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- Erscheinungsdatum
- 1884-08-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188408303
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840830
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840830
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-08
- Tag 1884-08-30
-
Monat
1884-08
-
Jahr
1884
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»r. »4» deflnitiv genehmigt 4L1.120 Mark uM! ner beizubriiigenden besonderen M>ezM rs wnrde» nur liir denFall ei«, dem der Rath wiederholt «rllärte, dir bewilligte Gumiiie wichtigen Zweig der städtischen Verwaltung für ganz unzu " ' ' vorhanden« Bedilrsniß ros einen w acnu unzurrtche»d nn» tur oa» voryanocne «rvumntz ganz anker T<ntzilltmk stehend «r° achten müsse", bleibt mau heute bei den sriiher« Beschlüsse» stehen. Speziell sei herauSgehobcii. baß sür die Umpflasterungder Sreftrahe i:U3l Mt. bewilligt werden und daß man gegen du A-vhaltstung der selbe». die vom Rath befürwortet und von de» sämmtlichen Adiaeente» and Geichäst-inhabern der Strafe petitionirt wurde, nicht- Hot. wen» die Adiucrnten die Mehrkosten antheilia tragen wollen. Der Kosten- iiilterschicd ist freilich nicht unbedeutend und etiva 13 rn 4c>000 '.llcark! Gegen Heranziehung der Adiaeente» wurde u. A. geltend gemacht, da» die Asphullilung ja nicht aus Gesälligkett für die dor tigen Adiacenten heraestellt iverden solle, sondern weil der dortige bedeutende Fährverkehr dies ivüujchenswetth erscheinen lasse. Be treffs verschiedener, vom Rath projettirter «chleußen Ua,bauten bez. Revaratureu bat sich der Jmanzausschrch und «hin folgend das Kplwgimu bisher abwehrend verhalte»! der Referent. Herr St V. .Hollslein, batte sich die Schleichen angesehen »nd sie so ge- timdeii. dab ne noch weiter bleiben könne». wie sie sind, darunter mul, die in der Seestraße und die in der große» Mechnergass». fehlere war bor Kn,,cm zur allgemeine» Ansicht längere Zeit ge- bssuet und. wir iagten schon damals, es brauchte Niemand such» bei'l,i„digcr Techniker zu sei», »in nicht doch sich alsbald darüber klar zu werden, daß der Zustand delsetben ein miserabler ist. So sande» es auch die zur Begutachtung tlliamitcn Herren W. Hammer, gerichtl. r>crpst. Sachverständiger und der »tat. Bezirksarzt M^».- Rath Tr. Lehman»: letzterer betont die GesmidhestSgesghrlichkeit und sagt n A.: „Tie beregteu Schleichen sind, wie ich mich durch eigene Amchgiiuiig überzeugt habe, bon >'o schlechter Besclmffenheit, dai; inan geradezu erstaunt sein inlch, derartige Anlagen »och in luesigcr Stadt zu sindeu!" Und alt' Tein gegenüber erkannte man m> Ansubus; die Truigtichkeit oes Umbaues »»mer »och nicht an. Erst Hercil Bieevorsleher Matthai gelingt rS, das »tvUegiiim „ir Wieder- tier'teltuug der Ratbsborlagc l>etressS dieser beiden Schleiche» zu oermogeii Sr spricht sich ttar »nd kräftig gegen das rwi» F.-Äilssch. beliebte Prinzip des Hi»a»s;iehe»S »othlvendtger AllSgaben ans. wes der S tadt gar keinen Bortheil dringe: er würde gegenüber dem vorliegende», unbedingt bochrcipcktablen GutachteneS sür geradezu gegen seine Pflicht hntten. g»ch nnr eine» Augenblick mit der Be willigung ui zögern. jg selbst, wenn er giinebinen dürfe, das; wirklich liocb nicht der allerletzte 'Augenblick der Roth dg sei, da doch ganz 'über dann »n nächsten oder übernächsten Jahr die Kosten zu oop- oeller und dreifacher Große migcwachsen seien. Auch St.