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- Erscheinungsdatum
- 1884-09-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188409111
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840911
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840911
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-09
- Tag 1884-09-11
-
Monat
1884-09
-
Jahr
1884
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« , m. st»»lera»»rtcht.> »«»«» ,«nc„ hlc, i» »rlranknnglsöll« »r g» Neapel waren 700 Erkrank»»»»» uu» i«i T°de«t»lle zu «,r»e»»»e». ,«> üdeih.« Italien >»8 »'«»1. ungcn und 88 DodeKfältr. Tageblatt für Politik, AllLerSallung. HeM1sverke!>r. BörsenvcM Irenidcnlijlc. . P2 "s L « kl to L IKU3 M ^PNLctt-L Z O0l.l.^6IlcklVI k « LI'el,«>E/.ui>^8-jjnrsau x F 25 II. » ^ h'r«,».inau .noi. Iü.,1. 5 /.irdai ci.ii..k.1i>tiu.u u liarron. 5 s Pijd'P P 's» P P P VS i^P PP PPP LLvI«I»«I L »'«drtlt onil Q»x«r von Ii«eok«-UheI mit, kianr^MlilSMnI Vrssävn, 1'romp«t«r8tr«88v 15. Ul . ^üirvr'« ^onmsi-Untöl'Ideillk»' «mptledlt iu gröm>t«r Llcssulcl 7eav LeLLsrns ^Le^k.. AeMii-ler Rülhyails. N" Ix; K«irt««s« I»» HD»»«» » empüolllt iu grösstoi' Tusrcukl kobr billig unü setzün äas lutit von Julius t !<s;> ll-'fliof.. l>to« 1-1 ri»>»»««> r»> ^»:>vk^u. I. I'.«., Ilingüng :>n ilor ltlnuoiv^ VSv VLpSssvnv-MLuakLvtvr S. Z»«8«S, li«!. UotHtzs., Vrv8üvn, izitmarM, melSet Sen Fingang ihrer IRvlljlvttvll für Sie ömrsteljenSe H^vN»na«iLt8-V«ß8ttU uüö liiScl zur MWMtt Serselven ein. Nk. 2AA. 29. Zahrgauß. Auflage: 40.000 Lrpl. Aussichten für den 11. September: Schwacher Ostwind, beiter. tbeilS nebelig, trocken, küble Nacht. thcils Dresden, l^4. Tottttelstag, II. Lkpt. veranlwoitiicher «e»,U«ur wr Politisches vr. »mtl «iere» in Drei»«» So ganz glatt, wie bisher Alles bei Erwerbung von Kolonien gegangen ist, wird eS in Zukunft nicht geben. So jung Neu- Deutschland in West-Afrika, seinen ersten Kolonial'Konslikt bat es doch schon. ToS bat an sich nichts lleberraichendeö. Das Erscheinen eines neuen Bewerber- aus dem Markte erregt überall Eifersucht und Mißstimmung bei den bisherigen Platzinhabern. Deutschland hat in Afrika Gebiete beschlaggelegt, welche die Engländer als ihr natürliches Erbtbcil hielten. Zudem erhob England längs der ganzen Kü>te Zölle. Deutschland aber verzichtet aus seiner, von englischen Gebieten links und rechts umgebenen Kolonie aus Erhebung von Handelsabgaben; naturgemäß zieht sich der Handel dabin. wo er die wenigsten Spesen zu bestreiten hat. Die Mißstimmung der Engländer führte zu groben Excessen gegen uns und zuBeschimpsungen der deutschen Hoheitszeichen. Bei der einen dieser Ausschreitungen wurde der von dem weiter südlich gehenden vr. Nacktigal als proviso rischer deutscher Gouverneur in Kamerun zurückgelassene Vr. Büchner rwnNcgern, die mitSäbeln undKnüppeln bewaffnet waren,verhindert. Vermessungen dcsKamerungebictes vorzunclnuen. vr.Buctmcr entkam mit genauer Noth i» eineJactorei des HamburgerRbedcrWoennann- Derartige Reibereien soll inan nicht zu großen politischen Konflikten aufbaufchen. Sie kommen bei so unfertigen Zuständen aus der ganzen Erde vor. Die Eingeborenen vermögen sich nicht sofort in die neue Staatsordnung zu finden