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- Erscheinungsdatum
- 1884-09-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188409186
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840918
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840918
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-09
- Tag 1884-09-18
-
Monat
1884-09
-
Jahr
1884
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Sept: Schwacher Südwind, vorwiegend beiter, trocken Temperatur wenig verändert Dresden. 1884. Donnerstag, 18. Stpt. «eranlwertltiher Nedakleur lllr Politisches vr. ümil Bterep in Dresden Mebr als die Acnßerlichkeitcn ersährt das Publikum von den Glanztagen drS FriedenssesteS in Skierniewicze nicht. Das Programm verläuft „programmgemäß" — in diesen tiefsinnigen Sag läßt sich die Berichterstattung erbaulich zmammensassen. Die telegrapinschen Meldungen unterliegen einer mehrsachen amtlichen Censurirung und es ist ein Zufall, wenn aus jenem polnischen Landstädtchcn überbauvt ein directer Privat «Drabtbericht on eine auswärtige Zeituogs- Rcdactio» gelangt. Nur der Amlsdrabt hat das Wort. Briefliche Mtttlieilungen finden eber ikren Weg in die Presse und sie geben meist recht malerische Schilderungen des blitzenden Schauspieles und des buntfarbigen, bewegten Hintergrundes, auf dem sich das Stück abspielt. Einzelne Züge darin sind interessant genug. Die Zusammenkunst von drei Kaisern, von denen der Eine Wirtb, die zwei Anderen seine (Laste sind, wirst einen guten Tbcil des sonst üblichen Ceremoniells über den Hausen und mag den Lberboimeislern und sonstigen Eliguetten-Aeinichmeckern Kopfschmerzen genug bereitet baden. So unterblieb bei dem eisten (Laladiner der sonst gebräuchliche Trinkipruch des fürstlichen Wirtlies aus seine fürstlichen Gäste, denn — ein Gegenstand ernstester Erwägung! welcher von den beiden, die sich dock> im Range völlig gleichsicben. batte die Gegen - Gesundkeit ausbringen dürfen? Aus dleicm Dilemma bals ein »lenschlich'gemütblicher Zug des greisen Kaiser Wilbclm, der. vom Borreckte seines boben Alters Gebrauch machend, die beiden jüngeren Mitkaiser auflorderte, sich gegenseitig zuzutrinken. Das geschab. Es ging auch obne Rede. Ein Kaiscr-Convivium! Hei! wie die Glä-cr klangen! Wie brannte Hand in Hand! Die Dreikaiser - Gruppe wurde selbstverständlich durch anwesende Pliotograpbcn verewigt und in Kürze wird das europäische Publikum an allen Schauläden Abbildungen der bistorischen Scene erblicken. DaS Festprogramm bietet sonst die bei solchen Feierlichkeiten üblichen Momente: Empfang und Begrüßung, Abschreiten der ausgestellten Ehren'Compagmcn. Nalionalbmnncn, Gala-Dmers, intinie Tbees. Abbalten von Ecrcws, Lorsteltungcn des Geioiges und außerdem eine Jagd im Sctüoßparkc. Wäbrcnd die drei Monarchen mit ibrem militärischen Gefolge, die Büchse in der Hand. dem Waidwerkc oblagen, traten ibre drei Staatskanzlcr zu ernster Beratbung zusammen. Es wird wokl einige Zeit dauern, bis sich die darüber auftauckenden Bermutkungen annäbernd zu Gewißb-iten verdickten. Anstrengend sind die Kaisertage gewiß in bobem Grade sür die Betheiligten. Schon der käusige Wechsel von Unuormen und Ordensbändern, den die Fürsten und ihr Ge'olge vornebmen müssen, je nachdem sich es gerade im Augenblick um den einen oder anderen fürstlichen Gast bandelt, führt einen ziemlichen Zuwachs von Geschälten mit sich. Diese Dinge sind streng geregelt und werden peinlich gebandbabt. Für