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- Erscheinungsdatum
- 1884-08-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188408052
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840805
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840805
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-08
- Tag 1884-08-05
-
Monat
1884-08
-
Jahr
1884
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klr »I» — »»»««ivvr R»vdrlekte». Sott« » — 'hm anbefohlenen Di«r bsizuwohnen. Das fröhliche Mahl, wirtlich fröhlich durch christlichen Geist und religiöse« Grmülh gewürzt, wurde mit einem heiteren BegrüßunaSlied« eröffnet und in seinem ganzen Verlaus durch die harmonischen Gesänge d«< Hoskirchen- chores. dessen verdienstvoller Leiter ebenfalls dem Diner beiwohnte, getragen. Den ersten Toast brachte Herr Bischof Bernert dem Papst und dem König, eingedenk der vielen Ehrenbezeugungen und Auszeichnungen, die ihm während seines wirkungsvollen Lebens durch den heiligen Vater, wie durch unser Königliche« HanS zu Thcil geworden seien. Beide einigten sich in dem Streben, Volk und Staat glücklich, zufrieden zu machen, beide »ichen die Grundlage dazu rn einer gesunden Erziehung de« Volkes, basirt aus Religion, gegenseitiger Duldung und Liebe. Ein zweiter Toast Sr. Hochwürdcn galt dem Herrn Kultusminister. Die Er« inlge, die er (der Jubilar) zu verzeichnen habe, bade er Hauptfach« lick, dem Entgegenkommen der sächsischen Behörden zu verdanken. Geistliche wie weltliche, königliche wie städtisch« hätten gewetteikert, ilun seinen schweren Berus zu erleichtern, besonder- habe das Hobe Kultusministerium billigen Wünschen in der zuvorkommendsten Weise Rechnung getragen. Deshalb widme er demselben sein Hoch, in das mit au,richtigem Enthusiasmus eingestimmt wurde. Der daraunolgcnde Toast seiten des Herrn Pfarrers Superior Will gal- den Glücks- und Segenswünschen dcS sächsischen katholischen Elerns und der Gemeinden sür den Herrn Bischof Ausdruck. Herr Gias Schönburg toastete aus das Wohl de» Jubilars und seinen treuen Glaubensgenossen. Noch einmal ergriff der hochwürdige Herr das Wort. Es seien ihm nur wenige von seiner zahlreiche» Familie geblieben (es lebt nur noch ein Bruder), gleich Dr. Höckner-Prämie. gestiftet am 1. August 188t von den, derzeiti gen Vorsteher Rechtsanwalt Dr. tzöckncr: Schneidermeister Wallrath, aesch. durch Klenipnermristcr Wahle. — Der Bezirksausschuß der K. Amtshauptmannschast DreSden-Altst. hält nächsten Sonnabend den S. d. M. eine vffrnt- ltche Sitzung ad. — Heute Abend findet im Dresdner Prater die letzte und zugleich Benefizvorstcllung der Thurnffeillänfertruppe Maiiingo statt, bei welcher sänmitliche Bravoulinmunern dieser ezeellente» Gesellschaft zur Vorführung komme». Auch Mist Eininy wird ihre brillante Velocipedfahrt wiederum antretc». — Als am Sonntag Abend um V Uhr der Personcnzug von Bodenbach in Dresden ankam, meleele ein Paffagier, eS sei wäh rend der Fahrt von Niedersedlitz nach Dresden rin Reisender, mit dem er allein im Coupce gewesen und der ihm geistig gestört erschienen, vlötzlich a»S dem Souper gesprungen. Die angc« stellten Recherchen ergaben, daß letzterer i» Niedersedlitz ein Bittet 2. Klaffe nach Dresden genommen »alte. Der kühne Sprung war anscheinend gelungen, denn ein Bahnwärter, welcher später die Strecke beging, sand den Unbekannten, wenn auch im Gesicht blu tend. aus den, Wege nach Dresden dahineilen. Vermut!,lick» ist dieser identisch mit einem Herrn, welcher an demselben Abend '26 Ukr bei der Bahnhofsinspektion des Böhmischen Bahnhofs die sofortige