und zu fügen; einige ihnen gespendete Gläser Schnaps machen sie vollends verdreht und an Brandy wervcns die mißgünstigen Engländer wohl kaum haben fehlen lasten. Die dauernde Stationirung eines deutschen Kanonenbootes dort, im Notbsalle die Ausschiffung von etwas Marinc-Jnlantcrie, wird ausrelcken zu einer Mocktentsaitung. welche die Eingeborenen im Zaune hält. Erheblich andc.s liegt die zweite Ausschreitung in dem wcstosrikaniichen Deutschland. Aus dirccten Befehl des englischen Gouverneurs vou Quittab ist inBagcioa die vom deutschen Generalconsul Nachtigal aufgevflanzte deutsche Halme entkernt, der Flaggenmast umgehauen und zerstört worden Ebenso wurde mit einer auf der Factorci von Wölber und Brohmö ansgebißten deutschen Fahne seitens der den deutschen Kauflcutcn siinvlichen Toguncgcr verfahren. Ein Protest des deutschen Eonsul Randad wuroe nicht beachtet. Diese Beschimpfung kann sich Deutschland nicht gefallen lasten, ohne sich der Mißachtung aller Kulturvölker, wie der Wilden auszuictzcn. Eine ausreichende Sühne ist unerläßlich. Von der englischen Regierung steht eine scharfe Mißbilligung ihres diplomatischen Agenten in West-Afrika um so eher zu erwarten, als der Premierminister Gladstone neulich in Schottland ausfällig freundlich sich über die deutsche Ko!oniaIpoliÜk äußerte. Liefere er hier einen Beweis! Gab uns Gladstone die herzlichsten Segenswünsche aus den Kolonialweg mit und deutete er nur leise den Zweifel mit. ob uns Gott die Gabe des Kolonisirens verliehen habe, so kann cs ihm nicht sauer ankommcn, einen allzueisrigen oder verschrobenen Gouverneur den Kops zurechtzurücken. Unbekümmert um solche Konstikte setzt Deutschland den Erwerb von Kolonialbesitz fort. Alles Bisherige stellt die neueste Besitz ergreifung in den Schatten. Der Kapitän des deutschen Kanonen boots „Wols", Herr v. Raven, hißte das Reichsbanner an der Süd- westküslc des dunklen Kontinents von Angra Pequena bis zur Grenze der portugiesischen Besitzungen auf. Damit ist eine Küstcn- streckc von 120 geographischen Meilen Länge in unseren Besitz ge kommen. Das neue Territorium erstreckt sich 80 Mellen wert in'S Fnncrc. Es hat also ungefähr die Ausdehnung von Deutschland selbst. Wird England seine angeborene Scheelsucht zurückzudrängen vermögen? Durch Len Tod seines langjährigen Gesandten Lord AmphtitI hat eS zu sehr ungünstiger Stunde einen diplomatischen Vertreter in Berlin verloren, der ihm gerade jetzt sehr wertlwolle Dienste leiste» konnte. Erleichtert wurde dem englischen Gesandten sein Amt allerdings durch die Vertrauensstellung, die er bei der deutschen Kronprinzessin und deren eriauchtcm Gemahl rtnnahm. Diesem Verhältnis! ist cs zuzuschreiben, daß Deutschland in den letzte» 20 Fahren alle Wünsche Englands erfüllte. Nicht einem einzigen Begehren Englands hat sich Bismarck widersetzt, obwohl die Dinge ini unter jo lagen, daß auch andere Lösungen denkbar waren. Eng land hatte sich gewöhnt, die guten Dienste Deutschlands als so selbstverständlich anzusehcn, daß eS sich immer mehr gegen »nS her ausnahm. Das ist anders geworden, Deutschland wahr! seine In teressen, ohne ängstlich zu fragen, ob es dabei aus die geehrten engli schen Hühneraugen tritt. Wir werden