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- Erscheinungsdatum
- 1884-11-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188411306
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18841130
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18841130
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-11
- Tag 1884-11-30
-
Monat
1884-11
-
Jahr
1884
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u »»st . k »l« 12«in. 8»R«uV»»>: «l. »loiiklg. 1 nur an W,il,«»«aa«»»t1 , Uhr. «»«»>. Li» 1I»a»t,e «telic. utieleo. 6 »tU>«»>1ü Pli. Uulcr «in» !,!«!>», geile 36 Pf». isi»« «arantt» str da» n3»1>Uii,i,e«trlch«i„e» drr In» i,.a„ wird »ich« »e,eiien. Lutwar. il«« tzuieclionl-Auilriiie arnru VrL> pumeranderadlu»» durch «riesmarkcn ,»rr P»iir>utad>u»l 6 Silde» ld Pi». gnieM« für Moutdz »drr nach grsw ,«»<» H«l>„eile 20 Pi». tzulenu« n«v«<n an: L»no»ee»-i0ur«aur »on Ha«i«»l>cin u. iUoalrr. Slud. ÜlioNr. tau» ii. C»., Jiivalidrudank, «. NUUrr-chörUtz. Li. »tcb.Maodrintra. 9. tzarik Solle. Li. Slrndl-veriinXVä, k>. ri'i»«r-»>um!'ur«. Plolüii-repii». Liir Riiikpode «inaei. Mauutzrivi» irr»« Lrrvitt.iichlrit. Tageötatt für MiLik, Mröalkuilg. HesWsverKeSr. AörlenöeriM. KemdeMe. 0 v Verlag: LlorltL SeliLIor, LxrlprlL- V/is vfflck nmo NwiiimIsMeiff In Zvtler Luolilnuitlkun^ vc-rräU,m. 0 0 «I«, Ukvilaidolt-eiLttrrv, i»t äus k'olllsts iu tzliulitüt llvä Essvluorck „ >G^ « pro stitvlL MW II V. pllpiN 8vv»tr, 20, V^rdv»Ii»8t<ri» ^.gusrsll. uvck Oelkurbou in Pudos. « Dleitenisllu, tltalult, tlarlanatr,,»« 27, tmailaa.tr»«»« 12. kf«u,e»4«, ilaturlelratr»««, ««»2« «rarUik. IlLDri« Mer I-tz«!envMN lLllN8tZ6N6I'K!ie!l6 ktzK6II8liilll!6 »sioUaiil »ü^txcer, >Vtt8cki-ullvrv1rtt»8v 2, runitekot aom LItmarlel. vi» VupIsssns-MLnosLvtur O. Ile«««, lixl. llakliek.. Vrssckvv, LUmarkt, mellet de« K>MU ihm lilvllkvltoll für die tcrirWii-e HVvtI»ii»«I»t8»8»t8i»u ims ladet zur LMliW- derWe« ei». Rr.ASS. 29. ;>hk„»,. Lull»,-: Iv.a»»««,. i»E»,»° «-Z^iLALNANr^ -»j Dre«de». >884. SoimtagTM. Roll. rerauiwortlicher Redatleur fiir Pülitsschtl vr. «mil Biere» In Lrctdrn Wer bei den Wahle» die Fortschrittspartei als die Vorfrucht der Sozialdemokratie bezeichuete. bekam laute Proteste zu hören und mußte heftige Vorwürfe hinnehmeu. Selten aber ist die Nichtigkeit des Gedankens, daß die Sozialdemokratie nur die logische und konsequente Entwickelung der Fortschrittspartei darstelle, so überzeugend erhärtet worden, wie an den beiden Tagen der Reichs- I aüshalts-Berathungen. Am ersten Tage Eugen Richter, am zweiten August Bebel: am Donnerstag die nörgelnde, zersetzende, verneinende, unscköpserische Kritik, am Freitage die radikale, von Grund aus zerstörende Vcrurtheiluug deS Bestehenden, gefolgt von einigen fan tastischen Weltverbessernngsgedanken. Tie Fortschritts-Partei gebar die Sozialdemokratie, so will cs die geschichtliche Logik. Aber die Tochter ist stärker als die Mutter und Eugen Richter fand iu August BebelseincnMeisterwrddieseriviederseincnBändiger indemKriegü- nnmstcr Bronsart v. Schellcndors. Richter tadelte Einzelheiten in den Einrichtungen unseres Heerwesens. Bebel verwicht cs in Bausch nrd Bogen und der