-V- Lingke haue daraus hmgeivieseii. daß die jetzt verzögerten A»s,zabeii szüitcr viel dotier docb gemarbt werden müßte». — Bon den sonstigen Gegenständen der Tagesordnung greisen wir »nr »och svlgendc heraus. chs ivcrden Mark bewilligt zur Restauration der Wandgemälde und Herstellnng ionsliger Bcrbesserungen in der Aula der Kreuzühulc und der Benngbannachiing eines lveiteren Betrages von MiXO Mark zur Herstellnng von Wasser Aiitchlußleitniigen und Üi'iickiablniig privater Vorschüsse nir Wasserrobrvrrlaiigerungen zu- g.siiinmt. (sin vvm Finanz Ausschuß vvrgclcglrr Truckbericht zum Hansbalkvlan pro mmo. die Sparkasse bctr., wird, da er im Äesent- licben nur anr den sriiher schon beschlossene» Anträge», welche die bereits s. Zt. erwähnten Beweisen»»»'» aiistcebcn. stehen bleibt, o» blae angenommen. Hierbei findet auch em vom St.-V- Wesgich eiiigebracbker und einen wirklichen Uebetstand betrest'ender 'Antrag Annahme, der dahin gebt, daß der Rath daiür sorge, daß auch zu den Zeiten, wo errabrnngsgeiiiäß der größte Andrang benscht, die Ooaremleger »bnelter erpedirt iverden ivie jetzt! — Wir haben in liioereiii Blatte aut diesen Uebetstaiid schon einige Male hin- geioieien und seine Beseitigung in dringend nötbig. Ter Antrag- Neller ist der Meinung, daß eure Bermehrung der 'Beamten deshalb nicht notbig ün. sondern >inr eine passendere praktüchcre Einrichtung. — Tie „Freisinnigen" Leipzigs tragen sich mit dem Plane. an,b un Wahlkreise Leipzig Land einen .Reicbslagskgndidateii ilo.er Panei ansziistellen. mibekunnnert darnm, ob sie durch die dadurch j enlnebende Zer'pliiternng der Ordnnugspartcicn dem .Kandidaten der Sozialdemokratie zum Liege verhelsen oder nicht. Tie von ihnen veranstalteten Beriamnilnngen leisten mehr den Interesse» der loziaiaeinokrarücben als der denffch freisinnigen Partei Vorschub. Am Dienstag Abend fand eine solche Beriamiiilniig in Markranstädt statt, die natürlich vor allen Anderen von den Sozialdemokraten leincht war. Tie Diskussion nahm einen iebr stünnüchen Berlans. Zwei Redner der sozialdemokratischen Partei grillen heilig in die Debatte >ind entwickelten dann den Standpunkt ihrer Partei. Iltn der Sache ein Emde zu machen, sah sich der Bombende schließlich gcnotlngt. die Bersammliiiig ein st g zu schlieizeii. Unter Hochrufen aus >oz>aldei»c'k>atiühe» Partei, loste sich die Salto »- Wverl rlstöü» nm quartier in hoben« u«e -L'.S-n den uv'a l»»rn mw „ne massenvan« «em« au Monwr- und A» stücken geinacbt worden. Nach Passirung einer ziemlich v niedrigen Laublwizwaldung hot fich un« der Blick «ach über gelegenen Anhöhen, von denen da» Maasthal tzegr« Mi». ... ^ n » »ir a« Mbst.n . . ch .brn Ka«eratz«, «r -egmivärtln ln Prrüd« auf Bwaade. dt« «den in Berbuidung mit Arttllrri« und j slkouart ein flegreickr» Treffm bestcmdc» hatten. Uedrrall a»> Ho rizont nach vorwärts konnte man den Rückzug der französische» Ko lonnen beobachten. Abend« 8 Ubr wurde bei dem Dorf» Llial» ein BIvouac bezogen, «nd als am nächsten Tage da- Reatinent nach längere»! Marsch link« von Steuav Gelegenheit fand, m ven schon fett «timden entbrannten Kampf »inmgreisen, war berett« von der 8. preußischen Division da- französische Lager bei Bca»»iont über- sallen »md eine mastend«^, vMt«,a« Montur«. u,»d AuwaNun^a- ch den argeiv »V.» »»»»» V»»»» »«v »»»»»»Uli» gegrenzt ist »n die dort posttrte franzvstsche Artillerie versäumte nicht, uns solo, mit einem Haget von Granalm ,« begrüßen, der glücklicherweise auch dteSntal einen Bcwei» von »er schlechten Bedienung »n fest,»- liehen Geschütze liefert». Do« Terrain nach