es abzriwarten haben, durch welchen Diplomaten England den verstorbenen Lord Ampdtill i» Berlin erictzt; unsere Sache ist es, dem viel zu geschmeidigen, allzu englischen deutschen Botschafter in London, dem Grafen 'Münster, einen strammere» Nachfolger zu geben. Gras Münster dürste nicht mehr auf seinen angenehmen Londoner Beguemlichkeitsvoslen zurück- kchrcn; daß er sich ans der eanptiscl-en Konierenz fo energielos zeigte, wird ihm den Beifall Bismarcks nicht cinaebracht haben. Außerdem heißt ,-S.daß ihr» seine Pennögeirsveihällnisse nicht mehr ge stalten, in der Aristokratie Englands ivic bisher auszulreten. Fa, ja. die bösen Weiten aus Reniwlntzen, wenn man nicht ..ewinnt! Als 'Münster'- Nachfolger nennt man den Grasen Guido Henckel von To»nclsni,uk, Es »st ein crgcnthüinlichcs Ziisainmentresscn. daß r»an gleich zeitig aus b!ondon wie ans Petersburg von einer tieten Unzufrieden heit cer Bevöllenrngen über die hoben Brodpreiie klagt. Fn beiden Fällen beschuldigt man einen Ring von Zwischenhändlern, die es den Bäckein uirmkaüch machten, das Brod so billig zu verkaufen, wie es »ach den ganz außergewöhnlichen Gctceidcpreiicn angängig, wäre. Aus Irland erschallt dieselbe Klage bezüglich der Fleisch- preise. Tort schiebt sich zwischen de» Viehzüchtern und Fleischern eine Schicht Zwischenhändler ein, welche zum Schaden Berber und zum Nuchthcll dcS ganzen Puhlikums große Profite einstrricht. Wehe dem Landniann, der sein Vieh direkt an den Fleischer vcr- kauscn würdet Die Vorwitzige», die daö versuchten, würoen sofort in den Bann getba». Vielleicht kommt man auch in dem Muster- lande des ManchesterthumS allgemach zur Erkcnntniß der Hebel stände, die es »nt sich btzngt. wenn «ich der Staat gar nicht um Lokales und LächiiichcS. — Bei den Truppe» der Kavallerie-Division, die bei Strehla die Ernälnungsart seiner Bürger kümmert Es ist doch widersinnig. ^ Bcr dc .. ... daß beim Stc-igen der Preise für Korn und Viel, sehr bald Broo i kantonmrt, ,st^heute Rasttag, oeule Nachmittag findet em größeres und Fleisch tbcurcr wird, beim Fallen der Preis der Rohmaterialien aber die Konsumartikel nicht oder nur ganz unbedeutend oder un gebührlich langsam im Preise Weichen. Es ist zwar wahr, daß bei Industrie-Erzeugnissen die Prelle der fertigen Fabrikate viel schneller den oerlchiedenen Preise,! der Rohmoteriatien folgen, als bei den Konsumartikeln: aber daß letztere in der Hauptsache nur in der steigenden Richtung, nicht aber in bec tallcnden, die Schwankungen der Rohmaterial preise wieberspiegeln. ist doch eine ausfällige Er scheinung. Gleichwohl wird das Brod jetzt vielfach fabrikmäßig der Kavallerie-Division bei Zaußrvitz statt, der König und die Königin anrvesend sein Rennen von Offizieren bei welchem FI. Maj. werden. — Zum BHiihrstSvorsland in Auerha ch wurde der bis jetzt in Pirna statioiiirtc Bahnhofsassrstcnt 1. Kl. Hr. Onoas ernannt. — 't'. In erfreulicher Weise haben sich iu der letzten Zeit wieder die Anmeldrmge» zum T ele ph o n - A n sch l us; vermeint, eine Thalsache, die man im Interesse des allgemeinen Verkehrs nicht genug willkommen heißen kann. Tie wachsende Theilnahme an der ohne daß cs dadurch besser geworden wäre. Große - unvergleichlichen