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- Erscheinungsdatum
- 1884-07-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188407110
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840711
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840711
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-07
- Tag 1884-07-11
-
Monat
1884-07
-
Jahr
1884
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urL Mo«n- Schwerin. Dresden, otzlcr ciugekndt worden. lR. Aiu. unterm v. d. nch welchen die leutseli Gesiiniuug der Prinzlich Gevrg'sch lncntiri wird. ?ll- a den Thie> schutzvereinen »u Danzig. Abterode, bürg a. F.. Straubin» Schleswig. Stadt Bremen und den neue» Tdiersümtzvereinec Berlin undHainbrua an den Minister v. Ko!. — Wir hören soeben — schreibt der Pr. An von einen! Akte edler Wvhlthätigkeit. durch >ve> und immerfort hilfsbereite Gesinnung der Prn , Familie abermals in schönster Weise dokumentirt wird. H., Montag Abend in der neunten Stande Se. K. H. Priu; Jo hann Georg zu Hvslerwitz Zeuge war, wie der auf der Wander schait bkgrissene Müller und Bäcker Johannes Gehre ans »klein wolinsdorf bei R'adeberg von epileplischeu Krämpfe» besatteu wurde, eilte er ststork zu seinem hohen Vater, aus dessen Befehl alsbald die umfassendste Hilfeleistung gespendet ivnrde. Im Gaslhos zum Kronprinz fand der Genannte die besle Verpflegung und längere Zeil unterhielt sich hierauf am nächsten Morgen Se. K. .H. Prinz sileorg mit dem durch einen Lakai nach der Prinzlichen Billa ge leiteten Miillcr, der dann auch noch dnrcn Geldgeschenke deo Prinzen und der Dienerschaft, sowie durch eine Kleideripende erfreut ivnrde. Se. KapU« , band Bel Schluß »raus » - außerdem aller« Serben sollen. Den ,»turnen dildm, t« Saale de« drehen kann. pklter ächt )iebstahlS rrolt»»a»,,.FPt ^ wieder verloren chegangrnenSchlrm gekauft. verdient auch im Sntferntesteu Mauden. Arelt wurde wegen einfach«», ahls zu 1 Woche Gesängatt verurtheilt. Ditterlbach ! >rr«ines statt, bei werden. alt, . — Nächsten Sonntag findet in Fahnenweihe d«S dortlgen MilitärvereineS viel» auswärtige Pereine betheiligen werden. — Bei T a u ch a perungliime am Mittwoch in dem GraSdorser Steinbruch der Steinbrecher Lvddi dadurch, dag ihm während der Arbeit ein grosser Stein an den Kops flog, so dass nach einer halben Stunde der Tod erfolgte. Ter Verunglückte hüsterltißt eine Witlwe mit zwei kleine» Kindern. — Bei den schweren Gewitter» am Sonntag hat der Blitz in Leutzsch in ein Hans, ferner in die Dampsessc einer Eisengießerei, ohne zu zünden, Angeschlagen; der Eiienaießcreibcsitzer Wagner, welcher am Fenster sah, wurde vm» Blitz am Rücken gestreift mit» »o> übergehend betäubt. Weiter schlug der Blitz in Maltitz in das Stall gebäude eines GnlSbesitzerS und setzte dasselbe in Brand, während wo Hoheit erkundigte sich auf's Speziellste nach den persönlichen das Pom Plitz getroffene Haus eines Zimmermanns in Hemmendors Berhallnissen Gehre's und stellte dabei auch m Aussicht, nach Um nicht entzündet, ivvhl aber beschädigt ivnrde. standen Weiteres für ihn lhnn zu wollen. Hochbeglückt schied der — Beim Spielen fiel in Leipzig c Beschenkte »nd nicht lebhaft genüg vermag er zu schildeni, wie nir geniein herzlich die Prnizliche Familie ihm entgegen gekommen war. — Die vom GebrrgSv e r c i n für die sächs.