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- Erscheinungsdatum
- 1884-10-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188410296
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18841029
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18841029
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-10
- Tag 1884-10-29
-
Monat
1884-10
-
Jahr
1884
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«».»»» - 8«!t« » -. LNttRoek a»» L». Oetsdvr 1884 : sil die Arbeiter unter Hochrufe» nus Grillenbcrger das Lokal perließen, >,'ll der Kriminaiiehudmann H„ der vom au der Thür stand, einige ARener gesloßeir haben, uni die Rülimiliigöarbeit schneller zu voll' umzingelt und cm die Wc» and welchem man nur die »eben. . iviiüer Lärni entslaud iliu Bankerot mit einem Defizit von 8 Millionen Pfund (sterling, das ohne äußere Hilfe nicht beglichen werden kann: wahrend Eng I theater ist nach Paris gereist, uni von den dortigel land den Verlust vieler Menschenleden, sehr große Gcldausgabe» Over „Lakme' die Erlaubnis! cingilivlc», in dem und zugleich den Verlust seines 'Ansehens und seines EdarakterS siir -Götze-Eoncert in Berlin zwei Duette aus „Lakme' r zu . .. gedrückt, ein welchem man nur die Worte IieranS- I-örie: ..Legitimiren Eie sich, SieL... Vergebens siichleu der Polizeileninant und der Wachtmeister dein Bedrängten zu Hilfe zu lamme», der Knäuel wälzte sich zur Thüre hinaus, die Menge mit Wuiligelieul hinterher. Der eschutunan» siiet,te nun, verfolgt von den Sonaldeiiiokraleii, in rasender Flucht und laut um.Hilfe ichreiend, bis es ilun gelang, die Rothvieise zu zielieu, sein Heil. Einige Hundert Arbeiter mit erhobenen Stöcke» und Regenschirmen und dein :>iuf: „Haut ibn!" iuuuer tiiuterher. Z»m G-liick für den Ber 'elgien klini aus der Anguslstraße eine glößeeeZaht Sthutzlenle. die ihn beiieilen, denn icho» Halle ih» die ivilthende Menge erreichl und stelle und Regenschirme schivirrte» auf ihn nieder, Tie Be »»neu mußle» von der Waffe (gebrauch machen, um die aufgeregte Menge zu zeislreuen. Eule Berhaililug wurde vorgeuomnien. Ilm miliiärfrei zu werden, lieh sich der Gemenie Ludwig Poll- uiauu veiu ti, Hin. stieg , in Sulzbach bei Würzburg >u Gllmi'on, n--n einer noch nicht lousluliileii Perivulichleit, vermuthlich seiner Schweiler, das eilte Glied desZei-;cjinge>s der rechten Hand mittelst eines fchaileu Huftrumeules avlmuen und gab au. beiin.Hotzilntzen na ilun das Beil ausgefalgeii. Tas Mililärberaksgerieht verurlheltte ualhdem die Saehoerslündigen eine Falnla'stgkeii für ausgeühlos'en ertlärlen. wegen Selbst» e r fl ü in in e l u u g zil eineui Hahr Ge- ßuigins; und Versetzung in die 2. klaffe des soldateltflaudes. — ittn feusalionelter Hall beschäftigte in den letzte» zwei 7agen das Schwurgericht Würzburg, Ter 57 Jahre alle Wechsel- iriliter Gienbel bou ThiiugerSheim t,atle zwei Jahre laug feine ttlleMche Frau »niemaroch mifzbaudelt. las dieselbe endlich am '>, ,'mu chren unsäglichen Leide» erlag. Hn bersehlvssener unge ieinigler Kannner niuute die Aerinsie aus Stroh und Luuwen ohne halbivegs ordentliche 'Ralining ihr Dasein fristen. Olt tagelang er hielt sie leinen Schluck Walser, wurde au de» Haaren aus dem 'Gute gesehleili und mit Fiisu'n und Besen bearbcilet; iu ihr Bert mnßie das dreeiährige Kind des Angeklagten auf sein