen Provinzen im Norden und Osten Deutschlands werden die Postschaller die einzig beguem er reichbaren Sparkaffen sür den größten Tlieil des Landvolkes lein. Anders in dichtbevölkerten Tbeilen des Reicks, speziell in Lachsen und am Niederrhein. Nun drängen der Reichskanzler und der Generalpostmeister mit allem Gewicht aus die Einführung der Post sparkassen. Etwas Ganzes wird es trotzdem nicht werden. Das Gesetz findet keine Anwendung aus Bauern, das die neue Einrichtung sür ferne eigene Post ableknt. auf Würtemberg aber, das ebenfalls feine eigene Post hat, nur unter gewissen Voraussetzungen, aus die wir aber vorläufig nicht cingeden wollen. Die sächsische Staatsrcgieruna wtder- setzt fick dem Entwürfe mit aller Energie. 'Nicht, Laß sie Postspar kassen überhaupt verwürfe; im Gegensinn!, nur ist sic der Meinung, man solle sie in Len Dienst der bisherigen Sparkassen stellen. Um den Kredit deL Grundbesitzes nickr zu gefährden, um ihm auch ferner die Hypotheken ans den Sparkaffen zufließen zu lasten, beantragt Sachsen einen Gesetzentwurf, der die Postsparkassen zur Annahme und Auszahlung für die Landes- und Kommunal sparkaffen bestimmt. Das ist ein sehr glücklicher Gedanke; er macht die Allgegcnwart der Pos! nutzbar und verwirklicht die Voriheilc der neuen Einrichtung, ohne in segensreich bestehende Zustande ge fährlich einzuareisen. Es ist aber wenig Aussicht für den sächsischen Vorschlag. Warum? Weil Bismarck und Stephan mit den Post sparkassen außer dem gemeinnützigen Zweck noch einen fiskalischen verfolgen. Sie wollen der Post d. h. dem Reiche die srere Verfü gung über die vielen Millionen zuwendcn, die bei der Post „gespart" werden und auf diesen. Umwege in den Besitz von Geldmitteln ge langen. die sie sonst nur mittelst der Steuerbewilligung eHieltcn- Für ruhige Zeiten mag Das weniger Bedenke» haben, obwohl sic auch groß genug sind; bei drohenden Zeitläufen stehen da gewaltige Erschütterungen bevor. Ein riesiger Ansturm an dir Postwarkasten würde cintreten, diese könnten die ihnen anoertrauten Millionen nicht sofort zum Zurückzahlen flüssig machen, weil sie dieselben tbeilS iveiter zinsbar angelegt oder wohl gar der Negierung zu anderen Zwecken eingeriändigt haben. AnS diesen Gründen meinen wir, sollten die sächsischen Abgeordneten den Poitwarkasten-Entirairs. wenn er nickt de» Gedanken der sächsischen Regierung verwirklicht, ablehnen. Noch Etwas! Die heilsamen Folgen des vermehrten Sparens seien nicht verkannt, aber das bloss Sparen ist sür die Verbesserung der Lage des arbeitenden Volkes auch nicht der Weis heit letzter Schluß. Nerrrstr Tesesirr'.rrrrne dcr ,.TrrsV''er Nachr."vom5 Deck:. Berlin. Reichstag. Aus Antrag der Abg. Auer und Genossen wird besthloisen, daß gegen die Mitglieder deS Reichstags > Harm. Schuhmacher und Viereck bei dem Amtsgericht zu Lennep schwedtHde Straweuahreii ttir die Tauer der esenion zu sistircir. Daraus begründet Abg. Grillenbcrger den Antrag der Sozialdemo kraten ans Abänderung des Kranke'iilassciigeietzes. Ter Antrag aus Hinaus'chiebung des Termins für das emirasttreicn des Gesetzes habe sich durch das uizim-ckien am >. Dez. erfolgte Inkrafttreten des Gesetzes erledigt. Jedenfalls müsse man aber den freien Kaste» mehr