-bohm. Schivciz am vergangene» Sonntag nnlernonnnene aemeinschastlickc Exkursion, an welcher von Dresden ans nahezu 200 Personen theilnalnnen, hatte elneii sehr aminirten Berlant. Der Weg ivnrde von Natben ans durch de» A - sei mW naffcn Gcund über den Knotemveg nach dem neu ervssnelen AussiclilSpnnlt „Dachsenhäller", und von da über den Beckstein in daS Polcgzthai hinnnter genoiiiincn. woselbst in Preußer'S Restancation Frnli-Eoneeri stattsand. Dann ging co nach Hohnslein selbst. Hier hatte Herr Anstnltsdircktor Rceinliold die Güte, die Führung durch den Schloßgartcn zu übcr- »el'mcn, von welchem sich eine entzückende Aussicht nach dcm Ltzuengarlcn und aus das obere Polenzllial bot. ffiacb elngcnommcnci» MittagSmahle wurde der Gautschgrvtle, eine!» bcrriichen, in einem Seitcnthale des PoleuzgrnndeS cingebettcleu Dome, ein längerer Besuch abgestattek, wobei ebenfalls Eonecrt slalliand lind svdann ilieils durch das „Rasse Loch", lhcstS über dcn . Kleiiien Knlst'lall" dem Brand zugcsteucrt. Hier fand die seitliche Bereinigung ihre» Abschlnsz, ivobei leider der Himmel, durch eincn hernicdcr- stronienven, ii» Prvgraini» allerdings nicht mit vorge sehene», ergiebigen Regenguß auch seinen Antlieil halte. — Als Beweise üppigster Fruchtbarkeit wurden »nS gestern zwei Kornähren übcigeben, die ihres Gleiche» suchen dürs ten. Dieselben sind ziemlich von der Ticke eines Daumens und besitzen eine Länge von 2" und 25 Elm. Sie sind auf einem Felde in der Nähe des Bergkellers gewachsen. — Allgemeinste Theilnahine findet in den Kreisen seiner Frenndc und Bekannten das plötzliche Hinichciden des Dresdner Archiielten und ZimmermeislerS Hermann Stalling im Manneso.ller von R5 Fahren an den unabwendbaren Folgen einer plötzlich au'gelrelenen Tiohtherilis. — Die ge'chätzien Leier >n»e>es Blattes iverden sich ichon nlbii geKigr haben, dos; die gestrige Liottz über die P > a n n t n ch en ; e > l lest'. ül ec den Becko.ni derselben dncch die Firina Eoinadl nur dilrch einen Fnihnm >ii eine Juli Rümmer der „Di. Nacln." gekoiniuen iecn konnte. Selbstberständlich sind bei genannt'" Firma alle die iußen Waaren vorraihig, welche dieselbe 'o be''' gemacht haben — nnr letzt nichi P'annknchen! — Wie bedeutend in stubele» Fahren d b öhlg b. Pceißen geivesen sein mag, davon in folgenden Berum: ..Zöge» die Wciuböt,Icr »„innigste Alle dic gapsc» uon Icglichc» giü Lilirzic», glrich wol!cnbr»ch>>li>a rstgnscns c»r 1'i.iifnn dic Wcinc i!Vo in dcr 2Sci«fl»ili a» nledci Zaschenddist iiilü»» crsistiscn INN sind stir den Gaben, Leipzig Lst« . . „ „ ein etwa 7 Jahre aller Knabe in der Nähe der Nonncnmühle in's Wässer und ivnrde von der Strömung durch die drei große» Wasserräder der Mühle hin durch getrieben, ohne Schaden zu nehmen. AlS der Kleine hinter de, Muhle wieder austaiichte, gelang 'S einem beherzte» Arbeiter, ,l'n mit eigener Lebensgrialir ans dem Wasser zu ziehe». — Am Grund des iLvjialislcngeietzes hak die K Krcishanptinann- schait Ziviekan dem Weber Emil Müller in Hohenstein die Be- inguisz zur bssenklichen Berbreitnng von Druckschriften, sowie zum Handel mit Druckschriften im llmhcrziehen entzogen. — Die Stadtgemeinde Loßnitz beabsichtigt eine Anleihe von lstOM» Mack in Fiihaberpapiercir ä. 200 Mark, die mit 4 Proz. verzinst werden sollen, anszunehinen. Tie Anleihe wird mit jährlich lst'ttt Rcark iintcr Hinznnalmie der durch Kapitalrückzahlung erspar ten Zinsen getilgt. Die Zeichnung soll in längstens 1 Wochen ge schloffen werden. — DaS große Bürgerschießen in B a u tz e n begann nnter recht ungünstigen Bcrhällnis'en. Am Sonntag, an welchem das Volksfest feinen Anfang nahm, regnete eS derart, oaß der Ansenthalt ans dein Festplatze unerträglich war. Gegen Mitternacht stürzte infolge deö soUivälnenden stiegenS und des hnlzngetretenen