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- Erscheinungsdatum
- 1884-07-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188407222
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840722
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840722
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-07
- Tag 1884-07-22
-
Monat
1884-07
-
Jahr
1884
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Leipzia. St. Mas. dt, König besichtigte gestern daS Panoraina und duS neue Eon- certbaus und wobntc Bor- uiittaaa dein Schiebe» aus dein Feslplatze, sowie Nach, »litlagü auch dem Fischer, stechen bei. irzdiMachM G ^ Tageblatt für H'okitik, ^ ^ Aiiler-llltimli. HeMlsrcrkchr, MeMicht. Iie«k>iliSe. I Lxl. Ltlcds.u. L«I. krouss. ttvfpKologNLpK IZTe«,»t»r>» ttaakliaox, Kvevtr. IV. Uauuover, ltumdarx, UvlpLlx. Nack bvvuiN^tvr Inventur m eruzikokloa «ir einen grösEeen koüten ^ MilckKMtM- 8tii'li6l'0l0N a«t' silN0V!l8 >i vorMrixer Oesoin«, ^vtt unter ck> n Uarplellnugsprelve» Ilnrti»»»«» «L -,»»>«>. ß Kehlo88-Ktri»88a 17, ueaeniilii s >>em Kal. Keklooo«. SS üroiiüvti, 8ve8trrl88v 20, I. I. Aunone^n-L»p« «MIov kür »U^ 2oilun^oa. U. 'rke»t«rdlUet-Hrk»ns kiir 41a Drot-üner 'NtvLtor III. Lks^rtou-toutrole unwr itLrunlio. IV^. CoNevtlov üor kiSckd. l anü^dloNerle. jr!i L,«« , Steller kiir /liiuuer-Uttt<nntlttn uuä 8t^I-AiiIreI, K ^N88te1Iun^ von Nu8tor-Lnumorn " oinlaebev unck roiebon üvnros kiek« Pia^er8tra88«, parterre unck ernte ltt»g-p. Nt. 204. 29. Jahrgang. Auslage: 40.000 Lrpl. steisellüver der MlllMerßeMe. »», I»»I«t«»t»e vte. »lau««», N»v«OvIe, Ltv^eninüntel eti>. ! Aussichten für den 22. Juli: Schwacher Sndwcstwind. vcräuderl. Bewölkung, keine oder geringe Niederschläge, wärmer. Dresden, 1884. TitNstag, 22. Jllli. Politisches. In unterer Schwesterstadt Leipzig nimmt gegenwärtig die grobe nationale Feier deS VIII. deutschen Bundesschiebens alles Interesse sür sich tn Anspruch. ES ist ein patriotisches, ein nationales Fest, kein politisches, ein Fest, welches einer alten, trcsslichen Stammes- eigenschast des deutschen Bolkes. dem Bestreben, sich seine alle Webr- kcast zu erkalten, Rechnung tragend, die wackere» Schiitjeubrüdcr aus allen Gauen unseres deutschen Vaterlandes und il,re Stammes brüder aus Oesterreich zur Betbütigung ibrer nationalen Zusammen- gcbörigkeit vereint bat. Mag man auch sagen, das deutsche Schützen- wesen habe sich überlebt und gebe seinem Versall entgegen, mag auch manches Stück Zopf noch an den alten Einrichtungen hängen, mag man spöttelnd die gehaltenen Reden auf die selige Schilpen- scststimmung zurücksüinen, so kann man doch die nationale Bedeutung eines solchen Festes nicht verkennen. Neben dem deutschen Turuer- thnm und der Pflege des deutschen Sanges ist auch das Schützcn- wesen ein nicht zu verachtender Factor zur Förderung nationalen Wesens und des Bew»btiei»s nationaler Zusammengehörigkeit und trägt das Seine dazu lei. dag das deutsche Volk an innerer Kraft und Tüchtigkeit gewinnt. Derartige nationale Feste, wie es das deutsche Bunbcsichießen ist, documentircn stets aufs 'Neue, dag das Gefühl nationaler Zusammengehörigkeit, welches im deutschen Volke so lange Zeit geschlummert, kräftig neuerblüht ist. und ste lassen »ocb. wenn der Fcstjubel längst verstummt ist. einen nachhaltig wirkenden Eindruck zurück. Tic französische 'Nation bedarf ähnlicher