Kricgsminister legt dar, wie Bebels Gedanken dar- Grab der nationalen Unabhängigkeit Deutschlands schaufeln wiirdcn. Noch immer hat jede revolutionäre Zcilepoche damit ihren Abschluß gesunden, daß die Von der Revolution zur Verzweiflung gebrachten Bürger bei einem Ruhe, Ordnung und Sicherheit ver bürgenden Kriegsmann Rwttuug suchten und fanden — auch das ist die Logik der geschichtlichen Entwickelung, daß der „glückliche Soldat" eine neue Wohlstand fördernde Friedcuszeit cinleitete. Möge die Wiederholung dieser Reihenfolge unserem Vaterlande und der Welt noch lauge erspart bleiben! Einstweilen hat das schneidige Auftreten deS preußischen KriegsministerS im Reichstage den Bürgern gegebenen Falle id ihre Pflicht , chrllendorf erwies sich den Auslühr- unacn Bebels gegenüber auch geistig vollauf gewachsen. DieHaus- chaildcbatte hatte sich zu eineni fulminanten Ansturm gegen die Decrcscinrichtungen und das Heerwesen verdichtet. Bebes will vozi dem jetzigen Zustande schlechterdings Nichts wissen. Gleichwohl machte er cimge Andeutungen, wie innerhalb des bestehenden die lludurchsiihrbarkeit auf den erste» Blick ein. Sein letztes Wort über dasHeer sprach aber Bebel nicht ans. Das sozialdemokratische Programm kennt ein stehendes, schlagfertiges Heer überhaupt nicht; sein Ideal ist das Milizsystcm. Dieses aber einem deutschen Reichs tag als Ersatz sür die ^gegenwärtigen Heereseinrichtungen vorzu schlagen, wogte Bebel denn doch nicht — so behielt er. getreu per Vau den Sozialdemokrateit für die nächste Zeit und für ihr Auf treten im Reichstag vorgcschriebcnU Taktik, den revolutionären Tbeil seiner Forderungen in der Tasche mid begnügte sich mit einigen unausführbaren Schwärmereien: Jugend- und Turuer- bataillone statt der Soldaten. Dieses Verhalten entspricht dem Zwang der Tinge: die Bürger Deutschlands nicht durch vorzeiti ges Verkünden der letzten Ziele der Umsturzpartdi stutzig und kopsscheu zu machen. Diesen allgemeine» Gesichtspunkt vorausgeschickt, wenden wir uns zu den Einzelheiten. Es muß auf den Bänken der Fortschritts- variei beschämend gewirkt haben, wie Bebel im Gegensatz zu Eugen Richter in mehrfacher Beziehung die Leistungen der Militärverwal tung anerkannte und rühmte. Er kargte nicht mit seinem Lobe, als er die Sparsamkeit der ganzen Verwaltung pries und sie überhaupt als musterhaft hiustellte. DaS klingt denn doch anders, als die ge- cr. cinflilssenden Geist, daß er gewisse Aeußerlichkciten in der Erscheinung der Truppen verhältnißmäßig passiren ließ. Während Richter jeden Unisorinknops nachzählt mid an jeder ihm sür überfflüssig scheinen den Litze mäkelt, giebt Bebel zu, daß die Ausstattung der Soldaten iunerhalb der Armee, wie sie jetzt besteht, Wohl zu versiehe» lei, ,.daS Kavaliermäßige, Theatralische gehöre dazu", meinte obwohl er natürlich kein Freund davon sei» kann, da er arundsätzw das jetzige Heerwesen verwirft. Die Antwort daraus blieb freilö. der Kriegsminister -auch nicht schuldig. Er entaegnete, daß die Ab schaffung der Uniformzeichen eine so geringe finanzielle Ersparnis zur Folge haben würde, daß sie bei dem Mililärerat gar nicht iu Betracht käme. Der Soldat aber lege