Windes der ans dem Schießplätze ausgestellte Hippodrom zusammen. Am Montag Abend ereignete sich in ebengenanntem Hippodrom der linsall, daß eine dasige Kellnerin vom Pierde herabglilt, im Steigbügel hängen blicb und ichwere innerliche Verletzungen davontrug. — Lc'achdem im verflossenen Jahre die eine der beiden Lieber- inaim'ichen Fabriken i» F a l k e n a n durch Feuer zerstört worden war, fand kürzlich in der anderen, uencrbauten Fabrik ebenfalls ein Schadenfeuer statt: eS brannte ein Saal ans. — Ein seltenes Borkomnmiß wird aus M eerane berichtet, blulienden l In einem Schlo.'zimmer war ein auf einer Kommode liegendes Tuch , aus anscheinend nnerklarliche Weise entzündet worden. Schließlich j ergab sich, das; der Brand durch eine in uinililtelbarer Nahe von ! dem Tuche stehende gestillte Wasserflasche verursacht worden war, durch welche die Sonne ihre Strahle» zu einem Brennpunkte vcr- ' einigt und io die Flamme entzündet hatte. Ter in Schinetzer'sFabrik in Wer Fortsetzung »e« lokal,« L-eUe» «elt» «. Ttzstetztzeschichte. Deutsche» <keich. Der Bundeirath tat stch verta-t, ohne daß er mlt der Frage der Verhängung drtz klrinen Betaue« rnngszustandeS über Barnicn-Elorrsrlb besaßt worden ist. Di« nächste Sitzung de» Bundesraths wird voroutsichtlich erst tm Sep tember stoüsindcn. In dcr letzte» Sitzung beschSstigte sich derselbe mit der Walil der Mitglieder dcS ReichsvrrsicheruugSamts, vem 'Antrag au» Aufiialmic dcr rlektrlschcn BelcuchlungSavparate unter di» genehmigniigSpflichtiacn N»terncl>munaen und anderen Gegen« ständen von geringerem Interesse. Der Buiidesratb batte den Vor sitzende» deS ReichSverstcherrinasamte- in Vorschlag zu bringen, und zwar ivnrde Geh. Rath Bodiker als solcher in Vorschlag gebracht. Von de» nichtsfändigrn Mitgliedern des Reichsversichelungöamte» wurden vom Bundeörath aus seiner Mitte vier gewählt. Dcr Federkrieg zwischen der „Frankfurter Zeitung", speziell Herrn Svnncnicinil und Engen'Richter, wird fortgesetzt, und zwar in einer für beide Theile sehr charakteristischen Weise. Der Nichtersche „ReichSsreund" war über eine Schilderung, welche der Berliner Korrespondent des Frantstirter Blattes über daS Auftreten Richter» im Reichstage entworfen hatte, sehr gereizt, und naimtc dic Aus lassungen des Kurrespondcilteii „Schwatz", sprach auch von einem „aufdringlichen Nepvrter", welcher auf der Straße vvr dem Ncichs- tagsgebände aus- und abgehe, um von de» Aliaeordiicten Neuigkeiten zu erhaschen. Das hat nun wiederum die „Franks. Ztg." übel ge nommen, und Herr E. Richter muß folgende bittere P,lle hinnnter schlucken: „Woher nimmt Herr 'Richter die Kühnheit, die Thäliakeit deS Vertreters eines großen Blattes hämisch hcrahznsetze», denclbc Herr Richter, der von Berus selbst Journalist nnd „Reporter" ver schiedener kleiner Provinziatblältec durch einen recht lukrativen Detailhandel »ul leinen mechanisch pervieliälliglen schrlststeUenscheil Produktionen seinen Unterhalt verdient? Ei» schlechter Bogct, der sein eigen Nest verunreinigt — das Wort gilt bei allen Bernfsarten, darf es nicht auch die Publizistik sich aneignen?" Tie „N. Wests. Vvlksztg." bemerkt dazu: Das ist bitter, aber wahr. Hv'pcediger Stöcker ist ans Berlin nach Dbeibaiern abgc- reiit, wo er, m der Gegend von Partrnkirchcn, wie bekannt, eine Billa besitzt. In der Bürgerschaft H a in b urgs wurde zu dem dringlichen Anträge dcö Senats betreffend die Erbannng einer Abtheiluna für epidemische Krankheiten aus dem Platze für oaS neue Krankem,ans ein Antrag des De. Lev», wonach zur Ergreifung von