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- Erscheinungsdatum
- 1884-10-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188410135
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18841013
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18841013
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-10
- Tag 1884-10-13
-
Monat
1884-10
-
Jahr
1884
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.*.8. W. Mettzem «»»twort: Schrviö«, Schuldner nochinals. das Sie sich nunmehr an »«-Ri mando wenden würden, wenn Tie nicht -is zu eine» Tage im besitz Ihre- Geldes such; fruchtet dies »W Sic Ihre Drohung wahr. , A n t o», i e S u tz m i l ch. ..Ich bitte Tie, ren n,w zivar, wie c» scheint, langsamen Tode »u e Du (»ee ich will nich duzen) Sie inüflen uämlkh >vl !wenn r Ab.Br« ML"'' liier ^>as dortige Pvstmnt oder an die Kais, O haben. so ns. Ober- gemacht habe» und nun zu uns herüberkvininrn. Mssen Sie. lieber, nute», bester Onkel, nicht zufällig einnecht nute- Rattengist gegen die bösen Ohrenkneiver (lange Käser mit einer gebogenen Scher« am Hüitertheil) ? Wir machen alle Tage grobe Jagd, bei welcher immer gegen 20—25 Stück erlegt werde», aber es Hilst «lischt. Bitte, bitte, bitte, bald Erlösung!" — Di« Herren Weigel und Zerh ertheilcn hierzu nie Auskunft, dich Borax und Insektenpiilver zu- ianniicugenlischt und anSgestreiit auch zur Vertilgung der Ohren- kuewer seine guten Dienste leisten wird. E. Tami» e. Ottendorf. .Wo beckomnir ich ein Buch über de» Krieg von 1670—71?" — In jeder Buchhandlung. .Mein ^reiind nieint. die ssschi. Armee habe kriegSscrtig nur 80.000 Manu, ich 'irliauvie über90M>Mau». Wer hat Recht ? — Keiner von Beiden. M e >> rere Ab.. Olbr r n h a u. „ES tvürc mehreren hie sigen Bürgern angenehm, von Ihnen zu erfahre», ob die Briefträger der kaücrl. Post beim Eintreten in Prlvatwohnungen oder auch Kon- lore Anweisungen habe», die Müden abzliiichmen oder nicht, yhn« Oinckücht aus die jeweiligen Abhaltungen?' — TieDienslaMveiUlng schreibt den Unterbeamten nur ganz allgemein cm anständiges, be scheidenes Bcnclinien gegen das Publikum vor: der Grub «st nach weiterer Vorschrift in militärischer Form nbingebe». Hiernach halten es manche Unlerbcamte». die ja incist Soldaten waren, für zulässig, ihre Muhe nach militärischer Dorsch,ist, auch in dem Wohnzimmer anflnbeyaltcu, wenn sie dieselben dienstlich hetreten. 1i nere Dresdner Postbeamten sind liierin aber keineswegs pedantisch und »elnncn beim Betreten anständiger Wohnungen last iininer die Mütze ab: eü können jedoch wohl Fälle vortoimnen, wo die Art der Dienstgeschäfte und der betrcsjenden Lokalitäten, die Tenivcraturverhälttiisse;c der letzteren und andere Umstünde eine billige Rücksichtnahme empfehlen Wenn Sie übrigens glaube». Grund zur Beschwerde zu ' wende» Sie sich an - . . - Post-Direktion in Leipzig. R. R. E> bcnstock ..Aus ivelche Weise kann man das Mattweiden der Spiegelscheiben bei Schaufenster-Einrichtungen ver hindern event. beseitigen: ich habe benierkt. daß sich das Quecksilber der Scheiben an Stellen, wo cs dem Licht lucht ausgeietzt ist. gnt halt und übt also jedenfalls die Einwirkung des Lichts Einfluß aus die Spiegelscheiben aus ?" — Herr Fabrikant Wetzticb theilt uns da rüber Folgendes mit: Tos Mattweckeu der Spiegelgläser an Scha»- fcnster» ider 3»'eflexipicgel. ivelche