uns andere Erdenbürger erscheint dieser Zubehör an Formalitäten am Ende lästrgcr, als sür die. welche von Kindesbeinen an daran gewöhnt sind. Finmcrlnn führt ihre jetzige Hausung für sie vielerlei Beschwerden mit sich. Bewunderungswerth ist die Frische, in welcher Kaiser Wilhelm trotz seiner 88 Fahre die Jestslrapazen erträgt. Er ging nach dem fernen Osten, um vereint mit beircundeten und benachbarten Kaisern den Frieden der Welt sichern zu Helsen. Nachdem dieS geschehen, führt ihn sein Pslichtgctühl gucr durch Deutschland nach Westen, zu den Manövern dev rheinischen und wcstphälischen Armeelorvs. Hat er im Osten am Bölkersricden gearbeitet, so will er im Westen einen Tbeil seines eigenen Voltes in Waffen sehen. So verlangt eS daS Königsamt: beides erheischt der Fürstenberuf: mit seinem Rathc die Storungen des Friedens abzuhalten. aber auch mit eigener Krast dafür zu sorgen, da» das Mittel zur Erreichung dieses Zieles im besten Zustande ist. So steht der Kaiser vor uns, ein herrliches Vorbild eckt deutscher treuer Pflichterfüllung! Erleichtern wir dem Hort der nationalen Ehre, dem Scknrmberrn des Volks wohlstandes sein Amt, indem wir mittelst der RcichStagüwah.en ihm eine Volksvertretung zur Seite stellen, die von gleichem Pflicht bewusstsein erfüllt ist. Täuscht man sich nicht völlig über die Regungen der Volksseele, so stimmt die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung den sozialen Resormzielen der Kaiierpolitik im Großen und Ganzen zu. Es ist wobl zu beachten, daß auS keiner Partei so viele Ablehnungen einer Wiederwahl früherer Abgeord neten vorlicgcn, als von den Freisinnig-Deutschen. Diese Weigerung einer abermaligen Mandatsbewerbung findet ihren Erklärungsgrund in der unfruchtbaren Vcrneinungsvolitik dieser Partei. Sic lebt von der Ovvosition. ihre höchste Weisheit besteht darin, zu Allem „Nein" zu sagen, was von der RcickSregierung ouSgelst. Darum empfindet fl« eS als büchst lästig, daß von amtlicher Seite Still schweigen über die gesetzgeberischen Aufgaben deS nächsten Reichs tages beobachtet wird. Und doch liegt der Grund einer solchen Zurückhaltung nahe genug. Das Bekanntwerdcn irgend eines gesetz geberischen Vorhabens genügt sür die Opposition, den Gegcnstano anzuseindcn. berabzusetzcn, ihn, wie die Berliner sagen „ruppig zu machen". DaS geschah noch in den letzten Monaten mit der Dampsersubvention und mit ven Kolonialerwerbungcn. Die Deutsch- freisinnigen gehen darauf aus, durch Widcispruch und Nörgelei der Nation die Freude an der Entwickelung zu verderben. Von der bloien Verneinung kann aber keine Nation leben und an diesem System geht auch eine Partei zu Grunde, die nichts kennt als vas öde „Nein". Dieselbe Ansicht theilcn auch viele Abgeordnete der dcutsch-sreiflnnigen Partei und statt diesen Windmühlenkamps sort- zusetzen, werfen sie lieber die Flinte in's Korn. Dieser Widerwille, als Rekrut in die Leibkompagnie Engen Rickster'S zu treten, wird bei Männern, die aus Unabhängigkeit halten, sehr verstärkt durch die Wirthschast in dieser Partei selbst. Wie eS dort zügelst, bat soeben bei einer Siultgarter Versammlung der Abgeordnete I)r. Stern aus Frankfurt erzählt, bei als Hospitant der Fortschrittspartei in Berlin beiwohnte. Dieser Herr gab folgende Geschickte zum Besten: Ein Fortschrittler »us den östlichen Provinzen, der sein Mandat später in ganz eigenthiimlicher Weise verlor, war 1881 mit der sonderbaren Fdee in« Parlament