Gestellung eines Extrazuqcü nack Görlitz verlangt hatte, mit diesem Anliegen jedoch äbgcimcscn worden war, da sich un schwer erkennen liest, dast er nicht völlig Herr seiner Sinne sei. Er hat auch von, Balmhose aus den Weg nach Strehlen zu cin- geschlagen. Die Erscheinung des MamieS mar eine stattliche, die Vivost»« äoo ämkust 188« wol'i gehö'.c ihm seinem Herze», seinem Denken und seiner Für- Haltung gerade, Alter 38—42 Jahre, starker, dunkler Schnurrbart, sorge noch eine Familie an. seine Diöccsangemeinde, für die er lebe schwarzer Rock und runder Filzhut, belle Beinkleider, auch hielt er »uv sleibe. Die Ehren die ihn, dargcbracht worden, übertrage er aus seine große Gemeinde, mit ihm gelten sie auch ihr. Sein Hoch gelte seiner Gemeinde. Mit stürmischem Beifall wuiden diese be wegten Worte des Lbclhirtcn ausgenommen. Viele Trinksprüch, iveckvelten noch in huiiiorvolier Weile ab, unterbrochen durch heilere Gesänge dcS Kirchenchors, dessen Schulung und Prä zision die ausgezeichncle Leitung ihres LclircrS zur Evi denz erkennen ließen. Allgemeine Heiterkeit erregte ei» prächtiger Toast dcS Altmeisters, dcS Folkuugcr-Kretschmer's selbst, als er von dem Wabrwruch „Ernst ist das Leben, heiter die Kunst" ei» Hoch aus die grasten „drei '1'" auobrachte, aus Tempo, Takt und Ton, welche der Jubilar durch sein ganzes Leben, Allen gerecht, so meisterlich handhabte. Das Tempo habe er in seiner kirchlichen Regierung stets in, richtigen Maste gehalten, den Takt in den grosten bewegenden Fragen stets bewiesen, und den Ton, wie der Meister im Gesänge Eurer, in dem 8alvs tue room» wie ein jugendlicher Held an den Tag gelegt. Ilm 0 Ubr wurde drc Tatet aufgehoben. Abends '/»9 Uhr war in dem Saale des Gciellcnhau'es noch ein allgemeiner Ecrcle mit Eoircrrt, dem auch die cur Feit anwesenden Gesellen frei beiwohnen sollten, irr Aussicht genommen — Gestern M-ttag 12 Uhr ist infolge eines Schlaaanfalles Hcrr Pauikulier und Stadt,alh a. Z., K arl Frledrich A u g n sl Wal lher, Ritter des Kgl. säckt. Albrechksordeus und Alt- und Ehre»me»ler der hiesige» Logen rn den drei Schwerter» und gol denen Apfel. sowie Balduin zur Luide in Leipzig, in dem Alter von 71 Jahren aus dem Leben geschieden. Die Stadt Dresden verliert ui ihm einen seiner besten, verdienstvollsten Mitbürger, der sich als langjähriger Stadtverordneter und Sladtrath um aas Wohl der Kommun redlich grmühGiat, durch seinen klaren Bilck lind praktische Auffassung Vieles zum Segen der Stadt gefördert und sich nament lieb auch als Ehrenmitglied der Loge zu den drei Schwerte» und als Vorstand des Freimaurer-Instituts «Erziehungsanstalt sür Knaben in Frndrichsiadt) ungemein segensreich thälig gezeigt hat. Der Ent die hiesige kgl. Hmbnchdnlckerei m die Lehre und blieb- daselbst als oei Bestellung des Extrazuges »ngcsähr 1 Dutzend Mttsierkart.'n, wie solche Tnchhündler zu führen pflege», in der Hand. Bis Mittag hatte man über den Unbekannte», in dessen Besitz sich auch eine wcrthvolle goldne Uhr befand, noch nichts wieder gehört. — Bon M a r i e n b a d zuriickgekehrte Badegäste erzählen von einem vorige Woche slaltaesnndenen Gewitterorka», welcher die schöne groste Wnldnng, welche »in» von den.Hausern der Sladt aus nach den sogenannten „Egerländer»" durchwandert, a.anz besonders betrossen hatte, jo dast wohl an Hundert schöne graste Baume ent Ivurzelt und umgebrochen worden sind. Leider sind dadurch auch mehrere Menschen schwer verwundet, ein Badegast aber sofort ge lobtet worden. — Vorgestern Abend -'/«IN Ubr wurde aui der Marschallstraste das eine Pferd eines in der