nationaler Kundgebungen, um ihren überreizten nationalen Gefühlen Genüge zu thun und sie thut dies in einer Weise, die ihr die Achtung anderer Nationen nicht erwerbe» kann. Bei ihr sind der artige Kundgebungen ein Zeichen ungesunder nationaler Verhält nisse. Sie haben etwas Komödienhaftes an sich. Bei uns dagegen bclundct sich nur der gesunde, nationale Sinn unseres Volkes bei derartigen Anlässen, eine edle, wahre Begeisterung sür nationales Wesen und deutschen Sinn. Durch die Theilnabme unseres Königs- paares an den Festlichkeiten erhalten dieselben eine noch höhere Weibe. Die Stadt Leipzig hat ihrerseits das Außerordentlichste geleistet, um das Fest zu einem glänzenden zu gestalten, st: bat ihren Gästen einen Empfang bereitet, der ihres gastsrcuiidlichc» RuseS würdig ist. Diese Anerkennung wird ihr von allen Seiten trendig zu Theil. Leipzig bat schon des Leftcren die Vertreter deutscher Stämme bei ähnluhen festlichen Gelegenheiten in seinen Muern beherbergt, mögen auch diesmal unsere vcuttchen Slammes- brüdcr neben den erhebenden Festeindrücken auch die Erinnerung an die freundlich gebotene Gaslfreundschast dieser Stadt wie unseces gesummten sächsischen Vaterlandes mit nach ihrer Hcimath tragen! Im Vordergründe der wirthschastlichcn Bewegung sicht seit einiger Zeit der neu gegründete Verein zur Wahrung der ivirth- schasliichcn Interessen von Handel und Gewerbe. Tie Gründung des Vereine hat eine sehr erregte und sehr entgegengesetzte Bemthei- lung gesunden. Der Gruuo hierzu ist der Umstand, daß sich der Verein in aller Stille conflitnirte, ohne daß vorher etwas hiervon an die Oessenttichkcit gedrungen wäre, besonders aber, daß er sich ans Persönlichkeiten der verschiedensten Parterschattirnngen cniam men setzt. Im Ganzen sind die llrthcile über den neuen Verein noch ziemiich zurückhaltend, man will entschieden erst abwarten, in welcher Weise er seine Wirksamkeit beginnen wird. Da in dem vom Verein erlassenen Eirculare ein Hinweis aus die Tliätigkeit desselben bei den bevorsichendeir Wahlen enthalten ist. bat man vielfach angenommen, cs handle sich »m die Gründung einer neuen Partei zur Vertretung deS Handclsstandcs. 'Andere sehen, ohne an die Gründung einer Partei zu denken, in dem Verein eine höchst bedenkliche Intcielscnpolitik des Großkapitals neben der Interessen vertretung des Großgrundbesitzes, andere eine Mobilmachung der Börse gegen die Sozialretorm. Tan» halt man den Verein wieder »ür eine Filiale der freisinnigen Partei, auch die entgegengesetzte Ansicht ivird laut, daß die Vcreinsgründung nichts, als ein Äanö- »cr der im Eentralvcrband deutscher Industriellen vereinigten Scbnv- zöllncr sec. Keine Partei, mit Ausnahme vielleicht der »alional- liberalcn, bringt dem neuen Verein volle Smnvatlüe entgegen, da alle fürchten, daß die Spitze desselben gegen sic selbst gerichtet sein könnte. Nicht uninteressant ist cs, was über die Entstehung deS Vereins verlautet. Darnach ist die Initiative zur Gründung dessel ben von Herrn von Bleichrödcr ausgegangen, der seinerreits zu diesem Schritte vom Fürsten Bismarck vc>anlaßt worden ist. Un mittelbar nach der Rückkehr des Reichskanzlers von Varzin »ach Berlin hatte Herr von Bleichrödcr mit demselben eine langeir: Konscrcnz. Als Herr von Blcichröder sich in« Laufe des Gesprächs darüber beklagte, daß Handel und Gewerbe in letzter Zeit so häufig durch