gekommen, er dürfe in den Frak- tionssitzungcn srei und ungehindert seine Meinung sagen. Das «ich sich denn der Unglückliche auch eines Tages beikommen in einer Frage, in welcher die Ansichten des Frakliansgewalligen Eugen Richter mit denen anderer Führer auseinander gingen. Es war überbauvt das erste Mal. daß er in der Fraktion den Mund auf- tbat — um so vorsichtiger hätte er sein müssen und um so weniger durste er sick verführen lassen, ein Wort gegen die Meinung Rich ters zu sagen. Das aber tbat der beklagcnswertbe Mann. Der Ebef beschloß deshalb in Anbetracht der Schwere des Vergebens, sofort vor versammeltem Kriegsvolkc die Hinrichtung des Ungtück- licbcn zu vollziehen, ..ilnnc leider zur Strass, den andern oder zum abscheulichen Exempel", wie es in (mroli (,»inti peinlicher Hais- ordnnng heißt. Nachdem er in seiner Replik den übrigen Gegnern geantwortet batte, wandte er sich zu dem Schuldigen, der als ue» eingelreteneü Mitglied gewagt balle, sieb gegen ihn aunulelmen. „Was wollen Sie denn eigentlich? herrschte er ihn an. Wenn ich dergleichen von Fhnen erwartet hätte, würde es mir wahrhaftig nickt eingefallen sei», so viel Geld sür Fhre Wahl auszugeben. Das nächste Mal werde ich klüger sein. Wenn ich blase, sind Sie ja olme weiteres von der Bildstöcke verschwunden!" Sprach e — und als es zw Abstimmung kam. stimmte der brave, nunmehr eines Bessern belehrte biedere Vottsvertreler aus der Provinz sür seinen milden väterlichen Frattiovspapst! Tenn der deutsch - freisinnige Wakltonds ist groß, und wer über ihn verfügt, der vermehr die fortschrittlichen Mandate und auch die — Diäten. Und noch immer finden sich Ehrgeizige, die Verlange» tragen, sich in die Ricksterschc Stratkompagnie stecken zu lassen? Zu den tächsischcn Wählern aber liegen wir das Vertrauen, daß sie diesen Unfug nickt unterstützen. Dazu wäblt dock kein Reichsbürger, um nachher zu «fahren, daß s in Vertreter präsentsten und ickultern muß, wie es Eugen, dem Vorlauten, beliebt. Znm Rickstcrschen Stimm»-ehikel sind sich die sächsischen Wähler doch zu gut. NcnestcTelestrainmr vtr..Hrrsvner Nadir." vom 17. Septbr Berlin. Ter Kaiser ist Abends 8 Ulst mit Bismarck ans Skicriliewiezc ziirückgilehrt und reist im Laufe des morgigen Tages zu den Rhein-Manövern nach Schloß Benrath. — Aus der Tages ordnung der morgenden Bundcsraths-Sitzimg stehen die Anträge Hamburgs und Preußens ans weitere einjährige Verlängerung des kleinen BelagenliigszmtaiideS lür Hamburg, Altona und Umgcoung. — Das Befinden des Finanzministers von Scholz hat sich letzter Tage gebessert; er kann bereits einen großen Theil des Tages außerhalb bes Bettes verbringen. — Der neue deutsche Gesandte für Persien, von Braunschweig, ist mit dem Legativnsselretär von Tschirfchkh-Bögendons nach Teheran abgereist. — Professor Schwein- surth tritt Anfang Oktober von Wie», wohin er sich vor emigen Tagen begeben, eine neue Asrikareise an. Er geht über Alexandrien und Kairo nach der Lhbischen Wüste, wo er Vermessungen vorzu- nehmcu beabsichtigt. — Aus dem Niederschlesische» Fenerwehrtage wurde die allgemeine obligatorische Einführung von Feuerwehren durch Regicrungsverordmingen »»gekündigt. Pari s. Die deutschen Offiziere, welche den Manövern bei wohnte», sprachen sich sehr anerkennend über den ihnen gewordenen Empfang und über de» Verlauf der Manöver aus, namentlich über die erstaunliche Marichfähigkeit der Infanterie, der mehr zugcmuthct wurde, als dies in