dm tbalabwärtS gelegenen Vaimnelvunst« «urd« von de« Grenadieren im Laufschritt passirt und inzwischen räumt« di« französisch« Artillerie ihr« StUtzounlte aus dm Hohen, wobei e- gelang, »in« Anzahl Artilleristen gefangen zu neditien. Bald daraus donnerten von den Höhen die Granat«» d,» sächsischen Artitlerl« auf di, nach »orn tm Thal« abrückenden granzofm nied«r und sodann rückt« dich I. R^tmmt auf einem fchmalen Weg« MN Unken Uter der LiaaS weiter vor. Am lensemgen User er- öffnet, inzwischen «in« Mttraillrusenbattcrie, uirterslützt durch zahl reich« Infanterie, ihr Feuer und dieser macht« sehr bald die im «arrier, auf d«m unwegsamen Tenain angetanste schwere Batterie pnt«r Hauptmon» Lenvorner den Standpunkt dermaßen klar, daß di« feindlichen Stellungen geräumt werden mußten und der Rück zug der Franzosen ein immer beschleunigterer wurde. Mit den burrahrusen der Sachsen mischten sich nunmehr die kamcradschaft- lischt» Zurufe der oben aus den Löben elntreffrnden bäuerischen Regimenter, die den rechten Flügel der unter dem Oberl »seht de- «ronpriiuen Friedrich Wilhelm stehenden 3. Arme« bildeten. — Nachdem dir österreichische Nordivestbalin mit Ermäßigung der Personenfahrpreise »wischen letschen und Prag und Wien vor- ^gangen, ist die österreichisch« StaatSeisenbabngelellschast bezüglich Ermäßigung beträgt bei Eilzugadillet- DreSden-Wien in l. Klais« 5 M. 5-0 Pf., in L Klasse 2 M. 00 M.. in 3. Klaffe ! M. 4V Ps.. bei Personenzügen in I. Klaffe S M. 10 Pf., in 2. Klaffe 4 M. 10 Ps.. in 3. Klaffe 2 M. !« Pf. — Gestern verbrühte sich anf hiesigem Schlachlvlebhose ein Fleischerlehrling mit eurem Kübel heißem Wasser bilde Beine derart, daß er in seine Behausung gebracht und sofort tn ärztliche Pflege genommen iverdrn mußte. — Bei Ucbigau ist vorgestern di« Leich« lene- Jägersoldaten anaeschivoiimiei,. der vor einigen Tagen hier seinen Tod in der Etv« gesucht und gefunden bat. — Die baulichen Nachhilssarbriten an der katholischen tzos» kirche sind für das lausende Fahr beendet, werden aber im näch sten Jalire noch weiter fortgesübrt werden. — Der neugebildclc -Dresdner Lehrergesangver- e«n" zählt nicht 200 Mitglieder, wie kürzlich erwähnt, sondern be reits über 300 (aktive und passive). — Den Schluß der Militärconeerte bildet das heute Abend Im Wiener Garten stattsiiidandeMonstre-Eoncert. auSgestibrt von den Kapellen der Regimenter 102 und IM. — >zn einer in» Haiise Grunaerstraßc 42 gelegenen Glaser- weclstatt entstand gestern Mittag »ach 1 Gebühren mit Streichhölzchen rin Schab...,.«... ..... Partie Hobelspänc verzehrte» sowie mehrere Hobelbänke und die (^c-rviia am. — Boi» l. September ab werden zwischen DreSden-Ait- stadt »nd Kalin direkte BillctS auSgegcben. Dieselben gelten sür alle ,lügc. welche die bewerfende Wagcnklaffe siihre» und kosten 22 M. 10 Pf. in 1.. 10 M. 80 Pf. in 2. »nd 1l M. 20 Ps. tu 3. Blasse. — Grober Taktlosigkeit iuachen sich die Herausgeber des ..(.'eiiüalbialleS sür Bibliothekswesen", die Herren !>r. Hanwig in Halle und I>I'. zt. Schulz in Leipzig, schuldig. Dieselben vcr- mientlichen im nencslen Heft einen Nachruf an den verstorbene» L bcrbidliolhekar 1>r. LevsiuS. i» welche», sic den Wunsch aus- wicchen, daß die Regierung jetzt als Rachsolger einen Man» anv- wäblen wöge, der die nötliigen Be»»ln>ffr in der Bibliothettccturik - Aon besitzt , denn ans bibliothekarischem Gebiete habe sich das Wort, daß Gott Demjenigen, de», er rin 'Amt gäbe, auch Verstand gäbe, nicht ncblig erwiesen. Wir nullen nicht, ob die Herren DOr. Hartwig und Schulz gerade die Männer sind. die über die biblio- ll ckan-che Tbätigkeit ihres verstoibcnrn Kollege» LcpsinS ei» Unheil nbzngeben im Stindc sind, das aber willen wir, daß die Redakteure v '0i ch.i Blätter bei der Abfassung eines paffenden Nachrufes sür Lepsiiis sich taktvoller benommen baden. — Erinnerungen aus d en K ri eg s j a hre n 1870 71. 