Maßregeln gegen eine etwa cintretende Eholcra-Epidcmie 150,000 M. bewilligt werden, mit 58 gegen 50 Stimmen angenommen. Da eine zweite Leinng des Antrags »othivcnvig ist, ivnrde alsbald eine weitere Sitzung dcr Bürgerschaft anbcrumnt. In Baprenth vei-schied nach längerem Leiden eine durch dic Bühnenseslspiele auch in weiteren Kreisen bekannt gewordene Per sönlichkeit, der Restaurateur Karl A nger in a n n. Alle Bayreuth- Pilger kannten den jovialen Mann. kcsterreicli. Es war zur Kenntnis; dcr Polizeibehörde Wiens aöchentlich am Samslag in einem Gaslhause gc- c»k ünste itatlsinde», an denen hanplsächlich .»ball .1 ein aller Ehwnm -ttiff.'r. !c gelangt, daß allivöchentlich dau beschäftigte Fabrik- Heime Zusa m m c ....^..d, kam am Millivoch in gewesene Mitglieder des Arbeitervereines „Slowan" thcitnahme». das Ni'osttnnengetriebe. ivobei ihm beide Beme gebrochen ivuroen Am letzten Samstag nm halb ll Uhr Nachts begab sich nun Pv- Dcm Bedaneriiswc'rlhen mußte infolge dessen das linke Bein am lizcicalh Stehüng in Begleitniia mehrerer Tetektives in das Ber- pittnt werden. j sammliingslvkal und säninillichc Aiuvescnde, 20 au der Zahl, ivurden — Am Mittwoch ectrank best, Baden in der Mulde bei. verhaftet. Unter den Verhaftete», zumeist Tischler-niiv Schneider- G l a n ch a n dc> i7jahrige Bäckerlehrling P. gchilsen, befindet sich nur ein einziger Deutscher, die anderen sind - Rach. Uagiger großer H tze lrafcir aoi Sonnlag in der! iännntlich Czechen. Gegen einen der Verhafteten wird wegen Aus- Gcgcnd von Allei.derg zienttich schwere Gewitter »ut starten rcizung gegen die Behörden die Anklage erhoben werden. Regengüssen nnd Hagelschlag aus. Letzterer hat strichweise in! Der Kaiser hat " ' ' .»nersborf, Ammelsdors lind aus den linksufrige» Hohe» des Mittwoch Abend nnter Bis ieki cl des ^'Ul. denlschen iben ihc.ls enzgAand an noeuum-o enttauien. < >e nnd der Beliorde zu übergeben. ! , . ^ - n den stlännicn des Fcld'cblof: L ' , F, iä-en nir B n n d e s f ch I e sz e n s in thc'ils angemelder >vordc>> — Ans der in der Reilaurniion des Gewerbchansesanfgeftellten Sammelbnchse nie die F e r i c n t o ! vni e n übermiitelle uns gestern Herr Pmetorms 27 Bstnk ll Ps. — 2lm vergangenen Freitag hatten sich zivc« hei den Eltcui, Feldgast'e 2". ivolmende .Kinder. Mädchen im 'Aller von ll nnd ist Fahren, von denen die olicre ühwazzes, die inngece rolhes Haar trag!, aus dein elterlichen Haine entfernt. Sie wurden zwar am Montage wiedergestmden, sind jedoch abermals entlausen. Die Eltern bitten, die Kiuder anmlialten — Nächsten Sonnabend wird m clieiis 'Nachmittags von st Uhr ab da kindergarken der Wilsdrn"er Borstadt nnd der Fricdrich'tadt ab gehalten. — Wie viele Freunde das von der hiesigen Sektion des Gebirgs Vereins stir die 'ächs. böhm. Schwei; licransgegebene P a i l i e b ii ch . sich euvorben hat. geht daraus hervor, dag binnen Fahresstist 2 'tacke Ltnslagen davon vergriffen worden sind Die nunmehr er ' fchienene dritteLlnilage ist bedeutend vermehrt lind in'o'eru stir den' Gebrauch der Dresdner ziveckinäßigcr eingerichtet, als die Partien geordnet sind nach den Slationen. welche an den von Tcesden! ausgehenden Berkelic-swegen Ei'eiibalinen. Taiiipf'chisilinie». Post straßeiO liegen. Eiiie beigegebene .Karle erieichert die Srienliumg,! ein Register der Slationen nnd benichenswertlien Pni.kke etiva ge ! wünschte Modifikationen oon einzelnen Parlien. Ter Reinerttag! des BrircheS, welches mi .Konnnissionsverlag dcr Arnr'ld 'cb.en Buch Handlung am'Altmark! erschienen nnd in ollen Biiel'tiandlnngen. 