Gesetzentwürfe beunruhigt würden, die deren LcbcnSinteresscn d-drohten. soll Fürst Bismarck entgegnet haben, daß die Schuld daran allein an de» Interessenten liege, die keinen Korpsgeist be kundeten und nicht geschlossen austräien. Sie müßten sich endlich von den Schlogwortcn der Parteien emancipircn und rücksichtslos ihre eigenen Interessen veisolgen. Anstatt daß die Bankiers Un summen sür den fortschrittlichen WabltondS bergäbcn, sollten die selben lieber dahin »reden, eigene Kandidaten in den Reichstag zu bringen. Diese Anregung wäre also durch die Gründung des neuen 'Vereins befolgt worden. Vorläufig hat man abzuwartcn, in welcher Weise der Verein seine Interessen zu wahren gedenkt. Uebcr den AuSgang der Verhandlungen »wischen Frankreich und Ebina verlautet immer noch nicht- Bestimmtes. Mit der Ein haltung deS Vertrages von Tientsin, den der chinesische Staatsrath, in dem wieder eine friedliche Strömung vorzuherrschen scheint, setzt als rechtskräftig anerkennt, und infolgedessen innerhalb eines MonatS das von den chinesischen Truppen besetzte tonkinesische Gebiet zu räumen ist, kann natürlich beute Frankreich nicht mehr zufrieden sein, andererseits ist ober die von Frankreich geforderte Entschädigungssumme von 250 Millionen Francs für den Vertrags bruch von Lang-soo sür die chinesischen Finanzvrrdältnisse wohl zu boch gegriffen. Dessen scheint sich die französische Regierung selbst sehr wohl bewußt zu sein. Unter der Depesche, welche das sriedliche Einlenken der chinesischen Regierung meldete und eine friedliche Lösung des Konfliktes verhieß, standen am Schluß in lakonischer Kürrc bis vielsagenden Worte: Admiral Courbct bedroht Fu-tlchcu. Frankreich liegt offenbar mehr daran, Fi,-Ischen als „Garantie" in seiner Gewalt zu haben, als an der 250 Millionen-Enlschädigung. Wer Fu-tscheu besetzt hak beherrscht auch di« Routen nach deu Hauvtgcbieten Ebinas und Japans. Außerdem ist Fu-ticbeu, i abgesehen von seiner Lage gegenüber von Formosa, noch i durch icine großen Militärrlablili'eniciils sür das Reich der Mitte von immenser Wickstigleit, denn dort liegt die nach europäischem Minier eingerichtete Kriegsschule Ehinas, dort werde» Torpedos, Gewebrc, Kanonen und alle Kriegsmaterialien angesertigt. Gerade dieser Platz ist sür Ehiua zu einem Kamvie gegen eine europäische Macht ahsolut unentbehrlich und cs müßte sich willenlos in die Mast» des Sieg.ns gehen, wenn derselbe Fu-lscheu besetzt hielte. Die notorische Unlähigkeit des großen Reiches, de» srcmzösischen Trupven ein achtnngswertbes Truppenkorps cnlgcgenzustcllcn, im 'Verein mit der Gciährdmig Fu-ticheus durch Eourbet wird die chinesische Regierung wohl geneigt mache», Frankreich auch in der Entschädignirgssrage entgegenzukomme». Und Frankreich seihst wird in seiner nachdrücklichen Haltung nicht bis znnr Aeutzerile» geben, da eine ernste kriegerische 'Verwickelung mit Ehina gerade n» s setzigcn Augenblicke, ivo es durch die Ebolcraactahr arg bedrängt ist, der sianzönschc» R>giern»g die giößten Verlegenheiten herciien . würde. Alle diese Verhältnisse lassen eure sriedliche Lösung des Konfliktes erwarten, wenn sich dieselbe auch durch die Kniffe der ! chineiiicbcu Diplomatie noch einige Zeit hinzielien konnte. Nciiritc Tclcgtaiiuiic der„Trcsv»rr Nackrr." vom 21. Juli Berlin. Der Kronprinz hielt in deu letzten Tagen wieder holt Konferenzen mit dem