7.'. Bei der Wiederkebr des Jahrestages der Schlacht bei Beaumont «am 3A August 1870) möge zunächst der von dem 4. Arnieekorps «Proc inz Sachsen) unter de» Augen des damaligen Kronprinzen Albert als D b.'rstkcnnmandirender der Maasannee entwickelten Bravour beim llebenall des feindlichen Lagers und dein siegreichen Vorgehen un crer preußischen Waffenbrüder, dem sich in den Nackmittagö- Üunken die mittlerweile in Eilmärschen berantzerückte sächsische Aiwllcne und Kavalcrie nebst der l. sächsischen Fnfantrriebrigade Rr. iö an'chlolleii, rühmend gedacht sein. Am frühen Morgen des 27. August stellten die in VarenneS übernachteten Regimenter aus den, Marktplatz zun» Abmarsch und mehrere Tags vorher in der Umgebung meggesangcnc, rin Arrcsilokal der Mairie eingesperrte .vrai ktireiirs batten die Ehre, inmitten einer Abtheilnng Grenadiere iich bis aus unbestimmte Zeit an dem Vormarsch zu bcthetliarn. Da cs bis kurz vor dem Abmarsch noch recht sehr mit der Ver- ploviantilnng an Brod haperte und sich wenig Aussicht bot. untrr- w.-gs den Brodbeulel lullen zu könuen, schloß tch »ilck vtrlm K.meradcu au uicd slatietc dem »ächstcir Bäcker einen Besuch mit ab. dessen Backöse» eben von der neuesten, noch ganz heißen Auflage geräumt wurde». Hinter VarenneS erschloß sich ein herrliches Natur- Bancnama den Augen der Truppen und die mit starken Märschen verbundenen Operationen gegen die Armee Mac Mahon's waren ancb diesmal wieder von prächtigstem Wetter begünstigt, wie denn ül er l anpk, kleine Regenschauer abgerechnet, Jupiter pliwiuö bis zur ."llständigen Riedkriage der .zrnnzcllen am 2. Sept. den deutschen Soldaten n»s-erordentllch gnädig gesinnt war. dafür aber nachträg lich lei einem sein schweren Gewitter in den Ardennen in Form eines kleinen WolkenbllichcS seine Autorität in vollem Umfange gcltend machte. Mit wenig Ausnahmen benutzten dir aus allen Punlten oorrückenden .Infanterie-, Artillerie- und Kavalcriemaffen die mhlrcichcn Straßen und Wege inmitten der einzig schönen Landscbas' und wiederholt im Gebiete der Argonnen fanden die Sachsen Gelegenheit, mit den Waffenbrüdern vom 4. Armeekorps, dessen Avantgarde in Verbindung mit Tbcilen dcS sächsischen Armcc- koivS sowohl an diese», als an den nächstfolgenden Tagen dem retiri- renden Feinde dicht aus den Fersen blieb, herzliche Wort« der Kamerad schaft ansz»ta„scheu. Gegen Mittag passtrte die Grenadierbrigade ein Tor», in dem eben der Geiicraistab der MaaSarmee. an Vellen Spitze, wie bekannt, Kronprinz Albert stand, Rast hielt und dabei erfreute sich em fall riesenhafter und sehr jovialer Kürassier Wachtinristcr l > lauterer Ansmerk-amkcit. nackdci» er. im Verlause eines kurzen Haltes uniererseils seine StamincSangehörigkcit zu de» Sachsen init dem Bemerken, er sei ein Rochiitzer Kind, kund gegeben batte, «siegen 'Abend langten die Grenadiere vor dem, aus einem hoben 'Bergrücken gelegenen Städtchen D»n an und bezogen nach P-istrung des Ortes zum größten Tbeil i» den benachbarten Zwiebeisttvern 'ivonäkS. Roch im Verlaufe deS AbendS setzte die mit vielfachen .Hurrahs vernommene Rachricht, daß iiiiscre Kavallerie wenige