'o ^ !v:e auch m der Geichastsstelle des Gcbirgsverei'is. Biktona'lc 2! part nun Preist' von l Mt. zu haben ist. 'ließt »»verlürzi in die bei der Sellien Dresden bestehende Uittersttilnmgstas'e stir Hil'sbcdnrstige! m der 'ärln Schweiz — Zu unserer neulichen Rot!?, dic Vergänglichkeit im' Handel und Gewerbe betreffend, wird uns »utgelbeilt, daß das! dort angeführte Kürschner- nnd Mützcnniachcrgeichä't aus dcr Pil!- nitzerstraßc lFnhaber Herr Kimasli nnr vrovriorisch die jetzigen Lokaliläten berogeir und nach vollendetem Umbau in dic alte, jahre lang innegchal le Gescl.ä'tslvkalilät 'Nr. 02 der Pillnitzcrsttaße 'vE- a-vrs- wieder übecficdcln wird. — Während des großen B ogelschic ß cns der hiesigen . . Bogenschntzengeiellschast im vergangenen Fahre sind abermals schul- ^ - - r'lichtige, wie die Schule noch nicht besuchende Kinder, insbesondere Mädchen, ans dem Fei'tvlatze bei dem Anerlüct ir nnd Berka»! von Blumen und anderen Gegenständen betroffen worden. Dic König!. Polizeidireetion suhlt sich deshalb veranla'tt, erneut aut daS all- Pöbellhales dcn Flachsseldcrn Schaden zugesügt. Mit der -Heu einte haben die Landleute dieses Fahr, obwohl vieles GraS noch > nicht blüht und schnittreif ist. begonnen, da dieselbe» fürchten, ! wiederum im Späljrili eine verregnete Ernte zu haben, wie seit , einer Reibe von Fahren, wo daS Futter durch wochenlange Regen güsse vollständig ausgelaugt wurde. Fn Gärten nnd aus Feldrainen »st der Fultersland günstig, dagegen hat daS Wicsengras durch die ! nngnnslige Früliiahrswitlerung gelitten und nicht dic üppige Aus- ! breittiiig und Höhe ivie in guten Fahren erreicht. — Landgericht. StrafkammerII. Friedrich Robert Ezcch, > ein .",2 Fahre aller, schon bestrafter »nd zuletzt bei einem Spediteur beschäftigt gewesener Kutscher, fleguentizte in der Flacht zum 27. Mai, begleitet von seiner Geliebten, der Fatzritarbeilerin Emilie 'Amalie Restaurant I-o potit in Fricdrichstadt und heimste bei j Europa s »heit,von einem saust eingeschlummerteir Maurer die lwl nach Beendigung der Flottenmanöver am cnlhnslaslischcn Knndgeblingen dcr Bevöl kerung die Rückreise von Pola angetceten. Fn einem Flottenbeschl hat der Kaiser der Kriegsmarine seine vollste Anerkennung ausge sprochen. Ter Flottenbeschl schließt: „Die jüngsten, im Kreise meiner wackeren Kriegsmarine verbrachten Tage, in welcher der Geist Tegcthosi'ü ungeschivncht forlicbt, gereichen mir zur wahren Herzensfreude." ttirgnrn. Aus Siebenbürgen schreibt inan der N.-Ztg.: Die Bö a b ls ch l a ch t e n sind vorüber, Tvdte nnd Verwundete hat cs wieder gegeben .aber nun ist, Gott sei Tank, auf drei Jahre wieder Ruhe. Das Endergebnis; läßt sich kurz znsamnieiifasse»: daß die Regierung eine Majorität von 50 Stimmen >»> Reichstag haben wird. ES ist eben die alle Sache; in Ungarn kann jede Regierung sich ein Parlament machen. Es kann der öffentlichen Meinung nicht oft genug und nicht speziell genug gesagt werde», .. .. . . Z>c .. _ - - wie man beioiiders in deuttche» Bezirken Unganis „gearbeitet" hat, von einem lanir emgeinnummcrien Maurer oie; aschennhrDin. Die Missetbat blieb nicht lange verborgen, denn um stieg,ernngskandidalen dmchznbringcn. Eine kleine Blninenlese ans dem Rachhauiewege wurde das Pärchen von eine,,, st". Kcunzeichiiniig der Art foll hier zusanmieiigkslellt werden. Offene Gendarmen angebalten und ersucht, mit nach dcr nächsten Polizei-! Bestechung dncch Geld nnd Bcwirlhnna sind die alltäglichsten Mittel, wache zu wandern. Ezecli benutzte nun, ansänglrch in der Meinung, Z"' höbe» kaum