Preußen der Fall sei. — Die Blätter erkennen mehr oder minder nachdrücklich on, daß die Kaiser-Zusammenkunft eine neue Garantie des Friedens sei. R o m. Gestern sind in Italien 581 Erkrankungen und 325 Eholeratodtc konstatirt worden: hiervon kommen aus die Stadt Neapel -183 Erkrankungen und 285 Todesfälle. Rom ist cholerasrei. Brüssel. Der König empfing heute die Bürgermeister von Brüssel und anderer großen Städte, und crwiederle aus die Vor stellung über die Bedeutung der zahlreichen gegen vas neue Schul- sgesttz gerichteten Petitionen, er habe auch eine große Anzahl Peti tionen im entgegengesetzten Sinne erhalten und müßte sieh bei solcher Meinungsverschiedenheit dun von Heiden Kammern ans- gcdrückten Willen des Landes anschlicße»; sein Bcrhattcn jetzt sei dasselbe wie 187!). Indem er seine Prärogativen im Geiste der Verfassung gebrauche, glaube er Belgien, seinen zwei großen poli tischen Parteien und der Sache der Freiheit, der er tief ergeben sei. zu dienen. Moskau. Der „Gatzuksckier Zeitung" ist wegen fortgesetzt anstößiger Tendenz die diittc Verwarnung erthcilt und glkich>eitig ist dieselbe sür einen Monat iistirt worden. Bei ihrem Wicbcr- erschcincn unterliegt sie einer Präventivcensur. Sk > crniewicze. Kaiser Wilhelm ist mit dem Reichskanzler und den übrigen Personen der Begleitung früh 8 Uhr hier abg«eist. Die russischen Herrschaften und der Kaiser Oesterreichs mit dem ge- sammtcn Gefolge begleiteten den Kaiser Wilhelm aus den Perron. London. Lord Granvillc bat der Glasgow« Handelskammer die Mittbeilung zugehcn lassen, daß der englische Gencrnlkon'ul in Shanghai den dortigen chinesischen Behörden empfohlen habe, die beabsichtigte Abloerrung des Häsens anszuschiebcn. - Der „Times" wird a»S Foutichou vom l6. d. gemeldet. 5 französische Kriegsschiffe seien nach Matlon zurückgekehrt. Tie Berliner Börse setzte still ein, der Prospekt über die endliche Turchsnhnmg der ungarischen Renten-Konversion. welcher jetzt vvrliegt, entspricht in Bezug aus den festgesetzten Emissionsprcis de» bisherige» Mittheilungc». Er begegnete hier einer günstigen Auffassung, die namentlich aus den Rentenmarkt «»wirkt, die durchgängig belebt waren und höher gingen. Spekula tive Banken waren Anfangs matt und überschritten Witter den gestrigen Stand, Banken im Kassaverkehr still, aber doch vorwiegend anziehend, deutsche Bahnen ruhig, bchauvtet, von östencichstchen Bahnen waren besonders Lvmbardcn bevorzugt, österreichische Priori täten leblos. Bergwerke geschättslos aber mehrfach besser, Industrien belebter. Solbrig 2'/s Prozent niedriger, deutsche Fonds ruhig, preußische Konsols nachlasseno. An der Börse cvnrsirtcn Gerüchte, daß eine Absicht für Konv«sio» der italienischen Rente bestehe. Tenselben wird indeß keine Bedeutung beigclegt. Aronttun «. M.. 17. kenn. »rtk>I, E',,. ül-iuHi-adn 2L4'/r Lombard«, «L«r Loo>« —. Leit. kNbcrrent« -. vararreiar —. »aiizier —. Lrtikrr. GoidrkNi« —. Nng. »oidrni!« —. 77cr SiillskN —. -x>«r Rull«, —. ». krlemaiiitid« —. Silurhe Nn»ar. S'oibaiilkili« —. ii. tiirnlaiiieid« —. Ui>«»k. Pnvlcrr. —. riiconto . Sabvio «I.I8 »anbordb. FkN. irvl«n, >7. Scetcmbcr. ilndil 2S».M. Etaoiobalm Lombordin — —. Nordwstb. —. Marin««»Nng.Koldr. —. itibriiial —. SIM, aber Icst. v«»,«. >7. Sei»«. lEtziub., Renle 7S.7V. «„leihe I0S.02. IlaUener S8.75. Slaalabahn SLbM. Lombarden M7.b». do. vrioriUiten —. »zilbler 3lS. Veit, »oldrenle —. Spanier««»,. VNomane» k>KS. rabas-Actien —. Fest. so»»«», l?. September, -vorm. 1l Uhr lttMin. ConsolS Nil« ,«, IKTZerRuItc« Sit. Italiener S'>»>. Lombarde» >2-:,«. Tarier, ». snndirtrAmerikaner >22-,. »,,»ar. Violdrentc 77e». Oestrer. Goidrente 88. Preußilchc Couloir W2'„. Cnhpter 67-Ltlomanbauk Suez Aclicn 77»,. — Stimmung: ffrli. — Wetter: Help. Stettin. 