Geheiß eine Gießkanne lallen Wassers gießen u, s. io. Tie Haare der Leiche IeS armen WeibeS bewegten sich vor Ungeziefer hin und her. Land iettchlsratb Pros. Tr, Reinbold konslatirle, dag sic buchstäblich nichts aeweien, als mir einer Hanttchicht überzogene Knochen. Unheimliche Sille trat im Silmiigslaale ein, als der Obmann der Ge'chwoleiien oeilimdele, -aß die letzteren dem der ichlvereu Körperverletzung -.baldig befuttdeneil Angetlgglen mildenide Umstände zngebilligr -»neu, TerS liitte das Publikum, das balle kaniil Einer im Saal awarlet, TasGeiicht erkannte denn auch gegen (g, am die höchste MN zulässige Slrase aus 5 Haine (tzestingniß lind .'.jährigen Ehr l'.ttml, Ters milde Berditl der Ge-chwocenen frapl'irle allenibalbeu, P iolro >vsIi, der vor längerer Heil in Pelpliu freiwillig , ...l'lle, das; er gedungen sei, ein Allenlar aus den Reick,stanzler ülSlusiielreu, und der dann von der Tanziger Strafkammer wegen rmuchie» Betruges und Führung sal'chen stiaineuS zu einer längereii meimigiiiiglrase vcrnrlbeilt wurde, ist von Tan,zig. wo ec lue Slcale oeibintt bat, »aeh Thoni gebleicht und an die russischen Behörde» Egelü'erl worden. Oesterreich. Das „Fiemdenblall" verössenilichl nmer der Ueberlchrist „T erroriSmns eines c zechiichen Lehrers" '.'iach llebcudeS, Ei» geachteter Bürger im Wiener Bezirke Faborilen bitte seine Tochter, ein achtjähriges Kind, in die ezeehttche Sehnte dieleS Bezirkes imler der BoransieNnng einsehreiben lassen, daij das Küw dorl auch in der deutschen spräche Unterricht erhalle, wie ihm e eifielie'li wurde. A'achzdem er sieh nachttäglich aber überzengl Iiarle, las; in der ezechüchcii schule eben nur ezechoch, aber niehl deuisch gelehrt imd ezelernr Ivird. lras er Veranlassung, 'ein KniS aus der le'chiichen Schule zu enlseriicil und begehne die'Ansßhnlnilg. An- iangs winde lljin dieselbe von der Leiinng diemi Sclmie verweigert: er wurde drnech gülliches Hunden, dem» durch Bitten i»>d schließlich durch Trohniigen bearbeitel, daniil er sein Kind in der ezechisehen Hei,eile als Schülerin belassen soll. Sein Enlseblus! stand aber >esl ui.d aiii, chrmid der durch das Ge>eb. gewährleiilelen Hreizüg'gteit .wachen den Schulen mns;te ilun schlie'klich sein Kind von der e;e- eollebeii slluilleniltig ansgesolgt Iverden. Bevor jedoch der Bor- sieber der ezechülhe» Schule, Libiezek, das gesetzlich lwrgeühriebene .ueaiieiiiailouszeilgiui; emsiolgle, inhrle er iolgendes Sliicllei» erns: iloälueiio der leglen Stunde, die das kleine Mädchen »och in der Schule ivenie, hob Libiezek das er»cl>iellre K ind aus der Schuibunl her- aus. siellie es au> den Tvcli >ii>d hielt uuler drol>e»de» (geberden au die i'ersamiiielie K'lasse eine Veede. in welcher er das Ueine Biädchen als l lue «b'ehenliehe Ablriiimige bezeiehnele, Ivelches die Schule >l,rer Kämen verlernen wolle, nur »i die verdaiinneusiverlhe denlsche Schule l gehen, Uuler 2et»nä>>nngen, die nicht revrvdueirbar sind, er 'ablle er Weiler den Kindern, das; das Gesetz ihn zwinge, dieser Ab- imiüngeii noch ein Hreaneiitarionszengnis; m e;ebe», damit sie in die Kutsche Schule gehen könne und das; ihm also nichts übrig bleibe. >us dieie Unwürdige der Verachtung der ganzen K lasse vreiszrigeben. T,e ganze Klasse müsse »uu belveisen, dag Alle ihre ehemalige Keuichülerin verachten. Tie Kinder