großen Werth auf die Uni- sonttabzeichen. er erinnere sich dabei der Geschichte seines speziellen Regiments, wenn er solche Abzeichen trüge und. Bebel zuaeben oder nicht, das sei ein sehr wichtiger Faktor für die keit der Truppen in Krieg und Frieden. Die lobenden merkiingen, die Bebel der Militärverwaltung einstreute» „v wie der Kriegsminister darlc^' --- elbe teu". wie der Kriegsminister darlegte, nicht hinreichend seine abfällige Kritik deS ganzen Wehrshstems. Dieses ist aber nicht ein falsches, sondern es entspricht dem jetzigen Aeitverhältnisse durchaus. Ein Heerwesen >st ein gefährlicher Freier , der Rede des Kriegsministers stimmt ied überein: „Die Friedenspolitik des deutsch! den Bestrebungen anderer Mächte in Euros Rütteln an unserem Mit den Schlußsätzen patriotische Deutsche her Frevel, rimmt jeder Reiches ist gegenüber den Bestrebung^ anderer Mächte in Europa nicht anders durchführbar, als wenn m einer starken Armee das er sichtliche Mittel da ist, diese Friedenspolitik ausrecht zu erhalten. Eine Armee, organisirt nach dem in großen Zügen angegebenen Plane Bebels, würde das Grab der nationalen Unabhängigkeit Deutschlands sein". Die Nation wird daher nach wie vor bereit sei», die für die Erhaltung dieser starken, den Frieden verbürgenden Armee unentbehrlichen Kosten auszubringen. Alle Mißstände, die sich aus diesem Zustande ergeben, müssen deS höhere» und höchsten Zweckes Willen mit in den Kauf genommen werden. Wollte man der Armee das zur Erfüllung ihrer Aufgabe Nothwendige vorent- bolten oder nur kärglich bemessen, so würde sich das. furchtbar rächen. Ein einziger unglücklicher Krieg würde uns mit Kriegs» kvntribiltioncn brandschatzen und eine Steuerlast auf Jahrzehnte binaus auferlcgeu. daß unsere Enkel unS verwünschen würden, weil 'rdnete so kurzsichtig aöhaiidelt hl scholl l Zustani Abrüstl das Mittel, das Bebel zur Beseitigung dieses ist nicht neu. Ein allgemeiner Kongreß behufs c von Le" esagt. Auch --»-es vorschlug, .. ^» Abrüstung wird schon lange gefordert. Von von Leiter der deutschen Politik, von Bismarck, ist es bekannt, daß er diesen Gedanken mehr fach angeregt hat. Einseitig Vorgehen kann ja keine Nation in der Entwaffnung: die gerüstet bleibenden Anderen würden über sie her- sallen. Wer aber widersetzt sich einem Ütbriistmigstouaresse k In erster Linie Frankreich. Es will Elsaß-Lothringen wieder haben. Nun beim! Wende sich Herr Bebel mir einer Aufforderung an die Franzosen, auf diese Rückerwerbung zu verzichten, mache er sie über haupt mit dem Gedanken der allgemeinen Abrüstung vertraut! Es ist onzuerkeunen, daß Bebel seinen früheren Standpunkt betreffs Elsaß-Lothringens aufgegcben hat. Er erkenirt die Annexion desselben an, indem er einen allgemeinen AbrüfiungSkongreß auf der Grundlage des Lüttuv guo fordert. Er äußerte sogar ein ge wisses freudiges Naiionalgefuhl darüber, daß Deivschland im Rathc Europas jetzt eine io grope »tolle spiele. Er rühmte eS weiter von Bismarck, daß er die Kongokonserenz zur friedlichen Schlichtung von Streitfragen eiiiberulcn habe — ein enormer Fortschritt gegen früher. Diese Kongokonscrenz könnte allerdings das Vorbild fiir eine