17. Zkplemder, Nachm. 1 Uhr. <<>>etrei»rin,rkt.> Weizen lefter, loc» l:!L-l>8, pr. Scplember-Ociober I4S.W, Pr. «pril-Mai ISS.Sii. Roggen lest, ioco 127,0», pr. Septembrr-Veiober 181M, Pr. Aprii-Mat I8ä.0S. Riidöl jrst, NM llg, pr. Septbr.-Oktober d2,k,»< pr. «pril-Mai ü8,«v. Spirit»» ruhig, loco 48,7», pr. Scpt. 48,»0, »r. Stptrmber-Ocloder 48,80, pr. «prii-Mai 4L,Ü». Petroleum ioro 8,8». Verblau. 17. September, Nachm, isietreibemarkt.i Spiritn» »r. IS» iiiter IlX» Proc. pr. September 48,7», pr. Srptenibrr-Octobkr 46,L», »r. Sipril-Star 46,»». Weizen pr. September tt>2,0«. Roggen pr. Seplembrr-October 181,0». Pr. No- ucmbcr-Dreember 127,«», pr. Rpril-Mai I8I,»U. Riiböl »r. Septembrr-October »2H», pr. April Mai »2.7». — Zink fest. — Wetter: Schön. London, 17. Scpiembkk. Weizen weichend, geschrsiSlo», angekoimnener Weizen unixrändert, Mais, Mahlgerstr >/, Sch. billiger. Haser ruhig, stetig. — Weiter: Heth. Lokales und SiickisikLeS. — Gestern fand die Aushebung des Hollagers in Pillnitz statt und siedelten FF. MM. der König und die Königin in die Kgl. Villa zu Strehlen über. — Die bereits früher erwähnte Reise Sr. Mas. des Königs zu den Hochtvildjagden in Steiermark ist aus den 28. d. Abends festgesetzt. Am 2l>. früh trifft dann Se. Majestät in Wien mit dem Kaiser von Oesterreich zusammen und beglebt sich noch an diesem Tage mit dem Kaiser und dem Kronprinzen Rudolf nach den Hoch lands-Reviere», woselbst die Jagden etwa 8 Tage lang getrieben werden sollen. — Der Major v. Engel a la «uiko dcs.K. sächs. 2. Feld-Art., Regts. Nr. 28. Mitgl. der Arlill,-Prüf.-Kommission, ist von seinem Kommando rllr Vcnvohnung der Flottenmanöver bei Kiel nach Berlin zurüctgekehrt. -Gestern beehrte auch Fhre K. H. Prinzeisin Mathilde in Begleitung der Hofdame Vitzthum von Ccknädt die Lchrmiltel- Anssteilung und nahm mit größtem Fntereste Einblick in die stiste- matisch geordneten Objecte. Ihre Königs Hoheit verweilte über eine Stunde daselbst. 1 . — Am Montag Abend reisten JJ?MM. der König und die Königin von Griechenland mittelst Schnellzuges durch Dresden nach Wien. — Ihre Map die Königin hat mit einem gnädigen Hand- schreibcn, daS noch weitere Hilfe in Aussicht stellt, 300 Mk. ssir die Abgebrannten in Uttewalde übermitteln lassen. Auch das Ministe rium des Jmicrcn hat sür die ersten Bedürfnisse 100 Mk. gespendet, desgleichen die Königl. Amtshauplmannschcift. — Von berufener Seite wird uns mitgetheilt. daß die zu Koni- vrvmißverhandlmigcn vereinigten Telegirten des konservativen Vereins, des Reichsvereins und des christlich-sozialen Vereins >n der am ver gangenen Montag stattgesundeiicn Sitzung sich zunächst persönlich über einen Reichstagskandidaten sür Altstadt-Dresden, d«scn Poli tische Gesinnung, Tüchtigkeit und Ehrenhaftigkeit allgemein bekannt ist und der sich als Vertreter der Stadl Dresden bcionders aualifi- ziren würde, geeinigt haben und daß dies, eine Stimmenthaltung abgerechnet, von allcn Anwcscudc», insbesondere auch von den süns Telegirten, die der konservative Verein zu diesen Kvmpro- »rißverhandlungen entsendet halte, cinmülhig erfolgt ist. Die Kan didatur ist