sollen cs nun rhnn, — Wie aus Kommando erhob sich mm die ganze Klasse und wieS unter "Schrei mit Fingern ans das Mädchen, dn-S todtenbleich, zitternd und weinend ans dein Tische stand, TaS dauerte einige Zeit, bis Sr Groll des Lehrers Libiezek sich einigermahen gedämpft batte, sann hob er das Kind vom Tische und ivie-S cS niisansl ans der plane und vor die Thür. Ter Zustand, in welchem das kleine Mädchen >! leinen Angehörigen »ach Hanse kam, lägt sich nicht leicht be- änelben. aber denke». Tie Ettern Werren a»s;cr sich über ders lodtcn Kceche, kaiwiilsiviich weinende Mädchen imd es dauerte eine Stunde, SS cs den Hergang erzählen konnte. Tie Elle,» beschwerten sich . nobel bei den OrtS'ehulräihen. Ta-Z Eine sieht fest, ders; man "ocblossen ist, die Sache vor das kompetente Fornin zu bringen. > Die diesmal in Pest veiianimelte oiierrelchiiche Delegation >>, iilltc einslinimig den Ur. Smoika zum Präsidenten und den Baron (Klein zum Vieepräsidentcn. Der Präsident theilte init, das; der Naesew die Delegation empfangen werde. Hi» lroatijchen Landtage gab der BannZ, Gras v. Klmen- Hedeluui», eine Erklärung ab über den Standpunkt der Regierung ,, den Wahlen unv dem Ausgleiche. Mazueanic erklärte, da», uachdeiil die Anhänger des Slareevie von den Verhandlungen aus- geillilossen seien, auch die Unabhängigen nicht mehr an den Ver- biuidluilgen tlieilnehmen würden. Die Linke verlieh sodann in . .apvie ve,r Saal. DaS HeiuS besetzlos; sechließlich, in die Soeziai- debaite des von der Majorität beantragten AdresienIwursS ein- ^ulreien. Belgien. Kon den Kommunalsiickweihlen sind bis jetzt die Ergebnisse aus 92 Kommunen bekannt. Fn '- I Kommunen siegten oie Kandidaten der Liberalen, in 29 die der Klerikalen, iir 10 Kom munen wurde» tlieils Liberale, theilö Klerikale gewählt. Schwel). Von den gestern stattgehabten 11>', Wahlen zmn "!ati ona trathe ist bis jetzt das Resultat von 1 N desiiutw bekannt. Von de» Gewählten gehören 8ä den Freisinnigen »Md Hmokrateii, 37 den Ultramontanen und Konservatiben. 19 dein (K'ntrum oder keiner bestimmten Partei n». Rußland. Zu dein auch bvn nnS erwal-uteu Morde aus der Bcieisburg Warschauer Eiwubabii berichtet jetzt der „Pikvlv'ti Linok", deitz die gerichtliche Uiitermclmng in dieser Sacbe imiinielir lgeiechlosseu sei. Ter Ermordete hies; Taniel Geichburg (nicht "liuizburg). Ivar ca, tttt Haine all und i» Polen ausasiig geweseu. ,e o cr iiu August eine ihm als Erbe zugesaUene grobe TabakSsabrit c>e>!e,»sl hatte, Mil der erbalteiieu Kemnumme sribrer bou Wariehaii , etz Tlinaburg zn einer dort lebenden Schwesler, der er einen Theil o.- cäcldes abzugeben Halle', Tie uubetaiml gebliebencir Beörder woßie» oise»I>ae, das; Gcsehburg eine bedeulende igeldnimme um !, iulnle. reisleu mit ihm znsaimueil und bähten den geeigneten Moment »b, in» ihn zu ermorden, tzeaehdem sie ders Geld an sieh genommen, warwn >ie deir Lcichnain ans dem Zuge hinaus ans bie Schienen. Turch einen dem Passagieezuge solgenden Gülcr'eiig leiiede der Leiche ein Bein und der Kops al'ge'almn. Tie'Leicbe !e»lde in swientteri») beerdigt, i» der Rahe ivelcher Slalion sie amgeilmden irurde. Bei der Leiche wurde ein Pas; und eine goldene Uhr geuinden. England, Das Retta Re>nl>al englischer Einmischung n ch-.end der bitten zwei Haine m nie Eglipleu lautAntlage der Tenns