spätere Entwasfnuiigskonferenz abgeben -- aber die Voraus setzung dazu bleibt der gute Wille der europäischen Mächte. So laiige die ,Franzosen vor dem Gedanken der Entwaffnung zurnck- schrecken, können wir Deutsche nickt mner Sicherheit verbürgendes Heersnsteni Unter das alte Eisen lverfew Was Bebel sonst noch an Eilizelausstcünngen an unserem Heer wesen vollbrachte, fand seine schlagfertige Widerlegung durch den Krieasiilimster. Derselbe zerpflückte viele Behauptungen Vebel's so, daß derselbe am Schluffe der Sitzung materiell die meisten derselben zurückziehcn mnßle. Wir kommen darauf gelegentlich zurück. Ter Militär-Etat »ahm den weitaus größten Thcil der Verhandlungen in Anspruch. Was sonst noch über die Finanzlage des Reicks und die Mittel, sie zu bessern, geäußert wurde, sei einer späteren Be trachtung Vorbehalten. ReursteTrlkfframmc der..Dresdner Rachr." von, 29. Novbr. Berlin. Heute Vormittag 9 Uhr erfolgte der Ausbruch des Kaisers. Königs von Sachsens und der übrigen hohen Jagdgesell schaft vom Jagdschlösse Hubcrtusstock zum freien Treiben aus Hirsche. Nach Beendigung des Treibens kehrte man nach dem Schloß zu rück. Nach dem Frühstück lwirde l2V- Uhr die Jagd fortgesetzt und zwar auf Roth- und Damwild. 8T« Uhr kehrten die Herr schaften nach Berlin zurück. Unter den Jagdgästen befanden sich Minister Lucius »nd Staats'ekretair Stephan. Morgen Nach mittag findet im Kaiserlichen Palais ein Fnmiliendincr statt, an dem der König von Sachsen Thcil nimmt. Letzterer kehrt Abends nach Dresden zurück — Beim Kronprinzen findet Montag Abend zu Ehren der Kongokonserenz ein Diner statt. — In der Kömerenz- komntissivn sind bezüglich der Erklärung über die HandelSsrelheit tm Kougoaebiet zwei Anschauungeil vertreten. Belgien wünscht ein üeberzeugung verbreitet, daß Deutschland aus der Oeffnung des Jnncnt Afrikas besondere Vortheile ziehen werde. Similey hält in Schottland einen EvkliiS von neun Vorträgen und kehrt dann zu de» weiteren Berathungen der Konferenz nach Berlin zurück. — Das Zustandekommen einer wirthschaftlichen Vereinigung des Reichs tages ist gesichert. Die CentrumSstaktion berietst gestern »tbend die Getteckezallfrage. In der heutigen Sitzung der Budgetkommisswn des Reichstages wurde die Position des Reickrisetats für Freffahrts- karten (48,VOO Mark) nach längerer Debatte genehmigt. Ferner wurden die Etcitü der Neichsaniter des Innern und des Auswärtigen erledigt. Bei dem Etat des Auswärtigen inurde der Mehrbetrag London,2S. November, Lorm. ll Uhr >!» Min. ConsvIL SS"»,„ 1873er Nohen !>!>--. Italiener SL-/». Lombarde» 12 «. Türke» 8'/,,. »und. Stmerik. 12!,'.. Ungar. Goldrrnic 78-/,. Oefterr. Goldrcnie 83>.^. Prevhtschc Consols lb2-,>. Eghvtcr «13. Litvmanbaiik 13"/,,. Suez-Aktie» 73. — Stimmung: Lest. — Wetter: »alt. Stet»!», LS. November, SioihmittogL 1 Uhr. ((Letrcidcmarlt.) Weizen loco 143—133, vr. Novcuiber-Tcccuibcr 133.ÜV, vr. April-Mai 162.3». Roggen seit, loco 132-13«, vr. Novcmber-Tecembcr 136.3», Pr. April-Mai 138,3». Nüböl unverändert, 16» Kg. vr. Roobr.-December 31,»», vr. April-Mai 02,36. SvirituS fest, loco 41,6», Pr. Nollcmbcr 41,4», pe. Nrvcmbcr-Tccriiibcr 41,1», April-Mat 44.4». Petroleum loco 8,63. «rcStan. 