die ausgelegten Waaren berviel 'ältigl erscheinen lassen) kann inan nur verhindern, wenn man das Sonnenlicht sorgsältig abhält. Je dünner das Spiegelglas, desto üchnellcr gebt die Ovndativ» des Quecksilbers vor sich lind die Spiegel scheibe wird blind. Starkes, sogenanntes ErystaUg'.as, welches ver silbert ist. d. h. alS Beleg einen dünnen Niederschlag von echtem Silber hat. widersteht den Einwirkungen der Sonnenstrahlen, ist also zu diesem Zwecke, da der Beleg nicht theurer ist. sehr zu empfehlen. Löbaiier Schneekvpp e. Au O ! W! Oichatz. „Es blickr so still der Mond mich au, — o. Olga, wärst Du mein. — wie wollte ich als Ehemann — Tein Schiim und Stütze sein. — Doch leider wiest Ihr Mädchen ja — mit Mäiinelherzen iinr, — und von anflichl'ger Liebe da — ist bei Euch keine Spur. — Du selbst preist Dich durch Blätter aus — und beißt mal Einer an, — so machst Du cm Halloh daraus — und führst aus falsche Bahn. — Heul' hast Tu noch den großen Mund — als Innggebciicdcite: — auch Dir schlagt einst die schöne Stund', — dann geht die Jugend pleite! — Tann kommen Falten in s Gesicht, — dann wackeln Dir die Zähne — und 'ne Friseuse brauchst T» nicht — Tu Hiinnilisch- Eugelschöne. — Tann spricht die Männerwelt O- W. — Tn zählst zum sechsten Achtel — gewöhnlich kalt wie Eis und Schnee, — Re gister . . alte Schachte!! — Trum, liebe Olga, merke wohl: — Wer's Leben will genießen — der setze sich in Alkohol — und strample mit den Füßen. — Und die Moral von der Geschicht: — Da bleibst Tn jung und alterst nicht!" — So, verehrte Schnee koppe. nun habt Ihr Euer» Aergcr ausgcschiitlct. Olga lacht sich aber doch eins und macht Euch eine lange .... Nase. Unschuldiger, l) ..Kann die Polizei mich von meiner Wirthichastcrin trennen oder müssen erst Beweise erbracht werden? 2j Kann ich mich über eine Polizewerfligiing beim Gericht beschwe ren. obgleich daS Konkubinat nicht unter die Strafgesetze lässt? st) Muß ich mir mr Feststellung meiner Unschuld allnächtliche Revi sionen gefallen lassen ?" — 1) Beweise müssen allerdings erst bor- Iiegen, ehe gegen Sic oder Ihre Airthschastcriu »ist einer Straiber- nigimg vorgegangeii werden kann. 2) Gegen die belrcff. Strafver fügung können Sie innerhalb der gegebenen Frist ans richterliche Eiilirbeidimg brobvcircn. st) lieber die Revisionen steht eS Ihnen nci, bei der KreiShaiiptmaiimchast Beschwerde zu führen. - A Z„ K a m e n z. ..Tan ich mir irgend einen Pseudonym beilege!' nnö isl der Beistand einer Ppststation berechtigt. Briese, welche nnler diesem Pseudonym cinlanfen, mir zu verweigern, auch wenn ich >l»i schon darauf aufmerksam gemacht habe?" — Sie dürfen mir einem zuständigen Beamten gegenüber sich nicht eines Ihnen nicht znkr mmeuden NamuiS bedienen, ioast können Sic sich nennen, wie Sie wolle». Ter betreffende Postbeamte hat sehr wohl das Recht. Ihnen, wenn Tie sich nicht als berechtigter Empfänger legikiniiren können, die Aushändigung der Briefe zu verweigern. ... I I r a u S- st. „Bald sind cs st Iabr. daß mich meinMann heimlich verließ nach Amerika: alle meine Briefe, worin ich ihn um Unterstiih.img zur Erstehung umcrcr 2 Söhne, 5 und 7 Jahr alt, litte, sind er'vlgst'S und mir wird cs immer schwerer, das Alles, was gebranckr wird, mit der Ratet zu verdienen, denn ich werde nicht traniger. Tie Amwort ist gewöhnlich, ich brauche mein