wlgr'iides gewesen: TaS zwelllow Hinschlachten von wenigstens Mi,, ElNeiel>arenen; deis Bennbardiien nnd Aiederhrennen seiner o. onen Stadt; die Verarmung einiger Tausend seiner Einwohner; - (.'luweninniei des Landes und die Geicbenlsswllnng; die un >. Hnneilane de, Bliaandaeie', Iliändereie n nnd Mordlhalen iin , I KI Lande; das Unleraraben der Ailloriiäl des Khc'dive', sowie llee 'einer Mini'ler und MndirS; die Hinuuetkioii im Sudan: die i" iwcbuniei der e'gpvki'chen Armee: die Herabbriiigimg des Sioeiis b Herr Direktor Julius Hof mann vom Kölner isttabt. ist nach Paris gereist, um von den dortigen Verlegern der bevorstehenden benS und seines Eharaklers i»» 'zvoye-voncerr m vemn zwei Duette aus „Latme" von E. Götze' Ehrlichkeit zn beklagen bat: und i» Europa solche Erbitterung und. und Frau l>r. PescbkwLeutner singen zu lassen. Entrüstung hew'cht, das) Mr. Gladswne'S Traum von einem euro ^ ß Von Bi ü n ch e n aus wird gemeldet, da» der Kammersänger päncben Konzert zur Tnatieiche geworden ist, nur init dem Unter-SHe i nrick B ogl um seine Entlassung aus dein Verbände der schiede, das; es gegen uns gebildet ist. und die Anssichien ans einen § dortigen Holbnbne nachgeiucht habe. Man vermntbet. dass der Per- europäischen Krieg durchaus nicht so entfernt sind. druk über die Nichtmitwirkung bei den Parslsal-Augührunaen vor —. König Ludwig einerseiiö nnd andrerseits die Menge der Gastspiel- ^ „i , anträge (nach Engtand. Amerika:e.) den stünsller .ri diesem Ent- eVkUiNrion. schlusse bewogen Hütten. Uebrigens soll er keine Aussicht aus Au ch K g l, H o slheat e r. (Allstabi.l „Othello", Treigödic pan "«hine (.iitlasiiingSgesrlcheS haben. ., x- ,,,,. ,. , Shglespeare; vie'rte Gasldnrslellliiig des Herr» Lndivig Barna».' Wre aus Berlin »ntgelbeilt wurde, wird ^ t t rir e G e n ( e Fnsl kenne lragiicbe Heldenpartie ist in io Perichiedeiialliner Geslal ^ T" ^ereiiiber odcr e'itt .lMaiig Hanunr 1 > cm inengen Restbenz- luiig ans der Bühne erschienen, als Shalcipeare s Mol» von Venedig, .(Kmsviek euniicn und zwar met einer »enen ßegie von der tiesempsindciide und edle Held, dessen reine' Seele von der ^ liesliezslen lind blindeslen Leidensehatt nmnachrer wird. Einige geniale, gemachte .zrau mhren loll, ur Tarsleller babenr im seurigen Ener für den Voile.» Ansrrag iin l chs^wr --ttüw Gewn die Titelrolle uberininnit. ^.ic -,eunl dag» Leideinchasllicheu daS Mas; verloren und des Dichters Hnleniionem e"r -!'-chaed i-eiwe tompomren,^ . ve r'ehll, T»gegen verfielen weniger hervorragende Künsller in bohles j ?, !, - ' b-ka»ntc Hub nm un. > Paihos nnd dellamaioriiehe Ö>>erjluetüichteil. Ter einst gefcwrle ^ -'/>'-?Krdrcht^ L i.. Wollhe n» der F oiii ce a n.i .Uter von jMubrtle Hra Aldridge sreippirle durch Misere Ettektunttel, »rde.ni ee f ^ <>aliiea>, . ur Lee -Bulme ltt bewuders ienr kuhiw-, Untcruchme.'. den veueiiani'chcn Fe'ldhemr als asritanijcheu Wildling, als aueie».; vcs GLetthe ichen „Faun zu , calbc>b.ir und au. „ j ch Tie Hofvühnc zuO- ld enburg ist unter der Leitung de o neuen Direktors. Herrn litt. Otto Devricnt, ,vese»rtlick gei.