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- Erscheinungsdatum
- 1884-08-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188408090
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840809
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840809
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-08
- Tag 1884-08-09
-
Monat
1884-08
-
Jahr
1884
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Nachl-Triegravm am Kopfe »»«««>, ««»M«- «m »H «ich, »« »ik««i,rtli». »I, i» ,,»» »->«>» »,« «<» t»rr, »«. »>nu, .. k««»I ««»r« »'«« „Wir «„«»sei« IV«II«« «»«,»«'« a«II-I»r Rr»> , >t ih, »>«-« «Iliilftirftd« I !Wl^ «« uo» , ^ »«»'. Sr »c»,i>rr» ,«m S«Iu». »«» »,« Ha»« rt« s,I»k0StIl«,I»In »«, U»,r»,uu, ^««««»r« »,» R«r«»»»c,t »>>»ric«k »Brr, »richcr »*«G,»ssil»rziI»I,« ,,«rr- «ii« i»»lllk. Sr wirft »e« Se»»t ««», »Ich« »«» Jo»en«I «fftklel ,« >ir».<»e"n»'r Si«»d«I rlolni-Nm,. KMllMMr. MrMUt. Zl««Sci>ltSe. ctm §t»tt»ii»I»crf«m«l»n« »iutudc- ruf«». fm,»rr» mir »,« Seit, riese Sen»»«!»«» fei rt»r U»t'e«MI«- Ictt. sLar«.) Detlet«» greift »«« «ioifterfm» »trec« «». ftesttger als t!»ti«M, ««» ° liierislm. f,w. ^Bcisall a»w »kn <k>>ui«iitfi„,»»rS„„,».,» «tiiefer: Di« «mcorement» wiitte» »"?«>>» »ich« «u> Lebitte grtrich», «ei» »te klumoUislvn nicht ei« An- «rnwe», »es ivitu.sitriuin« sei, sm>. «Lud-'ftsii«,. 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Mn zahlreich besuchtes, glänzendes Meeting, welchem der Prinz von Wales präsidtrte, feierte am l. August in London die sünszigiie Wiederkehr eines hochbedeutsanien Tages. Freitag der 1. Angust 1834, an welchem im ganzen Bereiche des englischen Reiches die Sklaverei durch die EmancipationSakte abgcschafst wurde, ist nicht allein für daS englische Weltreich ein hochwichtiges Datum, man kann sogar einen Schrill weiter gehen und diesen Tag einen Wendepunkt in der Geschichte deS 19. Jahrhunderts nennen, da das Beispiel Englands nach und nach Nachahmung fand. Jeder Neger» der am Donnerstag Abend vor 12 Uhr noch das absolut« Eigenthum deö Pflanzers war, wurde mit dem letzten Schlag der Uhr um Mittelnacht «in freier Mann. Der 1. August 1834 wird in Folge dessen von den Negern der britischen jlolonren in Westindien al- der Geburtstag ihrer Rasse angesehen und gefeiert. Die englisch« Schriftstellerin Mih Martineau schildert in ihren, Buche über die EmancipationSakte die Vorgänge in der westindische» Insel Antigua in der Nacht vom Donnerstag auf Freitag den l. August 1834 folgenden»aßen: „Die Pflanzer dieser Kolonie waren schlüssig geworden, die Akte im liberalsten Sinne zu intervretiren: statt ihre Sklaven aus 7 weitere Jahre als Halbfrcie zu behalten, wie ihnen daS Gesetz erlaubte, schenkten sie ilmen die ganze Freiheit. Eine Stunde vor Mitternacht schon war die Negerbevölkerung der Insel in den Methodisten-Kapellen vereinigt. Die Nacht sollt« mit Wachen zugebracht werden. Männer, Weiber und Kinder knieten in andächtiger Stille; als Sklaven wollten sie nochmals vor dem Höchsten ihre Knice beugen, als Freie aber wollten sie sich erheben. Kaum je haben Tausende und Abertausende den» Schlage der Uhr um Mitternacht in solcher GemütbSftimmung entgegengeharrt. Während die Uhr langsam ihre 12 Schmgc that und die Zieger in ängstlichrr»Spannung knieten, krachte der Donner über der Insel und daS Leuchten des Blitzes schien die Lampen in den Kapellen auszulöschen. Dann sprang dir Menge auf und