Stnn« den vorher bei dri». etwa 9 Kilometer entfernten Dorf« Bukancv ISS UM». eltten, digt. im Schleißen- Mel» t-rilcktrn Me Männer, sage sürberil ^ itrn gelegen der aa», untrn gelegen war der Andere, wi« e« Vom Platze weg schasst» — A»ch tzr Bahnhös Herrnhut s, unbedsnitende Enveitennia «sah««, ivail ma Platz für NübenMatirigl Hr die ZulWadr soll demnächst eine nickt ^ an Herrnhut al« Stapel- Zmkerfgbük m Lövau in AilSsicht gcnoinnien hat. - Brände. Die KGP'sttz» Mühl« m Gahlen, b Oederrui bratnile. ivabrscheinlich titfolge Brandstiftung, in der Nacht »uni Montag ab— In Lcnaeseld brannte am 28.dS.M- das am Markte gelegene Häbner'schc GasthanS „z»m sächsischen Hose" mid iiil Torfe Zkchoke» b Hartenstein am darauffolgenden Tage früh das HauS deS Tischlers Krauße nieder. — In Ga nenn tz wirb Sonntag und Montag die VH. Wan- dcrveiiaiiiiiilnnn des Bienenwirthfchastlichc» Bezirks- eretns stattsindc». Tie damit verbundene A»SstcUu»g wird ittaas 12 Uhr eröffnet werden, woraus die Verhandlungen i»i teinsaale des Schlosses ihre» Anfang nehme». S»rls«»«tt», tz«» lok«l«« LheUe« «««t» ». Tststk-sikschichtt. leuesten deutschen Gebiet-« die2ne, ^ ... ka schreibt innii den« »B, T." : Wie Artikeln, Palmöl und iLltenbri»: bi» zum Kainernn ist Hauptartikel. südlich von diesem Flusse und seinen 'Rebe Ellenbri». Butanm selbst, ivo die Haiiibnrget Firma (!. seit lctnger als 20 Fahren Faktoreien besitzt. ist ei»er bei -vanir zsovetipanc verzevrte» toivie mehrere Hoveivanke und die Dielung beichädigte. Die Entstehung weitere» Schadens vcrhinverte die Feuerwehr. — Der „Kaufmännische Verein Urania" wird Sonntag de» 7. Sevtcmber auf dem Linckc'sche» Bade fein alljährliches herbst- fest. bestell«,>d in Eoncert, Herren- und Damen-Dogellchießen. bril lanter Flluiniiiation de- ganzen Etadliffrments und Ball, abhalten. — Die elektrische Beleuchtungs-Anlage sür den heute Abend die erste Vorstellung bietenden Pictoria-Salon, die. wie er wähnt, a»S 8 Bogenlampen a 1200 Normalkerze» besteht, wurde von der bekannten hiesigen Firma Moritz Hille gefertigt. Sie dürste zu den bcllauögesüiwtcsten elektrischen Anläßen gehören und eS wird Viele intcreisircii, daß sämmtliche Maschinen im Tunnel- Restaurant sür Jedermann sichtbar sind; sie wurden dort in einem abgezweigten und dr»ch GlaSwand vom Restaurant getrennten Raume ,u ihrer Functionirung ausgestellt. Der Victoria-Salon ist das erste und z. Zt. „ich einzige geschloffene Etabliffement Dresdens, welches sich ausschließlich deS elektrischen Lichtes bedient. — Um einen Uebciblick über die Verbreitung des Stolze- schen Kiirzscjjrlstshstciiis in Sachsen zu erlangen, fordert der Stvlze'sche Ltenvg»ivhenvereiu in Leipzig alle Kenner desselben zur Mittheilung ihrer Adressen aus. — Vvm I. September ab werden die Tanipsschiss-Brics- P v st e n von Pillnitz »ach Dresden 1l Uhr 20 Min. Vorm und 7 llhr 30 Min Nachni , sowie die Bricspost Tirsden-Pillnitz — Ankunft 12 Uhr 25, Min Dcachm. — ansgehoben. Bon demselben Zeitpunkte ab werden die Briefbestellungen — von 1'/» bis 3 Uhr Nachm. — in Pillnitz und Hostcrwitz nicht mehr erfolgen. — Da die Krel-spest sich in der Oder und Spree ganz wesent lich bemerkbar macht, so sind iiiisere Lieferanten gezwungen, sich be züglich dieser beliebten Speise weiter ilmznschcn und hat die Fisch- Handlung von Lingke sich deshalb mehrere größere Sendungen aus der Gegend von Odessa bestellt, von denen bereits die echte eingetrvffen ist. Ticie Kredit zeichnen sich durch außergewöhnliche Größe und