ördcri Re'ellwiuus im Detail nicht nuidringtich vder für den' Gesamnilein- j >»»rden. DaS btoder Gebotene lechtiertigte volllläiedig oie Erirwr rollendes und liegt auch zäh»esle;ttehe.irde,'S Ungeheuer vottührie, Ta.' «Knie , «-, . uird Realistische». h hier in einer Vermilleluna des Hdeulen u wobei die tragisches Hoheit des Wesens zur Wahrheit und der j lspicteri'ch inir seien nur g.' sicht der cha- r«nd leS D zwar autz tzipezrab logische Entwickelung 'ordert, volle Aiittwllnuhme'. TeiS unverdorbene; PD" -tzumeiy in London, edle Geiniill> nnd die rittertiehe Gesiminng oesHcldeii hat er gleich -Kdee ec^. .olme^ oe-,'bcle>bmieii Gele!» ^ bei seinem Ainttitt vor dem Senat, bei der schlichten »nd '-»> > gi> - p, Sch ' ^ ^ropanimn rührenden Erzäblung von dem LiebeSbiinde in» Tesdeinona »" Tone und in den ganzen Haltung nbenengeiid wiedergesviegeli. i Mull renapt, ^^ ,l'Mi anfebc>i >!re»e^!ck>has!^,ni, re, m i, Ersl bei der Tuellszene ans Eupcm brichl die glnblwise. eboleroebe dtia . Nalnr schrellbasl hervor. Ganz allmalig lies; der Künsller dann in; -!>!>on sch. - leiNeurcil wcjentlieh in den Szene» mit Ha,zv grellere Blitze bervorziillen. wbalddieTracheii^ .... saal des Sehnrleii an'ke iutt. Hn den Monologen des:!, ilnd l,'Aires ' "' aelaiig es dem K'nii'ller meittertied, die nagende Onal nnd den lodi ; ,'m?! c", ^>>- liehen Schmer; des Bewogenen anszrliiiak:,. Gin Hnvielivac'elien ^ - n beiiiertlich, elicr an einzelnen Sielten einige 'Abnhwächnng von - ' - '- >>,».thandlniig (cn Emil .liuole bietel fcho» batheli'cheii P' bei voll b»r »lögen herige impoleiiile^ rusen zu Tlwil. Gleiche Ehreil lheille mit i!ni> Herr Grube, welcher wiederum, in seinem Hugo, einen gläuzeudcu Beweis seiner hohen j Begabung und seines rühmlichen FlcibeS darbot. Abweichend von . vielen EbaraUersvielern, von denen manche ealloedee in der Heichnuug ! des heiiiililctoch Lauerudeir vder in der Betonung des widaiischen l Weiens zu viel lhnn, ttettt,Herr Grube einen italienisch lcidenichast j lichen. von Reib, Rachsucht »nd Schadeiinende erfüllten Hago, einen ' bebenden, nimnlc'r raslendc'n, immer alle Täiiscbnngstnnst an'N'c'iiden . den Te'N'cl dar. Was in der Sbatc''vea>e'dcbe'ii Mono»»»» ivenig ^ hcrvorslichr. die Rachsucht, durch den bermc'inilicheu Ehevnieb Othello'-- 'enttachl. lnttonre Hen (>>ruhe >o iiaehdrülllieh als möglich. Um nun die wilde Leidcmchattlichkeit rech! cllanbhü'l zn machen, verfiel dec Kiuifller nicht selie'n in ein zn hitziges Tempo, wodurch die i Tc'ittliehteil geichmälerl wurde. Evenso lelilie es in der Geslemprache s ilichr an Ueberlreibnug, Tie Monologe sind infolge dessen nicht ohne Eittslellnng davoilgclonimeii. Gau; brillant waren die großen Szenen der letzre» Alte, wo Othello durch Hago's seingeschnieedete Verhetzung zu wahnsinniger Wnlh gesiachett wird, cmsgeaibeiter, Hnnner 'eiselre seine Dermekkung des raisinirren Bösesvietns am s Beste'. Von den Uebligcn ianden Frl. Ulrich, welche wwoh> den keichrserrigen Sinn als die zornige Eiilrüslnng der Einilia vorzüglich darslellle, und Frl. 