machte ihren leidenschaftlichen Gefühlen in stürmischen Rusen Luft. Aamilienglieder. Freunde, ja Feinde stürzten einander in die Arme; eS war ein Dank» und Freudenfest für die gelammte Bevölkerung: ln einigm Kapellen waren die Pflanzer selbst zugegen und begrüßte,» ihre früheren Sklaven mit Händeschütteln als gleichberechtigte Mitdrüder. Bis Montag Morgen baueite die Aufregung: drei Feiertage sollten die Emancipation einführen. Am Montag stellten sich die Neger als freie Lohnarbeiter aus den Pflanzungen rin". Aus den anveren westindischen Inseln dauerte die Sklaverei unter dem Namen des Frobndienstes für weitere 4 Jahre fort. Ais Mr. Buxton 1833 im englischen Unterhause (dem ersten, das aus Grundlage der Reformbill 1832 gewählt worden war) aus die Abschaffung der Negersklaverei in den britischen Kolonien drängte, mußte er sich diesen 7jädrigen Frohndienst als Kompromiß gefallen lasten. Die Pflanzer hatten viele Freunde selbst in den, resormirtrn Parlament. Es wurde befürchtet, daß die unmittelbar emancipirten Sklaven ihre Freiheit zu Ausschreitungen mißbrauchen würden-. Andere besorgten, ste möchten sich weigern, für ihre früheren Herren zu arbeiten. Auch noch in anderer Hinsicht erwirkten die Freunde der Pflanzer für diele große Vorteile. Erst Halle Mr. Stanley (der Vater des jetzigen Kolonial-MinisterS Lord Derby) die Gewährung eines Anlehens von 15.000,OOO Lstr. an die Pflanzer in Aussicht genommen. In der Debatte über die Resolutionen jedoch wurde diese Summe um weitere 5 Millionen erhöbt und den Pflanzern zum absoluten Geschenk gemacht. In der auf Grund dieser Resolutionen aufgebauten EmanzipationS-Akte wurde di« UebergangSveriode auf 7 Jahre festgesetzt. WaS tedoch die Verfechter der unmittelbaren Freilassung vorausgesehen hatten, traf ein. Während auf der Insel Antigua der Uebergang von der Sklaverei zur absoluten Freiheit ohne Störung vor sich ging, fanden in den übrigen Kolonien, welche dm Frondienst angenom men batten. Unruhen statt. Weder die Pflanzer noch die Halb freien warm mit ihrer Zwitterstellung zufrieden. Eine Insel nach der anderen folgte dem von dm Pflanzern in Antigua gesetzten Beispiel und schließlich sah sich daS englische Parlament gezwungen, die Alle von 1833 durch «in neues Gesetz zu amrndiren, welches 1888 dem Frohndienst ein Ende setzte und di« gänzliche Freilassung der Negersklaven vrrordnete. Für die Abschaffung des Negerhandels hatten bereits gegen Ende deS vorigen Jahrhunderts die Quäker eifrig agitirt. veit 1768 wirkte besonders William Wilderforce, von P,tt und anderen Staatsmännern unterstützt, im englischen Parlament in diesem Sinn«, bis endlich im Jahre 1807 der „ädolition-aot os slavsyi" durch» gebracht wurde, wonach der englische Nrgerbandel vom 1. Januar 1808 aufhörte. Verhandlungen der Großmächte führten 181 k zur Aufhebung de» französischen Sklavenhandel», nachdem bereits 1814 im Frieden von Wien Spanien und Portugal auf den Sklaven handel nördlich vom Aeauator verzichtet hatten. Spanien gab ihn dann 1817 und Portugal 1823 völlig aus, ebenso untersagte Bra silien denselben auf Grund von Verträgen mit England im Jahre 1826 und 1830. Insgeheim freilich wurde der Negerhandel immer noch sortbetriebrn, und die Freigabe der noch vorhandenen fardigm Sklaven erfolgte nur zögernd und theilwei« unter dm größten Schwierigkeiten Erst durch die 1834 in Kraft getretene englische EmanzipationS-Akte kam neues