Schniackkxlltmkeit ans und gehen trotz des etwas höheren Preises (Schock von 12 bis z» 20 Mark) reißend ab. — Am l. Sept. d. I. »eiert Herr Patzig, echter Ausseher ün Kgl Großen Garten, den Bc'ilchem desselben als ein pflichttreuer, braver Beamter gewiß wohlbekannt, sein 25,jähriges Dienstiubiläu»,. — Nächsten Sonntag Bonn. Il Uhr findet in Teplitz am AusstrllnngSplatzc die Pnbliziruna der Liste der Prämiirten statt. Ter Schluß der Ausstellung ist Abends nach l l Uhr. — Das „Altdeutsche Bierhans" in der Wettinstrahe 35 37 Ver anstaltet Vvm nächsten Sonntag an etwas in Deutschland noch nicht Tagewesencs: ein N ordpol - FestI verbunden niit Aus stellung „Ter Kmiips um den Nordpol". Grönländische Musik. Eskimohütten, Schlittenfahrt, Eisbäre, Nordlichter, Eisjagde». Lchollensahrer, Saniojedci,schlitte», Wallrvßjagd »nd Stärkung der Nordpolscibrrr nach Anst'slaiizuiig der Fahne an einem guten Glase Bier ans Eis bilden die Hanptlngred,c»zen dieses seltenen Festes. — Vorgestern Nachmittag kam ein etwa lOjähriger Knabe da durch zu Schaden, daß er an einer, am Eingang der Schiiheiigasse zur Vorsicht dienenden Schntzstange seine Turnübungen machte. Er hing sich mit den Füßen daran, verlor daS Gleichgewicht und fiel mit voller Körperlall derartig aus die Hände, daß er sich sämmt liche Finger arg verstauchte. Ter Knabe wurde unter heftigem Ge schrei davongetragen — Gcstem früh 0 Uhr vclließen mit klingendem Spiele beide Grenad > ca: - Reaiineii ter und daS Sct> ützenregi in e n t die Garnison Dresden, um in der Gegend von Freibera zur Abhaltung größerer llebmige» KantoiinenientS Onartiere z» beziehen. Ihre Rückkehr nach Dresden wird den 18. September ersolgrii. — Die 2. Ins-Bria. Nr. -10 beendete gestern die Exerzitien in der Brigade, hat heute Rasttag und nickt morgen zu de» Manövers ans. — Einen Biktiialienhändlcr aus llebigau ereilte am Don nerstag in Freibcrg aus der Straße plötzlicher Tod. Derselbe hatte sich heimlich infolge zcitweiser Geistesstörung ans seinem Wohnorte entfernt und sollte eben „ach Uebigau »irückgebracht werden, als er auf offener Straße seinen Geist saufgav. — Die Ucbclstäiide. welch« in Planen durch den Laus des Sürabachcs durch die Stadt und die Benntznng desselben als offene Schlcuße verursacht weide», sollen nach bei» einstimmig gefaßten Beschlüsse deS 2tndtge»ici»dcrathS in der Weise beseitigt iverden, daß in der Mitte des Snrabcckciis eine Schleuße gelegt wird, welche nebst dein Stzrawasser auch das der kiiiiniindcnoen Kanäle auszn- nehmen im Stande ist. Tic Kosten sind auf 36,178 Mk. veran schlagt. — Am 26. d. M versuchte eine in den 50er Jahren stehende Frau ans Dürrenuhlsdorf bei Waldenburg sich mit dein Barbirrniesscr ihres Mannes den Hals abznschneiden. Ihre Wie derherstellung ist fraglich. Als Beweggrund »» dieser verzweifelten Tbat wird Furcht vor Strafe wegen Diebstahls bezeichnet. DtNisHe» Sketch. Urber Erwerbungen in West-Afrika . schon gemrtbet, hat Generalkonsul Dr. Nnchtigal mich das ganze Gebiet südlich von Kamerun »»d Piiiibia zwischen Malimba In-, Patangn hinunter durch Aushiiscn der Flagge unter Deutsclsiands äschntz acnvnnnen. Der n»ße»ordk»tlickk kaiserliche Kommissar er weist sich immer mehr als der rechte Mann zur rechten Stniidc! Ruiiinchr e»st haben wir daS ganze Müiiduiiasterrain oeoKainerun Flusses, de»» Malimba liegt an dein südlichsten Arme desselben: llcin- und Gnch-Ba«anga lic-gen noch weiter »ach Süden und bringen ,n>» schon in die Nachbcmchait der spanischen 'Besitztingei, bei Elvbv. »velch« wieder ihrerseits direkt an die französische Kolonie Gabun grenze». Alle diese Orte sind bedeutende Handklsstatione»; der Kamerun bildet die Grenze sür das Geschäft in zwei wichtigen Artikeln, Palmöl und Ellenbri» ^bi» zum Kaineri», ist Palmöl der benarme» das L. Wverinann . . „ . . der bedeutend sten Markte für Elfenbein. Tic ganze an Tenlschlaiid abgetretene Küste»strecke vom Kai»ei»ii Gebirge bis Batanga dürste nuiunehi eine Längenaii-dehiinng von ellva !