'Kreier, denen Persönlichleit nir die rührende Uivehiilv TeSdemona S sich bestens eignen die "-ntt auch ihrer schönen Ausgabe', abgesehen von einzelnen wirlniig- n '.'Romenten, mit rühmlicher Hingebung gerecht wurde, am meislen Beifall, B, Senberlich. h Hm Residenzlheater wird beute Mittwoch die beliebte Operette „')eanon" wiederholt. Frl. Lina Bendel singt in dieser Vorstellung zum erste» Mare die Partie der „Rinon", welche früher durch Frl. Gnisler vertreten war. Frl. Liiii Lehmann konnte erst heute a»S Berlin »ack Dresden reisen» »in Abends in dem Woblthätigkeito-Eoncerte im Gewerbebau'e zu singen. Ansierordenttiche Anstrengungen gingen i dieser^Dresdner Reise voraus, denn die Sängerin trat am Sonnrag j im " . gewiß bewunvernöwerth. j . ß Der voraussichtlich daS heutige Eoneert im Gewerbehause ei» sehr ,cr dresdner 'Acne voraus, denn vre Längeren trat am Sonntag ^ „Don Juan", am Vkontag i» der „Weißen Dame" nnd gestern Ä o l> l l i> ä t i g i r i t ö - besuchtes werden ! einem Eniwune des Pro', (Kran ansgesührren Prachnnnvve diir'le geivis; 'iir den tünttigen Weilniachlslisch eine rechl willkommene , «Kabe bilden, bei denen Anschauung »um zugleich ein mildlhäriges , Unlernehnien iinlersiüitt. Ferner erschien und ist gleiehsaUS in ge nannter Kniisthaiidlnna »r h>>beii: La Morre Fongrw'S „Undine" mit herrliche» Aanaeellen und Tu'chze'ichnnngen von Hulius Höpvner 'Dresden'. So lies poetisch und wmänlnci) dieie Mürchendikmui:g itt, io sein nnd sinnig sind die Hllnsieationen hierzu von unierem lieimiichen .'ttinuler erdacht und ausgettilni, MeNl möchte sagen, dec Tichinng nachgedichlei, Tie' Ansnihrnng des ganzen Werkes, sowohl die Bilder wie der Terl, der in einer eigeiiihnmlichen Welle hergestellt, ill lvahrbasr Prülliliei zu ueimen und auch dieses Kunst wert jedem gebildeten Hanie zu empfehlen. Weiler machen wir a>ll s merlsam aui die in Originalgröße erschienenen Photographien der „Sttrina" ivon A, Brerri» und Eo, in Dörnach) und aus allerliebste i tünstlerisch sein ansgesührle Tanagra Figuren nach Originellen der I sürsllich Liechtenslein ichen Saimnliiiig iir Wien Vrm dem akademischen ! Bildlianer Hallsloel lWienä modelliri, v Hn der A. E r n fr', ch e n >; u >, sl h andl n » g, Pragerstr, ! G, lind einige nieislerha'le Oelgen>äle>e ansgeslelli. aw welche alle Knnstsceniide annnecksai» gemaehl iverden. Ta ist von Andreas Achenbach das „ainziebendc Gewitter bei Sonneituittergaiia" ein ni ! der Wirlinig iinposanles Bild, Ter Vordergrund isl die Re'eeres j lüste; am Horizont scbwebt. scheinbar bis zur Erde hängend, ein ! Heer riesiger schwarzer Gewitterwolken, lheilwelle wild zerrissen und von hinten durch die niilergehende Sonne beleucliler. vergolde! und lörnilich dnrchglüttt. Hn den Wogen wiegeli sieh das grandiose Wvlke'iivild in seinen verschiedenen Farbeeiselien nnrnnig Wader, Ter Künsller hat liier einmal eine der grosiariigslen Seiten der Ralur enas;t und sie auch — großartig gelungen 'eilgeliatten. Von Gabriel Mar isl ein Magdaleiien Kovs da: er in einer seiner narnr ivahrslen. denn das interessant Kranthasie, >vaS cc soiiü so koiiseauen: seinen Fraileiigksichleen ansdrülll, niachl hier einer schwärme dabei in dec Kops in allen Linien Kolor» >si auch clwaS trästigcr als sonn, die Bleichiieik nicln so abiichllich und »nr iiailirgemäß. Tie voi zügiiche Technik, 'olvobl 'Achenbach s wie G. MaBS bedarf ilicktt -,r„x ^ zu«,„u,c g,e , mochten ,vir den Besncherir anratbcn, sieh ichon vorher mit den ^ > Lerlbüchecii zu Haydn'-.- „Hahreszeiten" zn verselic»; dieselben ^ röch e^^in MiH. OrigL ibnV^wi.cde'-'bezanbert.'^-'choe! 'vermeidet man. in das große Gedränge an der Kasse, wo der Ver- eu,'n^!c^!s!m si>!