Leben in die Sache- 1848 wurde dann in den französischen Kolonien die Sklaverei abgeschafft und dasselbe geschah nach und nach in den südlichen Staaten der nord» amerikamschen Union- In dm Südstaaten erfolgte di« SNaoen- Emanzipation erst nach 1865. Hiera« schloß sich dann 1871 va» Sklaven-LmanzipanonS-Gesetz in Brasilien, ebenso wurde in Euba die Befreiung der Sklaven unter harten Kämpfen durchgefülirt. Gleichwohl dauert im Innern Afrikas wie an der Küste der ab scheulichste Sklavenhandel lort- In welcher entsetzlichen Weise die Sklavrnlagdm, welche ganze Landstriche entvölkern, im Innern Afrika« betrieben werden, ist e^l in neuerer Zeit klargestellt worden. geraubt würden, oon denen jedoch nur 70,000 lebend ihren Be stimmungsort erreichten, und in einem Bericht des Londoner Anti- Sklaverei-VereinS wird die Zahl der jährlich geraubten Neger sogar auf eine halbe Million geschätzt. Oie britische Regierung, unter stützt von dem englischen Anti-Sklaven-Verci», der auch vaS oben erwähnte Meeting veranstaltete, arbeitet diesem Unwesen entgegen, wenngicick sie nickt abgeneigt ist, hier und dort ein Auge zuzu- drückc». sobald es ihr Interesse erheischt, wofür die Wiedereinfüh rung der Sklaverei in, Sudan durch Gorvon einen Beleg giebt. Neueste Telegramme »er „Dresdner Nachr." vom 8. August Berlin. Der Kaiser ist wohlbehalten m Babelsberg einge- trosien, wohin ihm der Hosmarschaü, Gras Pcrponcher, Generalleut nant v. Albedylh sowie der Leibarzt Tr. v. Lauer folgten. Der Chef des Civitkabinets, Herr v. Wilmowsky, hatte sich schon in Leipzig behufs seiner 14taaigen Urlaubsreife vom Kaiser verabschiedet. Der Aufeiithalt Sr. Map in Babelsberg dürfte voraussichtlich bis An fang September dauern. — Der Großherzog und die Großherzoain von Baden kehren in nächster Woche aus Schweden nach Deutsch land zurück und nehmen den Weg über Kopenhagen, um dem dänl- schen Königspaar eine» Besuch abzustatten. — Die ..Nationalzeitung" vernimmt aus zuverlässiger Quelle, daß der Bericht des Hamburger Korrespondenten über die Unterredung mit dem preußischen Gemirdten beim Vatikan p. Schlözer, die Auffassung des Gesandte» vom Stande der Tendenz der Curie bei denselben t. — Der kürzlich hier weilende portu- . Pimentel setzte sich im Austrage der portugiesischen Negierung mit vcrschieoeneu Kabineten in Verbin dung, uni eine Konferenz über die Frage wegen des Gebietes der Klmaomünduilg in Anregung zu bringen. Es verlautet, die Mission des Ministers sei ohne Erfolg gewesen. — Ter Kronprinz von Qestcr- reich nimmt Mitte Oktober, einer Einladung des Kaisers Wilhelm folgend, an den Hofiagden in Ostsriesland Theil. Franzensbad. Seine k. und k. Hoheit Erzherzog Heinrich von Oesterreich ist mit Familie gestern Abend in Franzensbad z,un Kurgebrauch cmgetroffen. Wien. Ein offiziöses Pester Blatt meldet, das deutsch-öster reichische Bündniß sei bereits im vorigen Jahre aus weitere sechs Jahre, bis 1890 verlängert. — Die bevorstehende Entrevue Bismarcks mit Kalnoky wird zwar nicht direkt bestätigt, es gilt aber als selbst verständlich. daß der Reichskanzler v. Bismarck, wenn er nach Gastein kommt, die Gelegenheit einer Begegnung mit Kolnok» nicht vorüber gehe» lassen wiw. — Der Anarchist SteÜmacber. dessen Hinrichtimg heute früh erfolgte, wies den Beistand eines Geistlichen hartnäckig zurück und bewahrtc seinen Trotz, bis er am Richlvflock stand Der Todeskamps war heftig, der Tod trat