ß» Kilviiietcrn haben. Nach dein neuesten Bulletin halte die Prinzessin Wilhelm in der vergangenen Nacht während mehrerer Stunden einen anhalten den und eraulckeiidrn Sctilaf. Die Körperwärme und der PulS- schlag sind erheblich gesallen. In Berliner parlamentarischcn Kreisen wird angenommen, dah der Termin sür die RrichStagS >vahl«n in die zweite Hälfte des LktobklS verlegt werden und dah in den nächsten Tagen die bezügliche offizielle Bekanntmachung erfolgen werde. Die Gcrüchte, welche von «ine», später«, Wahltermin wissen wollten, werden sür unzntressend gehalten. Einen erjreulichcn Beweis seiner großen Rüstigkeit hat Kaiser Wilhelm vor einigen Tage» gegeben. Am 11. d. M. fand eine Pirsche im Wildpark bei Potsdam statt. ES galt einem starke» „Feisthirich" und znxir einem „weißen". BvrmittaaS nin halb zehn Uhr bestiege» der Kaiser >i»d Prinz Heinrich de» Pirschwage». Es gelang in einem hohen Kieserubeslande, von dem hügeligen Terrain und gutem Winde begünstigt, baS Rudel gerade i» dein Augenblicke anzmahrkii, als eS eine Blöße passirte und die Hirsche, von dein Rudel getrennt, frei standen. Ter Kaiser gab sofort Feuer auf de» .Weißen" und gleich daraus ans einen rothen Zehu-Euder. welcher letztere auch unter dem Feuer blieb, während der andere flüchlig ging. Ter Kaiser, welcher während der Piischc öfter den Wage» verlassen halte, ließ rS sich nicht nehmen, dem Hirsche selbst den Fangschuß z» geben, obgleich er zu diesem Zwecke einen ziemlich steile» Berg, dessen Hana mit glatte» Kiefermiadelii bedeckt war. er- klimmen mußte. Ter erlegte „Weiße" war ein Achtzehn-Endcr. Zur Verwendung bei den diesjährigen Herbstlibungen der stills ten Division ist die Fvrmiinug eines Militär-Telegraphen- Detachements in der Stärke von einem Offizier, acht Militär- Telegraphisten, zwei Unteroffizieren und 11 Mann lPwunicre und Trainsoldatcii), einem vierspännigen Telcgrapheiiwagen und fünf Pferden angeordiiel worden. Für denPräsidciitDr.Sin te»is ans Dessau hat eine Reffe, die er kürzlich machte, ein unangenchine« Nachspiel gehabt. Am einem bäurischen Bahnhöfe vermißte er plötzlich einen seiner Kvssei, der sich erst nach längerem Suchen wicderfindcn lallen wollte. Er war erbrochen und die Orden des Präsidenten, welche sich in einem separater, Kasten befanden, waren daraus gestohlen; alles Andere hatte der Lieb mibkriihrt gelassen. Zur Äeurtheiluiig des regen Handelsverkehrs, welcher Eurova i»it Westasrika, insbesondere auch mit jenen Gebieten verbindet, welche i» jüngster Zeit unter deutschem Schutz gestellt wurden, entnehmen wir einer Statistik, die sich mit der Einsuhr nach Westasrika im Jahre 188182 beschäftigt, daß in geiiamilcii Jahren die Gc>ammt-Ei»suhr aus 05> Millionen Mart geschätzt wurde Davon entfielen auiEngland etwas über 20 Millionen, aus Deutsch land nahezu 220« Millionen Mark, In den Nest theilten sich die übrigen seefahrenden Mächte und zwar: Holland als nächst bedeu tende HandclSmacht nach dort mit fast 0' r Millionen Mark. Nord amerika mit 1. Frankreich nur mit 3 