Staatssekretär Grasen Hatzielot ab. die i mit deu Hevvrsteheudeu Sitzungen des Staatsrathes m Verbindung ' gebracht werde». — Morgen Ivird sich die Aachl der Königin von England „Osborne" nach Vliffinge» begeben, um die demsche Kron- j vrinzessiii nach Osbouw zum Besuch der Königin abzuhole». Da § oas Befinden der Prinzessin Wilhelm und des »eugehoreiwn Prinzen j audauerud gal ist. hat man die Ausgabe von Bulletins eiugesielli s Für die Taine ist der 2t. August in Vorschlag gebracht worden, der in die Zeit der Anwesenheit des Kaiserpaarcs in Potsdam fallt. ! Bai,reuth. Bor ansverkauitem Hanse fand heute rmier Mitwirkung von Searia, Winkeliiianir und Frau Materna die erste j Vorstellung dieser c^anon von „Parsüal" statt. Die Chöre und das Orchester wäre» großartig. Frau Evsiina wohnte der Vorstellung bei. Der Andrang von Fremdcn ist groß. Wien. In Troholmc; (Galizien) inszcinrteil die Bergwerks- arbcitcr vorgestern 'Abend Judenkrawalle: 8 Häuser, wurden demo- lirt und mehrere Personen verwundet. Die rumänische Opposition, welche seit längerer Zeit allerlei Skandale inszenirlz'. setzte ein be sonderes Konutee rin, welches die hundertjährige Gedächtnißseicr der Sirchenhsnger-Nlimäniiche» Revolution vorbereileu soll. P a r i s. Ban gestern Abend bis Bornuttags Ist Uhr sind in Toulon 28, in Marseille !öö Todesfälle an Cholera eiilgetrelcn. In Toulon herrschten in de» letzten Tagen Verlegenheiten wegen Mangels an Largen. In Paris winden gestern drei neue ver dächtige Todesfälle konslatirt. Alle werden als Ebvlerine oder sporadische Cholera bezeichnet. — Kochs Ernennung zmn Ritter der Ehrenlegion ivird von ollen hiesigen Blattern als Berliner Meldung verzeichnet, icdvch weder bestätigt noch deinenlirt. Grcvh schcukle sür die 'Armen von Marseille lst.ststst. von Toulon 5tM Francs. — Tas wegen der Cholera veranstaltete Meeting der Arbeiter in Marseille war von einigen Tausend Menschen besticht. Tie Anar chisten suchten in das Stadthaus zu dringe»; vcrschiedeuel'Verhastuu- ge». darunter die eines AnarchistcusührerS, welcher Inhaber eines öffentlichen Hauses ist. haben stattgesuudcn. Paris. Der Blichos von Maricille schrieb für alle Kirchen der Diöceic Gebete sür das Anstwreir der Cholera-Epidemie aus. Tem Konutec katholischer Damen in Toulon wurde die Autorisation von 'Betprowisioiieu in de» Straße» verweigert. — Die republika nischen Blätter lorderu die Maßregelung des Maires von Manestle, weil derselbe die Ouitttnigen über eine vom Herzog von Ebarlres cmpgnigcne Summe mit folgenden Worten ausstellte! „Empfangen von Sr. König!. Hoheit de,» Herzog von Chartres". — Die von China gciorderlc Kriegsenlichädigung ist aus IstO Millionen Francs herabgesetzt. H » a g. Die Generalslaalen sind zur Berallniiig eines Regent ichaiio Gewtz Ciiiwurses sin den Juli eucheulsen. R ll»i. Ter Kardinal Chigi ist schwer erkrankt. Li » lare sl. In Folge der letzten anli-dtjnasüschen Kundgebnii gen sind bor der Hanßlwache des Königl. Schlosses zwei Geschütze mit der nölhigeii Bedienungs Maiinschait ausgestellt worden. W a r s ch a n. T zicunick Poznanski versichert benimmt, daß der Zar nii 'Anglist nach Warschau komme. Tie Vorbereitungen zu seinem Einmalig sind bereits nn vollsten Gange. Cs verlautet, es iei eine Mililarbewachung von lst.ststst Mann für den Bahnkörper bis Warschau designirk. 