aber bereits nach 4'/» Minute ein. Paris. Am Montag Nachmittag wurde am Ufer der Seine ein junger Kaufmann aus Sachsen, Namens Leonard ermordet und beraubt. Der GenSdarm in Chaton machte erst Tags daraus der richterlichen Behörde Meldung von einem angeblichen Selbstmord und verzögerte dadurch die Einleitung der Untersuchung um 48 Stunden Bon den Thötem fehlt noch jede Spur. — In der Eamague entstehen der Reihe nach in einzelne» Döriern mörderische Lokalepidemie», die sich jedoch nicht m der Nachbarschaft verbreiten. R o m. Nach dem offiziellen Cholerabericht bis zum 7. Angust Nachts sind in, Kanton Scrmezzana 2, in Cirigecm und Osasio je 1 mid in Panculiers 2 Personen an der Cholera gestorben. Ans Hignoroli werden 5 neue Erkrankuimen gemeldet. Der Ort Karro im Bezirk Montenotte und Kanton Sermezzana ist militärisch abgesperrt. Die Berliner Börse «öffnete Koursen, später trat eine dos ^ ' : Börse «öffnete mit meist schwächeren . , sine Befestigung ein. die indetz keinen Bestand hatte, da das Geschäft still bl»eo. Aus Wien wurde lustlvsgemel- dct. Auch sonst fehlte es an Anregungen. Spekulative Banken abaeschwächt; Dresdnn Bank zog lff< an. Leipzig« Diskontobank aesrnat, sonst Kassabankcn auch vorwiegend schwächer. Die Lebhaf tigkeit aus deni Markte für deutsche Bahnen hat nachgelassen, Kassa- Papiere aber fest. Stammprioritäten schwächer. Ocsterrcichische und schweizer Bahnen ebenfalls schwächer, dagegen österreichische Priori täten fest. Hera- und Hüttenwerke nicht gcuu behauptet. Sächsi sche Giißstahlfabrik 4 Proz. schwächer, Lauchhainm« 2,40 besser, sonstige Industrien wenig verändert. Deutsche Fonds sehr fest, fremde Renten behauptet. Russen bester. «. ». »««uft. »«»>» r«> ihm namens der hiesigen ebensalls zahlreich vertretenen Lehrerschaft einen Nachruf, der segensreichen Wirksamkeit gedenkend, welche der Verstorbene in der hiesigen Schulverwaltung entfaltet und die in ihm nun einen ihrer eifrigsten Förderer verloren habe. Sah er sich früher auch vielfach allein stehen mit seinen Anschauungen, io sei eivoL für Walther, das Wort, um für den Alt- und Ehr'emneister namens der hiesigen Loge zu de» drei Schwertern und Asträa zur grünenden Raute den üblichen Akazienzwcig und dm Kranz mit der Seiden schleife in Logenblau greifender Weise aus l nir alles Gute, Schöne .. Entschlafenen >m Bereiche des Logenbundes hinweisend. Nachdem alsdann Pastor Tr. Peter noch ein Schlußgebet gesprochen, setzte sich der Kondukt unter dem Gesänge des Kreuzkirchensängerchors langsam nach der letzten Ruhestätte zu in Bewegung. Dort angekommeu, wurde der Sarg in die kühle Gruft gesenkt, worauf Herr Pastor Peter die letzte Einsegnung der irdischen Ueberreste vollzog. Die üblichen drei Hand voll Erde und reiche Blumenspenden folgten dem geliebten und geehrten Tobten in das Grab nach, womit die ansehn liche Trauerversaniuilung ihren letzten Liebesdienst erfüllte. — Aus dem Ausruf, in welchem die Äesormburschenichaften eine große Studentenversammluiia ans der Wartburg für 18. Oktbr. d. I. verkünden, seien folgende, sich überdas Wesen icner Vereinigungen aussprcchendm Stellen hervorgehoben: „Ter groß artige Newrmversuch der alten Burschenschaft ist der Ungunst der Zeit erlegen; ihre historischen Erben haben das bnrschenschastliche Banner gesenkt und den eigentlichen Zweck ihres Daseins aus den Augen verloren. Und doch ,st nur aut Grund der altbunchenschast- lichen