Richtung nach Blasewitz fahrenden Plerdebahrnvageus durch den um die Ecke biegenden und ihm ent gegenkoniinenden Omnibus l des Fnlniverksbetitzers Hertel todt gefahren. Die Teichset des Omnibus hatte das Handpferd des Pserdehackiwagens in der Brust und am Rücken schwer verwundet und das Thier INI Moment gelobte! Das Saltelpterd war durch einen Sprung zur Seile glücklich dapo» gekmnmen und innstle den Pserdebahnwagen water allein nach Blaiewin ziehe». — Heute Abend findet wiederum ein M 0 »st r c K 0 n z c r t pan den vereinigten Regiinentskapelleii des 2. Gre».-Rcg. und Schützen-Reg im Wiener G a r t e n statt. Das hierzu gewäblie Programm ist lehr einladend. — Am der Fahrbahn vor dem Hann- Nr l!» an der Frauen kirchc befindet sich eine etwas ab'chnssig gepflasterte Stelle und ui deren Mitte ein eiserner 'Wnsservc-rscblnstdeckel. An dieser Stelle st ürzcn wohl l ä g t i chP t e r d e und >0 z. B. vorgestern. Sonntag. Abends rwffchen ' - und -'.«!> Ulir em Onnnbusptcrd und drei Droschkensnerde. wabei siliere und Geiclnrr beschädigt ivnrden. Sollte hier nicht Abhilfe geschasst werde» tonnen? — Für die Dauer der Gcrichlöserien — vom 17>. Füll lsiö 15. September — erfolgt die Aburtheilnug in denjenigen Straf ter Greif und Sturm ist leider durch den in veracrnaeirer Nacht bei Erstgenanntem eingctrrtenen Tod nur zu bald getrübt worden. Die Lage der beide» Verschütteten unter den Jelseiriiiaffcn war eine schlechtere, als »ran vorher annahm. Neben« und übereinander rin« beengt liegend, scheinen st« beide innerlich durch die erdrückenden seist,, verletzt worden zu sein. Greif, vor Kurzem vcrmittivet, interlätzt drei noch unerzogene Kinder. Heber den Verlauf von, Ausland Sturm's. weicher also auch nicht unbeschädigt blieb, lässt Ich noch nichts Bestimmtes sage». Fortsetzung de» lokalen Theile» Seite ». nlickn-ne entstammte einer einfachen. ländliche» Familie in Hartha fachen, für welche das Landgericht zuständig ist, durch die I. Ferien bei Tharandt, kam narh vollendeter Schulzeit als Schriftsetzer in Strafkammer — sür die Strafkammer llmmd IN. —. deren Vorsitz bis z»n, lsi. August Herr Landgerichts-Duettar u. Mangoldt, in Gecktte bis 1838. wo er sich, »nierilützt durch seine tüchtige ßhriskstel j der zweite» Halste Herr Landgerichts Direkter Triimmicr siil rl, »nd ln>'- ,e Veranlagung mit dem Schriftsetzer Heinrich asioeiirle. eine! durch die M. Ferien-Straskammer — sür die Strafkammern l V. Druckerei etablirle und die heute noch mit Einen bestehende Siichi.! und V., (Vorsitzende: Herr Landgrrickts-Direltor Stöckel und Land Dovieilnng^zrilndete. deren groste Beliebtheit »»»wirtlich der jonr ' ---- -- - i>'.ii'llschen Tüchtigleit und der volksthümlichen Schreiblveise des Herin Angnsl Walther zu danken war. Nach etwa 27>jähriger Tbatigteit zog sich der nuninchr Dahingeschiedene in das Privatleben zurück und widmete seine ganze Tckttigteit den oben crwähnle» kom- mnnlicben und gcsellichastiichen Stettnngen, welchem er Ins an sein nniiinehr io schnell eiiigctretenes Lebensende treu blieb. Friedrich Angnst Walilwr war ein Mann des Volkes im idetsten Sinne, ein- rach nnd recht wie leine Abstammung, ein liebenswürdiger Gesell nckfft-r inid von Lilien geliebter Kollege: ihm ist in den Herzen der Dresdner Vürger'chast ein treues Andenken gcsicherl! gerichksratt, n. Wachsmai,n ) — Die Mitglieder der ans der Nencgasse 22 liier domi.ilircnden evangcl. Gemcinschast haden vorgestern Nachmittag ihre» Sonntags sckülcrn. etwa 90 an der Fahl, aus derWalvschlötnben-Br.ruerci ei» schönes samiliärcs Schnlielt nrrangirt. das tiotz