'Alle Russen, die sich nicht legitimsten können, würden vor Ankunft des Kaisers aus Warschau ansgewiesen. London. Die „Times" melden ans Shanghai, die China zur Beantwvrlnng der iranzösischeii 'Note gesetzte achttägige Frist sei »in Tage verlängert worden und zwar in der Erwartung, der Abschluß der Verhandlungen zwischen dem Vicekönig von Nanking und dem Gesandten Palernvtrc werde inzwischen eriolge». Tie Berliner Börse verlief in lustloicr Hallnng und schloß sich damit auswärtigen Platzen au, von denen auch unbefriedigende Meldungen Vorlagen. Chvlcrasälle in Paris vcrstimmlcn die leiten den Banken, es herrschte wenig Verkehr und war derselbe namentlich schwach bei der Diskonto-Gesellschaft. Kassabaukcu ganz geschäftslos. Eisenbahnen ersubren vorwiegend kleine Abschwächuiigcu. Lvekula- kion iu Bergwerken war genhüstslos; sür Industrien bestand kein Interesse. Brauereien schwach, Anlagewerthc ruhig, fest. 'Nüssen gut behauptet. Italiener und Ungarn schwacher. Hr-nNu« ». ri. Juli. i»rer>il rsr-/,. Sloackdül,» . L°mdar«e» l2S. «Ott tsoii, —. v«li. KUtirremc —. Pa»,«rrei>le —. »oliji« 2St>,. Otiierr. Soidrem« —. «°i» Nn». Soldrnrt« —. ?7« piusim —. »Oer Mul!«» —. L. vrienldnUlbr —, Meurfir U»»ar. VoltanteN,« —. 3. Ori«manl«U>e —. Un»»r. Dapierr.—. Disco,»« IW. aanoier bg-/,. Soitbilrdb. —. RusicnSUll. «Icn, 2>. Juli. Ercdil Ml.bO. SiaalSbokm —. Lombarde» Nordwlid. -. MorNiolen —. Una-Goldr. —. Tadok-Act.-. Si»i. ip»r>«. M. I„!i. «Lchlub., Menu 7K.72. irnlethc I07.L2. JioUiicer Eloalibah» SW.st). Lomdildcn 3v7.d0. d». VrioriläienSMicr 226. Oell. Goldrent« —. Simiger »7.68. Vnomanen 388. rodot-Aclie» —. Mulua. Pari», 21. Jnli. ,MUt»o».> «eme 78.72. Anlkiii« U>7,!>2. Jiaikeuer Svantrr 38,22. isqiwtrr 2!>2,iX>. Ollooionca 328,00. IOr!en 7,20. Suez 18.70. r.'om»ar»eu Z03,0<>. granzilcn 860,00. Schwach Wege« tkdolrrageiolir. Hierseldft kamen z lodrdfave vor. Vondon. 2i. An», ktansol« 100,1». 1870er Rufien 20,27. Lomdorden . Türken 7,26. „ kund, rimerik. - —. loz, Uno. Goldr. 73,23. Lksi. Goldr. . Pr. Sons. Sur» 73,30. StzUVicc . Ollovianen >3,73. gsti. London. 21. Juli, gcemder Weizen TelaiioelchdN Iliomm. oller indischer >/» SO. höher, Lnackommener rudig. uuveronder!. Gcrsie ruyio. Oclig. Medi iröge. ordrndrer Hofer >i, LH hegen vorige Woche billiger. Mots >/. Si>. höher. Schwül' Lokales und Sächsisches. — Gellten Vormittag hat Se. Maj. der König in Leipzig die Festwiese besucht. NackunittagS um 2 Uhr saud Tiner statt, zu welchem Se. Königl. Hoheit Herzog Emanucl in Bauern, Se. Exc. Generallicutennnt von Montbö, der Voetar mox»iücn>s Prot. l)r. Heinze, der Krcic-Hauvtmann Graf zu Ntünstcr, der Oherbürger- meister 1)r. Georg!, der Bürgermeister Iustizrath vr. Tröndlin, der Polizcivirektor Bretschneider, der Stndtverordnetcn-Voistcher vr. Schill und der Vorsitzende der hiesigen Schützeiigescllschast, Krauße, geladen waren. Nach dem Tiner ivchnlc Se, Majestät dem Fiicher- itecbe» aut Schimmelst, Teich bei, wcnau> Abcnds um 6 Uhr die Rückreise »acb dem Königl. Hoslager in Pillnitz erfolgte. — Am Sonnabend Abend bat Sc. Moj. der König übrigens auch den Studcntcngciailgvcrcin „Arion" mit seinem Besuch bccbrt. Ter Arioir feierte »m Ernitallpalast sein Sommcrfcst, als in der Ü. Stuiide. gciührt vo,n lioetor loa-rn, Piof. -Heinze und dem Ebrcn- variland des 'Arioir Pros. 