Geld 'nr muh. Bor Kurzem bekomme ich einem Brie», worin mein Manu lagt: „Ich will geschieden fein, die Kinder hole ich. wenn Tu sie nicht ernähren kannst." Muß ich meine Kinder hcrgeben? Ich will :a meinen Mann sreigebru-. muß ich aber in Scheidung willigen, ohne daß meine Kinder cuvas bekommen? Bitte, bitte geben Sie mir Rath." — Sie wenden fick« lam besten an den Gcrichksichrcibcr des Landgerichts, »i denen Bezirk Sie wohne» und bitten ans Grund eines vorher Venn Slabtraih zu erwirkenden Arnnllhszeugnisscs um Beiordnung eines Anwalts bchufl, Klaganstclliing gegen ihren Ehemann. W I 1"5. „Ich bin Handwerksgebilfc, verheirathct und lebe glücklich »n Familienheini. wenn nicht ein dunkler Pniikt mir Sorge bereitete. Es war beider letzten Neichstagswahl, wo es nach einem heftigen Wahlstrcite zu einer Stichwahl zwnchen unserem Herrn Oherhürgermcister und Bebel kam Ich hatte mich vorher a tu Hausliste, da ich vcrhciralhet. aus falscher Scham als 27 Iabre ast a"'ge'uh>t. trotzdem ich lhatfächlich das 25. Jahr noch nicht er- nillt haste Bitte Sie daher herzlich», mir mit Ihrem geschätzten Rache beizusteheu, ob mich, da ich bei der Stichwahl auch eine Stimme zur guten Sache abgab. eine Entdeckung und in helfen Folge eine Bestcastliig tresfen kann ?" — Es ist kann, anziinchiiicii, daß letzt noch Entdeckung und infolge denen eine Bestrafung statt- f'nact. Ihre Handlungsweise würde nnler die SH 108, 271 des Reichs:lrasgesehvuchkS iallen. Doch ist dies nicht zweifellos. E Moiser. Strehle n. „Lieber Onkel bitte thne mir cm vorliegenden Falle Deine viel iii Aniprnch genommene Weisheit auch einmal kund. Bor Kurzem kehrte ich in einer Restauiation ei», um mich durch Speisen etwas zu stärken, welches mir mich amtrenstch mundete: doch sollte üh nstt meinem gesunden Appetit bald unterbrochen werde», indem sich i» der Speise ein Glassplittcr befand, den ick, mich derart in dcn Mund bekam, daß sch mir die Zunge. !ow>e die Oberfläche des Mundes nicht unerheblich verletzte, fl-er Sicherheit halber, um für weitere Folgen ansziikommeir, ließ ich mich sowr t von einem Arzte untcmickcn, welcher mir auch Pulver gab. womit ich stündlich den Mund auswiilcir mußte. Ta ich nun aen betreffenden Wirst» bat. mir meiiien Schade» mit etwas zu ver güten, war die Antwort, daß dieses Spitzbüberei von mir wäre, sa min die Answrachc des Wirthcs sehr beleidigend sür mich ist, ea ich mich doch Zeit meines Lebens redlich und reell genährt, bitte ich Tick», mir Antwort zu geben, ob ick» diese Beleidigung zu dulden habe, refl>. Schadenersatz durch erlittene Beschädigung beanspruchen da ich hierdurch st Tage in meiner Erwcrbsthätigkeit geklärt WVMer KiNdespttrge , ch; tn chrn weihen^ » mitkeen MäMe». a Würzbura or-en, die si schon seit 'S 'a>is"lks>ke»ntn clitjgerZeit -t YMi« httmnl ie sich ans irgend enwAet Mid mit wenigen Kosten gewiß i»ch ins Werk setze» ließe. Der ärztliche BezirkSveren, in hat eine kürze Anweiinn- zur Ernährung und Pflege in, ersten Lebensjahre verfaßt, welche auf dem dotti SMnde-amtr kostenlos an die di« Geburt eine- l Bäter rrsp> Eltern verabfolgt wird." — Zu irhe " „Me gen nineldeiiden ächahmung «i, ki <n wo» auch bei u»z Würzbura der Kind« . Kindes Er ^ sei diese scgcnSrcirhe Einrichtüng wärinsteiis'cmvsvhlcn. K. L. „Meine Frau brachte bei unserer Berheiralbung nichrer« Grundstücke