2S. Noucmbcr, Nachm. <c«e«rc>demalk1.> SVIriiuh Pr. 166 Liter 1» Proc. Pr. November 46.36, Pr. Noucuiber-Deeeinber 46,3», Pr. April-Mai 13,6». Weizen pr. Novcmbcr 133,6». Nnggcn vr. November 133,36, pr. Novenibcr- Dcccmber 132,36, pr. April-Mai 137.66. Niibol pr. Novembcr 32,6», pr. NvL.- Dcccuibcr 66,3», Avril-Mai 33,6». Stimmung: Fell. — Weller: Thauwetler. IN! A>„„e. inLhr weit von Vermehrung Me.kann nicht so weiter grhön. ohne zu einem zu führen. Die Völker Europa s sind vielleicht i diestm Znstalide. DaS. ist nicht etwa die weise wechselseitige Ueberbielen der Nationen Ausstattung ihrer Heere.kann nicht sp weite allgemeinen Rui cht z zur Regelung . . , . Betheiligt sind oaran Deutsch land, die Schweiz und Holland. — Der deutsche Verein gegen Miß brauch geistiger Getränke beantragte bei dem Bundesrathe ini Reichstage eine Reform der Schankgesctzgebung. Er empfiehlt die eines überall anwendbaren Maximums der Schnapsge- der Rheinlachsfischerei zusammen. . - Hg des Branntweins obligatorisch macht, Betrunkene und Kinder von denselben ausschließt. Mit anderen Kleinhandlungen soll Schnaps betrieb künftig nicht verbunden sein. Berlin. In der heutigen KommissionSsitzung der Konferenz wurde über die noch ausstehenden Detailpunkte. naineutlich über die Abgaben frage, eine Verständigung erzielt- Montag findet eine Sitzung der Konferenz statt, m welcher über vie freie Schifffahrt auf dem Kongo und Niger verhandelt wirb. Braunschweia. Der Aufsichtsrath der Nativnalbrauerei, vorm. F. Jürgens, beschloß nach normalen Abschreibungen mid Re servestellungen 7 Proz. Dividende gegen 9 Proz. im Vorjahre zu geben. Der Ausfall findet seine Begründung in einer Mehraus gabe für Eis in der Höhe von ca. 53,000 Mark. Auch das Malz lieferte, wie schon in anderen Brauereiberichten herborgehoben, eine geringere Ausbeute. V a in nr. Der um 1 Uhr von Dortmund aukommende Per- sonelizua fuhr kurz vor der Station in einen Güterzug. Verletzt wurde Niemand. Linz. Bischof Rndigier ist gestorben. Pest. .Im Unterhaus brachte die Unäbhängigkeitspartei einen motivirten Antrag aus Ablehnung des Budgets ein. Paris. Der Ministerrath beschloß, die Getteideimpvrtsteuer ' "Asammtst Die Gesammtsteuer einschließlich des schon tiü EentimeS würde demnach 2,60 Francs Entdeckung Bebel s, das haben sich seit Langem alle Einsichtigen um 2 Frcs. zu erhöhen, bestehenden Satzes von betragen. , Rom. In den Provinzen Turin und Genua wurden gestern leise Erdbeben beobachtet. London. Eine auS London cingeaanacnc Depesche meldet, daß der Kessel deck französischen Kriegsschiffes Rigault de Äcnouilly bei Formosa explodirt sei, wobei 13 Personen getödtct wurden. Rod«mb«e. Aredü.r»!'?,. <t»»U»«h»ri>4. evmkirrdt» 121'/,. <6«r Lädst velterr. OilterrvNe Papiere«» —. ildNzlee — —. veilerr. «aidre»:, —. ««/, Un». »»ldrente 7S-T 77er Ruhen —. «tr Ruhen ». vrltnianlet»« —. Neuest« Ui»i«r. »vldanl«>dr —. ii. Lrkentaulell!« —. Un,«r. Tiidkerr. —. Di«e°dto 763-7«. 64'/«. »dtld.-A. —. Serien —. Ruhig. 2». Nareuider. Lredlt 363,66. Sgdaeeddh« rär.Td. Lomtaedkn 116,10. «dltivstd, 173,66. Marinst«» 16.1». - Uno. »vidi. »»».so. iilleihal tzrh. . »««». S». R«»t-r. «M». Reut» 7S«S. llnkethe 108.86. 