'Müller, Se. Majestät erschien. Tie Sänger sielen soiort in ei» cirlbustastisches Hoch eri, und als der allgclicbie Nionarch Platz gcnonnncn, da stimmte der Gesangverein und das gelammte Publikum begeistert die Sachieuhmune an. Se. Majestät verweilte bis zum Ende des Eonccrlcs. — Ta die Vorichriil. nach welcher die Grundstücksbesitzer ver pflichtet sind, die an den Privallcstumzc» und 'Abzapshähiieu an der Waiserleitniig entstehenden Deiekte und undichte» Stellen iiiwerzriglich wieder anszubessern oder im Falle irgend welcher Be Hinderung davon soiort schristliche 'Anzeige beim Waffcrlciinngsamt zu machen, namentlich in dem Falle wo die Wasserabzapfhähne uii- dicht geivorden. nicht immer streng beiolat ivird und dadurch nicht inibedeutciide Wasserniciiaen nutzlos verloren gehen, io bringt der Stadtralh gegenwärtig die borgedachte Borschriit in Erinnerung unter dem'Amiige», daß die Nichtbeivlgiing derselben mit Ordnuiigs- strasen bis z» Istst Bik. geahndet wird. — Im Eiiwersläiidiiiß des Kgl. '.stftnisteriiiins des Innern wird auch sür deu zweiten Tcuiüu dieses Jahres bei der Gebäude Versicheruu g der Erlaß eines halben Mennigs von jeder Bei- Iragsciiiheit cintreteii, und daher die Ciiihebuug der Braudvernchc- ruugS-Beiträge am 1. Ostbr. 1881 nur »ist einem Pfennig von der Einheit eriolgen. Bei der 'Ablbeiluiig für freiwillige Versicherung findet eine Ermäßigung der Versicherungs-Beiträge nicht statt. — Bezüglich des gestern aus Leipzig mitgetheiltcu Unglückes habe» wir leider noch keine Meldung erhalten, daß nicht wirklich 2 Menschen getödtet wurden. Was das „Leipz. Tagebl." darüber meldet, ist Folgendes: 'Am Sonntag Vormittag brach am Börlen- nciibau ein Theil des Gerüstes, woraus eine größere 'Anzahl Zu schauer des Schützeirsestzugcs Platz acnommei, hatte, plötzlich zu sammen und einige 20Pcrwnci, stürzten dabei herunter. Ein.Hand- aröeiter Müller aus Cchmicdebcrg erlitt einen Unterschenkelbiucki. ein Schlaffer. 'Namens Förster aus Plagwitz, einen Schlüsseldern- bruch und wurde» beide in das Krankenhaus gebracht. Ein hiesiger Loliiffuhrwerkshesitzer. der mit Frau und Schwägerin aus dem Ge rüst sich befand, kam selbst obne namhafte Verletzung davon, da gegen mußten beide Frauen niittelst Droschke nach Hause gebracht werden, einen Liibographcii, 'Namens Kredt aus Berlin, trug mau nach der Samariterivache. Außerdem wurden noch ein Trschlcr- und ein Zinimcrgesclle kontusionirt, während die übrigen herab- gesallcneu Personen »lit dein Schrecken davon kamen. — Welch' enormen Zuzug Leipzig am vergangenen Sonntage ans 'Anlaß des Schiitzensesics hatte, das geht schon aus der Fre quenz derExtrazüge, welche die Staatseilenbahnverwoltrmgar- rangnl hatte, hervor. Tie drei Extrazüge, welche aus dem Dresdner Bahnhose anlaugteu. brachten zusammen 2819 Personen, nämlich der Meißner 8"7, der Riemer 827 uird der Dresdner 1185. Auf dem bai»iicheii Pahnlw'st liefen 6 Eptrazüge mit zusammen 8100 Per sonen ein. Ta die zu dieieu Ertrazügeu auSgegcbencn Billets zu Tourbittetpreiseil nur eintägige Giltigkeit belaßen, so waren von i" ,Ist M>r bis ' «12 Uhr 'Abends diese9000Perionen mitExttazügcu iviedcr heimzubeiörderii, was prompt und anstandslos von Statten ! ging — Tic großartige Frequenz der am Sonntage von Dresden, 'Meißen, Groszenhai» und Riesa, sowie von den westlichen Landes- i Meilen »ach Leipzig abgesertigtcn Extrazüge wird sich morgen ^ Mittwoch wahrscheinlich und bei nur einiaermaßen günstiger Witterung wiederholen. An diesem Tage verkehren nämlich diese Erlrazügc je noch einmal und genau in derselben Weise wie am , Sömilnae. — Bo» voiübergebenden Launen deS Wetters läßt sich unser io»»läglicker Eiicubc.hnvcrkclir nicht beirren, das zeigte wieder der s vorgestrige, doch mebrsach verregnete Sonntag. 