ein. welche auf ihre» Namen geschrieben blieben.' Nachdem Streitigkeiten entstanden, hat sie mich jetzt böswillig ver- ssrn. Welche Aiiwrüche stehen mir nun rechtmäßig zu. wenn soitst in schriftliches uebercinkommrit bekteyk, und auf ivelche Weis« hätte ich mich wohl von vornherein sichern müfscn ?" — Sie können «Nif Grund Ihres ehemännlickw» NicybranchrcchtS die Nutzungen der Grundstücke erheben, eventuell durch srlvslsläitdige Klage Ihre Ansprüche verfolgen. . E- M. Leip; ig. „Ich beabsichtige die Artikel eine- en Dcpvrthauses für eigene Rechnung »u verkaufen, und bedingt der leichtere Verkauf der Waarc». daß dersclbe nilter der Finna d».r Exporteure geschieht. Da mir null meine fest« Stellung verbietet, mich als selbstständiger Kaufmann in das Handelsregister eintragen zu lasse», ich vielmehr dcn Berkans als Nebencrwerb be treibe» will, gestatt« ich mir die ergebene Anfrage, ob cs genügt, wenn ich niir eine Gewerbekarte löie. und ob ich es vermeiden kann, daß dies in eine», öffentlichen Blatte zur allgemeinen Kenntniß- nahme bekannt gegeben wich. Ist es ferner gestattet, daß ich Briefe und Geldsendungen (natürlich mit Ermächtiaung mcnirS Hauses) a» die Adresse des betr. Hauses unter Ht»Mitgu»g meines Namens nach hier richten lassen darf?" — Ter Eintraz wird sich nicht Venneiden lassen. Daß Sie gedachten Adresse an sich richten lasse», kann Ihnen nicht verwehrt werden. Vorher nehmen Sie jedoch am Bestell nochmal- mit dem Borstand deS betreffenden Postamt- Rücksprache. »W Carl Geburt. ,.l) Können die „Nachrichten" auch für den ersten resst. 2. Monat jede* Quartals apart bezogen werden, oder ist dies nur eine Vergünstigung sür den letzten Monat? 2) Besteht in Dresden ein katholischer Gcselleiivcrrin. und wo hat man sich znm Beitritt aiiznmelden? — 1) Bei den Kais. Postämtern tonnen Zeitungs-Abonnements nur aus ein ganzes Vierteljahr oder ans den 2. und !1. DierteljahrSmonat znsammeii. oder aus den 3. Bierteliahrsnwnat allein aiiaciivmen werden. Durch unsere Expedition jedoch können Sw monatliche Abonnements sür jeden beliebigen Monat beziehen. 2) Ja! Zn melden beim Präses des Vereins Herrn Hoiprediger L- Wahl. E. B. Bischofswerda. „Können Sie mir vielleicht i» Dresden ein Geschält iienncn, in welchem mau Wein „Rebensaft" bekommt ?" — Närrische Frage. Wein ist doch eben nur Rebensaft; ist er aus etwas Anderem gemacht, so ist es eben kein Wein. Alle, antrenominirte Weinhondlüngen in Dresden sind Peyer u. Co., Schönrock, tzantzsch. Grell, tzerrmann re. re., da ist achter Rebensaft zu finden^ wertst, die Ab . .... haben sind. daS vollständige, große Mcyer'sche Konversationslexikon, oder ist es nur ein Auszug aus demselben?" — Diese Lexika sind " -- aa in's Haudelsregistcr die Briese unter der er unter Zu- itäten vervoll- lmn. vorben bin." — Sie können wegen der Ihnen zugesügtcn Be leid i l'.mg Privatklagc erhebe», auch aus Schadenersatz klagen. P -H. R Leipzig. „Betreffs einer Wette erlaube ich nir die höfliche Anfrage, wie viel ein deutsches Armeekorps im »riege Mann stellt". — Die Krieassorniationen und ihre Stärke werden im Frieden Niemandem aus die Nase gebundr«. speziell für das WissenSiiölhige gewisser einzelner Ja> grundclegiina von Mencr's KvnvetsationS-Lerikou bo» vii der betr. Wissenschaft abgefaßt und ans das Reichhaltigste stäiidiat worden. Wißbegieriger „W-r streiten unS wegen der Reichs- tagswabl: es wurde bebanptet, die Stimmzettel lmüßten gednickt >c»i. ist das wahr?" — Nein. Jeder geschriebene Stimmzettel, der den deutlichen Stand und Namen des zu Wählenden enthält und ans ein cmständiaes Stück Papier geschrieben ist. ist giltia. Ab. „Mein Stiefbruder ist sterbenskrank: obgleich ich nicht wünsche, daß er stirbt, ihm sogar noch ein recht langes Leben gönne, möchte ich dock, wissen, ob ich nach seinem Tode auch miterbe. Bon Vaters Seite sind wir rechte Geschwister, doch von Mntters Seite nicht. Seine rechten Geschwister sagen stet», ich hätte nichts zu bekommen, und möchte ich wohl gern Wiste», ob daS wahr ist." — Sie sind erbberechtigt, erhalten >edoch nur einen Theil, während von dcn rechten Geschwistern jedes zivei Theile erhält. »*, Schwarzköpschen. „Was denken Sie von einer adligen Dame, welche den Arbeitsleiiten halbtrockrne Bemmen giebk, lind arbeiten können sie ihr nickt gcn»q. Und das müssen Sie, mein lieber Herr Schnörke, auch sagen, ein Mensch, der arbeitet, muß auch ordentlich zn essen haben. Mißtrauisch ist sie im höchsten Grade, sie traut dem Menschen nicht weiter, als sie ihm Nachsicht, das macht ihr Geiz, und will auch kine Wohllhätigkcitsdamc sein. Mir «Hut blos der Mann leid, daß er so eine verhungerte Frau bekommen hat, der ist wirklich aut gegen die Armen und ist wirklich gerecht n»d wohlthätig. Tie Fiau rennt tOmcil des Tages in die Kirche, und zn Hanse vergeht sie sich 20>nal an ihren Dieiisllwtcn. Lieber OnkrI. nennen Sie das Ehre oder Schande, denn Sic sind doch ein verständiger Mann?" — Schlimm ist's, wenn's wahr ist. Euch Schwarz- und Querkövichen ist c>t>cr auch nicht immer zn trauen. »-» Alter A. Nendorf che n. „Zn einem besonderen Zweck brauche ich eine größere Quantität vernickelte Schlösser, wie dicielhen an Portemonnaies verwendet werden. Giebt es in Dresden eine Fabrik, die dergl. Sachen fertigt?" — Gewiß. Schladitz und Bern hard, Wettiiicrstraße. Z'» Alter Soldat d. 1. Comp. deS ehemaligen Köuial. Säckü 3. Infanterie-Bataillons. „Tie 'Auflage eines langj. Ao., das Soldatenlied ,.Zlvei Farben hat mein Vaterland" betr., kann ich Ihnen mit Bestimmtheit beantworten. Tas Lied ist während der Mobilmachung in, Fahre 18°9 im Torfe Coschütz bei Dresden von 2 Offizieren d. 1. Comp, des 3. Infanterie Bataillons gedichtet worden, dem Oberlieutant Zillich und Lieutnant Starke. Von ge nannter Compagnie wurde cs zuerst gelungen und hat sich, wenn auch mit manchen Zusätzen, schnell in der sächsischen Armee verbreitet." — Sehr dankbar. »Dritter, Chemnitz. „Einer behauptet, der Mond sei rin ausgebrannter Körper und besteht infolge dessen nur aus einer Schtackcnmasse: derselbe habe kein Wasser, und die Berge seien so geformt, daß, wcnn man ans einem derselben stehen könnte, die Erd« durch die Oefsuung. die sich in Jedem befinde, zu sehen sei. WaS meinen Sie hierzu?" — Wartet bis zum nächste,» Vollmond, da könnt Ihr beobachten, wie Freund Lima Euren Blödsinn belächelt. SP Melanie G heb. N. ivorig. Brieikasten). „Mein vortrefflicher Bruder Schnörke hat mit bekannt sprudelnder Laune die inständige Bitte der mehr »nd mehr zur Korpulenz himici^eilde», dadurch abgcscrtigt, daß er die Hilfen solche, schn bae . Mt aa! Daher e diätetische . . chmeckt , erlaube ich mir, für alle . , ehende jedoch nickt lli