Zeit lasten, sich au» Grund des neuen Gesetzes umzugesralte» und deshalb den Bestritt noch ans einige Zeit offen lassen. Tie Behörden gingen systematisch daraus aus, die freien Kasten zu ver nichten. In Leipzig habe man die Mitglieder von 5 bis t> Kasten zwingen wollen, auch den Zwangsläste» beizutrcten. In gleicher Weise sei man in Hamburg und anderwärts vorgegangcn. Linke (freisinnig): Der Vorwurf der Gehässigleit der Rcichsregieriuig gegen die freien Hilfskassen sei unbegründet, dagegen bestände eine Reihe technischer Schwiere ' lassen an das Kraul er Kommissionsberathung . , . Hörden seien den freien Hilfskasscn in jeder Weise enigegengckommeii lieber die Ausführung des Gcwtzes sei bei den zuständigen Be hörden keine einzige der von Grillenberger vorgebrachlen Beschwerden eirrgegarigcir. Der gestellte Antrag sei kur die verbündeten Negie rungen unannehmbar. Der stickis. Buirdesbcvvllmächtigte v. Nostitz- Wallwitz weist die Vorwürfe Grillenberaer's gegen die sächsischen, namentlich Leipziger Behörden an der Hand amtlicher Berichte zurück. Beschwerden an die höchsten Instanzen seien in Sachsen ebenso ' gt. 'Auch Abg. Tröndlm bestreitet die .... ,, ^ gell der Statuten seitens der Kreishauptmaiinschan Leipzig sei thunsichst beschleunigt worden. Etz befürwortet den Antrag Struckmann, wo nach den Mitgliedern solcher freien Kassen. deren Statute» noch nicht genehmigt sind, erlaubt sem soll, innerhalb 11 Tagen nach Regelung der Statute» in ihre ursprünglichen Kassen wieder einzu- tretcn. Nachdem »och von Maltzahn, Kahler und Staatssekretär von Bötticher an der Debatte sich! bcthciligt, wird der Antrag Grilleubcrger au die Kommission verwiesen. Bei der Vorlage verschie dener Kategorien von GewerbSanlaaen wünscht Hartwig in die Reihe der Genehiiiignngüpflichtigen die Ausdehnung der Genehmigungs- Pflicht ans die Goldschlngerei. In seinem Wahlkreise würden dauernde Klagen über die Lästigkeit derselben laut. Er kennt einen Fall, wo 15 Arbeiter beständig mit schweren Hämmern schlagen, svdaß die Fenster der Nachbarhäuser beständig zittern. Dann wurde die Ekats- verachrmg fortgesetzt. Mahbaner beantragt die Streichung einer Gehaltszulage von 900 Mk. für den Generalstabsarzt der Armee. Letvcyer (Centrums beantragt eine Gehaltserhöhung für 6 katholische Divisioirö- und Garnisons-Pfarrer von zusammen 8100 Mk. Die Anträge werden nach längerer Debatte an die Kommission verwiesen. Fortsetzung der Sitzung Dienstag. Berlin. Die wirthschamiche Vereinigung deS Neichsiagshat "" ' ' » - ... --- «" - Schl ' ^ Gesuche bewegen, sollen nicht aus denversönlichen Verhältnistcndcs Generalseldmarichalls. sondern ans der Lage von Eliaß-Ltoh ringen genommen worden sein, um der Reichsregierung die Möglichkeit eines Shslemwechsels zu rrchfncn. — Das Ezpatriirungsge'rtz wurde düst- Tage gegen den Geistlichen Pareikowski in Grnß-Latir bei Kosten angcwendet. Dem'.