^d>-»chi-n^^al-er^ kauf dew Terttoücher großen Andrang verursacht, zu gcralben. - ' cw.m Tie Dresdner Ariftokratce ivird in dieier Sanon. ivie »wn ; liört, voransnehtlich kein eigenesWechlthätigteitSkonzeri veranstalten. nnd Farbenteehilit Vvrtre'sliche Schäpttinge»: G-abl eriiiiicrt Iiie , ezanz ausfallend an Denegger, ja - der Madchentem in von einec w »umolvoUen Hunerlichteii, deiß er manchen der Tesreager icben Re'ädchciltöpse hinler sich laßi. <). X, Bennischtcs. * lieber eiiieii settiamen Fall von S o in » ain dui i öm n e> geht der „St. Peterbiirger Htg," folgende Peittheiiliiig zn. Feaii A. kehrte in einem Wchigon erster.Klasse mit ihren Kindern von ihrem Gut. wo sie den S ommer zngebracht halte, nach der Residenz zurück. Plötzlich wurde sie Rachts von ihrer Gonvernante gewecli. Temnach läßt sich hoffen, das; nnsere seine Gesellschaft dem heurigen I- o ch interessanten Wohlt h ätigleitS- K o ii; er t im Gewerbeheiuse, in welchem leine Geringere al-S Lilli Lehmann die Sovrenipentie singt nnd dessen Ertrag den höchsl humanen Hwellen der Ferienkelloiiic» znsließt. ihr reges Hnlereise zinvenden werde. Handn'S liiiverganglich schönes Oraiorinni „Tie HahreSzeiten" kommt selten genug zn einer solchen 'Anssuhenng. wie man sie diesmal zu erwarten hat, da niclü nur eumienle Soliiien wie Frl. Lilli Lehman», die Herren Gndehus und Fischer, sondern auch ein so wohlgeiidter Ehor, >vie der des Reintüdler Ehorgeiang- die ihr »nttbeilte, daß ihre l l jährige Tochter spurlos ans der» Vereins, sowie das ausgezeichnete Maiinsieldi'sche Orchester sieh znm , Waggon verschwunden sei. Frau A, war natürlich außer sich. Die guten Gelingen, vereinigen. Allen innsitalißh Gedildelen sei de.- ' Panagiere sowohl, als da-., Hngvelsviial iiahmeil den lebhasteneii Billele, Anthcil an dem Hemmer der jungen Frau. Der Zugführer ließ ) und' Eonlredamvf geben nnd snlie tl Weist zurück, ungefähr bis rn dec , »och bor-! Stelle, wo die Abwesenheit des Mädchens zuerst bemerkt worden rälhig sein. ivar. Die Passagiere beobachtete» wäbreiw der Fabrt tvide Seiten V M,a reell er 2 emb rieh, welche setzt in Paris als Kunst- des Bahndammes. doch ließ siel, leine Spur von dem Mädchen leri» gefeiert wird, erregt auch durch ihre Persönlichkeit und il-re! entdecken. Ans der nächsten Station -- die Sache spielte sich an, Lebensschiciiaie doll lebhaftes Fnterepe. Dem „Beil. Börs.-Eoi»." dee 2'alni Liban-Romiiii ab -- Mariina itzocla, sandle der Stauons >>t auS der Jugendzeit derselben von einem Pariser Korrespondenten ches sogleich einen Ertiaziig nach dein Orte, wo die Abwesenden Folgendes mitgetbeiit worven: Sie bat 1858 in einer kleinen! des Mädchens bemerkt worden war, ab; kein Zuge waren tttt A>- gali,zischen Stadt das Licht der Welt erblittl. Ihr 'Vater war der beiter mit Fackeln beigegeben worden. AIS der Zug nn Ort und arme MnsitnS Kochnnskn; er drückte der kleinen Marcella die, Stelle hielt, stiegen die Arbeiter ans und inchlen nmer Anfülniing - Violine in die Hand oder setzte sie ans Klavier, und während das der Frau A. das Terrain zu bciven -Seilen des Dammes ab. Via» ^Kind in die Tasten griff, oder mit bebender Hand den Bogen; legte ans kitte Weise >5 Werst nnd dieselbe Strecke aus dem Rück ; führte, saß der Alle narr und unbeweglich da und börtc in einer - ivege, fortwährend suchend, zurück. Die 'Verzweiflung der armen Verzückung zn, als hätte er Ter heiligen Eäeilie und ihrem lumm- Mutter war natürlich groß. Am anderen 'Morgen trat Frau A. bei gnlen Gelinge» vereinigen. 