aus harte Arbeit hinwies: freilich ko süß, als settbildende Nahrung . Fälle einige allgemein nützliche diätetische Regeln des Heilverfahrens wider Fettlucht zu geben. ..Ohne Kasteiung des Körpers ist ihnn- lichst settbi'ldcnde Nahrung zu meide», als da sind: Brot» und alle Arten Gebäck, Grützen, Graupen, Mchlsuppen, Kartoffeln, Zucker, Bier, Butter, Fette, feitrS Fleisch und fette Saucen. Dagegen ist Obst und Gemüse thimlichst zn bevorzugen. Die Reihe der blut bildenden Nährkörver, als da sind: mageres Fleisch, Wild, Geflügel, Fische, mageren Käse, Milch. Eier. Cacao. Leaunnnose und Hiilien- srüchtc', Ervien, Bohnen, Linsen, diese machen lämmtlich kräftig und stark, aber nicht dick und fett. Nichtige Penutzuna dieser oft falsch verwendeten Nährkörper, Bewegung in frischer Luft und Hautpflege besiegen am besten die mvdcnic Blutarmuth und sind jungen Frauen, den Trägerinnen der künftigen Generation, dringend zu empfehlen. Meine Präparate aus Erbsen. Bohnen nnd Linsen fanden in diesem Sinne, als billige Fleischnahrung, seit Jahren die beste Beachtung im intelligenten Dresden und kaum giebt cSrmeMaterial- u.Delikatcß- Waaren- — —----- -- —- - „ratione stallen u . „ „ „ - ... Frau Melanie G. gcb. R. die in der obigen kurzen Skizze gegebenen Rothkchläge. so wird auch sie wie viele Andere bei meiner ausgiebig kräftige» Nahrung sich munter und gesund fühlen I (Erste deutsche Erbswurst- und tzülsenfrucht--Prmcrvei»-Fabrik (Alexander Schurke in Görlitz)). , - »"«Unerfahren«. „An dem Teich, dem regung-losen, — saßen ilinast zwei Hanncrojen, — tauschten ihre Meinung aus. - Eme sprach, wir- Blatt für'- Haus. — daß bei gutem, regen hicksal fit A l besser Dirk — s — tiigslvsrn Teiche. — luderen beweint. — ' ilcichlNn besWst. , immer kam» de» und Schlagsertigke Du »ns nicht ei»» >d) ./eit »mal den au- Lvwvod» nenneil darum zu kümmern. »ui Sgmörke aa« unter die Rase re> vrnheidigtn zu könnrn. nicht auf Dir sitzeiy soiidetn Helle sind, wenn wir nur weiter nichts zu thu», als mr lrm Dü O.-Schl. „Um Deinen dis- irr au der polnische»« Grenze meine Bekannten konnten um sich an Deiner Klugheit , ^ o welch« Täuschung, da kaimst ^ ass« de-Roman» Iran Ehre (Waye ! Und Dich tn einem Z«ittau« von drei Woche» bist Du natürlich zu bequem I „Mit Ihrem gevchcht. erwarten, also raff' L»icy am v n zeige mal wieder, wollt»". - Id, de. Euch sofort auszuwa t's windig auS" niuß ich mir jetzt alle itn lassem opue doch meinen Landsmann Also raff' Dich auf uird laß die Blamage ^ :r, daß wir Sachsen doch denkt wohl, wir haben . ^ >.», „„.znwarte» ? Es geht doch nichts über die Bescheidenheit <u, der polnische» Grenze I Der de- trcfseitd« Roman ist von Eurer Bell. «*» G. Kl. bittet uni Lrklämng der in der Geilöeschen Operette „Nanon" oft gebrauchten Phrase : »Veutro salot xria» ?" --- Die drei französischen Worte ergeben einen Spottnamen, den Sie mit Hilfe deS Diktivnaire selbst ausfinden mögen, hier würde die Dc- taillirnna vkiletzu. »"» Alte l 2 jLhrige Soldaten. „Ist bei den Reiter- Regimentern „Schwadron" richtiger wie „Eskadron" ? Ist Ober leutnant richtiger wie Prrmierleiiniant?" — Schivadron ist die in Frankreich aus dein deutschen Worte „Geschivadcr" verdorbene Be nennung der taktischen Einheit derNcit iri (früher auch „Esynadron" , .. Heu, „Gguadron" geschrieben), eine Bezeichnung, welche in der