'Nicht weniger denn l'2l Ertlazügc liefe» auf dem böhmischen Bahnhose an diesem , San,,läge aus und ein, und zwar verkehrten auf der Bodcnbachcr > Linie 8, aus der Chemnitzer Linie ebensoviel und aus der Ver bindungsbahn 5. Aus der Leipziger Linie liefen 7 Extrazüge und ans der Görlitzer Linie kamen mit den gewöhnlichen Zügen und einem Extrazuge gegen 12,000 Personen zur Beförderung. — Enic littereffaiilc Reichest bringt Herr Tischlermeister Poleldt in Eiban durch 3>cnn Kau»nai»i'Adam, kl. Plauenschegassc 7.11., dem . der Alleinverkauf sür Sachsen übertragen ist, liier zur Einführung, i Es ist dies ein vollkommen vraklöch auSacslattcter Schreibsckretär. der i» seinem Inner» eure Wäschemangel beherbergt, alsonachhivei Richtungen hin den Bedürfnissen des Hausstandes zu entsprechen vermag. 'Mit nur iveui^ Handgriffen ist die Verwandlung »> eine i T rehiuangel m wenigen (Sekunden bewirkt. Tabei ist die Ausführung zierlich und sauber, svdaß das originelle Möbelstück (Preis von IN Mt. gut selbst einen, bürgerlichen Salon zur Zierde gereicht. Uebri- geuS können diele Wäschemangel» auch als Kuchenschrank zu noch billigeren, Preise (90 Mk.) oder auch als einfache Schränke für Gast- wirthe zum Mangeln von Servietten, Tischtüchern rc. schon von 60 Mk. au geliefert werden. Herr Adam hält jederzeit Muslerstück zur I Ansicht vorrälhig. ^ — Infolge einer jenseits Innsbruck ans der vlldbahn eingc- trctcncn Tainmriittckiung sind auch gestern die zwischen Ala und Dresden laufende» Durchganaswagen nicht eingelrofftn. welche Drcsben-AItstadt 9 Uhr 10 Min. Abends verlassen und SUHr Vormittags ankommen. — In der letzten Monatsveriamnilung des vaterläirdischeir Ge- birgsvercins „Saxonia " wurde nach Erledigung zahlreicher Ein gänge beschlossen. die von Herrn E. Böhme in Markersbach mit größter Sorgfalt gezeichnete Karte von Markersbach uird Umgebung vervielfältigen zu lassen und mit 20 Mg. pro Exemplar zum Ver kauf zu bringen Die aus Anregung des die Schleichen bei Hinter- bcrinsdors besuchenden Publikums hergcstcllten Postkarten mit der Ansicht der Bootsstation an der Oberen Schleiche sollen dein Bovtswart zum Bcrkaus übergeben werden: der Reinertrag soll der Hunianstälsiai'sc zusticßcn. Tie von dem Lager Schmilka beantragte Ausstellung einiger Wegweiser und Ruhebänke wurde genehmigt uird schließlich bcichlossen. die nächste Monalsveriammlung aussallen zu lassen, dagegen die Wanderabendc in der bisherigen Welle fortzusctzcn — In der Bautzncrstrcche brach am Sonntag Abend gegen 8 Uhr ein mit lebendem Vieh beladener Tran Sport wagen zu sammen. Tie Thicre schienen hierbei eine» Schaden nicht genommen zu haben, wcniaffciis setzten sie nach ersolgtcr Frciinochung ihre» Weg mittelst Trieb fort, — Tic Fruchtbarkeit einzelner Kirschbaume ist überraschend. So wurde uns gestern vom Schäsercigut in Großröhrsdori ei» vcr- hältnißmäßig kleiner Kstschzwcig vvrgelegt, der aber nicht weniger, als ca. 50—80 große schöne Früchte listig und netto 350 Gramm wog.
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