üben wurde wegen unbefugter 'Ausübung gc> > sicher Amtshandlungen der Aistenlbült im Regierungsbezirk Postu bedinanngslns verboten. --- Tie „Nordd. Atlg. Zlg." bringt eine Anzahl Berichtigungen der ftenogravhisthen Wiedergabe der Bismarck- scheu Rede zu dem Airtrag gist Äuchebung dcs Ervalriirungsgesetzes. die deutlich die Tendenz der Annäherung an das Ccntmm erkennen lassen. — Die freie wirlhschastsiche Vereinigung, zu deren zweiten Vorsitzenden Tr. Frcge gewählt wurde, setzte drei Koiiimstslniun nieder und zwar eine für die Industrie, eine für die Landwirthschm i und eine für die WährnngSirage. Die Berliner Börse war im Allgemeinen fest, bevonn st fremde streuten. Schluß schwcmlend, uaclstasseiid. Spekulative Banken erfuhren mäßige Avancen. Deutsche Bahnen nickst durchweg lei', Ostpreußen. Marienburger höher, österreichische Bohnen wenig ver ändert. Spekulative Bergwerte recht fest, aber ruhig, fremde Renten durchweg höher. Im Kassaverlehre deimche Bahnen ruhig, Stamm. Prioritäten, besonders Berlin-Dresdner fest. Russische Bahnen st iebt. höher, Banken still, Dresdner schwächer. Brauereien nur Spinnereien fester, österreichische Priori!sttcu belebter. -»«rirkvr« o.M.. b. Teceisber. acrsli LraLUWoipi Louit^r! lütt >. wer Lotte—. cllir.r. Cilbcrreutc —. Lovcerrculi: —, Äo'tticr eett Oekterr. lSoidronic —. Ung. Goidrnite ec>M. :7cr Niöitt>—. Sürr LtiiSe« —. L. Orieulanleid: —. Stcuciic Ungar. iLoitaiUeUc —. 2. Orienta:UiU-c —. Ungar. Paxierr. —. Lireouio eia, Eavvrcr 61.42. Lolib.-Iö. - . Lcrte.c —. tztti. Wir«, S. Stccimbcr. L:Ä!» üV8ptg. Siaactt.-.iai 26S.6i). Loi.-.üarürii r-S.SS. Nord:»!,b. 172.2». Markusic.i 6S,r7. Ur.e. Btt.dr. 212.22. Clocüttt —. L-!>- Barw, 2. Tcccr. Lchluk. L'ciue 7S.27. lü-.L2. JiaNencr S-.'.'i. SiaatSdcchu 612.60. Louiba,Lei! 221.22. r«. Prto.'ULtr» —. SMAtcr 212/6 La!:. GoTdror.lk —. g-vaüicr 6n.es. Laoir.aucu 666,61). Taba!-Ac!ie» —, London, 2. Trccmbrr, Born,, ll Mir MN.I. !6o»soIS S!i'» ,„ i>72c, !.'!uffr!> S2>',. Jtalicnrr vonibardcn 12>w Türke» 5 4/, sund. Ülmcrik. 127»/,. 4»2 Ungar. Uloldrenie Orslcrr. Goidrrnlr 82».. »LrrvHnchc ttonsow U >. EgiiMcr 62,»>,a. Lliomanliauk Lurz-'Letic» 7t>. .. — Sümmuug: F.si. Witter: Schön. T!««ti» . ü. Lkccmber. Nachmittags 1 Uhr. cGrtrridemartt.i Wcttln nnvrritndcrt. loco 142—121, pr. April-Mai 162.2». «r. Mat-Auni 164.2». iiiogg:» scst,7>oco 122—1 !6. pr. SIPrU-rNai 13 7,2». Pr. 137,»». Nübäl uüucr- ändert, IS» Kg. t>r. Trcrmdcr L0.2N. Pr. AprUeNai 22.6». Spiriins srsi, loro 41.8», vr. TccemS.r 41,7», LIpril-Ma! 41,6», pr. Iuni gut, 42,6». B.-trolcum loco 8,7». Brceiau, !i. Deccmbcr, Nachm. cGctrcidrmarki.) Spiritus Pr. 16» vitrr >a Proc. Pr. Dcccuiber-Aaiinar 11,2», Pr. April-Mai 43,1», Juli-Aug»,i 42,2». Wciien pr. Dcccmbcr 122,»». it'ogge» Pr. Tecemiicr 122.»», Pr. Äprll-Mai 137,»», Pr. Mai-Inui I2ll/M. Ni.oöt pr. Teer:,Iber 21,2», pr. April-Mai 22.22, Mai-Auni S3. Fest. - Weiler: Schön. Uondon, b. Tcccnibcr. Lsciccn ruliig, wenig Nachirage. iletig, äuge- kommcncr stetig, tt>ii!e 32. Mrih tr..gr, Mats res», tLcr'rc ruhig, Haf.r sictiz, schleppend. Wetter: Scheu. F. »MM LvküleZ »uv SüchsischcS. — Der zmn etatmäßigen Ledrer an der ziriegsschnle zu Metz ? ernannte Hauptmann und Batterieckes vc:n l Felvartilleric-Regi-l/ea- mcnr 'Nr. 12, Hcpde »reich, ward, ü i». Luisir sienannleii «-fr» stiegiments gestellt. — Coneertmcistcc Ferdinand H üllweck in der Kies. Königs. Kapelle crlliclt das Nitlcilrcuz '2. Ki. des lettörechtsordens. — Ter Steiger Schönselder zu Schneeberg erhielt das Allgemeine