trau». Anne« erst 1770 an Stelle von „Kompagnie" trat, während sic in Preußen anstatt derselben schon zn Anfang des 18. Jahrhunderts üblich wurde. Lieutenant ist im Militärwesen die Bezeichnung der Subaltern-Offiziere mit 2 Rangstufen, dem Sckonde-lUnter-) und Premier- (Ober) Lieutenant. Die Entstehung dieser militärischen Charge reicht m die letzten Zeiten des Mittel alters zurück, indem damals bei der Organisation der geworbenen Kriegshause» der Hallptmann zu seiner gelegentliche,, Stellver- trrtuna einen „Lokotenenten" zu wählen pflegte. Da wir Deutsche sind, dürften unserer Ansicht nach die Namen Schivadron und Oberlieutenant die richtigsten und verständlichsten sei». »*« Gustav in Bran d. „Mei Fremd Eugen hat simst immer wenigslens ist er stille, wenn crsch nich »gesetzt, ähnlich wie Iiifanlerie- ecm: cs gilt eine Wette.' . enen Reiter-Truppen zujaimiirna Reg. Nr. 133 und 134. Wer hat Necl. . .. ^ Das jetzige 2. Husarcn-Regiment Nr. 19 wurde unter Sr. Durchl. dem Kiirsürstcn Friedrich Aligiist ÜI. laut A. K. O- vom 30. Juli 1791 als sächsisches Husaren Regiment gestiftet und am 1. Oktober '91 errichtet. Es wurde aus Abgabe» der 7 sächsischen Kavalleric- egimeiitrr im Septeniber währenv des Uebungslagers von Mühl berg, 8 Eskadronen stark, kormirt und erhielt als ersten Kommandeur Oberstleutnant von Süßmilch Zen. Hornig, vom Chevaulegers- 1823, bei der Umgestaltung eine Neitergattung. ^ „^.ter-Negiment". 1849 „2. Reiter-Regiment", jedoch im Februar 1876 wieder in ein Husaren- Regiinent venvandelt und erhielt an, 2. Februar 1876 als Ehes Se. K. K. Hoheit dcn Kronprinz Friedrich Wilhelm des deutschen Reiches uno von Preußen. «."«Johannes Gebert. Leipzig. Zu meinem größten Erstaunen ersah ich aus dem letzten Briefkasten, daß Sie bei der der Regimenter (Reiterei nnd Infanterie) die z. Z. in aS 6. sächsische Jnfan- Hat den» der Onkel , nven ganz vergessen? Infan terie steht in Straßburg Skr. 25. 47. 105 und IR. Artillerie Nr. 10 und 15. Kavalene nur daS 15. Ulanen-Regiment, Chef ist König Alfons von Spanien. Die ansaezählte» Jnfanterie-Reguncister Nr. 92. 98 und 130 stehen in Metz. 15. Dragoncr-Reg. m Hagenau. 2as 5. bay. Eheval.-Neg. steht das 12. und 31. Artillcrie-Ncgni Se nur in Saargemünd. In Metz ist noch icnt". — Den Fehler, der durch Uebcr- sehcil einer Zeile von der Seherin entstanden war. haben wir selbst gleich gefunden und findet er hiermit seine Berichtigung. «.*«. Ab. Schienheed e. „Heier ha ich meiner Fraa >e Weihnachten a rächt schie Hündcl käst un an Frad agericht, de kasts bal net gelam. Tie Frad sellt aber net lang dauern, denn bis nä 15. Januar war de Hunssteier geiällg. Os auwl 4 Mark zohlcn, ivar ser mei Alte a Weng zeviel, aber se setzet siech drieber iiicbcr, krieget se doch bum Stadtrath a schie Mcdalljon mit aner Hnnsfotogravich derfiir nn das derft a uner Puß of offener Stroh imbängr. Wie aber de häßen Tag käme, plogtei, unern Puß de Schwarzenberger ä su, daß er fest kratzen niußt »n derbei wero sen doch pajfirn, daß ciscy Medailljo» mit roschittelt un i»l Marsch weg. I un du Ungclick, of omol timt a Kerl geiorkelt, sä»gt mer mm Puß, srcgt mich iin men IKaine, ich muß 1 Mark fern Wegsange „n noch amol Hiiilssteier bleche». Un warim, weil der Droth, Ivu's Medaillion drahing, nischt getoat hat. Ber a Paar Jahm Ham mer de Steierzang agezinückt, vo kiint an su waS net arctieren. Wie macht Ehrü dä in Dräsen ?" — Unse Händel Han kine Flöhe, di man, hibsch gekämmt un gcbadt, da kratzen se ooch'S Mcdailljon nich runger. ,1.