Ersinönng giebt so recht ein Zeugnis; von der Ein- rodfab-iken wissen bei,ihrer Masiensabrlkation geringere Mebl-s sicht, wir dürfen ruhig lagen, von der zunelMende» Intelligenz sorten oder gar airdere Bestandklieilc. als reiner Roggen ist, mit einer Geschi rlichkell mitunter dem Roggenbrot) beczumllcven, daß Vas Publikum schwer dahinter kommt, was cs eigentlich zu essen bekommt. Durch die Masieu-Brodsabnkation wurde zugleich das Brodbacken den einzelnen Bäckern so unrentabel gemacht, daß diese aus einen ihnen naturgemäß zustehcndcn Erwerbscweig verzichten mußte». Wie wenige Bäcker in den größeren Städten giebt es überhaupt noch, die Brod backen? Bei ungenügenden Leistungen hatte sie früher das Publikum leichter unter der Kontrole, als jetzt, wo Beschwerden über die Beschaffenheit der Fabrilbrode kaum an zubringen sind. NcuesteTelearamme her „Dresdner Nachr." vom 10. Septbr. Berlin. Die Nachrichten von der Kaiser-Entrevue gehen kimterbuud durcheinander. Petersburger Meldungen konstatireu, daß dort die Meldung vorliege, der deutsche Kaiser werde trotz des honen Alters dem Zar aus russischem Boden einen Gegenbesuch ab statten. Diese Mitthcillina habe eine freudige Sensation chervor- aerusrn. Die neue offiziöse „Rcicbskorrespondenz" sagt: Wie der Reichskanzler Fürst Bismarck nilleren Kaiser ans dieser Reise be gleitet, so werden auch die leitenden 'Minister Rußlands und Oester reichs im Gefolge ihrer Monarchen ain Orte der Zusammenkunft eintrefsen. Die Anwesenheit der Staatsmänner verleiht der Zu- sonmienkimit den Charakter eines Ereignisses von europäischer Wich tigkeit und wir meinen, nicht zu irren, wenn wir glauben, daß zwischen den Kaisern und ichen Ministern die grundlegenden Ber- einbamngen Gr eine friedliche, aber zugleich entschiedene Politik der Fntereffeiffolidcirität den europäischen FestlanoSmächten gelegt werden daß sich der Kaiser in an die russische Grenze , seien nicht zu erwarten, da sich der Kaffer beim besten Wohlsein befindet. Dagegen wird dem „Best. Tgbl." ans Warschau berichtet, daß dort die Meinungen, ob der Kaiser Wilhelm oder der deutsche Kronprinz komme, sehrge- thcilt sind. Endlich wird der „Nat.-Ztg." von ebenda gemeldet, daß zur Zeit die Frage eines Auffchubs der Dreikaffcrzusammcnkunst um 8 Tage verhandelt werde. Bis zu einer anderweitigen Be stimmung sei indessen der 15. September als Tag der Zusammen kunft scstzuhalteu. Der Reichskanzler wird morgen Abend hier erwartet. — Der „ReichSanzeiger" Publizist die Verleihung des Ordens pour ls mörrte an Bismarck. — Ter neue amerikanische Gesandte Kasson überreichte heute dem Kaiser sein Beglaubigungs schreiben. — Die „Germania" behauptet bestimmt, Gras Münster werde aus den Londoner Botschastcrposlen nicht mehr zurückkehren. P e st. Tisza hielt iu Großwardein vor den Wählern eine Rede, worin er erklärte, der europäische Frieden sei nach menschlicher Voraussicht dauenid gesichert und betonte ferner, die Acffgade der Herstellung des Gleichgewichts im Staatshaushalte kündige außer ordentliche, aber zeitlich begrenzte, nur aus gewisse Punkre beschränkte Maßregeln gegen nationale, konfessionelle und soziale Agitation, sowie eine Reform des Oberhauses, wonach Geburt