Ehrenzeichen. — Tie Grostiurstin Katharina von Rußland leas am Hebung Dost traiien- Mittwvrk «n Begleitung ihrer Tochter, der Herzogin -Helene von Mcckienburg-StreLitz. nenst Geintge und T>enerichatt n> Leivzig zum Besuch ihres Sohnes, des Herzogs Karl Michatt von Meckleuburg-Slrelitz, ein. Dieselbe stieg in Hausfc's Hotel r-d und wird einige Wochen in Leipzig verweilen. — Prinz ü o n a n n Geor g und P r i n z M a v besuchten gestern in Begleitung des Herrn Major von Oste die Wrihnacbl-. - ausstellirng der Konigl. HosbrutzhaMuug — Warnatz und Lehmann — Schloßstraße 13. — Dem Vernckinen nach ist an Stelle deS verstorbenen gek. Hosratks Prof. vr. Osterloli der Professor llr. v. B ii low. zur Zeit ordentlicher Proiesior des römiicheu Rechts und des Eirül- vrozesscs der Universität Tübingen, zun; ordenilichen Professor des Eivrl- und Strasprocejscs nud der juristischen Falultat der Universität Ucivzig berufe» worein und wird diese Stelle om I. April nächst- u Jahres airtreten. — Die Königs. Wafferhau-Dircction meldit, daß in Leitmerih der Wasser st and der Eibe gestern Vorm. 0 Ulir 11 Etm unter stlull. Nachm. ! Uhr jedoch 36 Elm. über Null betrug. Das Eis der Eger ist im Gange. — Das Begrübmtz des Fräulein Auguste de Wilde, d.r bekannten, edlen Wodltbäkrin in großem Stile, fand gestern Mittag, wie vorausziiKlien iv->r, unicr zahlreichster und estrenvollstcr Tlieil nähme von Seiten aller Schicht«: der Dresdner Bevölkerung stall. Im Trauerhause cristinelen und schlossen rührende Traue,gcsäng- . ergreifend ausgettliirt von einem Ester der Blindenanstalt, die Tobten seier. Ter Beichtvater der Seligeiitschlattneii. Herr Pastor Oster, hielt eine iiicütcrbattc Rede über de» ttieklingsioruch derselbe» . 1. Cor. 13, 7 „Die Licste stosiet Alice." .Hieraus widmeten d.i thcurcn Heiiiigegangcncn im Traaerhe.use i:ocki Worte der Wehmut!» und des Dantes für die reichen Zuwcndui-.gen an die betreffenden Anstalten: Hcrr Pro'. Eiirliardt tKnliitakädemiel und Gell. Ratl, 1)r. Zcnncr (Polvlcchnikum». Unter der Traucrvcisaiinnlung bc- fanden sich »nici Andern: Se. Exc. -Herr Staateiniiiistcr u. tiserlicr, Herr Geh Irritizratb vr. Srübel, Herr Oberbürgermeister vr. Stttbel, mebrrre Studtrathe, Herr Hosraili Ieocke. Herr Blindcilinsiituts- Dircktor Büttner, auch viele Iwchgesiellte Damen. Vom Tlwre des welches sich cbensalls grvper G'-nrst der hochhei-igeii Geschwister de Wilde slelS erfreut bat, der Verklärte» nochmals den wärmsten Hcrzensdnnt in die Ewigkeit nachries. Mit Gebet und Segen be schloß Herr Pastor Oster die würdige Feier. — In der Nichtnng nach Sgvrbitz zu ging gestern Abend nach 7 Uhr ein großer F e u e r s ch e i n am .Himmel ans. Man ver- mnthele das abermalige Niederbrcnne» einer Getreideseime. — In der vorgestrigen össentlichen Stadtverord- neteils itzung unter Vorsitz des Herrn V.ieevoisteher Osw. Mgtlhäi beschäsligle man sich gn,h. wie jes:t in viele» Städten, mit der Cinsührullg der Pnstspattaßen, die betanuterinaßen von der Reichsregierung in Aussicht genommen worden sind, zur Zeit ober noch im Studium der Bergtlmug sich befinde». Es heit Herr Si V. Gertb-Nvritzsch folgeudeu Animg cingebracht: Kollegium wolle
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