Millionen » s. w. Unter den mit englischer Flagge versandten Waaren dürsten übrigens noch manche Posten deutschen Ursprunges sein, die über Liverpool ver schifft wurden. Die Bedeutung des deutschen Handels nach jenen Zonen ist also schm hent in die Augen springend. Zur Zeit findet unter Leitung des Haliptuian» Albert, vom Ostpreußijcheii Pionnicr-Bataillon Nr. 1 im Hasen von Memel ober halb deS LeuchithiirnieS eine Sccminenübnng statt. Es wurde eine Secmine (ans Grund verankerter TorpedG vermittelst einer elektuschen Leitung von, Nehrungssort aus zur Explosion gebracht Von einer weithin verspiirbaien Erschütterilng, ähnlich dem Stoße eines kleine» Erdbebens, begleitet, erhob sich eine imposante Säule von Wasser. Schlamm und Rauch in die Luft. Wehe dem feind lichen KriegSfahrzcuge, das von einer solchen Säule getroffen würde! — Sofort nach der Explosion waren auch diesmal mehrere Fischer böte zur Stelle, deren Insassen sich beeilte», die durch die heftige Erschütterung betäubten Fische austulescn, welche ringsum au der Oberfläche des Wassers michertricben. Noch sollen die Uebungcn etwa acht Tage lang fortgesetzt werde». Zur Beraubung des deutschen Kutter-„Diedrick". Sin englisches Blatt, „Shippina Gazette and Lloyds List", das bisher ohne Rücksicht auf die Nationalität sür Denjenigen Partei zu nehmen pflegte, der durch einen Anderen ungerechter Weise ge schädigt wurdr.7 schreibt: Die ganze Seeräubern sei nicht» weiter, al« ein gewöhnlicher Bumboot-Streit, wi« er ln der Nords« häufig vorkomnie »nd Vorkommen müffe, so lange die Besitzer und Führer dieser schwinnneirdcn Wirthschastcn nicht aushörrn. ihrr Spirituosen »u versaufen. El» „Eoopcr" ist rln schwimmender Branntwein- laden ohne Liren,, eine Smack. welche angeblich zum Fischen aus gebt und den unglücklichen Fischern de» allerschlechteften Tabak und den iSmmrrlichstcn Brainilivein anshökert. Ilrsprüimlich ivar das Geschält ein durchaus ehrenhaftes, dmn es wurde Seitens kleiner mit Tabak und Vorräthcn beladener SmackS begonnen, welche von Nlcnve Dir» auSsegelten «nd ihre Waaren gegen kleine «nd un- branchdar« Fische auSta,sichten, die in England keinen Werth hatten »nd gewöhnlich über Boid geworfen wurden. Aber bald bethci- liate« sich auch andere Leute an dem Geschäft und lehrten die Fischer, wie sie sür Branntwein und Tabak andere Dinge hingebm könnten «nd rS wurden nun die besten Fische, die Ausrüstung der Fahrzeuge, überzählige Taue. Spieren. Segel. Netze und Trawls gegen schlechten Branntwein, Tabak. Karten und obscöne Bücher und Bilder auSaetolischt. Nicht selten gehen in dem vom Trinken herbtigeführten Delirium Menschenleben verloren und noch vor Kurzem ist die Smack „Halo" hei Bremerhaven gestrandet, weil die Mannschaft sich an Bord etne- Bnmbooteü begeben und das Schiss unter Aufsicht zweier Jungen gelassen hatte. Jene Fahrzeuge. „Looper" genannt, zeigen ihre Bestiimnnng durch ei» aus Halbmast angrdrachteü kleines viereckige» blanes Signal a». Sie sind nichts anvercü. al» unprivilegirt schwimmende Grog-Schinken, und iras sich unlängst zugrtragen. bat sich schon lmi,drrtei»al vorher ereignet. Mehrere Boote von verschiedenen Smacken legten bei eine», Eoopcr an. Der Kapitän dr» letzteren war ein Holländer, der die englischen Fischer al» seine natürliche Beut« betrachtet». Erst wurde stark gc, trunken, dann kau» der Streit über die Rechnung, und den Schluß dllditr ein allgemeine« handgrnicnge. „ach welchem di« Beiucher.
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