8>aN«»«r »«.07. - I.'o»nd<n2elt' ds. Vrtaruütcu —. ÜaypLer Lett- ^ htlt. Der -^Vule» (Ul t)9w..^rlber «aitnnt, -. spantrc »».IN. o lenianc» »63,6». r-dal-«it!cn L.ä»r. Rentier hat Ul einem zunickgelassencn Bliese den Semen die trv'.'liac Lokales und Sächsisches. — Mit Schluß dcö Rovc-mbeis haben in der Kgl. Sachs. Armee abermals Avancements, sowie mehrsachc Versetzungen im LssiziercorvS stattgefundcn. Liese Beförderungen betrafen diesmal die subalternen Ehargen bis zum Hauvtmann resp. Rittmeister in allen Waffengattungen, sowie bei den Militärärzten. — Der König!. Sachs. Lnndgericbts - Präsident S ch u r i g in Leipzig ist zum Präsidenten der Diszipliiiaikammcr dort;c!bst ernamit worden. — TiePribatdoeentenvOr.WciSmann nudRild. Wagner in Leipzig wurden zu außerordentlichen Professoren der 'jurist- Fakultät eulamtt. — Geb. Hosr. Pros. Tr. Krchl in Leipzig erhielt den inß:- schcn St. Auucuorde» II. Klasse. — lieber den Aussall dm Stad > berordiietciiwastle ii schreibt man uns; Zn dieien Wahlen hatte sich der .<>rusbentzer- vercin mit dem .Konservativen Verein. Nesornwerein, Verein gcaen Unwesen im Handel und Gewerbe, Bürgervercin der Wilsdruffer Vorstadt, Bnrgerverein der -Lppellvorstadtnnd Gastwitthsverein bei Ausstellung der Vorschlagsliste verbunden und es erichieucn am Wahltag riittf Wahwvrselüäge, welche mit nahezu vollständiger Ueliereinstimnnmg die Namen der zu Stadtverordneten Gewählten trugen. Nur auf einer dieser Listen fanden sich vier eingeichobene Namen der Ansässigen und 2 solche von UnanMigc». Die Liste dieier Vereinigung siegte mit einer Durchschnittszahl von 050'» Stimmen. Die Bezirks-Vereine hatten zwei Ansässige, Gehst und Stein, und vier Uuansässige mit dem Hausbesitzer-Verein u. Eo. gemeinsam: Bartlwlvmüns, Diirisch, Hcnkler. Klingncr. welche im Durchschnitt hierdurch 5600 Stimmen erhieltet!. Alle übrigen aus gestellten Kandidaten der Berirtsvereinsliste erhielte» im Lurchichnitt 2000 Stimme». Tie Bezirksvereine waren dabei, aber vom Reichs- Verein mir I I. vom Miefherverein mit 10 und von den Sozialisten niit 11 Kandidaten unterstützt. Ter Miethbewohnervereiu unterlag total, die Kandidaten Gehst nndHenkter seiner Liste waren zugleich solche der Siegerlisten. ^Ter Neichsvercin hatte zwei Amäisige: Gevl». Wetzl ich; fünf Unmisässiae: Bartholomäus, T ürisch, Hcnller, Klingnei . Osterloh mit der Siefzemste gemeinsam, er unterlag mit allen übrige». Der Wahlzettel der Sozialisten war unter der Firma „Ter Dresdner Bnrgerverein" erschienen,, derselbe hat drei 'Ansässige: Hartwig, Geyh, Westlich: 4 IlnanMige: Bartholomäus. Tlirisch, .Henttei. Klingner mit den Siegcrlisten gemeinsam. Die letzten drei ge nannten Vereine erhöhten die Stimmcnzahl der obengenannten Gewählten um ca. 300 Stimmen. — Der Schnees all vom gestrigen Tage, welcher von früh bis in die finkende Nacht binein anküelt, dürste der bedeutendste in diesem Herbst gewesen sein. Einen mächtigen Anblick boten von Mittag an die Bäume im Großen Garten, in Len städtischen Anlagen re., denn die Aeste lagen bis 5 Etm. doch voll blendend weißen Schnees. Einen