und Cenius zur Mitgliedschaft berechtigen, lebenslängliche Mitglieder ernannt werden und sammtliche Konfessionen vertreten sind, an. Tisza versprach die Verlängerung der Mandatdauer der Abgeordneten ans 5 Jahre und entschied sich für Erhaltung eines gemeinsamen Zollgebietes. Shanghai. Die chinesischen Behörden begannen die Overa- tionen für die Absperrung der Einfahrt in den Woosung durch mit Steinen gefüllte Kähne. Berliner Börse. Die rapide Ausbreitung der Cholera in Italien, sowie die unauiistiaen Nachrichten üi'er das Getreide- und Petrolcnmgcschäst in Amerika haben an den ansivärtigen Plätzen Verstimmung hervorgrnffen, die sich indcß nicht aus hier übertrug. Die Haltung wa, hier fest. dic Kourte meist anziehend. Spekulative Banken setzten höher als gestern ein. gingen aber später zurück. Besonders fest und recht belebt waren namentlich spater deutsche Bahnen, während österreichische Bahnen vernachlässigt blieben, auch meist niedriger schloffen. Spekulative Bergwerke aut bebcmptet, trcnidc Renten ruhig. Russen wieder etwas schwächer. Aus dem Kasscmmrkt ging eS ruhig zu. doch war die Tendenz vorwiegend recht fest. Oestcrreichische Prioritäten vernachlässigt. ktzraxnun «. Dt., >0. krvlbr. »«bl, 218",. ei«»,«»-»,» 8üZ-i,. U-mdarde» iriw,. «Orr Loistt —. 0«k. VIlberrtMe —. vopckirenik —. «alt,Irr . vtlttrr. »»l»r«n,t —. <->!, »«ldio»« —. 7?«r Ißiiltni —. «>«r Rultk» —. r. vrlmlnnlrstji —. N-Ukli- Ungar. Voldanlrttik —. 8. Orirnl»»irN,c —. Ungar. Pnpterr. —. Dticonco —Sgvvler !is,b8 »oabardd. —. !l!»I>>g. Wien, 10. Lkl-tcmbcr. Srrdst 2S7M. Sln-nab-Hin . Sombarden . Nnrdwslb. . Marknotrn —. llng. Äoidr. —. Eibkthai —. Rnkstg. Var«, rc>. Seplbr. lEchlut.) Nent« 78.70. «nltldr >08.8!,. glasten« Sb,85. viaairbal)» SSI.rb. Lombarden spr.ib. d». Priarstzren —. r»»vi« aeo. Ork. Goldrenie -. Gdaister 80",. vaouiane» bis Tabac-Nrsten —. gesi. t-o«»o», ta.eepccmber, vorm, n Uhr ISMin. yoistal» st»",. I87.'Ier!)i»IIen S2>,. giostenrr !>b. Loinbardrn >2'/,,. Tiirke» 8>',. 1->„ sniidirlc Amrriknner I2Z-Un». cßoldreistk 76-Ordere. Moldrente 87-,,. Verutz. Konto!» 102. ffnlN»« L9',. Ostomaiibank lZ. Lurz-Aritr» 77. — Stimmung: Krs». Wetter: Warm. Hierein. >». September, Nachm, t Uhr. tMrtrctdemarsi.t Wetz«, tiktlg, hehaupiet, loro IRi.bN - >»8, »r. Se»t.-Oet. >17, Pr. -lprtl-Mat 100, fest. Roggen flau, toe« I2t- >2», Pr. SePteinber-Octob-r 1:8,00, pe. 71»>tt Mat I.Vt.00. Ni-dSI „»verhnder« 100 Kg. »r. Lev: -Lcl. b>.2->. Kr. Slvitl-Mai »L.-'0. Lh!r»„- fetl, loco 19.20, pr. Sci-teMdrr 18,80, Pr. Teptembrc-October 18,Z0, pr. »tprtl- Mat 18,30. Prtrolenm loro 8,80. BreOto». tO.Lrprembe», Nachm. cMrtrridrmark«.) Splrtln» Pr. l->0 Lst« 100 Proc. pr. Zeplrmlirr 17.00, Pr. Srptrmber.October 10,7-, pr. Aprll Mai lü.O». Weizen Pr. September tb1,00. Noggr» pr. Scptcnibcr-Okiobcc l28.:,0. pr. No- «embrr-Drcrmbrr >28,00, pr. Aprtl-Mat >80,00. RtibSl pr S>plr»,bcr-Oeiobrr pr. «prlt Mat 52,00. — Ztnk umtahlo». - Wetter: Schön. von»««. lO. September. Wetze» irtgr, »omtnrll und,rändert, angrkom- «»«er eatwntlstg« gmporteoee. Mehl weich«,», ttteest, »iUIger. hafrr schwach» ta Kolgr starker Znsuhrn». Mat» trtge. w««<» i warm. ... un serer Generation. Ungefähr wie