Prinzipien eine Besserung »u «warten. Diese Einsicht hat maßgebende Bedeutung gewonnen, seit am 28 Jan. 1883 Dr. Küster zu Berlin die Ideen einer allgemeinen deutschen Burschenschaft auf Grundlage der altbnrschenschaftlichen Prinzipien von Neuem prokla- mirte. Aus seine Anregung hin sind in Berlin, Tübingen, Leipzig, Heidelberg, Jena, Greifswald Reiormburschenschasten entstanden, welche das altburschenschaftliche Programm wieder ausgenommen den Satzuimen des allgemeinen deutschen Bnrschen- m sie eine Reform des istudentenlebens aus Grund Prinzipien: 1) Pflege des nationalen Sinnes ohne der studentischen Geschichte, besonders der 3) Wissenschaftlichkeit. 4) i) Princip, nicht üb« die rbältinsse zu leben ob« Schulden gegen Verpfändung des Ehren wortes zu machen. 6) Princip der freien Erziehung und Gleichbe rechtigung aller Mitglieder; also Aufhebung jedes druckenden Fuchs- romments. 7) Prinzip der körperlichen Ausbildung durch regelmä- ^ ' ' "' ' '' ' 8) en „ , , . _ . Verhält nissen Rechnung getragen. — In einem theilweise recht vernachlässigten Zustande befindet sich jener Theil der Seevorstadt, welcher jenseits des böhmischen Bahnhofes liegt. Wird schon für diesen ansehnlichen StadttheÜ der Mangel einer Kirche ungemein empfunden, so muß es geradezu Wunder nehmen, daß dortselbst nicht mehr für allgemeine Verschö nerung gethan wird. Der häßliche Platz, wo sonst immer Cirkus, Asfenbude» und Zauber-Theater stehen, sällt Jedem in die Augen, der Lindeuau-Platz ist ein wüster, staubiger Platz, der schon Jahre lang vergeblich aus Verschönerung hofft, die Weroerstraße wird nach der englische» Kirche zu leider noch immer nicht geöffnet — die reiche ^ - - - - - " . . Mallung zweier in ihre Kirche . i»«>uft. »n«>l iLL»',. «0kk L««ie —. vev, «twenmtl —. v<tt»«rre>», —, «tiarl»»«,, 2»«. L»i»darde» .>«rr»ni, —, »»ltjler 22«»/,. vkkerr. Noidrkme —. «»/, v«>». »oldrnttk —, ?7rr Rulsoi —. »Orr Russe« —. I. Orte«,anleide —. «eueße Un,»,. »aidanl«!»« —. ». 0rt«nI»nieide U»»«r, «»»leer.—. Dt»««»«—. s^»lei «0.»0. »oudard». —. Russe« —. Still. I»»««, S. N»a»k. »«dit »I»,00. Skaaredadn . yomtarde» — —. Raedwvb. -. Maeknat« —. U»,.«aldr. —. Sadak-Rcl. »eschäittlo». »an«. S. «luguli. sS»Iu».> »ent« 7S.L». »«leid« 107.«t>. zt-iten-r »«.»», »«»»»»dahu SSaLV. Lomda»den 212.7b. d». Vriaetilie« —. veil, »aldrente — Spanier d».»0. vaomanen bSL. Tabak-Nette» —. Rudig. «»»t» >vr»»»lt»»>. ». Nuausi. «Schl«».» wetten Nupusl 22.«». Radbr.» Februar »2.ro. Rudtg. Geirrt«» ««ans, «».»«. Haimar.«,rtl ««,7». gr». Riidi» n«,«ll eb.LO, Januar-April r»,2». Still. Lokile» nur «iichstsche«. s» berichtet Llvingstone, daß jährlich mindestens Mensche, ter außuordentli mittag 9 Uhr auf dem D Montag verstorbenen StadtratheS a. ^ ^ Unter dm zahlreichen Leidtragenden, welche twnShalle emaenlnden hatten. w«m n. A. an meist« Dr. Gtübel. mehrere Herren Stadtrül de» Stadwerordnetenkolleginms, eine groß« Sn Freimaurn-Loaen u. s w. «schienen. «, dem ho lichmen das I^te Geleite zu geben. Der Sarg, welch« die st« im Albert - < verliehen, zog sich gestern Bor- Beerdigung des am sriedrich Walther, sich in der Parenta h Herr Oberbüra«- he. viele Mitglied« zahl Brüder hiesiger hochverdienten schilderte in semer Trau in würdig« und r Pr. Peter ... send« Weise daS Leben de» au» kleinen Verhältnissen zu großem Ansehen emporgefticaenen McnmeS, der ein Selfmademan m o«S Mottes wahrster Bedeutung gewesen. Herr