*- H. Kaden, Nanndors bei Freckerg. „Ich habe daS Lan- dcschvralbuch gelaust, um aus demselben die Choräle für Blas- Instrumente zu schreiben. Dabei staunte ich aber über die neue Harmonie und schrieb bei vielen Nummern etwas darunter. Z. B- bei Nr. 7: „Warum imnöthig von O-ckur nach b'-ckur? klingt das schön?" Bei Nr. 16: „Verfasser! Warum lassest Du öfter- bei der Dominante den Grnndton weg und verdoppelst die Quinte? Wir Dorfmusikcr blasen keine solchen mangelhaften Akkorde." Bei Nr 187 d: „Na. was hast Du bei denr Amen wieder gemacht I Das erlaubt wohl letzt eine neue Harmonielehre?" Da nun ein Kollege behauptet, deshalb könnte ich bestraft werden, so bitte ich ergebenst, nur Antwort zu geben, ob mein Kollege Recht hat?" — Wir em pfehlen Ihnen in Bezug ans Ihre daS Landeschoralbuch betreffende Anfrage die Extrabeilage zu Nr. 7 dcr Sächs. Schnlzeitung vom 18. Februar 1881 und Sir. 39 desselben Blattes in diesem Jahre, sowie Schrlstchen: 1) L Lvhse. „Die Einsührung des neum Landeschoral- bnchs", Vortrag, gehalten in der Diözescmvcrsammluna zu Plauen. Plauen t. B. bei Hofniaim (Preis20Mg). 2)B.Reiwardt:..Uebec Schätzung nnd Gebrauch des LandcschoralbuchS", Glauchau, 1884 bei Pickenhahn. (Preis 20 Psg). Zugeben werden Sie wohl, daß Uiikenntniß „nd Anmaßung (Bosbert!) nicht berechtigt sind, über ei» Werk fahrelnnge«, eiserne» Fleißes und emsigen Forschen», sowie tiefste» iniisitalischen, religiösen und sittlichen Ernstes in der von IhiieilZ'elikbten Weise zu urthcilen. ES ist sehr zu bedauern, daß nicht Sie, sondern tüchtige Musiker von Fach beauftragt worden sind, das schwierige Werk zu beschaffen; Sw würden «S sicher auf Ihrem Tone viel besser gemacht haben. , PS F. C h. „Bei welcher Stelle werden die TalonS zur Ab hebung der neuen Zinskoupons-Scrie Hl zur Peutz, consol. 4proz. Staatsanleihe sür die Jahre vom 1. Juli 1881 bi- 30. Juni IW eingereicht?" — Das besorgt Ihne» ain besten jeder Bankier. Eifriger Leser. .,1) Hat eine Ehekau, die ihr voll ständiges und anständiges Auskommen hat. das Recht, hinter den, Rücken ihres Mannes sich eine 2. Garnitur Schlüssel zum Eassa- schrank zn verschaffe» und Geld zu entnehmen? 2) Ist sie deshalb Derjenige, "' stra Ja. trafbar und welcher ihr Hilfe leistete?" —. 1) Nein. 2) „ C Sch. „Ein Vater verspricht seiner ehelichen Tochter, sobald als selbige das 2l. Lebensjahr erfüllt Katt dm Betrag von !1000 Mk. sammt Zinse» von einer gewissen Zeit ab zu schenken und baar cniszuzahlcn. Dieses Versprechen ,st vom Vater schriftlich ge geben worden. Die Tochter hat sich inzwischen verhcirathet, ist aber vor erfülltem 21. Lebensjahre und zwar im Alter von 19 Jahren verstorben, ohne, außer ihrem Ehemann, Kinder zu hinter lasse». Kat nun der hmterlassene Ehemann da» Recht, die benann te» 3000 Mt. samikt Zinsen von dem Vater sein« verstorbenen Frau zu verlangen, da selbige vor ihrem 21. Lebensjahr» verstorben ist?" — ES wird ans den Wortlaut des schriftlichen Schenkung-Versprechen» ankommen. Stach dem Schlußsatz Ihrer Anfrage scheint dasselbe auch lllr dm Fall de» Tode- der Beschenkten rin« Bestimmung zu enthalte».
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