man" früher das Fortschreiien der Kultur mit dem Verbrauch an Seife verglich, ist man versucht, bei großen Gemcindcwescn jetzt an der mehr oder weniger sich zeigenden Bctheiligung an telephonischen Vereinigungen die industrielle Regsam keit zu niefsen. Je lebhafter man uch aber im Publikum geneigt zeigt, dieser berechtigten modernen Strömung Rechnung zu trage», um so mehr muß der Wunsch zu Tage trete», daß die angestreble möglichst vielfältige telephonische Verbindung keine Unterbrechung erfahrt — mit einem kurzen Wort: daß bei der Telephon-Ein richtung ebenso Nachtdienst geschaffen wird, wie beim Telegraph! Uns erscheint diese Bedingung eminent wichtig, ja cs dünkt uns ge radezu ein Erfordernis; für die nützliche Ausgiebigkeit der Institution, daß die Erreichung einer unnntcrbrochenen Verbindung der Tele phon-Interessenten erstrebt wird. Der Beispiele, wie und wo eine solche nnßerordenttich praktisch zur Bcuverlhung kommen könnte, gäbe es außerordentlich viele — wir heichränken uns heute, mir darauf hinzuwcffen, welchen vorzügliche» Dienst dieselbe bei Feuers- acsahr in der Nacht zu bieten vermag (durch eine mittelst Eentral- station sofort hergcstelltc Verbindung mit den Fcnerwehrwicheist und wir erhoffen, baß die kaiserliche Ober-Pvsl-Tirctkion, welche mit so großer Energie und Bereitwilligkeit unserer Stadt dieses neueste Verkehrsmittel zugcführt hat, nicht anstehen wird, dasselbe auch in der ebcngcdachtcn Weise zum Vorthcil der vielen Bethcüigtcn weiter zu verwerthcn. — Aus die Nachricht von dem Umsichgreifen der Cholera in Neapel hat Se. Kgl. Hoheit der frühere Khcdive Ismail Pascha von Dresden aus den Präfekten von Neapel telegraphisch amveisen lassen, sofort ein Hospital mit l50 Belten sür Cholcrakranke aus Kosten des Kbedive zu errichten. Er bewohnt für gewöhnlich nämlich einen Polast in der Nähe von Neapel. Vor seiner Abreise von Dresden hat der Bieekonig in der Kunsthandlung von Arnold die Tcich'icheii Photographien sämmtlicher Mitglieder der sächsischen Köitigssaimlic, Ansichten von Dresden und seiner Umgebung an- gekauft. — Es hat sich herausgcstellt, daß über die Wichten der Ersatzreiervisten erster Klaffe noch vielfach Unklarheit herrscht und zwar zum Nachtheil der Bcthciligten. Folgende orientirende Mittheilungen dürsten den Betreffenden gewiß willkommen sein. Denjenigen, welche zur Erlatzrcserve erster Klasse überwiesen sind, wird, wenn sic nur im Falle der Mobilmachung eingezogen werden sollen, ein „Eiiatzreservcschein 1" wenn sic dagegen auch im Frieden übungspstichlig sind, ein „Ersatzrcicrvepaß I" ertheilt. Inhaber können unverändert verreisen, haben jedoch geeignete Vorkehrung zu treffen, daß ihnen eine etwaige Geslellungsordre jederzeit zugehen kann. Vor Antritt einer Wanderschaft ist dem Bezirksseldwebcl Meldung zu erstatten. Während der Wanderschaft finden weitere Meldungen nicht statt, außer, wenn der Ersatzreservist in feste Ar beit. sei es im Inland oder Ausland, tritt. Diejenigen, welche den Ersatzreierveschein I besitzen, haben sich bei Mobilmachungen, auch wenn sie sich m> Auslände befinden, sofort zu stellen. In friedlichen Zeiten haben sie das Recht, ohne Weiteres auszuwander», nur haben sic davon Anzeige