irgendwo geielilt, wo Regwriiiizzskaiioidatest gewählt er allein habe eine Visitation zu befürchten, eincn Moment deS -> > >- - Unbeachtetseins nnd dirigirte die Uhr seiner Begleiterin, die, nebenbei bemerkt, nicht Zeugin des Ancignnngsaktcs gewesen sein will, in bie Hand, ließ sich aber dcn Stundenzeiger, nachdem er Lunte gerochen, baß auch seiner Dulcinea eine Dnrchmchung nicht erspart bleiben würde, wieder znrückgeben und praktizirlc denselben dann, ohne anställigerweise bemerkt zu werden, beim Borbeigebc» ans ^>n F.nsler. Unter dieien Umständen blieb allerdings die Visitation des Paares ohne Erfolg und nur dem Zufall scheint es znzn- schreiben zu sein, daß der Dieb, welcher inzwischen die Ubr ver täust hatte, ebenso wie die Hehlerin nachträglich noch zur Rechen schaft gezogen werden konnten. Ter Gerichtshof belegte Ezcch mit 0 Monaten, die Richter mit I Tag Gcsängniß. — Johann Wal demar Tenlichcr ans Altlöban, ein 20 Fahre alter und schon wieder MNjl ste »oben kaum irgendwo geielilt, wo wurden : man icheut sich nicht einmal mehr, den Schacher zu verbergen nnr »» Gnetz flehen die härteste» Strafen daraus. Die iiilcr- esfaistestcn .Belege dielet Siebenbürgen und das Banat, wohnen doch in beide» Theile» niste, ander» nnr Tenlsche, die man gegen- wä'.ttg in Ungarn mißhandeln zu können meint. Tie Regiernügs paciei bot zunächst alle staatliche» Beamten ans, nm gegen die Oppo- zn acbeilen. Geld ivnrde ganz vifen gegeben/ Am Wahllag ganz nngehindert Opposttionellen nich!; wurden sofort znaelassen. die Ovvosikionellen ivnrde» abgeiviesen, wenn in dcr schlendi.,iill> abgeuhiiebenen und noch schlerhaster gedrnckien Wahl liste ein Buchstabe im 'Namen nicht stimmte, die Wähler vom Lande ivurden überhaupt nicht zngelassen, wenn sic nicht den für stlion zu arbesten. Geld ivnrde ganz vfsen gegeben, selbst winde den Anhängern der Regierungspartei ga> der Zutritt in daS Wahllvkal gestattet, den Oppvstti Wähler, dic ans den stiegieningstandidaten slimmtcii, verließ am 19. April d. F. zum dic Regierung wirkenden Notar bei sich hatten — zur Feststellung sg >yor solches nicht M Zc holt beslrnfler Schustergescllc, .. ^ zivelten Male das Zuchthaus und kam am Abend des 15. Mai,! de, Identität: stimmte nachdem er mehrere Wochen in Euncwalde gearbeitet, als »öthig. Als man einen . stf,i»iiiilcr in Riesa an. Dort stattete er am nächsten Morgen in dcr j N» Gulden geben wollte und vier Zeugen cs bewieseig wnzde er l Llnnbc der Wolnnmg des Maurers Hcniilg einen Besuch ab, indem sreiaelasfcn — weil er für die stlegiecung geworben. ES lässt sich ' ' denkeiy daß der ans diese Weise durchgebrachte Regie,»»gskandidat —.,—--- ---,rr solch 'ökvtar ertappte, daß er flir die Stinniie gemeine Verbot dieses, baS sittliche Wolst de, Kinder gefobrdendcii «stebabrenS binzuweiscn und wird gegen Ellern und ionstige Pcr'oncn, denen Kinde, zur Aussicht anvertrant sind, da'crn sic die letzteren von iolchcnr Handel nickst abzubalten „'inen, iücht minder gegen Wirthe, die solchen in ihren EtablO'semeius iücht verhindern, aus Grund der Bekanntmachung vom 6. Dec. 1878 strafend vorgchcn, — Gestern 'Rachmiltag stürzte der 8jährige Sohn des Sckmiedemeistcrs P. aus dcr Salzgasse aus der l. Etage in dcn Hof. Schwere Verletzungen schien daS Kind nickst davongclragen zu haben. Tie Mutter fiel vor Schreck in Krämpfe. — Nächsten Sonntag begeht der Allgemeine Turnver ein zu Striesen die Weihe seiner neuen Zahne in festlicher..,-..., ,.. ... ....... „..v Weiie. Die Weihcrede hat Herr Pastor Bocß übernommen und die verschwunden und