dcrUngunü de, Witterung den Kleine» gewiß »»vcrgcsüich bleibe» wird, da packende Ansprachen und rührende Gesänge mit leiblicher Eignickmig ohne Unterbrechung abwcchtclte». — Fcr 1 e nbri e s III Wie sin Teplitz der Knibrsuch »nd der Frenidenverkehr iibcrhaupt zu lieben >7» ? das :» beantworten war die Ansgab-' eines Koniitös im Lanie des voeigen Winters. Am 2. August um 2 Udr fand in Bantzen die Trauung, Die Gc-we'bcansstellnng. die nun endlich aliicklich zu Stande ge des Herr» Leutcnant im Gardereiterregiment Krug von Nidda niit Frl. von Salza nnd Lichtenan statt. Schon am Abend vorder hatte tick, eine zahlreiche Gesellschaft in der reizend gelegene» Villa des Vaters ----- - - - Vaters "er Braut, Krcishauptmann von Salza, eingesundcn. süoi» ausze .dcnllich viel Erfolg für genannten Hrt Hatzen würde, schönsten Weller begünstigt, konnte sich die Gesellschaft in, Garten ! du Teplitz. auch abgesehen von seinen Heüanelwii. so ans,, orde ergehen, woselbst die Kapelle des dort gainisonircnden Infanterie- z viel A»»es'i»likk>keiten als So»t>>,enrischk bietet, w dürfte eine bracht worden, ist eine Folge genannter Bestrebungen. Vielt,ich wurde in Teplitz die Ansicht ausgesprochen, das; die ii'clnwöcheni liebe Anwesenheit eines Mitgliedes des Kaise,Haines m Teplitz sirde. Und ordentlich .. , , , , . eine nach regimcnts «vielte und wo auch einige Ausführungen von den Freu»- ^ -Wien oder Ischl zu sendende Deputation beim Kaiser ober beim den und Freundinnen deS Bräutigams, nnd der Braut ftattsanden.! Kronprinzen wohl ein gnädiges Gehör finde». Es ist allerdings Unter den erschienenen Gästen iahen wir Alles, was die Lausitz an I den Deplitzerii nach Uehenviiidnng der belannlen S.neilenkaicislrophe distingnirten Persönlichkeiten aufzuwciicn hat, scrncr namentlich die j eine ansterordentliche Földermig lehr rn göni'en. zninal in den Ot'izicre des Gardcreitcr- und 1. Ulanenregiments. Gegen 10 Uhr! Jahren vorher eine Menge grosza-tiger Lcentzanle» entstanden fand daS Souper statt. Das Buffet hatte Traiicur Siegel ans j nnd alle a>it einen wachsenden Badeoerkehr hereclniet ivaien, die Dresden arrangirt und konnte den höchsten Ansprüchen gereckt i aber jetzt, wo die Fieane»; stagnirt. »ir ihre Besitzer groste Spier e>hei werben. Ein ilcincs improvisirteS Tänzchen schieb das gelungene! ichen Jetzt. Ende Juli, hat Tevlitz elwa V,",« Kinga'ie. bis Ende ' " " en Falle 80",': das ist aUerdsiig-z» tvenig. rönan« slariren iolleii! Das'Sleltdichem der gen und (Soimlags der Enilteiiniichen ist — — - — .... ^chlostgartcn, welches täglich ll-1 Ubr von wurde, geführt vom Vater. Kreisbauvtmann von Salza, und r^ber- einem zahlreichen, gntgeschntten Ebore ansaenihri wird. Am meiste» stallmeister Grafen Wedel, einem Onkel des Bräutigams: der Braut benichl sind „her die Konzerle. welche Sannahends 2,'achimtiags voran schritten 4 Brautjungfer», ihr folgten 0 Brautjungfern, und Sonntags nick am dem Knrvlatzc von Schönau vam Militär Dieselben waren Eomtesse Marie Vitzthum, Frl. von Arniin-Krieb- musitchorc ans Therenenstadt Herzag v. Enmheltano. Di>. Wiede ste-n, Frl. Marie von Carlowitz. Eomtesse Wedel. Irl. M. von n,on„ ausgettihil werde» Tie «steiveeheanstteUimg ivar gesieu, Lnttichau-Bärcnstei», Frl. M. von Schönberg. Frl. K. von Egidn- sehr zahlreich beinch,: auch einige Tresdnei Ivaren ertia :»> Be Krennitz, Frl. von Ziegler, Frl. von Kraatz und Frl. von Kirchbach., sichommg i,ergeko»»nen n A der .chickliche Eismder i,nd Palenlm -l-arau, folgte der Bräutigam, geführt von den de »den Mütter».! Haber eines eleganten und geichninckvollen .N'eiieloiiers: er konnle ihm voraus schritten die 3 Brüser der Braut und der Bruder des, „»gekannter Zeuge von dem Beoalle wi». den man 'einem Fast,, BräulrczamS, diesem folgten 0 Brantlührer, meistens Garbcrciter-«täte z»ltt>. von westhem ,a vor einigen Monaten icha»N>. tz«»« vei- nnd Ulanenosfizicre, unter denen wir namentlich Leutnant von Mangoldt bemerkten. Den Schluß bildete paarweise die übrige Festgcsellichast, unter Anderem General von Thielau, Ere., init Fhrer Exe. Frau Minister von Falkenstein, Oberst von Nostitz mit Frau von Mangoldt-Rciboldt, Major von Höning mit Frau von Lmm, Major von Hinüber mit Frau von Hauch rc Die Traurede hielt Kirchenrath Schmidt ans Bautzen. Um 3 Uhr fand in den glänzenden Sälen der Sociclät, wobin gleich nach der Kirchc ge fahren wurde, das aus circa 70 Eouverls bestehende Diner statt, welches wiederum Hostraiteur Siegel in unübertrefflicher Weise besorgt batte. Um 0 Ubr subr Vas junge Paar nach Görlitz ab, während die übrige Gesellschaft um 8 Uhr nach Dresden zurückfuhr. -Ter soeben von der hiesigen B0gensehntzengesell- s cl> a 1 t niiSgc'grbeiie» Deklaration ciilinlnncn wir folgendes 2 chie st eige b 111 st während der Vogelwiese. Ten KönigSichnst jchost sich Pup. Jalm. eigenhändig. Ter Duckten Svahn fiel ans Bange- werten Born, gesth. durch TelorationsmaleiMöller; dieRndols sche Nc.dastle eihielk Hoslir-s. Hvlzhnndler Müller Löbtau o'clbsl gc- »chosse» : die Fucdrieh Llugnst-Jnbelpeämie: Fabr. Barthel sselhst acsthosseiu: das Kops Kleinod : Part. Glühmann, aesch. durch Knnst- aättnrr Bester: das rechte oder Elbsiügel-KIeiiivd : Depnt. Schnabel >>AVst geichonenl: das linke oder Landllüacl-Klciiwd, Kaiism. Paul Gasie, ge'ch. durch Obcramtmann Richter: das Schwanz-Kleinod: kamt worden >0 Tastd,r DresdnerKniiilaeioerveverein die Teistitccr Llnsslellmig hcstichen will ovenn nnr erst die „Bogelwiew" verbei icin tvildi, ist lehr zweckmässig. Dazu kommst dast die Kollektivaus stellung genannten 'Vereins hier mit plazirt ist nnd sich vollster'An- crtenniing cnreust Tie hiesige AnssteUnngszettniig sagt darüber: „Tie Ansstclliiiig des Dresdner Gewerhrvereins ist inipoiant »nd schon von vornherein des sichern Erfolgs getvist." Von de» böh mischen Bieren wird das Pibner und das Saazer am meinen ge trunken. Der coiilnitte Besitzer der Wcitburg erhält aller drei Tage eine groste Bierladüng per -Achse «die Entfernung zwischen Saaz und Teplitz beträgt 12 Meilen.» Ueberhauht ist die Weilburg (ans der Lindcnaasse) dasjenige Teplitzer Etablitsement. ivelches sowohl sich beim Mittags-, olS bcini Abendtitche >'on Seilen de» Padegäsle des meisten ZutprilcheS ertreut Daneben ist „Fiala" am Scnme park in den Vormittagsstunden das Stelldichein der Dresdner und überhaupt der Sachsen Was die viele» Brannkohlenwcrke in der Gegend von Teplitz anlangt, so geht ihre Herrlichleit fächle zu Ende. Es wurde mir glaubhaft mitgctheilt, dast >11 5—8 Jalm» in den meisten Schächten der imterirdische Vorrat!» amaearbeitrl sein würde. Heute, am Montag, zog unter Musil nnd Trommel schlag eine Prozession neueren Datums durch Teplitz. Es Ivar die aesawmte Schnlmgend der nahen Bcrgsiadt Graupen, hegleitct nicht blos von den Lehrern, sondem auch vom Bürgermeister und von vielen Erwachsenen! es galt: den letzten Tag vor Beginn der Ferien solenn zu begehen und so zog denn die fröhliche Schaar ans den Schloßberg. — Tast es während der Badcsaison keine direkte Fahrgelegenheit nach Attenberg giebt, ist ein Fehler, da ja der Touristenverkehr von Dresden jetzt vorzugsweise über Kipsdorf . und Schmicdeberg