zu machen. Tie Jichaber eines Ersatzreserve- passcs I dagegen sind im Frieden zur Theilnahme an Hebungen verpflichtet. Zurückstellungen von de» ersten Uebungcn sind zulässig. Diesen.gen, welche nach anßerenrvpäiichen Ländern, jedoch mit Aus schluß der Kifften des Mittelländischen und Schwarzen Meeres, gehen wolle», können nach geleisteter erster Ucbnng im Frieden von der Theilnahmc an semeren Uebnngcn ans 2 Jahre und falls sie sich im Auslände eine teste Stellung erworben haben, von der Rückkehr im Falle der Mobilmachung bis zur Entlassung aus der Ersatzreierve entbunden werden. — Die nächste öffentliche Sitzung des Bezirksausschus ses der K. Amtsbauvtmaiinichast Dresden-Altstadt findet Sonn abend de» 13. d. M, Vorm. 0 Ubr, statt. — Die südöstlich von der Aifftdat gelegenen Gemeindeu von Gostritz. Goppeln, Kauscha, Torna, Prohlis, Reick, Ncuostra und Leubnitz, in denen vorwiegend eine wohlhabende Bevölkerung seß haft ist, gaben am Dienstag Nachmittag ihren 450 schulpflichtigen Kindern ,n dem Hähnel'tcheii Etablissement zu Neuostra ein solennes Schulfest. Mit Vogelschießen^ Earvnffeffahrcn, Topfschlagen. Turnspielen re. unterhielt sich die Schuljugend vortrefflich. Abends fand Illumination und Feuerwerk statt, welches der aufmerksame Wirth auf eigene Kosten arrangirt hatte. — Für Blumenfreunde bietet letzt ein Besuch des hinter der Picardie gelegenen, gegenwärtig im schönsten Flor prangenden Georg inenga rtens des Heim Härtel viel Interessantes. Gegen das billige Entree von 10 Pfennigen ist der Eintritt Jeder mann gestattet. Ebendaselbst werden auch geschinackvoll zusammen- gcstcllte GcorginenbonauetS billig verkauft. — Folgendes allerliebste Gedicht an unsere KöniLiu Carola sendet uns ein sächsiicher Tourist ein. Er sa»2 daffelbe in Meran gedruckt in der Zeitung „Der Burggräsier": 2> o t t v b i l d einer .0 ü » t o i n. Mn Nische» Sltpenl-ächtein ranscht I» kühlem Llirchcntchnttcn Und rinh» tn dnlloni Schtninnirr Innicht dn» Blninenuotk der Mntte». tvnin Lärchenllommc tch-nl t» cnttd, den H-n>n>cI»bliO imll Setten, (ktn nninderlied Mndonncnbtld dein Wanderer r,«hefte». »»» frühst Du. wer Mil sr-n»n,n> Sin» da» Bild hierher geschenkt hat? Hör': eine »enlschc .Oö' ifti», dir c8»ii bieder ftkienli Hai. Rinft» wiisen Bern und Wald »n« An manch srmume» schlichte» Zeichen; Da kömmt die könlgiicke grau, sie geht'» und tlntt dedhlciche». Sic sinnt, wie ihr de» Himmel» Hut» vrrtriev de» Unheil» Wolke. Bekennt sich i» Marien» Schuld vor einem ganze» Botkc. Dil Atpenbächlein, rnnich- dahin hier zu Marien» gnhcn, Die »ehe sramme Nönigin vom Lnnd Tirol zu giiii-ei,. Du rautchcsl hi» und eilest «ori aus Inhlc», Lürchenichaite», Erzähl » mit srcudig lautem Wort de« Blumen aus den Matte» Erzähl » «cm Lande aUermärt» noch in de« Zukunft lagen: Hier hat rin königliche» Her» wie'» Herz DNol» geschlagen! ») In »er Näh« de» Brenner»«»»», am östlichen vergathang, hat A. Mas. Königin Earoia von Sachsen an einem Lärchensiamm ein« schöne Muiier-ltloiik»- Siainc audliuacu lagen, „zur dankbaren Erinnerung an den 2. Juli 1888", an weichem läge Sc. Matz Itonig Alde« au» furchtbarer Lr»e«sgesahr grirttrt wurde.
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