höchstwahrscheinlich von den, Fremdling mit fort Weihegesänge führt dcr Striesencr Mannergesangverein aus. Außer l genommen war. In der That befand sich Apclt auch in dein Besitz dem Militärvcrein, der Feuerwehr und dcm Grrmdbesttzcr - Verein l des H'schen Schirmes und nach einigen Umschweifen gab er auch zu, des Ortes erwartet man auch zahlreichen Zuspruch auswärtiger! an dem betr. Abend dcn Schirm aus der Marguise »iilnendinmm zu Turngenoffen. Am Abend findet im Garten zum Sachs Punzen > haben. Er sei spät Abends, aber noch vor Thorschluß, in daS Restaurant ein Eommers statt. Den Schluß des Festes bildet am Montag ^ gekommen, lediglich um Schutz vor seiner rapid ausgetretenen Schläf er eine Feustericheibe cindrücktc, den Flügel auswirbcllc und durch diese L esfiuiug das Entree in daS Ouartier H'S nahm. Untu Rlitnahnie einer Enlindernhr inr Weitlic von 27 M., eines Paar Sticjcln und eiiur Bricstaschc trat der Dieb dcn Rückzug an, und seine Behanp- habc sich blcs Brot holen wollen, verdient nach Lage der Lacbe nicht den geringsten Glaube». Deutscher wurde unter Aus schluß mildernder Umstände zu 3 Fahren Zuchthaus, 5 Fahren E'brenrcchlSverlust und Stellung unter Polizeiaufsicht verurtheilt — Ein recht verlogener Langfinger erschien in dem 28 Fahre allen j Klavierstimmer Karl Gustav Avclt aus tzrrschfelde bei Zittau vor > dcm Gerichtshose. Mag man dem Angeklagten auch glauben, daß j er hin und wieder vom Schlafe tibcrmannt wird, und dann keine große Auswahl trifft, wo er sein Haupt hinlcgcn soll, so cr- icheint cs doch schier unglaubhaft, dem gute» Man» aus sein HVcithcidigungsgebiet zu folgen. Apclt wurde am Morgen des l l. Mai m dem Kegelschub des Restaurants zum Rnthükeller in ' Lüblan oder vielmehr nninittelbnr vor demselben entdeckt und ging, nachdem er sich oberflächlich über seine Anwesenheit ausgesprochen, ! unbeanstandet seiner Wege. Bald darauf kam der Bildhauer Hein- > sius in das Restaurant, ui» nach seinem schwarzscidcncn Regenschirm, den er AbcndS zuvor in der Marguise auS Versehen zurückaclaffen halte, zu sahnden und da stellte sich denn herauf daß daS Paraplui Abend ein VercinSball im Saale desselben Gastho»es. — Gestern Nachmittag hat aus dcm Kirchhofe von Pieschen durch Herrn Lrtspfarrer Planitz die feierliche Einweihung dcr erst vor kurzer Zeit fertig gestellten und äußerlich wie innerlich schön verzierten Parentatioiislialle im Beisein dcr Herren Kirchenvorstände und zahlreicher Gcmeindemitglieder stattgefunden. — Riesa. Nachdem dic jetzige warme Witterung das Reisen dcr .Halmfrüchte ungemein beschleunigt, bat man in einigen Gegen den unseres Amtsbezirkes mit dcm Roggenschnitt begonnen und dürste mit nächster Woche dic Ernte, welche dieses Jahr eine viel versprechende ist, in unserer Pflege überall im Gange sein- — Der Turnverein zu Strehlen tritt seit seinem halb jährigen Bestehen das erste Rial mit einer Festlichkeit im größeren Ctul vor die Oessentlichkeit, indem derselbe beabsichtigt, Mittwoch den 16. Juli im Gaslhos zu Strehlen ' ' ^ ' »alten. Ligen Garte» ch Bei demselben wird von Nachmittags 4 Uhr ab Juli im Gaslhos zu r des Gastbofr (bei >g! ein Lommerseft zu veran- gs 4 Uhr ab im ichat« schlechtem Wetter im Saalj die trunkenhcit zu suchen, habe dann bis gegen 4 Uhr in der Veranda geschlafen und sei von dort au« unter Mitnahme des Regenschirmes, dcn er für dcn seinigen gehalten habe, durch daS Fenster in den Kegelschub eingesticgcn. Dic Annahme, daß er sich in diebischer Absicht heimlich in daS Restaurant cingeschlichen, oder in dasselbe nach Thorschluß