geht, ja cs seit Kurze», auch Rniidreisebillcts die lk Hr-vdenit-ich Prämie ttinke Fahne»: Kauf», Werner, gcsch. giebt. welche für die Rctourrcise nach Dresden ausdrücklich ans den durch Kausm. Z'chuckc: dir- Szepter-Prämie Oberbürgermeister Tr. Anschliff; von Kipsdorf ans laute». In Teplitz giebt cs eine so Stiibel. gcsch. durch Tepnt. Jahne: die Scholz-Prämie: Wirth- groste Anzahl Lolmkiiffcher, die nicht täglich hinreichend beschäftigt jchasts Inst'. Killler oclbjt geschossen): die s'Bvrn Prämie: I. K. zu sein scheinen: hier wäre für einen rvntiiffrten Mann noch eine H. die Frau .Herzogin von Genua, aesch. d. 0. Kgl. Kommissar neue Erwerhsguelle. — Vom Kampsc des TenIschthuinS mir dem Kamuierherrn v Metzsch: die ^ckmabel-Prämie ^Fabrikant Friedlich. Ezcchenthnine ist in Teplitz nicht viel zu merken: hier ist man dcnljch. ,.Aber deswegen sind tvir m Wien beim Ministerium schlecht angc- schrieden!" sagte mir einer der angesehensten Teplitzer Bürger. Als ich das bezweifeln wollte, fuhr er fort: „Nun. wird elwa ein Minister nach Teplch, kommen und der Ausstellung die Ehre .geben? Ich ^ . —andau. D<« Freud» über die gelungene Rettung der die Dr- Palm Prämie: Lichograph Schreiber (selbst geichosse»): die'beiden im Ziegrr'lchm Tteinorüeh »u Poffelipttz verschttttetrn Arbii» T-gk-geschichte. Deutsches Reich. In seinem im NeichSaesundheitSamtc gkhaltenen Vortrage über die Eh 0 lera führte Geh. Ratl, Koci, zunächst auü, wie wenig die Ebolera-Aettologle von den Fortschritten profitircn konnte, welche die Wissenschaft bezüglich anderer Infektions krankheiten gemacht hat, da jene sich hauptsächlich i» den letzten 10 Jahren entwickelt haben und gerade in dieser Zeit sich leine Gelegenheit geboten habe, über die Ebolcra, wenigsten« in Europa oder ven in der Nähe gelegenen Länder», Forschungen anzuslcllcn. Es sei deswegen in dieser Beziehung nicht ungünstig gewesen, dag die Eholera im vorigen Jahre in Egppten znm Ausbruch kam und damit die Gelegenheit geboten wurde. Studien über daS Wesen und die Jiisektionöiveiie dieser Krankheit zu macken. Koch gesteht, daß er sich d«-r Schwierigkeit der Aufgabe wohl bewußt gewesen lei, als er die Führung der deutschen Eholcra-Etzpedition „ach Egnpten übernahm. Man kannte eigentlich noch nichts von dem Eholcra-Jiiscllionüslols und wußte nicht, ob man ihn im Darin- kanal oder im Blut oder sonst irgendwo suchen sollte. Trotz der sorgfältigsten Untersuchung aller Organe und des BlnteS von Ebolcra lciche» habe sich nichts gesunden, was aus daS Vorhandensein cincö Jiisektionastosscs anderSwo, als im Darm, schließe» ließe. Koch gebt nun näher aus die Veränderungen dcS Darmes ein, welche Ausführungen natürlich auütchlietzlich sür Fachkreise be stimmt sind. I», Inhalt des DarincS habe sich eine Unzahl der verschiedensten Baeterien gezeigt, so daß Anfangs kein Ergebnis! er zielt werden konnte. Erst als er einige frische Eholcralcichen seeirle, zeigte sich deutlich und „»zweifclhast. daß eine bestimmte Bacterie» art vräualirle, die auch in der Schleimhaut vorhanden war und die »loch wegen ihrer eigenthümlichcir Form „Kominahacillei," genannt hat. Es zeigte sich, daß diese Bacillen in Fleischbrühe ganz außer ordentlich schnell und reichlich wachsen und nngcmcin lebhaft be weglich sind. Sie wachsen aber auch in anderen Flüssiykcite,,. nainentlich in Milch, die durch sie äußerlich nicht im Geringsten verändert wird. Am beste» gedeihe» die Bacillen bei Temperaturen zwilchen 30 Grad und 40 Grad EclsiuS, aber auch bei 17 Grad wachsen sie noch, während das Wachstlnmi unter 16 Grad