aber nicht die des Baumeisters Hartwig. Die öffentliche Nominirung des Kandidaten steht nach Erledigung der bei den ein zelnen Vereinen gestellten Anträgen unmittelbar bevor. — Aus der Mitte der ackerbautreibenden Bevölkerung des Wablkreit'es Pirna - Schandau - Sebnitz ist. der Ritterguts besitzer Bocke aus Renncrsvors als konservativ« Kandival ausgestellt worden. Der bisherige forttchntttichc Vertreter des betreuenden Wahlkreises bat sich dadurch am meisten geschadet, daß er gegen das Sozialistengesetz stimmte. Unsere friedliche Bevölkerung will nun einmal nicht, daß die Schranken acössnet werden für eine neue sozialdemokratische Agitation im früheren Stile. — Wie es heißt, ist für die durch den Tod des Professors Cohiiheim erledigte Professur stir pathologische Anatomie an der Universität Leip; igin erster Linie der Entdecker des Cholerabacillns. Professor Koch in Aussicht genommen. Pekuniär würde sich Prof. Koch durch die Annahme der Professur bedeutend verbessern, denn in seiner jetzigen Stellung bezieht er einen Gehalt von nur «>800 Mk.. während die Leipziger Professur mindestclis das Viceiache dieser Einnahme gewährt. — Ter Bezirksverein der Wilsdruffer Vorstadt und Friedrich stadt «öffnet die Wintcrsano» nächsten Freitag Abends 8 Uhr im vorderen Saale des Tivoli. Wettinerstrane, mit einem Vorträge „Tie Stadlverordiietcnwahlen und die Bezirks- Vereine". (Referent Direktor Schmidt), Gäste sind, wie stets, will kommen. — Gestern Mittag 12 Uhr erfolgte im Verhandlungsiaale Nr. 51 des Kgl. Landgerichts unter Vorsitz des Herrn LandgcrichtSvrä- sidcnten geh. Justrzrath Wehingcr und unter Assistenz der Herren Landgerichtsräthe Jnngnickel und Schlitz die Auslosung von 30 Hauptgeschworcnen für die IV. Onartalsvcrivdc des hiesi gen Schwurgerichtes, wobei die Lt»atsanwa1tschast durch Herrn Staatsanwalt Wolfram vertreten war. Das Loos siel aus folgende Herren: Rittergntspachter Ernst Reuth« in Görrig, Ei- aarreniäbiikant E. Rcnihardt in Meißen, Fabrikbesitzer A. Bestes in Dresden, Gutsbesitzer O. R. Möbnis in Churschütz, Rentier Fr. Rodewald in Dresden, Kaufmann G A. Hist« in Meißen, Oberst z. D. G. v. Wurinb in Dresden. Major a. T. Richard v. Müllcn- bcim in N>ed«lößiiitz, Prwatns Otto Wackwitz in Riederlößiiitz, Ritterguisvachlcr E. Kramer in Gauernitz, TelegravbendircktwnS- rath E. F. Eiland in Niedcrlößwtz. Premierlcutn. a. D. Frhr. v. Wunsch, Dresden, Baumeister Kaulsnß in Pirna. Mamcheitcr August Robert Hamen in Zauckcroda. Rittergutsbesitzer R. Echter- incver in Cunnersdorf bei Banncwitz. Kammann P. H. Grell in Dresden, Rentier P. F, KvhlSdorf in Kötzschenbroda, Kaufmann Arthur Mer Reiniann i» Dresden, Gutsbesitzer A. Karisch in Groß luga, Renner L. Zochcr in Radebcnl, Prioatns O. Teste m Niedcr- lößnip, Rentier H. Schnabel in Niedniößnitz, Rittergutsbesitzer C. Tittrich v. Carlomitz in Proschwitz, Kammann I. F. Wvhllcbe in Großenhain, Rcchmmgssiihrer A. Gäßner in Nöthnitz, Hausbesitzer L. Weißbach i» Strikt«,, Kgl. Hostnichhändler I. G H. GilbcrS in Striesen und Docent der Photographie und Verlagsbuchhäiidler L. H. I. Krone in Dresden, RltterauISbesitzer C»rt p, Armin in Prossen, Fabrikant Dr, Joh. Knantn in Dresden. — In Gegenwart Sr. Durchs, ves Fürsten Otto Friedrich und dessen Gemahlin erfolg!« am 14. Scpt. in Waldenburg die Einweilnmg der vom Kamiiiann Pätzmann gestifteten Kindcrbc- wahranstalt „Dorischst"
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