'Allen innntalnck, Gebilde»'» n'i halb daS edle Unlernebine» nochmals dringend empfohlen. B werden in der Mnsikalienhandlnng von F, :>,ies iKausliansi in der Musikalienhandlung von Ränmann 'Maiieillliaße) noch lischen Eoneerle gelauscht. Später durchzog der Pater mit der kleinen Mmeella ganz' Galizien, man geigte nnd musicirte, daß es nur so eine Lust war. Und welche Freude, wenn m»» zwei oder dni Gulden znsanimengesidelt Halle. Uebrigens Keilt die Scmbrich mit so manchen anderen Künstlern das Loos, bei ihrem Debüt verkannt worden zu sein. Als sie als junges Mädchen an das Eoilleivatorilim in Lemberg kam, erklärte der damalige Direktor, ein Eleve Elwpin'S, dnß Marcella wahrschein lich größere Fähigkeiten znm Strumpfestopsen als zur Musik hätte. Glücklicherweise^ wurde diese Ansicht von einem Lehrer des Eon- servatoriums. Stengel, nicht gclheilt, der später, nachdem er die Scheidung von seiner Gattin erzielt, der Gaue der Künnleiin wurde. Er unternahm es. ihre musikalische Erziehung zn verooll- sländigen, sandte seine Schulln» nach 'Wien zu Piv'essor EvNeiii j und ließ sie später in den „Pmitaiicrii" aus einer italienischen - Buhne Athens debütlren. Dem alten Kockninük» ist es nicht mehr -vergönnt, sich in den Triumphen seiner Tochter zu sonnen. Auch - ihn deckt bereits der grüne Raie». v Der Opeiii-Verein in Berlin bringt am 1. November ci» erst vor Kurzem erschienenes Liederspiel „Stumme Liebe" von j W- Tanbert. mii verbindendem Terr von Ernst Tändelt und außer dem die musikalisch sebr wertbvolle, aber dlamatisch nicktt selirwirk snme komische Oper „Der häusliche Krieg" von Franz Schubert zur ' Ausführung. Tagesanbruch in dcn Warlesaal der Station ; hier sah sie zn ihre», trendigen Eislalineil ihr Tochtericin an einem Tisch vor einem Glase Ti'ee sitzend. Das Mädchen war in einem Ansall von Somnambulismus von der Plattform des Zuges herabgespriingei',; iin rrännite, sie springe mit ihren Freundinnen (was aui bein Gule öfters geschehen war) von einem Heuhaufen herab; der Svnii'; vom Zug aus batte ihr nicht geschadet, da sie in ein Plaid eilige wickelt war und aus iv.ichen Boden siel; außerdem hatte sic sich ein Kopfkissen mitgenommen, 'o daß sie, aus dem Erdboden nnge- langt, ohne durch die Feuchtigkeit desselben belästigt zu werden, weiter geschlafen hatte. Als sie erwacht, glaubte sie, der Zug >,i entgleis! und sie sei während des Enlgleiienö Iierauc-gesallen; sie ging auf ein Lickck los, das sie in der Rabe sali und gcrieili i» eine Baucriihütte. Von don ans wurde sic zu Wagen nach der ge nannten Siation gebracht, wo die glückliche Mutter sie wiedettand. Für die Kaiserin von Rußland wuide knizück' in dem Etablissement eines berühmten Panier Schncideis eine vrackn- volle Robe angesertigr. Taille uns Sckllevve waren nnS rotliem Sammet ; aus den Seitenrheilen der letzteren war ein Mittler mi> Goldfäden gestickt. Das vordere Rockblnlt war aus mattroia Alias nnd war gauiilt init einer reichen Spitze an-Goldfäden und weißer Seide; auch liber de» unieren Tl,eil des Rockes siel ein Prlani dieser Spitze. Ten Kops des letzteren bildete eine Reihe große!, blaßrother Rosen, die m der Farbe genau zu dem Atlas paßten.
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