Oberbürgermeist« Dr. Entschlafenen aufrichtigeDankeSwort« namen- der Stadt Dresden nach und gedachte dabei b« unschützbaren Verdienste, die sich d« Verstorben« in den von ihm versehenen städtischen Atm- tem, namentlich ob« um uns« städtisches Schnlivesen erworben hat. Der Herr LandtagSabgeorhgst» Gchuldirekwi Heger widmete h buildes erstr der folgenden Parteipolitik, vnischenschast 2) letzten Jahre Häusern am Lmdenauplatz, der Strehlener-, Linde- mid Uhlandstiaße noch kein Trottoir gelegt — obgleich senden sladibouamtlichen Verord ^ Verordnungen dies längst verhallen diese Wünsche der dar an den meiste» nau-, Werder- un nach den bestehenden . hätte geschehe» müssen, tigen Bewohner — In den die Blätter acga . . „ . Manufaktur m Meißen, wie wir aus sicherster Quelle «fahren, ans verschiedenen Unrichtigkeiten beruhen. Thatsache ist, daß bei der Kgl. Porzellanmanufaklur zu Meißen die Arbeitszeit in gewisse» Arbeitsbranchen unlängst etwas beschränkt worden ist. ab« nicht in Folge Einwirkung der ihr in den beiden Oien- und Chamvttewaaren- sabriken in Meißen und Cölln, deren erstere ebenfalls Porzellan sabrizirt, entstandenen Konkurrenz, sondern um die Produktion um ein WeingeS herabzusetzen. da dieselbe bei den sehr bedeutend«» Aiffeni, in denen sie sich bei einem Arbeite rbestande von 700 bis " rivnen bewegt, seit einigen Monaten durch die Abiatzsummen Per »neu bewegt, seit einigen Monaten durch die Awatzsumma» nicht vollständig gedeckt worden ist Als eine empfindliche Maßregel für die Arbeit« ist indeß die fragliche Beschränkung keineswegs anzu- schen, vietmcbl könnte man ne füglich nur für eine Regelung der den Stückarbeiten! (und dieft allein werden betroffen) nachgelassene» Arbeitszeit bezeichnen, indemdicscPersonenaegeiUvärtigalidleStunde» von ftül) 6, beziehentlich 7, bis AbendS 6 Uhr gebunden sind, während cs früh« gestattet war, die von den meisten innegch altem 9- bis lOstünbige Arbeitszeit innerhalb d« Stunden von früh 5 bis Abends 8 Uhr beliebig zu wählen. Nebrigens haben ähnliche Arbeitsde- schränkungen bereits früher zu wiederholten Malen stattgefunden: sie sind eine Maßregel, welche die Direktion der Kgl- Pvrzellanmanu- saktur gegenüber der in Privatsabriken zu findenden Usance, Arbeit« zu entlassen, sobald der Geschäftsgang eS erheischt, im Interesse ihr« Arbeit« verzieht. — Im NeustSdt« Hoftheater sind während d« Ferienzeit zwei neue AuSgänge auS dem Parqnet für etwaige Fälle der Feuersgesabr bcrgestettt worden. So lobenSwerth solche Neu- -- ... --—- -^ recht wünschenS- resp. die König!- , . ,3 den Damen rm arquet der Zugang zu den Toiletten etwa» bequem» gemacht würde. Namentlich kurz vor Anfang der Vorstellungen sind di« Garderoben immer belagert und stark ftequentirt, wodurch den Damen der Eingang zu den Toiletten versperrt wird. Wie leicht könnte da Abhilfe geschaffen werden. Ein Drittel der Garderoden- Räumlichkritcn könnte bequem zur Herstellung eines Eingänge» ver wendet werden: man dürste nur eine Holzwand den Garderoben- raum entlang einztehen. Such würde eine deutliche Aufschrift am Eingang „Damentoiletten" anzudringcn sein, weil bis jetzt die Damen oft vergeblich die versteckte Toilette suchten und sich gönn ten. die Logenschließer zu besragen. . Sn« Anlaß deS vielbesuchten Eopitzer Fe st schieß en» laßt di« StaatSkisenbahnverwaltung Sonntag den 10. und DienS-
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