barten Stand batten wiederum die Beamten der Straßenbahnen, mehr noch freilich die armen Zug- tbiere, welche die stets vollbesetzten Wagen in Bewegung in hatten hatten. Nock sei erwähnt, daß das letzte Tbanwettcr vom Donners tag und Freitag sich bis i» die höchsten Distrikte des Erzgebirges und oberen Voigtlandes, erstreckt hatte, ohne freilich mehr als viel leicht den zehnten Thcil der lagernden Schneemassen abschmelzcn zu können. — Die infolge Schneeverwehungen auf den Linien der sächsischen Staatsbahncn emgelrcienen Betriebsstörungen sind wieder beseitigt. Süwobl auf der Hauvtstrecke Hc>s-Rc»lh, wie aus den Linien HerlaSgrün-Falkeiistcin und Reitzenhaiu-Marienberg konnte bereits vorgestern Nachmittag der Verkehr wieder ausgenommen werden, während auf der Schmalspurbahn Döbeln-Mügelir von gestern Morgen an die Züge wieder regelmäßig coursirten. Auf der Linie Annaberg-Weipcrt wurde im Laufe des gestrigen Vor mittags die Störung gestoben. --- Herr Kvmmcrztcnrath stk vnis ch vereinigte, gestern Abend gelegentlich der Feier seines 70jährigen GebmtsseitcS imd der hohen Auszeichnung, die ihm zu Theil geworden, einen engeren Kreis keiner Freunde im Saale des Hotel Kronprinz zu einem samitiärcn -.'cm. bei dem eine gemüth- und raktvöüe Stimmung herrschte. und viele liebevolle und herzliche Wünsche für den Gefeierten zum Ausdruck gelangte». Unter den vielen Gratulationen, die unser verehrter Herr Komerziemath Rvnisch empfange», befand sich auch eine herzinnige unseres verehrten Mitbürgers Kommcrzienrath Kaps. Ununiwllndeu anerkennt dieser die Verdienste seines hochgeachteten Kollege» uni das Pianobaufach und den ante» Name», den Dresden darin im Ausland erhalten hat. Zeugt die Zuichrist von einem guten edlenZ!haraktcr des Gratulanten, so ehrt die Gratulation ebenso, de» Schreiber, wie den Empfänger. Interessant ist es, daß nun die Koryphäe» des deutschen Klavierbaues aÜc Kommcrzicmnthe sind. Preuße» hat einen Kommmerzienrath: Hrn. Bechstein: Sachsen drei: die Herren Blüthner, Kaps und Rönffch, und Württemberg euren: Kenn Schiedmaycr. —, Die Zahl der Verunglückungen mit tödtlichem Aus gang im Königreich Sachsen während des Jahres ISO?, belief sich aüf überhaupt 7Z1 Personen f508 männliche, 120 weibliche, 10 ohne Angabe deS Geschlechts), und zwar ertranken 210, erschlage», ver schüttet wurden 81, etz stürzten herab oder sielen 107, ü»erfahren würden 74, es verbrannten, verbrübten oder erstickten 50» vom Blitz wurden 9, erschaffen 7, erfroren 25, vergiftet 9. In 184 wurde das Unglück durch eigene, in 19 Fällen durch fremde Iigkeit berdeigesübrt. 45 verunglückten infolge Trunksucht. Die größte Anzahl der Verunglückten stand im Alter von unter bis 14 Fahren. — Die meisten Opfer forderte der Monat Juli. Von 8560 im Jabre 1882 vorbondene» Beamten, Offizianten und Arbei tern des Erzbergbaues verunglückten im genannten Jahre !8 Pcv svnrn oder von sc 1000 Man» 2,096. , ---- In einem Parterrelvgts des Engliichcn Vierlels geschah estem Morgen die behördliche Aushebung eines Unglückliche». doppelt. vielleHt auch dreifach Hand an sich gelegt und sein
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