auszu- lwrei, scheint. Dagegen vermögen sie selbst unter dem Gefrierpunkt nach zu lebe». Wie erwähnt, wachse,, die Eholcrnhacillen sehr schnell, aber nach 2-3 Tagen schon fangen sic an abzuslerbcil. Bei dieser Ge>egc»ltz-it stellt Kock die Vermutlniilg auf, daß oieBacillen, — da sic der Fänlniß gegenüber keinen Stand batten, — in eine: Abirittsgrube nicht nur keinen günstigen Nährboden finden, londern dort vielmehr schnell absterbcn müssen, ohne dag co nach allen bis jetzt darüber zu Gebote sichenden Elsahruiigen einer wetteren DeSinscetion bedürfe. Uebcrhaupt ist Koch der Ansicht und begründet dieselbe eingehend, daß viele Tcs- iiffeetionsniittcl nnr säiilnißheinmcnd und nicht aus die Bacillen tödllich wirke» nnd deshalb geradezu zur Erhaltung deö Jnscctions- sioffeS, anstalt zu seiner Zerstörung dienen. Bei fernen Versuchen ergab sich auch die anllnllende Thalsache, daß die Bacillen außer ordentlich leicht nbsic-ibcn, wenn sie getrocknet werden. Es zeigte sich dabei auch die beruhigende Ertcheinnng, daß diese gefährlichen Träger des tchrecklichen ElwlcragiftcS keinen Dauerzustand haben, wie andere B.nlcrie», sondern in getrockneten. Zustande »ach 2 t Stunden thalsächlich abgestorben sind, während z. B. Milzbrand- baetericn Jacke long getrocknet ausbewahrt werden können, ohi-.e daß sic ackteick». Dies ist jcdcnsnllü eine sehr wichtige Feststellung, die später bei der Behandlung der Ebolcra gewiß praktisch ,-nlchar gemacht werden wild. Damit schließt vorläufig der intere»a»Ie Vortrag. Anläßlich der Einennnng des Professors Tr. S ch wcnninge r znm ansterordeiillichen Mitgliede des ckiierlichcn GotnndlieitSaniis tri erläuternd beinerkl. das; dieses Reichsanit neben süiff ständigen Mn gliedern 28 anßervrdeiilliche hat. Diese letzteren letzen sich zusaimiien ans wichen Männern der Wissenschaft, deren Studien aus dn- Fott schritte der Hugiene von Bedeutung waren, oder ans Persönlichtei !eu. weiche durch ilne amtliche Slellnng zur Beschäftigung »n! Inigieniichen Fragen Veranlassung l-iben. Z» den enleren gehören 11. A. die Professoren v. Frerichs. A. W. Hmmann. Lr win in Berlin, p. Pettriikoser in München u. A., zu den lel-.leren die Bürgerineitter von Frankiiiil und München, die Herre» »Nignel und Tr. v. Ehr Hardt. Wicke eine Reihe höherer Mecksinalb- amlen a»S den B-.indes- itaalen. Tn'e »nstewrdentlichcu LNitglieder. tvelche eine Art be- ratliende Jnsianz bilden. Irele» übrigens nur sel>r settr-n zu Plein» sitznngeu zniammen und Przielien ttir ihre Thättgleit lediglich T Ütten. To', bkiübmte Asri!ä,eise»de S t a ,1 l c » isl in Ostende emge- i>oss>». ivo er zur Wiede>he>sle>l»»g seiner aiigegrineiien Geinndliril Ilingeie Zrtt :ii veor-eile» grdenti. Bon Mitgliedern der veriebie denen der>l,chen Vereine inr KlNonitaliviiSbestrebungen wird großer Wett» daun» gelegt. dieAnsichien Stanleri's über dieKuttiöattvns- 'nbial.it Llnilas i»>d die besonderen Bedingungen zn ersahre», unter irelchen eine denliche Liuswandernng nach dem Ki'iigl'aebir't zu ein. pseblen nnd zn organisiren trin möchte. Es ist un Plane, priva Inn »nt dem berühmten Foochcr m persönttche Vcrhindnng zn treten nnd seine Amvesenheil in Europa, die iinr eine begrenzte Tauer haben wnd. sieh wissenschaftlich und Praktisch imtzbar zn machen Etwa 2000 B ä ck c r r» c i st c r ans allen Theilci, Deutschlands weiden sich vom 17. bis 20. August ein Rendezvous in Berlin gehen. Der Ecntralverbcmd „Gcrinania" hält nämlich in diesen Tagen zur Feier seine» zehnjährigen Bestehens seinen Vcrbaiidslag (den sechste»! in ocr Reichslmuptsladt ab. Er zählt 17,000 Mi! »lieber