eingcstiegen ist, lag gewiß sehr nahe und nach dieser Richtung hatte der Angeklagte auch ein scharfes Kreuzverhör zu bestehen: allein die Anklage wegen schweren Diebstahls bot trotzdem genügenden Anhalt nicht. Umsomehr lag aber dic Gewiß heit nahe, daß Apclt den Schirm gestohlen und keineswegs mit dem seinigen verwechselt hatte. Denn wenn der Angeklagte auf der einen Seite versichert, er könne wegen seines Handwerkszeuges als Klavierstimmer eines Schirmes nicht entbehren» mußte er anderer seits zugebcn, daß er bisher ohne Paraplui gewesen war und seine Versicherung, er habe iust TagS vorher, an welchem er den sremden «chirni mit dem scimgen in der Schlaftrunkenheit vertauscht, von riiicin Uichckaunten für netto 1 M. einen ihm wenige Stunden ieme Fahne nnr nnter Gcndarmcliehedccknng von eincin nm 20 Gulden geworbenen Nvinänen durch die Gassen tragen lassen konnte. Die eiiipörlcn Volksgenossen des Lctzlercn haben ihn nachher säst todlgeschlagcn. Weniger ist e§ der Regierung in den übrigen säch sischen Kreisen gelungen. Der durch seine Rohheit und Gesctzesver- achtiing berüchtigte Gros; Kotier Obcrgeipan Bethlcn hat es nur gewagt, in zwei Bezirken Gegenkandidaten ans;iistcllen nnd ist schmählich unterlegen Vor Allein war cs ihm »m dcn Revier Be zirk zu Ihim Das ganze KvnistatSaint verlegte seinen Sitz dorthin, »in zu wühle». Kataster nnd Fsiiiinzkvachmannschast, Gnindbnchs- protokottist nnd 'Notar zogen ans. zu drohen, zu ködern, zu ver- 'prechcn, zu zahlen, nnd doch ist'S nicht möglich gewesen, die Sachsen stir dcn Regzeiiingskandidaten zu zwingen — ihr Kandidat trug de» Sieg davon Das Unerhörteste aber geschah in Wersche!;. Als dort der Wahlpraies merkte, daß für den oppositionellen Kandidaten noch etwa 2'>» Wähler erschienen, dic diesem die Mehrheit sicherten — schloß er die Wahl n»d proklamirtc den Negiernngskandidalen als gewählt, dei in jenem Augenblick einen Vorsprung in der Stnmncnzahl hatte. Die Wählerschaft hat sofort ein Telegramm, unterschrieben von 22" 'Namen, au Se, Majestät gesendet mit lol gendcm Wortlaut: „Im Wcrschetzer Wahlbezirk ist ein Gewaltakt bei dcr RcichstagSwahl vorgclomincii, dcr jedem Gesetze Hohn spricht. Dcr WahlpräscS halte, trotzdem Hunderte Wähler im Wahllokal anwesend waren, inigesctzlich dcn Schluß dcr Wahl an- bcranmt, wodurch an 300 Wähler ihres Wahlrechtes beraubt und ein Wahlrrsnltat hervorgerufcn wurde, welches die twiste Erbitterung in der hiesigen Bevölkerung hcrvorries. Obwohl wir wissen, daß Ew. Mas. sich als konstitutioneller Monarch nicht in Wahlangc- legenheiten mengen will, so müssen wir doch gegen einen solch' empörenden Gewaltakt an Ew. Maj. unserc Beschwerde richten, da wir leider in nnscrcin Vatcrlande nirgends mehr Gehör sindcn". Es liegt ein geradezu vernichtendes Urtheil über die heutigen un garischen Zustände in diesem Vorgang. Ein Parlamentarismus, dcr ans solchen Füßen steht, ist von selbst gerichtet nnd einer Negierung, welche Alles tbut, daS Land sittlich zu korrumpircu »nd zu ruimrc», kann ans die Dauer nicht bestehen. DaS Ministerium des Innern dementirt die Nachricht eines stlauscnbuMr Blattes, wonach in MaroS-Ludas (Sieben bürgen) 2 Falle von Ekoiorn nostraa, darunter einer mit tödtlichcm AuSaangr, vorgekoimncn sein sollen. Frankreich. Die amtlichen Depeschen aus Marseille «nd Toulon melde», daß in der Nacht »um Mittwoch in erstercr Stadt S, in letzterer 6 Cholera-TodeSsälle vorkamen, AuS Air, dem dritten Seuchenherde, kehlt btS letzt werter, Nachricht,
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