in 6!l Siädleii. welche sich in 100 Unten-rbändc gliedern. Neben den Veebanblimgen gehen große Festveranstaltungen her »Ungarn. Tie- polizeiliche» Recherchen über de» tto.ono G nldrn Tieb st a l> I liabe» e>ne neue Richtung genommen. Die Pcstcr Siehe« heitsbehckoe Peginnt sieh der Ansicht der Wiener Polizei Isinziinei- gen. das; der Nmianich der Original Gcldkiste Nicht in Wien ge schehen «ei. andeier'eils aber wem-» zablreiche si.st'oinciite daraus >»». dast die Auswechselung der .Kiste auch iii Lfen nicht erfolgt ist. wo, ans sich. 10 talgert c man" in Pvlizeikreiseii. von selbst der Schliff; ergiebt, dast derTiebstahl der 3o.0ff«> sl. nnr aus der Strecke von Wien nach Pe>t ge'chehen sein tonnte. Tie Untersuchung wird iiffolae dessen jetzt direkt gegen die Postbeamten »nd Tiener geführt, welche sich aut dem Effenbahnzugc- besandeii. mit welchem die Geldsendung befördert winde. Tie Erhebungen erstrecken sich schließlich anch ant in»Heere Enenbalnibedienstete, welche am 29. Juli den Dienst beim Osener Cüdbahnckff versahen. aus Ein jüngerer ! s HN< Fra»kreiel>. Nach in Pari? eingcgangcnen Nachrichten ist der K aiser van 2t n n a in aenarbcii. Ein iün Prämie: Hoflics. Konditor Limbcrg, gcsch. dnrc^, Öberamttnann, . Richter: die Kretzschmar-Medaille: Kamincrbcrr von Metzsch (selbst glaube nicht!" geschossen»: die Krehschniar Prämie: Tepnt. Beger (selbst geschossen): — Scha die Dr. Pabst Prämie: Lichoaraph Schrcibn (selbst aeichossen): die' beiden tm Ztr ist der Kaiser v 0 n 2( n n a m gestorben. Bruder des Perstorbcnen Kaisers Kicnphnoe wurde als Kaiser gekrönt. Tie v'sizielle Rangliste der französischen Marine ist erschienen: laut deiselben besib.t Frankreich: 21 Pnnzerschisfe für Kriegsdienst, 13 Panzelschffsc für Hascndicnst, lOLNonitorS, I t Glattdeckkorpetten zm .Küste»vert>>eidignng. 1l Kreuzer mit schwerem Geschütz, 10 Zlrenzer mit leichtem <ffe,chütz. 20 Eclaircnrs, I l Stalionsavisos, 12 Transportavvos. l«> lffeschwaderavisos, 22 StationSkanoiiciiboot«-. 1 l Kanoneiffchalnvpen und 32 Trammrlichisse verschiedener Größe. Tas giebt cmc Summe von 271 Schissen mit einer Bema»»»»» von 47M» Mann und 1'>i>tt Kanonen. 'Scmelschisse nnd Torpedo boote, von denen Frankreich mein als 60 Stück besitzt, sind nichl mit eingerechnet. TaS „Avenir Militaire" macht dazu folgende Be mcrkiing: „Tie Liste ist in zwei Thcile gctheilt, Schiffe, welche zn der aktiven Marine »nd solche, welche zur Reserve gehören; dvch zeichnet sic sich dnrch Ungenanigkeit aus, indem Schisse, die zn der einen Kategorie gehören, ganz sinnlos in die zweite rangirt sind und umgekehrt, auch sind niclircre Schisse, die in enlserntcn Meeren treiben, ganz vergessen worden". Guerc», Stationsassistent der Lstou-ffRadileirannäc-Eiieubahir war gestern in dem kleinen neben teinein Bahnhof gelegenen Thal Nehdc-Fcr beschästigi, die Ufer der Marne abznzeichnen (er ist näm lich nebenbei schon ein sehrwoblbekannterLandtchaslsinaler'. alsein Versuch, ihn uin's Leben zn bringen, gemacht ivnrde. In seine Arbeit verlunkeii. hatte er gar nicht vemerlt, das; si>» ein Soldat ihm von hinten genähert hatte und fuhr e,st am, als ihm dciielbe »nt einem Rcffiruictser die Gurgel dnrchichncideii tvallle. Glücklicher weise waren Fischer in der Nähe, welche den Flüchtling scstnahmen. der kaum 19 Jahre alt ist und der Marine angehört, den aber Guercy nie vorher in seinem Leben gesehen hat, also mnst dem Attentat jedenfalls ein trauriges Mischer,tändnih zu Grunde liegen, der Zgstaud des Allgeffseneu Et bedenlttcb.
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